Faculty of Language, Literature and Humanities - RUEG

RUEG 1 (2018-2021) consisted of eight projects (see left) investigating a shared overarching research question:

What is the status of noncanonical phenomena in heritage speakers’ two languages from the perspective of emerging grammars?

Speaker: Heike Wiese; vice speaker: Artemis Alexiadou;
Further PIs: Shanley Allen, Natalia Gagarina, Anke Lüdeling, Christoph Schroeder, Luka Szucsich, Rosemarie Tracy, Sabine Zerbian
Mercator fellows: Maria Polinsky, Shana Poplack

RUEG2 (2021-2024) consists of seven projects (see left) investigating a shared overarching research question:

What are the linguistic dynamics in heritage speakers’ repertoires?

Speaker: Heike Wiese; vice speaker: Shanley Allen;
Further PIs: Artemis Alexiadou, Oliver Bunk, Natalia Gagarina, Mareike Keller, Anke Lüdeling, Judith Purkarthofer, Christoph Schroeder, Anna Shadrova, Luka Szucsich, Rosemarie Tracy, Sabine Zerbian
Mercator fellows: Cristina Flores, Jeanine Treffers-Daller

Aus aktuellem Anlass:

ANGRIFFEN AUF DIE FREIHEIT VON FORSCHUNG UND LEHRE ENTSCHLOSSEN ENTGEGENTRETEN

Hashtag: #Wissenschaftsfreiheit

Die Wissenschaftsfreiheit ist mit Artikel 5, Absatz 3 des Grundgesetzes (GG) vor politischen Eingriffen geschützt und als Menschenrecht weltweit verbürgt. Sie bildet einen unverzichtbaren Bestandteil demokratischer Staaten und ihrer politischen Ordnung. Vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte muss diese Freiheit als unantastbares Fundament unserer Demokratie gewürdigt, verteidigt und stets neu verwirklicht werden. Jeder Eingriff in akademische Strukturen und die Freiheit der Forschung beschädigt nicht nur die wissenschaftlichen Institutionen und deren internationales Ansehen; es fügt auch der Demokratie als Ganzes erheblichen Schaden zu.
Die Freiheit der Wissenschaft ist untrennbar mit der Freiheit der Gesellschaft verbunden, denn ohne sie gibt es weder Innovation noch Fortschritt – beides jedoch basiert auf Forschung. Am 18. Januar 2025 kündigte Alice Weidel auf dem Parteitag der AfD an, dass eine Regierung unter ihrer Führung alle Einrichtungen der Gender Studies schließen würde. „Wir schmeißen alle diese Professoren raus“, so Weidel. Damit konkretisiert sie die programmatische Ablehnung einer ganzen Disziplin und droht, massiv in die Freiheit von Forschung und Lehre einzugreifen. Diese Äußerungen sind nicht nur verfassungswidrig, sondern auch zutiefst antidemokratisch. Mit einem Angriff auf die Gender Studies wird ein Präzedenzfall geschaffen, der sich beliebig auf andere wissenschaftliche Disziplinen und Arbeitsfelder ausweiten lässt.
Die Unabhängigkeit der Wissenschaft gilt uneingeschränkt für alle Forschungsbereiche. Sie stellt sicher, dass wissenschaftlicher Fortschritt möglich ist, und bildet so die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit von Demokratie und Pluralismus. Konstruktive, sachliche Kritik und die offene Diskussion über Forschung und Lehre in der breiten Öffentlichkeit sind ebenso wichtige Bestandteile dieses Fortschritts wie die Wissenschaftskommunikation. Jegliche Versuche, einzelne Forschende, Forschungsgruppen oder Fachrichtungen zu diskreditieren oder zu bedrohen, lehnen wir in aller Deutlichkeit ab. Wissenschaftsfeindlichkeit und Intellektuellenfeindlichkeit sind zentrale Merkmale autoritärer Politik, die das gesellschaftliche Vertrauen in die Wissenschaft untergraben. Wir verurteilen jegliche Drohungen gegen Forschende, sei es im Bereich der Linguistik oder in anderen Disziplinen. Wir bekräftigen unsere Überzeugung, dass die Autonomie von Wissenschaft und Hochschulen für das demokratische System von entscheidender Bedeutung ist. Angriffe auf die Wissenschaftsfreiheit sind Angriffe auf die Demokratie selbst.

Das RUEG-Team

Originalstatement der Fachgesellschaft Geschlechterstudien

Open access: RUEG Methods

Our research is based on a shared set-up, "Language Situations", suitable to elicit comparable, yet naturalistic productions across formal and informal, spoken and written registers. There is open access to all RUEG instruments like stimula, elicitation order and training clip.       

 

Natalia Gagarina has been elected as a member of the Austrian Academy of Sciences

We congratulate RUEG member Prof. Dr. Natalia Gagarina (ZAS Berlin, HU Berlin) on her election as a member of the Austrian Academy of Sciences in March 2023.

The Research Unit is funded by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, German Research Foundation) – Project numbers: 39482131 & 313607803.