Aktuelle Forschungsprojekte
SFB 1412/2: Register: Language-Users’ Knowledge of Situational-Functional Variation
2021 - 2024
Grammatische Dynamiken im Sprachkontakt: ein komparativer Ansatz (RUEG2) - Emerging Grammars
Die Forschergruppe „Emerging Grammars in Language Contact Situations: A Comparative Approach“ (kurz „RUEG“) untersucht die sprachlichen Systeme und sprachlichen Ressourcen bilingualer Sprecher:innen aus Familien mit Zuwanderungsgeschichte, sogenannter „Heritage Speakers“, in ihren beiden Sprachen (Heritage- und Majoritätssprache) in formellen und informellen, geschriebenen und gesprochenen Kommunikationssituationen. Die Untersuchung nimmt eine dezidiert Kompetenz- statt „Fehler“-orientierte Perspektive auf sprachliche Repertoires ein, indem sie nichtkanonische Phänomene als mögliche Hinweise auf neue grammatische Optionen prüft und sprachstrukturell analysiert.
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Dynamics of information structure in language contact (P8)
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Dynamics of discourse organisation in language contact (P9)
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Dynamics of verbal aspect and (pro)nominal reference in language contact (P10)
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The heritage-speaker lexicon: dynamics and interfaces (P11)
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Corpuslinguistic Methods (Pc)
Ergativität und Informationsstruktur: Chibcha-Sprachen im Vergleich
Die Typologie von Kumulativität
Sätze mit Pluralausdrücken können in einer Reihe von Situationen wahr sein: Der Satz {\it Zwei Buben füttern zwei Katzen} zum Beispiel ist wahr, wenn Bub 1 und Bub 2 jeweils zwei Katzen füttern, aber auch, wenn Bub 1 nur Katze 1 füttert und Bub 2 nur Katze 2. Damit unterscheidet sich dieser Satz in seinen sogenannten `Wahrheitsbedingungen' von dem Satz `Jeder Bub füttert zwei Katzen', der im zweiten Fall falsch ist (auch, wenn es nur zwei Buben gibt). Das Projekt will herausfinden, wie solche Wahrheitsbedingungen von Pluralsätzen zustandekommen.
Conversational BRAins
The purpose of the COBRA network is to train the next generation of researchers to
accurately characterize and model the linguistic, cognitive and brain mechanisms that
allow conversation to unfold in both human-human and human-machine interactions.
The network includes world-level academic research centers on language, cognition and the
human brain as well as 4 non-academic partners that include fast-developing SMEs and one
world-level company. The partners’ both unique combined expertise and high complementarity
will allow COBRA to offer ESRs an excellent training programme as well as very strong
exposure to the non-academic sector.
SFB 1412/1: Register: Situationelle und funktionale Aspekte sprachlichen Wissens
Der SFB 1412 Register: Language-Users’ Knowledge of Situational-Functional Variation untersucht Aspekte des Registerwissens von Sprecher*innen einer Sprache. Kompetente Sprecher*innen können ihr sprachliches Handeln auf jeder Ebene an die jeweilige Situation anpassen: Sie wissen beispielsweise, dass sauer in anderen Situationen angemessen ist als verärgert, dass mit einem Kind in weniger komplexen Sätzen gesprochen wird als in einer wissenschaftlichen Veranstaltung oder dass es manchmal egal ist, ob man gegen acht oder 7:49 Uhr sagt und manchmal nicht.
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SFB 1412/1: Situated syntax: Exploring and modeling syntactic register variation in German (TP A04)
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SFB 1412/1: Disentangling cross-linguistic and language-specific aspects of register variation (TP A06)
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SFB 1412/1: Emergence and change of registers: The case of Lithuanian and Latvian (TP B02)
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SFB 1412/1: Register emergence and register change in Germanic (TP B04)
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SFB 1412/1: Situation-register congruence meets morphosyntax and verb-argument violations: Real-time and post-sentence comprehension (TP C03)
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SFB 1412/1: Register knowledge in advanced learner language (TP C04)
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SFB 1412/1: Development of specialized knowledge in linguistics and register flexibility in early adulthood (TP C05)
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SFB 1412/1: Non-native addressee register (TP C06)
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SFB 1412/1: Register perception in a multilingual context of German: Differentiation, awareness, and attitudes (TP C07)
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SFB 1412/1: Data management and statistical analysis (TP INF)
Kritische Edition altlitauischer Kleintexte vom Überlieferungsbeginn bis 1700
Projektziel ist die philologische und linguistische Erschließung aller uns bekannten litauischen ‘Kleintexte’ vom Überlieferungsbeginn bis 1700. Unter ‘Kleintexten’ verstehen wir hierbei Texte mit einem Umfang von bis zu 1000 Wortformen. Inhaltlich und funktional decken sie ein weites Spektrum von Themen und Gebieten ab, angefangen von juristischen und (säkularen oder religiösen) administrativen Texten über Gebete, Lieder und Dichtung bis hin zu Glossen und Einschaltungen in größeren historischen, geographischen und ethnographischen Werken.
Effekte von Lebenszeit- und Faktenwissen im Sprachverstehen
Das Vorhaben untersucht Effekte von Wissen zu Lebenszeit und Faktenwissen während des Sprachverstehens. Vier Experimente (2 Eye-tracking Experimente, 2 Experimente mit Hirnstrommessungen) untersuchen wie derartiges Wissen - vermittelt durch die Bildpräsentation einer Sprecherin - sich auf das Verstehen eines darauffolgenden (geschriebenen oder gesprochenen) Satzes auswirkt.
Crosslingual Language Varieties: Eine übergreifende Untersuchung
Das Projekt beschäftigt sich mit mehrsprachiger Sprachproduktion unter der Fragestellung: Wie beeinflusst ein sprachliches System ein gleichzeitig vorhandenes anderes Sprachsystem. Wir betrachten Übersetzungen und Texte von bilingualen SprecherInnen. Dabei kommen drei unterschiedliche Methoden zum Einsatz: maschinelle Lernverfahren auf großen Korpora, qualitative und explorative Verfahren auf tief annotierten kleineren Korpora und psycholinguistische Untersuchungen.
Eine minimale Infrastruktur für die nachhaltige Bereitstellung erweiterbarer Mehrebenensoftware für linguistische Korpora
Yukatekisches Maya: Variation in Raum und Zeit
Die Erforschung sprachlicher Variation ist grundlegend für unser Verständnis dynamischer Prozesse, die sich im Sprachgebrauch manifestieren. Die Entstehung von Varietäten auf verschiedenen Dimensionen wie z.B. Zeit, geographischer oder sozialer Raum spiegeln unterschiedliche kommunikative Praxen einer Sprachgemeinschaft wider. Variierende sprachliche Eigenschaften sind die Quelle für Sprachwandel und Abhängigkeiten zwischen ihnen tragen zu unserem Verständnis für sprachliche Strukturen bei. Ziel dieses Projekts ist die Untersuchung von Variation in einer indigenen Sprache Mexikos, dem Yukatekischen Maya, mit einem Fokus auf die räumliche Verbreitung sowie aktuelle Entwicklungen im Sprachgebrauch.
Grammatische Dynamiken im Sprachkontakt: ein komparativer Ansatz (RUEG1) - Emerging Grammars
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05/2018 - 08/2021 Nominale Morphosyntax und Wortstellung im Heritage-Russischen im Kontext unterschiedlicher Majoritätssprachen (TP 03)
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04/2018 - 06/2021 Ein sprachübergreifendes Korpus komparativer Daten aus Heritage- und Majoritäts-Sprachgebrauch (TP Pd)
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04/2018 - 03/2021 Nichtkanonische Linearisierungen syntaktischer Konstituenten im Deutschgebrauch von Sprecher-Innen verschiedener Heritage-Sprachen (TP P06)
Namdeutsch: Die Dynamik des Deutschen im mehrsprachigen Kontext Namibias
Das Forschungsprojekt in deutsch-namibischer Kooperation erfasst und untersucht das Deutsche im gegenwärtigen Namibia. Neben grammatischen und soziolinguistischen Analysen ist ein wichtiger empirischer Ertrag des Projekts das DNam-Korpus, ein systematisches Korpus von informellen und formellen Gesprächsdaten zum Deutschen in Namibia und Spracheinstellungen in der deutschsprachigen Gemeinschaft in Namibia sein.