Emotionsregulation durch sprachliche Rituale; Teilprojekt im Exzellenz-Cluster „Languages of Emotion“
- 2008-2009; gefördert durch die DFG (im Rahmen des Exzellenz-Clusters); Projektleitung: H. Wiese, Annette Hohlfeld (Universität Potsdam), Katja Werheid (Humboldt-Universität Berlin)
- Durchführung an der Universität Potsdam und der Humboldt-Universität Berlin
Das Projekt untersuchte, inwieweit Emotionen durch sprachliche Rituale reguliert werden können. Ausgangspunkt war die Hypothese, dass rituelle (sprachliche und nicht-sprachliche) Kontexte durch ihren hohen Grad struktureller Parallelisierung der Synchronisierung von Emotionen in sozialen Gruppen dienen und ein positives Gefühl der Kontrolle hervorrufen. Wir untersuchten vor diesem Hintergrund die Wirkung sprachlicher Parallelismen aus religiösen und nicht-religiösen Ritualen auf die Wahrnehmung von Gesichtern, die positive, neutrale oder negative Emotionen ausdrücken, mit Hilfe von Reaktionszeitmessungen und der Berechnung ereigniskorrelierte Potentiale (EKPs) auf der Basis von EEG-Messungen.