Digitalisierung der altlitauischen Texte Ostpreußens
Das Gesang- und Gebetbuch des Daniel Klein
Am 1. Dezember 2005 begründeten das Institut für litauische Sprache (Vilnius) und der Lehrstuhl für Historisch-vergleichende Sprachwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin eine Zusammenarbeit in dem Projekt "Digitalisierung der altlitauischen Texte Ostpreußens: Das Gesang- und Gebetbuch des Daniel Klein".
Daniel Klein (1609–1666) war der Autor der ersten litauischen Grammatiken. Im Jahr 1653 erschien auf Latein seine Grammatica Litvanica, 1654 das deutsche Compendium Litvanico-Germanicum. In diesen Grammatiken definierte Klein die Norm des Litauischen und festigte neue Prinzipien der Orthographie, die dann in seinem Gesang- und Gebetbuch Anwendung fanden.
Ziele und Aufgaben des Projekts:
- Die Zusammenarbeit des Institutes für litauische Sprache und der Humboldt-Universität zu Berlin strebt an, das schriftliche Erbe Ostpreußens zu bewahren und zu erforschen
- Die Integration litauischer Forschungsinstiutionen in die wissenschaftliche Forschung im EU-Raum
- Die Bewahrung des ostpreußischen Kulturerbes sowie dessen Erschließung und Einbeziehung in das Weltkulturerbe
Wichtigste Resultate des Projekts:
- Ein elektronischer Text des Gesang- und Gebetbuches des Daniel Klein
- Drei Typen von Konkordanzen
- Eine digitale Fotokopie des Gesang- und Gebetbuches des Daniel Klein
- Ein Katalog der Exemplare des Gesang- und Gebetbuches des Daniel Klein
Finanzierung des Projekts:
- Das Projekt wurde finanziert durch das Programm PHARE 2003 "Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Ostseeraum" der Europäischen Gemeinschaft.