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book/0007_1L/
Beyuz
Das Ert Capitei
kthemiſia mater herbarr
Ariuoſa Ampolata Brita
nica Campanaria Metri
caria mino latĩe ˖ Melenoff an⸗
tes Thagetes reptafelos ¶ Die
wirdigen maiſter Auicenna Dia
ſcorides beſchreiben vns võ diſem
kraut vñ ſprechen das arthemiſia
ſey ain kraut vnd geleicht dẽ wer
můt vnd der ſtabwurcz an der ge
ſtalt / allain dz beyfůſz braitere ble
ter hat ˖ die bleter ſind auſzwẽdig
weiſz vnd in wendig gruͤn / vñ ha
ben ain ſtarcken gerauch vñ biter
Diſes kraut hat lang ſtengel ˖ die
blůmẽ daran geleichẽ den camillẽ
blůmen ˖ Vñ haiſzt darumb arthe
miſia ˖ wañ der kün g Manfolei ge

book/0007_2R/
Arthemiſia / die wolt dz diſz kraut
nant het ain hauſzfrawẽ die hieſz
auch alſo genent würde /vmb tu⸗
gent willen die diſe künigin an di
ſem kraut befand ˖ ¶ Der maiſter
Plinius ſpricht ˖ dz diſz kraut vor
hin gehaiſſen hat parthenis ¶ Jſi
do is in dem ˖xvi ˖bůch genanteẽ
thimologiar ſpricht dz Arthemi⸗
ſia ſey ain kraut / vnd ſey von demc
haidniſchẽ volck dyane conſecrie
ret worden / vnd von denẽ alſo ge⸗
haiſſen ˖ wañ dyana in grecum iſt
als vil geſprochen als arthemis ˖ / ˖
¶ Plateariꝰ ſpricht ˖ dz diſz kraut
iſt haiſz vnd trucken in dem drittẽ
grad ˖ ¶ Die blͤter brauchet man
in derercznei / vñ ſelten dzermrcüczel
vnd ſind gruͤn beſſer genüczt dañ
dürr ¶ Platearius ſpricht ˖dz hey
fůſz gůt ſey dẽ frawẽ zů irer ſht
genant menſtruum ˖ Vnd welche
fraw dz zů rechter zeit nit hat die
ſol den beyfůſz ſieden mit wein vñ
ſol den trinckẽ der hilfft on zweifel
¶ Es hilft auch ob ſie ſich domit
dẽ bad zũ dickern mal baͤet vndẽ
auff baidenthalbẽ dẽ nabel ¶ Der
maiſter Diaſcorides ſpricht ˖ weli⸗
che fraw wee mit ainem kind gat
oder in arbait ligt ains kinds / ſeü⸗
det ſie den beyfůſz mit wein od̉ mit
bier vñ den alſo trincket / ſie geniſzt
zehand ˖ Oder bindet man ir dz ge
ſoten kraut an ir rechtes diech ſie
geniſzet zehand ˖ Man ſol auch ze⸗
hand weñ das kind geborn wirt
das kraut abnemen / ſau met man

book/0008_1L/
ſich des dz braͤcht groſſen ſchaden
¶ Weliche fraw ain tods kind in
irem leib het die trinck võ beyfůſz /
ſie wirt des kindes ſanfft ledig / ˖
¶ Jtẽ Diaſcorides in dem capitel
Arthemiſia ſpricht auch ˖ Wer den
beyfuſz nüczet das im vergifft vñ
zauberei nit ſchaden müg ˖ im ſch⸗
adet auch nit ob ain thier das nit
ſinnig war in beiſſet ˖ ¶ Jtem wer
beyfuſz in ſeim hauſz hat dem mag
der teufel kainen ſchaden zufuͤgen
¶ Jtem wer d̉ beyfuſz wurczel an
ſeinem halſz tregt kain vergifftig
tier mag im nit geſchaden ˖ ¶ Vnd
ob ain vergiffig tier ain ſchaden
zugefuͤgt het / der trincke des ſaffts
võ beyfuſ er geiſzt zehã d ˖ ¶ Die
wirdigen maiſter ſprechẽ gemain
klichen / das do ſey zwayer h and
beyfůſz / der ain iſt rot an dem ſtile /
der and̉ iſt weiſz ˖ ¶ Weliche fraw
ir ſucht genant menſtruum leidet
vber die zeit die ſol der roten bey⸗
fůſz bletter ſieden in wein vnd den
trinckẽ ˖ Weret aber die ſucht men
ſtruum zelang / ſo ſol ſie des weiſſẽ
beifůſz bleter ſiedẽ in wein vñ alſo
nüczẽ es vergat ir zehand ¶ Jtem
beyfůſz genuczet mit wein macht
wol haͤrmẽ ¶ Diaſcorides ˖ beyfůſz
der iſt faſt gůt für den ſtain wenn
man den bulfert vnnd das bulfer
nüczet mit e pichwaſſer / vnd das
alſo getrũckẽ ¶ Beyfůſz mit wein
geſoten vnd den getruncken ver⸗
treibet alle die ſucht die do werẽd
iſt an der ſtat d̉ weiber die do kind
geberen /es ſey geſchwulſt od̉ an⸗
ders ¶ Wer dẽ beyfuſz bei im tregt

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weñ er wandert der wirt nit muͤde
¶ Jtem wer der beyfuſz wurczeln
v̉ber die thor des hauſes legt oder
he ncket dẽ hauſz mag nichcz vbels
cd̉ vngeheürigkait zůgefuͤgt wer
den ¶ Der hochgelert maiſter Ga
lienus ſpricht ˖ dz baide beyfuſz rot
vnd weiſz gůt ſey den frawen ge⸗
nüczt weñ es in not ſey ˖ Vñ auch
faſt wol bekome den die den ſtain
habẽ in den lenden ˖ ¶ Der maiſter
Plinius in ſeinẽ ˖xxv ˖ bůch in dem
capitel Arthemiſia ſpricht ˖ das ar
themiſia die ei wañ gehaiſſen iſt /
part henis ſey zwayer hand / aine
hat braite bleter / die ander dünne
vnd klainere / vnd haben baid ain
natur vnd tugendt ˖ ¶ Jtem diſer
maiſter in ſeinẽ xxvi ˖ bůch ſpricht
auch ˖ wer beyfuſz bei i m hab ſo er
vber feld gat d̉ werd nit muͤd ˖ vñ
im ſchadet auch d̉ gang nit in den
gelidern ¶ Er ſpricht auch in dem
ſelbigẽ capitel ˖ das arthemiſia ge
ſtoſſen vñ gemiſcht mit feigen vñ
mirra yegklichs ain quintin / vnd
das gelegt in wein vñ den getrun
cken / erwermet den kalten magen
¶ Er ſpricht auch ˖ dz diſz krautes
wurczel eingenomẽ ſo feſtiglichẽ
laxieren iſt vnd purgieren / das dz
kind in můter leib nit beleibẽ müg
es ſey tod od̉ lebendig ¶ Der mai
ſter Plateariꝰ ſpricht ˖ dz diſz krau
tes bleter bequemer ſind in d̉ ercz
nei deñ die wurczel / vnd gruͤn mer
nücz deñ dürr ˖ vñ ſey ſund̉lich gůt
genüczt den vnfruchtbern frawẽ ˖
¶ Jtẽ beyfuſz vñ dyllamẽ gebul
ert sñ verm gt / ſt gůt wib a iui

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die feüchtblatern darauff gelegt
od̉ auf beülẽ hind̉ den orẽ / daruoe
ſo ſol man dz mit ainer ſchrepfflir
ten bluͤtend machẽ vñ darauff dz
bulfer legen ¶ Jtem beyfuſz iſt ſer
beſtopfung der gelider auftůn als
milcz vnd lebern die do von ainer
kaltẽ materiẽ komet alſo genüczt
Ntim beyfuſz vnd hirſzzũgen yeg⸗
lichs ain hand vol vñ wenig wer
můt in wein geſotẽ vñ mit zucker⸗
ſuͤſz gemachet ˖ ¶ Diſer tranck iſt
auch gůt wid̉ die gelſucht / ſo mã
darzu iſt vermẽgen wenig tauſẽt
guldin genãt centaurea ˖ vñ was
nach dem getranck vberbeleibt võ
kreütern ſol man warm legen auf
die milcz ˖ Das ſelb iſt auch gut ſo
die milcz auſzwendig geſchwollẽ
iſt ˖ ¶ Jtẽ beyfuſz vñ wulle genãt
taxus barbatus geſoten mit wein
vnnd alſo warm darauf geſeſſen
iſt gut dem der arſzdarm auſzgat ˖

book/0009_2R/
Stabwurcz
Das andcr Capitei
Brotunum ˖ Das wort iſt
in grecum vnd in latinuz
alſo genant ˖ Heſum iſt es
genant in arabiſchem ¶ Der mai
ſter Serapio in dem bůch aggre⸗
gatoris in dẽ capitel Heſum id eſt
Abrotunum ſpricht ˖ das diſz kraut
ſey zwayer hand / ains iſt freülich
das and̉ maͤnlich / vnd ſind baide
ainander geleich an der geſtalt vñ
an der tugendt ˖ allain die freülich
hat weiſz blůmẽ / vnd die maͤnlich
gelb blůmen vnd geleich dem ſaf⸗
fran ˖ ¶ Der maiſter Plinius in ſei
nem ˖xxſ ˖bůch ſprichet ˖ das ſab⸗
wurcz hab ainen gůten geraiuch ˖
¶ Diſz kraut hat faſt klaine blet⸗
ter vnd vil ſtengel / vnd auch gar
klain blůmẽ vnd ain klainẽ ſamẽ
¶ Der maiſter Auicẽna in ſeinem
and̉n bůch ſpricht ˖ dz ſtabwurcz
ſey haiſz an dem erſten grade / vnd
trucken an dem andern ¶ Der wir
dig maiſter Auicenna in ſeinẽ an⸗
dern bůch in dẽ capitel Abrotunũ
ſpricht ˖ das ſtabwurcz gebrennet
vnd gebulfert vnd das gemiſchet
mit oͤl võ raͤtich gemacht vñ das
geſchmiert auf die kal ſtat macht
har wachſzen ¶ Jtem ſtabwurcz
macht auch wachſzen den bart d̉
langkſam herfür komet domit be⸗
tcrrrr
den bart oder die ſtat geſchmieret
do man har begert ¶ Stabwurcz

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reſoluiert apoſtemẽ die kalte feü⸗
chtikait in in haben genant fleg⸗
matica / geſoten mit kütenkern vñ
alſo genüczet ˖ ¶ Stabwurcz ge⸗
grůſet vnnd getruncken mit wein
behuͤt den menſchen vor der ſucht
genãt paraliſis ˖ ¶ Auch iſt es gůt
wider das gegicht der gelider die
grůſe darauf gelegt ˖ ¶ Plateariꝰ
ſtabwurcz geſotten mit baumoͤle
vnd das haubt domit beſtrichen /
benimt die kelte des haubtes / vnd
wirt warm daruõ ¶ Stabwurcz
mit wein vnd zucker geſoten vnd
getruncken machet ain warmen
magen der erkaltet iſt võ dẽ ſchleĩ
genant zů latein flegma ¶ Stab⸗
wurcz ſeubert den frawen ir ſucht
genant menſtruũ mit wein geſotẽ
vñ getruncken ¶ Stabwurcz mit
eppe vnd zucker geſoten vnd dar⸗
uon genüczt bricht vñ treibt auſz
den ſtain der in der blaſen wachſzt
rrrrrrcrrrr
ſtab wurcz gemachet vnd ſich do
mit vn der dem nabel geſchmieret /
machet haͤrmẽ ¶ Stabwurcz ge⸗
truncken mit wein iſt gůt für gift
¶ Jtẽ der gerauch võ ſtabwurcz
vertreibt die ſchlan gen die in den
heuſern wonẽ ˖ ¶ Võ der wurczel
dick getruncken ſterben die ſpuͤle⸗
würm ˖ oder mit wenig milch ſtab
wurcz ſaft gemenget ¶ Auicenna
ſprichet ˖ wo man ſtabwurcz hin
ſtreuwet do beleibt kain vergiftig
thier / vnd welichs do beleibt das
ſtirbt ˖ ¶ Diaſcorides ſprichet ˖ das

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ſtabwurcz bring den frawẽ ir zeit
menſtruum genant ˖ die gebulfert
vnd mit wein getruncken vnd in
wenig mirra vermengedt ˖ ¶ Der
rauch võ ſtabwurcz vertreibt die
ſchlangen in dẽ hauſ ¶ Võ ſtab⸗
wurcz getruncken iſt gůt dem der
do gebiſſen iſt von giftigen tieren
¶ Dem die augen ſchweren von
hicz der ſol nemen ſtabwurcz ain
quintin / vñ ain weiſſe broſem bro
tes / vñ ſol das ſieden in waſſer vñ
ſol die augẽ domit baͤen es zeucht
auſz die hicz vnd vertreibt das au
gen ſch were ˖ ¶ Von der biterkait
die die ſtabwurcz in ir hat ſterbẽ
die ſpuͤlwürme / dauon genomen
auf ain halb lot ˖ ¶ Serapio ſpri⸗
chet ˖ das ſtabwurcz genüczt ver⸗
zeret vberflüſſig feuchtikait die in
den daͤrmen ſind dauõ ain kranck
hait komet genant colica paſſio ˖
dasiſt das darm geſücht ¶ Jtem
ſtabwurcz geſoten in waſſer vnd
wein mit yſop vnnd leckericz / mit
zuckerſuͤſz gemacht iſt ſer gůt wid̉
ſͤchtung der lungen vnd bruſt ſo
die ſucht komet võ kelte ˖ vnd auſz
wendig ſol mã ſchmierẽ die bruſt
mit butern od̉ mit ainer ſalben ge
nant vngentum dialtee ˖ darnach
ſol man nüczen pillen võ agarico
Darnach iſt gůt zenüczen ain ſter
kung genãt dyapenidion oder dy
aris ſalomonis ¶ Jtem ſtabwurz
mit olei vñ ſalcz zeſamẽ geſtoſſen
vnd auff den pulſz hende vnd fuͤſz
gelegt iſt gůt wider das fieber ˖

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wermut Capitel iii
Bſinthium latine ˖ Grece
abſinthion ˖arabice ſaricõ
¶ Die maiſter in der ercz⸗
nei ſprechen ˖ das wermůt ſei haiſz
in dem erſten grad vnd trucken in
dem andern ˖ ¶ Platearius ſpricht
das wermut ain widerwaͤrtige na
tur an ir hab / wañ ſie laxiert vnd
ſtopffet / vnd die zway ſind wider
ainander ˖ Vnd darumb ſpricht er
das wermut genüczet ſol werden
mit vermiſchung ˖ vnd das ange⸗
ſehen werd gebreſtẽ des menſchẽ
wañ iſt es ſach das die natur des
menſchen verſtopffet waͤre /ſo ſol
man der wermut zůgebẽ ding die
ir die natur beneme der ſtopfung
vnd allain laxiere ˖ Jſt es aber ſach
dz die n atur zů vil flüſſig waͤr / ſo
ſol man dem wermut benemẽ die

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natur des fluſz / vnd zůgeben ding
die do ſtopffẽ ¶ Hieriñ merck ebẽ
wilt du den menſchen ſtopfen mit
wermut ſo brauche die mit eſſich
oder mit wein ¶ Wilt du aber den
menſchen laxieren it wermut ſo
brauch die mit hoͤnig oder zucker
¶ Auicẽna ſpricht ˖ das der ſaft võ
wermut faſt ſtercker ſey zenüczen
denn das kraut / wann der ſafft iſt
haiſſer in dem erſten grad dañ dz
kraut ¶ Wer wermut ſaft trinckt
zehen tag nach ainander / vnd auf
ain mal vier quintĩ mit zucker ver
mengt / d̉ ſelb ſaft d̉ verzeret ycteri
ciam / das iſt die geſchwulſt / vnd
benimt auch dẽ menſchen alſo ge
nüczet ydropiſũ / dz iſt die waſſer
ſucht ¶ Vnd alſo genüczt zeucht
vil feuchtikait von dem milcz vnd
lebern ¶ Johannes meſue ſpricht
das wer mut ſtercket den magẽ vñ
die leber ˖ vnd bringt luſt czeeſſen ˖
vnd macht geſund die verſtopftẽ
krãckhait ˖ als dañ iſt die gelſucht
vnd die waſſerſucht ˖ ¶ Wermut
toͤt die würm in dẽ bauch vñ trei⸗
bet ſie auſz maͤchtigklich ˖ wañ mã
dauõ macht ain pflaſter alſo ˖ nim
wermut vier lot / euforbie aĩ halb
lot / gebraͤnt hirſzkorn ain lot / vnd
ain lot haſengallen / vnd darund̉
gemiſcht hoͤnig / vn d darauſz ain
pflaſter gemacht vnd das gelegt
auf den bauch ¶ Jtẽ wer das kalt
lãg zeit gehabt hat / d̉ nücz zu fro
men dẽ ſaft võ wermut mit zucker
vermengt / er geniſzt dauõ zehan d
¶ Wermůtſafc gemengt mit pfer
ſichkern / vnd in die oren getroͤfft

book/0012_1L/
machet ſterben die würme in den
orẽ ¶ Wermůt rainiget den magẽ
vnd lebern von der gallen genani
colera / vnd zeücht zů zeiten die ſe
ben feüchtun g auſz mit dẽ haͤrmen
a¶ Auch behuͤtet wermůůt den mein
ſchen vor füllung des gebluͤtes in
dem leib mit wein geſoten vñ den
tags auff ain mal nuͤchtern getriũ
ckẽ auf vier lot ¶ Wermůtwaſſet
gemiſcht vnder dinten be huͤt dae
papeir vor den meüſen vñ würmẽ
domit geſchriben ˖ ¶ Wermůtiſt
faſt gůt vnd nücz den zer knüſten
gelidern / weñ man darzů thůt od̉
vermiſchet honig vnd ain wenig
gůts weins vnd geſtoſſen kümel
vnd alſo darauf gelegt geleich ai⸗
nem pflaſter ¶ Ole von wermůt
gemacht vnd in die oren gelaſſen
bringt widerũb das gehoͤrd ¶ Jtẽ
wermůt mit eſſich gemenget vnd
den mund mit gewaͤſchen machet
ain wolriechenden mund ˖ ¶ Die
maiſter ſprechen ˖ dz wermůt ſter⸗
cke faſt den magen / alſo vertreibt
ſie alles das in dem magen boͤsiſt
¶ Wermůt vñ epich kraut ains
als vil als des andern geſtoſſen vñ
den ſafft getruncken mit zucker vñ
mit ſuͤſſem holczes ſaft vermengt
vertreibet aſma / das iſt dz ſchwaͤr
atmen ˖ ¶ Wermůt getrũcken mit
eſſich hiifft dem geſchwollẽ milcz
¶ Wermůt geſtoſſen vñ das ſaft
gemenget mit honig vnnd an die
agen geſtrichen machet ſie klar ˖
¶ Wermůt geſoten mit baumoͤle
vñ domit den bauch beſtrichen dz
hilfft dem krancken magẽ vñ der

book/0012_2R/
oͤſen leber ˖ ¶ Jtem wer můtſafft
mit honig vermengt iſt gůt wider
die trunckenhait ˖ vñ wermůtſaft
iſt auch gůt frawen feüchtikait ze
bewegen / die zů mañ zeit beſtopet
iſt ˖ vermengt mit beyfůſzſafft vnd
mit ain wenig mirra vñ auch hoͤ
nig / darauſz gemacht ain zapffen
in ir ſcha m gelegt als Auicẽna vñ
Serapio vnd Pandecta ſind be⸗
waͤren ˖ ¶ Jtem wermůtſafft vnd
porris ſaft genant borago vñ tau
ſent guldin blůmen genãt / centau
rea geſoten mit gaiſſen milch mol
ckẽ mit zuckerſuͤſz gemacht iſt gůt
wider des milcz ſuͤchtũg vnd wid̉
das fieber ¶ Jtem wermůt geſotẽ
in laugẽ mit ſtabwurcz domit dz
haubt gewaͤſchen iſt gůt wid̉ die
har auſzfallung genant alopicia ˖
knoblauch

book/0013_1L/
Das vierd Capitel
Lliũ latine ˖ Scordon vel
ſtordeon grece ˖ Thaum a
rabice ˖ Galienus ſprichet
dz knoblauch ſei haiſz vñ trucken
in dem dritten grad ¶ Platearius
vñ ander maiſter ſprechen das er
ſey war m vñ truckẽ bey dem vier
den grad ˖ ¶ Serapio in dem bůch
aggregatoris in dẽ capitel ˖ Thaũ
ſprichet das do ſey zwayer hand
knoblauch ˖ der ain wild / der ander
zam / vnd haben baid geleich ain
natur ˖ ¶ Auicẽna ſpricht dz knob
lauch beneme vñ verdruck die ge⸗
ſchwulſt des menſchen in dem leib
wo die ſey der geeſſen ˖ vñ waich
et auch geſchweren vnd oͤffnet ſy
vnd zeucht faſt auſz den aitter / die
geſoten vñ darüber gelegt ¶ Mit
knoblauchſaft geſchmiert dz hau
bet toͤtet die leüſz vñ auch die niſz
darauſz wachſend ˖ vnnd iſt auch
gůt wider die har auſzfallung ge⸗
nant alopicia ˖ ¶ Knoblauchaͤſchẽ
mit honig gemiſchet vnd auff die
haut geſtrichen benimbt die boͤſẽ
geſtalt der haut morfea genant ˖ /
¶ Diſe aͤſchen alſo genüczt hailet
boͤſe geſchwere die geoͤffnet ſind
darein geſtreuwet ¶ Jtem knob⸗
lauchaͤſchen mit honig vnd mayi
ſchem butern gemẽget macht ain
raine glate haut die mit reudikait
vnd auſſeczigkait v̉berzogen iſt /
ſich domit beſtrichen nach dẽ bad
¶ Jtẽ knoblauch iſt ſchaͤdlich den
augen ¶ Jtem knoblauch geſotẽ
vnd genüczet machet helle ſtĩmen
vnd benimbt den alten hůſten vñ

book/0013_2R/
rainiget die bruſt dẽ ſy erkaltet ift
¶ Knoblauch geſoten mit ſeinem
kraut mit wein vñ den getruncken
rmachet faſt wol haͤrmẽ / vñ bringt
auch alſo genüczet den frawen ir
ſucht genant menſtruum ˖ ¶ Vnd
zeuhet auch auſz ſecundinam / das
iſt die ander geburt / den bauch do
mit beſtrichen ˖ od̉ den gerauch des
knoblauchs ſol die fraw vndẽ her
auſz zů irer ſcham laſſen tempfen
vnd ſol auff ainẽ geloͤcherten ſtůl
ſiczen / vñ ſich vnden vmb bedeckẽ
¶ Platearius ſpricht ˖ wer mit fra
wen zeſchaffẽ habẽ will der meid
knoblauch / wañ er verdruckt den
ſamen genant ſperma / das iſt die
natur des mañs ˖ vñ welicher ſich
darüber noͤtiget dẽ entſtat dauon
groſſe krãckhait ¶ Welicher vber
zogen waͤr mit boͤſer kalter feüch
tung inwendig oder auſzwendig
des leibs der eſſe dick knoblauch ˖ /
¶ Kain vergiftigs tier ſtichet den
menſchen der in genüczet hat mit
wein ¶ Wen ain vnſiñiger hund
gebiſſen het der neme knoblauch /
feigenbleter camillen blůmen yeg
liches geleich vil vnnd ſied die in
waſſer vnd ſtoſſe die vnd mache
darauſz ain pflaſter vñ leg es auf
des tieres biſz er genyſet zehandt ˖ /
¶ Knoblauch gerauch vertreibet
aller hand würm die gifft bey in
tragend ˖ ¶ Knoblauch geſottenn
mit eſſich vnd in getruncken mit
honigwaſſer genannt mulſa ver⸗
treibet die ſpuͤlwürme vnnd aller
hand würm in dem bauch ˖
¶ Knoblauch in baumoͤl geſoten

book/0014_1L/
hailet vergiftig biſz an bainen vñ
an and̉n gelidern des leibs ˖ ¶ Mit
diſer ſalben vertreibt man der bla
ſen vngemach vñ geſchwulſt auſz
wendig daran geſtrichen ¶ Jtem
knoblauch geſoten mit milch vnd
die getruncken benimbt peripleu⸗
moniam dz iſt ain geſchwere auf
der lungen ˖ ¶ Diaſcorides ſpricht ˖
Wer die waſſerſucht hab die võ
kalter materiẽ komet genant ypo
ſarca / der neme knoblauch vñ cen
taurien / vnd ſiede die in wein vnd
trincke den er geniſzt ˖ ¶ Jtẽ Pita⸗
gotas ain maiſter ſpricht dz knob
lauch geſtoſſen / darund̉ gemiſcht
coriander vnnd alſo genüczet mit
wein vertreibet dz lenden wee / vñ
hilfft auch dem der do ſchwaͤr at⸗
met alſo genüczet ˖der ſelbig trãck
waichet den bauch ¶ Jtem knob⸗
lauch mit bonen geſoten vnd zer⸗
ſtoſſen vnnd darunder gemiſchet
baumoͤl oder maiſeſamen oͤle vnd
darauſz gemacht aĩ ſalb / diſe ſalb
dienet faſt wol die ſchlaͤfe genant
tempora mit geſtrichenn für das
haubtwee ¶ Jtẽ knoblauch mag
leichtlichen verwandlet werdenn
in fenen alſo ˖ ¶ tyme den ſamen
dauõ vnd ſaͤe in dauõ wirt knob⸗
lauch / von dem ſelben knoblauch
nime den ſamen vnd ſaͤe in auff dz
zwayet mal das thů fünff oder ſe
chſz mal /ſo iſt der letſt verwandelt
in fenen ˖ darũb ſol man den knob
lauch pflanczen vnd nit ſaͤen / vnd
geſchicht gemaingklich von den

book/0014_2R/
gaͤrtnern wiewol ſie die vrſache
nit enwiſſen ¶ Jtem wer dickmal
vnd ſtaͤtigs knoblauch yſzt bringt
das haubtweetumb ˖ vnd iſt auch
bringẽ vnrainigkait des gebluͤtes
genant lepra ˖ Auch iſt knoblauch
beſunder boͤſz rohe geeſſen den au
gen ˖ ¶ Jtem knoblauch geſotten
oder gebraten mit maſtix vnd ber
trum gebulfert dauon das maul
gewaͤſchenn / iſt gůt wider die zaͤn
weetagen ˖ ¶ Jtem knoblauch iſt
auch gůt den arbaitendẽ menſchẽ
die ſtaͤtigs waſſer trinckẽ vnd eſſẽ
auch kalte vnuerdeuliche ſpeiſ ˖ da
rumb ſprechen die lerer das knob
lauch ſey ain triackel der pauren ˖
wañ knoblauch iſt rechtfertigen
vñ gůt machen das waſſer genü⸗
czet von den bauren ˖
dlermynge

book/0015_1L/
Das fünft Capitel
Grimonia ferraria minor
latine ˖ Argemonia grece ˖
Scelen arabice ˖ Der mai⸗
ſter Platearius vnd and̉ maiſter
in dem capitel ˖ Agrimonia ſprehẽ ˖
das diſes kraut ſey haiſz vnd tru⸗
cken in dem zwaiten grad ˖ ¶ Dia⸗
ſcorides ˖ Oderminge grͤn geſtoſ⸗
ſen vnd alſo getruncken vertreibt
die erhabnẽ peſtilencz in dem men
ſchen ˖ Vñ alſo genüczet vertreibt
ſie ale geſchwere iñerlich ˖ ¶ Oỏ⸗
mynge iſt gůt den die geſtochenn
ſind vo vergiftẽ tieren als võ ſch⸗
langẽ des ſaftes getrunckẽ ¶ Vñ
ob ain tobend̉ hund ain gebiſſen
het der neme odermynge vñ grůſz
die vnd lege ſie darauf er geniſzt ˖
¶ Odermynge ſaft getrunckẽ ver
treibt dz bauchwee ¶ Oderminge
gruͤn vnd friſch geſtoſſen vñ auff
die boͤſen geſchwere gelegt dauõ
ſich erhebet der wolff er genyſet ˖ /
¶ Od̉mynge gemiſcht mit eſſich
vertreibt die warczen darauff ge
leget geleich ainẽ pflaſter ¶ Wer
ain boͤſes milcz het der brauche od̉
mynge vñ hirſzzung in der koſt er
geniſet ˖ ¶ Die wurczel von oder⸗
mynge geſoten mit wein vnd den
genüctzet iſt gůt den erlambtẽ ge
lidern ¶ Der maiſter Galienꝰ ſpri
chet das odermynge faſt gůt ſeye
dem der den krebſz hat ˖ der ſol oder⸗
mynge eſſen in aller koſt er geniſzt
dauon ˖ ¶ Odermynge nimbt hin

book/0015_2R/
alle vnrainigkait des menſc hen es
ſey auf dem h aubt od̉ allenthalbẽ
an dem leib domit gezwagen vnd
gewaͤſchen ¶ Odermynge vertrei
bet den harwurm die grůſſe dar⸗
auff geleget ¶ Jtem allen zerknü⸗
ſten gelidern iſt die grůſze faſt gůt
darauff gebunden ¶ Odermynge
hailet ſchleg vnd zerſchlagne ge⸗
lider mit dem ſafft darauff geſtri⸗
chen ¶ Jtẽ welicher ermuͤdet waͤr
võ vil gan der bade die fuͤſz mit od̉
mynge er wirt dauõ leichtlich wi
derũb gan werden ¶ Võ od̉mĩge
getrunckẽ vertreibt allen ſch mer⸗
czen in dem leib ¶ Jtẽ odermynge
iſt faſt gůt für den ſtain domit ge⸗
badet in ainem ſchwaiſzbad der do
gewachſzen iſt von hicz vnd von
der dürre als dañ ſind die colerici
¶ Jtem odermynge iſt gůt wider
die beſtopfung der gelider innwe
nig ˖ wann odermynge iſt enge be
ſtopfũg weit machen ˖ darumb iſt
es wol machen haͤrmen ˖ ¶ Jtem
odermynge ſafft mit ſaurampffer
waſſer vermengt iſt gůt genüczet
wider verhiczet apoſtemẽ genant
antrox ˖ vñ auch wider apoſtemẽ
mit der peſtilencz veramẽget ˖ ¶ Jtẽ
od̉mynge waſſer mit thucien ver
menget vñ zů den augen genüczet
iſt die augen geſund machen vnd
erklaͤren ˖

book/0016_1L/
kppich
ſapituiin ˖
vi
Pium latine ˖ Grece ſeluiũ ˖
Arabice ka ſpar vel karſi ˖
¶ Der maiſter Platearius
ſpricht das epich ſei haiſz vñ truck
en bei dem driten grad ˖ ¶ Der wir
ig maiſter Auicenna ſpricht ˖ das
cppich ſei warm in dẽ er ten grad
vnd tru cken in de m z waiten grad
wnd der ſame von eppich mer ge
nützt werde in der ertznei dañ das
kraut oder die wurtz˖ ¶ Diſz kraut
gleichet den ker beln vñ hat wiſſe
plümlin ˖ ¶ Merck wenn man ſch⸗
teibt in den recepten apiũ ſo mai⸗
nent die ertzt den ſa me vñ nit das
kraut noch die wurtzl ˖ ¶ cppich
ſa men gepuluert vñ eingenomen
mit retichwdaſſer macht wol har
men ˖ vnd zerbicht den ſtain in der

book/0016_2R/
plaſen vñ auch in den len ˖ ¶ Aai
cenna ſpricht das in der wurtzel
mer krafft ſei dann n dem ſamen ˖
vnd der ſamen mer krafft hat dañ
das kraut ˖ ¶ Der maiſter Wſaac ˖
in ſeinem bůch ˖ genannt de dietis
particularibut ˖in dem capitel apt
um ſpricht ˖ das eppich gemüſch t
mit wein ſüſz gemacht mit honig
genannt mellecrat macht den mẽ
ſchen wol harmen ˖ ¶ Vñ allſo ge
nützet bringt auch die kranck heit
der fra wen genannt menſtruu m ˖
¶ Epich all o genützt macht wol
dewen ¶ Plinius ˖ Epich wurtzel
geſoten mit wein vñ den getrunck
en treibt aus den ſtain in der plaſ⸗
en vnd auch in den lenden ˖ ¶ Dia⸗
ſc orides in dem capitel apiũ ſpricht
das der ſa men von epich vaſt gůt
ſei dem der nit hermen ma g ¶ Jtẽ
die wurtzel von eppich geſotten
in wein vnd den getruncken treibt
aus de m menſc hen vergifft ˖ Vnd
allſo genützet benimet das brech
en ˖genannt vomitu m ˖ vnd oͤffnet
den zerſchwollen m a gen ˖ ¶ Der
maiſter Galienus in dem bůch ge
nannt de agricultura ſpricht ˖ das
eppich amen bring luſt den ma n⸗
nen vnd auch den ſ rawen ˖ vn des
vrlac hen halb iſt es ver botten zes
nutzen den am men die kin der ſeü⸗
gent wañ von groſſer begirde der
eppichſamen bringt zů vn keüſch
heit benimt er den aim en die milch
vñ vallent die kin der darnach in
groſſe kranckheit ˖ ¶ Eppich ſam⸗
en genützt macht ain wolriechen

book/0017_1L/
den mumoͤarmñ welc her mlt fs
trrrrrrrr
¶ Wer von ſucht ſein farb verlo⸗
ren hette ˖der eſz eppich ſamen teg⸗
lich in der koſt ˖ ſie wirt ym wider⸗
komen ˖ ¶ Epich ſamen mit fench
el ſafft vnd allſo genützt hilfft der
geſchwollen milch in den brüſten ˖
allſo das ſie darnach nit ſchwern
¶ Diſz hilfft auch d̉ ſiechen lebern
vñ miltp˖ ¶ Des gleichen iſt epich
mit peterſilgwurtzel mit wein ge⸗
ſoten den waſſerſüchtigen gůt die
von kalter materi komet ¶ cpich
ſafft mit dem weiſſen ains ayozer
ſchlagen ˖ vnd mit werck allſo ain
pflaſter auff die wunden geleget ˖
ſeüberet ſie ˖ ¶ Galienüs ſpricht ˖
Wellic he frawen kinder tragent ˖
die ſollent eppich ſa m men meiden
wann an des kindes leibe werdent
daruon vnrain plattern ˖ ¶ Auch
ſpricht Galienus ˖ cppich dicker⸗
mal genützet ˖iſt die vallend ſucht
bringen ˖ Vnd ſchwanger fraw⸗
en ſolent nit nützen eppich ˖ wa nn
es oͤffnet die flüſz des vngebornen
kindsee es die zeit begreift ˖ ¶ Vñ
fra wen die kinder ſind ſeügen ſol⸗
len nit nützen eppich ˖auff das ſie
nit vnſinnig werdent ˖o der die val⸗
lend ſucht mt vberkomen ˖ wañ ep
pich iſt tempff in das haubt vber
ſich bewegen ˖ ¶ Jtem eppich vñ
ſtab wurczel geloten in laugen da
uon getzwagẽ iſt gůt fur das par
aud vallen genant alopitas˖

book/0017_2R/
wilden eppich ˖
Capitulm ˖ avil ˖
Piũ ſilueſtre latine˖ ¶ Die
maiſter ſprechen das diſts
ſei ain kraut haiſz vñ truck
en bey dem dritten grad ˖ ¶ Diſes
wechſt gern bei dẽ faulen wafſern
do die froͤ ſch wonent ˖ ¶ Auch ne⸗
nent ettlich diſes apiũ riſus ˖ wañ
der menſch der diſz nützt in den lei
be der lacht allſo ſeer das er dauon
ſtirbt ˖ ¶ Darumb dienet diſz wol
melancolicis ˖ das iſt ˖ den die kalter
vnd truckner natur ſind ˖vnd wd d⸗
nig freud habent von natut ˖ vnd
gern mit yn ſelbs redent ˖ Aber vor
allen dingen rat ich das nit in den
leib zenemẽ ˖d̉ vrſach halb das die
froͤſche vnd kroten darauff laich
en ˖ vnd andere vergifftige ihiere ˖

book/0018_1L/
¶ Auch iſt diſes kraut von natur
alſo das ain yeglich vergiftig tier
rrrrrccrerccz
küczlung ſeines ſa mens ¶ Von di
ſem kraut beſchreibt vns Diaſco⸗
rides vnd ſprichet ˖ das diſes kraut
beneme vnnd haile acrocordines
das ſind lychdorn od̉ warczẽ auff
den zehen an den fuͤſſẽ ¶ Auch nen
nen etlich maiſter diſes porri ˖ Diſz
kraut zerkuiſchet vnd darauf ge⸗
legt geleich ainem pflaſter ¶ Diſz
krautes ſafft benimet den frawen
ir geſchwulſt an den brüſten dar⸗
auff gelegt mit eybiſch wurczeln
¶ Der ſame diſz krautes vermag
alle diſe obgeſchribne ſtuck ˖ vnnd
der ſame iſt nit als ſorgklich zenü⸗
tzen in den leibe / als dann iſt das
kraut ¶ Von diſem ſamẽ getrun⸗
cken iſt faſt nücz denẽ die den vier⸗
tͤglchẽ ritten habẽ / den mit wein
tlngenomen / vnd macht wol haͤr
men ˖ ¶ Auch benymet der ſamen
die verſtopfung des milczes vnd
der lebern ˖

book/0018_2R/
Bauren eppnch
Das vii Capitel ˖
Pium ruſticũ latine ˖ Die
maiſter ſprechen / das diſz
corrrcrrrr
etlichen genant Apiu m regale der
rrrrrrrrrrrrrr
genüczt wirt auff zeoͤſen vnd ze⸗
brechen den ſtain in den lendenn ˖ / ˖
¶ Diſz kraut geſtoſſen vnd gemi⸗
ſchet mit weĩ domit die kalt haut
gewaͤſchen bringt dar ain natür⸗
iche hiaa ¶ Diſz drautes ſaft hailt
den keebſz den gemiſcht mit eſſich /
vnd darauff geleget geleich ainẽ
pflaſter ˖ x ˖tag nach ainand̉ ¶ v
diſem kraut gemacht ain laug vñ
dz haubt domit gewaͤſchẽ benimt

book/0019_1L/
die ſchuͤpen auff dem haubt vnnd
ma cht har wachſzen ˖ ¶ Der ſafft
diſz krautes dienet faſt wol dẽ re ü
digen menſchẽ die haut domit be⸗
ſtrichen ˖ vnnd benimet die geſch⸗
wulſt des bauchs behendigklich ˖
ẽeüchtblatem eppich
taey
aabau ix Capitel
Pium emorrodiarr latine
Pie maiſter ſprechen ge⸗
maingklich das diſz kraut
ſey haiſz vnd truckẽ an dem vierdẽ
grad ˖ vnd dienet für den fluſz ge⸗
nant emorroidalis / dz iſt ain fluſz
in dem aftern gemiſcht mit feucht
blatern ¶ ür diſen fluſz ſol diſes
kraut geſtoſſen werdẽ vnd dauõ
gemacht ain pflaſter vnd darauf
gelegt hailt dẽ on zweifel ˖ ¶ Auch
mag diſes kraut genüczet werden

book/0019_2R/
zů wunden die ſer bluͤten darauff
gelegt mit eſſich vñ roſenwaſſer ˖
¶ Diſes kraut geſotten mit wein
do mit gewaͤſchenn die vnrainen
haut morfea genant rainiget die
von grund vñ macht die glat vñ
ſchoͤn ¶ Die wurczel diſes krauts
gedoͤrret darnach die geſtoſſẽ zů
bulfer vnd diſes in ain faule wun
den oder flaiſch geſtreüt eczet das
auſz on allen weetag ¶ Vnd ſun⸗
d̉lich ſol diſes kraut genüczt wer
den mit den erczneien die do dienẽ
czů den feuchtblatern /ſie hilfft on
allen czweifel die von grund auſz
verzerenn ˖
dolwurcz
Das tCapitel
iſtologia latĩe ˖accanug
arabice vel carabuth ˖ Arz
ſton grece vel fetalogos

book/0020_1L/
Apiſtõ vel pauodricia ¶ Die mai
ſter ſprechen ˖ das do ſey czwayer
hand Ariſtologia / die ain lãg / die
ander rotund / vnd ſind baid haiſz
in dem erſten grad / vnd truckẽ in
dem andern ¶ Serapio ſpricht ˖ dz
die rotũd holwurcz hat bleter ge
leich der gundelreben vñ lang ſten
gel die gand auſz ainer wurczeln ˖
Diſes hat ain weiſſe blůmẽ die iſt
inwendig rot vnd ſtinckt / vñ hat
ain runde wurczel ˖ ¶ Es iſt auch
ain andere hol wurcz die rũd wun
czeln hat / vñ bleter als rauten vſi
ain blůmen die braun iſt ˖ Vñ ſpri
cht auch dz do ſind zwayerlai ge⸗
ſtalt der holwurcz genant Ariſto⸗
logia Die lãg maͤnlich / die rotͤd
freülich ˖ Vñ dierotũd holwurcz
braucht mã faſt mer in der ercznei
dann die langen ˖ vnd die wurczel
dauon mer dann die bleter ¶ Jtẽ
die wurczel ſol man auſzgraben in
em winter vor der zeit ee die blů⸗
men herfiür kumt die ſelb wurczel
hat vil tugẽt in ir ˖ wañ ſie verzert
vnd treibt auſz vergifft ˖ vnnd die
wurczeln mag man haben zway
iar vnuer ſeret an irer krafft ˖ Wer
do faſt keichet genant aſmaticus
der neme holwurcz vñ ain wenig
encian vñ leckricz vñ miſche das
mit hoͤnig / vnd mach darauſz ain
miſchung genant electuarium vñ
mücze das es hilft ¶ Welicher hee
tpilenciã ˖ das iſt die fallent ſuche
od̉ das gegicht in den gelidern / de⸗
neme holwurcz zwai lot vndaia

book/0020_2R/
gumi genant euforbium vñ biber
gail yegkliches ain auintin vnnd
ſiede das mit baumoͤl vñ ſchmiere
domit den rugk maiſſel võ dẽ halſz
bis auf den aftern es hilft ¶ Hol⸗
wurcz gebulffert vñ gemiſcht mit
eſſich iſt gůt den reudigẽ domit ge
waͤſchen ¶ Holwurcz gebulffert
vnd in die faulen wüden geſtreut
hailet ſie / vnnd verzeret das faul
flaiſch darinn ¶ Holwurcz hailet
fiſteln / die ſiſteln vorh gewaͤſchẽ
mit laug gemacht von bircken ai⸗
ſchen oder mit alaun waſſer ˖ vnd
darnach dareĩ geftreut holwurcz
es hilfft ˖ ¶ Weñ ain fraw geberẽ
ſol ir kind / der ſied man holwurcz
mit wein vnd mit baumoͤl / vnnd
beſtreich ſie auf dem bauch ſie ge⸗
niſzt zehand / das kind ſey tod oder
lebendig ¶ Diaſcorides ſpricht ˖ dz
holwurcz getrunckẽ mit wein hai
let vergifftig biſz vnnd vergifftig
trãck Alſo genüczt / vertreibt ſie
ſecundinam ˖ das iſt die ander ge⸗
burt ¶ Holwurcz iſt gůt genüczt
den frawen ſo ſie kind gewinnen
mit mirra vnd pfeffer gemiſchet ˖
¶ Alſo genüczet vertreibt ſie das
kalt ¶ Sy iſt auch gůt pleurrticis
dz iſt ain geſchwer vmb die bruſt
¶ Jtem holwurcz vñ aloepaticũ
gebulffert vñ mit kalch vñ hoͤnig
vermengt iſt gůt für den krebſz i
d̉ naſen ¶ Jtem holwurcz gebul⸗
fert mit hoͤnig vermenget iſt gůt
wider die faulung des mun des vñ
czanflaiſches˖ ¶ Jtem holwurcz
b iſ

book/0021_1L/
geſtoſſẽ / vnd mt dyptam wurcz
gebulfert / mit hoͤnig vermengtin
ainer ſalben weiſe / vñ auf wundẽ
gelegt / iſt beulen vnd dornen auſz
der wunden ziehen ˖
terlucien
DasriCapitel
riſtologia longa ˖ ¶ Die
wirdigẽ maiſter Auicẽna
alienꝰ Diaſcoides pla
tearius vnd Plinius ſprechẽ ˖ das
die lang holwurcz ſeye warm an
dem driten grad / vnnd trucken an
dẽ and̉n grad ˖ Die lang holwurcz
hat ain langen ſtil vnd bleter dar
an die geleichẽ den blettern an der
haſelwurcz / allain das oſterluciẽ
od̉ holwurcz bleter waicher ſind
an dem griff ˖ Die wurczel iſt lang
geleich den peterſiligen wurczeln ˖
¶ Plinius ſpricht ˖ das baide oſter

book/0021_2R/
lucien dielang vñ die rund gebul
fert vnd darunder gemiſcht mirrẽ
yeglichs geleich vil / vnd diſes ge
nüczt ain quindin mit warmẽ wei
rainget die můtter genant matrig
von irer vnflaͤtigk ait / vnnd treibt
auſz die tote geburt ¶ ür das po
dogram nym wegbraite eybiſch⸗
wurczeln vnd lang holwurczeln
yeglichs geleich vil vñ miſch dar⸗
under hoͤnig vnd leg das auff den
gebaeſten es ſenftiget vñ mmdert
den weetagen ¶ Die oſterluciẽ iſt
faſt gůt den faulẽ wunden des bul
fers darein geſtreut ˖ ¶ Weliches
pfaͤrd gewundet wirt võ vil reitẽ
oder tragen der ſtrewe des bulfers
von diſer oſterluuciẽ in die wundẽ /
vnd ſchlahe darauff pfaͤrdes miſt
es hailet czehand ˖ ¶ Platearius ˖
nym oſterluciẽ vnd aloepaticu m
yeglichs geleich vil vnd miſch dar
under roſen hoͤnig vnd mach dar
auſz ain pflaſter ˖ diſes pflaſter iſt
gůt genüczet allen alten ſchaͤden /
als dañ iſt der krebſz fiſtel d̉ wolff
wie die ſein miigen an den b ainen
crrrcrrrrr
oder gebreſtẽ ſoͤllen vorhin geſeu
beret werden mit weinſtain oͤl od̉
mit waſſer dariñ mirra geſotẽ iſt ⸗
¶ Diſz alſo genüczet benymet die
auſſeczigkait ¶ Diaſcorides oſter⸗
luciẽ gebulfert vnd gemiſchet mit
hoͤnigwaſſer vnd das getrunckẽ
benimt aſma / das iſt das keichen /
vnd raumet die bruſt ¶ Wer ain
pfeil in ſeinẽ leib het / d̉ neme baid

book/0022_1L/
bſterlucien vñ dyptamũ yeglichs
geleich vil ˖ vnd ſeüd diſz in gůtem
wein / vñ ſeihe den wein durch ain
rains tůch vñ trinck dẽ des abentz
vñ des morgens / vñ leg die geſotẽ
kreuter auff das loch do der pfeile
inn iſt / es zeucht herauſz ſenftikgli
chen vnd hailet zehand ˖ ¶ Jtem
oſterlucien iſt gůt für den kurczen
atem der do komet võ ſchleimiger
feuchtigkait in der bruſt ſaugende
genant aſma hu midũ ˖ nim zway
tail oſterlucien vnd ain halb taile
encian mit ainem halben tail ſch⸗
waͤrtelwurcz gebulfert mit geſch
eümtẽ hoͤnig vermengt dauõ ge⸗
nüczet ˖ ¶ Auch iſt oſterlucien gůt
wid̉ fenen der getiercz vnd wider
gebiſz der fenenige gethiercz ˖nym
o terlucien bulfer mit rauten ſaft
vermenget darauf geſchmieret

book/0022_2R/
gyhc
Das c iCapuel
L tea malua ˖ Hyſpa nica
malua ˖ Agreſtis malua vi⸗
ſcus ybiſcus Euiſe larine
Arabite eriſtotos ˖ Shobozetitum
roſoſamen ˖grece molochia agria
¶ Der maiſter diaſcorides in dem
capitel Altea ſpricht ˖ dz die bleter
ſind rund geleich der haſelwur cz
vnnd hat ain blůmen geleich den
roſen ˖ir wurczel iſt lang / vnd hat
vil feuchtung in ir / vnd iſt inwen
dig weiſz ˖ ¶ Der wirdig maiſter
Auicenna in ſeinẽ andern bůch in
dem capitel Aitea ſpricht ˖ dz altea
ſey haiſſer natur vnd ſpricht das
die wurczel geſotẽ mit dem kraut
vñ auf die hertẽ geſchwer gelegt
waicht ſie ¶ Ebiſch bleter geſotẽ
mit baumoͤl ſind gůt zů aller hãd
hicz auſzwendig des leibes als ain
pflaſter darauf gelegt ¶ Eibiſch
wurzel geſoten vnd gemen gt mit
eſſich nimet hin morfeam ˖ das iſt
die boͤſe geſtalt der aſſeczigkait ˖ / ˖
¶ Der ſamen võ eibiſch iſt vil ſter
cker zů der yeczund genant ſuchte
wann er waichet alle herte geſch
were die hiczig ſind / vnd hailt ſer
¶ Alſo genüczedt iſt er auch faſt
gůt den zerſchwollẽ gelidern ¶ Ei
biſch wurczel vnd leinſamen geſo
ten vñ für an den halſz geleget als
pflaſter waicht ſawinanciã ˖das
iſt ain geſchwer in d̉ kelen ˖ ¶ Der
ſamẽ vñ eibiſch nimet hin den hů⸗
ſten der ſich erhaben hat von hicz
b iz

book/0023_1L/
vñ macht faſt au ſzwerffen dauõ
ain tranck gemachet mit yſop vñ
leckricz in waſſer oder in wein ge⸗
ſotẽ ˖ ¶ Der ſamẽ mit wein geſotã
vnd darunder ge miſchet baumoͤl
vertreibt aller hͤd miſzfleckẽ vnd̉
den augen domit gewaͤſchẽ ¶ Ei⸗
biſchwurczeln geſoten vñ geleg
do ſich ain menſch gebrennet ha
zeucht auſz groſſe hicz ˖ ¶ Vñ die
zerbrochen ſind in dem leibe ſollen
brauchen den ſamen võ eibiſch vñ
darüber trincken ſie geneſen dauõ
¶ Jtem wo ainen ain bain geſto⸗
chen het der neme eibiſch wurczel
vñ mẽge die mit eſſich vñ ſtreich
den darauf er geniſzt zehãd ˖ ¶ i
biſchwurczel geſottẽ mit wein vñ
den getrunckẽ macht faſt wol har
nen ¶ Der ſamen võ eibiſch treibt
auſz den ſtain der in den lenden ligt
¶ Der maiſter Serapio ſprichet
das der ſame võ eibiſch ſo er friſch
iſt vñ getrucket vñ darnach klein
geſtoſſen vnd geſotten mit eſſich
vñ domit geſch miert in der ſunnẽ
hailet morfeam ˖ das iſt ain vnrai
nigkait der haut aines auſſeczigẽ
menſchen ˖ ¶ Eibiſchwurczel ge⸗
ſoten mit wein vñ den alſo getrũ⸗
cken iſt faſt gůt den innerlichen ge
llidern die czerbrochen waͤren von
ſchlegen ſtoͤſſen oder von fallenn
¶ Jtẽ eibiſchwurczel geſoten mit
eſſich vnd den mund domit gewaͤ
ſchen macht gůt zaͤn / vnd benimt
den ſchmerczen des zanflaiſches ˖

book/0023_2R/
autampfe
Das rii Capitel
Cetoſa latine ˖ Hu mat a
rabice ˖ grece oxiolapaciũ
¶ Der maiſter Paulk ſpy
richt ˖ das Acetoſa ſey trucken vn
kalt in dem dritten grad ˖ vnnd der
ſame dauon kalt in dẽ erſten grad
vnd trucken in dem andern ¶ Die
rrrrrrrrrrrr
klain ˖ Die geoſz hat lang ſtengeln
vnd oben daran knoͤpff geleich d̉
groſſen kleten ˖ vnd die iſt genant
Acetoſa maior ˖ Die kleĩ hat klelne
bleter die ſind faiſzt vnd hat eanẽ
dünnen ſtil / vnd ain klainẽ ſamen
vnd diſes iſt genant accedula od̉
acetoſella ˖ vñ diſz iſt auch kalt vñ

book/0024_1L/
truckner natur vnd dienet dẽ haiſ
ſen ma gen vnnd der boͤſen lebern
vnd zů dem herczen ˖ vn nd bringet
luſt zeeſſen Aber zů diſen allen iſt
acetoſa maior beſſer ˖ ¶ Der mai⸗
ſter Serapio ſpricht ˖ das ſaura m
pffer geeſſen vertreibt den vnluſt
vnnd macht den menſchen luſtig
zeeſſen ˖ ¶ Jteem ſaur ampffer mit
hauſz moſzzeſa men geſtoſſen vnd
darunder gemiſch eſſich vnd ge⸗
legt auf das hailig f eür oder auff
ain enczündet gelid /leſcht das ze⸗
hand ¶ Jtẽ ſaurampfer geſtoſſen
vñ vber die aiigen gelegt geleich
ainem pflaſter / vertreibt die geſch
wulſt dauon ¶ Jtem ſaurampfer
hailct die flecken an dem leibe wo
die ſein mügẽ genant morfea / dar
auff geleget geleich ainẽ pflaſter
¶ Jtem alſo genüczet hailet den
brand ˖ vnd von diſen obgeſchrib
nen kranckhaitẽ mag man nemẽ
das kraut den ſamẽ vñ wurczelns˖
¶ Dia ſcorides ˖ der ſafft von ſaur⸗
ampffer gete mperieret mit baum
oͤle / vird an das haubt geſtrichen
das groſſen ſchmerczenn hat von
hicz benimet die hicz ¶ Jtem ſaur
a mpffer mit wein getruncken od̉
ſtaͤtigklich geeſſen / vertreibt aller
hand ſucht die do komẽ von hicz /
als die gelſucht die do komet von
der lebern oder milcz genant ycte⸗
ricia ¶ Dz ſelb hilft auch den wei
ben alſo gttruncken ob ir ſucht zů
lang weret genennet menſtruum
vnd ſun derlichen von dem ſamen

book/0024_2R/
¶ Jtem der ſame genüczet vertrei
bet die ſpuͤlwürm ˖ ¶ Vñ iſt auch
gůt für vergifft / vñ beſunder wid̉
gebiſz der vergifftigen thieren ˖ als
Auicenna vnnd Sera pio dauon
ſprechẽ ¶ Jtem der ſafft von ſaur
ampffer vmb die augen geſtrichẽ
erleucht ſie Die maiſter ſprechẽ
wer ſaurampffer bei im trage den
ſteche der tharant nit ˖ ¶ Diſz ſafſs
tes in die oren gelaſſen vertreibẽt
die geſchwnlſt in den oren ˖ ¶ Der
maiſter Plinius ſpricht ˖ das do ſei
ain an der kvaut das haiſzet hauſz⸗
wurcze oder hauſzlauch / vnd das
hat alle die krafft vnd tugent in
im die der ſaurampffer hat ˖ Vnd
man mag auch das nüczẽ czů allẽ
den ſüchtẽ darzů man nüczet ſaur
ampffe ¶ Jtem wer ſaurampffer
nüczet in ainem ſalath mit eſſich
iſt die ſch windigkait d̉ gallẽ vber
winden ¶ Vnd ſaurampffer waſ
ſer mit triackers vermiſcht iſt gůt
wider die peſtilencz ¶ Jtem ſaur⸗
ampfer ſaft iſt gůt wider den blůt
gang deo gedaͤrmes genant diſſin
teria ˖ ¶ Das ſelb ſaft iſt auch gůt
wider den fluſz der guldin adern ge
nant fluxus emorrodiarum ¶ Jtẽ
ſaurampffer ſafft genüczet der iſt
gůt wider die trunckenhait ¶ Jtẽ
Auicẽna ſpricht ˖ wer ſaurampffer
wurczel an ſeinem halſz tregt dem
iſt es vertreiben die knoden vnnd
deulen an dem halſz ˖
b iüi

book/0025_1L/
Dyle riii Capitei
dtetñ latine ˖ arabice Ve⸗
beth ¶ Der maiſter Sera
pio irdem bůch Aggrega
toris in dem capitel ˖ Vebeth id eſt
Anetum ſpricht ˖ das anetum allẽ
lcutẽ ſey wol bekant ˖ vnd ſein na
tur iſt warm machẽ in dem letſtẽ
des drittẽ grads vñ tru ckẽ machẽ
an dem an fan g des andern grads
¶ Der maiſter Auicenna ſprichet
das dylle genüczt macht wol ſch
lafn vñ ſundezlichẽ dasoͤl dauõ
an dz haubt geſtrichẽ ˖ ¶ Der ſaft
von dyll oder olei iſt gůt wid̉ den
wetagẽ der oren darein warm ge⸗
laſſen ¶ Er ſpricht auch ˖ das dyll
rcrrrrrrrcttr
vnd das kraut genüczt den frawẽ
die kind̉ ſeugen bringt in vil milch

book/0025_2R/
vnnd ſunderlich alſo genüczet mit
leinſen baͤ ¶ Wer vil ſpeyet d̉ n e
me ain tail waſſer mit dyll / vñ ain
tail geſoten mit maiſz ſamen / vnd
die vnder ainan der gemiſcht / vnd
des getrũcken benimt das vil ſpeik
¶ Dyll geſotten vnd getruncken
vertreibet des bauchs vngemach
¶ Der ſa men von dyll hailt emor
rodiaſ ˖ das iſt ain ſchloſz in dem af
tern dauõ entſtand die feuchtbla
term / des bulfers von dẽ ſamen da⸗
rein geſtrewet ˖ ¶ Die aͤſchen von
dyll iſt gůt für allen gebreſtẽ des
aftern vnd wetagen des mannes
dinger genant teſticulus et virga
¶ Paulẽ ain maiſter ſpricht in dẽ
capitel von dyll ˖ das dyll geſoten
vnd genüczt ſey faſt gůt ſtrangui
rioſis ˖ das iſt die do druplingenn
haͤrmen ˖ ¶ Jtem dyll geſoten mit
ucker vnd darunder gemiſcht oͤle
vñ wein iſt faſt gůt der můter ge
nant matrix ˖ vnd nimet hin ſecun
dinam / vnd bringt den frawen ir
kranckhait genant mẽſtruum des
getrunckẽ auf zway auint ¶ Pla
tearius ˖ dyll geſotẽ vñ getrunckẽ /
iſt faſt gůt dẽ die erkaltet ſind vnñ
die bruſt ¶ Jtem der ſamẽ võ dyll
vnd neſſel ſamẽ yegklichs geleich
vil gebulfert vñ darund̉ geniſcht
met hoͤnig vnd darauſz gemacht
ain pflaſter vñ gelegt auf die feu
chtblatern hailt die zehãd ˖ ¶ Der
maiſter genaut rabi MMoyſes in dẽ
capitel ˖ Anetũ ſprichet ˖ das d̉ dyll
ſamẽ vermengt mit maſtix iſt gůt
für das ſchlicken das do kumt võ

book/0026_1L/
ainẽ follẽ magẽ Plinius ſpricht
die wurczel geſtoſſen vnd gelegt
auf die augen benimt die hicz dar
auſz˖ ¶ Dyll geſoten vnd darund̉
gemiſcht maſtix benimt dz brechẽ
genant vomitum ˖ ¶ Dyll geeſſen
ſterckt das hirn vnnd den magen
¶ Jtem dylloͤl iſt gůt in weetagẽ
der adern genant artetica / mit der
ſalben genant vngentum dyaltee
vermengt ¶ Jtẽ dyll die mit maiſz
ſamenoͤl vermaigt iſt machen ſch
lafen die ſtirn domit geſchmieret ˖
¶ Jtẽ dyllſamẽ zum dickern mal
von dem genüczt iſt des mañes ſa
nen verzeren genant ſperma ˖ als
Auicẽna vñ Serapio die maiſter
ſprechen ¶ Jtẽ dyllſamẽ geſotẽ in
waſſer darein ſollẽ frawẽ ſiczẽ iſt
gůt wider den wetagen der můter
nyg cv Captel

book/0026_2R/
tiſum grece et laiĩe inei
ſũ arabice ˖ ¶ Der maiſter
Serapio in dem bůch ˖ag
gregatoris in dem capitel ˖ Aneiſũ ˖
id eſt aniſu m ſpricht ˖ das der aͤniſz
gt ſey ſo er friſch ſey / vnd derůſt
gůt der groſſe koͤrner hat ˖ ¶ Der
maiſter Auicenna in ſeinem and̉n
bůch in dẽ capitel Aniſum ſpricht
das der aͤniſz ſey haiſz vnd truckẽ
in dem driten grad ˖ ¶ Er ſprichet
auch das aͤniſz gůt ſey dem zerbla⸗
ſen antlicz ainen rauch d auon ge
macht vnd den gelaſſen in die naſz
loͤcher ¶ Er benimet auch alſo ge
nüczet haubt wee vñ das ſch win
delen ¶ Aniſz geſtoſſen vñ gemen⸗
get mit roſenoͤl vnd das gelaſſen
in die oren bringt widerumb das
gehoͤrde ˖ ¶ Aniſz dyll vnd fenchel
ſamẽ bringen den frawẽ vil milch
¶ Aniſz genüczet leſcht den durſt
¶ Aniſz geeſſen iſt gůt d̉ verſtopf
ten lebern ¶ Aniſz geeſſen machet
wol haͤrmen ¶ Der maiſter Gali
enus in dem ˖ vſ ˖ bůch genant ſim⸗
plicium farmaciar in dem capitel
Aniſam ſpricht dz aͤniſz ſey durch
dringen die boͤſen feuchtung / vñ
beni met das bauchwee vnd ver⸗
zeret die wind genant ventoſita⸗
tes ¶ Jtẽ aͤniſz rainiget den frawẽ
ir můter genant matrix võ boͤſz
feuchtigkait ¶ Aniſz brint begud
den frawen vnd den mannen / vnd
meret des mannes ſimen in peiſz
geeſſen ˖ ¶ niſz genüczt thůt auff
die verſtopfftẽnieren vnd blaſen

book/0027_1L/
¶ niſz geſoitẽ mit fencheliſt faſt
gůt den die das kalt lange zeit ge⸗
habt haben ¶ Aniſz treibt auſz ver
gifft ¶ Jtem aͤiſz taͤtigklichen ge
eſſen gibt dem menſchen gůte hicz
¶ Jtẽ wie man aͤniſz nüczet ſo ver
treibt er den wind d̉ die daͤrm ver
hertet vnd den magen beſchwaͤret
¶ Aniſz gibt gůte hicz der lebern /
vnd macht wol dewẽ ¶ Der mai⸗
ſter Diaſcorides beſchreibet euch
alle ſtuck wie der maiſter Auicẽna
von dem aͤniſz beſchreibet ˖ ¶ Jtem
aͤniſz iſt auch gůt wider die ſaurẽ
raiczung die do komet von ainem
kaltẽ vnuerdewlichẽ ma gen ˖ dar⸗
zů in ſund̉hait iſt gůt aͤniſz geſotẽ
in wein mit zimerinden vñ mit ma
ſtix vermengt ˖ ¶ Jtẽ wider beſtop
fung d̉ lebee vñ des milczes iſt gůt
aͤniſz geſotẽ mit hrſzzũg vermẽgt
clrou xvi Capitel

book/0027_2R/
kon grece ˖ arabice Siri⸗
cãtica ˖latine Barba a arõ
vel Jarus ˖ vel ſer pentaria
min otrpel luff minor ¶ Pan decta
in dem capitel ˖ Aaron ſpricht ˖ das
der ſey haiſz vnd triucken in dem er
ſten grad ˖ ¶ Platearius ſpichet ˖
das aron ſey warm vñ trucken in
dem dritten grad ¶ Diſz kraut vñ
wurczel vnd ſamen n üczt man in
der ercznei ˖ als dann ſpricht Dia⸗
ſcorides ˖ das die tugent des arons
ſey in dem ſamen / in der wurczeln
vnd in dem kraut ¶ Vnd wenn d̉
ains gemengt wirt mit kuͤmiſt vñ
darauſz gemachet ain pflaſter iſt
faſt gůt podagricis darüber ge⸗
bunden ˖ ¶ Die wurczel von aron
zeucht auſz vil boͤſer feuchtigkait
vnd machet den menſchen mager
der czefaiſzt iſt / die genüczet in der
koſt ¶ Die wurczel aron vnd dan
kraut geſtoſſen / vnd den ſafft ge⸗
truncken benimet die peſtilencze ˖
¶ Der maiſter Galien ꝰ in ſeinem
and̉n bůch genãt ˖ de cibis ſpricht
das aron genüczt in d̉ koſt iſt faſt
gůt der beſtopfften bruſt / vnd der
boͤſen lungen ˖ vnd treibt auſz den
groben ſchleim ˖ vnnd machet den
menſchen luſtig vmb das hercze ˖
¶ Plateariꝰ ˖ wem die ſchwarczẽ
boͤſen blatern auff brechenn / doch
dick vñ vil des menſchen tod ſind
der eſſe diſes kraut od̉ ſeiner wur
czeln / das ſenffmuͤti get im die boͤ
ſen hicz vnd benimea h vergifft
der blatern vnd hailſ f
¶ Wer alſo ſtreng vergifft waͤre

book/0028_1L/
oder vmbgeben waͤr mit der peſti⸗
lencz / vnd als ablegig vnnd bloͤd
waͤre das er nit reden moͤchte / der
eſſe die bleter diſz krautes mit ain
wenig ſalczs ˖ od̉ ſchneid die wur⸗
czel des krautes in geſoten hoͤnig˖
vn eſſe das alſo hinein / es benimt
im die vergifft vnnd ſunderlichen
die peſtilencz ¶ Wer verſchleimet
wnir in dem magen vñ boͤſe fieber
darinn hette / der ſied die wurczel
diſz krautes in lauterm wein vnd
laſz den wein kalt werdẽ ˖ darnach
ſtoſz darein gluͤenden ſtahel das d̉
wein czů dem andern mal war me
werd / vnnd trincke den wein als
warme du den geleiden magſt / der
benimt den ſchleim vnd die boͤſen
febres ¶ Der ſelb getranck vertrei
bet auch die melancolei vnnd den
ſchwaͤren můt des menſchen ˖ vnd
machet dem menſchen gůt gebluͤt
¶ Jtem aron bulfer von der wur
czel mit zucker vermenget in ainẽ
aͤrbis bruͤlin gen üczt machet ſtůl⸗
gͤng ¶ Vnd hat auch macht fra
wen feuchtikait flüſſigzemachen
genãt menſtruum ˖ beſund̉ ſo man
it machẽ zapffen genẽt peſſaria /
von mirra vnd laudano mit aron
ſafft vermengt / die in der frawen
ſcham gelegt iſt darzů gůt ˖ ¶ Jtẽ
ain pflaſtere gemachet von aron
wurczeln vnd kümel mit olel ver⸗
menget iſt gůt wider die feucht⸗
blatern ˖ vñ aron iſt auch gůt wid̉
den auſg ggg des arſzdarmes mit
wulle in ſ geſottẽ vnd waſſer

book/0028_2R/
vnd darauf warm geſc en ¶ Jtẽ
des menſchen antlicz hübſch vnd
rain zemachen ˖ ni m aron wd urczel
gebulfert vnnd ſiſchbain genant
oſſepie vnnd bleiweiſz yegkliches
ain lot mit roſen waſſer vermẽgt
dauon das antlicz gewaͤſchen iſt
darzů gůt als Diaſconides ſpricht
Scbyfgmelde
Doarvii Capitel
kTeiplex latle Andrafaſis
grece ˖arabice araf ¶ Dis
maiſter ſprechen ˖ dz melde
ſey kalt in dem erſten grad ˖ vnnd
feucht in dem anderen ˖ Vnd diſe⸗
iſt auch die mainung des wirdiggẽ
maiſters Galieni in dem ſechſzten
bůch de ſimplicibus farmacus ˖
¶ Diaſcorides ſprichet ˖ das melde

book/0029_1L/
geſtoſſen vñ gemiſcht mit hoͤnicg
vertreibt das podo g a m darauff
gelegt mit ainekp flaſter ˖ ¶ Der
ſamen von melde gemiſcht mit hoͤ
nig waſſer genanr mülſa vnd ge⸗
truncken vertreibet die gelſucht ˖ / ˖
rcrrrrrrrrs
flaiſch od̉ gelid an deeleibe leſcht
das zehand Die do blůt ſpeyẽd
die mügẽd brauchẽ melde ¶ Auch
die do haben den anſzgang iſt faſt
gůt melde gebrauchet in der koſt ˖
¶ Den frawen die gebreſtẽ habẽ
an der můtter genant matrix / die
ſollen melde legẽ auf den bauch ſo
ſtillet ſich das wee an der můtter
elde geeſſen waichet den bauch
vnd verſchwendet menger hand
geſchwulſt ¶ itelde geſtoſſen vñ
ain pfaſter dauon gemacht / vnd
das gelegt auf ain geſtochẽ gelid
mit ainem dorn oder nagel zeucht
das auſz on ſchaden vnnd hailet ˖ /
¶ Melde geſoten mit hoͤnig vnnd
auf dẽ boͤſen nagel gelegt an ainẽ
finger od̉ auff ainer zehen des fͤſz
benimt den boͤſen nagel vñ macht
wachſſen ain gůten ¶ Den ſamẽ
võ melde dick genüczt iſt gůt denẽ
die do keichen vnd ſch warlichen
tmẽ ¶ telde dick genüczt treibt
uſz die ſpuͤlwürme ˖ ¶ Serapio
ſprichet ˖ das der ſamen von melde
bringe vomitũ / dz iſt ſich obẽauſz
brechen ˖ vnd ſa gt das er geſehen
hab ain menſchẽ der võ dem ſamẽ
getruncken hab aufzwai quintin

book/0029_2R/
vnd hab ſich dauõ gebrochẽ faſt
ſer / vnd im dauõ entſtuͤnden groſz
onmaͤchtigkait ¶ Almanſoris tra⸗
ctatu tcio ca ˖ de Atriplice ſpricht ˖
das melde waichet den bauch / vñ
iſt faſt nücz den gelſüchtigen / vndd
auch faſt nücz den kindẽ die do ha
bend ain haiſſe leber ˖ ¶ Jẽ ſchyſz
melde mit bingelkraut in ainẽ ge⸗
muͤſz geſoten die brͤ genüczt ma⸗
cht zů ſtůl gan ˖ vñ iſt auch weeta
gen der blaſen abnemen ˖ ¶ Jtem
ſchyſzmelde genüczet iſt gůt widek
den roten bauch weetagẽ genant
diſſenteria ¶ Jtez ſchyſzmelde mit
roͤmſzkoͤl vnd mit bingel kraut ge
ſot en dauõ genüczt iſt das fieber
leſchen ˖
Sucuhlauch
Das cvi Capitl

book/0030_1L/
leluia vel panis tueuls
grece bachael ˖ Pandecta
capitulo ˖lxxvſ ˖ beſchreibẽ
vns die maiſter vnd ſprechẽ ˖ das
les ſey ain keeůtlin vñ hat in im
ſcherpfung oder ſeurung ˖ Die ble
ter geleichen den kle blaͤtlin ¶ Diſz
kraut haiſſen etlich die ſaurẽ klee
¶ Diſz kraut wirt genüczet zů et⸗
lichen ſalben genannt vngentu m
vnnd ſunderlichen in das vn gent
marciacion von ainẽ arczt fundẽ
iſt genant marciatus / iſt gůt wid̉
da haubtwetu mb vnd brrrſt we
cuinb / vnd wider beſtopffung der
lebern vnd milczes / vnd wetu mb
des gedaͤrmes die do komen võ ai
ner kalten vrſach ¶ Plinius in dẽ
capitel bachael id eſt alleluia ſpri
cht ˖ das diſz ſey kalt vnd truckner
natur / vnd ſunderlichen der ſamẽ
von diſem kraut / aber die bletter
haben feuchtun g in in ˖ ¶ Plinius
diſz kraut iſt faſt gůt genüczet czů
den blatern in dem mund acole ge
nant oie dann den iungen kinden
ſaſt gefard ſind vnnd auch alten
leucẽ ˖ alſo das diſz gekewet werd
in dem mund ˖ oder der ſaft von di
ſem kraut darinn gehalten ¶ Jtẽ
diſer ſafft hailet alle boͤſe blatern
in dem mund ¶ Jtem diſer ſafft
hailet die fiſteln in dem mund mit
laun waſſer vermengt ˖ ¶ Diſes
kraut geſoten mit weln vnnd den
mund domit gewaͤſchen benimet
erre

book/0030_2R/
Aber dle kalter natur ſind denẽiſt
diſes nicht nüczs
haieiourcz
Das zir Capitel
arum grece ˖ Aer ma ara
bice ˖ latine Backara ˖ vel
tardus agreſtis ˖ ¶ Der
maiſter Galienus vnd ander mai
ſter in dem ˖ vi büch genant ſimpli
cium farmaciaru m in dem capitel
Azaru m ſprechẽ ˖ das haſelwurcz
ſey haiſz vnd trucken an dẽ driten
grad ˖ ¶ Der maiſter Diaſcorides
in dem capitel Azarum ſpricht ˖ dz
haſelwura geleich ſey der gundel
reben vñ hat runde bleter / vñ ha t
ain blů men zwiſchen den bletern /
vnd auch gat nahend bei der wuo
czeln ˖ vnd die blůmen hat ain ge⸗
ſtalt als die blů mẽ an dẽ bylſmẽ

book/0031_1L/
ond tregt ſamen geleich dẽ wrein
borbletern ¶ Die wurczel hat faſt
ain gůten gerauch vnd iſt haiſſer
natur ¶ Auicenna vnd Galienus
die maiſter ſprechen ˖ dz haſelwur
cze tugent hab an der wurczel vñ
nit an dem kraut noch an dẽ ſamẽ
¶ Auicẽna ſpricht ˖ dz haſelwurcz
beneme alles wee innerlichen des
leiba / vñ machet warm die inner⸗
lichen gelider die er kaltet ſind do⸗
uon getrunckẽ ˖ ¶ Jtẽ haſelwurcz
iſt fat gůt den waſſerſüchtigẽ ge
nüczet als hernach geſchribẽ ſtat
ltym haſelwurcz ain lot vnd ain
maſz gůts moſtes der erſt von der
kalttern komet / vnnd laſz den ſtan
czwen monat ob der haſelwurcz ˖
darnach ſeihe den ab vnnd trinck
den des moegents vnd des abents /
deriſt faſt gůt ydropicis yctericis
das iſt den waſſerſüchtigen vnnd
den gelſüchtigen ¶ Vñ nimt auch
hin alſo genüczt das kalt wee als
das fieber quartane genãt ¶ Vſ
macht wol haͤrmen / vnd ſtercket
die blaſen vñ auch die lenden / vñ
purgiert oder rainiget als do thůt
elleborus albus das iſt weiſſe nieſ
wurcz nicht alſo ſtercklich ¶ Der
maiſter Johannes meſue ſprichet
das haſelwurczel gůt ſey vnd al⸗
ler beſt gemiſchet mit kaͤſzwaſſer
vnd mit hoͤnig waſſer / vnnd alſo
genüczet purgiert ſie den leib ſenf
tigklichen ¶ Haſelwurczel nimet
hin vberflüſſige flegma ſenfftig⸗
ll ch genüczt als oben ſtat ¶ Ha⸗

book/0031_2R/
ſclwurcz gen cret n ymet hin die
alten febres ˖ ¶ Ole gemacht von
haſelwurcze vnd den rip maiſſel
domit geſchmiert macht ſch wiczẽ
vnd thůt auff die verſtopften ge
lider vñ machet wol haͤrmẽ ¶ Se
rapio ſpricht ˖ das haſelwurct ge⸗
ſoten mit moſt ſey faſt gůt dẽ waſ
ſerſüchtigen alſo getruncken ˖ vnd
benimt auch alſo die gelſucht ¶ J⸗
tem ain augen waſſer genant ain
colliriũ gemacht von haſelwurcz
vnd von thucien benimet das fel
von den augen vñ macht ain klar
geſichi ¶ Der maiſter Pliniꝰ ſpri
chet das haſelwurczel gůt ſey den
frawen czů irer kranckhait mer˖⸗
ſtruum genant / wañ ſie bringt ſle
vnd macht die frawen auch wol
haͤrmen darüoer getrũcken ¶ Jtẽ
haſelwurcz iſt alſo kreftig als gel
lilien genant acorus ſpricht Pan⸗
decta ˖ daruñ hat haſelwdurcz ma⸗
cht aufzeloͤſen die verſtopfung d̉
leber vnd milczes genãt opilatio
ſplenis et epatis ¶ Jtẽ haſelwur⸗
czel vnd hirſzczungen vnd ſene in
wein geſoten iſt gůt wider das fie
ber genant quatanas˖

book/0032_1L/
GoloVurez
Das rr Capitel
fodillus latine ˖ Der mai
ſter Auicenna ſpricht ˖ das
gold wurcz hab bleter bei
nahet als ain lauch ˖ vnd hat ainẽ
zimlichen ſtengel ˖ Die wurczel iſt
lang vnd rund / vnd hat die mai⸗
ſten krafft in ir ˖ Diſe wurczel iſt
haiſz vñ trucken an dẽ driten grad
¶ Goldwurcz macht froͤlich do⸗
uon getrunckẽ / vnd iſt durchdrin
gen die feuchtikait darũb macht
ſie wol harnen ˖ ¶ Vnnd iſt auch
nücz den frawẽ zů irer blůmen od̉
feuchtikait ſo ſie beſtopffet ſind /
die mit warmem wein getrunckẽ ˖
¶ Goldwurcz vnd alon gebrant
end gebulfert vñ domit geſchmie

book/0032_2R/
ret morfeam dz iſt ain boͤſe raude
d̉ auſſeczigkait benimt ſie on zwei
fel mit wenig honig vermenget ˖
¶ Goldwurcz geſtoſſen vnd ge⸗
miſcht mit weinheffen vnd gelegt
auff die boͤſen geſchwer hailet ſer
¶ Ain pflaſter gemachet von der
wurczel vnd gerſtẽ mel yeglichs
geleich vil vnd auf die haiſſen ge
ſchwer geleget zeucht groſſe hicz
auſz vñ oͤffnet vñ waichet ¶ Alſo
gelegt auff die czerkniſten gelider
hailet gar ſere ¶ Den ſaft von der
wurczel warm gelaſſen in die orẽ
zeucht auſz den aitter ¶ Der ſafft
von der wurczel mit thucien ver⸗
mengt iſt gůt den boͤſen fieſſen dẽ
augẽ auſzwendig geſtrichẽ ¶ Der
ſafft getruncken mit wein mit zu⸗
cker vermenget iſt gůt dem der do
ſer hůſtet ¶ Platearius ˖ die wur⸗
czcl gemiſchet mit weinheffen iſt
gůt dẽ ſchwerendẽ brüſtẽ ¶ Gold⸗
wurcz genüczt mit wein ni mt hin
yccericiaz das iſt die gelſucht die
do kom g von ainer kaltẽ materiẽ
¶ Dic Ame mit wein gemiſchet
vñ getruncken rainiget den magẽ
Die wurczel geſotẽ mit wein hef⸗
fen vñ darauſz gemacht ain pfla
ſter vnd die mañs dinger genant
teſticuli gelegt die vberzogẽ ſind
mit geſch wer hailct ſcr ¶ oiinius
die wurczel geſoten in waſſer v
das getrunckẽ waicht den bairch
¶ Den ſa men vnd die blůmen in
wein geleget vnd den getruncken
iſt faſt gůt für vergift ˖ vñ im mag

book/0033_1L/
kain ſchlang noch ſcorpiõ geſcha
den des ſelben tags / wañ er dauon
getruncken hat ¶ Jtem wilde ſch⸗
waͤrtel wurczel gebulfert auf vn⸗
rain wunden gelegt mit gebrantẽ
alon vermen gt iſt faul flaiſch aaſz
fcgen ˖ vnd die ſelbig wurczel mit
wein geſoten domit vnraine wun
den gewaͤſchen iſt darzů beſunder
gůt ˖ ¶ Jtem wilde ſchwertel ſafft
vnd gundrebe ſafft zůſamen ver⸗
mengt warm in ain or gethan iſt
alſo gůt wider zaͤn wetumb ¶ Jtẽ
wilde ſchwaͤrtel wurczel mit ſtab
wurczel in laug geſotten dar mit
das bezwagen iſt gůt wider das
har auſzfallen genant alopicia ˖
Bel iien
Das cri Capitel

book/0033_2R/
Corus vel ſpatella latin
glaſpatclla vel affodriſia
vel venerea ˖ v piperapnͤ
grece ˖ Arabice vero laeg vel hol⸗
hegi vel naeg vel bogog vel zwcg
¶ Der maiſter Galienꝰ in dẽ ˖ viiſ˖
bůch genãt ˖ ſimpliciũ farmaciad
in dem capitel Acoruſ ſpricht ˖ dao
der ſey haiſz vnnd trucken an dem
andern grad ˖ vnd Auicenna hGe⸗
rapio Platearuꝰ Diaſcorides ſind
diſz auch bewaͤren ¶ Jtem er ſpri⸗
cht das die wurczel võ den gelbẽ
lilyen mer krafft in in haben wañ
das kraut oder blůmẽ ¶ Die wur⸗
czel ain ſcharpffẽ rauch mit ainer
klainer bitterkait ˖ ¶ Der maiſter
Serapio in dem bůch aggregato
ris in dem capitel ˖laeg oder acorꝰ
ſpricht das die bleter von den gel
ben lilyen ſind geleich den ſchwer
teln / allain das die von den gelbẽ
lilyen ſubteiler vñ braiter ſind vñ
mit weiſſer farb geſpiczt ſcharpff
geleich ainem ſchwert / vñ ain bl
men die iſt gel geleich dem ſaffran
vnd die wurczel iſt geleich nahet
als die ſchwaͤrtlin ˖allain dz ſie an
aiand̉ gehenckt ſind knodicht vñ
auch krumb / vñ habẽ auſzwẽdig
ain rote farb vñ aĩ ſcharpfẽ rauch
¶ Diaſcorides ſpricht ˖ das der ſaft
von der wurczeln faſt gůt ſey den
augẽ vñ mache ſle faſt kla ¶ Die
wurczel geotten mit waſſer vnd
das getrũken iſt gůt wider ſtran
guireã das iſt die den kalten ſieah
tagen haben ˖ Alſo genüczet iſt es

book/0034_1L/
faſt gůt pleuretics ˖ das iſt ain ge
ſchwer vmb die bruſt ¶ Jtẽ wen
gebiſſen het ain ſchlang d̉ brauch
diſer wurczel in de m dranck vñ in
der koſt er geniſzet zehand ¶ Das
kraut von den gelben lilien gelegt
in ain bynenſtock do vil bynen iñ
ſind die bynen beleiben dariñ vñ
geben kain flucht ˖ ¶ Der maiſter
ſPlatearius ſprichet ˖ der ain boͤſe
leber oder milcz hete / der neme ain
pfund gelb lilien wurczel geſtoſſẽ
vnd eſſich der gůt vnnd ſcharpff
ſei ain halbe maſz / vñ laſz die wur
tzel dariſl beiſſẽ drei tag ˖darnach
ſol man die warczel mit dem eſſig
ſieden alſo das der eſſich halb ein⸗
ſiede ˖ darnach ſol er den auſztruckẽ
durch ain tůch vnd dañ darund̉
miſchen hoͤnig auff ſechſz lot vnd
aber ſieden bis das der eſſich auch
wol einſiede ˖ diſes ſol mã alle mor
gen trincken als lange das weret
nuchtern es hilft faſt wol ¶ Wer
tbei im tregt die wurczel d̉ gewin
net den blůtgang nit ˖ den ſelbigen
thůt auch d̉ krampff nichto ¶ Jtẽ
t gelb lilien wurczel hat ain verzer⸗
liehe natur / vñ iſt beſtopfung der
gelider leber vnnd milcz auffihůn
weliche beſtopfung von kelte ko⸗
met Jtem gelb lilien wurczel ge
rlegt in wein / der wein iſt gůt wid̉
die vorgeſchribnẽ wetumb leber
vnd milcz ˖ vnnd iſt erñt wider die
gelſucht ˖ vnd fůr de kranckhait
iſt auch diſes tranck gůt alſo ge⸗
acht ˖ nim gelblilien wurczel vñ
˖ag

book/0034_2R/
hirſzzung vnd endiuien vnnd ſnſl
holcz vnd koͤrbiſz ſamen oder kern
mit waſſer geſoten vnd durchge
ſchlagen vnd ſuͤſz gemacht ˖ ¶ Jtẽ
gelb lilien wurczel mit wein geſo⸗
ten iſt gůt wider wetumb der mũ⸗
ter ſo die fraw darauff ſiczen iſt ˖
¶ Jtem it auch gůt wid̉ beſtop⸗
fung des harnſz gel lilien wurczel
it wein geſoten daruon offt ge⸗
nüczet ˖
hczouros
Daa crii Capitel ⸗
tbroſia latine et grece ˖ /
¶ Der maiſter diaſcorides
ſpricht ˖ das do ſey zwaier
d hlrſwurcz die klainer vñ die
groͤſſer ˖ diſe baid habẽ ain natur
vn ain geftalt ˖ allain d ie wurczel
vngeleich ſind / wenn die geoͤſſen

book/0035_1L/
hat laͤnger wurczeln vnd wenig
faſen daran ˖ die mind̉ hat ain klei
nere wurczel vnd vil faſen daran
oiaſcorides vñ Pandecta ſprechẽ
das ambroſia iſt in der geſtalt vñ
natur des beyfůſ˖ ¶ Die maiſter
ſprechen ˖ dao hirſz wurcz ſey haiſz
vnd trucken von natur vnnd hat
ſubteilc kraft zů wltẽ ˖ Diſz kraut
geloicht an der geſtalt der rauten ˖
e¶ Plateaiꝰ ſpricht ˖ wer gewun⸗
det wirt von fallẽ oder von ſtoſſ
od̉ wie das ſein mag dem ſol man
die wunden waͤſchẽ mit wein / vñ
ſol im dañ ain leinen tůch darauf
legen vnd ſol das kraut in ainem
waſſer ſieden vñ das waſſer wol
auſz dem kraut truckẽ vnd ſol das
alſo warm auf dz leinen tůch legẽ
vnd ſenft binden / das benimet der
wunden ſchweren vnd hailet ſie
vnd ſo die wund begiñet zehailẽ /
ſo ſol man das tůch herab tůn vñ
ſol dz kraut an dẽ tůch auf die wũ
den legen ſo hailet ſie ˖ Wer in dem
lib wund waͤr võ fallen od̉ ſunſt
der bulfer diſes kraut vnd trincke
d as bulfer des erſten in warmem
waſſer ˖ ſo im bas wirt ſo trinck er
des bulfers in warmẽ weĩ es hilft
Hirſzwurcz iſt ain hailſam kraut
vñ hat ſein tugent an der wurczel
vñ an dem kraut ¶ Diſz gebulfert
vñ auf ain durchgeſtochens hirn
gelegt zeucht das auf ſtund zeſa⸗
men vnd hailt es on ſchaden ˖ Vñ
iſt gůt zů aliẽ friſchẽ wunden diſz
kraut vñ wurczel ¶ Jtem Ambad

book/0035_2R/
ſiana iſt gůt wld̉ das gicht genũ⸗
cret ˖ nim ambroſiana vñ ſchlüſſel
blůmẽ vñ ſprinckwurcz yeglichs
ain lot / cubeben ſamen ain uinti
mit wein geſotten vnd mit zucker
ſuͤſz gemacht iſt darzů gůt ˖ ¶ Diz
tranck iſt gůt wider die abnemg
der ſprach genãt ˖ paraliſis lingu
do mit den mund gewaͤſchen ˖ dar ˖
umb iſt der tranck gůt für den ſch
lag genãt apoplexia ¶ Jtem am⸗
broſiana iſt gůt wider die waſſer
ſucht vnd gelſucht genant ydros
piſis vñ yctericia mit wein geſot
mit epich vnd peterſilgen ſamen
vermenget ˖ Darnach ſol man n⸗
czen billen von reubarbara ˖ daws
nach ſol man gebrauchen ain ſt
ckung genant dialacca ˖
itoienaryn

book/0036_1L/
Das cri Capitel ˖
Mthos grece et latine ¶ d̉
maiſter Johannes meſue
ſpricht ˖ das roſenmarin ſei
haiſz vnd trucken an dẽ dritẽ grad
¶ Serapio in dem bůch Agg re⸗
gatoris ſpricht ˖ dz roſenmarĩ hab
bleter nahet als der fenchel ˖dan n
das ſie braiter ſind an dem roſen⸗
marin vnd groͤber / vnd haben gů
ten gerauch / vñ die laͤnge des ſtã⸗
mes iſt ains arms oder ain wenig
mer ˖ vnd ſpricht auch das roſen⸗
marĩ auf dẽ g pffel bab ain weiſz
ſiͤmlin ˖ die wurczel iſt weiſz vnnd
hat auch ainen gerauch wie wel
rauch ˖ ¶ Der meiſter Galienus
ſpricht ˖ das roſenmarĩ hab in im
groſz tugent ¶ Diſz kraut vñ hirſz
ſung geleget vber nacht in wein
vnnd den getruncken benimet die
gelſucht ¶ Der ſaft võ roſenmarĩ
gemiſchet mit hoͤnig iſt auch faſt
gůt genüczet den dunckeln au gen
¶ Der maiſter diaſcorites ſpricht ˖
das von roſenimarin gemacht ain
pflaſter vnd ſunderlichen von den
bletern iſt faſt gůt dem der do hat
feucht blatern hinden in dẽ aftern
wann es waichet vnd hailet ſere
¶ Die wurczel võ roſen marin ge
ſtoſſen vnd auch gemiſcht mit hoͤ
nig vnd auff die geſchwer gelegt
waicht ſie zehand ¶ Die wurczel
gelegt in weĩ mit kkaut nacht vñ
tag genant paritaria geſoten vñ
den getruncken waicht den bauch
vnd benimetim das wee ˖ ¶ Vn d

book/0036_2R/
iſt auch alſo gůt den giftigẽ biſſen
an dẽ leib wo die ſein mügen ¶ Al
ſo genüczet mit beyfůſz vermengt
macht wol harnen vñ fordert die
fra wen an irer kranckhait ¶ Die
blůmen von roſen marin ſol man
nemen vnd ſie binden in ain weiſz
tuͤchlin vnd ſieden in wein vñ den
trincken nuͤchtern oder des abents
der benimt vil ſucht in dem leib vñ
mit namen den frawen an den brü
ſten ¶ Die blůmen gebulfert vnd
die in war mẽ wein macht froͤlich
gemuͤt vnd ſtercket die natur vnd
das gebluͤt vñ behuͤt den menſchẽ
fůr zůfaͤlliger kranckhait ¶ Von
dem holcz gebraͤnt kolen vnd von
den ſtengeln vnd die gebulfert dz
bulfer in ain ſeidẽ tuͤchlin rerma⸗
cht vnd die zaͤn domit geriben ſie
werden douon friſch vñ weiſz vñ
toͤtet die wůrm dariñ ˖ ¶ Jtẽ wer
daa kalt wee het der nem e d̉ rin dẽ
von roſenmarin vnd mach dauo
ain rauch vnnd laſz den gan in die
naſen er geniſzt ¶ Die wurczel ge
ſoten in eſſich vñ die fuͤſz domit ge
waͤſchen behuͤt den menſchenn do
ſelbeſt vor geſchwulſt vnd vor dẽ
podagram ˖ ¶ Wer nuͤchtern iſſet
der blůmen mit hoͤnigſamen vnd
mit ruckẽ brot der iſt ſicher für die
truͤſen vnd geſchwere vnd füs zů
falende krauckhait ¶ Jtẽ die ble⸗
ter von roſen marin vertriben den
krebſz darauff gelegt ˖ ¶ Jtem ain
leffel gemachet von roſen marin⸗
holcze / wao mau omit iſſet / das

book/0037_1L/
ſchmeckt gar wol / vñ macht auch
den menſchen luſtig vnnd froͤlich
¶ Jtẽ wer nit luſtig waͤre zeeſſen
der ſiede roſenmarin in waſſer vñ
teincke des vnd miſche ſeinẽ wein
domit er wirt gar luſtig ˖ ¶ Wer
geſch wollen waͤr an dem leib wo
das waͤr ˖ oder das gegicht het der
ſiede die bleter in waſſer vnd lege
ſie in ain dünnes leinẽ tuͤchlin vñ
biude das darauf er geniſzt zehãd
¶ Wer von hicz groſſen durſt lei
det der ſol ſein tranck miſchen mit
waſſer do roſen marin iñ geſoten
ſey vnd granat oͤpffel eſſen hilfft
on zweifel ˖ ¶ Das bulfer von den
blůmen alſo dürre geſtoſſen vnd
auch in waichẽ aiern geeſſen ſter
cket auch faſt die natur des men⸗
ſchen / vñ machet auch domit gar
gůt gebluͤt ˖ ¶ oſenmarin kraut
drei oder vier hand foll gethan in
ain fazlin do fünff oder ſechſz vier
tel weins ein gat vñ darunder ge⸗
miſcht hanbůchen ſpaͤn vñ auch
gůten moſt des beſten vñ den dar⸗
iien laſſen vergerẽ ˖ ¶ Des weins
getruncken des morgens ain gůtẽ
trunck ˖des geleichen des abents d̉
macht auch gar gůt ſchoͤn gebluͤt
in dem menſchen / vnd bringt gad
geoſſen luſt zeeſſen ˖ ¶ Vñ macht
auch domit gar froͤlich ˖ vnd ver⸗
treibt auch alle iñerliche gebreſtẽ
die do komen võ boͤſer feuchtikait
¶ Vnd ſtercket faſt ſer dem men⸗
ſchen ſein kraft ˖ vñ benimet auch
gar vil onmaͤchtigkait ˖ ¶ Jtem in

book/0037_2R/
den apotecken do machet ain ele⸗
ctuariũ das iſt genant dyanthos
diſcs iſt auch zů allen den kranck⸗
haiten gar gůt vñ auch beſſer vñ
natürlicher genüczt ¶ Jtem roſen
macin kraut mit wilde m bolay od̉
ſtain müncz in wein vn d baumoͤl
geoten darmit des menſchen coͤr⸗
per geſchmiert iſt ſchwaiſz bring
vnd iſt auch gar gůt der ſchwaiſ
halb wider waſſerſüchtung ˖ Vñ
roſen marin vnd auch raut en ge
ſotẽ in wein mit wenig pfeffer ge
menget iſt auch gar gůt genüczet
wider die fallende ſucht genãt epi
lencia ˖ Auch roſenmarin in weln
geſoten mit dyanthos vermeng
iſt auch gar gůt widen onmaͤchtig
kait genãt ſincopis ¶ Jtem roſen
marin mit bertru m genãt piretrũ
in wein geſotten iſt gůt wider die
groſzkait des zapffes den mund do
mit gegorgelt ˖ ¶ Jtem roſenmarl
vñ mellifſe in waſſer geſoten di
můter domit gerainiget macht ſie
leichilich fruchtber ſpricht era⸗
pio⸗⸗

book/0038_1L/
Boberellen
Das rriii Capitel
kekengi grece et latine ˖
¶ Der maiſter ſerapio ſp⸗
richet ˖ das diſz krautes tu
gent ſey in der frucht vñ nit an dẽ
kraut ˖ die frucht iſt geſtalt wie aĩ
kyrſz vnd iſt rot vnd hat ain haut
darüber geleich als ain ſpinnwe⸗
pen ˖ die frucht iſt trucken vñ kalt
an dem zwayten grad ¶ Diaſcori
des ˖ boberellen geeſſen des abents
ſo man ſchlafen wil gan drei oder
vier vngeuarlich ſind gůt dem fůſz
wetumd genant podagra ˖ ¶ Vñ
zeucht vil boͤſer feuchtikait võ dẽ
menſchen durch den haren ˖ Vnd
alſo genüczet machet ſie faſt wol
harnen ˖ vñ ſind ſunderlichen gůt
für den ſtain ˖ vnd diſe frucht wirn

book/0038_2R/
gemiſcht gar in vil erczneien ˖ vnd
ſunderlich wider den ſtain weetb
¶ Boberellẽ frucht ſind auch gat
gůt gebrauchet der boͤſen lebern /
blaſen vnd lenden ˖ vnd benemen
alles ir wee mit peterſilgẽ wurczel
vñ ſtainbrech ver menget in wein
geſotten ˖ ¶ Das kraut von bobe⸗
rellen iſſet man nit / ſund̉ es ſol ge⸗
braucht werdẽ zů pflaſtern die do
dienen zů feuchtẽ wunden ˖ ¶ Der
ſafft võ boberellen geſtrichen auf
die geſchwere hailet ſie czehand ˖
¶ Vnd des ſafftes getruncken iſt
gůt den iñerlichen geſchweren ˖ vñ
zerurtailet das gelebert blůt in dẽ
leib ¶ Jtem von boberellen wer dẽ
gemachet trociſci in der ap oteckẽ
die dienen auch faſt den die ſtain
wetumb haben gen ant calculoſi ˖
wnd ſunder ichẽ ſind diſz trociſci
gůt flegmaticis ˖ das ſin d die die
voller feuchtung ſind ˖ vnnd allen
andern dre der co mplexiõ nit ſind
dienen die boberellẽ oder was do⸗
u on gemaclhet wirt gar nichts ˖ / ˖
¶ V darumb ſol ain yegkliches
arczet oder krancker au ff mer ckũg
haben was ſeiner n atur bekomen
lich ſey ˖ Vnd darumb hat got der
almachtig manig kraut laſſẽ wer
den nit darumb das ain yegklich
kraut gůt ſey allen menſirẽ ˖ und̉
allain dem menſchen de r ſoliche
bedarfzů ſeiner notturft ˖ Als kreü
ter die kalter natirr ſird dte hicze
trrrrcrcrrrz
t iii

book/0039_1L/
darumb ſol man nit nüczen kelte
zů kelte / vnd hicz zů hicz ˖ weñ die
ſüchte douon gemeret werden vñ
nuñer mer komen czů geſunthait
als vns beſchreiben Auicenna vñ
calienus in iren buͤchern manig
teliztli ˖
Jaitexwurcz
Das rrv Capitel
Strẽs grece ˖ arabice meu
latine Anetum agreſte ˖ /
¶ Plinius in dem capitel ˖
Meu ſpricht ˖ dz maiſterwurcz ſey
haiſz vñ truckẽ an dẽ andern grad
¶ Das kraut an d̉ maiſterwurcz
iſt ſcharff vnd dünn ˖ vnd hat ain
waichen ſtil vnd iſt lengelicht ˖ vñ
hat wurczel die ſich faſt auſz brai⸗
ten vnd ſind knodicht vnnd lang

book/0039_2R/
vnnd haben ain gůtten gerauch ˖
vnd wann man ſie k euwet in de m
mund ſo zeucht ſie feuchtikait an
ſich geleich dem bertra m ˖ ¶ Dia⸗
ſcorides ſpricht ˖ das die tugent der
maiſtcr wurcz faſt g ůt ſey ˖ ¶ Die
wurczcl geſoten in waſſer rñ das
getrũcken treibt auſz gar vil feuch
tkait von dẽ menſchen vñ benimt
auch das len den wee ˖ ¶ Dem zer⸗
geſch wollẽ magẽ ſind ſie gůtt die
genüczt mit wein ˖ vñ iſt auch ral⸗
nigen den frawen ir můter genãt
matrix das ſie deſter er mügen en
pfahen võ dem mañ ſo thuͤnd dar
zů melliſſe vnd beyfůſz ¶ Wer die
miſchfarb hete der trinck des ſafts
diſz krauts mit tauſent guldĩ ver
mengt gent centaurea er geniſt
¶ Maiſterwurcz mit gerſten mel
geſ oten vñ ain pflaſter douon ge
macht vñ gelegt vber die ſchwar
czen blatern waicht vnd hailt ſie
¶ Wer dz kalt wee hete wrelicher
lay das waͤr der ſtoſſe diſz krauts
ain hand vol oder zwů vnnd thu
darüber gůtt wein auff ain halbe
maſz vnd laſz den ſtan v̉ber nacht
darnach ſeihe den wein ab vñ thů
andern wein darüber vnd laſz in
ſtan als vor vnd thů das vier od̉
fünff naͤcht vnd trinck des weins
alle mal aĩ trũck er gemſzt on zwei
fel ˖ ¶ Wer des ſaftes trincket dem
zeucht es vil feuchtikait auſz dem
haubt vnd iacht ed im leicht muͤ⸗
ig˖

book/0040_1L/
cScbebeniat
Dasrrvi Capitel
Ccacia grece i latine ˖ ara
bice Altarti ¶ Jn dẽ bůch
genant Circa inſtans in
dem capitel Accacia ſtat geſchribẽ
das er ſey kalt vñ trucken an dem
driten grad ˖ ¶ Pandecta ſprichet
das ſchlehenſafft ſeye kalt in dem
zwaiten grad / vnd truckẽ in dem
driten grad ¶ Jtem ſchlehenſafft
weretain ganczes iar vnuerſeret
an ſeiner kraft ¶ Paulus ˖ welichẽ
der hinder darm auſzgieng der ſol
den beſtreichen mit ſchlehenſaft er
gat widerumb hinein ˖ ¶ Jtem des
geleichen mag man thůn den fra⸗
yen dẽ ir můter her für gat ¶ Der

book/0040_2R/
malſkee Seraplo in dem bůch Ag
geegatoris ſprichet ˖ das ſchlehen⸗
ſaft gemacht werde võ der frucht
ſchlehen genant ˖ vñ diſz geſchicht
ſo ſie nit garzeitig ſind ¶ Der wir
dig Auicenna ſpricht ˖ das ſchlehẽ
ſafft ſtopffe das geblnt daszeſer
fleuſzt ˖ vnnd iſt gůt dem der do hat
das rot ˖ vnd benimet den fra went
ir blůme die zeſer fleuſzt ¶ Schle⸗
henſafft ſtercket das geſichte vnd
benimet den fluſz der augen ¶ Dia
ſcorides ſpricht ˖ das ſchlehenſafſt
den hiczigen leib faſt wol kelt vñ
beneme die vnnatürlichen hicze
vnd darumb beſtopffet ſie vnnd
trücknet den leib võ flüſſen ¶ Ga⸗
lienus in ſeinem ˖ vſ ˖ bůch genant
ſimpliciu m farmacarũ in dem ca⸗
pitel Accacia ſpricht ˖ das der ſafft
geſch mieret auf ain geſundes ge⸗
lide das wirt zehand trucken vnd
dürre ¶ Schlchenſaft iſt faſt gůt
genüczet für das hailig feür oder
für ain enzündet gelid ¶ Den ſch⸗
werenden augen võ hicz darüber
geſtrichen kulet faſt wol ¶ Sch⸗
lehenſaffte geſtrichen an die ende
do ainer kaim har begeret zehabẽ
macht die ſelben ſtat kal vnd glat
¶ Jtẽ ſchlehenſaft mit wegbraite
ſafft vermenget iſt gůt wider den
blůtgang der naſen ¶ Jten ſchle⸗
henſaft mit draganto vnd m ũmia
in ainem aiſzweiſz vermenget vnd
auf den magen gelegt / vnd iſt gůt
wider das tgeche genant vomitũ⸗
c iiſ

book/0041_1L/
Das gel eumlin in den
colencrvii apitel
ltera latĩe r grece ˖ Pau
lus ˖ ¶ Diſer ſame iſt gůtt
genüczt den gaͤnden die ze
ſere zů ſcůl gond / vñ die ſich zeſer
brechẽ den gebulfert vnd das ein⸗
genomen mit huͤner brͤ ˖ ¶ Diſes
bulfer iſt faſt g ůt genüczt fr füſz
der feuchtblatern das darauf ge⸗
ſtrewet ˖ ¶ Jtem diſes buluer ge⸗
miſcht mit eſſich vnd alſo geleget
auff bluͤttende wunden als do ain
pfeil oder nagel auigezogẽ iſt ſtel
let die zehand ˖ ¶ Jtem dz waſſer
von diſem ſamen mit wegbraite⸗
waſſer diſtill ert vnd auch des ge⸗
truncken ſtillet diſſenterion ˖ dz iſt

book/0041_2R/
der rot blůtgang ˖ ¶ AAuch diſz dem
frawen menſtruum behendiklich
¶ Diſer ſa me iſt auch kalt vñ tru
cken an dem andern gead ¶ Jtem
diſer ſame iſt auch gar gůt wider
den blͤtfluſz auſz der naſen lſo ge
nüczet ˖ Mime des roſenſamen ain
lot traeken blůt terre ſigillate boli
atmem yegklichs ain quintlin vñ
menge das auch zeſamen mit aiſ
weiſz vnd menge darzů haſen han
gebulfert vñ leg diſe in die naſen
loͤcher ſunder zweifel es ſtelet den
blůtgang darauſ ˖
auore
das crvni aptel ˖

book/0042_1L/
orieula muris latle ˖ Ana
gallꝰ grece vel myoſchais
vel xantalia ˖ arabice yp⸗
pla ˖ ¶ Serapio in dem bůch Ag⸗
gregatoris in dẽ capitel Anagallꝰ
id eſt auricula muris ſprichet ˖ das
mauſzore hat ſubteile klaine blet⸗
ter vñ hat auch eſte die ſind vier⸗
egket vnd tregt ſa mẽ geleich dem
eoriand̉ ˖ Vnd dz kraut iſt zwaier
hand ˖ ains hat blů mẽ die ſind far
ben roͤtelicht vnd iſt der mañ ˖ das
ander hat blůmen die haben hy⸗
mel farbe vnnd d as iſt die frawe
vñ wachſzen auch baide gar gern
an den ſtainegketẽ enden vñ auch
an den kalen bergen ˖ ¶ Galienus
in dem ˖ vi ˖ bůch genant ſimpliciuz
farmacarum in dem capitel Ana⸗
gallus ſpricht ˖ das baide võõ natur
gar trucken ſind vñ auch ain klai
ne wuͤrme in in haben ¶ Diaſcori
des ſprichet ˖ dz mauſzore auch gar
güt ſey den wũden auſſen an dem
leib vñ laſſen die nit ſchweren dar
aüber gelet ¶ Jtem den ſafft von
meuſzore in dem mund gehaltẽ be
nimet den zanſchwere ¶ Meuſzore
ſafft vnd ſchelwurczel waſſer ge⸗
miſchet mit hoͤnig it faſt gůt den
dunckeln augen darauff geleget ˖
¶ Jtem ain pflaſter gemachet võ
neuſzore vñ von wolie mit wein
geſoten vnd gelegt auf den aftern
der für den liv gat hilft auch das
dr wider an ſein rechte ſtat ko met
¶ Der ſafft võ meuſzore in die orẽ

book/0042_2R/
gelaſſen benimet auch das ſauſen
darinn vnd treibt auſz die würm
in den orẽ ¶ Den ſaft in die naſen
loͤcher gelaſſen macht nieſen vnd
rainiget das haubt võ boͤſer feus
chtung ˖ ¶ Der maiſter Serapio
ſpricht ˖ das anagallꝰ dz iſt meuſz⸗
ore die do blůmen habent geleich
der farbe des hymels ſey faft gůtt
für den afftern der für den leib gat
darauf gelegt als ain pflaſter ˖ vñ
ſpricht auch das die meuſzore mit
den roten blümen ſeye von natur
an ſich ziehen ˖ darumb m ag man
ſie brauchen wo ain pfeil od̉ dorn
in ainẽ gelide ſtecket czeuhet auch
meuſzore ſenfftiklich auſz dnrauff
gelegt geleich als ain ſalb od̉ ain
pflaſter alſo ge macht ˖ nim meuſz⸗
ore ſafft vnd dypta m ſafft vnnd
magneten ſtain gebulfert mit ſch⸗
weinẽ ſchmalcz vermẽgt in ainer
ſalben weis ¶ Jtem meuſzore vnd
auch gundel reben geſtoſſen oder
geauet vñ in die oren gethan iſt
wider zaͤn wetumb ˖ ¶ Jcem meuſz
ore ſatft genüczt iſt auch gar gůd
wider gebiſz der fenrnige getier ſ ˖
cccrtrez
dẽ bauchwetũb ¶ Auch iſt meinſz⸗
ore ſafft mit wein geſotẽ gůt wid̉
die fallende ſucht ˖ ¶ Jtẽ meuſzore
vnd ſprinckwurczel vñ kümel ge⸗
ſotẽ in wein mit wenig hoͤnig od̉
zucker vermengt douon genücze
iſt gůt wider das darm gegicht ˖

book/0043_1L/
daberm
Das rrir Capitet
Vena latie ˖egilops grece
vel egilopa ˖ arabice ouſir
velauſir vt dolara ¶ Der
maiſter Plinius in dem capitel ˖ A
uena ſpricht ˖ das habern wachſze
mit dem waiczen vnd geleicht der
ſelben an irem gewaͤchſz ˖ allain dz
habern ain waichen ſtengel hate
wann waicze ˖ ¶ Gerapio in dem
bůch aggregatoris in de m capitel
quſir id eſt auena ſpricht ˖ das diſz
hab bleiter geleich den früchtenn
allain das ſie waicher ſin d vñ an
dem güpfel der roͤren hat es ſa mẽ
der iſt vmblynckt mit zwayen od̉
decyen roͤcken ¶ Galienuo in dem

book/0043_2R/
ſrchſten bůch genant ˖ſimplicium
farmacarum in dem capitel Egi⸗
lops id eſt Auena ſpricht ˖ das lin
gerauch ſey ſtarck vnnd gar ſch⸗
arpffe ˖ vnd ſein tugent iſt duroh⸗
dringen die feuchtung vnnd ver⸗
zeren auch die herten gech were ˖
das mel douon darauf gele gt al
ain pflaſter ¶ Vnd iſt ſunderiichẽ
gůt den fiſteln bey den augẽ¶ A n
pflaſter gemachet mit habern v
darunder gemi ſcht ſuͤſz mel vnnd
den bͤſen grind genant impetigo
das iſt ain geſtalt der maladey do
mit gepfleſteret hailet ¶ Jtẽ Ga⸗
lieits in dem bůch genãt ˖ de cibis
ſprichet ˖ das habern ſ y anch ain
ſpeis der thier vnd nit der men ſcẽ
es waͤr dann ſach das alſo groſſe
tenrung wͤre ſo moͤcht man gat
wol brot darauſz machen als ett⸗
wann gar dick geſcheln iſt vnd
diſes brot gibt auch dem menſchẽ
gar k aine ſpeiſung vñ gar wenig
gebiuͤtes ˖ ¶ Jtem habern geſoten
m t waſſer darnach den geſtoſſen
vnd mit hoͤnig gemiſchet machet
auch gar gůte hicze vnd benimet
die kelt das geeſſen wie ain brey ˖
¶ Jtẽ haͤberin brey te kochet mit
eiſſich ſnd faſt ůi dẽ die do nabẽ
groſſe hicze ˖ ¶ Seraio ˖ habern
waichet die verherten gelider das
mel douõ darüber ge eget geleicz
ainem pflaſter Jtem habern iſt
gůt genüczet czů aller geſch wulſt
an dem leib die do komet von hicz

book/0044_1L/
¶ Jtem ain pflaſter gemacht von
haͤberin mel vnd mit lorber oͤl ver
menget iſt gůt für den grind vnd
iſt herte apoſtemẽ verzeren die ge
ſchwollen ſind ˖ vnndiſt auch gůt
wider die fiſtel des arſzdarmes als
Serapio ſpricht ¶ Jtem haͤberin
mel iſt auch gar gůt dz antlicz des
menſchen ſchoͤn vnd rain machẽ
anit bleiweis vermengt in waſſer
geſotten domit auch das antlicze
dicker mal gewaͤſchẽ ſpricht Bar
tholomeus anglicus de proprieta
tibus rerum ˖
aaͤbichlag
Das ccr Capitet
Stronium ˖ ¶ Die maiſter
ſprechẽt auch gemainklich
dz abſchlag ſey kalter na⸗
tur vnd vergifftiger ˖ vnd iſt auch
weder geſunden noch ſiechen meit
ſchen czeeſſen ˖ Wer in aber eſſen
will der lege in vorhin in wein vñ
laſſe in beiſſen zwen tag oder drei
¶ Abſchlag hat nit hicz in im ſun
der ain ſcharpffe feuchtnuſz vnd
on dem tauwe ˖ ¶ Jtem aſtlauch
ſollen die brauchen od̉ nüczen die
do beladen ſind mit febres ¶ Jtemi
welicher ain boͤſen magen het vñ
rſſe aſtlauch dẽ wirt wirſer douõ ˖
¶ dWiſz auch das die nature aller
lauch ſind getemperieret mit hicz
vnd wachpen alle von feuchtũg
vñ von winden ¶ Jtem alle lauch

book/0044_2R/
ſchaden nit on allain aſtlauch der
iſt vnnücz zeeſſen ¶ Auch ſprechẽ
die maiſter das kranck leüt die do
beladen ſind mit groſſer feuchtũg
meiden ſollen lauch / wañ er meret
die feuchtunge ˖ ¶ Jtem von des
lauches tugent ſtat geſchriben in
dem capitel Porrum hinden de P ˖
do findet man gar vil h übſcher tu
gent von ˖
cbxrling
Das rrri Capel

book/0045_1L/
Ppollonaria ˖ ¶ Die mai⸗
ſter ſprechẽ auch das diſz
ſey gar ain gůt kraut vnd
ſey võ natur hiczigen vñ iſt auch
gar ſchaͤdlich czenüczen ˖ es waͤre
dann ſach das es gar nott waͤre ˖
wañ welicher es nüczet der zerſtoͤ
ret im ſein gelübde vñ alle feucht⸗
nuſz ˖rñ macht gar boͤſe daͤmpfũg
in dem leib ˖ ¶ Jtẽ wer an dem leib
zerſchlagen waͤre mit ſtecken kol⸗
ben oder an dern dingen od̉ gefallẽ
waͤr der ſiede ſchyrlig wol in waſ⸗
ſer vnd trincke des / vnnd lege das
kraut auch alſo warm auf die ſta
te do die verſert iſt vnd bind dañ
auch ain tůch darüber ſo czerlaſzt
ſich das gelebert blůt das ſich czů
hauffen geczogen hat ˖ wann ſein
natur iſt das es võ ainander tailet
vnnd zerlaſſet auch das gebluͤte ⸗
¶ Wer aber von ſtoſſen od̉ auch
von ſchlegen zwiſchen haut vnd
flaiſch gechwillet der ſiede ſchyr⸗
ling vnd nachtſchaten yegklichs
geleich als vil als des andern vnd
beſtreich auch domit die geſchw⸗
alſt ſie verzeuhet ſich gar bald ˖ /
¶ Jtem von im geſchwillet ſucht
halber in demleib darczů iſt diſes
kraut ſchymling nit gůt ˖ wenn die
feuchtikait auſzbrechen ſol die trei
bet es auch hinderſich vnd braͤche
vil ſchadẽ ¶ Diſz kraut das haiſt
auch nach ainem maiſter genant
Apolonius ˖ vñ diſer maiſter gab
auch diſz kraut dem groſſen mai⸗
ſter Plato ſich domit zeerczneyen

book/0045_2R/
vnd auch domlt die giffte von im
zetreiben ¶ Jtẽ welicher ain ſ pin⸗
nen geeſſen het der ſol auch diſes
kraut nüczen gruͤn mit ſalcz vnnd
auch geſoten mit gůtem wein die
gift zergat on ſchaden ¶ Jtem we
licher geſtochen waͤre von ainem
vergifftigen tier der mache hie võ
ain pflaſter vnd lege das darauſ
es hilfft ˖ ¶ Diſes kraut hat braite
bleter geleich vngula caballla vñ
lang ſtengel mit gelben blůmen ˖e˖
Synauwe
ebas irrii Capitel
chimilla artineilla lenco
pedion grece ˖ latine Pes
leonls / ſue planta leoniss
¶ Der maiſter Platearuꝰ ſpaicbr ˖

book/0046_1L/
das ſyilauwe ſey haiſz vnd teuckẽ
an dem andern grad ˖ ¶ Diſz kraut
weret ain gancz iar vnuerſeret in
ſeiner natur ˖ vñ iſt doch frifch beſ
ſer genüczt dann dürr ˖ ¶ Plinius
nim ſynauwe ſanickel vnd haides
wundtkraut yegklichs ain hand
foll / vnd ſeude die in regen waſſer
darnach nyme der langen regenn
würm vnd zerſtoſz die vnd trucke
die feuchtung durch ain tůch vñ
miſche die vnd̉ das geſoten waſ⸗
ſer ˖ diſes getrũcken ſtillet alle blͤ⸗
tende wun den an dem leib wie ſie
ſein mügen ˖ vnd lege diſes kraut
auſzwẽdig auf die wũden geleich
ainem pflaſter die wunden hailet
fein vnd auch ſchoͤn ˖ ¶ Der ſaffte
von ſynauwe drei morgen nuch⸗
tern iſt auch gar gůt epilẽticis ˖ dz
ſind die die den fallẽden ſiechtagẽ
haben ˖ darnach laſz ain adern ſch
lahen auf der linekẽ hand zwiſchẽ
dem zaiger vñ dem daumen du ge
niſeſt zehand ¶ Wer ain verwun
ten magen od̉ bruſt het / der trinck
von ſynauwe vnd ſanickel er ge⸗
niſet ˖ ¶ Synauwe geſtoſſen vnd
die grůſe geſtrichẽ durch ain tůch
vnd vnder die gemiſcht hartenau
we vnd ſcharlach gebulfert vnd
daad getruncken benimet auch co⸗
licam paſſionem ˖ das iſt darm ge⸗
ſücht vnd domit alle wuͤtende ge⸗
bluͤt in dẽ leib ¶ Diaſcorides ˖ nime
ſynauwe fenchel kraut ſelbe peter
ſilgen kraut yegkliches ain hand
vol vñ miſch auch darunder aͤniſz

book/0046_2R/
fenchelſamẽ yſop alẽtwurcz yeg⸗
klichs zway lot vnd ſeude das in
zway pfnd waſſers alslang bis
das drit taileinſeudet vnnd triimck
diſz es vertreibt ales gelebert blů
te vnd treibet diſes auſz durch den
haren vnd den ſtůlgang ˖
ichbaum
Das crri Captel
kbor glandis latle hullis
arabice ˖ ¶ Serapio in dẽ
bůch aggeegatoris in des
capitel Hullus id eſt arbor glan⸗
dis ſpricht ˖ das aller gerauch diſz
baumes ſey ſtopffen vnd ſunder⸗
lichen die rinde die in der mitte iſt
diſes baumes ˖ Des geleicher die
haut die do iſt an dẽ aicheln ˖ wie
diſe geniüczet werdenn ſo ſind ſie
von natur ſtopffen vnnd kelten ˖

book/0047_1L/
¶¶ tGerapio ſprichet dao oichelen
ſi ad gar gůt gen ücrt den frawen
oie auch czů vil flůſſg ſznd in irer
czeit ˖ vnnd auch ſunderlichen die
mnitel rinden an dem holcz geſotẽ
in waſſer vsnd dounden auff mit
gebaec der dampff hiffet ¶ Jtem
das mittel der rinden võ dem aich
baum vnd das mittel von den ai⸗
cheln das do iſt zwiſchen der ſcha
len vñ der frucht mit ainander ge⸗
ocen in cſſch vnd waſſer vñ auf
dzh aulig feür gelegt als ain pfla⸗
ſter benint die hicz zehand ˖ ¶ Jtẽ
die bleter võ aicheln geſtoſſen vñ
auf ain friſche gehawen wunden
gelegt zeucht die zeſamẽ alſo das
man die nit hefften darff ˖ ¶ Jtem
wer hiczig boͤs blatern het ſie zie⸗
hen die icz auſz ¶ Der maiſter di
aſcorides ſpricht ˖ das aichẽ holcz
geſotẽ gůt ſei den die ain altẽ fluſz
haben ˖ vnnd ſunderlich den die do
blůt ſpeyẽ das getrũcken mit weĩ
¶ Jtem den frawen die langezeit
ir feuchtung gehabet haben oder
menſtruoſe geweſen ſind die mit
aichen laub gebaͤet vnden auf be⸗
reucht hilfft ſa on zweifel ¶ Jtem
aicheln gebulfert vñ das getrun⸗
cken mit wein benimet die gifft n
dem menſchen vnd treibet ſie auſz
durch den harn ¶ Jtem etlich mai
ſter ſprechdz die bleter des aich⸗
baums gar gůt ſind zů vil dingen
Der ains gelegt auf ain geſchwer
benimet im die hicz vñ hailet das
zchand ¶ Jtẽ aicheln ſimd haubs

book/0047_2R/
w e bringrr ˖ rnd ſcnd den bauth
auf blaſen ¶ Jtcn aichẽ wurczel
geſoten mit k umilch getrũcken iſt
gůt ewid̉ vergifttig amedicin ¶ Jtẽ
die frucht võ aichenbaium iſt kel⸗
ten vñ trucken bey dẽ erſten grad
Pandecta ˖ ¶ Jtem aichen iſtel /
genãt viſcus quercin ꝰ hat macht
ſ bteil czemachen ˖ vnd hat macht
zů im zeihen vnd feuchtung von
ainan der czetailen ˖ vnd iſt warm
vnd trucken in dem driten grad ˖ /
¶ Aichen miſtel gebulfert vñ mit
harcz vermengt iſt gůt wider ver⸗
hertung des milczes ˖ vñ auch mit
wachſz vermengt iſt gar gůt wid̉
das gegicht der gelid̉ ¶ Jtẽ miſtel
iſt zwayerlai / auf dẽ aichenbaum
vnd auf dem bierenbaum ˖ Miſtel
auff dem aichenbaum iſt auch der
beſte der do gruͤn iſt ˖

book/0048_1L/
kiepbantenlaug
Das rrrii Capitel ˖
Macardus latine et greee
¶ Die maiſter ſprechẽ ˖ dz
anacardi ſind haiſz vnnd
truckẽ in dem vierden grad ¶ Diſz
iſt aĩ frucht ains baums pedicul
elephantis genant ˖ vñ die frucht
brauchet man in der ercznei ˖ Diſe
frucht weret ˖ xxx ˖iar vnuerſert an
irer krafft ˖ alſo das ſie gehaltenn
werde nit in zefeuchten oder zetru
cken ſteten ¶ Paulus ˖ welicher di
ſer frucht iſſet ſo ſie blͤet der můſz
ſterben oder er wirt auſſeczig von
ſtund ¶ Diſe frucht wechſzt in in
dien an ainem baume obgenan ⸗
n dem bůch Circa inſtans be ſch
reiben vns die maiſter vñ ſprechẽ
welicher diſer frucht nüczet allaĩ
das iſt on ain zůſacz d̉ můſz auch
ſterbẽ / od̉ er wirt auſſeczig ¶ We
licher faſt vergeſſen waͤr vñ auch
ain ſtum pfe vernunft hete / der ne
me bibergail ain vncz dz iſt zway
lot vñ ſiede den in eſſich der ſtarck
vnd ſaur ſeye ſechſz vncz vnd thů
darzů diſer frucht alſo dz die auſ⸗
ſer ſcheln abe ſey anderhalbe vncz
vnd miſch diſes alſo vnd̉ ainand̉
mit ainem ſpatel dz es ain weni g
taugenlich werde / vñ ſchmier dich
mit diſem hinden in dem nacke des
torgens vñ dea abents du gewi⸗
neſt ain gůte gedaͤchtnuſz genant
memorien ˖ ¶ Jtem nime das ſafft
võ diſer tfrucht vñ menge den mit

book/0048_2R/
auripigmento vñ boſtreich domit
die rauden genant ſerpigo es ver
zeret die ˖ alſo das diſes bald dar⸗
nach mit warmem waſſer abge⸗
waͤſchen werde ¶ ẽür die morfeẽ
das iſt die vnrain haut der auſſe⸗
czigkait ˖ nim ſelbe wermůt das in
ner tail der coloquintidẽ ain halbe
vncz bulferiſier vnd conficiere ſie
mit dem ſafft der anacardẽ ˖z ˖iſſ˖ od̉
conficier diſz mit eſſich vnd ſeude
diſes geleich ainem pflaſter vnnd
leg es auff die morpheen ˖ ¶ Jtem
anacardi ſollen genaüczet werden
wider die boͤſen gedaͤchtnuſz vnd
fuůr die auſſeczigkait ˖ ¶ Jtem diſe
frucht iſt gůt ſinn vnd vernunfft
vnd gedaͤchnuſz bringen ˖ nnd iſt
gůt wider alle kranckhait des hir
nes die ain vrſprung hat võ ainer
kalten feuchtikait ˖ Darũb iſt diſe
frucht gůt wid̉ weetũb der gelid̉
als wid̉ dz gegicht mit hoͤnig ver
menget ˖ Wid̉ diſe kranckhait vor
geſchribẽ iſt gůt ain ſterckung go⸗
nant confectio anacardina ¶ Jtẽ
diſe frucht vermengett mit hoͤnig
auff warczen gelegt iſt ſie vertrei
ben ˖ Vnd iſt gůt wider vngeſtalt
d̉ auſſeczigkait domit geſchmieret
Diſz iſt Serapio vnd Platearius
vnd ander maiſter bewaͤren ˖ vnd
diſe maiſter ſprechen ˖ dz man diſe
frucht ſol vermengẽ mit bibergail
wañ allain ſol man ſie nit nüczen

book/0049_1L/
¶dandelbaum
Das rrv Capitel
Migdala latine ˖ arabice r
grece Lauet ˖ ¶ Der mai⸗
ſter Serapio in dem bůch
Aggregatoris in dẽ capitel Lauet
id eſt Amigdala ſpricht ˖das do ſei
zwaier hand mãdeln ˖ die ain ſind
ſuͤſ /die ander biter ¶ Der maiſter
cSalienusin dem ˖ v bůch genant
ſimplicium farmacarũ in dem ca⸗
pitel Aimigdala ſpricht ˖ das in den
ſuͤſſen mandeln ſey ain klain biter
kait / vſ die vernimt man nit wol
vmb des willen das die ſuͤſſikaite
in den bertrift ˖aber ſo ſie alt wer
den ſo vernimet man die biterkait
in in gar wol ¶ Jr natur iſt getẽ⸗
perieret in der würme vnd feuch⸗
ugkait ¶ Diaſcorides in dẽ capitel

book/0049_2R/
Amigdala ſprlchet ˖ das dle ſdfſen
mandeln nit als vil wircklichkai
in in habẽ als die bittern mandeln
weñ die bittern machẽ ſubtel die
feuchtikait des menſchen vnd ma
chen wol harmẽ ¶ Serapio ſprl⸗
chet ˖ das die ſuͤſſen mandeln haiſz
vnd feucht ſind an dẽ erſten grad
Mandel geeſſen mit zucker werdẽ
bald verdewt ˖ vñ darumb laxierẽ
ſie den bauche ˖ ¶ Suͤſſe mandeln
merent materiam ſpermaticã ˖ das
iſt die natur des mannes vnnd der
frawen ˖ ¶ Jtem mandeln geeſſen
oder in dem mund be halten beni⸗
met den ſchmerczẽ des zanflaiſchs
¶ Gummi von dem mandelbaum
nüczt man in der ercznei geleich dẽ
gumi arabicum / vnnd iſt haiſz an
ſeiner natur ˖ ¶ Der maiſter Gall⸗
enus ſpricht vnd Platearius ˖ das
die bittern mãdeln genüczt werdẽ
in der ercznel / vnd die ſͤſſen in der
koſt ˖ Vnd ſpricht auch das die bi
tern mãdeln ziehẽ auſz gar vil gro⸗
ber feuchtung ¶ Die bitern man⸗
deln benemen das milczen ſchwer
¶ Die wurczel võ dẽ bitern man⸗
delbaum geſoten vnd das antlicz
do mit gewaͤſchen benemen die fle
cken daran ˖ ¶ Biter mãdel geſot
mit eſſich vnd roſenoͤl vnnd auff
die ſtirn gelegt als ain pflaſtr be
nimet das haubtwee ¶ Mandeln
geſtoſſen vnd genüczt mit hoͤ nig
vnd auff die boͤſen blatern gelegi
ſenftiget ¶ Vnd ſunderlichen alſo
gelegt auf die wunden die ain to⸗
bend̉ hund beiſſet ¶ Jtẽ er ſpriche

book/0050_1L/
das die uͤſſen mandel faſt gůe s
natürlich ſin d zeeſſen vñ on ſcha
den in allen ſüchten ˖ Alſo wañ du
wilt habẽ das ſie ſtopfen die flüſz
des menſchen ſo magſtu ſie eſſen /
geſotten oder wie du wilt ˖ des ge⸗
leichen der milch douon ˖ Wilt du
aber das ſie nit ſtopffen od̉ auch
nit laxieren / ſo thů darunder vue
paſſule das ſind kleine roſin vnd
zucker ſo laxieren ſie ſenfftigkuch ˖
¶ Jtem ſuͤſz mandel geeſſẽ machẽ
wol ſchlafen vñ harnẽ ˖ ¶ Mandel
ge miſchet mit menta benimet deni
ſch merczẽ der lenden ˖ vnd benimt
peripleumoniã ˖ das iſt ain geſch⸗
were an der lungen douon dañ ko
met piſis ˖ dz iſt die ſchwindſucht
des abnemes vnd krafft des men
ſchen ˖ ¶ Jtem ſuͤſz mandel geeſſen
mit milch vnd hoͤnig benimet die
leberſucht vnnd den boͤen hůſten
vnnd auffblaſung des gedaͤrmes
genãt colon als Gerapio ſpricht ˖
¶ as gme von mandelbaume
getruncken mit wein beni mt das
blůt ſpeyẽ ¶ Das gũme ge miſcht
mit eſſich vñ den boͤſen grin d mit
gewaͤſchen genant impetigo beni
met den on zweifel ¶ Das oͤle von
bitter mandel iſt gůt ſuffocationi
matricis˖das iſt die můter die auf
ſtoſſet vñ fert von ainer ſeiten zů
a r andern vnder dem nabel mit dẽ
ſeiben oͤle wol beſtrichen ˖ ¶ Das
ỏle von den bitern mandeln an die
ſchlaͤffe geſtichenn benimet das
aubtwee vnd bungt rese ¶ z

book/0050_2R/
blter mandel oͤle warm in die ſau⸗
ſende oren gelaſſenn beni met das
ſauſen vnd bringt widerumb das
gehoͤrde ¶ Biter mandel oͤle gemi
ſchet mit hoͤnig vnd ſuͤſſem holcz
vnd roſenoͤle vnd wach ſz vñ dar
auſz gemacht ain ſalbe vnd die ge
ſtrichenn vmb die augen rainiget
die vnd machet ſie klar SGerapio⸗˖
¶ Der maiſter rabi Moyſes in dẽ
capitel Amigdala ſprichet ˖ dz ſuͤſz
mandel bringen den ſchlaf vnd ma
chen getemperiert feuchtũg ſind
faſt geſund zeeſſen ˖ ¶ Jn dem ge⸗
nant Circa inſtans beſchrei bend
vns die maiſter vnd ſprechen das
biter mandel haiſz ſind vnd truckẽ
an dem andern grad ¶ Jtem biter
mandel ͤle iſt gůt wider den ſtain
vnd wetumb der nieren vñ wider
den kalten ſaich auf die lenden vñ
nabel geſchmieret ˖ Auch biter mã
del geeſſen ſind dar fůr gůt Jtẽ
biter mandel genüczet iſt gůt wid̉
die trunckenhait ˖ Vnd wañ ain
fiſch bitter mandel yſſet der ſtirbet
zehand Serapio ¶ Jtẽ biter man
del dick mal genüczt iſt die würm
ln dem bauch vertreiben ˖ vnd ain
pflaſter douon gemacht vnd auſ
den nabel gelegtiſt faſt darzů gůt

book/0051_1L/
ͤloe rrvi Capitel
boe grece et latine ˖ arabi
te fabet vel tantarcarnar
¶ Jn dẽ bůch genãt Pan
decta in dem ˖xxxiiiſ ˖tapitel das an
hebet Aloe beſchreibẽ vns die mai
ſter vnd ſprechen ˖ das aloe werde
gemacht von dem ſaft des krauts
genant aloen ˖ ¶ Diſz kraut findet
man in india perſia grecia vnd in
apolia ˖ vnd iſt dreyer handt aloe
ains iſt genant ſuccotrinũ ˖dz and̉
aloe epaticũ ˖ das dritt aloe cabal⸗
linum ¶ Die wirdige maiſter ſpre
chen das aloe gemachet werde in
mancherlai weiſe ˖ wañ etlich mai
ſter woͤllẽt das dz kraut geſtoſſẽ
werde vñ d̉ ſ afft darauſz getruckt
darnach den ſaft wol geſoten vñ
den geſtellet in die ſuñen vnd alſo
gedorret ˖ vnd das obereſt in de m

book/0051_2R/
ſaft der lſo gedorret iſt n der ſun
nen nẽnet man ſuccotrinu m ˖ daů
in dem mittel ligt nẽnet man ale
rpaticum vñ das iſt nit alſo klat
als das erſt ˖ vñ das in dem grun ẽ
ligt nennet man aloe caballinum
vnd das iſt geleich ala dike heffe
in ainẽ faſz ¶ Etlich maiſter ſpie
chen auch das aloe ſei dreier hãd
ains rot von farbe das komt auſ
ainer inſel in india gelegen ˖ die in
ſel iſt gehaiſſen Scotora ˖ dz an d
aloe iſt ſchwarcz an der farbe vñ
komet auſz dem land perſia genã
das drit aloe hat ain farb geleich
ainẽ granat apffel vnd komt auſz
dem lande arabia genant od̉ apo
lia ¶ Vnder diſen dreyen ſprechẽ
die maiſter das aloe das do komt
auſz der inſel ſcotora ſey das beſt
vnd diſz ſol ſein rot vnd durchleü
chtig vnd ſol ſich bald laſſen bre
chen vñ wol riechen vñ gar bite
Aber doch doſelbeſt ſtat geſchubẽ
das die erſt mainung die beſt ſey
do er ſaget wie aloe gemacht ſey
¶ Vñ ſprechen auch doſelbeſt dz
aloe ſuccotrinũ das beſt ſei vndev
den ſelbigen dreyẽ / vñ das ſol ſein
an der farb roͤtelicht / vñ ſund̉lich
wañ man das bricht ſo ſol dz bul
fer geleichẽ dẽ ſaffean an der farbs
vñ ſol nit zeſer ſtamcken noch zeſes
bitter ſein ˖ ¶ Das ander das man
nennet epaicũ das ſol habẽ ain
farb geleich ainer lebern vnd ſch
warczelicht ſein an der farbe /vnd
doch nit zeſchwarcz / vnd hat loͤ
cher an im geleich den geoͤffneten

book/0052_1L/
adern ˖ ¶ Das drlt das man nẽnet
caballinum dz ſol haben ain ſch⸗
warcze dunckle farb vnd ſol faſt
biter ſein vnd ain ſchwaͤrẽ boͤſen
ſtinckendẽ gerauch habẽ ¶ Merck
die maiſter ſprechent das alles dz
do ſey von kreutern võ wurczeln
von gũmi oder von ſpecereien vñ
võ natur yegklichs ain gůten od̉
boͤſen gerauch hab / ſo es dañ ſter
cker reucht an dem gerauch ſo es
beſſer iſt in der kraft ˖ vñ ſo es mer
ſtinckt võ natur ſo es auch ie mer
ſtercker iſt an ſeiner kraffte ˖ Auch
des geleich was do võ natur biter
iſt ſo es mer biter iſt ſo es ſtercker
iſt ˖ Vad die maiſter nemẽt allain
auſz aloe wañ aloe mer ſtinckende
iſt da⸗ iſt dz boͤſt / vnd das do mer
biter iſt vnder dem das iſt dz boͤſt
¶ Auch ſol man wiſſen wañ man
ſchreibt aloe in die apotecken vñ
darzů kain zůſacz thůt als ſucco⸗
tri num epaticum od̉ caballinum
ſo maint man allain ſuccotrinum
vnd die andern nit ¶ Der maiſter
Serapio in dem bůch Aggregato
ris in dem capitel fabet id eſt aloe
ſprichet ˖ das aloe komet auſz ainẽ
ſteiñ der hab bleter geleich d̉ waͤl
ſchen zwibel vnd dariñ iſt feuch⸗
tikait die iſt klebericht vnd czaͤch ˖
vñ ſo man das an greift ſo beleibt
die feuchtikait võ dẽ kraut hangẽ
an den haͤnden ˖ die bleter ſind rot
vnd braiter wañ an den waͤlſchen
awibeln ˖ der ſtaiñ geleicht affodil
orum ˖das iſt der goldwurcz ſtanñ

book/0052_2R/
oder ilde ſchwͤerel c oif eeat
hat ain ſtarckẽ ſchwaͤrẽ gerauch ˖
vñ iſt gar biter ˖ diſz wechſzt vil in
arabia vñ in india ˖ ¶ Der maiſter
Serapio ſpricht auch das diſz ſei
der beſt aloe der do glat ſey vñ nit
mit klainen ſtainlin vermiſcht vñ
rot von farben vnd durchleuch⸗
tende od̉ klar vñ der ſich bald laſzt
brechen ˖ vñ ſo man darauf aͤtmet
das er auch bald waich werd vñ
ſol auch ha ben ain gůtẽ gerauch
¶ Jn dem bůch ůirca inſtans in
dem capitel Aloe beſchreiben vns
die maiſter vnd ſprechẽ das aloe
das man nennet caballinum ga
dick gefelſcht werde alſo das man
es verkauft für aloe ſuccotrinum
oder epaucum ˖ vñ diſz iſt gar boͤſe
von den ſelbigen die den aloe alſo
fclſchen ˖ wan ſolich felſchung hat
an im nit die rechte krafft vñ na⸗
tur des aloe ſuccotrinum oder epa
ticum ˖ ¶ Auch die maiſter allent⸗
halben vns beſchreibẽ wie ſoliche
kreuter mit ſpecereyen gũmi gefel
ſchet werden ˖ vmb des willen das
ſich ain yeglicher wiſz daruor ze⸗
huͤten / vñ ain yeglichs gebraucht
oder genüczt werden nach de m es
gůt ſey ˖ vnd darũb ſtat geſchribẽ
von aloe wie es gefelſcht wirt vñ
ſprechen die maiſter das etlich ne
men eſſich vñ laſſen den wol ſiedẽ
vñ tuͤnd darein ſaffran võ orient
vñ darczů muſcaten gebulfert od̉
ander wol riechende ſpecereyẽ ˖ vñ
darnach nemẽ ſie aloe caballinũ
d iz

book/0053_1L/
rnd zerknyſchen den vñ iuͤnd den
in ain tuͤchlin vnd hencken den in
cen ſiedenden eſſich vnd tuͤnd den
bald widerumb herauſz vñ laſſen
den ſelben eſfch trucken werdenn
vnd diſes iſt gar ſchwarlich zeer⸗
kennen ob es ſey ſuccotrinum od̉
nit ˖vnd darumb hab aufmerckũg
als oben geſchribẽ ſtat ˖ ¶ Diaſco
rides vnd an der maiſter ſpeech en ˖
das aloe ſey haiſz vnd trucken an
dẽ an dern grade ˖ vnd ſpricht auch
das aloe czů vil din gen gůt ſeye ˖
¶ Alor treibt auſz die boͤſe flegma
vnd c oleram vnd melancolei vnd
tfaſt gůt genüczt der kalten boͤ⸗
ſen lebern ¶ Aloe iſt gůt den die do
hlůt peyen mit maſtix vermengt
¶ Aloe genüczt rainiget dẽ magẽ
võ boͤſer feuchikait vñ dz haubt
mit ainer ſenften rore ˖ ¶ Aloe ge⸗
temperiert mit ſtarckem wein vñ
roſenoͤl benimt das haubtwe des
an die ſtirnen geſtrichen ˖ diſz ver⸗
treibt auch da giucken der augen
¶ Aloe mit wein rñ hoͤnig geſtoſ
ſen vñ das gehalten in dem mund
hultft der ſchweren den zungen vñ
te ſchwerenden za fluiſch ¶ Aloe
benimet a ſma ˖ das it das keichen
vnd raum et die bruſte mit maſtix
vad ſuͤſſemholcz ſafft vermenget
douon genuczct ˖ ¶ Alee gebulfert
vn das ge tt d wet in die wun den
hailet ſie auf ſtund ˖ das ſelbig an
die augen geſttichẽ vertreibt den
aiter darauſz ¶ Der maiſter Gali
en v ſprichet ˖ das aloe hayle die

book/0053_2R/
groſſen alten ſchaden das buluer
darein geſtrewet ¶ Wer boͤs bla
tern hete an dẽ gemaͤcht oder frat
waͤr daran der ſtrewe des bulfers
von aloe in die blatern vnd wun
den ſie halet czehand ˖ ¶ Auch iſt
diſz bulfer gar gůt zů dem afftern
wañ do ſelbs feuchtikait fiefſen
iſt genant fluxus emorroidarum ˖
¶ aAloe gebulfert vnd das getem⸗
perieret mit waſſer vnnd auff die
wundẽ gelegt geleich ainem pfla⸗
ſter zeucht ſie zeſa men vnd hailet
ſie on ſcha den ˖ ¶ Der maiſter Jo⸗
hannes meſue ſpricht ˖ das aloe gt
miſchet mit tracken blůtt vnd it
mirra vnd die zeſamen gebulfert
vnd das geſtrewet in die faulen
wunden od̉ blatern eczet das faul
flaiſch auſz on ſchmerczen ˖ ¶ Aloe
gewaͤſchen mit roſen waſſer oder
fenchel ſafft vnd das auch geſtri
chen vmb die augen benimet den
fluſz der augen vnd ſcherpffet die
ſie ¶ Jtem aloe eingenomen mn
gaiſſẽ milch molckẽ benimt auch
yctericiam ˖ das iſt die gelſuchte ˖ /
¶ Jtem Johannes meſue ſpricht
auch das aloe nit gebrau chet ſol
wrerdenn ſo es auch faſt kalt ſeye ˖
wañ es ſchabet die daͤrm zeſer vñ
treibet auſz blůt mit dem ſtůlgang
ſo der lufft czů vil kalt iſt ˖ ¶ Auch
ſprechẽ die maiſter das man aloe
nit brauchen ſ ol on vermengung
des maſlix / wañ maſtir iſt im ſein
vntugent abnemẽ ¶ Der maiſter
̉esapio ĩ dẽ bůch ͤggregotsa

book/0054_1L/
ln dem capitel aloe beſchreibt vns
vil von aloe vñ erczelet ſein tugẽt
doſelbſt ˖ vnd die ſelbe tugent ſind
auch der andern maiſter mainung
als Auirenne vnd Galieni ˖ ¶ Jtẽ
in dẽ ˖xiſ bůch genãt Speculũ na
turale vincenti in dẽ capitel Aloe
findet man auch vile hübſcher tu⸗
gent võ aloe ˖ ¶ Jtem aloe mit ma
ſtix vermengt in hirczung waſſer
iſt auffthůn beſtopffung des mil⸗
czes vnd lebern ˖ vnd alſo genüczt
in beyfůſz waſſer iſt frawẽ feuch
tikait flüſſig machen genant men
ſtruum ˖ ¶ Jtem ain quintlin alos
vnd ain halb quintlin maſtix mit
wermůt ſaft vermengt in der wo
chen zwai malen genüczet iſt gůt
wider waſſerſüchtigkait ˖ ¶ Jtem
aloe bulfer mit hoͤnig vermenged
iſt gůt wider die würme ˖

book/0054_2R/
in dolcz
Das rrvii Capitel
oes lignuz vel xiloalocs
latine ˖ aloa vel agalaym
grece ˖ arabice hoad ¶ Jn
dem bůch genãt Pandecta in dem
xxxil˖capitel dz ſich an hebt ˖ Aloa
beſchreiben vns die maiſter vnnd
ſprechen auch das man diſz holcz
findet in dem waſſer das auſz dem
paradeis fleuſzt / vñ diſz waſſer iſt
in dem hohen babiloniẽ ˖ ¶ Etlich
ſprechen auch das das waſſer in
dẽ paradeis treibe diſes holcz auſz
dem warẽ paradeis ˖ Aber man fin
det kain menſchen auff ertrich der
diſz für ain warhait müg ſprechẽ
das diſes holcze das man in teüt⸗
ſchen landen gebraucht das es ge
wachſzen hab in dẽ paradeis ¶ Et
lich maiſter ſprechẽ auch ˖ das diſz
holcz wachſze auff den hohen ber
gen bei dẽ para deis ˖ vnd von groſ
ſem gewinde vnd vngewitter fall
diſz holcz in das waſſer vñ werde
gelendet bey den hohen babiloniẽ
¶ Auch iſt czewiſſen das do ſind
etlich betrieger des volckes die ne
nen ain wduruzel genant camel a
die komen auſz den bergẽ Amalſie
genant ˖ vnd diſe wurczel geleicht
dem holcz aloe in der farbe in dem
gewicht vnd auch an dẽ gerauch
vnd beraiten diſe wurczel alſo ˖ ſit
nemen wein vñ tůnd darein bul⸗
fer von dem holcz aloe vnd laſſer
die wurczel darinnen ſieden ˖ vnd
d iiſ

book/0055_1L/
verkaff dañ das für aloe holcz
nnd iſt doch nit das ſelbig holcz
aloes wann die wdurczel ca melia
ſſt faſt laxieren den leib wer ſie hr
ai chet vnd ſorgklichen zenüczen
Aber lignum aloes hat die natur
nit an ir ſunder ſie iſt das gebluͤte
ſtorffen von vberflüſſigẽ flieſſen
¶ Der maiſter genãt aſſus fe⸗
lix in dem capitel Aloes beſchreibt
vns vnnd ſpricht ˖ das die arabes
nemen diſes holcz vnd ſieden d as
in w aſſer vnd brauchen das ſel⸗
big waſſer zů vil kranckhaitẽ vñ
darumb iſt czewiſſen wann diſe⸗
holcz geſotẽ wirt in waſſer od̉ in
wein ſo hat es darnach kaĩ krafr
in im / weñ das geſotẽ waſſer zeu
bet im ſein krafft auſz ˖ vñ darumb
ſprechẽ die m aiſter das diſz holcz
nit genüczet ſol werden in der ercz
na wañ es ere geſoten ſey ¶ Der
wirdig m ai ĩ er Auicenna in ſeinẽ
audern bůch in dem capitel xiloa⸗
l es auch d̉ maiſler kaſis der ge
leichen ſauc vnd Serapio vnd
Platearius ſprechen alle ſament /
das lignu m aloes ſry haiſz vñ tru
cken an dem andern grade ˖ ¶ Der
maiſter Diaſc orides ſprichet ˖ das
diſz holcz gebulfert vnd genüczet
gar gůt ſeye für die bloͤdikait de
herczen des magen der lebern vnd
auch des hirnes ˖ ¶ Des geleichen
deo zitern herczẽ ˖ ¶ Auch iſt es gůt
den fra wẽ die ſich an irer kranck⸗
hart aument ˖ vnd ſunderlichẽ für
allc kcauckhait des leibs die do ko

book/0055_2R/
met von kelte ¶ Lignũ aloes vnd
galien geſoten in wein vñ den ge
trnncken machet wol dewen vndd
ſtercket dẽ magẽ Wer diſz holz
legt in wein auf ain halb lot vnd
laſzt den ſtan vber nachte den ge˖
truncken beni met vil kran ckhait
von dẽ menſchen die do komet rỏ
kelte ˖ ¶ Jtem mit diſe m wein die
fra wen vn den auf getẽpffet brin
get menſtruũ das iſt frawen feu⸗
chtikait ¶ Den rauch võ ignum
aloes in die naſen loͤcher gezogen
ſtercket das hirn ˖ ¶ Jte m nime li⸗
gnum aloes vnd naͤgelin vñ bain
von ainem hirſzbercz genmnt oſſa
de corde cerui yegklichs geleich vil
vnd miſch das mit gebaͤetẽ brot e
krefftiget die vernunfſt des men⸗
ſchen vnd ſtercket das hercz ¶ Jt
nime diſe obgeſchribnen drey ald
lignũ aloes gariofilat oſſis de co
de cerui vnd miſche die mit baum
oͤle vnd ſch miere ainẽ hanen dad
haubt do mit er kraͤet die gantaf
nacht douon ˖ ¶ Jtem der maiſter
Caſſius felix ſpicht auch dasli⸗
gn um aloeſ ſtercke den magen vn
alle iñerliche geli der vñ treib auſ
dem magẽ alle vberflüſſige feuch
tikait ¶ Serapio ſpricht ˖ dz lignſ
aloes gar gůt nücz ſeye der boͤſen
lebern ˖ vnd beneme diſſenteriatm
das iſt der auſzgang mit blůt ˖ vnd
ben ymet auch den ſchmerczen det
ſchultern ˖ das gebulfert vnd das
elngen omen des m orgens c zwa
uintin mit wein ¶ Jſaac ſpuchc

book/0056_1L/
das lignum aloes ſey gůt dem kal
ten hirn / vnd ſtercke die vernũfft
¶ Jtem lignũ aloes gebulfert vſz a
auff die wunden gelegt des gemaͤ
chtes trucket vnd hailet zehand ˖ /
¶ Jtẽ Auicenna ſpricht das lignũ
aloes gekewet in dem mund beni
met im den geſtanck / vnd machet
ain wol riechenden mund ¶ Jtem
Auicenna in dem bůche genant de
viribus cordis ſprichet ˖ das lignũ
aloes ſtercke faſt wol das hercze
vnd bringe dem menſchen gůt ge⸗
bluͤte ¶ Jtem lignũ aloes iſt auch
der lenden wetu mb vertreiben mit
wein genüczet ˖ Vnd iſt auch gůt
wid̉ die kranckhait der lebern mit
enuidien waſſer genüczt ˖ vnd iſt
auch gůt wider verwunt gedaͤrm

book/0056_2R/
doio
Das crrvui Capitel
Vrum latine et grece ˖ ara
bice doab ¶ Jn dem bůch
genant ˖ de natura rerum /
beſchreiben vns die maiſter die tu
gent von dem gold ˖ vnd ſunderli⸗
chen das diſz tugent ſey haiſz vnd
trucken ˖ vñ kam maiſter ſeczt kuin
grad võ im / wañ es iſt vbertreffẽ
n ſeiner tugent alle kreuter ¶ Der
naiſter Serapio in dem bůch Ag
grcgatoris in dem capitel Doab ˖
pricht das gold geribẽ zů buluer
ond das geeſſen verzeret die auſz
eczigkait / vnd ſtercket alle geliden
rs menſchẽ ¶ Der mai ſter Haly
n ſeiner andern rede ſprichet ˖ das
ie feülũg von gold genüczt ſter⸗
ket das hercz ¶ Jtem geſchaben
told genüczet benimet das zitern
es herczen das do ko met võ ainer
rdẽ feuchtikait genãt melancolei
¶ Etlich maiſter ſprechẽ / wer do
aeme ain guldin ring vñ lege den
n ain feüe vnd ſtreiche domit die
lügel der tauben ſie komen balde
ũ hauſz vñ beleiben nit auſ ¶ Jtẽ
told iſt mer temperieret in ſeines
ugent wann kain ander metalld˖
oñ wer ſich beſorget in dem gebre
ten der auſſeczigkait der neme in
rr wochen zway mal geſchaben
told auff ain halb quintin vnnd
rincke das inne mit ainem lot ie⸗
alodium dasiſt ain eleetuarium
iz do rainiget die feuchtikaite des
d iuz

book/0057_1L/
auſſeczigen menſlren ¶ old ge
miſchet mit dem ſaſfc des krauteo
genant borago o der mit dem bl⸗
fer genant e ſſi⸗ de corde cerui vnd
die gemiſch et mit zucker vn d das
genüczet iſt gůt ſincopizanthus ˖
das iſt den die do faſt ãn mͤchie
ſind vnd douon geſchwinneng¶ A
uitenra in ſein em andern bůch in
dem capitel Aurũ ſpiicht das gold
beneme die melancoleye von dem
menſchen ˖ des geleichen die boͤſe
treu me vñ fantaſei in dem ſchlafe
¶ Jtẽ was mit gold geoͤfnet wirt
an des menſchẽ leib als mit laſſeee
ſchrepffen vnd ſchneidẽ das hailt
on ſcha den / vnd wechſzt kain faul
flaiſch in den ſelbigen wundenn ˖ /
¶ Wer golde in dam munde tregt
dem machet es ain gůtten atema
¶ Platearius ˖ gold hilfft dem zit⸗
treden herczen / vnnd benymet die
traurigkait ˖ vnd iſt den gůt genü⸗
czet die mit inen ſelbſt reden vnd
fantaſierenn ˖ ¶ Auicenna in dem
bůch genãt ˖ de viribus cordis ſpri
cht das gold vber alle andere ercz
ney ſtercke das hercz / vnd mache
ain gůt froͤlich geblͤt ¶ Der mai
ſter Eaſis beſchreibet vns in dem
achtenden bůch genant ˖ ſpeculuz
naturale vineentil in dem capitelb˖
Aurum vnnd ſpricht das gold ſey
allen leiplichen dingen das edelſt
auff erden / vnd ſey in allen anderm
dingen ain künig vnd ain herre
wañ gold mag nit verzeret werdẽ

book/0057_2R/
noch geminderet wed̉ mit ertri ch
mit waſſer mit lufft oder mit fei
ſunder das feür rainiget das goiſ
vnd benimet i m den züſacze vni
leütert es / vn d das geleütert raiſ
gold wirt nit võ dem feür ge mi
deret ¶ Jte m rain gold dick male
geleſchet in wein / der wein iſt g
wider weetiu mb des milczes ˖ vnn
gold gefellet im wein oder in ſpein
genüczt iſt gůt wid̉ die auſſeeaig
kait vñ wider onmaͤchtigkaite deñ
herczen mit bainlin des hirſzen et
czen in porriſz waſſer vermenge
¶ Aach iſt gefellt gold gůt geni
czet in ſpeiſen / oder gemenget mi
aludm tlectuarium genant ˖anaaa
dinum / oder ieralogodion widt
diefallende ſucht auch in wein gt
niitzet⸗ ˖et

book/0058_1L/
Sibet
das crrir Capitel
fkgentů latine ˖ greee fida
arabice felch vel fedhe ˖ / ˖
¶ Der maiſter ſerapio in
dem bůch Aggregatoris in dem ca
pitel felch id eſt argentũ ſprichet˖
das fllber von natur ſei kelten vñ
trucken machen ¶ Silber geſcha
ben vnd gemiſchet mit wein ſtain
oͤle vnd die boͤſereudigkait domit
geſchmieret benimet ir das inckẽ
¶ Diſea in die faulen wunden g
ſtrichen verzeret das boͤs flaiſch
¶ Die maiſter ſprechen das ſilber
genüczet ſol werden zů den ſalben
genant vngenten domit hailet gn

book/0058_2R/
ſchwere vnd wnden ˖ ¶ Jtem ſila
ber hat die natur an ime dz es dn
wunden czů hau ffen zeucht / alſo
dz man die nit hefften darff ¶ Jtã
der wirdig maiſter Auicenna in dẽ
bůch genat ˖ de viribus cordis ſpri
chet das ſilber ſtercke das hercze /
vnd machet gůt gebluͤte ˖
ͤuecibet
das uu Capitel
genten viuum latine ˖ /
grece ydargirus ˖ arabite
albacheſt ˖ ¶ wr maiſtes

book/0059_1L/
Platearius in ſeinem b ch in dm
capitel ˖ Argentum viuum ſpricht
dz aueckſilber ſey võ natur haiſz /
vnnd feucht an dem vierden grad
weñ võ ſeiner würcklichaite mag
man auch wol erkennẽ das es võ
natur ſey vrſachsn halber das diſ
ſoluieret incidieret vnd penetriert
das iſt durchtrin get Auch ſpri⸗
chet Plateasius das etlich haltẽ
queckſllber kalt vnd feucht in dem
vierdẽ grade ¶ Der maiſter Sera
pio in dem bůch Aggregatoris in
dem capitel albacheſt id eſt argen
tum viuum ſpricht dz queckſilber
ſey toͤtten wann man das eintrin
cket ſo zerreiſſet es alle innerliche
gelider vñ durchtringet mit groſ⸗
ſem ſchaden ¶ Jtem wann queck⸗
ſilber in ain feur komet ſo gibt es
vil rauch ˖ der ſelb gerauch iſt gar
ſchaͤdelich ˖ er bringet da gegicht
in die gelider ˖ vnd benimet das gs
ſichte vnd gehoͤre ˖ vnd domit ma
chet er boͤſe vernanfft˖ ¶ tueck
ſilber verczeret das faul flaiſch in
den faulen wunden ˖ vnd zerſtoͤret
die fiſteln ˖ vnd toͤtet die mauſz˖vñ
ale thies die daseſſen die ſterben
douon ¶ Diaſcoides ſpricht das
die tugent des qucckſilbers ſei faſt
toͤtẽ die ſelbige das in nüczet ˖ vñ
waͤr es ſach das ainẽ geioͤt queck
ſilber in den leibe kaͤme der trincke
gaiſzmilch darauff vnnd bewege
ſich hin vnnd hsr ˖ oder der ſelbige
trinck wein der it ſenf kraut wer
můt vnd yſep geſoten ſey er geni

book/0059_2R/
ler do on ¶ Drr maiſter Palus
nime nuſoͤle ain lot vnd mach dz
haiſz vnd miſch darunder litargiũ
das iſt ſilber ſchau me / vnd ceruſa
das iſt bley weiſz yectklichs zwai
quintin vnnd darczů nyme eſſich
zway lot vad laſz auch die ſieden
als lang das es als dick werde als
hoͤnig ˖ vnd wann es kalt wirt ſo
miſch darund̉ aueckſilber aim oui
tin ˖diſe ſalb iſt faſt gůt fůr tẽ erb⸗
grimde auff dem hanbt vnd hailet
arſz d̉ maſſen ſer ¶ Jtem aueckſil⸗
ber mag man toͤten mit nuͤchtern
ſpaichlen oder nyme bůche ͤſchẽ
nuͤchtern ſpaichlen vnd queckſll⸗
ber vnd ruͤre es vn der ainande
Deüieis treci

book/0060_1L/
Das vt Capitel
Sa fetida latine ˖anuiden
arabice vel heltif ˖grece la
ſar vel ſeluuim vel ſiluaſi⸗
lium ¶ Jn dem bůch genãt Circa
inſtans in dem capitel Aſa fetida
beſchreiben vns die maiſter vnnd
ſprechen das aſa fetida ſeye haiſz
vnd trucken an dem vierden grade
¶ Jtem aſa fetida iſt ain gum me
in ainem baum enhalb dem mere
vnd diſz gummi wirt geſamlet in
dem ſummer Vnd iſt darumb ge
haiſſen aſa fetida vmb des willen
das es faſt ſer ſtincket ˖ vnnd man
mag es lange zeit haltẽ vnuerſert
in ſeiner natur ˖ vñ ſol gelegt wer⸗
den an aĩ ſtat die nit zů vil truckẽ
ſey als dañ iſt in den warmen ſtu
ben ˖ od̉ auch die nit zů vil feucht
ſey als in ainem keller ſund̉ in ain
mittelmaͤſſig ſtat ˖ Sein tu gent iſt
von ainan der tailen vnnd durch
gan vnd verzeren genant diſſol⸗
aieren penitrierẽ vnd conſu mierẽ
¶ Hie iſt czewiſſen / ſo Aſa fetida
mer ſtmcket ſo es beſſer iſt ¶ Jn dẽ
bůch Pandecta in dem capitel A⸗
nuiden eſchreibẽ vns die maiſter
vñ ſprechen das aſa fetida ſeiain
giũmi alſo gehaiſſẽ vñ iſt zwaier
hand ˖ ains hat ain kleinẽ gerauch
nd kleinen ſtanck vnd das haiſzt
aſa ˖ das an der hat ain züſacz dem
ſa vnd haiſzt aſa fetida vnd das
cccccrrcrri

book/0060_2R/
ẽ ſtñ anuiden genãt ˖ vñ ſpricht
auch doſelbeſt das aſa gemachet
werde von dem ſaffte des krautes
anuiden ˖ vnnd das hat nit als ain
ſtarcken gerauch als das gu mmi
das darauſz fleuſzt das man haiſzt
aſa fetida ˖ ¶ Diaſcorides in dẽ ca⸗
pitel genant ſiluium id eſt aſa fe⸗
ida ſpicht ˖ das aſa fetida blaͤe dẽ
magen vñ mache den auffſtoſſen
vnd iſt vnuerdaugenlich / vnd iſt
der blaſen ſchaͤdelich ˖ ¶ Aſa fetida
gemiſchet mit bücken vnſchlet vñ
das geſoten in eſſich vnd geleget
als ain pflaſter wo das geſüchte
wuͤtet hilfft faſt wol ˖ ¶ Diaſcori⸗
des ſpricht auch dz aſa fetida gar
dick gefelſcht werde ˖ wann etlich
nemen ſerapinum vnd das iſt ain
giümi vnd darzů nemen ſie bonen
mele vnd machen das vnder ain ˖
diſes iſt geleich wie aſa fetida an
dem gerauch geſchmack vñ auch
an der geſtalt ˖ vnd verkauffẽ das
do für / vnnd diſes hat kain krafft
hinder im als aſa fetida / vñ werdẽ
die leüt domit betrogen ˖ ¶ Jtẽ aa
fetida mit pfeffer vnd eſſich gemi
ſchet vnd doit beſtrichẽ die flüſz
ſigen augen v mb her alſo das ni⸗
chte in das auge ko me hilffet on
zweifel ˖ ¶ Jtem nime aſam fetidã
vnd miſch den mit weirauch vnd
halt das in dẽ munde benimet das
zaͤn wee ¶ Jtem aſa fetida gemen
get mit eſſich benymet polipum ˖
das iſt ain geſchwere der naſen ˖ ˖
¶ Wer vmbgebenn waͤre mit deu

book/0061_1L/
knanckhait epilencia genant das
ſt diefallende ſucht od̉ apoplexia
das iſt der ſchlage der neme aſa m
fetida m ain ſcrupel das iſt als vil
als zwainczig gerſtẽ koͤrner wrgẽ
vnnd darczů pfcffer koͤrner zwen
rrrcrrrcr
koͤrner ain quintin / vñ diſz zeſamẽ
gebulfert vn d das in der wochen
zway malẽ gen üczt nuͤchtern mit
lauendel waſſer ˖ wer diſes alſo br⸗
auchet der darff ſich der obgeſch⸗
ribnen kranck hait des ſelben mo⸗
nets nii beſorgen ˖ diſz ſol geſchehẽ
m dem erſten viertail des monets ˖
¶ Der maiſter Serapio ſprichet
aiich das man a ſa m fetdam be⸗
t aiten ſol mit fenchel ſamẽ epich
ſamen c der was ſamẽ du dar eſt
der dir nüczen mag zů der kranck⸗
hait es ſei was krãckhait es woͤll
magſt du aſam fetidaz darunder
miſchen vnd darzů wenig ſalcz ſo
ſſt er dem magen gůt vnd machet
wol dewen vñ laxiert ˖ Aber allain
genüczt iſt er dem magẽ ſchaͤdlich
vnd auch dem haubt ¶ Aſa fetida
in dem mund gehalten macht gar
vil ſpaichlen darinnc ¶ Jtem wer
in ainer ſtuben den leüten gar aln
groſſe ſchalckhaite will beweiſen
der ne me aſam fetidam v nd lege
da s in die koch el / wañ der warm
wirt ſo komet douon der boͤſeſt ge
ra ich das in der ſtuben niem andt
beleibrn mag ˖ aber diſz ſoltu dich
mt fle ſſen wañ dẽ haubet groſſer

book/0061_2R/
ſchade douon komet ¶ Jtẽ pillilen
gemachet von a ſa fetida vnd din
des aben des eingenomen mit de m
ſirop gemacht von feihelen bene⸗
men das keichen vnd rau men did
bruſt vñ machen oben auſzwerffẽ
was boͤſz in dem magen vnd bruſt
iſt ˖ ¶ Jeem aſa iſt gůt ver senget
mit pfeffer vnd mt eſſich vnd do
mit geſchmieret die boͤſen flecken
oder geſch were des antlicz gent
cancer vnd warczen ſpricht Aui⸗
cenna ¶ Jtem aſa genüczt in aint
waichn ay iſt gůt wider den hů⸗
ſten vnd wider wetu mb des mli⸗
czes vnd wid̉ geſchwer der bruſt
genant pleureſis ˖ vñ iſt auch gůt
wider waſſerſüchtikait mit epich
waſſer vermengt genüczet Pan⸗
decta ˖ ¶ Jtem aſa fetida geſottmt i
in wein vnd durchgeſchlagen mi
hoͤnig oder czucker vermenget iſt
güt wid̉ das ieber guotidian als
olatearius ſprrcht ˖
rmt mel
Daa vii Eapitet

book/0062_1L/
Midum vel amiluz latine ˖
apoyois grece ˖ arabice vi
ſte ¶ Der maiſter Caſſius
elix genãt ſpricht ˖das kraft mel
ſeye von natur w arm vnd feucht
vnnd in diſem getemperieret ˖ Diſz
wirt gemacht als hernach geſch⸗
riben ſtat ˖ ¶ tim e waicze als vl
du wilt vnnd thů den in ain friſch
kalt waſſer vnd laſz den waiczen
darinn ligen fünff naͤcht vnd den
des tages dick ruͤren vnd̉ ainand̉ /
vnd alle tag ain friſch waſſer dar
über thůn ˖nach dem fünften cage
ſol man das waſſer rain ab ſeihẽ /
alſo das man auch den waicze nit
vnder ainander ruͤre das kain klei
mit gang ˖ vñ dz aller letſte waſſer
das darab gatt ſoltu thůn in ain
rainklich geſchir ˖ den waicze ſoltu
ſtoſſen vnd durch ain tůch ſtrei⸗
chen geleich ainem pfeffer vñ ye
des waſſers ain wenige darundet
miſchen das es deſter bas durch⸗
¶ange diſz durchgeſtrichen ſoltu
ſtellẽ in die ſuñen vnd das truckẽ
laſſen werden vñ alle mal dz waſ⸗
ſer abſchüten ſo haſtu dañ krafft
mel ˖ vnd haiſzt darumb Amidum
oann es wdirt gemacht on malen
genãt factum amidum ſine mola ˖
octlich machẽ krafft mel auſz ger⸗
ſten als Platearius ſpricht ˖ Vud
diſes iſt der maiſter mainung dad
krafft mel ſey das man macht võ
e˖iczen ˖ ¶ Diaſcorides ſpricht ˖ dz
milũ gůt ſey den die flüſſige hau
ſet haben alſo das in die augẽ all

book/0062_2R/
zeit trieffen vnd benimet die ſelbẽ
ſchirpkait die in den augen iſt ge⸗
nant aſperitas oculorũ ˖ ¶ Amidũ
ſt auch ſunderlichẽ gůt den die do
blůt auſzwerfen douõ mit waſſer
ain ſauffgin gemacht ¶ Amilů iſt
gůt den die ain flüſſigẽ bauch ha
ben ˖ ¶ Amilum iſt gůt den hennen
die den hůſtẽ haben das gemiſcht
mit gerſtẽ mel mit zucker vermen
get ¶ Jtem mãdel milch gemiſcht
mit kraft mel ſtopffet gar wol dẽ
flüſſigen menſchen die den durch
gang haben ˖ ¶ Amilum gemiſcht
mit penidien koͤrner kreftiget alle
gelider des menfchen ˖ ¶ Der mai⸗
ſter Serapio ſpricht ˖ das amilum
gůt ſeye den genüczet die flüſſige
augen haben ¶ Jtem krafft mele
getruncken mit mandel milch be⸗
nimet das blůt ſpeyen vñ benimt
die ſchirpffung der kelen ˖ ¶ Jtem
amilum gemiſchet mit gaiſz milch
vnd die genüczt macht friſch bůt
vnd benimet dẽ menſchen die flüſz
¶ Jtẽ amidũ genüczt rohe bringi
würm in dem bauch ſpricht Sera
pio ˖ vñ ſo man iſt kraft mel kewẽ
in dem mun de vnd legt es auf ain
raſende hundgebiſz iſt darzů gůt ˖
¶ Jtẽ kraft mel ain nacht in waſ
ſer gebaiſzt vñ geſoten mit ſuͤſſem
man deloͤle vñ mit zucker vermẽgt
i ſt gůr zů den apoſtemẽ ter buſt ˖
Spieo glas
das rAi Capitel ˖

book/0063_1L/
¶ Mtimonium latino grece
p antimonos ˖ arabice bitru
ſſ ad ¶ Der maiſter ſerapio
a te bůch Aggregatoris in dẽ ca ˖
Bitruad id eſt antimoniũ ſpricht
das diſz ſey ain ader der erden vnd
geleichet dem bley ˖ vnd iſt diſz die
vnderſchaid vnder dẽ bley vnd an
ti monio / wann das bley laſzt ſich
nit zerſtoſſen / ſunder antimonium
ſtoſzt man zů bulfer ˖ ¶ Jtem bley
ſchmilczet in dem feür / antimoniſ
verbrint in dem feir ˖ ¶ Diſz iſt dvr
beſt antimonium der in dem baaͤch
klar iſt vnd nit vermiſcht mit ert⸗
rich ¶ Der maiſter Almanſoris in
ſeinem dritẽ vnderſchaid vñ Pan
decta in dem eapitel Antimonium
ſprechen ˖ das antimonium ſei kalt
vnd trucken an dem deitten grade
¶ Die maiſter ſprechen ˖ welicher
do hete emorroidas dz iſt ain fluſz
in dẽ aftern douon dañ entſpringẽ
die feuchtblatern d̉ nene antimo
nium vnd bulfere den vnd ſtrewe
das in den gebreſtẽ es hilft zehãd
¶ Das bulfer gemiſcht mit fene⸗
d ger ſaiffen vnd mit ainẽ dacht
gelaſſen in die fiſteln hailet ſie vd
grunde auſz ˖ ¶ Jtem antimonium
dienet faſt wol zů dem krebſz das
buluer darein geſtrewet ˖ ¶ Jtem
antimonium verzeret faul flaiſch
¶ Jtem antimoniũ gemiſchet mit
apoſtolicum ˖ das iſt ain ſalb vnd
domit gemacht kleie k oͤczlin vñ
die geſtecket in die naſen benimet
polip ˖ das iſt ain flaiſch das we⸗

book/0063_2R/
chſzt in der naſen vñ iſt gar ſchaͤde
lich g Antimonium gebulfert vñ
darunder gebulfert miraboloni ti
triri vñ thucien yegliches gelach
vil / vnd das bulfer gemiſchet mit
roſen waſſer vñ darauſz auch ge
machet ain augen waſſer genanñ
crrrcrccrrr⸗
vnd auch die geſchwulſt ¶ Mime
wenig baumoͤl vnd die necze mit
dẽ ſafft ſanguinaria ˖ das iſt diſtel
rrrrrcrrrrrr
len ſtecke in die naſen loͤcher das
benimet das bluͤten auſz der naſen
¶ Jtem Galienꝰ ſpricht ˖ das anti
moniu m ſey von natur kelten vñ
ſtopffen ˖ vnd ſpricht auch das an
timonium neme das v̉berflüſſigs
flaiſch dz do wechſzt in ainer wiͤ⸗
den oder in ainem geſch were / vndͤ
rainige die wdunden von irem
ſtanck mit mirra ver mengt ˖ ¶ Al⸗
manſor ſprichet ˖ das animonium
benimet roͤte von den augen / vnd
macht die widerũb lauter mit ro
ſen waſſer vermengt ¶ Der mai⸗
ſter Paulus in dem capitel Anti⸗
niomum ſpricht ˖ d ao antim onium
ſtopffe die blutende naſen vñ ſey
nücz den augen ˖ vnd ſpricht auch
das etwañ die alten faſt gebrau⸗
cht haben animoniuam / vnd das
auch gemiſcht mit fenchel waſſer
vnd die augen in der wochẽ an d
domit beſtrichen ˖ die ſeibigẽ heiuẽ
alle zeit gůte geſunde auge

book/0064_1L/
dGummi xiii Capitel
moniacuz latine ˖ grece
Aſios ˖ arabice taſaac ˖ ˖
¶ Der maiſter Serapioĩ
dem bůch aggregatoris in dem ca
pitel aſaac ˖id eſt Armoniacum
ſprichet ˖ das ſey ain gu mmi ains
baums alſo gehaiſſen ˖ dem baum
beſchneidet man die eſte vnd dar
auſz tropffet armoniacũ dz gũmi
vnd was auff die erden fellet das
wdtrt ver miſcht mit erden vnd an⸗
derm kot ˖ vnnd das iſt nit als gůt
als das rainklich geſa melet wirt ˖
¶ Diſes hat ainẽ gůten gerauch /
vñ ſol haben ain farb geleich aim
oeiſſen ains ayeſz das do geſoten
wirt vnd das weiſz darien hertt
yordẽ iſt / dem ſelben weiſſen in dẽ
ſe geleicht armoniacum ˖ ¶ er
tnaiſter Auerrois in dem ˖ v bůch
genant Colliget in dẽ capitel Ar⸗
moniacum ſprichet ˖ das diſe ſey
haiſz an dem driten grad / wwd tru
cken an dem erſten grad ¶ glate⸗
atius ſpricht ˖ das diſes ſey arm
vnd trucken in dem vierdergead ˖

book/0064_2R/
¶ Der maiſter Paulus in dem ea⸗
pitel armoniacũ ſpricht ˖ das diſes
gůt ſey für den alten hůſten dec do
komet von feuchtung ¶ Auch be⸗
nymet armoniacum aſma ˖ das iſt
das keichen / vñ raumet die bruſt
in ainem ay wenig genüczt ¶ Pil
lelen gemacht von ar moniacũ vñ
die eingenomen mit ainẽ waichẽ
ay fünff od̉ ſiben pillelen ſind gůt
pleureticis ˖ das iſt ain geſchwere
vb die bruſt ¶ tim armoniacũ
ſal gẽma ſal nitrum yegklichs gc⸗
leich vil / vnd dea ſafftes von an⸗
doron ain lot darunder ˖ der armo⸗
niacũ ſol vber nacht ſtan in eſſig
vñ darunder gemiſcht ain wenig
wachſz vnd darauſz gemacht ain
ſalbe vñ ain wenig roſenoͤls auch
darunder gemiſcht vnd wo ainer
hete ſcrofulos ˖ das ſind dinger ge
leich den waͤrczẽ vnd ſind etwañ
ains gelides lang die benimet diſz
vngent die acht tag do mit geſch⸗
mieret ¶ Mime armoniacum vnd
galbanũ yegklichs geleich vil vů
leg die in cſſich vnd laſz die dariñ
ſtan beiſſen vber nacht ˖ darnach
miſch bulfer von wermůt vnd võ
koſten darũder vnd thů das vn d̉
wenig wachſz vnd mach darauſz
ccrrrrec
benimet die hertikait des milczes⸗
¶ Jtẽ akrauch gemacht võ armo
niacũ vnd aſa fetida vñ galhano
yeglichs geleich vil vñ die frawrẽ
domit gebaͤet vnden auff bringet
frawẽ eüchtikait genãt mẽſtruũ

book/0065_1L/
g time armoniacům vnd mlſch
darunder ſafft von wermůte vnd
trimck das des morgens nuichtern
es toͤtet die w ürm in dem bauch
¶ Auch ma gſtu armoniacum re⸗
ſoluieren mit eſſich vñ den bauch
auſzwendig domit ſchmieren / es
hllfft auſztreibẽ die würm ¶ Wer
do will das im die boͤſen zaͤn auſz
fallen / alſo dz er die nit auſz darff
laſſen breclhen der neme armdnia
cum mit bylſen ſafft /vnd ſchmier
den boͤſen zan domit /er fallet auſz
on ſchaden ˖
aallaun zl Capitel
umen latine ˖ grece ſtip⸗
terea ˖ arabice ſebel vel al⸗
far ¶ Jn dem bůch genãt
¶Circa inſtans in dẽ capitel alumẽ
beſchreiben vns die maiſter vnnd
ſprechen ˖ das diſe ſey haiſz vnnd
trucken in dem driten grad ˖ ¶ Die
maiſter ſprechen auch das do ſey
dreierlai alaun ˖ ains nennet man
alaun ciſſon ˖ das and̉ alu men zu⸗
ckarum oder rot undum ˖ das dritt
nennet man alumẽ liauidũ ¶ Jtẽ
weñ man ſchreibt in die apoteckẽ
alumẽ on ain zuůſacz ſo nimt man
alumẽ ciſſon ¶ Jtem alaun findet
man in den haiſſen enden oder re⸗
gionen / vñ ſunderlich an den endẽ
do vil ſchwebel iſt in dem ertrich
vnnd diſz iſt der beſt alaun der do
weiſz ſcharpff iſt vnd klar vñ ain
ſalczen geſchmack hat ˖ vnd der nit
klar iſt vnd faſt trieb iſt der iſt nit
gůt ¶ Alaun mag man haltẽ lãge

book/0065_2R/
czeit vnuerczeret in ſelner natur ˖ t
¶ Diaſcorides ſprichet ˖ das alanf
gebulfert vnd gemiſcht mit rege
würmen vñ darauſ gemacht ain
ſalbe diſe ſalb dienet wol czů dem
krebſz darüber geſtrichen vñ da
auf gelegt als ain pflaſter ¶ Diſe
ſalb hailet auch fiſteln mit ainem
wiechen darein gelaſſen ˖ ni me a
laun vñ ſalcz yeglichs ain pfund ˖
vñ thů darüber waſſer ala vil du
wilt vnd laſz das ſieden ˖ darnac
mach ain ſchwaiſzbade mit glen
den ſtainen gelegt in die bade vñ
geuſz das waſſer darauff vnd laſz
den krancken menſchen darii ſch
wiczen als dañ iſt der waſſerfüch
tig menſch / oder dem ſeine gelyde n
erlaemet waͤren / oder der faſt grin
dig waͤre/ vnnd waͤſch in mit dem
waſſer vber allen ſeinen leib hilft
faſt wol ¶ Jtem nim baumoͤl vñ
mach ain dacht vnnd ſtoſz den in
hoͤnig ſtrewe darüber alaun thů
im in die fiſteln / alſo das die ſiſicl
vorhin gerainiget ſey vnd gew
ſchen mit eſſich vermiſcht mit w
nig alaunes ſie hailet von grund
au ſz ¶ Der maiſter Serapio ſpri
chet ˖ das alaun gůt ſey den dunck
len augen genüczt ˖ vnn d beneme
die ſlecken vnder den augen ˖ vnnd
eczet das boͤs faul flaiſch auſz den
wumden vñ macht kain fauls flai
ſch pachſzẽ ¶ Jtem alaun iſt faſt
gůtt rn geſch weren in der kelen /
vnd ſrnderliche für das blat das
ainẽ fir die kelen ſcheuſzt magſtn

book/0066_1L/
mlt ainem hůlczen ſtilgin des bul
ers von alaun mit in gewer ver ⸗
menget vnnd mit bertruem darein
laſſen es gat hind̉ſich on zweifel
¶ Jtẽ auch iſt alaun in eſſ ch zer⸗
gngen gůt wider die faulũg des
mandes den mũd domit gewaͤſchẽ
¶ Jtem das haubt gewaͤſchẽ mit
alaun waſſer iſt cͤttẽ die leüſz vñ
die nyſz ˖ ¶ Vnd alann waſſer iſt
gt wid̉ die zaͤn wetumb ¶ Auch
if t alaun waſſer gůt wider das iu
cken vnd wider den grind ˖
waltore
Dauzlvi Capitet
ftbra grece et latine ˖ ara
bice vero ha mbar ¶ Der
maiſter ſerapio in dẽ bůch
ͤggregatoris in dẽ capitel ha m⸗
bar id eſt ambra ſpricht ˖ das diſes
ambra wachſz in dem mere geleich
ainem ſchwͤmen der auff dem ert
rich wechſzt ˖ er ſprichet auch weñ
das mere truͤb wirt von vngewit
ter / ſo treibt dz mere ſtain auſz võ
grund auf domit treibt es ſtuck
uſz von dem ambra vnnd wirfft
den auff dz lande ¶ Etlich ſprechẽ ˖
auch da ambra ſey genͤt ſperma
eti ˖ das iſt die natur ains walfi⸗
ſches ¶ Auch ſprechẽ etlich dz am
bta ſey ain frucht võ ainẽ baume
der wechſzt in dem mere ˖ ¶ Etlich
ſprechen auch dz diſz ſei an leber
won ainem fiſch in dem neee ¶ Jn
dem bůch Circa inſtansin dẽ ca⸗
pitel Ambra beſchieibenns die

book/0066_2R/
maiſter vnd ſprechen ˖ as ambra
ſol ſein weiſz /mag man aber habẽ
der graͤlat ſey der iſt beſſer ˖ der ſch
warcz ſol gancz nichts ¶ Jtẽ a m⸗
bra wirt zů zeiten gefelſcht ˖ vnnd
nemen etlich lignmm aloes gebul
fert vnd ſtoraten calcamite vnnd
laudanum ˖ vnd thůnd darunder
ain wenig byſems vñ ain wenig
ambrams vnd reſoluieren diſz mit
roſen waſſer vnd laſſen den dann
dorren an der ſunnen ˖ diſen ſolt du
alſo er kennen ˖ Der gefelſcht wirt
der laſzt ſich zertreiben oder malen
mit den fingern / aber der recht am
bra nit ˖ ¶ Der maiſter Auicẽna in
ſeinem andern bůch in dem capitel
rrrrrrcrrrw
cken an dem erſten ˖ ¶ Er ſprichet
auch das ambra gt ſey den lamẽ
gelidern / vnd be kome dẽ hirn wol
vnd macht ain gůte gedaͤchtnuſz
vñ raumet die bruſt ¶ Jtem Aui⸗
cẽna in dem bůch genãt de viribꝰ
cordis ſpricht ˖ das a m bra ſtercke
das hercz ˖ ¶ Der maiſter Alman
ſoris in dem driten vnderſchaid in
dem capitel Ambra ſpricht ˖ dz der
ſey haiſz von natur vnd den genü
czet ſterckt das hirn vnd dz hercz
¶ Diaſcorides ˖ ni me ambra m ain
quintin lignum aloes ain lot oſſia
de corde cerui zwai vncz dz iſt vier
lot ˖ di ſollen alle gemiſcht werdẽ
vnd reſoluieret mit roſen wcſſer /
vnd darauſz gemacht pillelen die
ſind faft gůt ſincopantibus ˖ das

book/0067_1L/
iſẽ dir den ſchwindel haben in dem
haubt vnd domit groſſe onmaͤch⸗
tigkait ˖ ¶ Jtem wrr die fallenden
ſuchte habe epilentia genant der
crccrrcccrrrr
glͤende kolen / vnd laſz den rauch
gan in halſz ˖ diſz hilfft eaſt wol fůr
diſz vrczgenãte kranckhait ˖ ¶ Jtẽ
weñ der frawẽ ir můter auf ſtoſzt
die neme diſẽ yecz genantẽ rauch
vn den au ff / oben ſol ſie regẽ aſam
fetidam alſo genant / diſz ſtellet ir
das wee ¶ Jtem ambra iſt gůt ge
nüczet den alten men ſchen die do
von natur kaltt ſind ˖ ¶ Serapio
ſpoicht ˖ ambra ſterckt das hirn vñ
die vernunfft die do bloͤde iſt von
kelte / vnd benimet die melancolei
ͤicimia an baum alſd
genant rlpi Capitel
camia latĩe ˖ grece ciprꝰ
arabice henne ¶ Der mai
ſter Galienus in dem ˖ vi ˖
hůh genant ˖ ſimpliciurm farma⸗
carum in dẽ capitel Ciptus id eſt
Alcamia ſpricht ˖ das dilſes ſey ain
baum der wachſzt hind̉ dem mere
vnd in cicilia ˖ vnd diſe bleter vnd
hlůnen niuczet ma n in der er cznei
¶ Jn dem bůch Circa inſtans be⸗
ſcheeibrn vns die maiſter vñ ſpre⸗
chen das des baumes faſt vil ſtat
in cicilia ˖ die ſelbigen bulueriſierẽ
die bleter vnd blůmen vñ ſchickẽ
das balfer durch die lande ¶ Diſz
bulfer iſt ſchwaͤrczeicht võ farb

book/0067_2R/
vñ das mag man vil iae behalten
vnuerſeret an ſeiner natur ˖ ¶ Det
m aiſter Paulus Pandecta vnnd
Platearius in dẽ capitel Alcamia
ſprechen ˖ das diſz ſey kalt an dem
erſten grad / vnnd trucken an dem
a nfang des and̉n grades ˖ ¶ Sera
pio ſprichet ˖ das diſ es bulfer giͤ
ſey dẽ die do haben alcolã ˖ dz ſind
weiſſe blaͤterlin in dẽ mund ¶ J
diſes bulfer geſotten mit gerſten
waſſer vñ geſtriehẽ wo ſich aines
gebeennet hat zeucht vil hicz auſ
Die verhertecen gelider oder ver⸗
laͤmeten domit be trichen oder g
ſ albet machet ſie waich vnd gen
delich ˖ vnd diſe ſalbe ſol alſo berai
tet wer den ˖ ltyme baumoͤl als vil
du wilt vn nd miſch darunder deo
bulfers alcamie ¶ Platearius ſps
richt ˖ das alea mia hab alle tug
in ime die dann hat ſanguis dra⸗
conis ˖ vnd wenn man nit gehabẽ
mag alcamiam / ſo mag man wol
an ſeiner ſtat ne men ſanguis dra⸗
conis ˖ ¶ Galienꝰ ˖aleamia iſt gůt
geuüczt in den erczneiẽ die do die⸗
nen eriſipolis ˖ das iſt den die das
rot lauffẽ habent an dem leib wo
das ſeyeetlich haiſſent diſen das
fraiſchem i Diſes iſt au ch ſunder
lichen gůt alcole ˖ das ſind geſch⸗
were in dem mund ˖ vn d wachſet
gern in dem mund der iungẽ kind̉
¶ Wordo oill machen ain raind
hübſchehaut an einem leib vnd
auch w ich der gang in das bad
vnud w ſche die haudt wol mit

book/0068_1L/
warmem waſſer ˖ darnach nyme
alcamiã des buluers ain halb lott
vñ ayes weiſz vñ aush eſſich yeg
kliches geleich vil / vnd temperier
das zeſa men vñ ſchmiere dich an
dem leib wo du wilt vnd laſz das
daran bis an den andern tag ˖ vnd
an dem an dern tage gang a ber in
das bade vñ waͤſch das ſelbig a b
vñ ſch miere dich anderwaid weñ
du auſz wilt gan / vñ laſz das aber
alſo an dem leib bis auf den driten
tg / an dem ſelben thů auch alſo ˖
An dem vierden des geleichen ˖ An
dem erſten tag ſo iſt die haut ga
vngeſchaffen ˖ an dem andern ta
nit als gar ˖ vnnd alſo darnach ye
len ger ye hübſcher / vnnd beleibt
auch beſtaͤntlichen ¶ Wilt du ma
chen rot har ſo nime alcamiã des
bulfers vnd miſche das mit eſſich
vnd waſſer das es law ſey vnnd
ſchmier das har domit ſo wirt ea
rot ¶ Wiltu aber haben ſchwar⸗
ies har ſo miſch dz bulfer mit oͤl
dperment

book/0068_2R/
Das rlvii apitel
kſenicum grece et latine
arabice harnech ˖ ¶ Der
maiſter Serapio in dem
bůch Aggregatoris in dem capitel
Harnech ſpricht ˖ dz do ſei zwaier
hand arſenicum / der ain rot / vnd
der ander zitterin farbe ˖ diſen let⸗
ſten braucht man in der erczneye ˖
vñ diſea iſt der beſt arſenicum der
do nit vermiſcht iſt mit erdẽ ˖ ¶ Jtk
der rot arſenicũ oder auripigmen
tum iſt d̉ beſt der gancz rot iſt ge⸗
leich dem ciuober / vñ der gerauch
geleich dem ſchwebel ˖ ¶ Jtem die
maiſter ſprechẽ gemain klich ˖ das
arſenicum hab vil gifft in im vnd
ſei ſchͤdlich domit vmb zegan vñ
arſenicum blaſzt auff das antlicz
geleich als ob es zerſchwollẽ war
des geleichen die hend ¶ Jtem a ⸗
ſenicum iſt haiſz vnnd trucken an
dem vierden grada ˖ ¶ Der maiſter
Auicenna in ſeinem andern bůche
in dem capitel Arſenicum ſprichet
das der arſenicum hab man gerlai
farben / ainer iſt weiſz / der ander zit
terin farb / der dritte rot ˖ Der beſt
vnder den iſt der do hat ziterin far
ben geleich ainem granat apffel ˖
vnd der ſich gern laſzt bulferiſierẽ
¶ Diaſcoides ſpricht ˖ für das kei
chen nime arſenicum vñ lege den
auf gluͤende kolẽ vñ laſz den rauch
in dich gan durch ainen trachter
arnach nyme gůtten bewaͤrten
triackers al groſz als aĩ halbe haa
ſzlnuſz vnnd zertreib dan in eſſich

book/0069_1L/
auff ain trunck ſo iſt dir der ranch
nit ſchͤdlich ˖ ¶ Jtem wenn man
nüczet arſenicu m in den leib ſo ſol
man allwegen darnach nüczẽ tri
ackers oder metrida ¶ Jtem nieme
ain aquin tin ar enicũ vñ vermiſch
den mit ainẽ ayes weiſz vnd nücze
das /d as benimet den boͤſen alten
hůſten der lange zeit geweret hat
¶ Jte m auſz vngeleſchtem kalche
vnd auſz arſenicum machet man
ain ſalben die das har ab eczet ˖ al
ſo das kains mer an der ſelben ſtat
gewachſzen mag ˖ vnd das mach
alſo ˖ nime zway lot vngeleſchten
kalch vnd laſz den zergan in waſ⸗
ſer vnnd ſeude den / darnach nime
ain halb lot arſenicum vnd ſeude
den mit dem kalch ˖ Vnd wenn du
wiſſen wilt ob es genů g geſotten
ſey ſo nime ain feder vnd ſtoſz die
darein vnd bald widerumb dar⸗
auſz laſzt die feder ir har abgan ſo
iſt es genüg geſoten ˖ ſind ſie aber
noch hert daran ſo laſz ſie bas ſie
den Mit diſer ſalben magſt du die
haut ſtreichen an dem leib wo du
wilt kain har haben das eczet die
ſalbe auſz on ſchaden / vñ wachſzt
an dem ſelben end kains mer ˖ vnd
weñ das har abkomet an dem ad
dern tag oder an dem driten ſo wt
ſche die haut doſelbſt ab mit lau⸗
term waſſer alſo dz die ſalbe rais
abkome anders es fraͤſſe haut vñ
flaiſch auf wenn es die lenge dar
an belibe ¶ Jtẽ für die boͤſen ras
den vnd ſcharpffen haut nym ſai

book/0069_2R/
fen zway tail vnd arſenicum das
drit tail vnd miſch das durch alst
ander vnd mach darauſz ain ſalb
vnd domit geſch mieret die boͤſen
rau den od̉ maledeiet haut in aint
bade vnd laſz die ſalben ain kleine
weil daran / vnd darnach waͤſche
dich widerumb alſo das die ſalbẽ
rain abkom es hilft faſt wol weñ
es dick geſchicht ˖ ¶ Jtem wer ain
nagel will ab eczen võ ainem fin⸗
ger od̉ von ainer zehen der nemd
ain gummi haiſzt ſerapinum vnd
arſenicum yegkliches geleich vll /
vnd bulferiſier die vnd miſch die
mit nuſoͤle vnd lege das auff ge⸗
leich ainẽ pflaſter / der nagel fallet
ab on ſchadenn alſo das darnach
bald gewaͤſchen werde die zehen
oder der finger mit friſcher laugen
ſo der nagel abkomet˖
eich
Das vic Capitel

book/0070_1L/
Cetũ latine ˖ grece ori vel
oxos ˖ arabice thall vl hal
rall ˖ ¶ Der maiſter Gali⸗
enus in dem ˖ viiſ bů ch genãt ˖ſim⸗
plicium farmacarr in dem capitel
xos id eſt Aceum ſpri chet ˖ das
acetnm ſey ain vermiſchte natut
ale warm kalt truckẽ vnd feucht
vnd wenn der faſt ſtarck iſt ſo iſt
er kalt in dem erſten grade vñ tru
cken im and̉n grade ¶ Serapio in
dem bůch Aggregatoris in dem ca
pitel thall id eſt acetum ſpricht dz
aeetum ſei ſubtil in ſeiner ſubſtan
czen vnd an der zů ſeczũg der wir⸗
me vnd auch der kelte ˖ aber doch
ſo v̉bertrifft die kelte die wirme ˖ /
¶ Diaſcorides ſprichet ˖ das eſſich
kͤle vñ ſtopffe ¶ Jtem eſſich mit
ainem ſchwaien auff die boͤſen
blatern geſtrichẽ benimet die hicz
darauſz ¶ Jtem acetum iſt gůt der
můter genant matrix / weñ die für
den leib gat die domit beſtrichen ˖ /
¶ Jtem acetum iſt ſchaͤdlich dem
kalten magen / waun er kuͤlet den
zeſere / alſo das er darnach nit als
wol gedewẽ mag ¶ Eſſich iſt gůt
den boͤſen geſchweren als do ſind
fraiſſum die guldin adern an dem
aftern genant eriſipila emorroide
formice die domit geſtrichenn es
hilffet ˖ ¶ Jtem eſſich geſotten mit
hoͤnig vnnd die augen do vnden
mit geſch mieret oder herumb beni
met aiter darauſz ¶ Jtem ain ſch⸗
aiien in eſſich geneczet der vor⸗
in geneczet ſeyn in roſenoͤle vnd

book/0070_2R/
den a ff die ſtirnen gelegt benimt
das haubt we daa do komet von
der hicz der ſunnen ¶ Eſſich diſtil
liert vñ warm in die oren gethan
toͤtet die würm dariñen ¶ Eſſich
alſo warm getrücken benmet die
vergifften feuchtigũg in dem leib
¶ Die zaͤne gewaſchen mit eſſich
benymet den ſchmerczen douon ˖
¶ Wem ſauinantia od̉ vuula ge
faͤrde waͤre ˖ das iſt ain geſch were
in dẽ halſz / oder das blat das ainẽ
ſcheuſzt für die kelen der gargari⸗
ſiere / das h aiſzt gegorgeit mit eſ⸗
ſich er geniſt douõ ˖ ¶ Jtem eſſich
warm getrunckẽ beni met das kei
chen ¶ Der maiſter Paulus in dẽ
capitel Acetum ſpricht das eſſich
gemenget mit ſalcz gůt ſey frene⸗
ticis ˖ da⸗ iſt die to bend ſucht in dẽ
haubt / die hende in wendig do mit
geſchmieret vnnd vnden die ſolen
an den fuͤſſen es hilfft ˖ ¶ Die mai⸗
ſter ſprechent ˖ wenn der eſſich ſin
det ain vollen magen ſo laxieret er
ſindet er aber ain laͤren magen ſo
ſtopffet er ¶ tim ain geroͤſtetes
brot vnd ſtoſz das in ainen eſſich /
vnnd ſchmiere dem ſiechen domit
den mund leffczen naſzloͤcher vnd
die ſchlahendẽ adern das ſind die
pulſz / das ſtercket den ſiechen faſt
wol vnd bringet im groſſe krafft ˖
¶ Wer flüſſig waͤr in dem leib od̉
ſich ſere oben auſzpraͤch / der neme
eſſich vñ ſiede dariñen holwurcz
oder garioffel vnd necze mit dem
eſſich ain ſchwammen / vnd iſt es
e iſ

book/0071_1L/
ſach das du in wilt brauchen czů
dem brechẽ / ſo lege den ſchwaiñen
alſo feucht auff den magẽ ˖ biſt du
aber flüſſig /ſo leg in auf dẽ bauch
vnder den nabel / oder hinden auff
die lenden ¶ Jtem Plateari ꝰ ſpri⸗
chet ˖ da s der getranck genant ain
ſiropel von eſſich der ſey faſt gůt
genüczet den die do habẽ tercianã
vnd auch zů allen anderen febres
den des morgens genüczet warm
ioñ diſer ſiropel ſol alſo gemacht
wcrdẽ ˖ nime zucker als vil du wilt
vnd reſoluiere den in waſſer vnd
airch in eſſich /vnnd ſiede den alſo
lang bis das er ſich hencket an die
finger ſo iſt es genůg ¶ Jtem ain
tranck gemachet von eſſich vnd
auch võ hoͤnig genant ˖ oximel iſt
faſt gůt der haiſſen materien vnd
menſchen die võ natur haiſz ſind
vnnd das wirt ge macht n zwen
weg / das ain mit hoͤnig vnd das
wirt genennet oximel ſimplex / vñ
das mache alſo nyme eſſich das
zwayet tail vnnd hoͤnig das dritt
tail vnd ſeude das zeſa men das er
werde alſo dicke als hoͤnig ˖ diſe⸗
hniſzt oximel ſimplex ˖ Das ander
iſt gehaiſſen oximel compoſitum
das ſelbig mach alſo ˖ nime epich
wurczel peterſilgen wurczel vnd
fenchel wurczel vnnd zerknüſche
die vnd lege die do in eſſich ainen
la g vn d ain nacht / vñ an dem an
de en tage ſo ſeude die ſtuck / dar⸗
nach ſo ieihe die durch ain tůch /
vnnd in den gcſigen eſſich ſo thů

book/0071_2R/
hoͤnig das drit tail vnd ſeude dañ
den als oben geſchriben ſta t ˖
waler
Das Capnel
ůua latino grece ydrot
arabice ſauingihil ¶ eg
maiſter Jpocras in ſeif
bůch genant ˖ de aere et ad ſpri
das ain menſch ſol aufſmerckamg
haben auf die waſſer dieer nů f
in der koſt vñ auch in dẽ getran
alſo dz es gůt ſey an dem gerau ẽ
vnd leicht an dem gewicht / vnn
auch klare an der farbe ˖wañ w
do truͤb vñ ſchwaͤr waſſer trnc
die czerſchwellen geren an allei
irem leib von oben dem antlicz ͤ
bis vnden czů den fuͤſſen auſz ˖ vn d
macht ſunderlichen ain boͤs mil

book/0072_1L/
vnd auch boͤſe feuchtigũg in dem
leib ˖ vnnd darumb das man das
waſſer nüczẽ můſz in manger ercz
neie ſo ſol man hie auffmer ckung
haben weliches waſſer gůtt odes
boͤs ſeye ˖ ¶ Die maiſter ſprechen
das es gar boͤs ſey vnnd dem leib
ſchaͤdlichẽ waſſer getruncken vñ
ſunderlichen denen die do ſiud võ
kalten naturen wañ das waſſer
den ſelbigẽ groſſe zůfͤllige keãd
hait bringet / vnnd groſz flüſze des
leibs / als febres vñ andere kranck
hait vil die ſich zichen zů feuchti⸗
gun g ¶ Jtem die frawen die mit
inden gand vnd vil waſſers trin
cken die geberen ſch waͤrlichen ir
ſrucht vnnd mit groſſer arbait ˖ / ˖
¶ Die frawen die do vil waſſers
getruncken h aben die machet es
enfertig vnnd flüſſig an irer zeit
dar durch in enſtand groſz onmaͤ
chtikaitten vnd ſch windl vnd ſie
domit ir hirn ze vil erkeltẽ ¶ Dar
umb ſo ſprichet der maiter Jſaat
das es vnm üglichen ſey den men
ſchen die ſich in irer iugendt alſo
halten mit vberflüſſigem waſſer
trincken das ſie mügen erraichen
ir natürlich a ter das in gegeben
iſt von got ¶ Jtem Jpocras in dẽ
obgenanten bůch ſpricht ˖ dz regẽ
waſſer bald faul werde vnnd ge⸗
winnet bald ainẽ boͤſen gerauch
bmb des willen das es võ andern
kaulen waſſern geſamlet wirt in
de m lufft ˖ ¶ Jtem das waſſer das
o fleuſzt von dem ſchnee oder eiſz

book/0072_2R/
iſt alle nit gůtt ˖ wañ ſo a waſſer
ain male gefreürt zů eiſz / oder das
es wirt zů ſchnee ſo mag es nicht
mer komẽ in ſein erſte natur ˖ wañ
was do klar vnd rain vnd durch
ſichtig iſt als bald die kelte dz zů
eiſz machet ſo iſt es darnach nicht
mer als klar als vor ˖ ¶ Auicenna
in dẽ vierden bůch genant ˖ de cura
febriũ in gemain ſprichet ˖ dz man
wol müg geben dem der das kaltt
hat kaltes waſſer zetrincken wid̉
das fieber das do komet von der
gallen / wañ es hilfft dem ſelbigen
die gallen ver dewen ˖ vñ diſes ſolt
du merckẽ alſo das ainem ſolichẽ
waſſer gegeben werde zů rechter
zeit als deñ iſt wenn in die febres
verlaſſen / alſo das er weder k elte
noch hicze in i m enpfindet das iſt
ſo er růwet ˖ aber ſo in die kelte od̉
hicz cuͤret ſol mã kaĩ waſſer noch
wein nüczen ˖ wañ daa febres dar
durh gelengert witt ¶ Auicenna
in di ẽ telbigen bůch ſpricht auch
dz warms waſſer faſt ee gefriere
dañ kalts waſſer ˖ ¶ Jtẽ Auicẽna
in dem ee genanten bůch ſprichet
das kalts waſſer verdewe ain feu
chtiung võõ gallen genant hu m ot
colere ¶ Auicenna doſelbſt ſpricht
auch das waſſer den men ſchẽ nit
ſpeiſe ¶ Jtẽ Auicenna in dem erſtẽ
büch doctrina ſecũda fen ſecũ da
ſũma pra capitulo tercio ſprichet
dz man kain kalt waſſer ſol grbẽ
dem ſiechen men ſchen / wann die
feuchtung in im růwrc vn d grob
eiz

book/0073_1L/
ſey vnd das iſt vnuerdewet ¶ Jtẽ
daſelbẽ in dem ˖ x vi ˖capitel ſpricht
das die ſpeiſung des menſchen nit
müg volbracht werdẽ on dz waſ⸗
ſer ¶ Jtem doſelbſt ſpricht er das
ſprin gẽde waſſer die nit verdecket
ſind ſeyend die beſten ˖ ¶ Jtem in
dem ſe ben bůch ſprichet auch do
A nicẽn a das ſo das waſſer ferrer
iſt von ſeinem anfang ſo es beſſer
iſt ˖ Auicenna aber in dem erſten
bůch ſpricht ˖ weliche waſſer in dẽ
ſũner kalt ſind vñ in dem wintter
warm das ſind die beften ¶ Jtem
geſoten waſſer macht min der auf
blaſen dann dao vngeſotten vnd
auch ſich ſchneller ſencket in den
labe Jtem Auicenna in dẽ erſten
bůch feñ prima doctrĩa tercia ca⸗
pitulo auarto ſprichet ˖ dz mã wol
miüg waſſer trinckẽ ſo die materiẽ
in dem leib verde wt ſey vnd ſo die
natur ſtarck ſei ¶ Jtem Auicenna
in dem ſelben bůch fen ſeunda do
ctrina ſcd̉a capitulo ˖ xv ˖ſprichet ˖
dz haiſz waſſer gů t ſey genüczt in
colica paſſiõe ˖ das iſt in dem daͤrm
geſücht / vñ auch ſo ſich das milcz
hebt vnd geſchwillt ˖ ¶ Jtẽ haiſz
waſſer zerſtoͤret die dewung vnd
benimet nit bald den durſt ˖ ¶ Jtẽ
Auicenna doſelbſt ſpricht ˖ dz waf
ſer dz do ſtill ſtat wie das genüczt
wirt das iſt dẽ magẽ ſchad ˖ ¶ Jtẽ
Auicenna doſelbſt ſpricht auch dz
půll waſſer macht geſchwere auf
dẽ milcz vnd bringe auch die waſ
ſerſucht ¶ Jtem doſelbſt ſpricht er

book/0073_2R/
auch das vnder allen waſſern ſey
p ůl waſſer das boͤſt¶ Jtem Aui⸗
cenna ſpricht doſelbſt das rege
waſſer / vñ ſunderlichen das ma
in dem ſũ mer ſamlet ſo es donner
vnd vngewitter ſei werde gezele
vnder den beſten waſſern vnd do⸗
mit man erczneye brauchen ma g
¶ Jtem regen waſſer dz do geſa⸗
melet wirt zů andern zeiten vnnd
nit in dem ſũmer hinderet die ſtnñ
vnnd verſtopffet die brnſt ¶ Der
maiſter Galienus in dem ˖ v ˖bůch
genãt Terapentice in dem andern
capitel ſprichet ˖ das lawe waſſer
bringe dem menſchen vnluſt vnd
widerſtand ˖ ¶ Galienus in dẽ ˖ vilſt
bůch Terapentice in dem andern
capitel ſpricht das kalt waſſer ge
truncken ſchade allen innerlichen
gebreſten ˖ darumb ſo ſol ſich ain
yeglicher krãcker menſch vor kal⸗
tem waſſer huͤten ˖ ¶ Galienus in
ſeinẽ erſten bůch genant de morte
in dem erſten capitel ſprichet ˖ das
vil menſchen die do gebade habẽ
in kaltem waſſer das die geſtorbẽ
ſind ee ſie in ire heuſer kamẽ ¶ Di
aſcorides ſpricht ˖ dz geſotẽ waſſer
mit gerſten dem menſch nücz ſey /
vnnd zů zeiten ain gůte ercznei iſt
vñ darumb iſt in aller kranckhait
geſoten waſſer not die do võ hicz
komet ˖ darumb iſt geſoten waſzer
wider das fieber gůt zetrinckẽ ge⸗
nant tercian ˖ ¶ Vnd ſpricht auch
dz vn der allen waſſern regẽ waſ
ſer das aller beſt ſey / wañ es von

book/0074_1L/
ſeiner natur lelchtiklich wirt ver⸗
dewet vnd wirt bald warm vnd
auch bald kalt von natur ¶ Jtem
vnd̉ den ſpringendẽ waſſer n ſind
die die beſten die do ſpringen ge⸗
gen der ſuñen aufgang vnd auch
gegen dem mittemtage ˖ vnnd die
andern waſſer vnd bruñen die do
ent ſpringen gegen der ſuñen nid̉⸗
gang ſind boͤs vnd bringen auch
vil zůfaͤlliger kranckheite ¶ Jtem
Diaſcorides in de m capitel Aqua
ſprichet ˖ das alle waſſer võ natur
kalt vnd feucht ſeyen ˖
Danen rhrwamm
Das ii Capitei

book/0074_2R/
aricus grece et latne ˖a
rabice garicus ¶ Jn dem
bůch Circa inſtãs in dem
tapitel Agaricus beichreiben vns
die maiſter vñ ſprechen das diſer
ſchwaiñ wachſze bey der wurczel
der dañen / vnd der findet man vil
in lombardei ¶ Agaricus iſt haiſz
in dem andern grade / vnd trucken
an dem dritẽ ¶ Platearius Jokes
meſue ſprichet ˖ das es ſey hanſz in
dem erſten gra de vnnd trccken in
dem and̉n gra da ¶ Diſer ſch wañ
iſt zwayer han d der ain maͤnlich ˖
der ander frewlich ˖ der freulich iſt
der beſt vnnd iſt weiſſer dann der
ert mit kleinẽ loͤchlin / vñ laſzt ſich
gern brechẽ ˖ vnd hie iſt ze mer ckẽ
das die gůc hait nich t gar an dem
brechen ligt ˖ vnd d arum b mercke
ob diſer vil ſtaubs vnd m elbs võ
im gibet ſo iſt er nit als gůte ˖ Der
maͤnlich laſzt ſich nit gern brechẽ ˖
wañ er iſt zezaͤch ˖ den beſten mag
man behalten fünff iar vnuerſert
an ſeiner krafft ¶ Agaricus raini⸗
get flegma / darnach die melanco
lei ˖ ¶ Johannes meſue in dem ca
pitel Agaricus ſpricht ˖ das diſz ſei
gar nücz in der ercznei / vñ der beſt
iſt der freulich ¶ Agaricus iſt faſt
güt wider die febres qu otidianas
nime des ſafts fumi terre zwai lot
vnnd miſche darunder agariuum
ain lot vnd gib diſes dem ſiechen
es hilffet on czweifel ˖ vnnd diſea
hat manchen menſchẽ geholffen
das er des kalten gelediget iſt ˖

book/0075_1L/
¶ ůr das gruñen in dẽ leib nime
agaricui zwai lot vñ miſch das
mit waſſer darein papeln feiolin
kraut tag vnd nacht das iſt pari⸗
taria genãt burczel p ortulaca ge⸗
nant geſoten ſei vnd menge diſes
mit baru moͤl / vnd geuſz das vnden
in den leibe mit ainem criſtiere / es
hilfft ˖ ¶ Welicher groſz haubtwe
het der neme bibergail ſquinantũ
ſene vnd agaricirm yegklichs ain
halb lot vñ ſeude diſes mit gůtem
wein vñ trinck den des abents vñ
des motgens mit rat ains arczets
wenig oder vil nach dem dir nott
ſeye ˖ Oder mit diſen obgenanten
ſtucken ſo mach pillelen gemiſcht
mit rauten ſafft vnd fenchel ſaft
vnd nücze die pillelen als für das
haubtwee vorgeſchriben ¶ Jtem
wer nit wol haͤrmẽ mag der neme
ſtainbrech vnd ſiede den mit wein
vnd ſeihe es do durch ain tůch vñ
miſch darzů ain halb lot agaricũ
vnd gib das dẽ kracken menſchen
¶ Wider die ſiſteln ˖ nime ſalcz ge
brennet in ainem tigel vnd wein⸗
ſtain vnd agaricum zeſamen ge⸗
bulfert mit hoͤnig vermengt vnd
mit maiſzeln in die fiſteln gethan /
iſt ſie hailen ¶ Jtẽ wid̉ die feucht
blatern nime agaricum gebulfert
vnd miſch es mit erdoͤpffel ſaffte
vnd mit oͤle vnd legt es do warm
darauff

book/0075_2R/
tSchafnaule
Das ii Capitei
nus caſt vel ſalix ma
rina / vel arbor abrahe la⸗
tine ˖ grece aligoſ vel ligod
arabice amarikeſt ˖ ¶ Serapio in
dem bůch Aggregatoris in dem cs
pitel Amarikeſt id eſt agnꝰ eaſtẽ
ſprichet ˖ das diſes ſeye ain baum
abrahe ˖ diſer baum wachſzt geret
bey dẽ waſſer ˖ vñ hat lang ſtengel
die ſind gar hert vnd laſzt ſich vn
gern brechẽ ¶ Diſer baum bringt
ſamẽ d̉ geleicht den pfeffer koͤrner

book/0076_1L/
¶ alienus ſpricht ˖ das der ſame
die bleter vnnd dic blůmen diſes
bau mes werden genuczt in der er⸗
tienei ¶ Jn dẽ bch Circa inſtãs
beſchreiben vns die maiſter vnnd
ſprechen ˖ das die bleter diſes bau
mes genüczet werden vnd nit dir
wurczel ¶ Auicenna in ſeiuem an
deren bůch in dem capitel Agnus
caſtus ſpricht ˖ das der ſei haiſz an
dem erſten grade / vn d trucken an
dem an dern Galienus in dem ˖ vſ
bůch ˖ ſi mplicium far macaru m in
dem capitel Agnus caſtus ſpricht
das der ſame vnd die blů men diſz
au ms genüczt werden in der ercz
neie ¶ Diſer baum iſt allzeit grͤn
vnd iſt gruͤn nüczer deñ gedoͤrret ˖
¶ Diſe blůmen vnd bletter ſollen
geſamlet werdẽ in dem mayen vñ
in dem herbſt / die wwerẽ ain iar vn
uerſeret an irer krafft ¶ Vñ diſes
wirt darũb gehaiſſẽ keüſchlamb
wañ der ſame bleter vnd blůmen
benemẽ die boͤſen vnkeüſchen ge⸗
luſte / vnd machen den menſchen
keüſch gelich dem lamb ¶ Sera⸗
pio ˖etluch garſtlich leüt ſtreuwen
diſe blerter oder blůmen vnder ire
bettſtatien / dañ ſo haben ſie in dẽ
ſchlafe deſterbas růwo von boͤſen
vnkeüſchen treu men ¶ Jtem we⸗
licher diſes kraut bey im hat oder
en ſamen nüczet mit wein der be
geret kain vnkeuſchait ze volbrin
gen ˖ vnnd ain yegklicher der diſe
bleter oder blůmen in ſeinem bett
hatt der iſt des ſicher das ime kain

book/0076_2R/
boͤſer will od begird der vnker ſch
zůfellt ˖ ¶ Diſer ſame vnd blůmen
geſotten mit waſſer vnnd die ge⸗
maͤcht domit gewaͤſchen benimet
das ragen des gemaͤchtes ¶ Wid̉
die kranckhait genant gomorrea
das iſt ſo die natur ſperma genãt
von dem menſchen gat v̉ber ſeinẽ
willen der iede diſe blůmen vnnd
bleter in eſſich vnd miſch darund̉
caſtorium ˖ das iſt bibergail vnnd
nücze dz des abents drei loͤffel vol
vnd waͤſch ſich domit bey dem ge
maͤchte vñ vn den die ſeck es hilft
on zwwreifel ˖ ¶ Wider dz geſchwer
litargia gen ant / vnnd das iſt ain
geſchwere an dem hin dern des hir
nes / der neme diſen ſamen vnd ep
pich ſamen vnnd die ſelben bleter
vnd ſiede diſes mit waſſcr das ge
ſalczen ſey vnd beſtreich ſich hin⸗
den an dẽ haubt domit es benimet
das geſchwere zehand ¶ Diaſco
rides ˖ welicher von diſem ſamenn
trinckt od̉ des iſſet der beleibt den
ſelben tag keüſch ¶ Diſer ſame ge
nüczet benimet die waſſerſuchte ˖
¶ Diſen ſamen kraut vnd blůmẽ
mügen nüczen mañ vnd frarren
die vnkeuſchen begirde domit ze⸗
ſtellen ¶ Von agno caſto iſe das
bůch Pandecta dz ˖ xxx vn ˖tapitel
dz ſich anhebet Amarickeſt dariſẽ
findeſt du die warhait / vnd auch
domit vil tugent von diſem bau m

book/0077_1L/
Bethonien
Das iii Capitel
¶tonica latine ˖grece ve⸗
ctonica ˖ arabice baſtarẽ
vel caſtaron ¶ Jn dẽ bůch
¶Circa nſtans in dem capitel Be⸗
tonica beſchreibẽ vns die maiſter /
vnd ſprechen ˖ das bethonien ſeye
haiſz vnnd trucken an dem driten
grade ˖ ¶ Der maiſter erapio in
dem bůche Aggregatoris in dem
capitel Baſtarem id eſt Betho⸗
nica ſprichet ˖ das die bleter gruͤn
geſamlet ſind gůt genüczet in der
erczney ˖ des geleichen ſo ſie gedot
ret ſind ˖vnnd wenn man ſchreibt

book/0077_2R/
ln den receptẽ betonica ſo maine
man die bleter douõ ˖ ¶ Hiſz kraut
hat ainẽ ſubtilen ſtengel / vnd die
lenge des ſtengels iſt aines armes
lang oder ain wenig mer / vnd der
ſtengel iſt vier ecket ñ hat lange
waiche bleter vnd zyñlet geleich
dem aichen laub / vnnd hat auch
an gůten gerauch ˖ vn d die bleter
zůnaͤchſt bey der erdẽ ſind groͤſſer
dann die oͤbern / vnd an der ſeitenn
des ſtengels hat es ſa men / vñ hat
auch ain ſubtile wurczeln ˖ ¶ Det
maiſter Diaſconides ſprichet ˖ das
die bleter faſt gůt ſind den zer knñ
ſchten vnd zerfallen gelideren ˖die
wurczeln geſoten in waſſer vnnd
darauf gelegt ¶ Võ diſem kraut
getruncken dem mag kain vergiſt
geſchaden ¶ Wer den fallendẽ ſie⸗
chtagen het der trincke von diſem
krauter geniſzt czehand ¶ Weli⸗
cher ain boͤſen magen lebern vnd
milcz het die mügen trincken von
diſem kraut / alſo das darunder ge
miſchet werde ain wenig eſſichs /
vñ hoͤnig / das alſo getruncken e
hilffet ¶ Alſo genüczet machet e
auch wol deuwen ˖ ¶ Diſes krau
geleget in wein vber nacht vnnd
den getrũcken iſt gůt emoptoicist
dz iſt den die do blůt ſpeyen ¶ Jtẽ
die do das kalt habenn die ſollen
trincken võ diſem kraut dz geſotẽ
in wein es hilffi ¶ Dem waſſerſũ
chtigẽ eingenomẽ mit hoͤnig wal⸗
ſer zeuhet vil boͤſer feuchtigkaite
auſz des geleichen dẽ gelſüchu g ˖

book/0078_1L/
¶ Bethonien genüczt den feawẽ
vorderet ſie an irer zeit ˖ ¶ Betho⸗
nien geſotten mit wein vñ den ab
geſeihet vnd darunder gemiſchet
iera pigra oGalieni auf drey qnin
tin bringet gůt ſenft ſtůlgaͤnge /
¶ Platearias ˖ bethonien geſo ten
mit wein vnnd hoͤnig iſt faſt gůt
getruncken ptiſicis emoptoycis ˖
das iſt die das abnemẽ haben vñ
blůt ſpeyẽ ¶ Dem das haubt zer⸗
ſchlagen oder zerſtoſſen waͤee der
bulferiſier diſes kraut vnd ſtrewe
das do auf die felle d̉ zerſchlagne
haut es zeut die zerbrochne baĩ
heeauſz vnd zertailt das gelebert
b ůt ˖ Wem die augen zerſchla⸗
gen waͤrẽ oder zerſtoſſen der ſtoſz
die bleter von bethonien vnd leg
ſie vber die augrn geleich ainem
pfiater er gemlet zehand ˖ ¶ Be⸗
thonien ſafft getemperiert mit ro
ſenoͤle vñ dasin die oren gelaſſen
vertreibet alle ſchmerczen ˖ ¶ Mit
diſem oͤle beſtrichen auf die bruſt
benimet das vnſanft aͤtmẽ ¶ Der
maiſter Pliuiꝰ ſpricht ˖ wer betho
hien bei im tra ge dẽ mag kain zau
bernuſz geſchaden ˖ ¶ Er ſprichet
auch das bethonien faſt gůt ſeyẽ
genüczt dem der ain boͤſe farb hat
vnd darüber getrunckẽ mit wein
t gewiñt widerumb ain hübſche
leibliche farbe ˖ ¶ Jtem bethonica
ſgetruncken mit wein machet wol
h ůrmen vnd treibt auſz den ſtain ˖

book/0078_2R/
dchfzen zingen
Dasiii Capitel
gloſſa grece vel alepto
ſilon ˖ vel lĩgua bouis latie
arabice ledenalchaur ¶ d̉
maiſter Serapio in dem bůch Ag
gregatoris in dem capitel ingua
bouis id eſt bugloſſa ſprichet das
diſes kraut hab bleter nahent bey
der erden / vnd hat ain geſtalt ge⸗
leich ainer ochſzenzungen / vnd iſt
warm vnd feuchter natur ¶ Der
maiſter Galien ꝰ in dem ˖ viſ ˖ bůch
genant ˖ſimplicium farmacarũ in
dem capitel Bugloſſa ſpricht das
die tugent der ochſzenzungen ſey
ain wenig warme machen vnnd
feucht¶ Vñ iſt faſt gůt genüczet
dem lungenſüchtigẽ / vnd dem der
ainen boͤſen trucken hůſten hat ˖

book/0079_1L/
¶ Ochſzenzun gen in rein gelegt
vnd den gemiſchet in hoͤnig wein
genãt mellecrat vñ den getrunckẽ
macht den menſchen froͤlich vnd
wolgemůt ¶ Platearius ſprichet
das bugloſſa ſtaͤtiklich geeſſẽ v
die genüczt mit wein vertreib die
roten coleba die von groſſer hicze
komet ¶ Alſo getruncken hailt ſie
das hercz geſpan ˖ ¶ Sie iſt auch
gůtt genüczet für ſchaͤdliche bͤſe
feuchtung der lungen ¶ Diſz ſafft
getrencken mit warmem waſſer
hilfft faſt wol fůr die geſch wulſt
an den fuͤſſenn ˖ ¶ Wer das kraut
baiſſet mit wein vnd den trincket
der gewiñet ain gůte gedaͤchtnuſz
¶ Der maiſter Auicẽna in ſeinem
büch genãt de viribus cordis ſpri
chet ˖ das ochſzenzungen genüczet
mit wein ſtercke faſt wol dz hercz
vnd machet dem gůt gebluͤte ˖

book/0079_2R/
webnch ivCapicl
rberis latinc ˖ grece ra
rach vel oxicantu m ˖ at
bice anmybcrberis ¶ Jn de
bůch Circa inſtãs be ſchreibẽ vne
die maiſter vnd ſprech en ˖ das er
ſich ſind kalt vnd truucken an dem
andern grade ˖ Vnd iſt ain fruchte
ains baumes die iſt rnnd vnd len
gelicht / von farben rot ˖ der baum
do ſie auf wachſt iſt faſt ſcharpf
võ dornen ¶ Die maiſter Auicẽna
vnd Gerapio ſprechent ˖ das di
frucht ſey rot vñ lengelet / vnd in⸗
wendig d̉ frucht ſind kleine koͤrn⸗
lin ˖ vnd diſe frucht iſt man nüczs
in der ercznei / darauſz trucket man
den ſaffte / den mag man behalten
vber iar der iſt zů vil dingen gůt
¶ Der amaiſter Serapio ſprichet ˖
des ſafftes getruncken nymet hin
den alten fluſz der müter vnd rai⸗
niget ſie ¶ Ain pflaſter gemachet
von der frucht vñ gelegt auff ain
ſchuſz do ain pfeil eingeſchofſk iſt /
an dem leib wo das waͤre / zeucht
den auſz on ſchmerczen ¶ Des ge⸗
leichen ainẽ dorn nagel oder glas
die frucht zerkniſcht vnd darauff
gelegt ˖ ¶ Jtẽ wer ſich mit erbſich
beſtreicht auf dem bauch machet
ſchwiczen ¶ Jtẽ domit alſo geſch
miert den bauch der frawẽ treibet
auſz dz tod kin de ¶ Jiẽ erbſich ge⸗
nüczt benimt den durſt v ſter ckt
den magẽ vñ die leber ¶ Erbſich
iſt auch gůt den die in in habẽ hi⸗
wige geſchwer ˖ des geleichẽ auſſẽ
an dem leibe benimet im die hicze

book/0080_1L/
¶ Eebfich benimt alle krãckhait
die do komet von groſſen flüſſen
des geblͤtes ˖ ¶ Erbſich bringt dẽ
herczẽ faſt groſſe kraft ˖ vñ bringt
luſt zeeſſen ˖ vñ iſt ſunderlichẽ gůt
den die do habẽ groſſe hicz ˖ ¶ Jtẽ
auſz der frucht erbſich iſt man ma
chen ain ſirop mit waſſer geſottẽ
vnd durch geſchlagen vnd ſuͤſz ge
macht mit zucker iſt gůt wider dz
fie br vñ wider die hicz der lebern
¶ Auch die frucht võ erbſich mit
nachtſchaten vernmen gt vnd auff
die lebern gelegt iſt die leber kͤlẽ
¶ Jtẽ erbſich mit waſſer den ſafft
auſPgetrucket vñ douon morgens
genüczet iſt gůt wider das haubt
wee Platearius ˖
orich ivi Capitel
Orago latĩe grece ¶ Jn
dem bůch genannt ͤrca

book/0080_2R/
inſtan ſtat geſchribenn das boe⸗
rich ſey haiſz vnnd feucht an dem
anfang des erſten grads ˖ dz krart
iſt vns wol bekant ˖ vñ hat brait e
bletter die ſin d rauch ˖ vnnd ſo ſie
gruͤn ſind ſo braucht man ſie in d̉
ercznei vnnd nit dürr ˖ der ſame i ſt
faſt gůt genüczt ˖ vnd weret zwai
iar ¶ Platearius das kraut geſo
ten mit wein vnd den getruncken
macht gůt geblͤt ˖ ¶ Die den ſch⸗
woindel haben in dẽ haubt die ſollẽ
nemen den ſafft von diſem kraut /
vnd ſollen den miſchen mit zucker
vnd den trincken es hilft faſt wol
¶ Jtem für das zitterend hercze ˖
nime den ſiropel von borrich ſa fſt
gemacht vnd miſch darun der zu⸗
cker vñ bulfer von den bainen des
hin ſzen herczen vnd nücze d as es
hilfft faſt wol ˖ ¶ Jtem wer in im
hete groſſe fanta ſei vnd faſt ſere
melancoliſiert ˖ vñ der hohen ſucht
ſich beſorget genant epilentia ˖ der
ſic de den f afft võ borrich mit ſenit
wenn er genůg geſoten hat ſo ſol
man den ſeihen durch ain tüch vñ
darin d̉ miſchen den ſiropel gema
chet võ borrich vñ den getrunckẽ
des abents vñ des norgens meret
faſt wol die r ern infft vñ benimdg
die melãcolei ¶ Jtem die maiſter
ſprechen das die wurcz kain nücz
ſeyin d̉ ercznei ˖ ¶ Die blůmẽ rohe
geeſſen machẽ gůt geblͤte ˖ des ge
leichen darab getrucken mit weĩ
¶ ür die geleſuchte / brauch den
ſiropel von borrich hilft faſt wol

book/0081_1L/
¶ Jtem die blůmen von borrich /
ſind gůt zů allen denen dingẽ dar
zů das kraut gůt iſt / vnd ſind faſt
gůtt gedoͤrret vnd behalten vber
iar ¶ Die blůmen gelegt in baum
oͤle vnnd das geſtrichen auf das
hercz vñ auf den magen gibt groſ
ſckrafft ¶ Borrich blůmen rohe
geeſſen vnd darüber getruncken
benimet das hercz czitteren / vnnd
machet den menſchen wolgemůt
¶ Jtem der ſiropel võ borrich vñ
ochſzen zungen nüczet man in der
ercanel zů allen den dingen die do
krefftigen ſind ˖
ucbelalid genant
aeas lvit Capitel
Lacte bizancia grece ˖ ara
bice achafar ˖latine vngu
la aromatica ¶ Serapio
m dem bůch Aggregataais in dem

book/0081_2R/
capitel Achafar id eſt blacte te
cia ſpricht ˖ dz dites ſrnd muſchel
dariñ ſchneckẽ hauſoit der findl
man vil in dẽ lan de indiu vñ auiů
bey den waſſern do drnn wech
ſpica nardi ¶ Diſe ſchnecken eh
ſer ſind wol riechen d der vrſachf
halb das die ſchnecken darmnẽ
eſſent ſpica nardi Diſe ſehnecko
heuſer werdẽt geſamelt den ſuii
ſo das waſſer verzeret wirt du
die hicz des ſiuñer s ˖ diſer ſchne
heulſer farbe iſt weis ˖ vnd ſprechf
etlich maiſter ˖ das die blacte bi ˖
cie die do ſind in babylonien ˖ d
die ſelben nit als gar weiſz ſeyel
ſunder mit ainer ſchwerczung
miſchet ˖ diſe ſind nit alſo gůte an
die auſz ſndien ˖ ¶ Der rauch ve
blacte bizantie reuchet geleich t
ſtorio ¶ Auicsnna in ſeinanderꝰ
bůch in dẽ capitel blacte bizanc
ſpricht ˖ das diſe ſind haiſz vñ tru⸗
cken an dem and̉n gra de ˖ aber ſein
trückne die iſt gar nahent bei dem
driten grade ¶ Jr tugent iſt ſubal
machen ˖ ¶ Der rauch von blactt
bizantie benymt die ſucht genanñ
epilẽtia ˖ das iſt die fallende ſuch
¶ Der rauch vnden auff gelaſlſen
den frawen benimt der müter auf
ſtoſſen ˖ ¶ Diſer rauch loͤſet vnnd
rainiget ſeeundinã ˖ dz iſt die anẽ
geburt ˖ ¶ Galienꝰ in dem capiic
ſtracor ſpricht ˖ das diſz buluef
võ blacte bizantie eingenomẽ mi
eſſich / das waicht das milcz vnd
verzeret die boͤſen feucheikait de
milczes ̉erapio vnd Pandect

book/0082_1L/
DauVurcd
Daaivni Capite
Arba iouis latine et grece
¶ Die maiſter ſprechẽ ge⸗
mainigklichenn das diſes
kraut vns ſei wol bekant / vnd hat
karcze bleter vñ dicke nahent bey
der erden vñ braitet ſich auſz ˖ ¶ Di
les kraut iſt kaltter vnnd feuchter
natur / vnd iſt nit gůt zeeſſen / vnd
geleicht in aller ſeiner tugent dem
kraut ſaurampffer genãt ¶ Diſes
braut klet den hiczigen menſchẽ /
des ſaftes auſzwẽdig auf die bruſt
gelegt mit ainem tůch / vnd wenn
as trucken wirt ſo ſol man es wi
erumb neczen ˖ / ¶ Welicher man
on alter wegen trucken iſt an ſeh
er nattur vñ gebreſten hat ſeines
naticlichen ſamen der lege hauſz⸗
yurcgin geiſzmilch als lange bis

book/0082_2R/
ſie ſich zermale dirrch beiſſe in der
ilch / darnach ſeude die milch vñ
miſch darunder totern von ayern
als vil du wilt vnnd iſſeder milch
drei tag oder fünff die bringen wi
derumb den ſa men zegeberen ˖aber
die ſpeisiſt den frawẽ nit gůtt die
vnfruchtber ſind / wañ ſie werden
douon nit fruchtber / vnd iſt inen
wider zů irer natur ˖ / ¶ Wer tau b
waͤre der neme weibs milch die do
ain knaben ſeüget auff zehen oder
czwelff wochen vergangen nach
des kindes geburt / vnd thů darzů
des ſafftes von hauſzwurcz / vnnd
troͤffe drei oder vier tropffẽ in die
oren ſenftigklichen vnnd thů das
dick das gehoͤrde komet wideranñ
on zweifel ˖ ¶ Wem die augen des
morgens zůgebachen waͤren alſo
das man ſie boͤſzliche auffbringen
moͤcht der waͤſche ſie mit dem ſaft
der hauſzwurcz drei oder vier mod
gen es hilffetr
Beucus in balum ald
gaait ir Capitel

book/0083_1L/
Bnſelatĩe tr grece ¶ pau
lus ĩ ſeinẽ hehario in dem
capitel de bruſto ſprichet /
das diſer baum ſei dornet / vñ hat
neben auſz vil oͤſte ˖ ¶ Diſer baum
bringt rote frucht geleich den kir⸗
ſen c¶ Dife frucht des geleichẽ / die
blcter haben ain getẽperierte wuͤr
moala da Galien ꝰ vñ Jpocras
bezeugẽ in iren buͤchern ¶ Paul
den ſaft von diſen blettern in demi
amund gehalten benimet die feůle
dariñ vnd hailt die von ſtundẽ an
¶ Den ſaft getẽpeiert mit milch
vnd vmb die augen geſtrichen be
nimet alles darauſz / vnd ſenftiget
vñ macht ain lauter geſicht ˖ ¶ Di
ſer ſaft getruncken mit zuckerbeni
met das blůtſpeyen / vñ bricht den
ſtain in den lenden alſo genüczet ˖ /
¶ Den ſaft võ diſem kraut geſotẽ

book/0083_2R/
vnnd den getruncken rainiget den
feawen ir můter / vñ bringt fraw
feuchukait genãt menſtruũ ¶ g
buluer võ der wurczel diſz baumo
auff boͤs wunden geſtrewt dariñ
faul flaiſch wachſzt hailet vnd fri
ſchet die zehand ¶ Wem das
maͤcht geſchwollẽ waͤr der mach
ain pflaſter von diſen bletern mitf
roſenoͤle gemiſchet vnd lege daů
darüber die geſchwulſt gat hl on
ſchaden ˖ nym von diſem bau m de
wurczel / aniſz vnd fenchel yegkl
chs geleich vil vnd ſtoſz diſz zů tnl
fer vnd miſch darunder zucker / vſ
nym diſes faſtend ein ain gůtẽ loͤſ
fel vol es btingt winde in dem leii
vnd benimet colicam paſſionẽ dd
iſt das grimmen in dem gedaͤrf

book/0084_1L/
Bermlilcv lr Capit⸗
kauca vrſiua latie ¶ Dir
maiſter ſprechent das diſ
kraut hab bleter als koͤlr
vnd ſind von ainan der getailt gr
leich den kla wen an dem beren ˖ J
der mitte wachſzt der ſame / vnd air
der ſpiczẽ wachſzen vil blůmẽ dir
ſind ſcharpff vnd dornig ¶ Diſees
kraut iſt haiſz vund feucht in dem
anderen gra de ˖ Jn dem bůch circar
inſtans beſchrcibẽ vns die maiſterr
vnd ſprechẽ das diſz krauts tugẽit
ſei waichen zeitigen vnd ſenftgẽ ˖
¶ Platearius bernklawen bleter
geſtoſſẽ mit ſchweinem ſchmalcz /
iſt gůt geleget auff ain geſchwerz
das do komet von kelte vñ feuch⸗
tikait ˖ ¶ Jtem berenklaw iſt auch
faſt gůt alſo gelct auf den geſch⸗
weren vnder den armẽ oder bey dẽ
gemaͤcht wañ es ſenftiget vñ wai
chet wol Wer ain boͤſz milcz het
der nrme bernklawẽ in oͤle vñ laſz
dz baiſſen fünf tag / darnach ſeihe
daa oͤle ab vnd ſchmiere domit dz
milcz auſ wendig an der linckẽ ſei⸗
ten es hilft faſt wol ¶ Jtem ſo die
bleter friſch ſind mag man ſie nü⸗
zen zů pflaſtern vnd ſalben ¶ Diũ
aſcorides für die verherten vnd lea
men gelider / vñ für das zerſchwolt
len milcz mach diſe nachgeſchrib
ne ſalbẽ / nym bernklaw geſtoſſir
acht lot ſefenbaum ſelbe bapeln⸗
maironen roſmarin bolai beyfůſz
wermůt ſtab wurcz yeglichs zwo
hand vol /naͤgelin ſechſz lot / kümel

book/0084_2R/
zwai lot / galgan dreů quintin / wei
rauch maſtix yeglichs vier quiniĩ
weiſz wachſz acht lot / gůten waͤl⸗
ſchen wein dreü pfũd / rainbergẽ
ſpeck ain pfund diſe ſtuck thů al e
zeſamen vnd zerlaſz ſie wol vnder
ainander mit ain em ſenften feür /
alſo das dicals lang ſieden bis dz
der wein dariñ verzeret wirt / dat⸗
nach ſol man es abthůn vnd dar⸗
under ruͤren wachſz vnnd darauſz
machen ain ſalben iſt faſt gůt den
kranckhaiten olbgenant˖
waſler wegtich
aas lri Capitel
Arba ſiluana latie ˖ ¶ Die
moiſter ſprechẽ das diſz ei
ain kraut vnd hab bletter

book/0085_1L/
geleich den wetrich / vñ wachſzt
bei dẽ waſſer vñ do es faſt feucht
iſt˖ ¶ diſes kraut iſt kelten bis zů
dem driten gea de ¶ſ ſGalienus be⸗
ſchreibet vns von diſem kraut in
ſeinẽ bůch genant von der tugent
vnd ſpricht dz diſes kraut gůtt ſei
den frawẽ maͤnlichen ſamen zeen⸗
pfahen vnd ſchwanger zewerden
¶ Auch ſaget er in dem obberuͤrtẽ
bůch in dem capitel de epilẽtia dz
diſz kraut haiſz centũneruia aaqua
tica das iſt waſſer wegrich ¶ Diſz
kraut hat alienus and̉s zů nich
te genüczet dañ allain dn frawen
kinder do mit zeenpfahen / darum b
liſe ˖Galienũ in ſeinez Antidotario
in dem capitel z ſich anhebt Me⸗
dicamen ad concipiendũ do inded
man ie warhait diſes krautes ˖

book/0085_2R/
oren
Daa iui Capitel
Aucia latie grcce ¶ i
maiſter ſprechẽ das mol
ſind haiſz an dem mitel des
andern grades / vnd feucht an de
anfang des erſten grades / der ſm d
de ierhand / die ain wild / die and
g i genant domeſtica võ der rl
cen ſndet du in dẽ capitel dolrio
e D /vnd haben groſz tu gent nmꝰ
yñ ſind geleich aincr nalure Gr
machen güt geblͤte /vczd bringr
luſtig begierden ˖ ¶ Die wurczrl
grͤn geſot en vnd in butern gel ˖
waiſſet ſind faſt verdewlich / arr
dürrſind ſie nichts wrrt ˖ ¶ Jtern
man baiſſet die wurczeln ii leiů/
tem ingwer mit zucker vernmergtñ
vnd alſo genüczet brin gen ſie lif
ſtige begierde / vnd machen deweii
¶ Auch ſind die wurczeln gůt zt
n üczen den mannen wei ſie brin
get begerung zů frawen ˖ ¶ Auch
iſt man die wurczel ſiedẽ mit wal
ſer vnd durchgeſchlagen vnd mit
ſieſſen mandeln ain brelin geme
het darein byneen vnnd weniſ
wurcz vermẽget iſt ain gůee ſpei
gů verdewen

book/0086_1L/
dlteiuiich iiee
Das lcui Capitel
beta vel beta latine ˖grece
ſellõ ˖ arabice helck vſelet
¶ Der maiſter Galienus
in dem ˖ vſ ˖ bůch genant ſimpliciuz
ſarmacorum in dem capitel bleta
ſricht das diſz ſei feuchter vñ kal
ter natur / vnd ſei ain koſt der men
ſchen ¶ Der ſaft vonreiniſchẽ dol
ringenomen bringt ſtůlgaͤng / vnd
baiſſet den magen vnd naͤmlichen
den die do bald empfinden weñ et
oas in den magen komet / vñ dar⸗
umb lſt der ſaft dem magen ſchaͤd
lich /aber das kraut douon geſotẽ
iſt man mer laſſen dann den ſafft ˖
¶ Der maiſter diaſcorides ſpricht /
das bleta gůt ſei den boͤſen milczẽ

book/0086_2R/
das geſoten mlt ſeanfkraut od ſenf
ſamen ¶ Vnd das ſaft iſt gůt für
das geſegnet feür / der ſaft gelaſſẽ
in die naſen rainiget das haubt ˖
¶ Bleta gekocht mit linſen kraut
vnd alſo geeſſen bringt ſtůlgaͤngt
crrerrrrrrrrt
reiniſchem koͤl vnd des zway oder
dreů troͤpfli warm gelaſſen in die
oren benimet den ſchmerczẽ dariñ
¶ Bleta rohe geſtoſſen / vnd das
ſaft auf das kal haubt geſtrichen
macht har wachſzen / vnnd iſt dit
leüſz toͤten ¶ Jtem das alſo geſch⸗
mieret auf die ſchwarczen leinzat
chen bringt in widerunñ gůt farbẽ
¶ Auch iſt reiniſch koͤl ſaft mit kit
mel cd̉ dyil ſamẽ genüczt gůt fur
den bauch weet ui genant colita

book/0087_1L/
wdeih iele
das riiü Capitel
Leta alba latine ˖ / ˖ ¶ Die
maiſter ſprechẽ das weiſ⸗
ſer koͤle feucht ſei / vnd wa
chſzt von dem ſchleim des tauwes
vnd der liffte / vnnd haben douon
ir krefſte / vnd ſind etwan vnnücz
dem menſchen geeſſen / wañ ſücht
koien douon / vnd das kranck ge
daͤrme wirt inwendig douon ver
ſert ˖ aber ſtarck menſchẽ die ſterck
adern vnd gedaͤrme haben den iſt
es vnſchaͤdlich /auch faiſztẽ leüten
ſind diſe kreüter ſchaͤdlich geeſſen
wann ir flaiſch hat vil feuchtung
vnd von dem ſafft der kreüter ge⸗
winnent ſie mer feuchtung ¶ Se⸗
rapio in dem bůch Aggregatoris /
in dem capitel bleta ſprichet dz der
ſei zwa yer han d / weiſzvnnd /ſch⸗
warcz / von dem ſchwarczen ſage
vns dz capitel vor diſem ¶ Weiſ⸗
ſer koͤle iſt von natur rainigen vñ
abwaͤſchen boͤſe feuchtung / aber
der ſchwarcz iſt von natur ftopffẽ
¶ Waſſer darinn weiſſer koͤle ge
ſoten iſt vnd das haubt domit ge
waͤchen benimet die ſchuͤpẽauff
dem haubt ˖ / ¶ Diſes kraut ſtaͤtig⸗
klichen geeſſen iſt nit gůt dẽ men⸗
ſclhen wann es meret boͤſc feuch⸗
tung geun den vnd krancken ˖

book/0087_2R/
Baien ixv apicl
Aſiicon vel garioſilaiei
latine ˖ grece ozymum ˖
bice beren gemiſch ¶ D
maiſter Serapis in dem bůch Ag
gregatoisin dem capitel beren
mis id eſt baſilicõ ſpricht das diſ
hab kleine bleter nd ain gereeẽ
geleich den nͤgeli ¶ Diſes kraa
iſt haiſz vnd trucken an tl ende d
andern geades / ¶ Das kraut vẽ
rrrrrrrrrV
ge nennet wirt oder geſchriben i
die apotecken ſo mainet man dk
ſamen vn d den macht man in di
electuariẽ / aber do in die pflaſt
macht man dz kraut ˖ ¶ Der ſamf
gelegt in waſſer machet das di

book/0088_1L/
vnd klebericht geleich den kütten ˖
¶ Das kraut reucht faſt wol vnd
ſterckt dẽ menſchen das hirn ˖ aber
welicher menſch ain krancks hirn
hete dem iſt der gerauch ſchaͤdlich
¶ Der ſame ſol in dem monat iuliſ
geſamelt werden ſo iſt er an dẽ be⸗
ſten ˖ / ˖ ¶ Der maiſter Diaſcorides
ſpricht dz baſilien bleter in waſſer
geſoten vnd dz getrunckẽ beneme
dz ſchwindeln des haubts ¶ Auch
für den ſelben gebreſtẽ iſt dz kraut
gůt geſtanden vber nacht in wein
vnd den getruncken ˖ / ¶ Welicher
ain kalten magen hete der ſiede dz
raut in wein od̉ in moſt / ſolicher
wein wirt gar wol riechet vnnd
wer met den ma gen vñ macht faſt
wol dewoen ¶ Wer gebrochẽ waͤr
in dem leib der buluere diſes kraut
vñ trinck das ein mit ſchlehen ſaft
viii ˖ morgẽ nach ainand̉ er geniſzt
¶ Baſiiẽ rainiget die matnix ge⸗
nant die můter die bleterĩ waſſer
geſoten vñ vber den bauch gelegt
benimet dz bauchwee ˖ ¶ Der ſaft
von baſilien kraut den fraweit ge
nüczet fürderet ſie an irer geburt /
vnnd rainiget ſie nach der geburt
¶ Der groſſen geluſt hete zů tl⸗
gang /vnd diſes iſt ain ſunderliche
kranckhait genẽnet tenaſmon der
ſiede das kraut mit wein vnd mit
baumoͤle vnücze das er geniſzt
zehand ˖ ¶ Den ſamẽ geſtoſſen zů
bulfer vñ dz gelaſſen in die naſen
rbrt
be

book/0088_2R/
můgen dz bulfer darein geſtrerrn
vñ zeuhet die wurczeln vo grunde
auſz alſo das kaine mer do gewa⸗
chſzen mag an d̉ ſtatt ¶ Den ſamẽ
genüczt waichet den bauch vñ be
nimet die geſchwulſt des bauchs˖
¶ Der ſame genüczet mit wein iſt
gůt den feawen die kinder ſeugen /
vnd meret in die milch ˖ ¶ Des ſa⸗
mens mit wein getrunckẽ benymt
den ſch merczen der augen wie der
do ggsn mag ¶ Von dem ſa men
gaekũcken iſt faſt gůt den iraurigẽ
menſchen vnd die mit groſſer fan
taſei vmbgand ¶ Das kraut hat
alle obge ſchribne krafft die der ſa
me an im hat ˖ ¶ Der maiſter Se⸗
rapio ſprichet das baſilicõ ſei faſt
gůt dem magen vnd machct dewẽ
die grobẽ kot ¶ Vñ iſt auch gůt
der lebeen vnd dem herczen / vñ be
nimet traurigkait die do komt võ
der melancolei ˖ ¶ Baſilicon gere⸗
chen macht dz hirn warm ¶ Ba⸗
ſilien geeſſen gerochen iſt gůt der
verſtopfften naſen ¶ Jtẽ baſilien
gecſſen dz macht ain gůts geſicht
vnd rainiget auch das haubt / vñ
benimet den ſchnopfẽ ¶ Jtẽ merck
das die maiſter gemainklichẽ ſpee
chent das ozimon das do genant
iſt non gariofilatũ oder citrarium
ſei wider die obgeſchribnẽ tugent
des krautes ozimon gariofilatuem
genant vñ auch gan cz nit zebran⸗
chen ſei waũ ſie machet dz haubt
hlͤd / vnd machet auch ain boͤſen
magen / vnd ain betruͤbts geſicht /
als Pandecta ſpricht ˖
f üü

book/0089_1L/
Balum liraut
Das irvi Capitel
Alſamica ſiue ſyſimbrium
latine ˖ grece cardamiõ ˖a⸗
rabice colodes ¶ Der mai
ſter Platearius in ſeinẽ herbario /
in dem capitel ſyſimbriũ ſpricht dz
diſz ſei haiſz vñ trucken an dẽ dritẽ
grade ˖ d̉ iſt zwayer hand / ainer iſt
ggrhaiſſẽ der wilde balſam / der and̉
der zaͤme / vñ der zaͤme oder der hai
miſch iſt vns wol bekant ¶ Diſea
kraut hat rotũde bleter vñ waich
vnd ain waichen ſtengelb ¶ Diſes
kraucs tugent iſt groſz / vnd zů vil
dingen gůt ˖ ¶ Diaſcorides ſpricht
das diſz krauts tugent zertailt vñ
verzert boͤſe feuchikait in dẽ men
ſchen ¶ Diſes kraut gebulfert vñ

book/0089_2R/
dz gemiſcht miteaͤtch eſſer vñ
des morgens getruncken nͤchtern
ain gůten trunck benimet wliaca
das iſt die lende ſucht od̉ daͤem
gicht ˖ ¶ Diſes kraut gebulfert vñ
darund̉ gemiſcht gerſten mele v
ain wenig waſſers vñ darauſz ge
macht ain breiẽ vñ aurf den bauc
gelegt zwiſchen dem gemaͤcht vñ
dẽ nabel verzert do vil boͤſer feuch
tikait in der blaſen vñ auch in den
daͤrmẽ ¶ Wer den ſchnopfen het
der do von kelte ko men waͤre det
neme balſa m bleter vnd tů die do
in ain ſaͤcklin vñ leg das des nach
tes auf das haubt vñ laſz das dat
auf ligen die nacht es benimet dit
douon den fluſz vñ macht ain leich
tes haubt ˖ / ¶ Platearius balſam
kraut geſoteu mit wein vnnd ge
trunckẽ iſt faſt gt dẽ daltẽ mag
¶ Diſz kraut alſo genüczet iſt g
ſtranguirioſis das iſt die do troͤ
flingen haͤrmẽ ˖ ¶ Jtẽ ain pflaſts
von diſe m kraut ge macht vnd g
leget zwiſchen das gemaͤcht vnd
den nabel benimet die kranckhait
genãt diabetica dz iſt dẽ der harf
entgat on ſeinen willen ¶ Von
kraut getrunckẽ fordert die fraw
an irer zeit / vñ hilft anch faſt w l
an der gebnrt / vñ rainiget die mñ
ter die do erkaltet iſt ¶ Balſam
ſoten mit kleiben vñ domit dz an
licz gewaͤſchen iſt gůt ze verrribẽ
die fleckẽ daran genãt lentigineñ
¶ Balſam geſoten mit wein vn
vermengt mit hirſzzungen iſt gůti
wider beſtopffung der lebern vn

book/0090_1L/
des mlczes Panderta ¶ Jtem ger
ſten mele ſauffen mit balſam ge⸗
bulfert vñ vermengt iſt gůt wider
den gebreſten der bruſt ˖
echen iiraut
Drairvii Capitel
orſa paſtoriſ ſiue pera pa
ſtoris ſiue ſanguĩaria cen
tñ nodia ſiue lingua paſſe
na latĩe ˖ grece poligoniar ¶ Der
aaiſter calien ꝰ in dem ˖ viiſ ˖ bůch
e nant ſimplieiũ farmacorr in dẽ
apitel poligonia ſpricht das taͤ⸗
chen kraut ſei kalt an dem andern
gra d / vnd truckẽ an dem anfang
des d itẽ grades ¶ Der maiſter Se
tapio in dẽ bůch Aggregatoris in
tẽ capitel centũnodia id eſt burſa
aeſtoris ſprichet do dz diſea kraut

book/0090_2R/
hab bleter gelelch den rautẽ alla
das die bleter an dẽ taͤſchen kraut
lenger ſind vnd waicher / vnd hat
bey ainẽ yegklichẽ blat ſamen / vñ
hat weiſz blůmẽ vnd rot / vnd die
oͤſte ſind nahent bei d̉ erden ¶ Di⸗
aſcorides ſpicht das taͤſchenkraut
ſei faſt gůt dem entziünten amagen
auſzwẽdig dz kraut darauf gelegt
¶ Diſz iſt auch gůt heriſipilis das
iſt wider das rot lauffen ˖ ¶ Diſes
kraut geſtoſſen vñ auf den gebre⸗
ſtẽ gelcgt wo groſſe hicz waͤre an
dem leib an welichẽ enden dz waͤr
ſo zeuhet es die hicz an ſich ¶ Pla
tearius taͤſchẽ kraut genüczt dem
der do ſer bluͤtet auſz der naſen oder
ſunft an dem leib d̉ neme diſz krau
tes ſaft vñ ſtreich in vm b das bluͤ
tend gelide es beſtopfet dz vñ kelt
die hiczigen adern ¶ Diſz kraut in
der hand gehalten beſtop ſfet faſt
ſer bie bluͤttende naſen ˖ ¶ Wer do
het vil ayters in den orẽ d̉ ſtoſz drſz
kraut vñ laſz den ſaft warm dareĩ
es benimt den aiter vñ den ſelbigẽ
fluſz ¶ Diſz kraut iſt auch fat a ůt
den frawẽ die irer zeit ze vil habẽ /
menftruũ genant dz geſtofzen vñ
hinden auf die lenden gelegt ¶ Pli
nius ſpricht das der ſafft von dem
kraut getruncken ſei gůt emoptoi
eis dasiſt die do blůt ſpeyẽ ¶ Alſo
genüczt macht der ſaft wol haͤrmẽ
¶ Taͤſchẽ kraut gekocht mit weĩ
vnd hoͤnig vnnd auf die friſchen
wunden geleget hailet ſie zehand
¶ Jtẽ taͤſchen kraut ſaffr iſt leich⸗
tigklichen hailen blůtige wunden

book/0091_1L/
¶ Jtem diſz krauis ſaft mit hauſz⸗
wurczelen vermenget in eſſich iſt
leſchen verhiczete gelider als ſant
Anthonius feür / ¶ Jtem taͤſchen
kraut mit wein geſotẽ iſt gůt wid̉
gebiſz der fenenigen gethiercz ˖
rrrrrrr
kionia grece et latine ˖ / ˖
¶ Die maiſter ſprechẽ dz
diſes kraut ſeie von natur
rrrrrrrrrr
alſo /man ſol es legen in das feür /
vnnd ſol es braten geleich als ain
gůben vñ deñ alſo warm zerſchnei
den zů ſtuekẽ ſo laſzt es von im ain
tampff vnd gerauch / weliche ſch
lang oder krot den rauch reuchet /

book/0091_2R/
die wirt geleczet vñ ſtirbt zchan
douon ˖ oder wo vergiffte cier ſinẽ
wenn ſie des gewar werden ſo d
leiben ſie nit an der ſtatt ¶ Derf
big gerauch tůt auch dẽ menlſch f
wee er hab da nm vorhin geeſſrn
rautẽ ˖ ¶ Wem ſein fuͤſz von boͤſen
blatern verſert waͤren der ſiede di
kraut in waſſer vnd gieſz dañ di
waſſer ab vud leg da⸗ kraut anf
die ſere alſo warm vnd baͤe auc
den fů ſz domit es hailet czehand ˖
¶ Wꝰo man vergift machet do iſt
di ſes kraut ſchaͤdlich bei wann tn
ſchadet der vergifft vnd mindert it
keafft / vnd weun es brcũet in de
feür das der gerauch die vergifft
reret ſo benimet er der vergift al
ir kraffte ˖ geleich als wein der ſei
kraft verleuret ſo er vber nacht i
dem geſchier ſtan belei bet in ain
warmẽ ſtuben ¶ Der maiſter Ple
tearius ſpricht das brionia vnd e
berwurcz yegklichs geleich vil c
bulfert vñ das gemiſcht mit reg
waſſer vñ die fraw das eingen
men hilfft faſt wol auf zeoͤſen ſe
cundinam das iſt die and̉ gebuc
¶ Brionia gebulfert vñ die ein
neenẽ in gaiſzmilch des abents vn
nichts darauff getruncken treibcñ
auſz dẽ leib ſchlangen vñ krotẽ die
etwelange zeit in dẽ menſchẽ gei
gen ſimd ¶ Jtẽ nym d̉ wurczel bi
onia ain quintin ſcãmoneã als ſch
waͤr als ain gerſtẽ korn wigt / v
miſch die mit ſchelwurcz ſaft vn
trincke des an derhalb quintinn eo
vertreibz die peſtilencz vñ mach

book/0092_1L/
den menſchen ſer ſchwiczen / vnnd
diſz ſol geſchehen ee der menſch ge
ſchlaffet / vnd ſol auch vorhin ain
ader ſprengen an den enden do ſich
die peſtilencze erhaben hat ˖ vnnd
nach dem ſchwiczen ſol er den leib
inwendig rainigẽ alſo / nym dya⸗
feniconis dreü quintin / electuariũ
de ſucco roſar vnd diaturbit yeg
klichs ain quintin vnd miſch das
vn der ainand̉ mit ain wenig ſaur
ampffer waſſer / oder ein genomen
mit ainer vngeſalczẽ aͤrbio brůͤ vñ
darauff faſten drei oder ſicr ſtund
diſes beninet alle vnflaͤtigkait die
dec getrãck geſamelt hat in dẽ leib
¶ Vnnd hie iſt zewiſſen das kain
ercznei gehelffen mag zů der pefti
l acz es ſei dañ ſach dz er den leibe
aainige nach ainẽ peſtiiencz trãck

book/0092_2R/
Bynaugen
Das irir Capitel
Arotꝰ grece latie ¶ Die
maiſter ſprechẽ das diſes
kraut ſei haiſſer natur ˖ we
licher menſch groſſe hicz hatt der
neme diſes kraut vnd leg es in eſ⸗
ſich vnd ſchlahe das auf die ſtatt
do die hicze iſt es benymet die on
zweifel ˖ ¶ Wem die augẽ tunckel
werden vnd im fel dariñ wachſzẽ /
der ziehe diſes kraut mit der wur⸗
czel auſz der erden vnd leg es vber
nacht in waſſer ains ſpringenden
brun nens vnnd t h ů darnach das
waſſer ad vnd ſch waiſſe dz kraut
in ainer pfannen mit baumoͤle vñ
lege es alſo warm vber die augen
vnd tů dz drel naͤcht dir witt bas ˖
¶ Hie iſt zewiſſen das etlich lerer
darwider ſind das hicz bei hicz ge
leget die iſt ye mer hicze bringen /
als feür bei feür geleget macht dz
feür ye groͤſſer ¶ Hie iſt zemerckẽ
in ſunderhait vñ in ainer kürcze dz
diſes wol müglich iſt dz ain krat
hicz beneme dz von natur haiſz ſel
geleicher weiſe als weñ ſich ainer
brẽnet an ainẽ finger oder ſunſt an
ainẽ gelide wo dz iſt haltet er das
ſelbig gebraͤnnt gelid zů ainẽ feür
vñ laſzt die hicz des feürs darã gã
alſo dz ainer dz kaum geleidẽ kan
die felbig hicz des feürs zeuhet im
den brant auſz vñ auch den ſchmer
czen ˖ ¶ Jtẽ wirt ainer geleczt mit
haiſſẽ waſſer od̉ and̉er feuchtũg

book/0093_1L/
haltet er dz gelide in ain halſz waſ
ſer oder in haiſſen wein / oder legt
darauf haiſz oͤle als haiſz er es ges
leiden mag es zeuhet die hicz auſz /
vnd ſenfftiget den ſchmerczen / vñ
diſes iſt die mainung des wirdigẽ
maiſters Galieni / vnd darumb iſt
das wol müglich das diſes kraut
bynſauge hicz an ſich ziehe vnnd
die hicze des gelides dardurch ge⸗
minderet werde˖ ¶ Plinius ſpricht
das diſes kraut geftoſſen vnd ge⸗
legt auf den gebreſtẽ heriſipila ge⸗
nant das iſt dz rot lauffen od̉ frai
ſchem an ainẽ gelide wo das waͤr
an ainẽ menſchẽ es zeuhet die hicz
darauſz vnd hailet võ ſtunden an
uchhbam

book/0093_2R/
Das ir Capitoi
koẽ latine ¶ Die maiſtie
ſprechen gemainklich da
diſes ſei haiſz an dẽ ſierden
grade / vnd feucht an dem anfan
des dritẽ gra des ¶ Bartholomek
anglicus de proprietatibus rer
ſpricht das buchſzbaum iſt võ kal
ter vnnd feuchter natur ˖ / ¶ Diſ
baum iſt wintter vnd ſinñer grũ
vnnd hat ainen ſtarcken gerau
¶ Weñ die ſchlangen ſich verw
det haben ſo eſſen ſie der wurtzcif
võ dem buchſzbaum ſo werden ſt
widerumb geſund ˖ ¶ Der maiſle
Diaſcorides ſpricht dz buchſzba
me bleter gedoͤrret vnd gebulfe
vnd das eingen omen mit lafendͤ
waſſer benimet maniam dz iſt dif
hierenwuͤtigkait ˖ ¶ Jtẽ kain me
ſch ſol rů wẽ vnder dẽ buchſzbau
wann die natur widerſtat dem f
rauch / vñ wirt douon die verniüſ
geminderet ˖ ¶ Platearius ſprich
das buchſzbaumen holcz gar g
ſei vñ ſun derlich tugent in im hẽ
wañ es iſt getemperiert in den i
czůſaczungen in geleicher maſſe ˖
¶ Welicher keüſchait egeret de
mache darauſz pater nofter vnnẽ
lͤffel vnd meſſerhefft vñ trag if
bey im es benimet im boͤs gelüſtf
vnd machet in keüſch ˖ ¶ Buch⸗
baum treibt auſz den teüfel das d
nit ſtatt haben mag in dem hauſ
vnd daru mb laſt man es gewal
klich weihen auf den balmtag af
vil enden mer daun ander krau

book/0094_1L/
¶ Jtem buchſzbaum geſchabẽ vñ
in rainem waſſer geſoten / douon
genüczct iſt gůt wider den flnſz der
rrrcrrrrrrr
ſchen gail machen Diaſcorides ˖
eoeenain wutcz alſo
genant rri Capitel
E hem vel lienten arabice
grece i latine behẽ ˖ ¶ Se⸗
rapio in dem buch Aggre⸗
gatoris in dẽ capitel behem ſpricht
cz diſer wurczel geſtalt ſind zwai
erhande rot vnd weiſz ¶ Diſe wur
czel bringt man auſz armenia / vnd
haben gůten gerauch ˖ ¶ Auicẽna
in dem andern büch in dem capitoů
behem ſprichet das diſe wurczeln
ſind haiſz vnd feucht in de m and̉n
grade / diſz bewaͤrt auch Serapies
Diſe warczela ſtercken dr herez
vn d ben e nen des heruzen zitteren
vnd aneren materiam permaticã /
das i t ma es ſaimẽ ſpricht Sera⸗
pi ¶ Diſe wurczel iol auch genũ
czet werden zeſterckẽ des menſchẽ
natur / vnd die rot oienet den maã⸗
nen / die weiſz den fra wen ¶ Diſer
wurczel krreuter wachſzen vil gen
ſet dein moͤre / das kraut btaucher
man nit zů d̉ ercznei / diſe wurczel
dienet faſt wol für die melancolei
vnd bringt laſt / diſz ſind die beſtẽ
die dick ſind vñ nit loͤchericht / diſz
wurczel mag man behalten zwat
tar vnuer ſer et an irer natur ˖ Auch
iſt zewiſſen dz ain ſame iſt genãt

book/0094_2R/
ben der gar vil tu gent an im hat in
der erczneye der komet von ainem
baum dec geleicht den ginſtẽ /dier
baum hat frucht iſt geleich dẽ ha⸗
ſelnuſſen / vñ wachſzt in den lan dẽ
ethiopia in egipten in indien vnd
dẽ lande paleſtẽ / von diſem bau mi
vnd frucht liſe Auicennaz in ſeinẽ
and̉n bůch in dem capitel ben / des
geleichẽ Pandectã in dem capitel
balan ꝰ do findeſt du manige haüb⸗
ſche tugent / võ diſem ſame macht
man oͤie das dienet faſt wol dem
befleckiẽ antlicz mit boͤſem vnflat
der auſſeczigkait ¶ Diſer ſame die
net wol für das verhert milcz do⸗
uon getruncken ſtaͤtigs ¶ Ben iſt
warm an dem driten gra de / vnnd
trucken an dem zwayten grade ˖

book/0095_1L/
Srainellen
Das rii Capitel
Eunella latine et grece ˖ / ˖
¶ Die maiſter ſprechẽ dz
diſz kraut ſei haiſz vnd tru
cken an dem dritten gra de ˖ / ¶ Der
maiſter Jſaac ſpricht das der ſaft
von diſem kraut gemiſcht mit ro⸗
ſen waſſer vnd auf das haubt ge
leget vertreibet das wee darinne
¶ Jpocras der ſpricht das der ſaft
võ diſem kraut gemiſcht mit weĩ
vnnd den getruncken benimet den
gifftigen biſz von ainem gifftigsn
thier ¶ Diaſcorides diſes kraut ge
ſoten vnnd gemiſcht mit mandeln
oͤle vñ des ſafftes von granat ẽpſ
feln vnnd das genüczet benymet
den hůſten der do komet von hicz
¶ Jtem brunella vertreibt die růr
oder den ſchlag / vnd ſenfftiget den
magen das geſotten mit eſſich vñ
das geeſſen ¶ Jtem braunellẽ ge⸗
temperieret mit gerſtẽ mele ſenfti⸗
get die hicz in den augen darumb
geſtrichen ¶ Das ſelb alſo getem
peitet vertreibet dz weetmmb in
dem halſz ¶ Die wurczel geſtoſſen
hailet auch des tharants biſz dar⸗
auf geſtrichen ¶ Die wurczel mit
gerſten mele getẽperiert vertreibt
das hailig feür ¶ Der ſafft mit ro
ſen oͤle vñ mit eſſich getemperiert
vñ auff das ſiech haubt geſtrichẽ
benymet das wee douon ˖ ¶ Das
kraut geſtoſſen mit eſſich vñ dar⸗
under gemiſchet bleiweiſz vnd an

book/0095_2R/
die ſtatt geſtrichen do die hlcz t
benymet die ˖ / ¶ Jtem diſes kraut
gemiſchet mit andern gůten krei⸗
tern vnd diſes geeſſen treibet auſ
die boͤ ſe feachtung durch den ſtůl
gang ˖ ¶ Von diſean kraut waſſe
diſtillieret benymet alles weetui
in dem munde / vñ ſunderlichen dit
feule oder braune in dem halſz do⸗
mit gegorgelt vnnd auſzgeſpeyeie
oder den munde domit gewaͤſchen

book/0096_1L/
ͤin geanats hlome
Das lrrii Capitel
Alauſtia latine ˖ grece ba⸗
lauſtion ˖ arabice lulitiar ˖ /
¶ Die maiſter ſprechẽ / dz
balauſtia ſei ain blům von ainem
granat apffel ˖ diſe blůinẽ werden
lſo geſamelt /ſo di ſcr baum fruch
te beingt ſo werden die blaa mẽ ain
tail feucht vñ fallen von den bau⸗
men / diſe hlůmẽ werden gedoͤrret
vnd die werẽt zwai iar vnuer ſert
an irer krafft ˖ ¶ Jtem die ſchalen
von den granat oͤpfeln haben die
ſelbigen tugendt die do haben die
blůmen ˖ / ¶ Jtem die blůmen ſind
auch zů ſtuckẽ gůt darzů dañ gůt
iſt bolus armenꝰ ¶ Gerapio ſpri⸗
cht das diſe blůmen ſind zů vil ſa
chen gůt / vnnd benemen auch des
magen auffſtoſſen ¶ Die blůmen
ſiad auch gůt genüczt tenaſmoni
das iſt ain kraiickhaite das ainer
groſſen luſt hat zů dem ſtůlgange
vnd mag doch nicht ſchaffen / der
ſelbig ſol von diſen blůmẽ trinckẽ
er geniſzt ¶ Welicher vil aufſtoſſt
hete von dẽ magen der neme auch
der blůmen vnd der rinden von dẽ
granat apffele vnd ſtoſſe die vnd
ſeude ſie in eſſich / vnd nyme auch
ain ſch waiñ vñ mach den naſz mit
dem eſſzch vnd lege den auch auff
die bruſte er geniſet on czweifel ˖ /
¶ Der maiſter Auicẽna ſpicht dz
die blͤmen auch gar gůt ſeien den
ſůnen die in dem munde gekewet/

book/0096_2R/
vnnd benimet auch das blͤtende
zanflaiſch ˖ ¶ Jtem die blůmen ge
buluert hailet auch alt ſcha den dz
darauf geſtrewe ¶ Jtem die blͤ
men machen auch gar gůt ſtarck
zͤn / vnd ſtercken die wagken den
zaͤn die blůmen in dem muinr ge⸗
halten ¶ Jn dẽ bůch circa inſtaus
beſchreiben vns auch die mai ẽer /
vnd ſprechen das man aiuch tgar
wol müg ne men für den boluia ar
menũ balauſtiã gebuluerl ¶ brr
diſz iſt auch zewiſſen vndiſt ouch
der matſter mainun g dz in der ercz
nei nit ſol genomen wer denn ais
für das an der / es waͤr dañ ſach dz
man cv auch niend̉t finden moͤcl t
wañ gar ſeltẽ vñ auch ain weinlg
krautes oder ſpecereien an im hat
ain natur geleich dem an̉n / wañ
es hat auch allwegen et wpas mer
oder minder in ſeiner natur ¶ Dar
umb hab auffmerckung wann du
wilt quid pro quo ſeczẽ ob du do
mit auch mügeſt die ercznei in drr
kraftt behalten vnd das die auch
ir wirdigkaite habe darczů dn ſto
wilt brauchen ˖ ¶ Diaſcorides ba⸗
lauſtia iſt auch gar kalt vñ truckẽ
in dem zwaitten grade ˖ diſe blůmẽ
beleiben auch zway iar vnuerſert
an irer kraffte ˖ ſie haben auch die
macht czeſtercken vnd zeſtopffen
die ſtůlgaͤng ˖ vnd auch wider das
brechen dz go komet von der gallẽ
nym balaſtien vñ granat rin den
geſoten in eſſich vñ auf den magẽ
gelegt es hilft gar wol Plateauꝰ

book/0097_1L/
Dagendorn
Das lcriii Capitel
Edugar vel bemedato a⸗
rabice ˖ grece acantiſleuce
latine ſpina alba ¶ Sera
pio in dẽ bͤch Aggregatoris in dẽ
capitel bemedato ſpricht das diſz
hab bleter geleich den weiſſen di⸗
ſteln / die bleter ſind dornecht ˖diſe
dorn haben bluͤmen die haben ain
purperen farb ˖ der ſame geleichet
dẽ wilden ſaffran ¶ Pliniꝰin ſeinẽ
herbario in dẽ capitel acãtiſleuce /
ſpricht dz diſer hagendorn ſei kale
in dẽ erſten grade / vñ mittelmaͤſſieg
an der feucht ung vnd truckenhait
¶ Auicenna in ſeinem and̉n bůch
in dẽ capitel he dugar ſpricht dz in
der wurczcl ſei kelte vnd trückne ˖

book/0097_2R/
ſ dem ſa men ſt hicz vñ auch ſ
rrilung ˖diſe tugent iſt reſoluierei
and auftůn verſtopffung des il
czev nd der leber ˖ / ¶ Diaſcoids
vẽ der wurczel getrunckeſt gůt
eoptoieis das ſind die dooklit
ſpeyen / vnd macht wol harmen ˖
¶ Von diſem ſamen getruncken
benymet den iun gen die laͤmde an
henden vñ an fuͤſſen ˖ Welicher d⸗⸗
ſen ſamen bey im tregt d̉ darff nit
ſorgẽ das im ſchaden zůfuͤgen mn
gen vergifftige thier ˖ ¶ Galies
bõ diſem ſamen getrunckẽ iſt gůt
ſpaſmatizantibus / das iſt den et
krampff czeuhet an den geliderr/
¶ Von diſem bedugar liſe in dem
Pandecta das ˖xcv ˖ capitel dsa
hebet bemedato findeſt du vil
ſcher vnd bewaͤrter tugent

book/0098_1L/
Balambaim
Das icrv Capitel
Alſamus latinetr grece ˖a⸗
rabice vero ieleſſẽ v ieſſe
¶ Jn dem bůch Pandecta
in dem ˖ccc ˖ vñ ˖lxxii ˖ capitel genãt
ieleſſem findeſt du das balſamus
iſt gehaiſſen der baum balſami vñ
balſamum iſt gehaiſſen das oͤl od̉
das gũmi von dem balſam ˖ ¶ Hie
iſt czewiſſen das das oͤle von dem
balſam nit iſt ain war oͤle vnd dz
bewaͤret man in vil exempeln ˖ ů
dem erſten der vrſachẽ halber das
es mer anhanget an den wun den
dañ ander oͤle vnd geleicher weiſe
anhanget als ain dick pflaſter ˖ / ˖
¶ Jtẽ balſam iſt gar leichtlich ab
zewaͤſchen võ ainẽ tůch mer dañ
ander oͤl ¶ Diaſcorides ſpricht das
baiſam ain tropffen in waſſer ge⸗
worffen fellt zů grund vnd diſſol
uieret ſich darinn vnd macht das
waſſer weiſz / vnd darumb haiſſet
den Diaſcorides lacrimum vnd nit
oleum / vnnd ſpricht auch das die
tropffẽ võ balſam geleichẽt milch
¶ Jtem es iſt zewiſſen dz drei na⸗
men ſind in gretum die vnns die
maiſter beſchreibẽ võ den hernach
geſaget wirt / vñ von yegklichem
etwas in ſund̉hait ˖ Das erſt iſt ge
haiſſen opobalſamum das iſt der
ſaft von dem balſam ˖ das ander iſt
gehaiſſẽ xilobalſamum das iſt dz
holcz von balſamo ˖ das drit iſt ge
haiſſen carpobalſamum vnd das

book/0098_2R/
iſt die frucht von balſamum ¶ Jn
dem bůch genãt circa inſtans in dẽ
capitel balſamus ſtat geſchriben /
dz der baum nit hoͤher wachſz dañ
zwayer arm hoch / vnd der baum
wachſzt bey babiloniẽ in dem feld
in dem entſpringen ſiben brunnen
vnd wachſzt ſunſt an kainẽ and̉n
ende / vnd wo man diſen bau m an
derſzwo hin bringt oder pflanczet
do bringẽ ſie weder blů men noch
frucht ˖ Jn dẽ ſiuñer ſo beſchneiden
die leüte in dem ſelbigen lande die
oͤſte vnd hencken daran gleſer da
rein fallent tropffẽ vnd alſo wirt
geſamelt der balſam ſafft / vnd dz
geſchicht in den h uncztagen / dar⸗
nach nemen ſie die abgeſchnitten
zweiglin von dem baum vñ dͤrrẽ
die / vnd das haiſzt xilo balſamum
darnach gegen dem herbſt nemen
ſie ab die frucht võ dem baum vñ
die werent vier iar / darnach hebẽt
ſie an zefaulen / diſe frucht iſt alle
zeit beſſer friſch dañ alt vnd ſo ſie
dick iſt vnd nit loͤchericht / vñ die
lͤchericht hat kain kraffte ſunder
die krafft ſich dariñ verzeret hat /
das holcz võ balſam weret zway
iar darnach hat es kain kraft mer
vnd darumb m agſt du diſz erken
nen ob es friſch ſei alſo / nyme das
holcz vñ brich es iſt es ain wenig
ſaftig ſoiſt es cgůt iſt es aber loͤch⸗
ericht vnd vil mele darauſz gat dz
ſol nit mer gůt ſein ¶ Jtem die fru
cht võ balſam vñ das holcz douõ
iſt von natur hiczigen vñ ſtercken

book/0099_1L/
oſ der ſaft võ des balſambaums
iſt vil ſtercker wañ die ober zweig
vnd der iſt haiſz vñ truckẽ an dem
and̉n grade / vnd darumb das der
ſaft von balſam faſt deür vñ koſt
lich iſt vn d hert zeüberkomen wirt
er in vil weg gefelſcht / vñ die leüt
d ardurch auch verweret werden
er ſei ggůt vñ gerecht das doch nit
iſt ˖ wie er aber gefelſchet wirt be⸗
ſchreibẽ vns die maiſter ĩ vil weg
die vns hie nit alle erzelet werden
vmb d̉ kürcz willẽ ˖ ¶ Die maiſter
ſprechen das etlich wolriechende
kreüter vermiſchẽ in den terpentin
vñ verkauffen den für balſa m / et⸗
lich vermiſchen terpentin mit oleo
nardino ˖ ¶ Jtem etlich vermiſchẽ
den terpentin mit ain wenig balſa
mes ſo reucht er geleich als balſẽ
¶ Der maiſter Auicẽna in ſeinem
and̉n bůch in dẽ capitel balſam /
ſpricht das das holcz von balſam
ſei haiſz vnd trucken an dem and̉n
grade ˖ ¶ Die frucht võ balſam iſt
ain wenig haiſſer dañ das holcz ˖
¶ Der ſaft iſt haiſſer vñ mer truck
ner natur waũ das holcz oder die
fruchte ˖ ¶ Der maiſter Plinius in
dem capitel balſamus ſpricht das
der war balſam groſz tugẽt an im
hab / vnd weicher des in der hand
hat dem gat er durch die hande˖ / ˖
¶ Diaſcorides ſpricht das balſam
ain ſcropel das iſt ſo vl als zwain
tſig gerſten koͤrner wegen in ain
maſz weins gethan vnnd den vber
nacht lafſen ſtan / diſer wein wet⸗

book/0099_2R/
met alle nnerliche gelider / vd iſt
ſunderlich gůt den frawen wef
der rainiget inen die můter / v
treibt auſz die toten geburt / vſẽ
bringt frawen feuchtikait ge f
menftruum ¶ Jtem mit bau ẽ
balſam ein getruncken vñ ain i
ſarium gemachet vſ die fraw df
genomen in ir ſcham bringt it ff
die zehen od̉ zwelff iar der end ẽ
hat ˖peſſarium iſt ain dacht ai f
fingers lang geleich ainẽ zapfff
den brauchen die fra wẽ in irer ſiſẽ
ame vnd die mañ nit / aber zaͤpflif
die do ſtůlgaͤng bringen brau f
die frawen vnd die mann hin e
zam afftern ein ¶ Jtẽ balſam ſaff
geſtrichen vnd̉ den nabel beniñ
ſtranguiriam vnd diſſuriã dasiſ
der kalt ſaich ˖ ¶ Jtẽ eliche ſuo
võ kelte komet mag man mit lññ
ſam widerũb bringen ¶ Welich
ain kalten magen hat d̉ neme f
balſams ſaft drei oder vier tropf
vnnd trinck die mit ainem trun
weins es hilfft on zweifl ¶
ſich auſzwendig an dẽleib ſtrei
it balſam der wirt nit auſſeczi¶
von allẽ haubtwee die do kom
von kelte benymet balſan den
die ſtien geſtrichẽ ¶ Jtẽ welichf
lynenzaichen het võ ainer wunẽ
der ſtreich balſam darauf vndleů
als brait wachſz darauf als das lẽ
nenzaichen iſt vnd thů daszehef
tag ſo wirt ain haut der andern
leich ˖ / ¶ ůr die febres auartaf
genant ſolt du trinckẽ balſam i

book/0100_1L/
oder fünff tropffen mit wein drei
motgen nach ainand̉ alſo das der
leib vorhin gepurgieret ſei es ver
gat zeſtund Wer das ſauſen in dẽ
oren hete der diſtilliere ain tropffẽ
oder zwen balſams d arinn es ver
gat douon ˖ ¶ Die toten leichnam
do mit geſalbet behaltet die vnuer
zeret ¶ Serapio ſpricht dz der ſaft
võ balſam faſt ſubteil ſei in ſeiuer
tugent / vnd iſt warm vnd trucken
machen an dẽ andern grade ¶ Jtẽ
balſam mit milch getruncken beni
met vergift in dem leib ¶ Balſam
iſt gůt epilenticis dz iſt die den fal
lenden ſiechtagẽ habẽ / vnd auch
ſunderlichen die faſt keichen auſz⸗
wendig auf die bruſt geſchmieret
¶ Die maiſter ſprechenn das das
holcz võ balſam gůt ſei den frawẽ
vnden auff mit gereucht wann es
ſtillet die vnrůwe der můtter vnd
rainiget ſie ¶ Balſam benimet dz
wee der lungen des getrunckẽ mit
wein ˖ ¶ Wer genaiget iſt czů dem
krampff an welichen enden dz am
leib ſei der ſtreich balſam doſelbeit
hin der krampf verlaſzt in ¶ Jtem
für die lamen gelider vnd ſunderli
chen in den gewerben ſtreich bal⸗
ſam dohin er benimet auch die lͤ ⸗
me / vnd erwermet auch dz gebluͤt
vnd ſtercket die adern ˖ ¶ Balſam
iſt auch faſt gůt peripleumoniaciſ
das iſt auch ain geſcherere auf der
lungen auſſen daran geſtrichen /
vnnd das hinein getruncken mit
wein / ¶ Jtem balſam geſtrichen

book/0100_2R/
auf die friſchẽ wunden hailt auch
in ainem tag mer wañ ander ſalbẽ
in vierzehen tagen ˖ ¶ Balſam be⸗
huͤtet auch den leib vor boͤſem ge⸗
rauch des zů fier wochen ains ain
wenig eingenomer ale vil als ain
ſcropel wiget das iſt czwainczi g
gerſten koͤrner ſchwaͤr ¶ Vnd be
huͤtet auch den menſchen for aller
zůfaͤlliger kranckhaite alſo das er
nit innerlichen faulen mag ˖ ¶ r
behuͤt auch den menſchen vor auſz
ſeczigkait / vnd daruiñ findet man
kainẽ auſſeczigen menſchẽ in dem
ſelbigen lande do er wacht ¶ Jtẽ
wer balſam nüczt in der zeit ſo die
peſtilencz regnieret dem iſt es ſorg
klichen der vrſachen halber das er
faſt iſere hicziget / wañ das geblͤt
wirt ze gail vnd hiczig vñ moͤcht
balde der gebreſte douon enczü⸗
det werden ˖
teteltain
das crvi Capitel

book/0101_1L/
lus armenus vel lutum
armenu m ¶ Jn dem bůch
circa inſtãs in dem eapitel
bolis armenus beſchreiben vnns
die maiſter vnd ſprechen / das der
ſeie kalt vnnd trucken an dem an⸗
deren grade ˖ / ˖ ¶ Bolus armenus
eſt ain ad̉ der er den die wirt fundẽ
in dem land armenia genant / vnd
diſz iſt der beſte bolus armenu der
rot von farbe iſt vnd nit mancher
lay farb an im / vñ der weret hun⸗
dert iar vnuerſert an ſeiner natur ˖
¶ Der maiſter Auicenna in dẽ an
dern bůch in dem capitel lutum ar
menum ſprichet das der ſei rot als
ſaffran / vnd iſt kalt in dem erſten
grade / vnd trucken in dem andern ˖
¶ Bolus armenus iſt gůt den bͤ⸗
ſen blatern vnd geſchweren / vnd
ſundlich ſo die peſtilencz regniert
des eingenomẽ mit anthifien waſ⸗
ſer vnd domit den leib geſchmiert
vnd iſt ain groſz ercznei dz buluer
ů den wunden welicherhande die
ſind ˖ ¶ Bolus armenus iſt gůt ge
trunckẽ den die do blůt ſpeyen / vñ
domit ptiſicis dz ſind die do habẽ
die ſchwintſuchte des abnemens /
wenn bolus armenus trücknet dr
geſ hwere der lungen douon dañ
entſtat die ſchwintſucht ¶ Bolus
armenus iſt gůt den frawen die ir
ſucht ze vil haben / vnd iſt ſunder⸗
lich gůt der febres die ſich erheben
in der peſtilencz ¶ Auicẽna ſpricht
dz vil geſund ſind worden die mit
der peſtilencze vmbgeben wurden

book/0101_2R/
die von bolo armeno trcken all
nyme ain vierma ſ lauters weůi
der do ſei ſubteil vnnd nit zeſtarů
vnnd thů darein ain vncz boli
meni das iſt zway lot / vnd miſc
darunder roſen waſſer ain halb
eichtmaſz vnd trinck des nuͤchtrn
vnd des abents / diſer tranck benẽ
met on zweifel die ſucht der peſ
lencz ¶ Serapio welicher trinck ſt
võ bolo armeno mit ſaurampfſf/
wafſer in der zeite ſo die peſtilen
regnieret der iſt doruor behͤtet
in die nit ankomet / vnd iſt ainet
yegklichen ain gůte verhaltunt
¶ Jtẽ Serapio ſprichi das bola
arnienus gůtt ſei diſſintericis dañ
iſt die den auſzgang habẽ mit df
blůt / des geleichen ſpleneticis coif
rieis ſtomaticis ¶ Jtem er ſprif z
auch ſei es ſach das dẽ nit geholf
werde von diſen obgeſchribene
kranckhaiten der den bolum auẽ
alſo nüczet als obgeſchribenn ſlef
den hilfft ſelten ain andere ercznñ
oder nymer kain andere auſzgeẽ
men ain golde des lebens genantſññ
aurum vite mit ſeinem zůſacz
nüczet iſt ſunder zweifel ain gůti
ercznei dicker mal verſůcht an rñ
enden von mir maiſter Johannf
von tube⸗
ͤin gmmi
Das icrvii Capit

book/0102_1L/
Dellium latine ˖grece bdel
las vel bydellum ˖ arabice
melyaliend ¶ Die maiſter
ſprechẽ das diſz gũmi ſei mancher
lay ˖ Ains iſt genãt bdelliũ indiacũ
dz iſt ain gũmi ains baums der iſt
gehaiſſen melealyend / vñ der wa
chſzt in dem lande india genãt ˖ ain
ander bdellium iſt gehaiſſẽ bdelliů
arabicum / vnd das gũmi wachſzt
an ainẽ baum in dem land arabia
¶ Der maiſter Serapio ſpriche /
das do ſei ain ander bdellium vnd
das haiſzt man bdellium võ meka
wañ esiſt ain baum alſo gehaiſſẽ
vñ der wachſzt in dem land meka /
vnd der baum bringt frucht die iſt
ſieſz vnnd wirt zeitig in dem ſelben
land /aber in dem land hyſpanien
wachſzt auch diſer baum / vnd die

book/0102_2R/
frucht wirt nit zeitig in dem lande
vnd von diſem baum fleuſzt diſes
gũmi das nennet man bdeliiũ von
meka / von diſem bdello dz do waz
chſzt in dẽ lande meka ſtat geſchri⸗
ben in dẽ anfang des bůchs Geñ
in dem zwayten capitel alſo dd̉
cſt in paradiſo voluptatis arbor
cuius fructꝰ eſt ſatis dulcis ¶ Der
maiſter Auicenna ſpricht das diſz
bdelliu m von meka ſl von natur
kelten vnd trucken machẽ ˖ ¶ Der
maiſter SGerapio in dem bůch ag⸗
gregatoris in de m capitel melealyi
end id eſtbdelliuz indaicũ ſpricht
das diſz gũmi ſei dz beſte / vnd ſun
derlichẽ das do iſt wolriechen vñ
in wendig weiſzfarb ˖ das gũ mi iſt
nit gůt das ſich bald laſt brechen
vnd hol vnd mürb vñ faſt ſtinckt
ſo man ain rauch douõ macht od̉
das vermiſchet iſt mit holcz ſtain
erden oder ander kat ¶ Wiſſent dn
bdellium in mancherlay weiſe ge⸗
felſcht wirt / wañ etlich nemen gü
mi von ainẽ kirſzbaum oder biern
bau m oder ſunſt võ ainẽ baum vñ
tůnd darund̉ ain wenig bdellium
diſer hat kain gůten gerauch vnd
ſtinckt ſo man domit reucht ¶ Jtẽ
d̉ wirdig maiſter Auicẽna ſpucht
das bdelliu m reſoluieret geleberet
blůt vnd waicht vñ zeitiget herte
geſchwere ˖ ¶ Die maiſter Platea
rus Pandecta in dem capitel bdl
lium ſprechen dz diſz gũmi ſei haiſz
an dẽ andern grade / vnd feucht an
dẽ erſten ¶ Der maiſter Almanſor ˖
z ii

book/0103_1L/
in dem dritten vnderſchaide in dem
capitel bdellium ſpricht dz bdelliũ
in diacum ſei haiſz von natur vnd
hdellium de meka kalt vnd trucken
¶ Serapio bdeluum ſtopffet den
bauch / vnd ſterckt den magen / vñ
diſſoluieret geſchwere die ſich er⸗
heben an der lungen das zerlafſen
vnd darauf geſchmiert ¶ Bdellit
gemiſcht mit nuͤchtern ſpaicheln /
vnd darauſz gemacht ain pflaſter
vñ auff den bauch gelegt vnd̉ den
nabel bricht den ſtaĩ in der blaſen /
vñ in den lendẽ ¶ Platearius bdel⸗
lium in wein getan vñ den getrun
cken macht wol harmẽ ¶ Diaſco⸗
rides bdelliũ genüczet macht wol
ſchwiczen ¶ Bdluů iſt gůt dẽ der
gebiſſen wirt von ainem giftigen
uer darauf gelegt als ain pflaſter

book/0103_2R/
amwolle
das rrvii Capitel
Ombax vel cotum latine
grece coron ˖ arabice gotẽ
¶ Serapio in dẽ bůch Ag
gregatoris in dem capitel Goron
ſpricht das baumwolle gemache
werde von den blůamẽ diſz baumn
vñ in den blůmẽ iſt ſamẽ den nüc
man in der ercznei ˖ ¶ Diſer baum
wachſzt in cecilien / die baum ſind
geſtalt geleich den pferſig baumẽ
¶ Von diſem baum vñ bleter beo
ſchreiben vns die maiſter vnd ſun
derlichen Diaſcorides vnd ſprichi
das diſz baums bleter vnd ſamen
vil tugent in in h aben / vnnd ſind
haiſz vnd feuchter natur ¶ Sera
pio der ſafft võ diſeu bletern ſtof
fet die flüſz od̉ auſzgaͤng der in
kind ˖ ¶ Den ſamẽ hinein getrũc
amit ſẽchel waſſer macht auch ge
luſtig vmb die bruſt / vnd benime
den hůſten ˖ / ¶ Das oͤle von diem
ſamen vnd bletter gemacht vnnd
auch das antlicz domit geſtrichẽ
benimet auch die geſchwere vnd
hitzigen blattern / vnd macht das
antlicz gar ſchoͤn vñ glat˖ ¶ Diſer
ſame meret die natur des menſchẽ
ſperma gen ant / vnnd bringet luſt
mañ vnd fra wen das getrunckẽ
mit wdein ˖ ¶ Von der baumwolle
finde ich nicht mer / wann das die
fra wen ſchlayer vnd raine tuͤch⸗
lin darauſz ſpinnen ˖

book/0104_1L/
d̉yngtien
Das irrir Capitei
rwinca latine et grece ˖
¶ Die maiſter ſprechẽ dz
diſes kraut ſei haiſz vnnd
trucken an dem driten grade˖ diſes
kraut iſt winter vnd ſuier gruͤn /
die farbe der bletter geleichet den
buchſzbaumen bleter ˖ diſes kraut
ſol geſamlet werden zwiſchen den
zwayẽ vnſer frawẽ tagen aſſum
ptionis vnd natiuitatis das iſt vn
ſer frawen wurczweihe vnd ie ge
burt ˖ diſes kraut ſol gedoͤrrt wer⸗
den an dem lufft vnd nicht an der
ſuñeu ¶ Sein tugent iſt auſztreibẽ
boͤſe feuchtunge die do komet võ
groſſer kelte / diſz geſottẽ mit wein

book/0104_2R/
vnd den getruncken ˖ / ¶ Welicher
diſes kraut bey i m tregt v̉ber den
hat der teüfel kain gewalt ¶ Jber
welicher hauſztür diſz kraut han⸗
get darein mag kain zauberei ko⸗
men / komet ſie aber in dz hauſz ſo
wenet ſie dariñ verraten ſein vnd
weicht bald darauſz ¶ Mit diſem
kraut bewaͤret man in welichem
menſchen boͤſz gaiſt ſind / wie die
be waͤrung zůgat laſz ich an ſtan /
Aber on czweifel mag kain boͤſer
gaiſt gewalte in dem hauſz haben
dariñ diſz kraut iſt / vnd vil beſſer
iſt es ſo es auch geweiht wirt mit
andern kreütern ˖
iuclen eium
Das icrr Capitel
Jtu men iudaicum latine⸗
grece aſpaltũ ¶ Die mai⸗
ſter ſprechen das diſes dar
umb haiſz bitumẽ iudaicum wañ
es geſamlet wirt vnd funden in dẽ
lande iudea in dem moͤre das man
nennet dz tot moͤrc Diaſcor ides
ſpricht das bitu men iudaicu m dz
man findet in ainem pulle in iudea
vnd der pull iſt gehaiſſẽ alffridin
dariñ coagulieret ſich ain ſoliche
materien / vnnd iſt geleich als ain
leime / vnn d das heben die leütir
die ſchiff mit kraweln vnd laſſen
das trucken werden / diſz haiſzt bi⸗
tumen iudaicum vnd verkauffen
das dar für ¶ Diaſcorides ſpricht
auch das bitu men iudaicũ ſei af
ain andere geſtalt / vnd das findet
eiin

book/0105_1L/
man auch do ſelbeſt / vnnd das lſt
als hertte das es weder feür noch
waſſer zerbrechẽ noch zerwaichẽ
mag on allain bockes blůt vnd dz
blůt das von den frawẽ gat ſo ſie
menſtruoſe ſind / vnd wilt du das
zerbrechen ſo nym ain wullẽ fadẽ
vnnd mach in naſz mit den obge⸗
ſchribnen feuchtung ſo fert es võ
ainander geleicher weiſe als kalck
der geleſcht wirt mit waſſer ¶ Jtẽ
Diaſcorides ſprichet das bitumen
iudaicum benymet geſchwulſt dz
mit eſſich gemiſchet vnd darüber
geſtrichen ¶ Bitumen iudaicu m
gemiſchet mit caſtorio das iſt by⸗
bergail vnd do mit vnden auff ge⸗
reucht bringet den frawen ire zeit
menſtruum genant ˖ ¶ Den rauch
in die naſen gelaſſen benimed ca⸗
earrum das iſt den ſchnopffen ˖ ˖
¶ Wem die zaͤn wee tnd der ne⸗
me bitnmen iudaicum vnnd halt
den in dẽ munde er geniſzt on zwei⸗
fel ˖ ¶ Bitumen iudaicum wirt zů
zeitten gefelſchet mit harcz den et⸗
lich darunder miſchen / vnnd das
benimet im ſein natur vnd krafſt⸗
¶ Caſſiꝰ felix ain maiſter ſpricht
das bitumẽ iudaicum ſei haiſz an
dem ende des dritten grades / vnnd
trucken an dem vierden ˖

book/0105_2R/
ͤin och goclerrmmcl
Das crri Capto
Os latine ˖ ¶ Die emaiſtf
ſprechen das diſe tier ſ
faſt vngeſtuͤm / vnd gele
chet bey nahe dem loͤwẽ amit ſein
ſtnñ /ſein flaiſch neret den menſch
vnnd krefftiget die gelider ¶ Di
brͤ võ ochſzen flaiſch iſt faſt m
ſtercken vnd krefftigen wann akf
derer vierfuͤſſiger thier flaiſch / vñ
daru mb dienet die brͤ douon gẽ
wol krancken menſchenn ˖ / ¶ De
maiſter Plinius in ſeinem xxviiin
bůch in dem ˖xi ˖capitel ſpricht da
nichſz an dem ochſzen oderrind ſei
es werde gebraucht zů nuze dem
menſchen / vnnd auf das kürczeſt
ſpricht er das des ochſzen miſt mit

book/0106_1L/
eſſich vermiſchet vnd auff die ge
werbe gelegt der gelider dariñ ge⸗
ſchwulſt oder auch ſchmerczen ſei
er ſenftiget die zehãd ˖ ¶ Welicher
ain boͤſe blater an ſeinem leib hete
der moͤchte auch diſz alſo darauff
legen es zeuhet zů hauffen den ay
ter geleich ainem zugpflaſter vnd
hailet on ſchaden ¶ Vñ benymet
auch alſo groſſe hicz dardurch aĩ
gelide enczündet moͤchte werden ˖ /
¶ Von ochſzen miſt diſtilliert ain
waſſer das dienet auch zů geſch⸗
wulſt die hiczig iſt czů den augen
darüber geſtrichen ˖ ¶ Diſes thier
iſt nicht allain nücz den menſchen
vnd ſunderlich das von im komet
als ſein gehüren ſein haut domit
man mancherlay machet ˖
Bitet
Das icrrii Capitel
otir latine ¶ Der hoch
geleret maiſter Auicenna
in ſeinem anderen bůch in
dem capitel butirum ſprichet das
butter ſei warm machẽ vnd auch
feucht an dem erſten grade ˖ butter
iſt von natur zeitigen rainigen vñ
auch verzeren die mittelmaͤſſiger
natur ſind vñ nit grober od̉ haͤrer
natur ¶ Buter iſt faſt gůt den ge⸗
ſchweren hind̉ den oren die domit
ewaichen ˖ ˖ ¶ Auicema weliche
fra we der iungen kinde waͤnglin
ich micrec irit butern ſo wachſzen
auch im eine zaͤn on ſchmerczen ˖ /
Auch dicuct butter den geſchwerẽ

book/0106_2R/
in den oren vñ auch in dem munde
gehaltẽ ¶ Buter iſt auch gar faſt
gůt die gelider domit geſchmieret /
vnnd auch die lenden zeſenftigen
den ſchmerczen darinn ˖ ¶ Butter
gemiſchet mit hoͤnig vñ alſo auch
genüczet in den leibe dienet auch
faſt wol pleureitis dz ſind auch
die geſchwere in der bruſt haben ˖
des geleichẽ peripleumoniacis dz
iſt die auch geſchwere habẽ an d̉
lungen douon dann entſtat ptiſis
das iſt die ſch wintſucht des abne⸗
mes benimet butter wie oben ſtat
genüczet ˖ ¶ Auch ſenfftiget vnnd
rainiget buter alle geſchwere / vñ
auch ſunderlichen die ſch merczen
an haimlichen ſtettẽ wie die auch
ſein mügen ¶ Buter eingenomen
mit der koſt ſenftiget auch alle in⸗
nerliche gelider / vñ darumb ſind
auch gar wenig leüt in den lan den
lenden ſiech oder breſthafftig des
ſtains die alle zeit butter eſſen auf
brot vor dem eſſen vnd nach dem
eſſen ˖ Auch mit groſſen klumpen
in der koſt vrſachen halber das ſo
lichs darduch ſich verzeret vund
den menſchẽ von ſolicher materiẽ
rainiget durch den harm vnd ſtůl
gang ¶ Jtẽ buter genüczt inwet⸗
dig vnd auſzwendig machet auſz⸗
werffen ſchleimige feuchtikait in
der bruſt ſaugendea

book/0107_1L/
aulent guclen
Das lrrii Capitel
ntaurea latine ˖grece a⸗
nugiee arabice anturion
¶ Der wirdig maiſter ſe⸗
rapio in dem bůch Aggregatoris /
in dem capitel anturion id eſt cen
taurea ſprichet das zwayerhand
tentaurea ſei /aine die groͤſſer / die
ander die minder / die groͤſſere hat
bleter geleich dẽ nuſziaub der groſ
ſen / vñ ſind gruͤn gleich dẽ kol ble
tern die man iſzt / vñ an den ſpicze

book/0107_2R/
der bletter gekerbet ˖ Die lenge des
ſten gels iſt zwayer oder dreier ar⸗
men lang / vnd hat auch ain wut
czel die iſt zwaier armen lang / vn
hat in ir gar vil feuchtung / vnn
hat ainẽ ſcharpffen gerauch vnd
iſt rot an der farb ˖ die farb des ſaf
tes iſt geleich als blͤt ˖ Die mindet
centaurea iſt geleich den doſtẽ vñ
wachſzt gar gern an feuchten ſtet
tẽ / ir ſtengel iſt ainer ſpañen lang
vnnd hat a uch ain rote blͤ menn
die wurczel iſt faſt bitter vnd gaf
krum / die wurczel iſt nit nücze zt⸗
brauchen ˖ ¶ Der maiſter Plinius
in dem capitel centaurea die groͤk
ſer vnd auch die minder ſind haiſ
vnd trucken an dem andern gra
¶ Der wirdig maiſter Galienus
ſpricht das cẽtaurea ma gna dan
iſt die groͤſſer ſeie den frawen gůt
genüczet zů irer zeite darüber t
truncken / alſo genüczt iſt der trãc
gůt emoptoiciſ das iſt die do blů
ſpeyen ¶ tür alle febres nym ae
halb lot centaurca gebulfert vn
trincke das hinein mit wein dry
mdtgen nuͤchtern mit zucker ver
menget es hilffet auch gar wol ˖
¶ Platearius centaurea geſotten
in waſſer auff ain hand vol vnnd
das auch getrunckẽ iſt gůt aſme
ticis das iſt den die do keichen / vn
benimet auch alſo genüczet den al
ten boͤſen hůſten ¶ Den ſaft auch
von der wurczelen eingenmomei
rainiget auch den magenn / vnnd
bringet auch gar vil ſtůlgangei

book/0108_1L/
Jn dem bůͤch genãt circa inſtans
ſtat auch geſchriben das man cen
tauream ſol ſamlen ſo ſie anhebet
zebluͤen / vnd darnach hencken an
ain dunckele ſtatt vnnd nit in die
ſunnen vnnd alſo laſſen trucken
werden / diſes iſt faſt gůt genüczet
vber iar zů vil ſachẽ / vnd diſz ſun⸗
derlich von der groſſen centaurea
¶ Jtem diſz cẽtaurea geſoten mit
wein vñ darund̉ gemiſchetzucker
iſt faſt gůt der verſtopſfcen leber
der lenden vnd milcz vnnd blaſen
¶ Diſz kraut geſoten mit wein vñ
darunder gemiſcht baumoͤle vnd
diſz gelegt auf den bauch zwiſchẽ
den nabel vnd dem gemaͤcht beni⸗
met groſz lenden wee / vnd ͤffenet
auch das verſtopffet milcz ˖ ¶ in
ſalb gemachet von dem ſa fft vnd
darunder gemiſcht oͤle vñ wachſz
vnd das milcz auſzwendig domit
geſchmieret hilfft faſt wol ˖ ¶ Jtẽ
für die verherten leber vnnd das
hert milcz ſol man machen ain ſi⸗
ropel alſo / nym den ſafft von cen ⸗
taurea vnd e pich wurczel vnn d
fenchel wurczel yegklichs geleich
vil vnd laſz das ſieden in dem ſaft
darn ach ſeihe es ab vnd truck di e
feuchtung wol auſz vnnd darinn
zucker das gewicht halt vngefaͤr ⸗
lich nach dem dich geluſtet wenig
oder il zemachẽ ˖ ¶ Diſer ſirop iſt
faſt gůt dẽ gelſüchtigẽ getrunckẽ
des abents vnnd morgens ¶ Der
maiſter Johannes meſue ſprichet
das die wurczel von dẽ tentaurea

book/0108_2R/
den ſafft darauſz gezogen benimet
vil boͤſer feuchtung auſz dem men
ſchen vnd auch boͤſe gewaͤſſer des
ſafftes eingenomen auff ain halb
lot mit baumoͤle ¶ Jte m in ainem
cliſtiere mag man nüczẽ dreü qui
tin mit baumoͤle ˖ / ¶ Plinius cen⸗
taurea gemiſcht mit widhopffen
blůt vnd auch gar ain wenig hoͤ⸗
ircrcrrrcrrcz
brin net / vnd alle die dar bey ſtan
mainẽ auch es lauffe alles vol ſẽe
ren ¶ Liſe in Pandecta in de m ca⸗
pitel cẽtaurea findeſt du auch diſz
alſo geſchriben / vnnd iſt auch gar
m anig m al bewaͤrt worden ˖
aimillen hlomen
das irrriii Capitel

book/0109_1L/
Amomilla latine ˖grece ar
henis vel antimus vel leu⸗
cantimos vel gamilla vel
herantemidẽ vel ca melon vel me⸗
lantemon vel criſocomon ˖arabice
bebonig ˖ ¶ Serapio in dem bůch
Aggregatoris ĩ dẽ capitel bebonig
id eſt camomilla ſpricht das diſes
habe ain langen ſtengel vñ kleine
bleter vñ weiſz blůmen geleich der
rauten blümen / die nüczet man in
der ercznei zů vil dingen / vnud die
ſollen geſa melt werden in dẽ mayẽ
vnnd die brauchen durch das iar
¶ Der wirdig maiſter auicẽna in
ſeinem and̉n bůch in dem capitel /
camomilla ſpricht dz die ſind heiſz
vnd trucken an dẽ erſten grade / vñ
ir tugent iſt waich machen vnnd
ſenftigen ¶ amillen geſoten mit
waſſer vñ die gelegt auf herte ge
ſch were waicht vnd ſenftiget den
ſch merczẽ / vñ treibt auſz den aiter
¶ Gamillẽ blů men gelegt i wrei
vber nacht vñ des getruncken ſtr
cket die gewerbe/ vnd benimet die
laͤme ˖ ¶ Gamillẽ blͤmẽ geſtoſſen
vnd ge miſcht mit hoͤnig vnd das
eingenomen bringt ſtůlgaͤng / vnd
treibt domit auſz vil ſchlei m / vnnd
rainiget dẽ menſchen ſein gedaͤrm
¶ Das haubt gezwagen mit ga⸗
millen blůmen ſtercket das hiren /
vnd benimet de m haubt vnd dem
hiren die boͤſe feuchtung die ſich
dariñ beſamelt hat võ kela ¶ Pla⸗
tearius gamillẽ geſoten in waſſer
vnd den mund domit gewaͤſchen /

book/0109_2R/
hailet die geſchwere dariñ ¶ tz
Auicẽna ſpricht das dreierlay
millen ſind vnd in den allẽ iſt
ten ain goldfarber knopff vnd C
vmbſacz des knopfes iſt manch
hand farbe / etlich mit weiſſen ſ
tern etlich mit ſch warczen etll ſ
mit pfeller farb / vñ ſind geleich ſ
irer natur Welcher mit not h ⸗
met d̉ trinck võ gamillẽ er geniſz
¶ Gamllen geleget in wen vter
nacht vnd des getruncken beninz
dem magen ſein geſchwulſt vn h
macht wol dewen ¶ Gamillen
ſoten vnm das getrunckẽ beninet
das kelchẽ / vnd eaumet auch die
bruſt / vñ alſo genüczet iſt faſtaůt
der ſiechen leber ¶ Weliche fra
in ir bete ain tods kind die trincke
võ gamillen blů men ſie geniſt vñ
wirt des ledig ˖ ¶ Gamillen blůmẽ
geſotẽ in waſſer vñ die fuůſz dariñ
gehaltẽ benimt auch vil ſücht ds
leibs ¶ Welicher den ſtain het ter
bade mit gamillenn dreů oder vier
male er wirt des ledig ſeufrikliehẽ
¶ Jtẽ vnder allen baiden kreüter
die zů dẽ ſtain dienẽ ſimd gami lg
blů men die beſten / ¶ Wenn da⸗
waſſer dz dariñ geſoten wirt wai
chet die lendenn des geleichen die
blaſen / vñ treibt auch auſz die ma
teriẽ darauſz dañ der ſtaĩ wachft
¶ Diſe maiſter Galienus vñ Sc⸗
rapio ſprechen das gamillen blů⸗
men faſt wol ſtercken die gelidt /
vnd benimet die laͤmedarauſz / vñ
ſunderlichen dz oͤle douõfgemachi

book/0110_1L/
¶ amillen blůmen machen dem
menſchen ain ſenfte waiche haut
domit gebadet ˖ ¶ Gamillẽ blͤmẽ
treiben auſz boͤſe feuchtung douõ
getrũcken ˖ auch benemen diſe blů
men febres die ſich erbeben võ boͤ
ſer feuchtung ¶ Jtem ain pflaſter
gemacht von gamillẽ blůmen vñ
das gelegt auf die reüdigkait od̉
flecken an dem leib benimet die be
hendigklichen ¶ Gamillen blůmẽ
ſind ſunderlichen gůt dẽ haubtwe
die geſoten in waſſer vnd darauf
gelegt ˖ auch alſo genüczt benemẽ
die das haubtwe das ſich erhebt
von der kelte ¶ Gamillen blůmsn
gruͤn geſtoſſen oder mag man die
nic grͤn gehabẽ ſo nym der gedoͤr
ten vnd leg die in waſſer drei oder
vier tag /darnach waͤſch dein hau
bet do mit diſes benymet auch vil
haubtwee ¶ Jtem alle zeit ſol mã
gamillen habẽ in der laugẽ dienet
dẽ haubt auch gar wol vñ macht
gůte vernunft ¶ Plinius nym ga
millen oͤle vnd ſchmier die lamen
gelid̉ domit an ainer warmẽ ſtatt
ſenftiget die faſt wol ¶ Jtem we⸗
liches menſch innerlich zerſchwol
len waͤr od̉ leberſüchtig dz trincke
von gamillen blůmenn es geniſet
auch on czweifel˖ ¶ Welicher den
ſtain het in den lendẽ der ſchmiere
ſich an ainer warmẽ ſtatt mit ga⸗
millen blůmen auff den lenden vñ
vnder dem nabel vnd ſunderlichen
nach ainẽ bade er geniſzt zehand ˖ /

book/0110_2R/
ScheVitcz
daa irrrv Capitel
klidonia latine ˖ grece chn
lidoniõ ˖ arabice hauroch
¶ SGerapio in dem bůche
Aggregatoris in dem capitel hau⸗
roch id ẽ celidonia beſchreibt vns
vñ ſpricht das es iſt zwayerhand
aine groſz /die ander klein ˖die groͤſ
ſer ſchelwurcz erſcheinet weñ die
ſchwalbẽ zů land komen / vñ weñ
die wid̉ hin enweg fliehen ſo dor⸗
ret ſie widerinñ ˖ Auch ſprechen et⸗
lich maiſter das diſz kraut genant
ſei celidonia der vrſachẽ halber dz
die altẽ ſchwalbẽ iren iungẽ brin⸗
gen vñ geben in daszeeſſen ſo ge⸗
wiñen ſi douon zehand ir geſichs

book/0111_1L/
¶ Jtem celidonia hat ain ſabtelẽ
ſtengel nit zelang / vnd hat bleter
die ſind waich geleich dem magſa
men / vnd hat gele blůmen ˖ der ſaft
võ der wurczel iſt geleich dem ſaf⸗
fran an der farb /diſer ſafft iſt gar
ſcharpff vñ zů vil dingen gůt / vñ
ſunderlichen zů den augen ˖ ¶ Der
maiſter Pliniꝰ in dem capitel celi
donia ſpricht dz celidonia die kleĩ
hab bleter gelaich der groſſẽ allaĩ
das an der kleinen feuchtigkait iſt
vñ hanget en den he nden ſo man
die an taſtet ˖ diſea kraut hatainẽ
ſtarckẽ gerauch ˖ diſer ſchewurcz
krafft iſt nit als groſz als der groͤſ⸗
ſere ˖ auch nemen die ſch walbenn
diſer ſchelwurcz nit / aber die groͤſ
ſer wirt durch ſie genüczt wie obẽ
ſtat / vñ do bey emag man erkennẽ
dz die krafft der groſſen ain tugẽt
in ir hab ˖ ¶ Grlieuus in dem ˖ viiſ ˖
bůch genant ſimpliciũ farmacort
ſchelwurcz iſt haiſz an dem ſierden
grade / vnd trucken an dem dritten
¶ Jtem nym ſchelwurcz ſafft ge⸗
niſchet mit ſal aoomoniacũ vñ dz
gelaſſen in die augen benymet dz
fel darauſz vnnd machet ſie dlar /
¶ Jtem wañ ſchelwourcz blͤet ſo
ſol man ſie ſtoſſen vnd ſieden vnd
ſol darnach dz waſſer tůn in ain
geſchier vnd wideru mb zů dẽ feür
ſeczen vnnd wol ſchaummeu / vnnd
wañ das ain ſoth gethůt ſo ſol es
darnach geſigẽ werden dureh ain
tůch vñ behalt diſz / vnd welicher
dunckele an gen het od̉ dz ſcheinẽ

book/0111_2R/
der augẽ der ſtreichdſ darein k
ercznei ward nye ſo gůt˖ ¶ Weli⸗
cher dir gelſucht hete der ernck võ
ſchelwwircz er geniſzt ˖ ¶ Die ei⸗
czel gekewet in dem munds iſt gũt
dem zan wee ¶ Mit dem ſaffte tet
wurczeln geſtrichen die auſſetzg
kait an dem leib benyemet dir / vmẽ
darnach neün tag alle moigẽ vñ
abents gebrauchet den ſirope f
machet von erdtrich oder kacze
kerbeln vennd die tag alle mit e
ſafft geſtrichen hilffet on zweiſi
¶ Diaſcorides in dem capitel tců
donia ſpricht das der ſaft geſeef
emit hoͤnig ſei faſt gůt genucat
augen / vmd benimet daa ſel donẽ
vnnd machet ain lautter gẽf
¶ Die maiſter Plinius vñ Ma
dewaͤren alle obgeſchribne ſlñ
vnnd ſprechen das zwayerhañ
eolidonia ſrie / aine die groͤſſer k
ander die minder / vnh ſznd baẽ
gůt genüczt für alle gebreſten
igen / vnd bewaͤren das alſo g
ſprechẽ ˖ wañ der ſch alben a
ageſtochẽ oder ſuſt blind wñ
en ſo bringen ſie ir geſicht w
umb mit diſem kraute / geleich
ſe thůnd iren iungen ſo ſie n f
blind ſind ˖ Vnd aurh ſprechen k
wi die an deeu maiſter das cell
nia heb an czewachſzen wenn ẽk
ſchwalbẽ zů land koen / vñ w
b duer eranu die hin flieef

book/0112_1L/
terden irrrvi Cap
Erifoliů latine ¶ Jſaac in
dem bůch genant de dietis
particuraibꝰ in dẽ capitl
apium beſchreibet vns von diſe m
kraut das es ſei haiſz an dem drittẽ
grade / vnd trucken an dem andern
¶ Diſz kraut hat aĩ langẽ ſtengel /
vnd bletter geleich dem coriander
¶ Diſz kraut geſotten mit anderm
kraut macht ſchlaffen ¶ Von di⸗
ſem kraut getruncken macht wol
harmẽ / vnd bringt den frawen ir
ſucht menſtruũ genant ¶ Alſo ge
nüczet benimet den ſchmerczen der
lenden vnd der blaſen ¶ Auch beni
iet kerbeln den weetumb des bau
ches vñ bringt winde ¶ Des ſafta
von kerbeln mit eſſich getruncken
nchtern ſterben die ſpuͤlwür me ˖
¶¶ Kerbeln gebulfert vnd auch ge

book/0112_2R/
miſcht mit hoͤnig vnd gelegt do d̉
krebſz wachſzt hailet in ¶ Kerbeln
mit wein getrũcken benymt auch
das wee in den hüften ¶ Dz kraut
vnd ſtabwurcz geſoten in waſſer
vñ auch darunder gemiſcht eſſich
vnd das haubt do mit gez wagen
toͤtet die milben auff dẽ haubt / vñ
toͤtet auch alſo gewaͤſchẽ den ha
wurm ˖ ¶ Von dẽ ſamẽ getrunckẽ
hailet den biſz võ aine m tobenden
hund die wund domit gewaͤſchẽ ˖
¶ Die kerbeln wurczele mit ſtain
brech geſoten in wein vnd den go
trunckẽ bricht den ſta in d̉ blaſen
vnd macht auch faſt wol harmdi
¶ Ker bel geſoten in wein vnd deſn
getruncken zertailet das geleber
blůt in dem leib des geleichen thůt
auch das waſſer douõ diſtillieret

book/0113_1L/
wuczetling
as lrrrvii Capitcl
oJcuta latine grece coniſa
ovel tenela vel comom ˖ ara
bice ſuccaram ¶ Der mai
ſter Paulus in ſeinem herbario in
dẽ capitel cicuta vnd Serapio vñ
Pandecta ſprechẽt das cicuta võ
kalter natur wegẽ die der ſa me an
imhat toͤt den menſchẽ der in nüczt
Aber wann man in brauchen will
ſo ſol man des nüczen mit gůtte m
weiſſen wein der alt ſei der benimt
im die kelte ¶ Serapia in dẽ bůch
Aggregatoris in dem capitel ſuc⸗
caram id eſt cicuta ſpricht das der
ſtañ ſei inwendig hol vñ hab vil
knoden daran geleich dem fenchel
ſtnñ / aber cicuta it groͤſſer an dẽ
ſtengel / vnd oben auf dẽ ſtaiñ hat
es ain kron daran ſind weiſz blů⸗
men ¶ Der ſame geleicht aͤniſz / die
wurczel iſt auch nit faſt geheft in
das ertrich / vñ die wurczel iſt als
kalter natur das ſie von kelte das
blůt in dẽ menſchẽ macht belibern
Aber nüczet man die mit lauterm
wein ſo ſchadet ſie nichts ˖ ¶ Auch
ſpricht d̉ wrdig maiſter Serapio
dz auch der ſame alſo grͤn geſtof
ſen vnd den ſafft darauſz gelaſſen
vnd den geſtrichen vmb die augẽ
benimet den fluſz darauſz vnd ma
chet auch gar ain klares geſichte
¶ Ain pflaſter gemacht von dem
ſafft vnd gelegt auf den gebreſten
ſreiſch umheriſipila genant kͤlet

book/0113_2R/
den vñ ſeczet den ſchmeczẽ ſ
czerling zerknüſcht mit dem ſa
vnd bletern vnd auch darauſ ſf
macht ain pflaſter vñ auff die o
nes dinger genant teſticuli e ẽt
benimet geluſt zů vnkeüſchai
macht auch das gemaͤcht nit
ſtat / vnd machet auch den ſaſ
genãt ſperma verſchwinden l
das es iſt wider den ſelden fluſ
nant pollutio nocturna˖ / ¶Jf
diſes pflaſter gelegt auf die f
d̉ frawẽ verſchwindet ir die m
vñ wañ das pflaſter auch ei t
wirt auf die bruſt der inckfcaf
ſo wachſzen ſie nichts ¶ Jtem f
lienus in dem ˖ viſ bůeh genãt ff
plicium farmacorũ in dem caſ
comõ id eſt cicuta ſzn tranſlaſ
grecam ſtat geſchriben das cicf
ſei faſt ſer keleẽ vber die natur ẽ
menſchen ˖ ¶ Der maſteePlif
in dem capitel coniſa iſ eisciul
ſpricht dz die ſchlangen die blbf
fliehent der vrſachen halber dlft
auch kelten bis auf den tode ¶
cicuta iſt warm vnd auch gat ſ
cken in dem dritẽ grade als Plbit
arius ſpricht / vñ iſt auch gar ſt
wider den weetumb des milczeů ſ
ſoten in eſſich vñ in ͤle vñ auf
milcz gelegt ˖ ¶ Jtem wunczrliſ̉
vñ zeitloſz geſoten in wein mit ͤ
vermengtiſt gar gůt wid̉ dz gf
cht der hende vnd fuſz diſz iſt auẽ
gůt widd dz daͤrm gegicht vñ vz
dẽ kaltẽ ſaich diſz auf dẽ bauchhf
lenden gelegt diſz bewaͤrt Plai f

book/0114_1L/
aurtauten
oau lrrviii Capite
Apillus veneris v corian
drũ putei vel capillus por
cinus latine ˖ grece adiatõ
arabice capillus agell vel capillrs
agill vel berſtegaſten ¶ Der mai⸗
ſter Serapio in dẽ bůch Aggrega
toris in dem capitel berſtegaſtẽ id
eſt capillus veneris ſpricht dz diſz
ſei ain kraut das do hat bleter ge⸗
leich dem coriander / vnnd hat ain
hertten ſtengel vnd ſubteilẽ der iſt
in der lenge ainer ſpañen / vnd hat
kain blů men noch frucht noch ſa
men ˖ Die wurczele douon iſt kain
nücz / diſz kraut wachſzt gern in dẽ
ſchaten vnd an den mauren vñ in
den tieffen grůben genant ſpelun⸗
ken die do feucht ſind ¶ SSerapis

book/0114_2R/
mit bewaͤrung Galieni die tugẽt
vnd natur diſz krautes iſt trucken
machen ¶ Jn dẽ bůch genãt circa
inſtans in de m capitel capllus vs
neris ſtat geſchriben dz diſz ſei kalt
vnd trucken getemperieret ˖ ¶ Ain
maiſter genãt Stephant in ſeinẽ
bůch in dẽ capitel capilluſ veneris
ſpricht das diſes ſei von den altten
gehaiſſen adiantos oder politricũ
als dañ vns beſchreiben Diaſcori⸗
des vnd Alexander vñ ſprechen all
gemain das diſe drei namẽ als cas
pillius veneris adiantos politricũ
wer den genannt für ain kraut als
dañ iſt capillus veneris doirõ wir
hie ſchreiben ¶ Johãnes mefue in
ſeinẽ bůch in dẽ ca ˖capillꝰ veneris
ſpricht das diſz kraut auſz dẽ men⸗
ſchen cziehe die boͤſe coleram vnd
auch do mit die grobe feuchtikait ˖
¶ Capillꝰ veneris rainiget auch
dz gebluͤt vnd macht dẽ menſchẽ
gůte farb vñ ain ſenfien atem / vñ
rainiget den magẽ den bauch din
leber vnnd das milcz darüber ges
truncken ¶ Jtẽ vber diſz kraut ge
truncken benymet den ſtain in det
blaſen vñ auch ĩ den lendẽ ¶ Wer
ſich waͤſcht auf dẽ haubt mit rcaſ
ſer oder laugen darinn geſoten iſt
maurrauten macht har wachf en
¶ Jtem ͤſche gemacht von maur
rauten vnd in die fiſteln gelaſſen
hailet ſie ¶ Auch rainiget das bul
fer den gebreſten an der haimlichẽ
ſtatt der frawen ¶ Auch iſt maur⸗
pfeffer wider den fluſz des blůites

book/0115_1L/
douon geiczet / vnd iſt auch gůt
id̉ die flüſz d̉ ſtůlgaͤng mit weg⸗
braite waſſer ver menget vnd ge⸗
nüczet ſpricht Pandecte ˖
daterwutcz
aoau lrrrir Capitel
lubrina vel ſerpentaria
vel viperina vel collũ dra
conis latĩe ˖ grece dragun⸗
teum ara bice luff vel draguntea /
vel bleda vel ſaridaicon vel aſcle
pias ˖ ¶ Gerapio in dem bů ch ag⸗
geegatoris in dem capitel luff id ẽ
colubria beſchreibt vs vñ ſpricht
dz der ſei zwayerhand / aine iſt ge
haiſſen die groſz naterwurcze / die
and̉ die klein / die groſz iſt gehaiſſẽ
colubrina od̉ ſerpentaria vnd die
hat krauſe bleter / aber die klein iſt
genãt aaron vñ die hat ſchlechte

book/0115_2R/
bleter ¶ Der maiſter cSalienus
dem ˖ vi ˖ bůch genãt ſimplisiñ ſf
macor in dem capitel ſerpent f
ſpricht dz die wurczel võ tdr g
ſen ſerpẽtaria ſubteiler ſei wcñ
võ der kleinẽ / vñ an dẽ geſchm
iſt ſie bitter vnd haiſz vnd trucn
an dem driten grade ˖ ¶ Joha
meſue ĩ dem capitel luff ſprichi ẽ
der ſei zwayerhand ˖ aine groſz f
and̉ kiein / vñ die groſz hat kraf
bleter / die klein ſchlechte die grſt
ſer hat ain wurczel die iſt auſwf
dig aͤſchefar vnd in wendig y
far / vnd die klein auſzwendig ſ
warcz vnd inwendig weiſzrvnd
die baid haben wurczelẽ die bbẽ
an in fleckẽ wie die ſchlanga˖
beſt zeit die wurczeln auſzegri
iſt der may vnd an de m angaͤnd
ſiuier / vñ die groͤſſer eelubrina ikͤ
haiſſer von natur wenn die kleit
¶ Auch ſpricht alienus dasdf
baide ſind von natur duechtrinf
vñ ſubteil machẽ die grobe feuůt
tunge / vnd die groſz iſt ſtercker f
irer kraft wenn die klen ˖ ¶ Joke
meſue naterwurcz iſt gůt geni
den lendẽſüchtigẽ douõ getrunf
vñ machet wol harmen / vnd bti
get luſt vnd begierde / vnd ſterckk
die natur des menſchen ¶ Matte
wurcz gebuluert vnd geeſſen ñ
ayern iſt gůt den keichenden / vn
ſenftiget die bruſt / vñrainiget
lingen vnd benimet ir den hůſtein
¶ Den ſafft võ naterwurcz in df
oeen warm gelaſſen benimet d

book/0116_1L/
ſauſen darinn ˖ / ¶ zalienus baide
naterwurcz geſoten in waſſer vñ
die auſſeczige haut do mit gewaͤ⸗
ſchen rainigt die võ irem vnflat /
vnd macht ſie glat vnd ſchoͤn / vñ
beſunder das angeſicht domit ge⸗
waͤſchen benymet die auſſeczigen
flecken douon ˖ ¶ Materwurcz ge⸗
ſtoſſen vñ auf die zerknüſtẽ geid̉
gelegt hailet ſie ˖ ¶ Colubrina iſt
gůtt genüczet den frawen die ſich
ſaumen an irer zeit / vñ treibet auſz
die totten geburt / vnd darumb iſt
es den frawen nit nücz zebrauchẽ
ſo ſie ſchwanger ſind es waͤr dañ
ſach das die zeit waͤre der geburt ˖
¶ Colubrina machet hin fliehen
die giftigen tier ˖ weliches menſch
die bei im hat dẽ mag kain gifftig
rier ſchaden zůfͤgen ¶ Plateariꝰ
ſpricht das diſe wurczel ſundlich
gůt ſei für den gebeeſten der peſti⸗
lencz das buluer elngenomen mit
triackel vñ endiuien waſſer ¶ Jtẽ
wo diſe wurczele in ainẽ hauſz iſt
im das mag kain gifftig tier komẽ
vnnd waͤr es ſach das ſchlangen
dariñ waͤren die fliehen behendig
klichen darauſz ˖
aoanfrcCapitel
Anapus latine ˖ grece ca⸗
naps ˖ arabice vero ſeche⸗
denchi ˖ ¶ Gerapio in dem
büch Aggregatoris in dem capitel
ſechedenchi id eſt canapus ſpricht
das diſes kraut werde geſaͤet vnd
bringt ſamen / vnd hat ain langen
ſtil vnd lang oͤſte / vnd ain ſtarckẽ

book/0116_2R/
gerauch /vnnd der ſtamm iſt hole
¶ Paulus canapus iſt haiſz vnnd
trucken an dẽ andern grade ¶ We
licher vil feuchtikait het in den orẽ
vnd ſtaͤtigklichẽ flüſſen der laſz oͤle
warm darein das ge machet wirt
von diſem ſa men er geniſzt ¶ Diſz
kraut meret auch das hau btwe
der domit handelt / vnd bringt ma⸗
nia m das iſt die tobeſucht ¶ Pla
tearius nyme nuſzleufen ſafft ain
lot / wilde ſelben ſaft ain halb lot /
rautẽ ſa fft drel auintin / yſop ſaft
dreü lot / vnd nym han f krautſaft
auch vier lot / diſz miſch vnder ain
ander vñ n ym douen ain halb lot
vnd miſch dz mit můimi a ain halb
auĩtin /zucker candit ain halb lot /
roſen zucker ain quintin / vñ mach
darauſz ain tranck vnd trinck den
hin

book/0117_1L/
des abents ſo du ſchlaffẽ wilt gan
vnd laſz dich wol zůdecken das be
nimct auch alle feuchtung in dem
menchen douon ſich erhebet die
peſtilencz / vnd iſt der ſicher ainen
ganczẽ monat ¶ Diſes tranck die
net auch wol der waſſerſucht vnd
auch der gelſucht / vñ welicher den
alſo einnymmet der darffe ſich der
krãckhait kainer beſorgen ¶ Jtem
rrer hanf ſamen ze vil nüczet mit
na mẽ die maͤñer den wirt ir natür
lich ſame vertruckt genãt ſperma ˖
ltrbiz zci Capitei
curbita latine ˖grece cu
curbita genella vel colo⸗
quintida ˖arabice bara v
hara ˖ ¶ Diaſcorides ĩ dem capitel
colontida id ẽ cucurbita ſpricht /

book/0117_2R/
das kürbiſz hab frucht die ſeyt f
geleich ainem hůt die ſol man ẽ
nemen ſo d̉ ſame dariñ wol ziſſñ
worden ſei / vnd das ſol geſcheh
in dem monat ſeptẽber genanm f
nit ee ¶ Serapio auctoritate
liei der geſchmack võ kürbiſz bẽ
tern iſt ſtarck vñ buter / diſer ſaf
treibt auſz die flegma vnd vnuů
dewenlich feuchtung von dem
truncken ˖ / ¶ Jn dem bůch ge
Circa inſtans ſtat geſchriben f
kürbiſz ſnd kalt vñ feucht ge t
perieret / die frucht brauchet mf
in der ercznei vnd ſamẽ ˖ ¶ Kürlk
ſol nit rohe geeſſen werden ſun
geſoten od̉ gebraiẽ ¶ Diſerſ
genüczt mit wein iſt gůt d̉ am v
ſtopftes milcz het vñ ain verſto
te leber ¶ Der ſame ſol wol gerft
niget werden võ den auſſern rinẽ
vnd ſol den ſieden in gerſtẽ eaſſf
dñ darnach das waſſer abſeiteſ
vas getrunckẽ iſt faſt gt dẽ lebg
ſüchtigen / vnd macht wol harf
vnd waͤr es ſach das der ſiech df
waſſers nit trinckẽ moͤchte ſo ſi
man darauſz machẽ ain ſirop ſ
zucker / diſer ſirop iſt auch gůt t
braucht der dz febres het welichf
hande es waͤr ˖ ¶ Welicherain ht
czige leber hetsderſchabe von
frucht der kürbiſz ñ truck dara
den ſaft vnd miſch darunder eſiẽ
vnd darnach nym ain tůch vnnẽ
necze das dariñ vud ſchlach d f
v̉ber die hicige leber auſzwendñ
an dem leibe es hilffet faſt wol ˖

book/0118_1L/
¶ Jtẽ die frucht ſol man auf hen⸗
cken vnd ſie laſſen truckẽ werden
vnnd ſo die kelte genahet ſol man
den ſamen auſztůn vnd den reiben
mit ſalcz das der ſchleim vñ feuch
chtikait douon kome / vñ die kern
legen an ain truckne ſtatt auf das
die feuchtikait den ſamẽ nit verder
be als dañ bald geſchicht ˖ ¶ Diſẽ
ſamẽ mag man behaltẽ dreü iare
¶ Jtẽ kyrbiſz waſſer auff der kind̉
haubt geleget iſt die hiczigen bla
tern vnd apoſtemẽ doſelbſt kuͤlen
¶ Diſz waſſer gelegt auff die wee
tumb der fuͤſz genannt bodogra iſt
ſie ſenftigen die von hicz komet ˖
¶ Jtem kyrbiſz ſafft mit roſen oͤle
vermiſcht iſt gůt wid̉ weetumb d̉
orẽ darein war m getan welicher
weetumb von hicz komet / vñ mit
diſem ſaft den mund gewaͤſchẽ iſt
gůt wider die zaͤn weetumb ¶ Jtẽ
kyrbiſz waſſer nit roſenoͤl vermen
get vñ domit geſchmiert die lendẽ
vnnd den ruckmaiſſel iſt faſt gůtt
wider die hicze des fiebers / vnd iſt
auch gůt wider das freiſchum ge⸗
nant eriſipila ¶ Jtem aͤſch von ge
branten kyrbiſz iſt gůt zehailẽ die
geſchwer an den haimlichẽ enden ˖
¶ Jtem kürbiſz waſſer genüczt iſt
gůt wider die hicz des fiebers / vnd
iſt auch gůt wider den durſt vnnd
wid̉ dn hůſtẽ mit zucker vermen⸗
get / das ſelbig iſt auch den bauch
waich machen zů ſtůlgaͤngen ſpri
chet Serapio ˖
kylcz itaut

book/0118_2R/
Daa ccii Capitel
cmoſcuta latine ˖grece habo
rafa ˖ arabice eaſuch ¶ Se
rapio in dem bůch aggre⸗
gatoris ĩ dem capitel eaſuch id eſt
cuſcuta ſpricht dz diſes kraut hen
cket ſich vmb die baum / vñ iſt ge⸗
ſtalt gleich als garn an dẽ ſtengel
vnd an der ſpiczen hat es ain ſub⸗
teile frucht / man ſindet es vil in dẽ
fluſz / ſein natur iſt haiſz an dem er⸗
ſten grade vñ trucken an dẽ and̉n ˖
¶ Auch ſtat geſchriben in dẽ bůch
Pan decta ĩ dem capitel eaſuch dz
h ſz krautz natur ſeinach dẽ bau m
daran es hanget / vñ iſt der bauin
haiſſer natur daran es hanget ſo
iſt es auch haiſz / iſt er aber kalter
natur ſo iſt es auch kaltt ˖ ¶ Der
h in

book/0119_1L/
maiſteSerapio mit bewaͤrunge
Salieni ſpricht das diſer ſaeme ſey
gůt der boͤſen gallen / vnd beneme
das wi eder lenden das gem kẽ
mit ſelben wein ˖ / ¶ Auch rainiget
diſer ſame dis dern die vol feuch⸗
tlkait ſind / vnd iſt auch faft gůt al
io genüczeifer die gelſuch ¶ Cu
ſcuca iſt faſt gt genüczetfͤr das
verhers milcz vnd leber vndͤfnet
die zehmnd imit hirſzzung geſotten
in wein / vnndgeſotermit waſſer
vnnd mit zuckerſieſz gemachet iſt
rainigen ain kalte feuchtung vñ
diſesiſtauch gůtt genüczet wwider
den kalten ſaich Piatearius ˖
owgwiten

book/0119_2R/
das zcit Cap ˖
Jcorea latine vel ſp
ſolis s ſoliſſeaua ˖ar lt
hondebe ˖ grece ſeris eſt
tuba vel geguciſi ˖ ¶ Galien
dem ˖ viii ˖ bůch genant ſimpliii
farmacozr ſpricht das wegv
ſei kalter vñ truckner natur / diſ
kraut iſt geſtalt geleich dẽ fen k
vnd hat oben ain blawen blf
geleich ainem ſteren ˖ / ¶ er
mit bewaͤrung Diaſcoridis ſpit
das diſes kraut geſotẽ in wein
geeſſen machet ain gůten mf
vñ den wol dewẽ ¶ Diſes kraii t
blůmen vnnd wurczeln geſtsfff
vnd vber das fůſz weetüb geff
dodogra gelegt geleich ainẽ pf
ſter benimet den wetumb zehaſf
¶ Diſes pflaſter gelegt aufaief
vergiftigen biſz hailat den zehffz
¶ Jtem diſes pflaſter gelegt
den gebreſten heriſipila genãi f
hei groſſe hicze darauſz ˖ Ain gt
genant ſerapinum vnd diſz gif
das m an fin det an diſem ſtam
mirra yegklichs geleich vil vñ
der ainand̉ gemiſchet mit gaſſ
oͤle vñ hoͤnig vñ darauſz geme
ain pflaſter vñ das gebunden
die ſcha me der frawen rainige
die můter alſo das ſie darnach
beren mag ˖ ¶ Diſea kraut vnẽ
wurczel geſtoſſen vnndtrociſt f
rrrer⸗

book/0120_1L/
vnd ſch mieren die reůdigen haut
mit diſem waſſer hailet die vñ ma
chet ſie gelat ˖ ¶ Jtẽ ſañen würbel
ſafft vnd endiuien ſafft vnd auch
hirſzzung ſaft mit zucker ain trãck
gemacht doruon genüczet iſt faſt
gůt wider beſtopffung der lebern
vñ milcz mit waſſer vñ auch mit
wenig eſſich geſott ẽ darnach ſol
man nützen pillelen von reubar⸗
baro / vnd darnach ain ſterckung
geniiczet genant triaſandali ˖
ſtycherm
Das rciii Capitel
Jtrullꝰ latine ˖ arabice ha
ke vel rahera ˖ ¶ ̉erapio
in dem bůch aggregatoriſ
in dem capitel rahera auttoritate

book/0120_2R/
zalieni ſprichet das auch die ky⸗
chern keltter ſind von natur wañ
die kürbiſz / vnd ſpricht auch do ſel
beſt dz kychern machẽ boͤſe feuch
tikai / vñ boͤſz gebluͤt in den adern
vñ komen gern febres douon wer
ſie iſzt / vñ darũ ſind ſie nit zebrau
chen ainẽ yeklichẽ menſchẽ wañ
allain die do haben ainẽ hiczigen
magen die můgen ſie brauchẽ on
ſchaden ˖ ¶ Jtem kychern geſoten
in waſſer iſt gůt den die zerdruͤſen
waͤren an dem leibe von dem kaltẽ
wee di do mit gewaͤſchen ¶ Das
ſelbig waſſer getruncken benimet
den duſt / vñ bringt ſtůlgaͤng alſo
das man darun der men get zucker
dz man uẽnet electuariũ de ſucco
roſarum ¶ Vnnd ſolt wiſſen das
diſz getruncken nit gůt iſt den men
ſchẽ die gar verhertet ſind in dem
leib / wann diſes waſſer iſt nit alſo
krefftig dz es müg erwaichen die
hertigkait in dem leib / vnd darunñ
waͤr es faſt ſchaͤdlich dẽ menſchen
wañ es bei im belib vnd nicht gen
würcken moͤcht ˖ ¶ Jtem Jſaac nn
dem hüch genant de dietis particau
laribus in dem driten vnderſchaidi
vnd in dem capitel citrullus beſch
reibet vns das citrulli vergifſtige
feucherkait machen in dẽ menſchẽ
vñ ſind auch nit bald zů verdewẽ
vnd darumb ſind ſie nit gewonli
chen zeeſſen / aber dz waſſer doüõ
geſotẽ mag man nüczẽ on ſchadẽ⸗
hiin

book/0121_1L/
rwalwVurcg
Das rcv Capite
Onſolida latincgrece ſim
phitum vel anagulicum ˖
arabice picterion ˖ ¶ Dia⸗
ſcorides in dem capitel ſimphitum
tdeſt conſolida ſpricht das die ſei
zwov erlai / die ain groſz / die ander
kiein die klein hat faiſzte bleter vñ
gelcchet den doſtẽ / der ſtengel dar
an iſt düñ / vnd hat oͤſte wie holcz
¶ Der ſtañ reucht wol vñ iſt ſieſz
die wurczel iſt lang vñ rot an der
farb / vñ iſt ala dick als ain finger ˖
die groͤſſer hat ain ſcharpfẽ ſtanñ
vnd zwayer arm lang / der ſtaiñ iſt
irwendig hol / vnd hat lan ge ble⸗
ta ſgeleich der ochſzen zungen ˖ die

book/0121_2R/
wurczel iſt auſzwendig ſchwartz
vnd inwendig weiſzfar vñ klebe⸗
rig ˖ ¶ Platearius die wurczelge⸗
ſtoſſen vnd douon getruncken be
nimet auch das blůt ſpeyen ¶ Jit
diſe wurczel geſtoſſen vnd geleei
auff die zerknüſten gelider hailt
die zehand˖ ¶ Plinius ſpricht das
onſolida maior habe alle tuge
die dann hat cerifol das iſt kyi
beln / vnd das kraut von der conſo
lida maior hat alle die tugent din
die wurczel an ir hat ˖ ¶ Jtem dn
wurczel vnnd auch das kraut t
ſtoſſen vnd gelegt auf die ſchw
czen blatern geleich ainẽ pflaſtf
geuhet auſz den ayter / vnnd zeude
domit auſz geliebert blůt das v
ſtoſſen von fallen od̉ von ſchlef
ſich erhaben hat ˖ ¶ Die klein ct
ſoida geſoten mit mulſa rgnif
die leber ˖ ¶ Jtem ain mulſam ẽ
alſo / nym acht tail w aſſeea vnẽ
das vierttail hoͤnigs vnnd iſcf
darunder die klein walwurcz
bletern vnd wurczeln od̉ pas
wilt do dich dañ diſes baͤch vn
weiſet vñ thů auch diſe hreü di
dñ hauffen vnd laſz dae ſtuckſ t
tmit ainand̉ / der tranck it faſt g
er lungen vnnd auch der lebe
¶ Von diſer wurczel getrunc
mit wein ſtillet den frasẽ irẽ fl
ie wurczel gekewet benimet f
durſt

book/0122_1L/
ſtitter ſporen
Das zcvi Capitel
Onſolida regalis latine ˖ ˖
¶ Die maiſter ſprechẽ dz
diiſe blůmẽ ſind hacſz vnd
auch truckner natur vñ ha ben vil
tugent an in ¶ Diſe blů mẽ geſtof
ſen zů buluer vñ darund̉ gemiſcht
roſen waſſer / diſes waſſer dienet
faſt wol den augen dariñ geſtri
chen / vnd benimet die roͤte dariſ
¶ itters blůmẽ drei in iunckfra ⸗
wen wachſz gewürcket vñ an den
halſz gehenckt vnd domit ſant oti
lieu ain meſz gefrümet od dre ala
můſen vmb iren namen geben od̉
drei pater noſter andaͤchtigklichẽ
gebetet / oder diſe drei gotes dienſt
aile gechan / ſeine augen beleiben
geſund die weile der menſch leben

book/0122_2R/
vnd wañ dich dunckt deine augẽ
breſthafftig wer den ſolt du diſes
wachſz bei dir halten drei tag mit
der obgeſchribnẽ bůſz ¶ Jtem diſe
blůmen alletag angeſehen den ſel
bigen tage komet dir kain augen
weetu mb / vnd etlich nemen diſer
blů men ain büſchelin vnd henckẽ
ſie v̉ber die tür der ſtuben o der ka
mern auf dz ſie darein ſehen mügẽ
diſe blůmẽ hat die lieb iunckfcaw
otilia ſunderlichen in eren gehabt
douon inen dann ſolicher gewalt
komen iſt ˖

book/0123_1L/
Bornwutc
aas cvii Capitel
Ardo benedietüs ˖grece eri
gion ſiue erigirõ vel ſedů
vel ſenicion vel entricomõ
vel ſenacion ˖ arabice xhoſeam vel
anchancidam ˖ ¶ Der maiſter a
lienus in dem ſechſzten bůche ge⸗
nant ſimplicium farmacorum / in
dẽ capitel cardo benedictꝰ ſpricht
das diſes krauts natur ſei auftůn
die verſtopfftẽ gelid̉ im leib durch
tringet / vñ machet auch gar wol
harmen ˖ ¶ Diaſcorides in dem ca⸗
pitel ſedum id eſt cardo benedict ꝰ
ſpricht das diſes kraut wachſz auf
den daͤchern vñ auch in den felſen
vñ hat gruͤne bletter die ſind dick
faiſzt vnnd auch grob / diſe bleter
ſind kalter natur ¶ Von diſen ble
tern gemachet ain ſaͤlſſe vnd dar⸗
under gemiſcht ſieſſen wein vnnd
das auf dz zerſchwollen gemaͤcht
gelegt ſeczet bald die geſchwulſt
¶ Jtem was boͤſes an dem aftern
waͤre das hailet diſes geleich ˖

book/0123_2R/
tingel bomen
Das rcviii tapc
Aput monachi ſiue capt
rus latine ˖ greee kynollñ
ton ˖arabice hapar ˖ / ¶
dem buů ch genant circa inſtansif
dem capitel capar ꝰ ſtat geſchi
das diſes ſei haiſz vnd trucken
dem andern grade ˖ die rinden wi
czeln bleter vnnd blůmen dieneit
alle in der ercznei ˖ die rin dẽ ſol mã
ſamlen an dẽ angaͤnden des mayen
vnd ſol die auff hencken vnnd die
laſſen dorren ˖ die rinden ſind fünf
iar gůt ˖ die blůmen ſollẽ geſmelt
werden ſo ſze noch in den knoͤpffẽ
ſind / wenn wañ ſie ſich auſzbraitẽ
ſo ſind ſie nichts wert ˖ diſe blůmẽ

book/0124_1L/
ſol man baiſſen mit ſalcz vmnnd fle
hin legen die ſind auch czway iar
gůt ¶ wSie ſtercken den magen vñ
machen luſt czeeſſen ˖ / ¶ Die boͤſe
feuchtikait in dem magen verzerẽ
diſe blůmẽ ˖ ¶ Den erkalten magẽ
machen ſie warm ¶ Die rind hat
gar groſſe tugent an ir / wann ſie
durchtringet vnnd verzeret boͤſe
feuchtikait ¶ Die rinden geſotten
in wein vñ den getruncken iſt faſt
gůt den leberſüchtigen ¶ Das bul
fer võ den rinden gemiſcht mit fen
chel ſamen ſafft vnnd den gethan
vnder wein vnd ain wenig oͤle vñ
das geſotten bis es dick wirt / vnd
daenach thů darzů wenig wachſz
vnnd mach darauſz ain ſalbe / diſe
ſalb iſt gůt genüczet auſzwendig
an das milcz geſtrichen / des gelei⸗
chen auf den erkaltẽ magẽ ˖ ¶ Den
ſafft von bletern in die oren gelaſ⸗
ſen toͤtet die würm darinn ¶ Der
wirdig maiſter Auicenna ſprichet
das die rinden gebulfert vnd auf
die boͤſen faulen blateren geleget
hailet ſie ˖ ¶ Ain kriſtiere gemacht
von dem ſafft des krautes vnd der
wurczeln iſt faſt gůt genüzet den
lamen gelidern

book/0124_2R/
Dunclszungen
Das ccir Capitel
Jnogloſſa grecs ñgua c⸗
nis latine ˖ / ˖ ¶ Die maiſter
ſprechent das diſes ſei ain
kraut vnd geleichet der wegbeaitẽ
allain cinogloſſa erhabne bletter
hat geleich ainer hunds zungen ˖ /
¶ Diſes kraut iſt kalt vnd truckẽ
an dem andern grade ¶ Vnd man
braucht es zů geſchweren in de m
mund vñ zů andern boͤſen hiczigẽ
blatern an welichẽ ende die waͤrẽ
an demleibe ˖ ¶ ůinogloſſa geſotẽ
in waſſer vnd domit gebadet beni
met die gailikait võ dem menſchẽ⸗

book/0125_1L/
¶ Jtemnyme hunds zungen mit
ains iungen friſchẽ hunds herczẽ
mit ſeiner můter genãt matrix / vñ
diſes leg wo du wilt ſo ſamlẽ ſich
alle die hund die do ſelbẽ ſind vñ
ſo man diſz leget vnder ſein groſſe
zehen ſo ſind die hund all ſchwei⸗
gen vnd nit belleu / vñ biſt du diſz
binden an des hundes halſz ſo iſt er
ſich vmbwerffẽ dicker mal ſo lãg
bis er czů der erden fellt als waͤr er
tod / ſpricht Albertus de virtutib
hecbarum
ſtiten baum
Das cCapitel
bmmg Jtonia latie ˖ arabice cufa
u Der hochgelert wirdig
w maiſter Auicẽna in ſeinem
and̉n bůch in dem capitel citonia
ſpricbt das diſefrucht ſeie kalt an

book/0125_2R/
dem erſten grade / vnd trucken
de m anfang des an dern / vndir
tur iſt ſtercken vnd kreffiigenog
kraut nüczt man in der erczn i ˖ d
ſafft v küten iſt faſt gůt gertr⸗
aſmaticis das ſind die ain kure
ate m ha ben / vnd benimet dz blr
ſpeyen ¶ Die keren von kůien ge⸗
legt in waſſer vnd mit diſem waſ
ſer gegurgelt in der kelen benimer
ſauinantiam das iſt ain geſchwr
in der kelen ˖ / ¶ Di es waſſer von
den keren in dẽ munde gehalten de
nymtt den durſt vñ hailet die vr
wunten zungen / vnd kuͤlet den hi
czigen magen ˖ ¶ Diſes waſſtr võ
den keren der kütẽ benimet des ma
gens aufſtoſſen vnd das brechen
vnd ſterckt den magen / vñ macht
wol dewen ˖ ¶ Ain latwergen gi˖
macht von küten krrftiget allege
lider des menſchen /vñ benimet n
natürliche hicz ¶ Plateariusai
tranck gemacht von küten vnnd
den genüczt des abents bringtluſt
zeeſſen / vnd benimet die truncken
hait˖ ¶ Der maiſter rabbi moyſes
ſpricht weliche fraw kůten iſt g
braten die machet froͤliche kintet
vnnd komet geruͤwigklich czů t
geburt ¶ Plinius küten gebraten
vnd die geeſſen nach dem ymbiſ
machen ain froͤlich geblͤte vnn
ſtercken das hercz ˖ ¶ Der maiſla
Serapio in dem bůch Aggrcg
ris in dẽ capitel cufa id et citoni
mit bewaͤrung diaſcoridis ſpic
das kutten faſt g ſind genui

book/0126_1L/
dem agen / vñ machen wol haͤr⸗
men / vnnd ſind alle zeit beſſer ge⸗
braten oder vermenget mit andern
dingen dann rohe ¶ Jtem kütten
genüczet benemen vomitu m das
iſt das brechen oben auſz oder des
magen auffſtoſſen / we m das ge⸗
faͤrde waͤr der laſz im küten braten
vnnd die mit hoͤnig eingeno men /
hilfft faſt wol ¶ Jtem das feucht
võ den kernen gemiſcht mit zucker
vnd das gehalten in der kelen oder
in dem mund hailet die verwuntẽ
kelen / vnnd benimet die ſcherpffe
der zungen / vñ feuchtet den mund
vnd verzeret den durſt ˖ ¶ Jtem in
allen kranckhaiten ma g man niü⸗
czen diſe frucht vnd ire latwergẽ
wañ ſie bringen dẽ herczen groſſe
krafft / vñ benemen alle vnnatür⸗
liche hicz / vnnd machen dem men
ſchen friſchſz geblͤt / vnd ſtercken
das hercz vnd alle gelider des leibs
¶ Jtẽ in kranckhait des gedaͤrmes
genannt colica ſol man kütten nit
nüczen wañ ſie ſtopffent ˖ ¶ Auch
ſind kůten nicht gůt zeenüczen in
kranckhaittẽ des fiebers in den mã
ſtůigͤng begereniſt ˖
dtei
Das ci Capitel

book/0126_2R/
Ardo latine ¶ Der maiſter
Plinius in ſeinem bͤch in
dem capitel cardo ſpricht /
das der ſind zwayerhand / ainc iſt
lind / die ander ſticht / vñ ſnd bcid
haiſſer natur / ir hicz iſt gͤhe vnd
erligt doch bald / wann ſie entſtat
von der erden / vnd das kraut wa
chſzt võ dem ſchwaiſz der erden / vñ
der ſchwaiſz iſt auch ſtechen / wañ
wie der ſchwaiſz auſz dem menſchẽ
gat vñ im greiſelt zwiſchen fel vñ
flaiſch ſo er in aͤngſten iſt ˖alſo tůt
auch dus ertrich / wann es macht
klaid̉ von ſeinem ſchwaiſz die den
aenſchen zerren vñ ſtechen ¶ Jtẽ
zſtel als ich geſaget hab das der
ſt ain tail lind vñ ain tail ſtechen
die baide kreütter ſind nit nücz ſ
eſſen / wañ wer ſie ͤſ dem machi f

book/0127_1L/
ſie ſein blůtt kranck vnd důñ / vnd
vraͤchten dem nenſchẽ boͤſe feuch
tung vñ vnraine / vñ w ürde douõ
vnkrefftig ˖ ¶ Jtem die diſteldie
man nennet fehe diſteln haben et⸗
was kuͤle an in ¶ Das waſſer do⸗
uon diſtillieret iſt gar nücz wer dẽ
ſtechen het in den ſeiten ˖ ¶ Des ge
leichen die kͤaüer douon neüne ge
nüczet auff ain male ˖ ¶ Welicher
alſo groſz ſtechẽ het in dem leib dz
ainen bedeucht douon ſterben der
neme fehe diſtel kraut vñ ſelbe aĩ
wenig mind̉ vñ ſtoſz die vñ iſch
darund̉ des waſſers võ fehe diſtel
vñ ſiede dz viertail ein / vñ ſchlach
es durch vnd mach es ſieſz mit zu⸗
cker vnd trinck das ſo in dz ſtechẽ
ankomet es vergat on zweifel ˖

book/0127_2R/
Jteiengcr yeiebet
Das cii Capuci
Amepitheoſ vcamepiſf
grece ˖ arabice hamethe
latie rcula minor ¶
maiſter Serapio in dem bůch ñ
gregatoris in dem capitel ha
tis ſpricht das diſe⸗ krauit wack
auff der erden / vñ braitet ſich w
vmb / diſea kraut ſol geſamelt ñ
den mit de m ſamen ſo er zeittig ſt
¶ zalienus in dẽ achtenden bů ẽ
genant ſimpliciu m farmacoaift
in dẽ capitel camepitheos ſpric
das diſes ſei haiſz an dem andebf
grade vnd trucken an dem dritieſ
¶ Diſes kraut dienet faſt wolf
boͤ ſen blatern vnd geſchwern f
ſanderlich den zerſch wollẽ brüſit
die in inẽ aytter haben / das kreiẽ
mit dem ſamen geſotten in waſfñ
vnd darauff gelegt geleich aintf
pflaſter ˖ ¶ Platearius diſes kre
geſtoſſen vnnd darauſz gedruc
die grůſe vnnd die gemiſchet
caſſia ſiſtel vnd des genüczt ſe
quintin bringt ſenfft ſtůlgaͤng
tweibet auſz dem menſchen die mt
laucolei das iſt die irdiſch feuͤ
tunge ˖ ¶ Die wurczeln von diſi
kraut iſt gůt dem geliſüchtigen d
tag nach ainander douon ge if
ccrirrrroc
das ingegebẽ bringt ir ire feuců
tange ge nant menſtruum ˖ ¶ Pi
nius diſes krautt gelegtt in wͤf

book/0128_1L/
zehen tag alſs das es faule dariñ /
vñ darnach den wein geſotẽ dz er
gar einſiede darnach ſol diſz kraut
urchgeſtrichen werdenn geleich
inem pfeffer / vnd darnach dlſen
urchgeſtrichẽ brey miſchen mit
aumoͤle vnd wachſz / vñ darauſz
inach ain ſalben / di ſe ſalbe dienet
wool den boͤſen lebern vnd milczen
suſſen daran geſtrichen ˖ ¶ Diſes
kraut gebuluert vñ gemiſchet mit
hnig vnd alſo nuͤchtern geniüczt
toͤtet die würme in dem bauch vñ
rribt ſie auſz ſterclich ¶ Diſz kra⸗
at vnd hirſzzungen in wein geſotẽ
iſt gůt wid̉ beſtopffung lebern vñ
nilczes vñ wider die gelſucht / vnd
iſt auch faſt gůt wid̉ den ſtain der
nierẽ vñ blaſen ſpricht Plateariꝰ

book/0128_2R/
oibeln
Das cii Capitel
¶Epe latine ˖ grece bulbus ˖
arabice baſal ˖ ¶ Der mai⸗
ſter Diaſcorides in dem ca
pitel bullus id eſt cepa boſchreibt
vns vñ ſpricht dz der ſind z wayer
hand / die aine ſind rot von farbẽ
die anderen weiſz ˖ vnd ſpricht das
zwibeln ſind haiſſer natur / vñ ma
chen die kelẽ ſcharpff rohe gecſſẽ
vnnd er heben den magen ¶ Jtem
zwibeln ſind gůt genüczet ydropi
cis dz ſind die waſſerſüchtigẽ die
von kelte komet / wann ſie zertren
nent die geſchwulſt ˖ ¶ Jtem zwi⸗
beln mit hoͤnig gemiſcht benemen
den ſchmerczen des boͤſen magens
¶ Die maiſter ſprechẽ dz der men
ſch nicht vil zwibeln eſſe / wañ ſie
ſind den gelidern ſchade / vnd trück
nent ze faſt die feuchtũg des leibs
¶ Galienus in dem ſibenden bůch
genannt ſimplicium farmacorum
in dem capitel cepa vnd Gerapio
ſprechẽ das zwibeln ſind haiſz ma
chen an dem vierdẽ grade ˖ ¶ Jtem
zwibeln eczent auff die feuchtbla
teren die mit eſſich gemnſchet vnd
darüber geleg ¶ Jtẽ welcher mit
zwibeln beſtreichet die kalen ſtatt
ſo machet es doſelbſt har wachſzẽ
¶ Serapio ſprichet das die roten
czwibeln faſt ſter cker ſind an irer
natur dann die weiſſen ¶ Platea
rius ſpricht das zwibeln waichen
den baucb /vnnd bringenn durſt ˖ /

book/0129_1L/
g¶ Der ſafftc gemiſchet mit hoͤnig
vñ die duncklcri augen auſſen an
domit geſch mieret machet ſie klar
vnd hübſch ¶ Jtem zwibeln gemi
ſchet mit ſalcz vñ auff die warczẽ
geleget hailet ſie von grunde auſz ˖
¶ Jtẽ zwibeln geſtoſſẽ mit eſſich /
n d die maledeyet haut domit ge
waͤſchẽ benimet die vnrainẽ haut
vnd machet ain glate haut ˖ ¶ Pli
nius ſpricht das zwibeln ze vil ge⸗
eſſen blaſen den bauch auff vnn d
bringen wind ¶ Jtemzwibeln die
ſind dem magen ſchad vnd bringẽ
vnluſt ¶ Jtem zwibeln geeſſen be
nemẽ den boͤſen gerauch des mun⸗
des ˖ ¶ Der ſaft von zwibeln in die
naſzlͤcher gelaſſen purgieret das
haubt ˖ ¶ Jtem zwibeln gemiſchet
mit hoͤnig vnd rauten vnnd ſalcz
yegklichs geleich vil vñ diſe ſtuck
mit ainander geſtoſſeu vnd warm
gelaſſen in die oren benimet ir ay
ter vnd ſchwerẽ ˖ ¶ Jtem colericis
das ſind die do võ natur haiſz vñ
trucken ſind den iſt zwibel ſchade /
wdann ſie douon ye dürrer vnd hi
tziger werden / aber flegmaticis dz
ſelb ſind die die do kalt ſind võ na
tur den dienẽ ſie wol zů allen zeitẽ
vnd verzerẽ in in die vberflüſſige
feuchtung ˖

book/0129_2R/
Coriuncler
Das cini Capt
Oriandrũ latinc ˖ greee t
rion vel coiamũ ˖ arabnññ
⸗˖acrrrrrr⸗
coriandrr beſchreiben vns die m
ſter vnd ſprechen das coriandtſ
haiſz vnnd tucken an dem ander
grade ¶ auicenna vñ Diaſeorid
ſprechẽ das es iſt võ kalter na
¶ Den ſamen nüczt man in d̉ erſ
nel vnd der weret zwday iar vnutt
ſert an ſeiner natur ˖ ¶ Der wicdig
naiſter auicẽna in ſeinem antern
hůch in dem capitel coriandr ſpi
cht das coriander gůt ſei den haiſſt
geſchweren vñ ſunderlichen ainr
blater gehaiſſen carbuuculꝰ das

book/0130_1L/
iſt ain blater die iſt ſchwarcz vnd
faſt gifftig vnd geleichet der peſti
lencz / vnd geliczert geleich ainem
karfunckel ſtain den eingenomen
mit eſſich vnnd roſen oͤle oder mit
hoͤnig ˖ ¶ Coriander iſt gůt verti⸗
gineſis das iſt der ſchwindlſig des
haubtes die do komet võ der fleg
ma vnd melancolei ˖ ¶ Diſer ſame
iſt auch gů tt genüczet epilenticis
das ſind die die den fallen dẽ ſiech
tagen haben ¶ Aber doch ſol man
ſich diſes maſſen das des nit ze vil
genüczet werde / wañ er iſt ſchaͤd⸗
lich geleieh dem bilſen ſamẽ ˖ ¶ Jtẽ
toriander iſt boͤſzlich ze verdewen ˖
¶ Coriander gedoͤrret vñ gebaiſzt
oder vberzogen mit zucker vñ alſo
genüczet ſtercket den magen / vnd
nachet ain wolriechenden mund
¶ Plinius coriander geſtoſſen vñ
gemiſcht mit hoͤnig vnd roſen oͤl
vñ die geſch were do mit beſtrichẽ
n dẽ gemaͤchte hailet ſie zehand
Coriander benimet frawen ge⸗
luſt genant coitũ / vnd die materi
ea mañea ſa men genant ſperma⸗
ſica wirt durch in gemindert / vnd
ſpricht Auicenna das coriander iſt
bnemen die machte des mannes
kamen den es iſt vertrucken / vnnd
enimet auch die auffreckung des
inañes růten genãt erecio virge ˖
l Jtem welicher ſich gebrauchet
es ſafftes von coriander auff ain
biertail ains pfundes der wirt alſo
keanck vñ on maͤchtig vñ traurig
s darnach zebeſorgẽiſt der tode

book/0130_2R/
vnd darumb ſol des gar wenig ge
nüczet werdẽ od̉ gar nichtz ¶ Se⸗
rapio in dem bůch Aggregatoris/
in dem capitel daybora genant co
tiandru m ſpricht das corian der be
neme den tampff der auſz dẽ magẽ
auf ſteiget in das haubt / vnd dar
umb mügẽ die do beladen ſind mit
der fallende ſucht den wol nüczen
in der koſt / wann die vrſach d er
ſuchte iſt das ſie ko met von dem
tambffe des magens der alſo arff
ſteiget in das haubt ¶ Diſer ſ ene
ſol nit rohe geeſſen wer dẽ die me⸗
nig wann er iſt ſchadlich dam ge⸗
bluͤte / aber gebaiſzt mit eſſich vnd
vberczogẽ mit zucker mag man in
wol nüczen ˖ ¶ Jtem das kraut iſt
gancz nichts zebrauchen vmb desi
boͤſen gerauches willen den es in
im hat / wann der gerauch iſt de mi
haubt ſehaͤdlich ˖ ¶ Jtcz coriander
mit eſſich gebaiſſet vnd nach demi
eſſen genüczt iſt gůt wid̉ der tam⸗
pfe aufſteigungin dz haubt ¶ Jtẽ
coriander mit eſſich gebaiſſet rnd
gebuluert mit wegbraite ſafft ge⸗
nüczet iſt gůt wider den blůtgant
der naſen ˖ / ¶ Jtem coriander ſafft
mit eſſich ver mengt iſt gůt zekuůlẽ
ſant Anthonius feür Platearius˖

book/0131_1L/
d̉eb teyel
Das cv Capitel
cHeyri arabice et grece / ˖
¶ Der maiſter Serapioĩ
dem bůch aggregatoris in
dem capitel cheyri ſpricht das diſz
gewaͤchſz od̉ kraut mangerlai ge⸗
ſtalt an im hab vñ ſunderlichẽ an
der lͤnmen / wañ der blůmen ſind
etlich weiſz etlich gele / vnd etlich
ha ben zytrin farben / vnd weliche
blůmen cytrin farben haben ſind
die beſten / vnd ſind beſſer genüczt
in der ercznei deñ die andern ¶ Et⸗
lich maiſter ſprechen das diſe bl
men geleichẽ arirer farbe den fey
eln vñ auch an der geſtalt / vñ diſz
iſt die vnd̉ſchaid vnd̉ diſen feieln

book/0131_2R/
vnd andern wolriechenden ſ f
dann etlich wiechen des tages
des nachtes /etlich eiechẽ des f
tes vñ nit des tages dz ſebigiſ ꝰ
diſe feieln cheyri genant / ¶ ꝰ
ſo ſprechẽ ettlich maiſter dar k
gelbe feieln geleichẽ den feye f
irem gerauch / vnd dr ſelbigẽ ſt
etlich weiſz / vñ etlich gele vn
den wir hie ſagẽ das ſelbe ſn ẽ
gelben / vnd die riechet des i
tes faſt wol ¶ Dſer feieln u
iſt hiczigen vnd trucken ma
vnd ſubtilierẽ ˖ ¶ iſeblůme
nüczet man in der ercznei vnẽ t
dz kraut noch die wurczel ¶ k
blmen geſoten in waſſer u
getruncken treibt auſz ſecunf
das iſt die ander geburt ¶
alſo genüczet treibt auch andẽ
totten geburt ¶ Diſe blͤmen t
ſtoſſen vñ den ſafft gelaſſenin
augen benimet die boſu flecf
dariñ ¶ Von diſen blͤaen ſ
nit trincken die frawẽ die mit
dern gand wañ die kinder d
ſchaden enpſiengẽ / wañ es bt
frawen feuchtigkait genan
ſtruum / es waͤr da ſach dao
geſchaͤhe ſo die frucht tod y
oder das die fraws komẽ wareẽ
auff das zil der geburt / od̉ das
fraw waͤr in groſſer ſchwaͤco
bait ſo mügen ſie wol trincken
diſen blůmen auf dz ſie got dk
ee erloͤſe ¶ Jtẽ das ſaft on di
kraut mit hoͤnig vermenm iſtkt
wider die blattern an dem i

book/0132_1L/
genant lcola ˖ ¶ Jtẽ diſes krauts
ỏle vermiſcht mit leinͤl iſt die we
tagen des milczes ſtillen / vnnd iſt
die hertigkait des milczes waichẽ
erapio ˖
Derco gepan
Daa cvi Capitei
rdiaea latie ¶ Die ma⸗
ſter ſprechen dz diſz kraut
ſei haiſz vnd trucken an dẽ
andern grad ¶ Diaſcorides ſpricht
das cordiaca hab in ir tugent cze
ainigen vnd zewaichen den leibe
lnwendig ˖ / ˖ ¶ Diſes kraut nüczet
man in d̉ ercznei ¶ Jtẽ diſes kraut
geſoten mit reiniſch koͤle vnd das
geeſſen bringet dem magen ſenfti⸗
¶ng/ vnd macht domit wol dewã

book/0132_2R/
¶ Platearius diſz kraut geſtoſſen
vnd den ſafft genüczet benimet dz
wee des herczen vnd machet dem
herczen gůt geblͤt ¶ Diſes kraut
iſt gůt dem zittrenden herczen das
geſtoſſen vñ den ſafft beraitet mit
zucker vnd den nuͤchtern eingen o⸗
men ¶ Jtem diſes kraut geſtoſſen
mit ſeiner wurczel vnd das gelegt
auff die bruſt benimet den zwang
an dem herczen / vnd machet auch
alſo genüczet ain reümige bruſt ˖ /
¶ Jtem wem der krampff gefaͤrd
waͤre der nücze diſes kraut mit hoͤ
nig waſſer genãc mulſa er geniſzt˖
¶ Was mulſa ſey findeſt du ĩ dem
capitel conſolida maior ˖ / ˖ ¶ Diſes
kraut geſtoſſen vnd auff das ge⸗
lide gelegt do ſich erhaben hat der
krampff es vertreibt den on zwei⸗
fel ¶ Der maiſter Jſaac ſpricht dz
diſes kraut faſt nücz ſei den la men
gelidern die domit gewaͤſchen / vñ
den ſaft daran geſtrichen ¶ Diſes
kraut geleichet an ſeiner natur der
nachtſchaten in aller irer tugent /
aber nit herwiderumb das krauto
nachtſchaten geleichet dem hercz⸗
geſpan / wann nachtſchatten hat
tugendt an ir die herczgeſpan nit
hat / aber doch ſprechẽ die maiſter
wo man herczgeſpan nit gehabẽ
mag do mag mã nemc an irer ſta
ſolatrum das iſt nachtſchaten ˖

book/0133_1L/
Coten
Das cvii Capitel
lſtus grece rr latine ˖ ara⸗
bice hoſta ˖ / ¶ Serapio in
dem bůch aggeegatoriſ in
dem capitel hoſta genannt coſtus
ſpricht das diſz ſei ain wurczel / vñ
der iſt dreierhande / aine komet auſz
dem lande arabia vnd die iſt weiſz
vnd leicht / vnd hat ain gůten ge⸗
rauch ˖ Die an der komet auſz dem
lande india vnnd die iſt ſchwarcz
Die drit komet auſz dem lande ſiria
vnd die hat ain farbe geleich dem
buchſzbaumẽ holcz / die beſte vnd̉
den dreien iſt die die do komet auſz
dem lande arabia / darnach die do
ko met auſz dẽ land india / darnach
die auſz dem lande ſiria ¶ Jtẽ Se⸗
rapio ſpricht das diſe wurczel in

book/0133_2R/
manigen weg gefelſcht erd f
der wurczel genant enula caſꝰ
na dz iſt alant wurcz vñ die wt
vnder diſe gemiſchet ſo ſie düiſñ
¶ Der wirdig maiſter Auiceꝰ
in ſeinẽ and̉n bůch in dem capſiſ
coſtus ſprichet das die ſei haiſ f
de m dritten grade / vnd trucken
dem andern ¶ Jn dem bůch ů f
inftans beſchreibẽ vns die maiſſẽ
vnd ſprechen das diſe wurczců
nant coſti die komen auſz arai
werden genüczet in der apotec
vnd die ſind die beſtẽ alſo daf
ſich nit czů buluer machen laf
weñ man ſie brauchet / diſe bel ñẽ
vnuerſeret zehen iar an irer nalf
¶ Difcorides coſtus geſtoſſen t
buluer vnd gemiſcht mit bauf
vnd den leib domit geſchmiert iẽ
nimet febrem von dem vierdẽ tz
genant quartanã ¶ Aurh iſt dicn
alſo genüczt gůt denen die dae
gicht haben in den fͤſſen oder at
derſzwo an dem leib domit die
ſalbet / wann eszeuhet auſz die ſc
chtung von dem grunde / vñ erw
met die gelider ¶ Die wurczel
wein genüczt treibt auſz dẽ bau
die braiten würme ˖ ¶ Plateari
die wurczeln geſtoſſen vnd e
ſchet mit hoͤnig benimet die fleo
von dem antlicz ſich domit geſẽ
mieret ˖ / ˖ ¶ Der maiſter Auiceñ
ſpricht das coſti ſind allen gelid
des leibs gůt ſo ſie er kaltet ind i
mag man ſie zů brauchen ˖ ¶ Dif
wucczel gelegt in wein vñ doif

book/0134_1L/
getrũcken meren den gelaſt der vn
keüſchait Diſe wurczel iſt gůt d
erkalteten můtter genant matrit
domit gebadet oder gebaͤet vnden
auf vñ die mit wein elngetrunckẽ
¶ Plinius ſpricht dz diſe wurczel
faſt gůt ſei geſotẽ mit gebraͤntem
wein vnd die la men gelider domit
beſtrichen wann ſie durchtringet
die lenden / vnd wermet die ſelben
geider feſtigklich ˖
Dirz lchvam
Das cvii Capitel
Eruibolitus latine ˖ ¶ Die
maiſter ſprechen das hirſz
ſch wanñ ſeie kalter n atur /
vnd iſt dem menſchen ſchaͤdlich ze
eſſen vnnd auch dem vihe ¶ Jtem
hirſſch w iñ gekewet vnd domit
beſtrichen do die ſpynn geſtichet
hilfft fait ol¶ Hirſzſchwaiñ ge
leget auff ain hiczigen ſchaden an
em leib von was hande der waͤre
euhet groſe hicz auſz ¶ Weliche
kraw hirſzſchwanñ aͤſz die mit ainẽ
inde gienge die wrde des kindes
brig mit ſchadẽ ires leibs ¶ Wer
ccrcrrcrrrrrt
hirſzſchwanñ nuͤchtern geeſſen be⸗
nimet die dunckelhait der augen /
¶ hirſzſchwaiñ gekewet vnd dz
af die zerſchwollen hoden geſtri
en benymet do die geſchwulſte
ouon / ¶ Weliche fraw waͤre n
indes arbaite die neme hirſzſch⸗
yaiñ als groſz als ain aͤrbiſz vnnd

book/0134_2R/
kewe das halb tal vnnd mit dem
andern halben tail vmbſtreich ſi
den nabel ſo gewiñet ſie das kinde
bald vnd on groſſe arbait ˖ ¶ Hie
iſt zewiſſen das ſich ain yegkiche
douor huͤte die ſchwanger ſei das
ſie der nit eſſe noch ſich domit be⸗
ſtreiche es waͤr dañ an derzeit der
geburt anders es entſtuͤnde douẽ
groſſer ſchade ˖
Bücwurcz
Das cia Capitel
iaſ

book/0135_1L/
kiſpula arabice et grece ˖
latine herba cancri ¶ Die
maiſter ſprechent das diſz
kraut ſei feüriger natur vnnd hat
doch ain kͤle an ir ˖ / ¶ An welichẽ
menſchẽ bͤſe toͤttliche feuchtung
entſtat an welichen enden ſeines
leibs das ſei vnd ſunderlichẽ wid̉
das fraiſſam vñ weetagen in den
fnſſen der ſelbig ſol blůtwurczen
kraut all zeit eſſen ſie vertreibt im
ſoliche feuchtunge ˖ ¶ Diſes kraut
geſoten in wein vñ den getrunckẽ
benymet das fieber quartan / alſo
das er den trincke czwů ſtund vor
hin ſo in beduncket das fieber an⸗
komen iſt / vnd diſes ſol do geſche⸗
hen fünff mal nach ainander ſo dz
fieber ko met ¶ Wem dao gegicht
taſt wuͤtet in dem leib der brauche
diſea kraut in wein im wirt bas ˖ / ˖
¶ Welicher das haiſz fieber het in
dem magen der ſol diſes kraut ſch⸗
neiden in wpein vnd den wdarm ma
chen vnnd alſo warm trincken es
hilftt on zweifel ¶ Diſz kraut brau
chet ma n in der ſalbẽ genant mar
ciaton / vnd iſt gůt für alle kranck
hait die diſe yeczgenante ſalbe be⸗
ruͤren iſt ˖
wVulltaut
Das crCapitel

book/0135_2R/
Andela ſiue tabarbai
latine ¶ Die maiſter ſf
ocrrrrr
kalter vnd truckner natur ¶ Dif
kraut iſt gůt gekochet mit andf
kveütern in flaiſch oder beſandit
gemuͤſz /vnd das geeſſen benyñ
alle kranckhait des herczẽ ¶ Jie
für die haiſere in der kelen odi ff
der ſtiuñ vnd der do mit vol ſt vn
die bruſt der neme wlkraut v
fenchel vnnd ſieſzholcz yegklchs
geleich vil vnd ſiede die in waſſit
oder in gůtem wein vnd ſeihe dat
nach dz durch ain tůch vnd miſch
darun der zucker vnd trinck das es
hlffet ˖ ¶ Platearius diſes knart
geſtoſſen zu buluer oder gebinet

book/0136_1L/
zů bluer vnd das geſtrewt in die
wunden eczet auſz das faul flaiſch
¶ Jtem diſes kraut geleicht in ſei
ner tugent der oſterlucy vnd ſun⸗
derlichen das buluer douon ¶ Jtẽ
diſes krauts ſafft mit piretro ver⸗
menget vnd den munde domit ge⸗
waͤſchen iſt gůt wider die zaͤn we
tumb ¶ Jtem diſes krauts bleter
mit eſſich vermenget vnd gelc get
auff ain verbrẽnet gelide es hailet
¶ Jtem diſes krauts blů men mi
egbraite ſamen od̉ kraut geſota
vnd auf die feuchtblatern geleg
dalet den fluſz der fechiblatern ˖ /
vre
das cri apitei

book/0136_2R/
Jpreſſus arabice grece et
latine ˖ ¶ Der wirdig mai⸗
ſter Serapio in dem bůch
Aggregatoris ſpucht das die ble⸗
ter von cipreſſen die rinden vñ die
nüſz douon genüczt werden in der
ercznei ¶ Auicenna in ſeinẽ andern
bůch in dem capitel cipreſſus ſpri⸗
chet das der ſei haiſz an dem driten
gtade / vnd trucken in dem andern
geade ¶ Die nüſz von der cipreſſen
ſind ſtercker an irer krafft dañ die
bleter ¶ Die bleter geſotẽ in eſſig
vnd auff die wunden gelegt eczet
auſz das faul flaiſch vnd rainiget
die ¶ Vnd auch alſo getruncken
ſo benymet er diſſuriaz das iſt den
kalten ſiechtumb ¶ Jtem die nüſz
von cipreſſen ſol man ſtoſſen alſo
friſch vñ man ſol auch die do tůn
in wein vnnd den alſo getrunckeni
das be nymet aſimã das iſt dz blůt
ſpeyen ˖ ¶ Jtẽ die nuſz von cipreſſẽ
geſtoſſen vnd auch gemiſcht mit
feigen vnd darauſz gemacht ainẽ
taig diſer taig benymet den wolff
vñ auch polipũ das iſt ain flaiſch
das wachſzt an der naſen dacüber
gelegt geleich ainẽ pflaſter ¶ Jtẽ
ain pflaſter gemacht von den ble⸗
tern vñ von den nuſſen iſt gůt den
die do zerbrochen ſind in dem leb /
das darauf gelegt ¶ Auicenna in
ſeinem and̉n bůch in dem capitel /
cipreſſus ſpricht dz die nuſz gelegt
ſn wein vnd douon getruncken be
memen das keichen vnd auch den
altẽ hůſten ˖ ¶ Jtẽ von den bleterni
i iz

book/0137_1L/
getruncken mit wein iſt gůt dya⸗
beticis das iſt denen den der harm
entgat vber iren willẽ ¶ Auch des
geleichen ſo iſt der wein gůt ſtran
guirioſis dz iſt die do mit not troͤ⸗
pflingen harmen ˖ / ˖ ¶ Platearius
ſpicht dz oie rinden von cipreſſen
faſt gůt ſind calculoſis die do ge⸗
ftoſſen vñ das buluer eingenomẽ
mit raͤtich waſſer treibet do dẽ ſtaẽ
auſz den lenden vñauſz der blaſen ˖
wicler galgan
Das crii Capitel
perus latie ˖grece eriſcp
tron ˖ arabice ſapurios vel
ſahade ¶ Der maiſter Dia
ſcorides i dem capitel ſahade id eſt
iperus ſpricht dz diſſei ain kraut

book/0137_2R/
vnd hat bleter geleich dem lau
allain dz die bleter ciperi ain vt
nig lenger vnnd herter ſind vn
ſubteiler ˖ ¶ Diſes kraut hat aiff
ſtengel ains arms lang vñ der
krumb vnd knodicht vñ hat ẽ
ecken / oben an der ſpiczẽ hat diſ
kleine bleter vnd darunder hal ñ
ſamen ¶ Diſe wurczel geleichetẽ
wurczel oliue / vnd die iſt zway
hande / aine iſt lang / die ander t
tund vnnd ſchwarcz /diſer ſtat
wachſzt gern an den feuchten ſtſñ
ten vnd ſunderlichen in den wiſ
¶ Die wurczel nüczet man in d
ercznei / vnd die hat ain gůten ft
rauch ˖ ¶ Diſe wurczel iſt haiſz f
trucken an dẽ andern grade ¶ ẽ
maiſter Johannes meſue ſpric
das diſe wurczel mache gůte v
nunfft / vñ ſtercke den mag ¶
bringet dem menſchen guůt facb
¶ Vñ benymt den boͤſen geraiẽ
des mundes ¶ Diſz wurczel ge t
in baumoͤle drei tag oder vier vẽ
mit dem oͤle die lenden geſchmi
das wermet die vnd benymet ef
ſtain darauſz ¶ Jtem domit geſt
mieret die kaltten blaſen wermſñ
ſie vñ machet wol harmen ¶ Pf
tearius wilder galgan hicziget
gebluͤte / vnd darumb ſol der auf
ſeczig menſch ſich des nit gebr
chen ˖ ¶ Galienus in dem ſibendff
bůch genant ſimpliciũ farma ẽẽ
in dem capitel ciperus ſpricht dñ
diſe wurczel faftgůt ſei den erket
teten gelidern die geleget in biii

book/0138_1L/
mandel ͤle vnd den leib domit ges
ſchmieret vnd auch von der wur⸗
ael getruncken mit wein ˖ ¶ Auicẽ
na in ſeinẽ bůch genant de viribuſ
cordis ſprichet das wilder galgan
ſtercke dz hercz / vñ bringe dẽ erkal
tetẽ menſchẽ al froͤlich gůt geblͤt
vnd dienet auch ſun derlichen faſt
wol denen die do ſind melancolici
¶ Jtem diſe wurczel baide als die
lang vñ die rotund haben ain na⸗
tur ¶ Plinius ſpricht dz diſe wur
zel geſtoſſen zů buluer vnd dar⸗
ander gemiſcht zucker vnd hoͤnig/
nnd alſo geſoten mit ain wenig
güts weins vñ darnach diſer wur
czel klein vierecket geſchnitten vñ
die biuͤ darüber gethan / diſes ge⸗
leichet dem g aipzten ingwer / vñ
tian mas iſes hlten vber iar vñ
alia ten das wermet alle innerli⸗
t gelider / vnd machet wol dewẽ
nd ſcberpffet die vernunfft ˖
ãmering ocͤrr ianel
oas ci Capitei

book/0138_2R/
Jnamomñ latine ˖grece et
arabice darſen ˖ ¶ Jn dem
bůch circa inſtaiis in dem
capitel cinamomũ ſtat geſchribẽ /
das der ſei haiſz an dem dritẽ grade
vnd trucken an dem andern ¶ Die
maiſter ſprechen das diſes ſey ain
rinde ains baumes der wachſzt ini
india vnd in europia / vnd der iſt
zwayerhan de / der ain ſubteil / vnd
der and̉ grob / die grob ſsl genüczt
werdenn in der erczneie do mit de n
magen zerainigen / die ſubteile ſol
genüczet werden das hercz domit
zeſterckẽ ˖ diſe rinden ſind die beſtẽ
die do haben ain gůten gerauch /
nd ſcharpff mit ainer ſieſſigkait
vermiſcht / vnd die von farben rot
ſind / vnd diſerinden die do hatkn

book/0139_1L/
ain weiſſe farb od ain ſchwarcze
ſollen nichts ˖ ¶ Jtem cimetrinden
beleibet vnuer ſeret an ſeiner natur
zehen iar ¶ Diaſcorides ſpricht dz
cimetrinden getrunckẽ mit waſſer
treibe auſz ſecundinam das iſt die
ander geburt ¶ Vnd bringt auch
alſo genüczet frawen feuchtikait
genant menſtruu m ˖ zů allen diſen
din gen iſt es mer würcken wenn
das buluer von zimetrinden gemi
ſchet wirt mit mirren ¶ Cinamos
mum gebulfert vnd gemiſcht mit
hoͤnig benymet die fleckẽ vnder dẽ
antlicz oder an dem leib wo die ge
ſein mügen domit beſtrichen des a⸗
bents vnd darnach des morgend
widerumb von dem antlicz abge⸗
waͤſchen mit roſen waſſer ¶ Jtem
eimetrinden ſenfftiget den hůſten /
vñ benymet catarrum das iſt den
ſchnopffen ˖ ¶ Jtem cinamomum
iſt faſt gůt genüczet den waſſerſü
chtigen / ¶ Galienus in dem bůch
genat de cibis in dem capitel cina⸗
mo mum ſpricht das die roͤren be⸗
nemen boͤſe feuchtũg in dem men⸗
ſchen / vnd geben dem magen gůtẽ
gerauch / vnd dienet ſunderlichen
wol dem erkalteten magen ¶ Jtez
cimetrindẽ benemen die boͤſen fe
chtunge auſz dem haubt vnd auſz
dem magẽ ˖ ¶ Platearius welicher
cina momum dick iſſet der gewiñt
ain gůt lauter geſicht ¶ Aicenna
in dẽ bůch genãt de viribus cordis
ſprichi das cinamomũ ſtercke day
hercz /rnd mache ain ͤt blͤte

book/0139_2R/
timei
Das cruii Capuel
Jminũ latine r grece añ
bice camin ¶ Jn dem bůc
genant Pandeeta in de
tapitel ca min beſchreiben vns dñ
maiſter von mangerhand kümel
aber hie wirt vns allain be ſchribẽ
von dem ſelben kümele den wir if
teütſchen landen ge mainklich n
czen / vnd der iſt haiſz vnd truckaai
an dẽ driten gra de ¶ Jn dem bůch
circa inſtãs in dem capitel cimimi
ſtat geſchribẽ das diſz ſei ain kraut
vn daran wachſzt vil ſames / vnd
den mag man nicht felſchen vmb
der menig willen des ſamẽs ¶ Di⸗
ſer ſame weret fünff iar vnuerſcrt
an ſeiner n atur ˖

book/0140_1L/
¶ Diaſcorides ſprichet das kümel
in der koſt geeſſen vnd douon ge⸗
teunckẽ ſterckt die dewung imdem
magẽ ˖ ¶ Der ſame geſotẽ in wein
vnd darunder gemiſchet ſiben ge⸗
zeide genant fenum grecu m beni⸗
met den ſchmerczen der daͤrme / vñ
bringet winde ˖ / ¶ Jtem kümel ge⸗
ſtoſſen vñ gemiſcht mit de m weiſ⸗
ſen ains ayes vnd das gelegt auf
die roten augen benimet die roͤtte
douon ¶ Kümel geſoten mit wein
vnd darunder gemiſcht feigen die
trucken ſind vnd den getruncken /
benimet den alten boͤſen hůſten ˖ / ˖
¶ Kümel in dem munde gehalten
vnd den gekewet vnnd den attem
geblaſen vnder die augen machet
ſie klar vnnd lautter ¶ Wem das
blůt an dem leib geliebert wir võ
ſchlegen oder fallen oder wie das
waͤr der neme das buluer von kü⸗
mel vnd miſch das mit wachſz bei
dem feiür vnd lege das darauff dz
iertailet das geliebert blůt vnd iſt
gewiſ ¶ Welcher kümel vil nüczt
er ge wiñet ain boͤſe farb ¶ We⸗
icher den ſchnopffen hete der ſich
ehaben het von kelte der neme kü
nel gebuluert vñ lorber yeglichs
geleich vil vñ thů dz in ain ſaͤcklin
vñ leg das auf dein haubt es hilft
n zweifel ¶ Jtem nym kümel vñ
ſeude den in wein vnd leg den alſo
oarm auff den nabel es benymet
ſtranguiriã vnd diſſuriam das iſt
en kalten ſiechtumb vñ ander vil
gebreſtẽ der blaſen ¶ Jtẽ Auicẽna

book/0140_2R/
in ſeinẽ and̉n bůch in dem capitel
ciminum ſpricht das kümel bring
win de genant ventoſitates / vnnd
benem od̉ verzere die boͤſen feuch
tung in dem menſchẽ ¶ Jtẽ kümel
mit waſſer geſoten vnd das ant⸗
licz domit gewaͤſchen wirt lauter
vnd klar douõ / aber diſes ſol ſeltẽ
geſchehen vnd nit zů vil ¶ ümel
geſtoſſen vnd gemiſcht mit eſſich
vnd für die naſen gehalten vnnd
getochen benimet das blͤen auſz
der naſen ¶ Kümel gemiſchet mit
eſſig vñ waſſer vnd dz getrunckẽ
benimet das keichen ¶ Kümel ge⸗
nüczet benymet das blůt ſaichen /
vñ benimt den zerſchwollẽ bauch ˖

book/0141_1L/
weiſſenliümel
Das crvCapitei
ov Arui latine ˖ grece karuna⸗
tari ˖ arabice Harnucie ˖
¶ Der maiſter Galienus
in dem achtenden bůch genãt ſim
plicium farmacor in dem capitel
carui ſpricht das weiſzkümel hab
ain ſcharpffen gerauch / vnnd iſt
gercmperieret in ſeiner tugent / vñ
iſt haiſz vnd tru ken an dem drittẽ
grade ˖ ¶ Jtẽ carui treibt auſz ven⸗
toſitates das ſind die wind in den
daͤrmen ˖ ¶ Der maiſter Serapio
in dem bůch Aggregatoris in dem
capitel harnucie id ẽ carui ſpricht
dz weiſſerkümel groͤber ſei an dem
ſamen weder kümel / vnd des gelei⸗
chen an ſeiner tugẽt ¶ Carui trei⸗
bet auſz die würme in dem bauch /
vñ ſterckt auch den magen ¶ Der
crrrertrrrr
beneme den tampff der auſz dẽ ma
gen ſteiget in dz haubt ¶ Jn dem
bůch circa inſtans in dem capitel
carui beſchreiben vns die maiſter /
das diſes kraut vnd der ſame alſo
gehaiſſen ſei vnd wachſzt enhalb
des moͤres / vñ in cilicia findet man
des die menge ˖ ¶ Weiſſenkümeln
mag man halten fünff iar vnuer⸗
ſeret an ſeiner natur ˖ ¶ Der ſamen
ſol genüczet werden in der ercznei
¶ Von dem ſamen getruucken iſt
faſt gůt diſſintericis das iſt dzrot
flieſſen vnd ſtopfet das behendig

book/0141_2R/
klich ˖ / ˖ ¶ Von dem ſamen gecff
ſtercket den magen vñ macht v ẽ
dewen ˖ / ¶ Wer ain b oͤdes hmſ
hete der ſiede weiſſẽ kümel n ef
ſaͤcklin vnd leg auch das auff f
haubt er gemzt zehand
Cti ain baim ald go ˖
nnt rvi Capc

book/0142_1L/
Jtrum latine ˖ arabice ha⸗
tros vl turgi ſiue obtrogi
grece citrũ ˖ ¶ erapio in
dem bůch Aggregatoris in de m ca
pitel hatros ſpricht dz citeũ kelte
vnd trucken mache an de m and̉n
grade / ſein ſame iſt biter ¶ Diaſco
rides ſpricht dz diſer ſame geleiche
em ſamen der byren ˖ ¶ ůatrus iſt
in baum alſo genant / ſein frucht
bie it genant citrũ ¶ Diſe frucht
hat an ir dreierlai geſtalte das iſt
as iñerſt in der frucht dz iſt ſaur
geleich dem eſſich / vñ das iſt von
atur keltẽ / dz mittel in der frucht
lo zwiſchẽ de m marck vñ der rin ⸗
en iſt warm vñ feucht võ natur
ie rinden von diſer frucht iſt von
atur war m machen vnd truckẽ
l ie rindẽ nüczt man in der ercz⸗
hri ¶ Serapio diſe rinden geſoten
knit waſſer vnnd den mund domit
le waͤſchen machet ain wolriech⸗
ynden mund ˖ ¶ Diſe rinden gelegt
ey die tuͤicher nemen kain ſchadẽ
don kainẽ maden od̉ andern wür⸗
fen ¶ Auicenna der gerau ch von
ſiſen rinden benimt den boͤſen luft
uon die peſtilencz entſtan mag ˖
kabbi toyſes ſpricht das die
kinden eitri ſind für alle gebreſten
h magens ˖ ¶ Diſerinden treiben
ſz den daͤrmẽ den ſchleim ¶ Auer
is in dem capitel citrum ſpricht /
diſe rinden faſt nücz ſind vnd
lũt dem magen vnd der leber / das
ſaluere douon eingetruncken it
in ¶ Das marck võ diſer fruchs

book/0142_2R/
hailet die enczůntẽ gelider˖ ¶ ůr
diſes magſt du ne men ain ſaiben
genant vngentum citrinu m / diſes
vngent geſtrichẽ wo die haet an
dem leib abgegagen waͤr als võ
gan von arbaiten von iucken dcs
hailet diſe ſalbe gar bchendigkuch
vnd dienet auch ſunderlichen für
alle haiſſen geſch wulſten geleich
der weiſſen ſalben ¶ Mit vngenlo
citrino geſch mieret vnder dem an⸗
geſicht benimet die auſſcczigkait˖

book/0143_1L/
lubeben
Das crvii Capitel
bebe latine ˖arabice bo⸗
rongi ¶ Der maiſter ſera⸗
pio in dem bůch Aggrega
toris in dẽ capitel cubebe beſchrei⸗
bet vns das diſes ſei ain ſame vnd
wachſzt enhalben des moͤres auff
ainem bau m / vnnd der baum hat
bleter die ſind ſpiczig geleich ain⸗
er gelenen / ſein frucht iſt rund vñ
ain wenig braitele / vnnd die wa
chſzt czwiſchen den blettern / vnnd
weñ die zeitig iſt ſo wirt ſie rotfar
¶ Pliniꝰ in dem capitel cubebe be
ſchreibet vns das der do ſei zwaier
hand / ainer haimiſch / d̉ and̉ wild
¶ Vnd ſpricht auch das diſes ſei
ain frucht von ainem baum in in⸗
dia / die wilden cubebẽ ſind kleiner
dann die haimiſchen / vnd haben
ain ſcharpffen gerauch geleich dẽ
pfefferkoͤrnern ¶ Die zamen cube
ben ſind beſſer in der ercznei dann
die wilden / vn d die ſind haiſz vnd
trucken getemperieret ¶ Serapio
beſchreibt vns vnd ſpricht das võ
dem ſamen getrunckẽ macht wol
harmen / vnd fürderet die frawen
an irer zeit / vnd bricht den ſtain in
der blaſen ¶ Jtem cubebẽ genüczt
benimet die gelſuchte ¶ Serapio
ſpricht auch das cubeben geleichẽ
in der ercznei der baldrian ˖ / ¶ Der
mai ter Paulus in dem capitel cu
bebe ſpricht das cubeben ſind gůt
dem ſchnopffen der do võ kelte ko

book/0143_2R/
met / vnd ſtercket auch das haaf
¶ Jtem ain halb lott cubeden t
balfert genüczt mit porriz wafff
iſt gůt wid̉ das ſchwindln ge
ſincopis ˖ ¶ Jtem cubeben geſotf
in wein it roſenmarin douon ſ
truncken dz iſt gůt wider ſat bn
lenteins ſucht Platearius˖
tclamopim
o crv cff
emoa e
yyee coeia etbff
k y arz aaf

book/0144_1L/
hicaigen den gemiſchet mit roſen
waſſer / wañ er ſterckt alſo die ſiñ
vnd alle gelider des leibs / vnd vnd̉
llen erczneiẽ die do gemacht wer
den zeſtopffẽ die flüſz des menſchẽ
benimet er faſt wol ¶ Der wirdig
maiſter Auicẽna ſpricht wer cam⸗
pber ze vil nüczet der wirdet balde
geaw der vrſachen halber wañ er
die naturẽ ze vil kͤlet ¶ Welcher
haubtwee het võ hicz der brauche
tampher er geniſet zehande ˖
tyrhbaum
Das crr Capitel
zrEraſus ſiue ceraſũ latine
l arabice cerafie ˖grece cera
ſa ¶ Serapioin dem bůch
ſieca inſtãs in dem capitel cerafie /

book/0144_2R/
id eſt ceraſa ſpricht das etlich mai
ſter ſprechẽ dz diſz werde gehaiſſẽ
granũ regum ¶ Hie iſt zemercken
das ceraſus iſt als vil geſprochen
als ain baum der kyrſen / abep cera
ſũiſt die frucht der ſind etlich ſieſz
etlich ſaur geleich dẽ holczoͤpffeln
¶ Der maiſter ſerapio ſpricht das
die ſieſſen bald verzeret werden in
dem magen / vnd ſind de m ma gen
wenig nücz / die ſauren bringen dẽ
magen luſt / vñ machen den mund
friſch ¶ Die keren ſind faſt gůt ge
nüczet calculoſis dz ſind die do ge
naiget ſind zů dem ſtain ¶ Diaſco
rides ĩ dem capitel ceraſus ſpricht /
dz etlich kyrſen den bauch ſtopffẽ
vñ ſunderlich die zů gar faſt ſaur
ſind / auch ſo ſind etlich die dẽ bau
che flüſſig machen als die zů ſieſz
ſind / vnd darumb ſo mag m an er
kennen diſe zebrauchẽ zů noturft
des leibs ¶ Mit kyrſen macht man
ain confortatiue genant dyacera
ſeon das mag man nüczen durch
das iar / vnnd wirt alſo gemachet
nym der ſauren kyrſen vnd baiſſe
die mit hoͤnig vñ zucker vñ miſch
das durch ainand̉ als vil oder we
nig du haben wilt ˖ xiii ˖tage / dar⸗
nach chů die kyrſen auſz vñ ſcude
ain getranck genãt iulep mit ſiro⸗
pel von roſen von feieln vnd von
ſieſfem holcz genãt liquiricia / dar
under thů würcze nach deinẽ wol
gefallen als dann iſt cymetrinden
naͤgelin muſcaten muſcatblůmen
vnd miſch diſz mit gar gůtẽ ween

book/0145_1L/
vnnd laſz diſes aber darüber ſtan ˖
xiii ˖ tage / darnach laſz die kyrſen
trucknen an der ſunnen die magſt
du feu cht odetru en zů tiſch brin
gen naͤch deine m wolgefallen ˖
Safran
Das crri Capitel
ſkocus latine igrece ˖ara
biceyamfarã ¶ Der mai⸗
ſter Serapio in dem bůch
Aggregatoris in dem capitel yam
faram beſchreibt vns von dem ſaf
fran vnd ſpricht das diſer der beſt
ſei der friſch vnd neüw ſei vnd der
ain hübſche farbe hat alſo dz die
haͤrlin weiſzfarb ſind von farben
amit ainer roͤte ver miſcht / vnnd ſol
ſich nit bald laſſen brechen / vnnd

book/0145_2R/
wẽn man den zwiſchen den e
reibt ſo faͤrbet er die henderoi
ſol ſein ains gůcen gerauchco
ainer ſcherpfe / vñ diſes iſt gcnẽ
von dem ſaffran von orient
lienus in dẽ achtenden bůch e
ſimpliciuz farmacozr in dẽ ca ft
crocus beſchreibet vns das df k
haiſz an dẽ andern grade / vñ tft
an dẽ erſtẽ ¶ Jtẽ ſaffeã werri ff
iar in ainm lideren ſack vnuetft
an ſeiner krafftg Vnd iſt zews
hande ſaffran ainer iſt geni t
ta mus oder crocus ortenſis daůt
wilder ſaffran der auf dem feld
in den g ͤrtẽ wachſzt / vf den ni
man zů manigen din gen auſrf
dig des leibs vnnd domit zefͤcf
Der and̉ iſt gehaiſſen crocus
entalis / vnd den nüczet man n t
ercznei ˖ / ¶ Platearius beſchrei
vns von dem ſaffran der do et
iſt ortenſis das iſt der in den gſ
wachſzt / vñ ſpricht dz der gel
chet werd in der ercznei die doff
chen brechẽ oben auſz ˖ ¶ Aut
ſpricht das ſaffran orientalis f
che ain hübſche farb douõ ge
cken ¶ Jtem ſaffran ter ſterciJ
hercz / vnd machet ain gůt get
¶ Saffran genüczet in der k f
machet ain gůten lan gen atẽ t
benimet das keichẽ / darumb ſ if
pleuretici das ſind die do faſtif
pfig ſad in der bruſt vnd ain
ſchwere dariñ haben den brar
ſie geneſent czehands ˖ ¶ Jtem
maiſter ſprechẽ das ſaffran bi

book/0146_1L/
vrluſt zeeſſen /ñ be nymt den luſt
zecſſen / aber doch ſo ſterckt er den
magen vm b der hicz willen die er
von natur an im hat ¶ Jtẽ ſaffr
iſt auch gůt dẽ mlcz ¶ Jtẽ ſaffran
inget begier de zů vnkeüſch ait ˖
¶ Jtẽ er macht auch faſt wol har
nen ẽ Auicenna in ſeinẽ bůch ge⸗
nant de viribus cordes ſpricht das
der ſaffran ſtercke das hercz vnnd
bringe dẽ gůt geblͤte / vnd ſpricht
aach das ſaffran wenig genüczet
ſol werdẽ wañ er bringt aiſo geoſz
freüd dem herczen das der menſch
võ freüden ſtirbt / als Auicẽna bey
ſeinen zeitẽ dick vnd manigs mal
geſehen hat das alſo geſchehen iſt
Jtem der maiſter genãt Babbi
lltoyſes in dern capitel crocue be⸗
ſchreibt vns das der ſaffran mere
ie gelüſt der vnkeüſchait ¶ Der
maiſter Jſaac in dem hůch genãt
de viatico ĩ dem capitel de emigra⸗
ea ſpricht dz ſaffran dem haubt⸗
oee gůtt ſeie do mit gemachet ain
bflafter alſo/ nym ſaffran vnd gũ
ni arabicũ euforbirm mirra yeg
kliches geleich vil vnd temperiere
do d i ez mit ainem ayes weis vnd
ltge das forn en auf das haubt es
ilft fſt wol ¶ Der maiſter Pau
luoin dem capitel de podogra ſpri
cht das man ſol nemen ſaffran v
en miſchẽ mit ainem ayes toter n
nd roſen oͤle vñ auch roſen waſ⸗
r vnd mit ainer federn ſtreichen
auf die ſtatt do das bodogram iſt
eaohilſft ˖

book/0146_2R/
dſtetenbauim
Daa ccvi Capitel
Aſtaneus latine grece ba⸗
lanos ¶ Die maiſter ſpre⸗
chen das diſer kaume ſey
wunderlicher natu deſz halben dz
der nit crů krefften kemen mag e
hab dañ geſelſchafft / vnd o ain
keſtẽbau m allain wachſzt der brin
get kain frucht ˖ ¶ Diſe frucht wa
ckſzt gern an den bergen / vnd gar
ſelten auf den ebnungen ¶ Caſta
neen ſind kalt vnnd auch trucken
an dẽ mittel des erſtẽ grades ˖ ¶ Jtẽ
caſtaneen rehe geeſſẽ machẽ taͤm
pfig vmb die bruſt / vnd ſind von
natur ſchaͤdlich geeſſen rohe / vnd
auch geſoten oder gebtaten / wañ
dn

book/0147_1L/
ſcalwegẽ taͤmpfig machen vmb
die bruſte ˖ ¶ Die auſſer rinden der
fru cht gebuliuert vnnd gemiſchet
mit der wurczcl reupon tic a yegk
liches geleich vil dao benimet den
ſo den des magens ˖ ¶ Jtẽ caſtaneẽ
gedoͤrret vnd gebulueret vnd des
cingeno men mit krebſzau gen bul
fer ge miſcht mit e pich waſſer ma
coet w ol harmen ˖ ˖¶ aſtaneen
ſind ſchaͤdlich lu n gen ſüchtigenn
meiiſchen / vnd brin gen haubtwe
vrſachen halber das ſie langſam
verdewet werden ˖ ¶ Szerapio ca⸗
ſtaneen geeſſen gebraten oder ge⸗
ſotten ſtopffen vñ taͤmpffen vmb
die bruſt / vnnd baingen ſterbliche
kranckhait der vil geeſſen ˖ / ˖ ¶ Die
keſten rohe geeſſen ſind beſſer czů
verde wen deñ die aicheln vñ ſind
doch gar na hent ainer natur vnd
tugent ˖ ¶ Weliche menſchẽ vil ca
ſtaneen rohe eſſent die gewiñent
vil leüſe an dem leib vnd auch an
den klaidern ˖ ¶ Aber die wider czů
vertreiben ſo iſſe geſtoſſẽ lafendel
blůmen / vnd leg auch die zů deinẽ
klaidern du wirdeſt ir gancz ledig
zehande ˖
itürdih ocler lehe
das crrii Capitel

book/0147_2R/
loͤntida grece araſ
haudep ſiue haudel ˖ laf
cucurbita alexandrin t
cururbita deſerti ˖ ¶ Serapioi
capitelhaudep id eſt coloaulẽ
beſchreibt vns das difea wah
enhalb des moͤres zů iheruſalẽ
geleichet den kürbſzen ait denk
tern vnd auch mit der frucht ſ
ſpannen ſich auf der erden di
weit vnd brait auſz / vnnd hat
frucht groſz als ain hůt / vñ die
ſorgklich zebrauchen / wañ ſie hf
iñ vergift / vñ darumb iſt es toͤif
vnd kürczen den atem / vnd brink
groſz onmaͤchtikait vnd ain kalle
ſchwaiſ ¶ Diſe frucht wirt et
melt ſo ſie zeitig wirtdziſt inſef
monat ſeptember genan / vnd iñ
haiſz an dẽ driten grade / vñ trucf

book/0148_1L/
mrdem andern ˖ ˖ ¶ Coloouintida
tmag man behaltẽ fünf iar vnuer⸗
kcret an ſeiner natur vnd kraft / vñ
ailer maiſt in ſeiner frucht dz iſt in
bem ap ffel˖ ¶ Johannes meſue in
en capitel coloͤntida be ſchreibt
no do vier ding die zemeiden ſind
n dier frucht ˖ ¶ Eů dem erſtẽ iſt
ioloõntida ſchaͤdlich dem herczen
vud der leber wañ ſie ſtoſſet auff
würckt ſch eoaͤrlich in dem men
ioen ¶ ů dem andern male ſo
faet ſie alle adern in dem leibe ˖ / ˖
i rͤ dem driten machet ſie auſz⸗
tan biůt vnden vñ obẽ ſtcrcklichẽ
rnd feſte ¶ ͤ dẽ vierden ſchabet
ſie die gedaͤrm vnd die gͤnge des
arma / vnd darumb wer do will
gebrauchen coloquintidaz der ſol
iff merckang haben das die vor
in aeniſcht werde vñ die toͤtlich
ſrafc ir beneme / vn d darumb wilt
a coloa uintidã zů dẽ magẽ brau
ton ſo n ym des nit v̉ber ain halb
luintin vñ miſch darunder maſtix
ſbrin get es nit ſchaden ˖ ¶ Auch
ag inan coloquintida m miſchẽ
nit tragantũ bdellium gũmi ara⸗
l icum ¶ Jtem man mag auch co⸗
loquintidam alſo beraiten dz ſein
ergift ainẽ menſchen nit ſchaden
einge / nym coloquintida m ſo ſie
dritig ſind das iſt in dẽ herbſt / vnd
ſol ſie auf ſchneiden vnnd darauſz
tůn den klumpen der dariñ ligt ge
leich als es iſt in ainem kürbiſz der
hie bei vns wachſzet den ſelbigen
iampen ſol mã tůn in hoͤnig waſ

book/0148_2R/
ſer darinn mirra geſoten ſei vnnd
coloquintidã das iſt den klumpen
dariñ laſſen ſieden ain kleine weil
vnnd darnach den laſſen trucken
werden ˖ ¶ Diaſcorides ſpricht das
coloͤntida eingenomen als groſz
als ain haller wigt vnd das gemi
ſcht mit hoͤnig waſſer rainiget dẽ
leib faſt wol võ der boͤſen fleg ma
das iſt ain kalte feuchtikait ¶ Jo⸗
hãnes meſue coloqui ntida treibet
auſz flegma vñ kleberet feuchtũg
von grunde der gelider ¶ Jtem co⸗
loauitida iſt faſt gůt genüczt dem
der faſt groſz vñ ait haubtwe hat
crrccc⸗
das iſt zů dem fallenden ſiechtagẽ
vnd zů dem ſchlag ¶ Vnd iſt faſt
gůt dem keichenden / vñ dem der do
ain alten hůſten hat ˖ ¶ ůoloquin
tida iſt gůt poodagricis vnd ciati⸗
cis dz iſ weetagẽ in dem arſzbain /
vnd in den fuͤſſen / vnd auch ſund̉
lichen ydropicis dz iſt den waſſer⸗
ſüchtigen ¶ Jtem coloauintidam
mag man wol nüczen zů ſolichen
groſſen ſüchten / aber doch alſo dz
ſie vorhn beraitet werden als o bẽ
ſtat vnd das dz ſelb mit vernunft
geſchehe ¶ Coloquintida auf die
amůtet gelegt toͤtet das kind in nmů
ter leib ¶ Jtem coloquintida in eſ
ſich gemiſcht vnd die gemaledeitẽ
haut domit gewaͤſchẽ benimet ſie
onzweifel ˖
r i

book/0149_1L/
Bibergai n
das crriui Capitel
Aſtorium latine ˖grece ca⸗
ſtor vl anfma ˖arabice an
chaian vl an guibelduſtor
¶ Der m aiſter ſerapio in dẽ bͤch
ſͤggregatoris in dẽ capitel angui⸗
belduſtor id et teſticuli caſtori¶ be
ſchreibt vnd ſpricht das die komẽ
võ aine m tier das haiſzt byber vñ
der lebet in dem waſſer vnd auſz dẽ
waſſer aber doch mer in dem waſ⸗
ſer wañ es ſůcht vnd hat ſein na⸗
rung in dem waſſer von den ſiſchẽ
vnd krebſzsn ¶ Diſz tier hat zwen
hoden die ſchn idet man ab vnnd
daran han get ain feuchtun g das
ſtat geleich dem hoͤnig / diſz ſol mã

book/0149_2R/
auffhencken vñ truckẽ lafſen w
den an dem ſchaten vnd nit an ñ
ſunnen alſo da⸗ ſie vorhin wi
rainiget wer de n vnd auch ge
ſchen ¶ Hie iſt zewiſſen dz b t
gaile võ den iungen bibern n i
krefftig ſind in irer tugent a
ſie waͤren in der mitteln maſ t
alters / vnd die bibergayl von
iungen bibern ſind weiſz võ fai ˖
vnnd waich ¶ Jtem ain biber f
faſt alt iſt d̉ hat nit alo gůt bi
gailn als der in der mittel maſ ih
ſeines alters / vñ hierumb ſind
die beſten bibergailn die do koẽ
von ainem biber der weder ze iſñ
noch ze alt ſei ˖ ¶ Jtem biberg
werden zů zeiten gefelſcht in f
gerlai weiſe / etlich nemẽ die haſ
von ainem biber vnd ſchabenJ
vnd füllen die mit blůe ed doñ
das / ettlich nemen der gailen
ainem tier wie das ſei vnd ne
blůt vnnd bulfer von den rechi
bibergailẽ vmb des gerau chs
len vnd miſchen die vnder ainañ
vnd füllen die gailen domit vn ñ
laſſen das alſo dorren / eilich tůẽ
crcrrrrrro
hierumb ſol man ſich fürſe hen
zekauffen wañ manger dom kt
trogẽ wirt g Bibergail der wo
ſiben iar vnuerſeret an ſeiner kek
¶ Vnd iſt zewiſſen das das if
tail genüczt ſol werden in der t
nei / vñ die haut ſol man hin wtf
fen ˖ / ¶ Serapio vnnd Galien

book/0150_1L/
beſchreiben vns das caſtorium ſei
haiſz machen in dem driten grade /
vnd trucken in dem andern grade ˖ /
¶ Diaſcorides caſtoriũ gemiſchet
mit rauten vnd eſſich vnd das ge
laſſen in die naſen ſtercket dz hirn
wnd benimet das haubtwee ¶ Jtẽ
caſtorium getrunckẽ mit wein iſt
gůt epilenticis das iſt die den fal⸗
lenden ſiechtagen haben ˖ / ¶ Jtem
taſtoium genüczet dienet zů allẽ
ſüchten die vkelte komẽt ¶ Pla
earius wem die zũg erlamet alſo
z er nit gereden mag der neme ca
ſtorium gebuluert vñ lege ſie dar
ander es hilfft on zweifel ˖ ¶ Wen
die ſucht oder gegicht an dem leib
trucket wo das waͤre der neme ta
ſterium vnd ſiede den in wein vnd
lchmiere ſich an der ſelbigen ſtatt
es hilft on zweifcl ¶ Serapio ſpri
thet das eaſtorium vmb der hicze
willẽ die er in im hat benimt auch
ſaſimů das iſt den krampff ¶ Jtẽ
taſtorium genüczt mit pfeffer vñ
doͤnig waſſer bringet den frawen
le feuchtikait genant menſtruum /
vnd treibt auſz die geburt ¶ Jtem
ͤuicenna ſprichet das caſtorin m
gůt ſei den lamen vnnd gichtigen
gelideren die domit geſchmiered ˖ / ˖
¶ Welcher febres het wie die waͤ
ten der trinck caſtorium mit wein
k vergant douon ˖ ¶ Bibergailn
kingt auch geluſt vñ raiczũgzů
ryt

book/0150_2R/
ſich mit bibergailn wideriuñ brin⸗
gen des do eingenomen mit weine
vnd die mannes dinger domit ge
ſalbet ˖ ¶ Bibergailn genüczet er⸗
wermet die kalten natur oder die
in in kranckhait habẽ die vrſprũg
halber ſich er haben hat von kelte
wie die geſein mügen den iſt biber
gailn gůt genüczt ˖ Aber welicher
in im hicz hette vnd kranckhaiten
die von hicz komen waͤren den iſt
ſorgklichen bibergailnzenüczen ˖
Eala tula
aas crrv Capitel
t

book/0151_1L/
vAſfia fiſtula latle et grece
arabice chiarzãber ¶ Der
maiſter Serapio in dẽ bů
me Aggregatoris in dem capi rl/
ch arzamber id eſt eaſſia ſiſtla be
ſchreibt vns vnd ſpricht das diſes
ſind ctroſz roͤren vñ haben in wen⸗
dig feuchtung vnd koͤrner geleich
den ben onien / vnd hat in wendig
la meln vnnd wende dar zwiſchen
die koͤrner ligen / vnd weliche roͤrẽ
ſch waͤr ſind das ſind die beſtẽ vñ
ſch warcz rot von farben / vnd we
liche rore ſere kloͤpert wenn man
ſie ſchütelt die iſt nit gůt / wañ die
feuchtung iſt dariñ verdorret /ſein
gerauch iſt ſieſz vnd ſenft / vnd iſt
in ſeiner natur geleich getemperie
ret / vñ hat in den vier zůſaczungẽ
kain vbertreffen ¶ Jtem caſſia fl⸗
ſtula mag man behalten zwai iar
in ſeiner tugent vnuerſert / vnd dle
feuchtũg in den roͤren vnd die koͤr
ner ſollen genüczet werden im der
ercznei ˖ ¶ Der maiſter Johannes
me ſue beſchrsibet vns vnd ſpricht
das co ſſia fiſtula ſenfftigklich ſeie
zeniiczen vii on ſchaden / vnd man
mag ſie geben allen menſchẽ iung
vnd alt vnnd auch frawen die do
ſchwanger waͤren den braͤchtees
kain ſchaden ¶ ůaſſia fiſtula ma⸗
chet ſenft ſtůlgaͤng vnd purgiert
langſam ¶ Jtẽ caſſia fiſtula einge
nomen mit roſen waſſer auf zwai
yrt

book/0151_2R/
das geblͤt / vñ benimet den ducſt
¶ Jtem caſſia ſiſtularainigei f
magen / vñ treibt auſz die verbtf
ten gallen vnnd auch boͤſz flef
¶ Platearius caſſia fiſtula iſi ſẽ
für geſchwere in der kelẽ / vnd ſſf
die keichende bruſt ˖ ¶ Jtem calff
fiſtula genüczt laſzt den ſtainin
lenden vnd in der blaſen nit vẽ
ſen vnd treibt den auſz ¶ Vnd ff
alle obgeſchribne krankhrte it
man verſtan von der caſſla ſiſff
extracta die findet man allezi
der apotecken ¶ Jtẽ eaſſiaſiff
iſt gar gůt wider die ſtrenit
des fiebers / wañ es machet dẽ e
chen ſtůlgang ˖

book/0152_1L/
Caiia iignea
das crrvi Capitel
Aſſia lignea grece arabi⸗
ce melochaa vel melochia
¶ Serapio in dem bůche
ſggregatoris in dem capitel melo
yaa ſprichet dz diſes ſei holcz vñ
wachſze in arabia do an der wol⸗
tiechend bau m vnd gekreüt wa⸗
chſzen / ſein gerauch geleichet den
tſen ¶ Galienus in dem ſibenden
ch genant ſimpliciũ farmacoe
in dem capitel caſſia ſprichet das
t aſſia lignea das ſei haiſz vnd tru
iken an dem driten grade ¶ Plate⸗
cius caſſia lignea iſt ain rimde od̉
krucht ains baums der wach ſzt in
dabilonia oder nahe dobey ˖ Es iſt
wwayerhande caſſia / ains nennet
nan caſſia lignea / das and̉ caſſia
fiſtula / vnd wenn die arczet ſchrei
ent caſſiam on ain zů ſacz ſo mai
ſen ſie caſſiam fiſtulaz ˖ ¶ Jtem es
t zwayerhande caſſia lignea / die
in iſt an d̉ farb geleich zimetrin⸗
en / die ander iſt roͤter an der farb
aañ die erſt vnd diſe yeczgenant
nd die beſten / etlich ſimd ſwarcz
ttlich ſchwarcz rot /ettlich weiſz⸗
arb diſe ſind nit gůt ¶ Caſſia lig
fta mag man halten zehen iar vn
eeſeret an irer natur / diſe rinden
ienent dẽ ſchnopffen oder haubt
luſz catarrus genant der do komt
yon kelten alſo/nym caſſiã ligneã
gebuluert vnd würff das buluer
if gluͤende kolẽ vñ laſz den rauch

book/0152_2R/
in die naſen ˖ ¶ Jtem caſſia lignea
iſt faſt gůt epilẽticis das ſind die
die fallende ſucht haben / võ diſem
buluer pillelen gemacht viere ge⸗
miſcht mit dem gũmi laudano vñ
wermůt ſafft alſo das die pillelen
haben ain quintin / diſe ſind faſt
gůt dem hirn / vnd die obgenante
kranckhaite domit ze vertreiben ˖ /
¶ Welcher ain kalten magen het
vnd boͤſe feuchtung dariñ waͤren
von keltte der neme diſes buluers
vnd maſtix vñ fenchel ſamen yeg
klichs geleich vl vnd trinck diſes
nuͤchtern mit wermůtt waſſer es
hilffet on zweifel ˖

book/0153_1L/
dltalnus
Das crrvii Capitel
Ala mus aro matic ꝰ latine
vel canna perſidis ˖ grece
cala mus ˖ ara bice haſap ˖ /
¶ Jn dem bůch circa inſtans in dẽ
capitel calamus aromatic ꝰ beſch
reiben vns die maiſter vñ ſprechẽ
das der ſei haiſz vnd trucken an dẽ
driten grade / vnnd iſt ain wurczel
ains baums enhalb des moͤees / vſ
der iſt in wendig hol vnnd reucht
faſt ſtarck / vñ des iſt zwayerhand
ainer wachſzt in dem land genant
perſia / vnd der geleicht von farbẽ
ainem granat apffel / des ſelbigen
wurczel brauchen wir nit in teüt⸗
ſchen landẽ / den and̉n findet man
in india / vnd des wurczel iſt weiſz
farbe / vnd den nüczen wir in teüt⸗
ſchen landen / vñ darumb ſol man
den kalmus auſzerwelen der weiſz
ccrrrrrccrz
ſol auch ſchwaͤr ſein an dem gewwi
chte vnnd nit oͤcher in im haben /
diſer weret dreü iare an ſeiner na⸗
tur vnuerſeret ˖ ¶ Die maiſter ſpre
chen das kalmus gůt ſei dẽ der ain
boͤſen magen hat von kelte der ſel
big ſol nemen dreü auintin kalm
vnd den miſchen mit wermůt ſaft
vn d das alſo eintrincken mit war
mem wein ˖ / ˖ ¶ Jtem wer nit wol
dewen mag der neme kalmus ge⸗
buluert ain quintin vñ zwai quin⸗
tin zimetroͤren die baide gebulfert

book/0153_2R/
rnd vnder ainand̉ gemiſcht di
ſol man trin eken alle morgen ñ
gůten trunck mit wein es hilfſcht
¶ Jtem welicher das hercz zif
het der neme ganczen kalmu
ſiede den in roſen waſſer vñ triñ
cz des nachts es hilft¶ Jtẽ kalf
wirt gebaiſzt wie der ingwet /
diſes nüczet nuͤchtern dem ma
eo ain wol dewenden magen /
behuͤtet den menſchen vor febf
¶ Jtẽ kalmus gebuluert mit f
ſafft vermenget vnnd warm
den afftern gelegt iſt gůt wiẽ f
auſigans des afftern Plateat
würdiaid gerif
as crvi Capi

book/0154_1L/
Antarides latine et grece ˖
acabice derartt vel teane ˖
¶ Die maiſter beſchreibẽ
vns vnd ſprechen das cantarides
ſind würml die ſind gruͤn vñ len
gelicht die findet mã ſo die frucht
bluͤet / vnnd die ſind zů vil ſachen
gůt / vnnd die toͤttet man mit dem
tampf der von dem eſſich gat / can
tarides ſind gůt gelegt auf erhabẽ
deulen an den leib als dañ habn
die auſſeczig¶ Der maiſter Se⸗
apio in dem bůch Aggregatoris /
ln dem capitel derarie ld eſt canta⸗
tides beſchreibet vns vnnd ſpricht
das diſes würlin gar dick bewaͤrt
ſind die auſſeczigen beulen domit
le vertreiben die darauff geleget
it ainem pflaſter es benimet die
dnnd machet ſie gancz abfallen ˖ /
h Cantarides eingetruncken mit
oein machet harmẽ ˖ tlich mai⸗
ſter ſprechen das man die coͤrper
ier würmlin nüczen ſol vñ die fie
gel vnnd das haubt hin wer ffeir
ctlich ſprechen das man die fuͤſz
bnnd die flügel hin werffen ſolie ˖
rAber Serapio ſpricht dzer die
edrauchet hab alſo gancz vnnd
hichts douon gethan ˖ ¶ Jtem diſz
ſind die beſtẽ c antarides die man
kindet in dem weiſz / ¶ Diaſcorides
ſpticht das cantarides ſind võ na
ar die haut wund ezemachen vñ
iſz machen / vnd daru mb n üczt
r

book/0154_2R/
noch brenen darff / vnnd ſpricht
auch dz cantarides gebuluert den
geſchwollen menſchen gůt ſcr der
ſeſbigen ain halb auintin geſtoſſẽ
vermengt mit bockes blůt od̉ nit
maſtix vnd getrunck en mit wein /
wenn ſie machen die ſelbigen ſcre
harmẽ ¶ Jtẽ cantarides ſind haiſz
vnd trucken an de m dritten gra de
¶ ůantarides geſtoſſen vnd die
gemiſcht mit eſſich vnd die ar ſſe⸗
t ˖ige haut domit geſchmieret rai⸗
nigrt ie / vnd alſo genüczt macht
auch ſere har wachſzen ˖ / ¶ Jtcm
cantarides gef otten mit oͤle vnnd
domit die geſchweren geſtrichen
vnnd darauff geleget v zzetec ſie
vnd machet ſie auf baechen ˖

book/0155_1L/
dteicrbalz
Das crrurCapitel
conidiõ latine ˖grece ca
melea ˖ arabice meert on⸗
¶ Serapio in dem bůche
kggregatoris in dem capitel meze
reon id eſt coconidion ſpricht das
diſes ſeie ain kleines beumlin / vnd
ſeiu oͤſte ſind faſt gůt feür mit an⸗
zünden / die oͤſte ligent na hent bey
der erden ˖ ¶ Johannes meſue kel⸗
lerſzhalſziſt faſt gůt ydropiciſ das
ſind die waſſerſüchtigen wañ di⸗
ſes kraut benymet alles gewaͤſſer
in dem leib ˖ ¶ Johannes meſue in
dem capitel mczereon nẽnet diſes
kraut rapiens vitã dz iſt benemen
dem menſchen das leben ˖ / ˖ ¶ Auch
ſpricht er das diſes mangerlaige
ſtalt habe / ettlich coconidion hat
groſſe bletervñ ſubtaile am griff /
ettlich hat ſcharpffe bletter vnnd
krauſe vnd an der farb ſch warcz
grͤn das von diſem kraut dz beſt
gewachſz iſt das iſt das gruͤne ble
ter hat vnd nit vermiſcht mit ſch⸗
wercze / vnd auch groſz an der ge⸗
ſtalt / die andern ale obgeſchriben
ſtat ſind nit gůt ˖ ¶ Diſz k aut hat
in im vergiffte / vnd darumb iſt es
ſorgklichen czebrauchen es waͤre
dann das dires ſenen mit anderen
ſtucken benomẽ würde ¶ An weli
chen enden diſes beumlĩ od̉ kraut
wachſzt alles and̉ gekraut dz vnd̉
den oͤſten wachſzt als weite ſie be⸗
grifen iſt ſo iſt das ſelbige kraut

book/0155_2R/
gifftig / vnd welicher menſch
einnene der moͤcht ſterben / eff
darumb hat Johannes meſnt
vnrecht an dem dz er es nemfit
piens vitaz ¶ Diſes keautiſt d
vnd trucken an dem vierden h
¶ Welicher diſ kraur nüczem t
der ſol es vorhin ſiedẽ in mil
den ſchaume douon werffen t
man mag auch diſes ſieden tk
ter huͤner bruͤ ſo iſt eson ſchdS
Etlich maifter ſprechen das k
hab braune kleine treſblin afk
hie ſiheſt die iſt man mer m
wañ das kraut diſeseainigef ff
ma vnd mclaneolia⸗˖

book/0156_1L/
rs ˖
a˖ealle
das crrr Capitel
rallꝰ latine ˖ grece litho
dendon ˖ arabice baſſat ˖ /
¶ Der maiſter Auicenna
in ſeinẽ and̉n bůch in dem capitel
torallus beſchreibt vns vñ pricht
bz die wachſzen in dem moͤre in dẽ
lande affrica / vñ der iſt dreier hãd
aine ſind rot / die an dern ſch warcz
die dritẽ weiſz vnd ſind võ natur
ſalt an dẽ erten grade / vnd tr ckẽ
n drm andern ¶ Jn dẽ bůch circa
nſtans in dem capitel corallus be⸗
f rei ben vns die maiſter das co⸗
tallen ha ben ain geſtalt des erdt⸗
cs / vnnd die findet man in dem
t oͤre in den ca rernẽ bei den hohen
kergen vñ do ſamelt ſich ain ſchle
leicht feuchtung vnd die henckt
fich an die ſtain vnd die wirt dañ
ktdn irer aignen natur trucken vñ
bertt wann ſich das moͤre ſencket
knd der wcr den ain tail weiſz / vnd
ſẽie an a rot / die weiſſen werden
k gebrauchet in der ercznei es ſei
añ ſach das man ſchreibet in den
k ept rroralli albi i rubei vñ
ka man ſchreibet ˖ e coralli on
in zůſacz ſo mainet man allaĩ die
k ken vnd nit die weiſſen / vnd ſo
iercẽer ind võ far ben ſo ſie beſs
tr ſino / ond ſo die weiſſen weiſſer
kind von farben ſo ſie auch beſſer
/ ¶ Etclich maiſter ſprechen
k ee corallen hab in ſeinẽ hauſz in
ſchlecht kain hagel¶ erapis

book/0156_2R/
ſprlcht das corallen benemen das
blůt ſpeyen / vnd ſind auch gůt ge
nüczet dẽ der mit not neczet ¶ Vñ
wem die augen trieffẽ der ſtreich
corallẽ darauff ¶ Jtẽ corallẽ ſind
gar gůt ſcoto mie das ſind die alle
zit duncket ſie haben ma kẽ vor
den augen alle m otgen doimit be⸗
ſtrichen ¶ Diaſcorides ſpricht das
corallen gebuluert vnd getrunchẽ
mit regen waſſer trucket dz milcz
vñ benimet de nagen vñ bauchs
wcetumb ˖ ¶ Jtẽ corailẽ gebulfert
vnnd gemiſchet mi gebrant hirſz
horn vnd d as ein getruncken mit
regẽ waſſer dienet zů manigerlai
kranckhait des leibes / vñ ſun d̉lich
benimet diſes tranck auch die boͤ⸗
ſen treüme / vñ behuͤt den menſchẽ
vor des teufels anfechtung ¶ Vñ
welicher corallen bey im tregt der
iſt ſicher das im kaine zaubernuſz /
noch kain boͤſz geſpenſt ſehadenn
müge Võ der tugent der corallẽ
findeſt du in dem Pandeck in dem ˖
lxxxv ˖ capitel das alſo an hebt baſ
ſat ¶ Jtem Auicẽna in ſeinẽ bůch
genant de viribꝰ cordis ſpicht dz
coeallen ſtercken das hercz vnnd
benemen das herczen ittere
c erditen
Wau ⸗ ˖ g ditcl
y em ¶

book/0157_1L/
ketanus latine ˖ chrleaml
grece ˖ ¶ Diaſcorides in dẽ
capitel chritimon ſpggchet
oas diſz kraut wachſz bey dẽ mͤre
an kyſzlichtẽ enden / vñ hat weiſſe
oleter vñ faiſzte mit weiſſẽ blůmẽ
oiſz kraut bringt ſamẽ geleich den
woeiſzkoͤrnern tritici genãt die doͤr
ret man in dẽ lufft / der ſame reucht
faſt wol ˖ ¶ Paulus in ſeinẽ buch
in dem capitel cretanus ſpricht dz
d ſes ſei haiſz vnd trucken an dem
driten grade ¶ Der ſame vñ wur⸗
czel ſind faſt durchtringen den ha
ren / vñ treibt auſz den ſtain ¶ Mit
diſem kraut geba det iſt faſt nücze
ſtrãguirioſis dz iſt die troͤpflingẽ
harmen / oder die den kaltten ſaich
haben ¶ Dilſes kraut geſoten mit

book/0157_2R/
wein vnd den getrüncken beni
das weetumb der lenden ¶ ẽl
grĩmen in dem leibe genant c
paſſio iſt faſt gůt dies kran
nüczet mit ainem kliſtiere ml
gelkraut ſafft errmen ge
ieirei
abau rrui Capit
ym
Eruſa greceilatine
bice affiohegi vel al
regalirozͤ ¶ Die m
ſprechẽ dz bleioeüſ alſo gen
rrrrcrrrar⸗
chſz vñ nym bleien lamelni k
finger lang minder oder mee ẽ
nach du ain hafen haſt vñ
oben auf den hafen eſznẽ ſtl
daran henck die lameln vnnẽ
alſo das die lameln ͤcher h
allenthalbẽ / darnachoerklai S
rrrrrrrrr˖
vnnd laſz den alſo ſtan drri
darnach thů den haten anf ẽ
rrcrrrrẽ
in ain badſtuben vñ laſz e
werden vnd wal es getruc
rrrrrrrrrrẽ
tů a s lang vñ ala sil bis defS
weiſ vñ ſchͤn n em hafa fl
mag man bleiweiſz machẽ al
ander wege die werden hie
gelaſſen darch der krcze zwf
¶ Der wiedig maiſter Auff

book/0158_1L/
beſchrei bt vns vñ ſpricht das blel
eiſz ſei kalt vnnd trucken an dem
and̉n grade ¶ Bleiweiſz rainiget
die haut vñ macht die hübſch vñ
glat / vnd darũb brauchen den dio
ſea wen gern zů dem antlicz vnnd
beraitẽ den alſo / n ym bleiwecſz als
vil du wilt vñ iſch darund̉ rcſẽ
waſſer vñ ſtelle den alſo in die ſicn
nen / vnd wann das getrucknet ſo
thů aber roſen waſſer darein als
ſang vnnd als vil ter weiſz gen g
wirt vnd wolriechend / vnd diſs
ſol geſcheẽ in dẽ ſiucr / darnach
mach darauſz p llele vnd ſch mir e
as antlicz do mit das wirt ſchoͤn
bnnd haübſch / aber die do vil blei⸗
eiſz nüczẽ die gewiñen gern zͤn
otetumb vnd ain vbel richenden
mund ¶ Srrapio ſpricht das blei
weiſz mache flaiſch wachſzen in dẽ
wu nden / vnnd ben y met das faul
flaiſch darauſz ¶ Diaſcoudes ſpri
thet welicher bliweiſz allain nü⸗
tzet in den leib dz i t faſt ſorgklich
bnnd ſtirbt gern doue n vrachen
halber das diſz ko met von blei vñ
lei etwas vergift ĩ im ha ¶ Aui⸗
emna ſpricht das blei weiſz ſc l ge⸗
üiczt wer den auſzwẽdig des leibs
nd wirt genüczet in die pflaſter ˖
leiweiſz benimt atrocordines
ẽas ſind die waichẽ warczen an
er haut / vñ ſtand gern vil bei ain
nd ſind lang vnd ſpiczig vñ flai⸗
t

book/0158_2R/
wilclcr uzn
Das crrrii Capitel
Artam ꝰ arabice ˖ grece gĩ
cus vel cincu ˖ latine ver o
crocus ortulanirs Sera
pio in dẽ bůch Aggrcgatorisĩ dem
capitel carta mius pricht d as des
ſind zwayerhan de / ains haimiſch
der and̉ wild / der haimiſch hat ble
ter die ſind ſcharpff vnd dornecht
vnd hat eben heubter geletch den
oliuen den groͤſſer n / vñ haba n blr
men die geleichen an der farb dem
ſaffran ˖der wilde ſaffran ſtai ge⸗
leichet bey nahe dẽ hai miſchen / al
lain diſer an dẽ ſtañ nit bleter hat
¶ Auicẽna in ſeinem an dern bůch
in dem capitel carta mus ſpaichet /

book/0159_1L/
das der haimiſche ſeie haiſz an dem
erſten grade / vnnd trucken an dem
andern / vnnd der wilde iſt haiſz an
dem andern grade / vnd trucken an
deem dritten ˖ ¶ Johannes meſue in
in dem capitel cartamꝰ ſpricht dz
der haimiſch cartamus dem magẽ
ſchaͤdlich ſei / vnd bringe ſtůlgͤng
vnden vñ oben / vnd iſt faſt wider
der natur des menſchen / vñ darũh
můſz diſer genüc et werden mit zů
ſacz ains aͤniſz galgã muſcatẽbluͤ
die benemen i m ſein boſzhaite / ſein
ſame rainiget den bauch ¶ Weli⸗
cher bei im tregt die heubter do di
ſer ſame iñ wachſzt der faulet kai⸗
nes ſcorpion biſz / aber als balde er
in võ im wirfft ſo faulet er erſt an
dem biſz des yeczgenanten vergiff⸗
tigen tiers ¶ Jtem es iſt ain ander
cartam gehaiſſen cartamũ indũ
diſer wirt vermiſcht in die ercznei
die do laxieren / wañ er laxiert die
feuchtunge flegma / vnd rainiget
die waſſerſüchtigen ˖
dzrerhech
blucrrriii Capitel
Olofonia pix erica grece ˖
latine pir greca v reſina
fuſa ˖arabice ratiemgi ¶ d̉
maiſter Plinius in dẽ capitel colo
fonia beſchreibt vns das diſz ſei ge
haiſſen grex bech vmb des willen
das es die menge in grecia iſt vnd
doſelbeſt her komet ¶ Der maiſter
paulus in dem capitel colofonia /
ſpricht das der ſei haiſz an dẽ dritẽ

book/0159_2R/
grade / vnd trucken an dem erſten ˖
¶ Platearius ſprichet das es ſef
warm in dem zwaiten grade / vnẽ
trucken in dem erſtẽ ˖ ¶ Colofoni ˖
gebuluert vnd darunder gemiſcf
bruñe kreſz vnd hoͤnig vñ darmd
gemacht ain ſalbe vnd die lend
domit ge ſchmieret / vnnd benimcñ
auch diſſinteriam dz iſt der dur
gang des gebluͤtes ¶ Welicher d
will ain weiſz klare an geſicht m
chen vnd die har vnd̉ dem antliſ
vertreiben der neme ſechs lot t f
bech /zwai lot maſtix / vnd ain wñ
nig armoniacum vn d miſch die
ſamen vnd ſchlach die durch mſñ
kaltem waſſer /vnd ſo du wilt f
har ab eczen ſo nym diſz aĩ wen
vñ laſz es zergan bei dem feür alẽ
dz es lae ſei vnd mach ain pflafi
vnd leg das auf die ſtat do dz hẽ
wachſzt auff ain ſtund oder ze
darnach tů das pflaſter ab ſo f
het es die har mit / darnach wͤſẽ
das antlicz mit ainem naſſen tſ
vnd lege das pflaſter darüber d
du magſt es legen vber das a
ſicht vnd alle male ain ſtund o
zwo vnd darnach dz waͤſchẽ n
ainẽ naſſen tůch dein antlicz wñ
ſchoͤn / diſz pflaſter weret zwaii
¶ Wer das keichen het der legꝰ
lofonia m auf kolen vnnd laſz
rauch in ſich gan er geniſt ˖ ¶
colofonia gebulueret vermic
mit wulle ſafft vnd warm auf f
afftern ge eget machet den afik
wider in ſein ſtatt gan ˖

book/0160_1L/
ttapren
das crrrv Capitel
ccrrcrrrr
vero kynolbaton ¶ Sera
dio in dem bůch Aggregatoris in
em capitel hapar ſpricht das diſz
oachſz an vil enden / vnd ſpannet
ſich bei dr erden ¶ Plateariꝰ cap
arus iſt haiſz vnd truckẽ an dem
ſtiten grate ˖ Etlich ſprechen das
iſz ſei ain kraut alſo genant / vnd
as wachſzt vber moͤre in apulia ˖
¶ Diſe bleter blůmen rinden vnd
burczel nüczet man in der ercznel
aber die rinde wirt das minder tail
kebraucht / die ſol geſamelt werdẽ
in dem anbeginde des mayen / vnd
die doͤrren an dem ſchatẽ ¶ Diſes
ſt die beſt rinde die ſich nit bulue⸗

book/0160_2R/
riſieret an dem bruch / diſes weret
ſibrn iar vnuerſert an ſeiner natur
¶ Wider ſcrofulas nouellas das
ſind warczẽ am leib vnd wachſzẽ
geren an dem halſz vnnd a uff der
ſchultern vnd wachſzt ſelten aine
allain ſund̉ vil bei ainand̉ ¶ Diſe
ſcrofule ſind geleich flaiſchig wie
die haut vnnd wachſzen von den
boͤſen humoreſ als de flegmate vñ
melancolia / für diſz eude diſer rin
den vnd der wurczeln vnd waͤſch
die ſcrofule do mit vierczchen tag
ſie fallen ab on ſcha dẽ ¶ Darnach
mach diſes rmgent vnd ſch miere
dich domit nym ain roten ſchlan⸗
gen vnd ha we im den kopff vn d
den zagel ab dz vberig thů in ainẽ
lͤcherichten hafen vnd ſecz diſen
hafen in aineen andern hafen vnd
klaib den oberſten wol zů darczů
den an dern vnd ſecz den vnderſten
in ain ſiedendig haiſz waſſer vnd
laſz den darinn ſtan als lang dich
duncket das das oͤle auſz dem ober
ſten gaigen iey vnd der ſchlange
verzolct i durch den tampffe des
vnderſton hafen / von diſer fetung
von den r lan gen vnd von dem
buluer ẽr rurczel capare vndet
ainander gemiſchet haileſt du dit
ſcrofeln an dem halſz in acht tagẽ
die domit geſchmieret ˖
talci
das crrrvi Capitel

book/0161_1L/
Ale latinoarabice horach
¶ Der maiſter Serapioĩ
dem buůch aggregatoris in
dẽ capitelhorach id eft calx beſch
reibet vns vnd ſpricht das ettlich
machen kalck auſz moͤiſtain / etlich
auſz marmorẽ ſtain vnd den bren⸗
net man in ainẽ ofen als lang das
ſie inwendig vñ auſzwẽdig weiſz
werden vn nd dann haiſzt der calx
viua / vnd wwann man den thůt in
waſſer ſo benymet im das waſſer
ſei kraft vnd iſt it als ſtarck als
ſo er lebendig iſt ¶ Jtem etlich ma
chen kalck von ayer ſchalen alſo /
nyme a yer ſchalen vnd thů die in
ainẽ ne wen hafen vnd thů die in
ain ofen do man ziegel iñ brennet
vnd wann diſes wirt von farben
geleich als kalck ſo hat es genůg /
vñ iſt er nit alſo ſo ſecz in widerũb
in den ofen / diſer kalck dienet wol
zů ſalben do man die altten ſchadẽ
mit hailet ¶ Jtem kalck gemiſchet
amit roſen waſſer vñ ertrauch waſ
ſer vnd die ſchebig haut domit ge
waͤſchen benimet die vnd machet
ſie raiic ˖ ¶ Jtem kalck waſſer mit
waidaͤſchen gemiſcht vnd vngele
ſten kalck vnd darauſz gemachet
ain ſalben benimet die warczẽ vñ
eczet die von grunde au ſ ¶ Jtem
ain weiſſe ſalb gemachet võ kal
alſo nyme bleiweiſz zway lot vnd
kalck ain lot vnd weiſz wachſz dar
under gemiſcht das diſz werde als
ain ſalb / die ſalb dienet zů vil ſcha
den vnd hailet ſere vñ ſunderlichẽ

book/0161_2R/
gebreſtẽ die o faalẽ vnd ai ſ
diſe ſalb hailet den olff der ll
geleat sls ain pflaſtee ¶ Diſ ẽl
hailet die auſſeczigkait die d tl
ber geſtrichen ¶ Jtem wiltdnBl
chen ain gůte ſaiffẽ die faſt wl
waͤſchet / ſo nym kalain koẽ
vol vnnd rebe aͤſchen auch ain
darzů nym waidaͤſchen ain tl
pfund vnd ſtoſz die zͤ bulur tl
dreü ſtuck miſch vnder ainan
thů die in ain zuber vnd geui Ml
über fuünf od̉ ſechſz aymer w ll
ſers vnd laſz das ſtan dreiia zl
alle tag ſol man diſz vnderain l
ruͤren wol / nach den dreientaſ
ſolt du diſz waſſer oben ab neef
das lautter vnd doch vorhin
bierẽ mit ainer federn die ſtoi
ein laſzt ſie die federn gan ſoik
laugẽ gerecht / iſt des it ſo lſfk
lenger auff dem aͤſcher ſtan ¶ ẽ
wañ du ſaiffen ſieden elt ſoſt
das lauter oben ab in ainen ttf
auf vier aymer daruiderihůff
pfund vnſtlet vnnd laſ diſzſ
zwelff ſtund oder mer / vnd v
du vernimeſt das die dick vñi
werden ſo gib ir ain halben
vol zů der vberigen laugen
vnder den halben aymer vole
ain pfund ſalcz vnd ſehüt dn
die ſaiffen vnnd lal die ninſ
als auff ain halbe ſtund / darn ẽ
heb die ab vnd tabuſier die n ñ
deinẽ willen ¶ Jtem ealx iſt w
vnd trucken in dem zwaytẽ g
als Platearius ſpricht gemik k

book/0162_1L/
mit vnſtlet vnd mlt oͤle vnd auff
faul wunden geleget iſt ſie hailen
¶ Jtẽ hert apoſtemen auf zeeczen
nym vngeleſten kalck vermenget
mit laugen vnd trucken abgeſotẽ
vnd das ſelb ſalcz gelegt auff ain
herte apoſtemen es eczet ain loch
darein
wachz
das crrrvii Capite
Era latine ˖ va macha ara
bice ¶ Der maiſter Sera⸗
pio beſchreibet vnns auch
von dem wachſz vnd ſprichet das
diſz zů vil ſachen gůt ſei auſzwen⸗
ig des leibes vnnd nit in wendig /
nd iſt in dem mittel getemperiert
mit den vier zůſaczungẽ als an der
woirme an der kelte an der feuch⸗
iang vnd an der triückg ˖ ¶ Jtem
diſz iſt das boſt wachſz das do ver
miſcht iſt mit ainer roͤte vnnd ain
kerauch hat geleich deim hoͤnig ˖ /
¶ Diaſcorides ſpricht das wachſz
on natur waiche die herten ge⸗
lchwere sl kuͤle die alſo das auff
a wachſz geſchmieret werde veiel
̉le oder roſen oͤle ¶ Wachſz iſt in
lriner natur geleich dem hoͤnig ˖ / ˖
¶Jtem wachſz ſol man zů kainer
tcznei nüczẽ die do dienet in den
lrib /ſunder auſſen an den leib mag
nan es nüczen on ſchaden ¶ Wa⸗
ſz waichet die hertẽ geſchwere
nd macht ſie zeitig vnd auſzgan
bnnd darumb mag man wachſz
ſützen zů wunden zů geſchweren

book/0162_2R/
zů beülen vnd zů allẽ ſaben mag
man nüczen wachſz
Caieclteen
Das crrvii Capit ˖
Amedreos vel cameb gre
cc ˖arabice hamedreos ˖la⸗
tine guercula minor ¶ Pli
nius in ſeinẽ herbario in dẽ capitel
camedreos ſpricht das diſz ſey ain
kraut vñ ſeine bletter geleichẽ den
aychbletern / ſeine bletter vnd der
ſame haben purpuren farbe / diſz
kraut ſol geſamelt werden an dem
ende des mayes / wann ſo ſind die
hlůmẽ vnd das kraut bey ain / die
wurczel ſol hin gewoiffen werdẽ
diſz kraut iſt haiſz vnd trucken an
deem driten grade ¶ Galienus in dẽ
achtenden bůch genant ſimpliciũ

book/0163_1L/
farinacoru m in dem capitel came
dreosſpricht das diſz kraut ainen
bttcrn gerauch hab ¶ Plateariꝰ
diſz kraut benimet die hertunglſdes
milcze / vnd machet wol harmen
vnd bringet den frawen ir kranck
hait genãt menſtruum ¶ Diaſco⸗
ridos diſz kraut iſt faſt gůt dẽ waſ⸗
erſüchtigen ydropicis genant an
dem anfang diſer kranckhait dar⸗
über getrunckẽ mit wein des tags
drei malen ¶ Diſz kraut mit ſeinen
bllmẽ dienet faſt wol den zerknü
ſten gelidern die domit gewaͤſchẽ /
vnnd der ſelbig menſch douon ge⸗
truncken ¶ Serapio diſz kraut ge
ſtoſſen vnd auff die ſiſteln gelegt
bey den augen / des geleichẽ das oͤl
douon ge m achet darein gelaſſen
hailet die zehand / alſo das der ſel⸗
big menſch mit der ſiſteln ſei kalter
aofeuchter natur hilfft es wol ˖
rccr die htcziger vnd trückner na
car oder comp lexion ſind iſt es vn
nücz zů allen kranckhaiten ¶ Diſz
kraut geſoten mit wein vnnd den
getruncken benimet yctericiam dz
at die gelſucht ˖ ¶ Jtez camedreos
geſoten in wein mit fenchelſamen
vnd ſenith iſt gůt genüczet wider
beſtopffung der leber vnnd milcz /
vn d thůt man darzů epe ſa men /
ſo iſt es gůt wider den kalten ſaich
vnd wider den ſtain ¶ Diſes kraut
geſoten in wein gelegt auff die ge
lider do dz gegicht inn liget iſt dar
zů gůt ˖

book/0163_2R/
daiibut
Das crrrir apcl
Aprifolium ſiue mk ſlaaẽ
laine ˖ arabice grimah
grece vero peridemon i
liceo ˖ ¶ Diaſcorides in dẽ capit
liceos id eſt caprifoli beſchreib
vns vñ ſpricht das diſz kraut ha
bleter die ſind dornecht vñ brinf
gruͤne koͤrner / vnd wann die geiñ
tigen ſo ſind ſie geleich als kyiſe
Diſes wachſzt gern in den walen
diſz krauts bleter kornrr vnd vf
czel ſtoſzt man czeſamẽ end ſeu
die mit ſieſzholcz waſſer oder a
waſſer bis es dick wirt als hoͤil
diſz geſottẽ waſſer das dorret aſf
flieſſende flüſz an dem leibe wo

book/0164_1L/
lſein můgn ¶ Diſes waſſer dienef
wol den boͤ ſen blatern oder gebrů
ſten als dañ iſt der wolf der krebſz
darüber geſtrichen ¶ Etlich mai⸗
ſter ſprechẽ das von diſes krauts
ſafft werde gemachet licium was
dz ſei findeſt du in dem capitel de b
das ſich anhebet licium ˖ / ¶ Diſes
kraut hat ain widerwertige natur
an im wañ es iſt haiſſer vñ kalter
natur vnd darumb dienet diſz nit
zenüczen in den leib ſund̉ auſzwen
dig des leibs zenüczẽ iſt es on ſcha
den / vnnd diſz krauts ſafft genant
licium vermenget mit mirra vnd
mit hoͤnig iſt auch gůt czů faulen
wunden Pandecta ˖
weiz taiubreche
das crl Capitel

book/0164_2R/
zeAuda porcina ſiue grana
ſolis ſiue mili ſolis vel ſa
xifraga alba latine ¶ Die
maiſter ſprechen das diſes ſey ain
kraut vnnd wachſzet gern an den
ſtainichten bergen die hoch ſind /
der ſame iſt rot bey nahet als groſz
als erwiſzẽ ˖ ¶ Diſes kraut iſt haiſz
vnd trucken an dem dritten gra de
der ſame iſt ſtercker an ſeiner kraft
wann das kraut ˖ ¶ Plinius diſes
krauts ſamen geſtoſſen zů buluer
vñ ain tag getrunckẽ ain quintin
bricht auch den ſtain in der blaſen
vnd auch in den lenden / vñ machet
wol harmen ˖ / ¶ Jtem nyme diſes
ſames des geleichen fenchelſamen
peterſilien ſa mẽ e pich ſamen yeg
kiiches geleich vil / vnnd ſeude die
mit wein vñ trĩck den er treibet vil
boͤſer materien auſz der blaſen do⸗
uon zů zeiten das bodogram ente
ſtat das iſt der fůſz wetumb ˖ ¶ Dz
buluer võ diſem ſamen getrunckẽ
mit wein iſt gůt ſtranguirioſis dz
lſt die do troͤpflingen harmen / des
geleichẽ die den kalten ſaich habẽ
¶ erapio ſpricht das diſer ſa me
gar gůt ſei wie d̉ gebraucht werd
für den ſtain / vñ ſunderlich in ainẽ
bade dariñ bapeln gamillẽ doſtẽ
vnd gundelreben geſoten waͤr / vñ
alſo diſes buluer darinn gen üczet
benimet vil ſucht der blaſen vnnd
auch der lendẽ ¶ Diſen ſamẽ mag
man behalten zehen iar vnuerſert
an ſeiner natur vnd krafft⸗

book/0165_1L/
princlicVurcz
Daa crli Capitel
Atopucia latine ˖grece cici
v cicei ˖ arabice herma v
cathua ¶ Serapio in dem
bůch Aggregateris in dem capitel
cathua id eſt catapucia ſpricht dz
der ſci zwayerhande oine die groͤſ
ſer / vnd ain andere dte kleiner / die
groͤſſer hat bleter geleich dẽ oliuẽ
wann das diſe ain wenig groͤſſer
ſind /ter ſtuñ iſt hole vnd hat orẽ
traubẽ irſz rn rucket miroͤle dz
nẽnet man cleũ citin / die kleiner
hat ain tcengel ainoarmslang d̉
hat bleter ſc mal vnnd lang aind
ſingers vñ ⸗u dem gipffel beietk⸗
icht ſamen er iſt auſzwendig ſch⸗
warczclücot vnd inwendig weiſ ˖

book/0165_2R/
¶ Der maiſter Platearꝰ ſprichi
das catapucia ſei haiſz an dẽ dritt
grade vnd feucht an dem erſten ſ
man ſchreibet in den receptẽ cate
pucia ſo mainet man die fr ucht f
vnnd nit das kraut ¶ Diſe fru
weret ain iar / ſein tugent iſt cain
gen flegma vnd darnach colerſ
vnd melancoliaz ¶ ür die febr
quotidianas nücz diſer frucht n
and̉n kreütern ala wolfs wurfñ
genant eſula in wein geſoten
zucker vermenget diſe benemẽ f
febres zehãd ¶ Welicher ſich
chen will oben auſz der neme diſf
ỏle gemachet von diſen früchtf
ſie treiben vil boͤſer materien eẽ
dem magen dielangezeit dariſ
gelcgen iſt ¶ ür febres auoi f
nao nym diſer frucht in gůtt
vnd verwickel die iit kie kr f
das man iſſet vnd chů oiezeſ
in ainẽ hafen vnd laſz ſir ol ſẽ
darnach ſo brcſſe d rarrſz ain
diſesole magt du gern ainẽ ft
ſunden oder ſiehẽ on ſ aden ˖
doch ſolt du den ſiechen nit ſa f
was oͤle diſz ei vnnd doipit mek
du wol ain ſiecheu betiegen
aiwingen zů gefunthait ber v
cccrr˖
rechter würckang kc men ¶ Jt
oͤle võ ſprinckeurcz torneriſtf
wider das gegicht ˖
aaͤn gaih
as ceaCapi
a n

book/0166_1L/
Apra latle ˖ ¶ Die maiſter
ſprechen gemainklich das
diſz tier ſei ains leichtẽ ge⸗
iͤtes ſumderlichen mit ſpringen
z behendeſt am lauffen / das ſcher
feſt am geſicht / das ſieſſeſt im ge
kauch / das geſündeſt zů der ſpeiſ /
as aller klͤgeſt mit ſeiner koſte /
¶ Dal diſz tier vernymt ſeĩ ſpeis
nach dem geſicht nach dẽ gerauch
nd nach dẽ geſchmack vnder den
kreütern vñ den baumen von den
oſein koſt nimet ¶ Gaiſz werdent
lt ˖x ˖oder ˖xii ˖iar vnd nit darüber
diſz tiertreibet vnkeuſchait bis an
hin alter ¶ Von diſem tier beſch⸗
deiben vns die maiſter vñ ſprechẽ
der harm von gaiſſen faſt nücz
ſci domit den ſtain ze vertreibẽ des
etruuckẽ ˖ ¶ Diſer harm gelaſſen

book/0166_2R/
in dle oren alſo warm benimet dz
ſauſen vnd ſchmerczen / vber diſe
kranckhait yecz genant iſt bockes
harn beſſer / des geleichẽ ſein blůtt
gedoͤrret das iſt man miſchen czů
materiẽ die do dienẽ zů dem ſtain
Auch iſt iung boͤckẽ flaiſch leicht⸗
ich ze verdewen ˖
dtteph
Das rui Capitel
Ancer latine ¶ Die wirdi⸗
gen maiſter ſprechen das
die bach krebſz faſt nücze
ſind den krancken zů der koſt / vnd
ſndrlichẽ den hiczigẽ ¶ Die augẽ
der krebſz haben ſunderlich tugent
in inẽ / als do mit die haut weiſz ze⸗
machen alſo / nym krebſz augẽ v
lnii

book/0167_1L/
ſtoſz die zů buluer vñ thů darund̉
ſſich / darnach nym ſalcz waſſer
vndſmiſche das darunder es wirt
weiſz wie milch / diſz waſſer iſt ge⸗
leich dem vngento albo das iſt ain
w ei ſſe ſalbe in der apotecken das
trüccnet vnd hailet alt gebreſten
gar balde ˖ ¶ Die bruͤ geſoten von
krcbſzen iſt gůt den lungẽſuchtigẽ
vnd benymet das geſchwere von
der lungen genant peripleumonia
douon gar dick entſtat ptiſis das
iſt die ſchwintſucht o der das ab⸗
nemen das do komet von dem ge⸗
ſchwere der lungen vnnd iſt lang
wtrwt⸗
Daub
Das criii Capitel

book/0167_2R/
lmba latĩe ¶ Die maz
ſter ſprechẽ das die tau
alle zeit gern bey den le
w onen / on allain die turtel tau
die wonen lieber in den wͤlden et
in dẽ felde ¶ Der turtel tauben fkf
ſch iſt nit nücz dẽ menſchen ze
vrſachen halber das ſoiich tau
bald fallen in groſz kranckhaii f
epilentia genãt dardurch der m
ſch ain widermůt gewinnet v
im deſter ſchaͤdlicher waͤr an ſef
leibe / aber die haimiſchen tau f
ſind nit als gar vngeſüd wie
der menſch die meidenn ſol in ai
kranckhait ˖ ¶ Dauben haben
bluͤte vnder dem rechten flügel ñ
dienet gar wol zů der ercznei f
ſelbig blůt alſo warm in die enñ
getropffet benimet den ſchmef
vnd bricht das fele darlun ¶ f
diſem blůtte mag man hailen
beülen an dem leib wachſend ẽ
ſelbigen auff geſchniten vnd f
ein gelaſſen˖
gee
Das criv Eapif

book/0168_1L/
Aſeus latine ¶ Die wiedl⸗
gen maiſter ſprechen das
kaͤs vnuerdewlich ſei dem
menſchen vnd ſunderlich groſſen
ſchaden bringe den ir lebern vnnd
milcz verhartet iſt ˖ ¶ Kaͤs machet
en menſchen calculo um wer des
vil iſſet / vnnd daru mb ſa get vnd
dewaͤret der hochgeleret maiſter
õonſtantinus dz in ainer gemain
aller kaͤs vnnücz ſei / aber welicher
der milch nahe iſt d̉ iſt gůt zimlich
geeſſen ˖ / ¶ Kaͤſzbr iſt den ſiechen
aſt nücze wann ſie laxieret vnnd
aichet die gaͤng des ſtůlganges
dnd krefftiget / diſe brͤ ſol gema⸗
et werden von den beſten ſchaͤf
kͤſen die man auch haben mag ˖ /
k Kaͤa der vil geſalczen iſt der ma
et auch dem menſchen vil zůfaͤl
ſger kranckhait c¶ Eů dem erſten
ſtinget er den ſtain / vnnd machet
uch gar boͤſzlich harmen ˖ Er ma
oet den magen gar vnluſtig ˖ Er
inget hoͤſz flüſz des haubts / dar⸗
mbiſt kaͤs gar vil gerſſẽ zemeidẽ
af das nit boͤſers hernach kome ˖
Dypean
cdas crlpi Capitel

book/0168_2R/
Jptamũ latine ˖ grece bas
tin vel diptamon ˖ara bice
Saudenig ˖ ¶ Der maiſter
Galienus n dem ˖ vi ˖ bůch genant
impliciũ farmacore in dẽ capitel /
diptamꝰ beſchreibt dz der ſei ha ſz
and trucken an dem dritten gra de
¶ Jn dẽ bůch genant circa inſiãs
ſtat geſchriben das diptamu m ſel
ain wurczel geleich genẽnet ſeine
kraut / vñ wachſzt an kalten ſtettẽ
vnnd beſunder gern an den hohen
felſzen ˖ dle wurczel douõ braucht
mã in der ercznei / vñ der iſt zwaier
hande / aine weiſz / die and̉ ſwarcz /
vnnd haben baide ain natur / aber
doch brauchet man die weiſſen in
der ercznei vñ ſelten die ſchwarczẽ
diſe weret ain gancz iar / vñ die iſt
die beſte die inwendig hert vnnd

book/0169_1L/
gancz iſt vnd nit loͤchericht / auch
iſt diſe die beſt die nic bulaer gibt
wañ man ſie bricht ¶ Diaſcorides
ſpricht dz võ diſer wurczel getrũ⸗
cken ſei gůt den frawẽ ir zeit domit
zefordernc¶ Vdiſer wurczeln iſt
gůt getrunckẽ ydropicis dz iſt den
waſſerſüchtigen ¶ Diptamum ge
miſcht mit hoͤnig vñ das genüczt
benimet den hůſten ¶ Diptamum
geſoten in waſſer vñ domit gewaͤ
ſchen den leib in ainẽ bade nymet
hin yctericiaz das iſt die gelſucht
¶ Diſe wurczel gemiſcht mit ſch⸗
waͤrtel wurczeln / vnd das buluer
gelaſſen in die naſen rainiget das
haubt ¶ Der ſaft von diptamum
des geleichen das buluer hallen v⸗
uulam das iſt das blat in der ke
¶ Diptamum gemiſcht mit ml⸗
vnd die gelaſſen in die oren beni⸗
met den ſchmerczen darinn ¶ Jtẽ
diſz kraut võ d̉ wurczel diptamiũ
geſtrewet in dz hauſz macht fliehẽ
die ſchlangenlvnd vergifftige tier
die darinn ſind ¶ Ain metridat gs
macht von dẽ buluer der wurczeln
diptamo vnd darunder gemiſchn
encian vnd holwurcz ains als vl
als des andern vnd darczů duluer
von galoͤpffel diſes wirt ain ſch⸗
warcz buluer das ſol man miſchẽ
mit wein der mit diptan geſotten
ſei / diſz hat als vil tugẽt an im als
der triackerſz˖ ¶ Das buluer mit dẽ
ſafft gemengt mit beifůſz vnd dar
auſz gemachet czapffen vnnd die
frawen diſe zapffen vnden auf ge

book/0169_2R/
braucht als in ir ſcham treiik t
das tot kinde in dem leibe / vñ an ẽ
die ander geburt ſecundina ge t
¶ Jtem nym bibergail gebnit
vnd diptan yegklichs geleih t
vnmd miſch das mit eautten ſaſ
diſes hiffet die die fallente ſaft
habẽ den ſafft in die naſen gelfif
¶ Jtẽ mit diſem ſafft geſchm
die lamen gelider ſtercket die ẽ
machet ſie gerade ˖
wilcͤe moroi
aaau clvi Cap
Aucus latine ˖leſar ef
ſ ad beo geni
yecinſtans beſchreibẽ vnt
maiſter vñ ſprechẽ dz wilde
ſind haiſz vnd trucken an dẽ ſ

book/0170_1L/
grade / vnd der iſt zwaierhand / die
ain wild / die ander zaͤm / die wilde
hat die groͤſten tugent an ir / vnd
ttlich nennen die daucus creticus
vnd die hat bleter geleich dem fen
chel /des geleichen die zaͤme / vnnd
haben weiſz blůmen ˖ ¶ Diſz kraut
ſol geſamelt werdẽ mit den bl mẽ
vñ die wurczel dou on hin werffẽ /
biſz kraut vñ blͤmen ſollen gedoͤr
tet werden an dem lufte vnd nit in
er ſunnen / das weret ain iar vnd
hicht darüber ¶ Platearius wild
oren geſotẽ in wein vñ darund̉
kemiſchet feigen als vil man will
bnnd den getruncken benimet den
keackẽ hſtd ˖ ¶ iuch iſt diſer woeĩ
kt getrunckeaa fͤr das keichen ˖
loiſz kraut geſottẽ in laugen ỏ
i waſſer da⸗ haubt domit gew ů
den benimet den fluſz des haubtn
von kelte komet ¶ Diſz krcuts
ei handfol geſoten in wein vnd
runder gemiſcht ͤle vñ das ge⸗
fDet auff den bauch benymet den
rnwinde / vnnd erwer met auch
k magen ˖ ¶ gür das verſtopfet
kiitz vnnd leber mach ain ſircpel
kn dem kraut vnd blůmen vnnd
kich darunder ſafte von fencel
ktd nücz den des abents vnnd des
tens es hilfft on zweifel ¶ Jtẽ
ctus mit bapeln vnnd bingel
kmt geſoten mit wein vñ waſſer
kauff trn nabel geſchlagen iſt
Aſt wider das daͤrm gegicht ˖
oGanicliel
as cruvui Capitel

book/0170_2R/
apenſia grece latine fer⸗
raria maior ſiue conſolida
minor ſiue ſanicula ¶ Die
wirdigen maiſter gemainklichen
beſchreiben vns von diſem kraut /
vñ ſprechẽ auch das es võ natur
ſei haiſz / vnd hat gar vil rainikait
an im / ſein ſafft iſt auch gar ſenfft
vñ lind ˖ ¶ Wer gewundet würde
der trinck diſen ſaft auſz vñ trinck
den mit kerffelen waſſer ſo hailet
auch die wunde inwendig gar vñ
gancz ˖ ¶ Sanickel gedoͤrret vnd
auch gebuluert diſz buluer weret
ain gancz iar ˖ ¶ Wer ainen boͤſen
magen hette vnd die daͤrme in im
verſchleimet waͤrẽ der neme diſes
buluers vnd miſch das mit hoͤnig
vnd liquiricien vnd ruͤre das vnb
ainander vnd trinck das mit wein

book/0171_1L/
des abents ſo du ſchlaffẽ oilt gan
es rainiget auch alle iñerliche vn⸗
faͤtikait vñ ſund̉lichen den nmagẽ ˖
¶ Jtem in dem ſiñer ſo zeuhe diſz
kraut auſz mit der wurczeln vnnd
ſeude das in waſſer vnnd ſeihe es
durch ain tůch vñ miſch auch dar
under roſen zucker vnd hoͤnig vñ
trinck das eslaxieret ſenftiklichen
vnd treibet auch gar vil ſchleimes
auſz d̉ lange zeit in dem leib in dem
magen vnd auch in den gedaͤr mẽ
gelegen iſt ¶ Sanickel vñ winter
gruͤn vnd ſindaw diſe dreü ſtuck
geſotẽ in wein vnd den getrunckẽ
verzeret alles gelebert blůt in dem
menſchen on ſchaden ˖ / ˖ ¶ Jtem in
allen wundetrencken ſol genüczet
werden ſanickel ˖

book/0171_2R/
ẽͤin uc alſo genant
Daacr Cap˖i
ẽ ˖
Jagridion grecect laut
¶ Jn dẽ bůch genãt cu
inſtano in dem capitcl ẽ
gridiõ beſchreibẽ vns die maiſi
vnd ſprechen das diſz ſey harſ t
trucken an dem andern grade / vſẽ
iſt ain ſaft ains krauts dz wachẽ
genſet dem moͤre / vnd geleichet
ſeiner geſtalt der ſprinckwurcz
diſz wirt geſa melt in den huntẽ
gen alſo / die ſelbigen leüt ſchna
die ſpiczen oben ab ſo fleuſzt dt
auſz milch die laſſẽ ſie truckẽ wt
den an der ſunnen vnnd das hel
dañ diagridion ˖ ¶ Etlich maiſif
ſprechen das diſe ilch fürhin f
ſoten ſol werden vnd darnach ſ
doͤrret in der ſuñen ˖ ¶ Diagridi
wirt in manchen weg gefclſcht
wann ettlich die nemen die miẽ
titimalli vñ miſchen darundet ˖ẽ
wenig diagridion vnd ſoiſt dik
ſtarck in ſeiner würckung vn ſ ̉
klichen zenüczen /etlich aiſchẽ
milch titimalli mit grecum bechẽ
gebulferiſieret /ettlich nemẽ kle
ſtücklin von der colofonia vn
ſchen die vnd den diagridion t
verkauffen den darfür /ain y t
cher merck ebẽ was er kauff ¶ f
diſeriſt der beſte der weiſziſt r
ſchwarczelecht vnd klarvndlk
ſich balde brechen / vnnd wie w
colofonia auch der geleichen ſ
laſzt brechẽ ſo iſt coloonia heẽ
ln dem bruch wann diagridi i

book/0172_1L/
¶ Jtem diagridion hat ain bitern
gerauch vnd der iſt getemperieret
vnd ſeanfft / aber der ze gar biter iſt
ec iſt gefelſchet vnnd nit gerecht
¶ Jtem diſen diagridion ſol man
auſzerwelen der mit der ſpaicheln
uſ dem mun de czertriben werden
nag vnnd ſich verwandelt in ain
weiſſe farb ¶ Die maiſter ſprechẽ
das diagridion rainiget coleram /
darnach flegma darnach melan⸗
coliam ¶ Jtem etlich maiſter ſpre
chen das diagridion vnd ſcãmo⸗
ya purgiere ains geleich dem an⸗
eren / aber diagridion purgiered
ſenfter wann ſcãmonea / vnd dar
imb ſol alle zeit minder ſcãmonea
genomen werden wañ diagridiõ
¶ Wilt du machen ain gůt ſenfte
ſ xatiue / nym diagridiõ ain halb
uintin /ſto maticum confortatiuũ
ſin quintin vnnd miſch die vn der
in vn d nym diſes ein mit kaͤſzbruͤ
iſes laxiert wol on ſchaden ¶ Jtẽ
iagridion iſt ſcã moneã beraiten
it ainem küten gebeaten vnd iſt
iüczlicher zenüczen dañ rohe ſcã⸗
ionea

book/0172_2R/
dragantm
Daa cl apitel
kagantñ ſiue planta gũ⸗
mi dragãti lotine ˖ grece a⸗
tantos vl pederota v me
lanphilos˖ arabice hahe vel cha⸗
chita vel aſtuded ¶ Die wirdigen
maiſter ſprechen das die kalt ſei in
dem andern grade / vnnd feucht in
dem erſten / vnnd diſz iſt ain gũmi
vnnd fleuſzt genſet dem moͤre au ſz
ainem baum / vñ von hicz der ſun⸗
nen wirt diſes dürr vnnd alſo ain
gũmi / vnnd diſes iſt dreier hande /
ains weiſz klar vnd rain vnd das
iſt das beſt / das ander rot von far
ben vnnd das iſt nit als gůtt / das
drite hat ain farbe geleich der erdẽ

book/0173_1L/
f Das weiſz ſol genüczet werden
zů den erczneien die do klen / vnd
das weret zehen iar vnuerſeret an
ſeiner natur ¶ Welicher faſt taͤm⸗
pfig waͤr vmb die bruſt der neme
gerſtẽ waſſer vnd thuͤ darein dra
gantum vnd gümi arabicum yeg
klichs geleich vil vnd trinck des es
hilfft ¶ ůr den alten boͤſen hůſtẽ
nym den ſafft von ſieſzholcz vnnd
vermenge darein dragantum / vñ
laſz das ſtan ain nachte / darnach
ſeihe das durch ain tů ch / vñ nym
dann buluer draganti vnd mach
pillelen / diſer pillelen nyme vnder
die zungen vñ laſz die in dẽ munde
zergan vñ ſchlick die ſpaichel mit
hinein der hůſt ſeczt ſich in kürcze
vnd machen luſtig vmb die bruſt
vnd alſo genüczt benemen ſie den
durſt ¶ Jtẽ welicher het ain groſz
rrrrrrrrwo
der neme dragantũ vnd reſoluiere
den in roſen waſſer vnd miſch dar
under amidum das iſt krafft mele
vnd lege das darauf als ain pfla⸗
ſter es hilfft ¶ Wlt dn machẽ ain
weiſz hiübiſchſz angeſicht ſo nyme
dragantum vnd roſen waſſer vñ
miſch die zeſamen vnd miſche ain
wenig darunder campfer vñ necz
baumwollen darinn vnd ſtreich
domit dein angeſichtc es wirt ga
ſcboͤn vnd hübſch ˖

book/0173_2R/
drteln
Das cii apc ͤ
Aetilus latine ˖arabe t
thab˖ ¶ Der maiſter f
rois in ſeiẽ eüften bſſñt
genant colliget in dẽ eapitel dſS
lus ſpricht das diſer baume d
nennet dactilanum vſl die fr
ſind faſt ſtopf die ilcz vñ ef
die leber / vnd die rinde diſz ba
iſt mer ſtopffen wann die andſk
¶ kabbi iNoyſea in dem capſ
dactil ſpricht das dateln mek
dem menſchenn bͤſe feuchtu
vnnd bringent haubt weetf
vnd ſtopffent oder verherten B
leber / vnd bringent in fluſz dſf
morroidas dz ſind feuchtblbiñk

book/0174_1L/
¶ Serapio in dem bůch aggrega
toris in dein capitel pothab id eſt
dactilu ſprichet das die machen
dem menſchen gar grob gebluͤte /
vnd ſunderlichen den die hicziget
natur ſind / vnd daru mb ſollen die
haiſſer natur ſind vnd genaigt zů
haubt weetumb vnd auch gar hi
tzig lebern haben dateln meiden ˖ /
¶ Welicher auch faſt flüſſig waͤu
an dem ſtůlgang der moͤcht dateln
eſſen er geniſzt ¶ Dateln ſind haiſz
vnd feucht an dem andern grae ˖ /
¶ Ettlich maiſter ſprechẽ das die
dateln auch gar gůt ſind die in dẽ
kaltẽ landen wachſzen / aber die in
den mittelmaͤſſigẽ landen wachſzẽ
ſind lenger güt zebehalten ˖
gery
das cii Capitel

book/0174_2R/
Ens leonis latine ˖ / ¶¶ Die
maiſter ſprechẽ das diſeo
ſei ain kraut vñ hat bleter
geleich dem kraut rabenfůſz / rnnd
wachſzt auch gern vnd̉ den eych⸗
baumen ¶ Diſes kraut iſt haiſz vñ
auch trucken an dẽ zwaiten grade
¶ Jtem felryſz ſol geſame wer dẽ
in dẽ ende des mayes ˖ ¶ Diſz kraut
geſtoſſen vnd gemiſcht mit hauſz
wurcz vnd nachtſchaten vñ au ff
ain enczündete glůt geleget hailet
das zehand ¶ Der ſafft võ felryſz
in die augẽ gelaſſen benymt ouch
das fel darinn / vnnd diſes ſol ge⸗
ſchehen in dẽ zůnemen des monecz
vñ alle mal die augen vorhin waͤ
ſchen mit fenchel waſſer ˖ ¶ Diſes
kraut mit der wurczel an den halſz
gehencket dẽ geſchwerẽ die eigẽ
auch nit ¶ Võ diſem kraut diſtil⸗
lieret waſſer vnd ettwan dick die
augen auch domit geneczt dienet
faſt wol ¶ Jtem diſz kraut dienet
auch gar wol zů wund trencken ˖ /
¶ Jtem diſz kraut geſtoſſen vnn d
auff ain zeitig geſchwere geleget
brichet es auff on allen weetumb
¶ Jtẽ diſz kraut hat maiſter dWil⸗
helmus ain wundarczet geweſen
faſt lieb gehabt vmb ſeiner tugẽt
willen / vnd darumb hat er eo ge⸗
gleichet ainem loͤwen zan genann
zů latein dens leoni

book/0175_1L/
durcbachg
Das clii Capitel
Jſes kraut nennen ettlich
maiſter zů latef herba pet
foliata vnnd hat in im vil
hlübſcher tugent als ſunderlichen
fr den bruch der kinder des ſamen
geeſſen vnnd das kraute auff den
bruch geleget ˖ ¶ Welichem kind
der nabel ze ferr auſzgieng dam ſol
man binden diſes kraut vnd ſamẽ
darauff er gat zehand wider inen
¶ Welicher gebrochen waͤre alſo
dz der bruch nit ̉ber dz iar weret
der bade fürhin mit diſen kreütern
als paritaria das iſt tag vñ nacht
pentafilon das iſt fünf blat gamil
len ye lẽger yelieber camepitheos

book/0175_2R/
genant yegkliches ain gůte hand
vol oder zwo / alſo das du alle mal
drei ſtund auf ainander badeſt / vn
diſes ſol geſchehenn drei tagna
ainander vnd alle mal in dem ba
diſen ſamen von diſem kraut el e
nemen auf ain halb lot / vnd nat
dem bade ſich ſchmieren mitt diſ
ſalben / nym gamillen oͤl ain hai
lot vnd thů darunder diſz krau
ſafft ain lot vnd des buluers v
dem ſamen czway lot vnnd miſ ẽ
diſes vnder ain wenig wachſz df
diſes werde ain ſalbe vnd diſz ſe
mieren ſol geſchehen achttag
bruch hailet on zweifel ˖
ͤlntwid

book/0176_1L/
Daaclii Capitel
Mula cãpana latĩe ˖ grece
ellemum ˖ arabice raſin v
ylſaran ˖ ¶ Serapio in dẽ
bůch Aggregatoris in dem capitel
daſyn id eſt enula auctoritate ˖ /
Wiaſcorides beſchreibet vns vnnd
ſpricht da⸗ diſes ſei ain kraut ſch⸗
arpff vñ lengelicht an den bletern
vñ hat ain ſtañ der iſt nit zeklein /
lein wurczel iſt groſz vnd wolrie⸗
chend / vnd iſt rot an der farb / vñ
iſt geſtalt beinahe als naterwurcz
vnd wachſzt an den bergen vnnd
n den feuchten ſtetten / vñ wach⸗
et auch gern in den gartẽ ¶ Diſe
urczel braucht man in d̉ ercznei
vñ diſes ſol auſz gegraben werdẽ
an dem angaͤnden ſiiier vñ auch
ſie trucken laſſen werden auf das
ſie nit verderbe von der feuchtung
die ſie in ir hat ˖ dte wurczel weret
auch dreü iare vnuerſeret an irer
matur ¶ Jn dem bůch circa inſtãs
beſchreiben vns die maiſter vnnd
prechen das enula ca mpana ſeis
haiſz an dem ende des dritẽ grades /
nnd auch feucht an dem erſtena
¶ Dia corides ſpricht auch das a
laut wurcz geſtoſſen vnd darnd̉
gemſcht hoͤuig vñ darauſz gema
ſ chet ain latwerge vñ die genüczt
iſt auch faſt gůtt für den hůſten ˖ /
¶ Der maiſter Serapio ſprichet /
z alãt wurcz hab auch gar groſz
agent in ir wenn ſie benymet die
deobe feuchtikait von dẽ menſchẽ

book/0176_2R/
vñ beni met auch domit das lendẽ
wee ˖ ¶ Alãt wdurcz erwermt auch
die erkalten gelider des weins ge⸗
trunckẽ der mit alant wurcz berait
wirt ¶ Alant wurcz geſotẽ in we
vñ auch darunder gemiſcht zucker
benimet das keichen / vn d machet
auch gar wol haͤrmen ¶ Alſo ge⸗
nüczet fodert es auch die frawen
an irer zeit ¶ Jtem alantwurcz iſt
gar gůt genüczet für vergifft vnd
auch ſunderlich für vergifftig biſz
¶ Jtẽ die bleter von alant wurcz
geſottein in wein vñ auch darauſz
gemacht ain pflaſter vnd auf die
la mẽ gelid̉ gelegt erwermt auch
die alſo das ſie bad do entpfindẽ
geſunthait ˖ / ¶ Platearius alant
wuc cz benimet auch den zorn vnd
traurigkait / vnd ſtercket auch den
ma gẽ vñ treibt auch auſz die vber
flſſige feuchikait mit dem harm
¶ Alant wein getruncken hat alle
obgefchribnen ſtuck an ime ˖ Vnd
ſie iſt aucl czcwiſſen d allr gc⸗
ſotten wrrrn o der wein mit kreüter
gemacht ſind beſſer getrunckẽ zů
dem morgen eſſen wann zů dem a⸗
bent eſſen ˖ vnnd diſe iſt auch die
lere de maifters Pauli in dem ca⸗
pitel vinũ ˖ ¶ Jtem diſes kraut ge⸗
rrcwrrrrrttu
dn bauch warme geleget iſt daa
daͤem gegicht ſtillen genãt colice ⸗
onnd vnder den nabel geleget iſt
auch gar gůt wida den kaltẽ ſaich
Platearius ˖
m i

book/0177_1L/
weifhient
DasclvCapitel
kuca latĩe ˖grece euroniũ
arabice iergit ˖ ¶ Der mai
ſter Paulꝰ beſchreibt vns
in ſeinẽ bůch in dem capitel eruca /
dr diſz ſei zwaier hand / ains wilde
das ander zaͤm / das zaͤm iſſet man
vnd pflanczet es in die garten vñ
iſt geſtalt bey nach als der rechte
ſaͤnff ˖ Eruca iſt haiſz vnnd feucht
in dem andern grade / den ſamẽ vñ
die bleter braucht man in der ertz⸗
nei ¶ Der maiſter Galienꝰ ſpricht
das eruca geſotten vnnd geeſſen
meret ſperma dz iſt die natur des
menſchen douon dann komet die
frucht / vnd bringet wynde / vnnd

book/0177_2R/
machet ragen otrr oüff ſtan d
gemaͤcht ˖ / e Arch ſpichet er d f
weiſſer ſff vnnd mit namen f
z ame ſterckli he hicz bring vnẽ
darumb iſt derm haubt nit nücu
brauchet oder allain gekocht od
anit an dern kreiütern gekochet aiẽ
mit lactuken od̉ nit koͤlen ſchad
es nicht / vnd alſo gekochet vñ
geeſſen brin gt den amen vil miẽ
¶ SGerapio ſpricht das erucs ft
eſſen machet wol harmen / vẽ
waichet den bauch / l ſterckt id
magen / vnnd machet wol dew
¶ Platearius der ſafft von emf
gemiſcht mit ainer ochſzen gaif
vnnd auff die narben oder lyf
zaichen geſtrichẽ aacht die ſt
hand der and̉n geleich ¶ Den
gemiſchet mit hoͤnig oder der ſ S
vnd das haubt domit geſtricf
vnd des vil geeſſen tͤtet die mif
auff dem haubt ¶ Jeem Diaſi t
des in dẽ capitel eruea dz diſes ẽ
geeſſen bringe das bauchſtecf
¶ Vnd ſpricht auch das der ſff
alle die tugent habe die das e
in im hab ¶ Die wurczel võ rf
geſoten vnnd die geſtoſſen
auf die zerbrochen oderzerkſ
bain gelegt zeuhet den ſchmee ff
douon ˖ ¶ Der ſame geſtofſen
mit genüczt iſt gůt fr alle v
nig biz

book/0178_1L/
eber lraut
das clvi Capitel
Patica latine ˖ arabice aze
malſakar ſiue azezalſakar
¶ Der maiſter Serapio ĩ
em bͤch Aggregatoris in dem ca
l tel azezalſakar id eſt epatica au
toritate galieni beſchreibt er vns
dz diſes kraut wachſze an feuchtẽ
ſteten do es ſtainicht iſt vñ nit an
armen ſtetten do die ſunne hin
kcheinet ˖ diſes kraut hat gar lang
op ffen waſſers von dem dawe
af im ligen ¶ Diſz kraut iſt rund
nd auch zennelicht geleich ainẽ
fieren / ſo es groͤſſere bletter hat ſo
o beſſrr iſt ˖ diſes kraut iſt kalt vñ
kncẽen an dem erſten gradd ¶ Jtẽ

book/0178_2R/
võ dlſem kraut getruncken iſt faſt
gůt der boͤſen lebern vñ erfriſchet
die ˖ ¶ Platearius epatica iſfaſt
gůt für das verſtopffet milcz vnd
auch für die verſtopffte leber die
ſich erhaben hat mit hicz ˖ ¶ Jtem
für alle kranckhait die do komen
võ hicz iſt faſt gůt darzů gebrau⸗
chet leber kraut wañ es klet ſenf
tikich / vnd iſt auch getemperiert
an ſeiner complexien ˖ ¶ Epatica
gelegt auff die hiczige geſchwwere
kůlet ſie vñ treibt auch douon die
hicz ˖ ¶ Ain pflaſter gemacht von
dem kraut vnd den frawen geleg
für ir ſcham benimt den fluſz men
ſtruum genãt ¶ Epatica in wein
gelegt vnnd darüber getruncken
benimet die gelſucht ˖
wilale elbe
m ſ

book/0179_1L/
das clvii Capitel
Vpatorium latine ˖ grece
eupatorion vel volucrum
maiꝰ ˖arabice gaſit ¶ Der
wirdig maiſter Auicenna in ſeinẽ
andern bůch in dem capitel eupa⸗
torium beſchreibt vns vnd ſpricht
das diſz ſei võ den wolrie chenden
kreütern / vnd hat bletter die ſind
geleich den bletern pentafilon das
at fünff blat kraut / vnnd ſind an
den enden geleich als ain ſege ge⸗
kerpffet iſt ˖ Eupatorium iſt haiſz
an de m erſten grade / vnd trucken
an dẽ andern ˖ die beſt zeit des krau
tes czeſamelen iſt an dem ende des
mayen vnnd der ſafſte auch vmb
die ſelbige zeit ˖ ¶ Diaſcorides ſpri
cht das eupatorium faſt gůt ſei ge
nüczet fur dieleberſücheigẽ ¶ Jtẽ
die gruͤne wilde ſelbe iſt vil beſſer
genüczet dann die dürre ¶ Jtem
der ſafft von wilde ſelbe ſol geſotẽ
werden mit caſtorio das iſt byber
gail das iſt gůt domit geſchmiert
die lamen gelider / nym eupatoriũ
zwai lot vnd ſeude den mit eppich
ſafft vnd gib es den waſſerſüchti⸗
gen czetrincken des motgens vnd
des abents er geniſzt douon / vnnd
alſo genü zet toͤtet die würme in
dem bauch⸗

book/0179_2R/
wolfs milch
Das cvui Capiẽ
Sula larine ˖ grece pt
vel peplus ˖arabite ſt
¶ Der maiſter Paalyf
ſeinem bůch in dem eaptel t
beſchreibt vns das die ſei hak
trucken an dem dritẽ grate l
maiſter Serapio in dem bůc
¶eygatoris in dem capitelſc S
id e eſula auctoritate Diaſceſſ C
beſchreibt vns vñ ſpricht dey k
hab ain ſtaiñ ains arms lang
auſzgebrait vnd sl knoden d
vñ hat kleine ſable bleter f
den bynien / vnd hat klein biñf
die haben purper farb / vnn l
ain ſamen der iſt brait geleS
linſen / vnnd hat ain weiſſe

book/0180_1L/
wurczel die iſt vol milch /das beſt
n der wurczel iſt die rinde douon
kie beſt zeit die wurczel auſzzegea
ben iſt an dem angaͤnden mayen /
die milch iſt auch gir ſorgklich ein
genomen / wañ ſie bringt ſchaden
ẽ herczen der lebern vnd dẽ magẽ
b zerbricht die adern in dem men
ſthen / vnnd bringt auch gern das
kalt wee ˖ Vnnd darumb wer die
wolffs milch baauchẽ oill d̉ můſz
barunder tůn oder miſchen etwas
bas im die vergifft beneme / als do
iſt ſafft von endiuien vñ eſſch / od̉
ſaft von nachtſchaten kraut / vnd
alſo wirt ir natur der vergifft ge⸗
nomen vnd iſt dem menſchẽ kain
ſchade / vnd daruiñ komet manig
nenſch võ ſeinem leben die ſolich
kczneyeit btauchen von wolffs
milch oder võ ſpringwurcz ¶ Die
kaiſter ſprechen das ſolichs kain
ttznei ſei ſunder vergifft / vnd dat
ſinb nyme rat von ainem weiſen
ttzet der dich vnderrichten miüg/
das dir nucz oder ſchaden brige
¶ohannes meſue ſprichet das
tula vermiſcht mit nachtſchaten
ſafft auſtreibe ſtercklich die boͤſ⸗
keuchtikaite des eingenomen auff
l oay quintĩ mit zucker vermengt
¶ ſula alſo genüczet iſt gůtt den
aſſerſüchtigen ¶ Jtem die rinde
onon geſtoſſen vnd darund̉ ge⸗
niſcht zucker von feieln vnnd des
fgenomen mit hoͤnig waſſer ge
t mulſa laxiert ſtercklich ¶ Pla
arius eſula verzeret auch dẽ leib

book/0180_2R/
vñ machet dürrevnd verzert anch
die natur des menſchẽ ¶ Jtem fůr
die waſſerſucht nym auch ſaft võ
fenchel kraut vnd ſeude auch den
gar wol / darnach ſeihe den durch
ain tůch vnd thů darunder bulfer
võ der rindẽ wolfs milch ain halb
quintin vnd miſch auch darundet
zucker vñ mach darauſz ain trãck
¶ Diſer trancke iſt auch gar faſt
güt vnnd treibt auſz gaͤngkuchen
gar vil boͤſer feuchtigkait die den
menſchen langezeit geirret habẽ
vñ benimec auch die waſſerſueht
n zweifel ˖
ͤi fmcbt rerimirbo
onen cir Capitel
yer dgblici grece et latine ˖ am
gryleg arabice ˖ / ¶ Johannes
aa melue ta ˖ de mirabolanii
m iiſ

book/0181_1L/
ſpricht dz mirabolani emblici ſind
det ercznei dz ſie ſtercken den magẽ
das hercz vñ alle gelider des leibs ˖
¶ Pandecta in dem capitel a mleg
io eſt e m blici ſtat geſchribenn das
diſe ſiud kaltt vnnd truckenn an
dem en de des dritten grades ¶ Die
maiter ſprechen gemainklich das
diſes ſind frücht von ainẽ bau me
in india / vnd der ſind ſünferlay ge
ſtalt / vnd yegkliche hat ſunderlich
tugent an ir vnd ain ſun derlichen
namẽ als diſz zwẽ verſz auſzrreiſẽ
llirabolanor ſpecies ſunt quinqz
bonor ˖ Citrin kebulus bellirieꝰ
emblicus induſ ˖ Võ diſen früchtẽ
beſchreibẽ vns die maiſter vil hüb
ſcher tugent von den auch geſchri
ben ſtat in dem ˖cclxxiiſ ˖ capitel dz
ſich anhebt mirabolani ˖ ¶ Auicen
na in dem bů ch de viribus cordia /
ſpricht dz diſe frucht ſind kalt v
trucken ¶ Johãnes meſue ſpricht
das emblici vnd bellirici gar nahe
ainer ratur ſind / die baide machẽ
das har auf dem haubt ſch warcz
die gebuluert vn d das haubt do⸗
mit gewaͤſchen / diſe laſſen dz har
nit auſzfallen ˖ / ¶ Emblici treiben
auſz die boͤſe feuchtung genannt
flegma / vnd dienet dem hirn faſt
w ol / vnnd machet gůt memorien
wañ man in der ercznei emblici nit
haben mag ſo mag man an ir ſtat
nemen bellirici vnd herwiderumb
für die bellirici mag nan nemenn
emblici ¶ Jtem emblicl bulfer ver
mengt nit wulle ſaft vnd auf die

book/0181_2R/
feigkblatern gelegt iſt darzůgt
ͤugenecot
aau cx apt
ymm
cVfragia latine / arol
eherba adhll ¶ Drt
emeſter Paui beſchreibi
in ſeinẽ bůch in dem capitel ef
gia vnnd ſpricht das diſes ſ l
kraut vnd ſei geleich an demſſf
dem yſop allain die ſtengel k
gentroſt haben ain fril farb
hat nit oͤſte vnd klene bleter f
blůmen die ſind weiſfar ˖ ¶
ſcorides ſpricht da⸗ diſes kr ffl
ders niendert gebraucht ſol wn
dañ zů den augen ¶ Von dẽ k
waſſer gebrant vnd die auef
mit gewaͤſchen macht ſie faft

book/0182_1L/
vmd ſterrket das geſicht ˖ / ¶ Jtem
diſes kraut geſtoſſen vud den ſaft
eſtrichen vmb die augen macht
ſie klar vnd ſchoͤn ˖
litich clri Capitel
ccr
arabice ca meactis vel iat
ſi dẽ capitel cameactis beſchreibt
ktns vnd ſpricht das do ſei zwaier
ſand cameactis / ains actis / dz an
ed cameactis / vnde verſus ˖ Sam⸗
acus eſt atia ſed ebulꝰ eſtcame
tcͤs ˖ Jn diſem verſz ſindeſt du vn
eeſchaide /wañ das wort actis be
ſiütet vna holder võ dem vindeſtu
k dẽ capitel ſambucus in dẽ Pan
eck de tSa oder cameactis / das iſt
f alus vñ haiſzt zů teütſch atuch
laͤttieh iſt ain kraut vñ iſt mind̉
añ hold /die bletter ſtand nahen

book/0182_2R/
bel an / vñ die geleichen dẽ mandel
bleter wañ dz ſie ain wenig lẽger
ſind vñ habẽ aĩ ſchwaͤrẽ gerauch
vñ an den oͤſten in der hoͤhe hat es
kronen geleich dem holder / vñ hat
auch blu men vnd ſamen geleich
dem holder / vñ hat oͤſte die ſind in
der dicke ains fingers ¶ Der mai⸗
ſter Diaſcorides ſpricht das attich
die waͤſſerige feuchtũg in dẽ bau⸗
ch beneme douon getrunckẽ ¶ At
tich geſotten vñ geeſſẽ geleich als
koͤle erwaicht den verhertẽ bauch
die oͤſte vnd die kron von attich /
haben geleiche natur dem kraut ˖
¶ Die wurczele von attch iſt den
waſſerſüchtigen die aller beſt ercz
nei die man inden mag douon ge
truncken ¶ Die wurczel in waftſer
gekochet vnnd den frawen domit
vndẽ auf gehebt benimet die herte
der mͤtter genant matrix ˖ / ¶ Die
bleter geſotten in waſſer vnd das
getrunckẽ benimet den trucken hů
ſten ¶ Vñ iſt auch gůt dem der do
hat ſouinanciaz das iſt ain geſchs
were in der kelẽ ˖ ¶ Den die vuula
hindert das iſt dz blat das für die
kele ſcheüſſet der gargariſiere mit
diſem wVaſſer mit wenig bertrum
vermengt er geniſzt zehand ˖ ¶ Jtẽ
attich iſt võ warmer vñ truckner
complexion ¶ Jtem das ſaft von
attich dariñ v̉mengt wolfs milch
wurczel gebulfcrt vnnd zucker iſt
gůtzeniüczen wid̉ das fieber uo⸗
idian ˖ ¶ Vnd iſt auch gůt wider
das gegicht vñ weetumb der fuͤſ
bodogea genant Plataarius ˖
m iiſ

book/0183_1L/
ͤcielay
Das clrui Capitel
Gilops vel egilopa grete
arabice kuſit vt klauſir vẽ
dolata ¶ Diaſcorides ſpri⸗
cht das ackelay ſei ain kraut vnd
hab bleter geleich dem weiſz ſund̉
das die ackelayen bleter waicher
ſin d /vnd oben hat es heubter dar
iñ der ſa me wachſzt / vñ vmbzogẽ
mit heubelin ˖ / ¶ Galienus in dem
vi ˖ bůch ſimpliciu m farmacoe in
dem capitelegilops ſpricht dz ſein
gerauch lſei gar ſcharpff / vnd ſein
tugent iſt auch duuchtringen vñ
verzeren die herten geſchwere / vñ
iſt auch faſt gůt für die fiſteln an
welichen enden ſie ſein mügen am
leib das kraut geſtoſſen vnnd den
ſafft darein gelaſſen ˖ ¶ Jtem wilt

book/0183_2R/
du hailen den boͤſen grinde an dem
leib behendiklich ſo nym ackela
vnd waiczen mele vnd miſch dif
vnder ainan dere mit weiſtain oͤif
vnd ſtreich domit die haut an e
lib der grinde hailet douõ zcheñ
crrr⸗
yye Dera arboea latĩ f
ſ ˖o cw n t
mmchen dz edera dari f
gehaiſſen erde ſaehen h
das die gaiſz od̉ die iungen ſ
lin das kraut geren eſſen det
cdera ſein namen hat ab ebdf
Auch ſprechen ſie das eters
auñ haiſz iei wañ es gibt dẽ e
die es eſſen vil milh Eaar
lang oͤſte vnnd heni ſch k

book/0184_1L/
o wachſzt ¶ Jtem edera ſchlinget
lihauf ain an dern bbairn od̉ war
ors ſich geſellet hat vñ ſchleicht
ſichdonit gar in vil wurczeln / es
tgc auch ſelten frucht oder blͤt /
aruiñ das es kalter natur iſt / vñ
achſzt gern an kaltẽ ſteten aber
lorfrucht tregt ſo ſauget er alle
k uchte auſz der wurczeln daran es
m geſellet hat ¶ Diſz kraut ftin⸗
crt aſt vñ iſt all zeit grun ¶ Der
iaiſter Diaſcorides ſpricht dz der
ft võ edera gelaſſen in die naſen
iniget dzhaubt võ boͤſen flüſſẽ
tltem edera mit oͤle geſoten vnd
i die oren gelaſſẽ benimet den ſch
rrczen darauſz ˖ ¶ Jtẽ die bletter
it wein geſoten vnd den getrun
en benimet hicz die den menſchẽ
nderſtat zeenuinden ˖

book/0184_2R/
Sznclrlrche
Daaclrui Capitel
Dera terreſtrislatine ˖gre
ce cameciaſſos ¶ Diaſcori⸗
des in dem capitel cameciſ
ſos ſpricht das diſes haben bleter
die ſind gekernet vnd rotund / vñ
wachſzt auff der erden vnd braitet
ſich weit vmbher ˖ſein blůmẽ ſind
geleich den baſilien blůmen an der
geſtalt ˖ diſes kraut wirt genüczet
zů der ercznei vnd die wurczel nit
diſe bletter geſoten in waſſer vnd
das getruncken benimet yctericiã
dasit die gelſuchte ˖ Diſes iſt ain
güt bad kraut für den ſtain in den
lenden vnnd für die ſucht der fuͤſſe
bodogra genãt ¶ Gundelrebe hat
zwayerlai ſubſtancz / die ain iſt võ
kalter natur / die and̉ ift von war⸗
mer natur als Pandecta ſprichet ˖
¶ Jtem gundelrebe mit eſſich ge⸗
ſotten vnd auff das milcz ggge
it die auflauffung des milczAgil
len ¶ Jtem gundelrebe ſaff kie
oren gethan bringt das hoͤeen / vñ
iſt auch gůt wider czaͤn weetumb
ſdandecta in dem capit l ſciſſos ˖

book/0185_1L/
reiz niewVurcz
Das cicv Capitel
leborus vlpoliziron gre
te ˖arabice cherbachen ˖la
tine velatr ¶ Der maiſter
Serapio in dem bůch Aggvegato
ris in dem capitel cherbuchẽ id eſt
elleborus ſpricht dz dr ſei zwayer
hãd / aine weiſz / die and̉ ſchwarcz
die weiſz nieſzwurcz hat bleter bei
nahe als wegrich oder koͤle bleter
allaine das ſie kürczer ſind an der
weiſſe nieſzwurcz vnd ſind ſchw⸗
artz mit ainer kleinen roͤte vermi⸗
ſchet / vnd hat ain ſtaiñ bey nahet
zwayer ſpãnen lang / vñ hat wur
czel die ſind ſubtile geleichdẽ zw⸗
bcln wurczeln ˖ diſe wurczele laſzt
ſich gern raechen / vnd der ſol man

book/0185_2R/
nlt ze vll branchen wañ ſle võ n
tur den menſchen beſtrompet ed
erſtecket ˖ die ſchwarcz nieſzwurͤ
die hat bletter die ſind faſt gr
vnd an den iſt ſcherpffe / vnd hef
ain kurczen ſtengel vnd weiſz bl
men ˖ diſe wurczel hat auch vil ẽ
ſen geleich den zwibeln wurczef
diſe wurczel brauchet man in
ercznei ¶ Galienꝰ in dem ˖ vlbů
genant ſimpliciuz farmacoeinñ
capitel elleborꝰ boſchreibt vns ẽ
diſen baiden wurczeln als von
ſchwarczen vnd der weiſſen / fẽ
ſpricht dz die baid haiſ vñ traff
ſind an dem driten grade ˖ vnd
baid wurczeln dienẽ wol den z
ſeczigen menſchen die geſotei t
domit den leib gewͤſchẽ˖au
gen die auſſeczigen douon ft
wann ſie rainigen die cnneci ſ
gelider vnd treiben ilerlich aſit
czige feuchtikait auſz durch bt
en vnd durch ſtůlgang vñ d
leichen durch den harme ˖ ¶f
maiſter Gerapio ſprichet das
ſwarcz nieſzwurcz gebulueet k
das in die fiſteln geiafſen die f
hertet ſind benimet die hercc k
vnd hailent douõ zehand ¶
mund gewaͤſchẽ it ẽ wal
die ſchwarcz wurcziñ geſoi it
rainiget die zͤn vñ benimct d t
dz faul ſlaiſeh sñ otrt die wwii
darñ ¶ Der maiſter Jpocriẽl
cht dz die ſwarcz wurcz treibl if
melancolei durch dn ſtůlgaů
iſt das ſchwaͤrirdiſch geblͤt
menſchen / vñ die weiſznieſzff

book/0186_1L/
benymet die melancolei durch dz
drechen oben auſz ˖ ¶ Der maiſter
ͤuicenna ſprichet das ſchwarcze
mieſzwurcz mit eſſich geſoten vnd
en lelb domit geſch iert benimet
zie auſſeczigkait / vnd die ſtincken
en hertẽ haut macht ſie do waich
nd hailet alſo den grinde / vñ ver
lttet die waͤrczen an welichẽ endẽ
ie geſein můgen an dẽ leib ¶ Vñ
ſ pricht auch dz es faſt gůt ſey den
uſſeczigen võ der ſchwarczẽ nieſz
aucczel ſie machet ſtůlgaͤnge / vñ
bon der weiſſen die macht das er
ſich oben auſzbreche ¶ Schwar⸗
e nieſzwurczel geſotten in eſſich
nd in die oren gelaſſen benymet
as ſauſen dariñ vnd ſtercket das
ehoͤrda / vnd iſt faſt gůt genüczet
en menſchen die fantaſei vñ boͤs
gedanckẽ habẽ ¶ Schwarcz nieſz
eurcz gelegt in wein vnd den dat
ſüber laſſen ſtan zwo od̉ drei ſtüd
nd darnach den abgeſigen vnd
wenig geſotẽ iſt gůt getrunckẽ
do abents ſo ainer ſchlaffen gat /
ẽ wein rainiget alle innerliche ge
iier von boͤſer feuchtikait / vnd be
inet domit das haubtwee / vnd
ſnymet die tobende ſucht mania
lenant / vñ benimet den ſchwindel
haubts ˖ ¶ Der maiſter Jobhes
eſue beſchreibet vns dz die weiſz
ſieſwurcz ſol genüczt werden der
kſachen halb wañ ſie beſtrompt
lern den menſchẽ ¶ Die ſchwarcz
urcz mügen brauchẽ die ſtarckẽ
enſchẽ vnd nit die do bloͤde ſind

book/0186_2R/
von natur ¶ Diſe wurczel ſollent
gebraucht werdẽ in dem mayen ſo
ſind ſie dem menſchẽ minder ſchad
dañ zů and̉n zeiten ¶ Die maiſter
beſchreibent vns gemainklich võ
diſen wurczeln vnd ſprechen das
die weiſz an irer krafft ſtercker ſey
deñ die ſchwarcz ¶ Jtẽ die frawẽ
die in in hetẽ tote kinder die mügẽ
trinckẽ võ der weiſſen nieſzwurcz
oder gelegt an die haimlichen ſtat
treibt die auſz maͤchugklich ˖ ¶ Jtr
weiſſe nieſzwurcze gelaſſen in die
naſzloͤcher rainiget das haubt vñ
treibt domit auſz vil ſücht des hau
betes ¶ Jtem für alle weetagen d̉
augen iſt diſes bulfer gůt / vñ vnd̉
andere ſalben gemiſcht die zů den
augen dienen ¶ Jtem weiſſe nicſz
wurcz gebulfert vñ gemiſcht mit
weiſſem melb machet ſterben die
meüſz die das eſſen ¶ Das ſeibig
mit milch ge mengt ſterben die flie
gen ¶ Weiſſe nieſzwurcz vertreibt
die ſiucht tertanum genãt ˖tertan t
iſt ain ſucht die dem men ſchen die
ſehen adern zeſa men zeucht ˖ ¶ Jtẽ
nieſzwurcz geſoten mit petrooleo
vñ das bodogram domit geſalbet
das iſt ain ſucht der fuͤſze benimet
die zehand ˖ / ¶ Schwarcze nieſz⸗
wurcz benimet febres quartana
das iſt den viertaͤglichen titten der
do lange czeit geweret hat in dem
menſchẽ douõ getrunckẽ mit weĩ /
mit ain wenig zucker vermenget ˖ /
¶ Der maiſter Plinius ſpricht dz
gai nmicz ſei ain getrãck võ weiſſer

book/0187_1L/
nieſzwurcz gemachet denen die do
haben den viertiglichen riten / vñi
ſpricht auch das die ſelbigen ſich
wol ſollẽ huͤtten vor ainem boͤſen
regimẽt der koſt vñ des getrancks
ccrcrrrrrrr
wol gedewter koſte / vñ des abents
ſollen ſie gancz nichcz eſſen wenn
ſie den getrancke des morgens ein
nemen woͤllen / es ſol auch lautter
wetter ſein vnd on winde vñ auch
warm vnd doch nit zewarm / vnd
auch in ainem gůtten zaichen / vñ
wer des nit thaͤt dem bekaͤm weiſz
nieſzwurcz nit wol ¶ Auch ſpricht
Plinius das diſe wurczel vorhin
geſotten ſol werden in linſen oder
gerſten mele oder in huͤner bruͤ vñ
darnach den alten ſtarcken leüten
gegeben zebrauchen vñ alſo iſt ſie
vnſchaͤdlich ˖ / ¶ Diſer maiſter ver⸗
beutet auch do den iungen kindern
vnd den alten krancken leüten vñ
denen die ze vil mager waͤrent dz
ſie ſich huͤten ſollen vor der weiſſẽ
nieſzwdnrczel ˖ aber wenn es in not
waͤrſo moͤcht man in das eingebẽ
mit honig waſſer genant mulſa ˖ / ˖
¶ Man ſol der weiſſen nieſzwurcz
allain nit mer nemen zů ainẽ male
dann zwayer pfenning gewicht /
aber mit ainẽ zůſaczs ſo mag man
das gewicht beſſeren ˖ / ¶ Wilt du
taubẽ fahen mit den hendẽ ſo ſeude

book/0187_2R/
heſt ſie mlt den henden kecuichef
darnach ¶ Jtẽ die maiſter ſnr f
dz die ſchwañeze nieſzwuru
auſztreibe mit dem ſtůlgãg diet
ſen feuchtung in dem menſcht
¶ Die ſchwarcze nieſzwurtze
man ſieden in linſen vñ zwiet ik
vil einnemẽ als der weiſſen daoif
vier pfenning gewich / vnnd
nym ein mit ayer tottern ˖ ¶t
ſchwarczer nieſzwurcz getrk
vertreibet allerlay kranckhait t
innerlichen gelider ˖ ¶ Aimpf f
gemacht von der ſchwarczẽ
wurcz vñ gelegt auf die malc t
haut hailet ſie on zweifel ¶
cher verſtopffet vnd vol w⸗ t
die bruſt der ſiede diſer kreut k
ſchwarczwurcz mit wein v i
nig vñ ſeihe es durch ain tůch
trincke das des abents ſo du ſ
fen wilt gan das machet die t
ſenfft vnd rainiget den magtfk
was boͤſer feuchtung in tẽ ko
iſt die mindert es ¶ Wer dae f
cht hete od̉ die geſchwulſt a
fuͤſſen oder an dẽ leib wo das
der ſtoſſe die kreüter weiſzwi
vnd ſchwarczwurcz vnd ſeidt
ſafft durch ain tůch vltrincf
mit wein nͤchtern es vertreiſt
gegicht vnd die geehwulſtͤi
fůr die gelſuche trinck von d
ſaft ſo du geeſſen haſt du rrtñt
douõ entlediget vñ geewiñcf
h bſche farb ˖ ¶ Jtem õſſe fẽ
wurczen ſaft in die ſiſteln ge f
iſt ſie wol fegẽ v hailẽ Pa

book/0188_1L/
Ảchwarcz niewVutcd
daa clrvi Capitel
Lleborus niger grece ˖ ara
bice mela mpolion ˖ ¶ Die
maiſter beſchreibẽ vns vil
on der ſch warczen nieſzwurczel /
als du dann gehoͤret haſt in dem
apitel vor diſem ˖ vñ diſes iſt dar
amb von den arabiſchen gehaiſſẽ
rlampolion / wann es was ain
nan der hieſz mela mpus der hette
oͤchtern die waren nicht ſinng /
alſo das ſie behafft waren mit der
ſranckhait genant mania / das iſt
die tobende ſucht die machet er do
eſund mit diſer wurczel ¶ Ander
kgent die ſie an ir hat vindeſt du
dem vordern capitel Elleborus
us genant ˖

book/0188_2R/
denh ngen
Das clcvii Capitel
ddiuia latine ˖ / ¶ Jn dem
bůch circa inſtans in dem
capitel endiuia beſchreibẽ
vns die maiſter vnd ſprechen das
diſes kraut ſei von natur kalt vnd
trucken an dem anderen grade ˖ die
bleter vñ den ſamen braucht man
in d̉ ercznei / vñ die wurczel dienet
nit in der ercznei ˖ ¶ Diſe bletter ſo
ſie gruͤn ſind habẽ vl tugẽt an in /
aber dürr ſind ſie nit zebrauchen ˖ /
¶ Jtem endiuia ſterckt das hercze
das ſiech iſt von hicz / vñ iſt auch
gůt der hiczigen lebern vnd milczẽ
¶ r die gelſucht nym des ſyro⸗
pels ein mit endiuia gemachet / es

book/0189_1L/
hllfft mit hirſzzungen waſſer ver⸗
menget ˖ ˖ ¶ Diſer ſiropel benimet
auch tercianam das iſt das fieber
des driten ta g ¶ Jtem den ſaft võ
dan bletern gelegt auf die hiczigẽ
blatern zeuhet die hicz darauſz vñ
klet die faſt wol ˖ / ¶ Jtem zů den
haiſſen geſchwerẽ ſtoſz diſz kraun
vnd lege das darauf es hilft faſt
wol ˖ ¶ Diſes geleget auſzwendig
auf den leib benimet die hicz von
der lebern ¶ Jtem wenn man das
kraut nit gruͤn haben mage ſo ſol
man nemen den ſamẽ vnd den zerr
knüſchen vnd alſo legen auf aimẽ
hizigẽ ſchadẽ es hilft on zweifel ˖
eaw oiteln
Das cirvui Capitel

book/0189_2R/
ddiaiaſilueſtris laa
¶ Die maiſter ſprech
diſe diſtel ſnd kalt rt
feucht an dem dritẽ grade ¶ ff
diſteln wachſzent vl auff tẽ fẽ
vn ſder frucht ˖ire bleter ſind ẽ
arpfnd ſtechen der ſie ang
¶ Diſes krauit geſtoſſen vn
ſafft darauſz gelaſſen benimm t
ſipilam dziſt aim hicziger f ift
dem leib alſo genant ¶ Wid
ſteln benemẽ die hicz des geẽ
tes die geſoten mit waſſer vn
mit das gemaͤcht gebͤet ¶ f
krauts ſafft dienet faſt wroli
ſalben domit zekdlen ˖ ¶ Vndf
alle hiczige gebrechẽ auſzwee
des leibo dienet dee ſafft wol
ſaffte benymet alle hiczige f
wulſt darauff geſtrichen

book/0190_1L/
cie falen auf ren lileen
Das clrir Capitel
Pitimum latine ˖ grece epi
timon ˖ arabice athemon ˖ /
¶ Die wirdigẽ maiſter be
lchreiben vns vñ ſprechen das diſz
ſei haiſz vnd trucken an dem and̉n
gtade / ettlich maiſter ſprechen an
iem driten grade / diſes wachſzt an
haiſſen vnnd feuchten ſtetten / die
blumẽ braucht man in der ercznei ˖
¶ Diaſcorides ſpricht dz epitimũ
dainiget vnd purgiert flegma vñ
melancolei mit den ſelben ſtucken
gemiſcht die zů der melancolei die
nent ¶ Epitimum ſol für ſich ſelb
it gebraucht werden oder allain
lunder mit ſtucken vermiſchet als
dañ iſt lapislaſuli dz iſt mit laſr
ftain / oder pillule de fumo terre dz
iſt von erdrauch ˖ / ¶ Jn dem bůch
enant circa inſtans beſchreibend
ns die maiſter ain recept für die
ſartana alſo/ nyme drithalb lot
pitͤmum vnd ſeude die in waſſer
bnd eihe dann das waſſer durch
in tuch / vñ miſch darunder laſur
ſtain vnd gi b das dem ſiechen ze⸗
kcincken ˖ / ¶ Diſer tranck iſt auch
laſt gůt denen die do habẽt emor⸗
odias das iſt ain fluſz in dem aff⸗
crn douon gemainklichen komẽt
euchtblatern Mit diſem ſtu ck iſt
kanger geſunt gemacht worden /
ore

book/0190_2R/
ſiropel von ſenith vñ diſee blͤm
bletter vnd darunder miſch zucker
als vil du wilt ˖ / ¶ Diſer ſiropel iſt
gůt dem milcz douon dann die me
lancolei entſpringet ¶ pitimum
geſoten mit wein vnd oͤle vnd ge⸗
leget zwiſchen das gemaͤcht vnd
dem nabel benimet ſtranguiriam /
das iſt das troͤpflingen haͤrmen ˖ /
¶ Der maiſter Jokes meſue ſpri⸗
cht das epitimum gůt ſei für das
hercz zittern / vnd iſt faſt nüczlichẽ
dẽ ver topfften milcz douon groſz
ke ckhait entſtand in dem hau bt
mit fantaſeiẽ ¶ Vnd ſpricht auch
dz es ſeie ain wol be waͤrte ercznei
für ten krebſz vñ fůr die auſſeczig
kait / vnd benimet febrẽ quartanã
¶ Es iſt czewiſſen das epitimum
nit ſol gebraucht werden in dem ſũ
mer ˖ ¶ Der maiſter Auicenna be⸗
ſchreibt vns vnd ſpricht das epiti
mum beneme die zerſchwollen vñ
aufgelauffen haut an dẽ menſchẽ
von boͤſer feucheikait / vnd iſt faſt
gůt denen die der krampff ſere ruͤ⸗
ret ˖ ¶ Epitimu m ſol eingenomen
werden an derhalb lott mit hoͤg
vnd wenig ſalcz / vnd treibt ſterck
lichen auſz die melancolei / vnd be⸗
huͤtet d menſchen vor auſſeczig
kait ¶ Jtem epitimum vnd ſenith
vnnd hirſzzung geſoten mit wein
darein ver menget geſtoſſen bain
von ainẽ hirſzen hercz iſt gůt wid̉
das hercz weetumb / vnd iſt aiuch
gůt wider die melãcolei des hyrn
Platearius ˖

book/0191_1L/
ãlin gilimi alo genant
Das clcr Capitet
forbiũ latine ˖ grece eu⸗
formyon ˖ arabice afarbi
¶ Die wirdigenn maiſter
ſprechẽt als Serapio Diaſcorides
vnnd Plinius das euforbium ſeie
ain gũmi flieſſend auſz ainẽ baum
in india / vnd diſes iſt faſt ſcharpf
in dem munde ˖ die ſelbigen leüt in
in dia die ſa meln diſes gũmi alſo /
ſie nemẽ ain bocks haut oder ains
an dern thiers haut vnnd machen
d ie gar ſchoͤn vnd machen die do
vmb dẽ baum vñ gand dañ weit
herdan vnd wcz ffen mit glanczen
an den baum / wo er dañ gewunt
ccccrcrrrrcz

book/0191_2R/
das blͤt / vnnd die wel diſer ſaf
alſo laufft ſo genahnen ſie dẽ bef
me nit /dañ der ſaft iſt alſo ſchai
das er von der ſcherpffe den mft
ſchen toͤtet / vnd diſes geſchich
den hunds tagen / vnd wenn dſſ
gũmi getrucknet von der hic f
ſunnen ſo nemen ſie das abe /
haiſzt dañ euforbium ¶ Die f t
ſter ſprechen auch das kain beſ
gummi ſei von natur vnder alif
gümi dann diſes ˖ ¶ Jn tem bſſ
circa inſtans in dem capitel eſ
bion beſchrcben vn⸗ die maſ
vnd ſprechẽ das diſes ſei haif
trucken an dem vierden grae ẽ
beſte euforbium ſol nit vermſ
ſein mit erden / vnnd ſol ſein laſ
dañ das auff die erden fleüſi
wirt vermiſcht mit der erden
das iſt nit alſo eain alsdz auf
haut fleüſzt / darum iſt dies
beſte das rain vnh klar iſt fẽ
das do hat ain eͤeelere fatl
diſes weret vierczig iar vif
an ſeiner kraffn g oiſ gũyi
dick gefelſcht mit aiaem gi
nant ſarcoculla vñ gůmi r
oder dragantnm vnd vermiſ
die darunder / diſes hat die tr
nit an im das dann haben el f
ſor iam ¶ Jch neo mcſar e
dae euforbiumrainige vnm i
die boͤſen flegma auſz von ẽ
vnd iſt kaia da ſſe ding dnñ
euforbi die ſiegma auſzze
auſz den gewerben vnd auſ
gelidern ˖

book/0192_1L/
¶ Euforbiũ gemiſchet mit baum
ỏle vnd die waſſerſüchtigen geli⸗
der domit geſchmieret hilffet ſere ˖
¶ Diſes auff die lebern vnd milcz
geſchmiert benimet den ſchmerczẽ
ouon ˖ ¶ Euforbium in die naſen
gelaſſen machet faſt nyeſen / vnd
deuhet vil boͤſer feuchtung auſz dẽ
baubt ˖ ¶ Euſorbiũ gemiſchet mit
oleo de ſpica vnnd die ſtirn domit
beſtrichen vnd oben auf dẽ haubt
v nymet die geſchwere auſz dem
haubt genãt utargia freneſis / vñ
machet gůt ſiñ / vnd benimet auch
i geſtrichẽ an den halſz ſuinan
iam das iſt ain geſchwere in dem
halſz ¶ Auch ſpicht Johines me
l a das euforbium behalten müg
yerden ˖ xliar / vñ iſt alt beſſer dañ
liſch / wann ſo es ye friſcher iſt ſo
iſt es mer gifftig dann ſo es alt iſt
nd das merck dobey das man dẽ
gimi nit genahen darff ſo es auſz
m baum fleuſzt als oben ſtat ˖
webrent ercz
ldaa clrri Capitel
S vſtũ latine ˖grece calc
vel calcuceuaunienan vel
culcoſtaumenan ˖ / ˖ ¶ Die
naiſter ſprechen das diſz ſeie haiſz
bnd trucken an dem vierden grade
¶ Diſes rainiget melancoliaz / vñ
ariuñ machet man es in die pfla
lter die do dienen dem milczen dar
aſz dann entſpringet melancolei ˖
cks vſtů eczet auſz faul flaiſch ˖ /
¶ ͤs vſtum gemiſcht mit hoͤnig

book/0192_2R/
vnd mit ſaffen / vnd diſes gelaſſẽ
in ain ſiſtel hailt ſie zehand ¶ We
licher den gebreſtẽ het genant po⸗
lipus dz iſt ain flaiſch wachſzet in
der naſen der neme es vſtum vmd
ſtrewe es auf ain pflaſter genant
axicroceon / od̉ auf ain apoſtolicũ
vnd lege das darauff es eczet dz
ab vnd hailet es on zweifel ˖
crtcrel
rwyyyy Barlatine ¶ Die mai ſter
ſprechent das ebur haiſſe
eee s elephanten zan / dar⸗
umb iſt des elephanten figur hye
geſeczet vmb ſeines gelides willen
dz gar in manger ercznei genüczt
wirt / auch gar groſſe tugẽt dariñ
erfunden iſt ˖ ¶ Von diſem zan ge⸗
ſchabet buluer vnd das gemilſcht

book/0193_1L/
mit roſenoͤle vnd populeonis vñ
d arzů ain wenig wachſz vnd ge⸗
macht geleich ainẽ pflaſter hailet
panaricium das iſt ain geſchwere
in der wurczel des nagels an fuͤſſẽ
vnd an den henden darauff gelegt
geleich ainem pflaſter hailet dz ze
hand ˖ / ¶ tit diſem geſchnabnen
buluer gezwagen das h aubt ma⸗
chet har wachſzen ¶ Diſes bulfer
eingetruncken mit eſſich benymet
epilenciã / das iſt die fallende ſucht
¶ Welicher ains elephantẽ haut
crrrcrrrz
in ainer nacht allen / vnnd ſtercket
die gelid̉ das darein kain gegicht
komen m ag ¶ Jtẽ ains elephantẽ
bain gebraͤnnet vnd gebulfert vñ
diſes buluer eingen omẽ mit bocks
harm bricht den ſtain in den lendẽ
vnd in der blaſen on allen ſchaden
vñ weetagen / vñ diſes ſol geſche⸗
hen drei mal nach ainander ˖ ¶ Jn
dem capitel ſpodiñ findeſt du auch
von deim clcphanten / vnd ſpodiũ
iſt kalt in de m dritten gra de vnnd
trucken in dem erſten / vnd ſpodiũ
das iſt elephanten bain gebraͤñet
Blütitain
Das clrii Capitel
Matites lapis latĩe ˖ grece
litos e matitos ˖ arabice ſe⸗
deneg ˖ ¶ wGerapio in dem
büch Aggregatoris in dem capitel
ſedeneg id eſt lapis ematites ſ pai⸗
cht das diſer ſtain ſei an der farbe

book/0193_2R/
geleich dem blͤt / blͤtſtain iſt vf
natur ſtopffen vñ trucken mf
vnd iſt kelten ¶ Platearius/d
ſtain iſt kalter vñ truckner nai
¶ Diſz ſtains ſindet man vilin f
landen gegen der ſunnen aufg
¶ Diſer ſtal in die hand genot
ſo die naſen bluͤttet ſtillet dzblif
in der naſen ˖ ¶ Diſen ſtain gebt
fert vñ gemiſcht mit tͤſehel kr f
ſafft vnd diſes in die naſenloͤf
geſtrichẽ benimet das blͤten t
auſz ˖ / ¶ Wer blůt ſpeyet er n
diſes ſtains buluer gemiſchet
roſen waſſer vnd darzů gũ
bicum vñ darauſz pillelẽ ge ñ
diſe pillelẽ eingeſchlicket ain
tin benimet das biůt ſpeyẽ ¶ ẽ
licher den blůtgang hete ter ft
ains ayes weiſz vnd eſſich ye
ches zwai lot / roſenoͤl vier lel
buluers võ diſe ſtain ain lb
laſz diſes vnden ein mit aincfy
ſtierees hilfft ¶ yie t ſa
menſtruum nücze diz bulſeJt
wegrich ſaft es ſtopfet den yft
vñ den rotẽ fluſ ter frawẽ
alle flüſz des leibs die ain vii
haben von hicz otee oberfliſk
feuchtung nücze diſen ſtai t
pffet behendiklich
kalus
tdas eirruni Caz
Ds latine ¶ Die m
ſprechen gemainyi
das diſe⸗ thier klaiſ
faiſt ſi / ndiſt gar aſtabsf

book/0194_1L/
flaiſch vnd bringet dem menſchen
gůt gebluͤt vnud iſt verdewenlich
¶ Von diſem thier beſchreibt vns
ſidorus in ſeinem ˖ xiA ˖bůch vnnd
ſpricht dz diſes ſei getemperierter
nature / alſo das es wrder ze haiſ
noch ze kalt / weder ze feucht noch
le truckner natur iſt ˖ ¶ Diſz thiers
haut macht geſund die biſz der to⸗
benden hund alſo warme darauff
gelegt ¶ Diſz thiers har gebraͤñet
bnd ainen rauch do mit gemacht /
diſer rauch treibt h die ſchlangẽ /
bnd andere vergitige thier ¶ Võ
iler haut gemachet bruſttuͤcher /
id geſund allen menſchen win⸗
id vnd ſummer ˖
ſgenchel
das ccrv Capitei

book/0194_2R/
niculꝰ latle ˖ arabice bz
zienis vel haienegi vel ha
kaſmech ˖ / ˖ ¶ Der wirdig
maiſter Auicenna in ſeinem and̉n
bůch in dẽ capitel feniculus beſch⸗
reibet vns vnnd ſpricht das der ſei
haiſz vnnd trucken an dem andern
grade ˖ den ſa mẽ dz kraut die rindẽ
vñ auch die wurczel braucht mã
in der ercznei ˖den ſamẽ ſol man ſa⸗
meln in dem an gandn monat des
herbſtes / den mag man haltẽ dreů
iar die rinden vñ wurczel ſol man
ſameln an dẽ angaͤndẽ m onat des
mayen / vñ die werẽ ain iar ˖ weñ
man in ainem recept fin det geſch⸗
riben maratri ſo mainet man den
ſa men von fenchel¶ Der maiſter
Diaſcorides ſpricht dz den ſrarren
gar gůt ſei feuchcl geeſiſẽ die kind̉
ſeügẽ wañ er mcret inẽ die milch /
¶ Genchel ſamen gecſſen machet
wol haͤrmen vnd rainiget die fra⸗
wen an irer ſucht ¶ Jn dem büch
Circa inſtans ſtat geſchribcn d as
fenchel faſt gůt ſei den verſtopffiẽ
herten milczen vñ lebern / vñ auch
den die mit not neczen ˖ Vn d er iſt
auch faſt gůtt denen die den ſtain
habẽ ˖ vñ waͤr es ſach das die yecz
genant kranckhait kaͤme von hicz
ſo ſol man die rinden von fenchel
vnd die wurczẽ ſieden in wein vñ
den nüczen des abentz vñ morgens
ſo man ſchlaffen wil gan ¶ ztem
fenchel geeſſen ſterckt den magen
vñ macht wol dewen / des geleichẽ
thůt das buluer von fenchel ſamẽ
n iſ

book/0195_1L/
¶ Den ſaffte von fenchel wurczel
gechan in ain zynen geſchierr vnd
das dariñ laſſen ſtan ˖ xv tag /dar
nach mag man es brauchẽ zů den
au gen als das iucken der augẽ do
iſt es ain gewiſſe kunſt ˖ / ¶ Jn den
ſa ft getan ain wenig aloepaticũ
vnd das laſſen ſtan an der ſuñen
in ainẽ zynen geſchierr xv ˖tag vñ
das vber das ug gelegt wie ain
colorium ˖ ¶ Der maiſter Diaſcori
des ſpricht das die wurczel gůt ſei
gekocht mit hoͤnig vñ geeſſen ma
cht geſun d den menſchẽ der do ge
biſſen waͤr võ ainẽ tobendẽ hund /
¶ Der ſaft võ fenchel kraut in der
ſuen gedoͤrret iſt gůt für allẽ den
gebreſten der au gen ˖ / ¶ Von dem
ſamen genüczt ſo er noch gruͤn iſt
dienet auch faſt wol zů allẽ ſachẽ
der augen ¶ Der yeczgenant ſaft
iſt ggů dem genüczt der do hete die
gelucht ¶ Der ſaft võ der wurczel
iſt zů vil din gen gůt / aber doch al
ler maiſt ſol er genüczt werden für
die aagen ¶ Der ſaft von fenchel
kraut ge micht mit hoͤnig vñ war
me in die orẽ gelaſſẽ macht dariñ
ſterben die wüem ˖ ¶ Die wurczel
gekocht mit gerſten mele vnd mit
wein vñ das getruncken hilft faſt
wol dẽ waſſerſüchtigẽ ¶ enchel
i wein oder in waſſer geſoten vñ
alſo getruncken benimet den ſtain
in de blaſen ˖ ¶ Es hilfft auch den
fra wẽ die an irer zeit verirret ſind
¶ Welicher verſert waͤr an ſeiner
ſcham wouon dz wi r der ſiede fen

book/0195_2R/
chel wurczel in wein vnd bͤeſ
domit es hilffet on alien czwſſt
¶ Genchel mit eſſich geſoten f
auf die friſchen wunden gele
ſie von ſchlegen oder von ſtͤſſf
ſind es vertreibet ſier / ¶ Wrliof
fenchel ſamen ſtaͤeiklicheniſſa
iungt ¶ Jteem wiſz das vndei i
kreütern vñ wurczeln iſt den
kain blů men als genaͤme als
diſem keaut ˖ wer fenchelkrauſk
ſſet vnnd den bynen ſtock mit
ſafft beſtreicht die bynen bel
gern dariñ ¶ Der maiſter ſſ
ſpricht das der ſaft o fenchft
hoͤnig getẽperiert vñ in die f
getan vertreibet die daickeiff
der augen ˖
krlrauc ouerai

book/0196_1L/
lierbeln clcrvi Capi
dmus terre latine ˖ grete
capnos ˖arabice ſteng vel
ſterig ˖ ¶ Jn dẽ bůch circa
inſtans beſchreibẽ vns die maiſter
das erdrauch der ſeie haiſz an dem
trſten grade / vnd trucken an dem
ndern ˖ vñ haiſzt dariiñ erdrauch
oann es wachſzt auf der erden võ
ie m groben tampff des erdtrichs /
vnd ſtat auff dẽ erdtrich geleicher
weiſe als rauch der vberſich gat ˖
¶ Diſes kraut iſt geleich den wil⸗
ben morẽ zů latein paſtenata agrd
tis genant / allain das die bletter
kleiner ſind an dem erdrauch vnd
ner biter dañ paſtenata ˖ die wur
iel iſt weiſzfar ¶ Der maiſter Se
pio in dem bch Aggregatoris /
dem capitel ſterig mit bewaͤrũg
ſſiaſcoridis beſchreibet vns vnnd
lrichet das erdrauch gebrauchet
ll werden in d̉ ercznei ſo ſie noch
gtͤn iſt / vnd ſo ſie ye guiner iſt ſo
ſie da e beſſer iſt / vnd wenn das
kraut dů iſt ſo hat es kain krafft
ner in irn Erdrauch benymet
bon dem nienſchẽ die melancoleiẽ
ſouon groſz krackhaitten komen /
io auſſeczigkait vnd reüdigkaite
yñ bringt auch boͤſe flegma ¶ Jtẽ
tdrauch ſifft genomen zway lot
nd darunder gemiſcht zucker vñ
ſẽas eingenomen mit warmer br
dnymet die boͤſen reüdigkait võ
m menſchen / vnd zů diſem ſafft
l magſtu nemen dreü lot fenchel

book/0196_2R/
ſamens ˖ ¶ Jtem nym nuſoͤle vnd
miſch darunder ain wenig eſſichs
vñ nym darzů ſafft von erdrauch
ain gůt tail mach darauſz aiin ſal⸗
ben ſchmiere dich domit an dẽ leib
in dem bade diſes benymt von dem
menſchen boͤſe reüdigkait vnd be
ſunder auſſeczigkait ¶ Des ſaffts
in der wochen drei mal getrunckẽ
nuͤchtern iſt gůtt dem auſſeczigen
ſein krangkhait domit zeminderen
¶ ür die waſſerſucht nym ſafft
von erdrauch vnd der rin den von
wolfs milch yegklichs zwai quin
tin vnd des eingenomen benymet
von dem menſchen boͤſe feuchcig⸗
kait durch ſchwiczẽ / vnd benymt
domit die waſſerſucht ¶ ür das
bodogram nyrm zwai quintin her
modactili das ſind zeitloſen vnd
thů die gebuluert vnder den ſaffte
des erdrauches vnd ſeude vnd leg
das auff die fuͤſz benymet on zwa
fet das bodogra m ˖ ¶ Diſes kraut
geſoten vnnd geeſſen oder douon
getrunckẽ benimet vil kranckhait
durch den harm ¶ Jtem erdrauch
ſafft mit hirſzzungen waſſer vnd
mit zucker ver menget iſt gůt wid̉
beſtopffung lebern vñ miiczes die
ain vrſach hat von ainer kaltenn
materien Plateariau ˖
n iiſ

book/0197_1L/
Sybengedeyte
Das crrvi Capitel
Enugrecum latine ˖ grece
buczeron aut buthuñ vel
tylis ˖ arabice balba vel al
cula ˖ ¶ Der wirdig maiſter Auicẽ
na in ſeinẽ and̉n bůch in dem capi
tel fenugrecum beſchreibt vns vñ
ſpricht das der ſame ſei haiſz an dẽ
ende des erſten grades / vnd truekẽ
an dem erſten / vnd ſein kteft vnd
tugent iſt waichen vnd ſeifftig /
¶ Der wirdig maiſter diaſcorides
ſprichet das fenugrecum faſt gůt
ſeie für die geſchweren die domit
auff zethůn vnd zewaichen / vnd
darzů ſol man nemen das mele võ
fenugrecum ge menget mit ayes

book/0197_2R/
tottern vnd darauf gelegt ¶f
kraut gekochet vnnd ber d ẽ
ſchwere geleget zeitiget ſie ¶t
kraut mit wein vnd ole gebailſ
xvtag vnd darnach geſoten
geſigen durch ain tůch vnnd t
under gemiſcht ain wenig wñ
das es werde als ain ſalben/ f
anch darund̉ mele võ fenugtf
diſes iſt die aller beſte ſalbe gt
were domit zewaichẽ die man
den mag ˖ ¶ Jtem diſe ſalbe eſ
mieret auff geſchwulſten beft
die ¶ Auicenna ſpricht aucr B
fenugrecum geſoten mitroſi
vnnd den leibe domit geſchf
machet dem ain haübſche farl
benimet auch den obelriechee
mund / vnd benimet auch deif
geſtanck der do komet von fa
ſchwaiſ ˖ Er ſpricht auch das
mele von fenugreeun ſei ſft
auff die haiſſen geſchre ẽ
das mele gemiſchet mitroſ l
¶ Jn dem bůch genannt cr
ſtans ſtand auch die ſtuckdn
beruͤret ſind
aaͤlc⸗
aas clrrvni Ca
y
karinuslarine apy
dan ˖ arabice lazaehiſ
maiſter Serapio in df
ch Aggregatoris in t capi lf
dan id eſt frayinu⸗ beſchreil
vñ ſpricht das diſes ſei ain f
vnnd hat an den ͤſten ſchof
lnich den linſen / vnd eñ me

book/0198_1L/
ſchoten doͤrret ſo wachſzẽ würma
lin dariñ die ſind geleich den wür
melin die man findet in den bonen
¶ Der maiſter Paulus in dem ca⸗
bitel fraxinꝰ ſpricht dz der ſei kalt
vnd trucken an dem andern grade
¶ Diaſcorides ſpricht dz die wur
czel diſz baums den friſchẽ wundẽ
gůt ſei die geſotẽ in waſſer vñ die
wunden domit gewaͤſchẽ ¶ Jtem
dierinden von diſem baume alſo
friſch auff ain wunden gebunden
deuhet ſie zeſa mẽ alſo dz man dis
nit heftẽ darf ¶ Die rinden geſotẽ
ln wein vñ den getrunckẽ verzeret
ie boͤſen flegm a in dem menlchẽ/
uch die kranckhait douõ ſich dis
k ut an dẽ menſchen erhebt ¶ Jtẽ
d̉alienus in dem bůch genant dy
amidiazr in dem capitel de paſſi⸗
ſnibus ſplenia beſchreibet vns vñ
ſticht dz diſes baumesrinden ge
k ten ia wein vnd getruncken võ
der ain hertes milcz hete es wai
oet on zweifel ˖ vnd bewaͤrt diſes
lſo vñ ſpricht / weñ man der rindẽ
iner ſa w gebe zeeſſen neůn tage
nach ainander / vnd weñ die getoͤt
ut ſo ſihe dañ nach dem milcz ſo
kindeſtu das milcz nit halbs bei der
la w / vnd darüb iſt wol zegelaubẽ
as diſe rinden dienẽd zů dẽ milcz
Jtẽ die rindẽ võ frauno geſotẽ
ſn eſſich ñ mit ainem ſchwaͤmenk
af den magen gelegtiſt gůt wid̉
v brechen oben auſz ˖ ¶ Vnd iſt
ch gůt id̉ den blůtgãg genãt
ſinteria auf ten bauch gelege
lnt/biſüe

book/0198_2R/
Beneclicten wutcg
daa crrir Capitcl
glla grece et latine ¶ Die
wirdigen maiſter ſprechẽ
das diſe wurczel ſeie haiſz
vñ truckẽ bis an den fierden grade
¶ Diſe wurczel iſt auſwẽdig rot
von farben vnd in wendig weiſz/
vñ iſt ains arms lang vñ ſchlecht
als ain kerczẽ ¶ Diſe wurczel die⸗
net faſt wol flegmaticiſ ydropicis
vnd yctericis die geſotẽ mit wein
vnd des motgens den do nuͤchtern
getruncken ¶ Jtem weliche fra w
groſz weetagen het in dem leib ge⸗
leich als ob ſie kindẽ woͤlt die trick
von diſen wurczeln drei m orgẽ es
hilfft ¶ Jtem welicher gifftin im
n iiiſ

book/0199_1L/
hette der ſchneide diſe wurczel faſt
kiein vnd ſchlicke ſie in den leib er
geniſzt on zweifel ¶ Jtem wo diſe
wurczel in ainẽ garten ſtat der ge
naͤhenet kain vergifftig thiere als
weit vnd als lang ſie die geriechẽ
kan ˖ ¶ Platearius ſpricht oas be⸗
nedieten wurczen ſunderlichen in
in groſſe tugent haben vnd dienẽ
wol den waſſerſüchtigen mit hoͤ⸗
nig waſſer eingenomen / des gelei⸗
chen den gelſüchtigen mit rauten
ſafft ˖ ¶ Welicher bei im tregt diſe
wurczel dem mag kain gifftig tier
kain ſchaden zůfugẽ ¶ Plateari
wo diſe wurczele in ainẽ hauſz iſt
do mag der teüfel nichcz geſchaffẽ
vñ fleuhet ſie / vnd darumb iſt ſie
gebenedeyet für all and̉ wurczeln

book/0199_2R/
Bonen
Dasclrrr Capi
Aba latine ˖ grece tian f
arabice hakille ¶ Der
ſter Jſaac in tem bůch t
nant de dietis particularibusin ñ
capitel faba beſchreibt vns vẽ
ſpricht das die gruͤnen bonen t
vnd feucht ſind võ naturean d
erſten grade ˖ ¶ Jtem wer ſer bfꝰ
iſſet dem machen ſie boͤſe feucft
kait vnnd bringen vil wyn e f
menſchen vnd ſie ſind dem maft
ſchaͤdlichen ˖ vnd ſpricht auch
die bonẽ ſo ſie alt ſeien ſo ſeyeif
kalter vñ truckner compleien f
dẽ erſten grade ¶ Der maiſte
lienus ſprichet daa bonen v
dewlich ſind vnd zerſchwollẽ f
menſchen ˖ vnnd ſpricht auch
die die do faſt banen eſſen en
chen ainen boͤſen vnuerdewli t
magenm ¶ Jtem man mag ſ
eſſen vnd doch nir ze vil noſ
tigklichen ˖ ¶ Jtem onenrei
die auſſern gelider au dẽ menſ
als die haut domit gw⸗ſch
wer ſein haut mit bonen rail
will der neme das mele von
vnnd brauche das g Wer b
eſſen will der miſehe darund
mel oder mynczen oder doſten f
nimet in das ſie dem mage
ſchaden mügẽ ¶ oer miierſ
ſcorides ſpriche dz onẽ me fl
ſcht mit ſibengezeite ſamẽ mff
auff das geſchwere gelet

book/0200_1L/
en oren hailet es zehand ˖ vñ alſo
vnder die augen geſtrichen mit ro
ſen waſſer benymt die feuchtikait
vnd flecken darunder ˖ ¶ Der hai
ſter rabbi itoyſes ſpricht das gd
nen das gemuͤt oder die vernunft
es menſchẽ zerbrechẽ ¶ Serapio
in dem bůch Aggregatoris in de m
apitel hakille id eſt faba beſchrei
et vns vñ ſpricht dz der gerauch
võ den rinden der bonen ſei ſtopffẽ
bnd haben getemperierte kelte in
lnen ˖ vnd ſpricht das bonẽ geſotẽ
i waſſer vnd die zerſtoſſen vnnd
arund̉ gemiſcht rainbergẽ ſpeck
iſt faſt gůt bodagricis die fuuſz do
it geſch mieret ˖ ¶ Bonen geſotẽ
mit eſſich vnd hoͤnig vnd auff die
keſchwerẽ gelegt in den gewerbẽ
aichet ſie ˖ / ¶ Jtem bonenbluͤen
aſſer das do diſtilliert ſei dz ant
ͤ domit gewaͤſchen oder anderſz
koan dem leib macht in ſchoͤn vñ
bübſch / ˖ ¶ Jtem bonen genüczet
kingen ain grobe irdiſche feuchti
ſit / vnd ainẽ boͤſen getampff der
em haubt ſchaͤdlichen iſt / vñ dar
imb bringen ſie boͤſz traͤume / vnd
eñ ſie geſoten oder gebratẽſind /
wirt ir boſzhait geminderet ˖

book/0200_2R/
ewant bonen
Disclrrri Capitel
Aba inuerſa latine ˖ ¶ Die
maiſter ſprechẽ das diſes
ſei ain krant vnd hat brai
te bleter nahet als boberellen alke
kengi genant ¶ Diſes kraut tret
bonen die ſind geſtülpt / ſein ften⸗
gel iſt ains arms hoch ˖ ¶ Von di
ſen bonen gemacht ain ſalben vñ
die gemiſcht mit ſpangrun / vnnd
ſafft von ſinawe / vnd vngenüczt
wachſz ˖diſe ſalben gelegt auff ain
faule wunden gleich ainem pfla⸗
ſter zeuhet darauſz dz faul flaiſch /
vnd friſchet die wunden in dreien
tagen on allen ſchmerczen ˖

book/0201_1L/
g aiſter Wilhalm ain wundar
czet geweſen beſchreibet vns von
ainer ſalben alſo / nym des ſafftes
von diſen bonen / des geleichen võ
den blettern ain pfüd hauſzwurcz
ſafft / oſterlucye bleter ſafft yegkli
ches dreü lot / ſpangruͤn holwur⸗
czen gebulfert yegkliches ain lot /
vnd diſes vnder ainand̉ gemiſcht
mit baumoͤle vnd genüczt wachſz
diſe ſalbs hat groſſe tugent an ir /
wunden domit zehailen vnnd alt
gebreſten ˖ / ¶ Ain anderer maiſter
Petrus genant der hat vnder diſe
ſalben gemiſcht brantlattich ſafft
vnd domit mangen gotes lon ver
diene ˖

book/0201_2R/
dſtot tainbrec
Daa cirrn Captl
Jlipendula latine ˖gret
ſalidos patriſciria vel t
ſcago ˖ ¶ Die wirdigẽ
ſter ſprechen dz diſes ſei ain kt
vnd wachſzt en halben des mof
in dem landgpulia vnd die wf
czel braehman in der erca
¶ Diſe wurel ſol gegraben yf
den ſo der herbſt ain ende hat
weret zehen iare ˖ das kraut gſẽ
chet der peterſilien ˖ die wurcſ
haben knoden ˖ ¶ Jn dem bůh
nant cioca inſtans in dem caf
ſilipendula beſchrelbẽ vns die
ſter das diſes ſei haiſ vnd irr
an dẽ driten grade ¶ Diſes te
wurczel iſt faſt gt gebrauf
denſtaim / des geleichen ſtra l
oſis das iſt die mit not neca k
die lendenſucht haben ¶ i
gebreſtẽ mag man aczen f
ctuaien die man n/et ſilo
pos die macht man in d̉ apeo
vnd wirt gemacht on diſt
czel ¶ Das buluer von diſie
ceeleingenomen mit einift
den die ainẽ kalten magen fff
vnd nit wol dewen mügen l
maiſter Diaſeerides ſprich k
diſes buluer gůt ſeüe witer
lende ſucht das genüczt in eil
¶ ür das keichen nym diſt
fer vnd encian yegkliche t f
vil vnnd narze das in gf ft
hilfft on allen zweifel

book/0202_1L/
yirnlraut
as clrrrii Capitel
Jlex latĩe ˖grece dyopiſtri
vel pteris ˖ arabice ſaraex /
¶ Der maiſter Serapio ĩ
ſem bůch Aggregatoris in dem ca
litel ſaraex mit bewaͤrũg Diaſco⸗
tdis beſchreibt vns vnnd ſpricht /
ſa diſe⸗ kraut wachſze an den ber
en vnd an den felſzeten en den vã
at kain blůmen aoch fcucht / vñ
bat bleter die braiten ſich auſz vñ
eleichet polipodio das iſt engel⸗
kieſzkraut / die wurczel iſt ſchwar⸗
ͤe vnd lang / vnd hat vil kleiner
arczeln an ir / vñ in der wurczel
ft die tfgent die do dienet in der

book/0202_2R/
erczne / ¶ Diſe wurczel iſt bitter
vnd der iſt zwayer hand ˖aime die
maͤnlich die ander die frewliche /
von d̉ maͤnlich geſtalt haben wir
yeczgehoͤrt / die frewlich farn hat
bletter geleich der erſten allain die
feewlich vil ͤſte an ir hat / vñ die
bleter ſtand hoͤher vnd weicer võ
deim ſtanñen dañ an der er ſten / r ñ
hat lang wurczeln die wurczcl iſt
rot mit ainer kleinẽ ſchwercze / vñ
ain tail der wurczeln ſind alſo rot
als blůt / diſe iſt an irer nature ain
klein minder dann die erſte ˖ ¶ Die
maͤnlich iſt von natur auſzzie hen
boͤſe feüchtikait vnd trücknet vñ
treibt auſz vnrain flüſz inwendig
des leibs / vnnd ſterckt auch domit
des menſchen natur ˖ ¶ Diſe wur⸗
czel gebulfert vnd getruncken mit
wein vnd hoͤnig genant mellicrat
machet ſterben die würmein dem
bauch / vnd toͤtet gern das kind in
můtter leib / vñ darumb ſollen die
ſchwangern fawen diſe wurczul
meiden / es waͤre dann ſach das di
ſes not waͤre zů der toiten gedurt
oder zů der andern geburc ¶ ali
enus in dem achtendẽ kůch genãt
ſimpliciu m farmacorum in demta
pitel ſilex beſchreibt vns vnd ſpri⸗
cht das farn kraut hab ſein tugẽt
an der wurczel / vnd ſpricht domit
das diſe wurczel gůt ſey genüczes
mit mellicratgemacht von wein
vnnd hoͤnig / vnnd treibet auſz die
würm die in dem bauch lange zen
geweſen ſind ˖

book/0203_1L/
Breniraut
das clcrriii Capite
kailula latine ˖ ¶ Jn dem
bůch genãt circa inſtans
in dem capitel flãmula be
ſchreiben vns die maiſter vñ ſpre⸗
chen das diſes kraut ſei haiſz vnd
trucken an dem driten grade / vnd
ſein tugent iſt hiczigen ˖ diſes kraut
ſol genüczet werden ſo es gruͤn iſt
vnd nit dürr ¶ Welicher ain hert
tes geſchwere hete an ſeinem leib
vnd da t zeitig waͤre vnnd czů
ayter greffen wolt der neme bren
kraut vnd ſtoſſe das vnd thů dar
under ain wenig oͤle vnd lege das
darauff es waichet vnd eczet das

book/0203_2R/
auff zehand ¶ Jtem nymoͤlev
roſen gemachet vnnd thů das f
ain glas vnd miſch darunderſt
mulam geſtoſſen vnnd ſecze ẽ
cuczrrrrrrr
gůt geeſſen in d koſt auf ain
tin den die das lenden wee eſf
genannt yliaca / des geleichen t
auartanam heten ˖ ¶ Diſes oͤe ñ
auch faſt gůtt den lamen geli
die domit geſchmieret genat
tetica ¶ Jtẽ diſes oͤleiſtauchff
gůtt genüczet mit ainem eliſii
wann es benymet do den ſtain
den lenden vnd auch in der bleff
allain ſchweiteinoſt

book/0204_1L/
iilcle chwrteln
aaau clrrr Capitel
ͤgaſmon grece latie gla⸗
diolus ſegetal ¶ Die mai
ſter ſprechent das diſes ſei
in kraut / vnd hat bletter geleich
en ſchwertelen allain d as ſie nit
lo gar groſz ſind ˖ ¶ Diſe bletter
ind ſcharpff vnnd ſpiczig / vnnd
l ringẽ blů mẽ die ſind an der farb
l tpuren ¶ Diſes kraut hat zwů
oucczeln bey ainander ſtan vnnd
die ſind klein vñ werden nit groſz ˖
die wurczel beleibt auff der erden /
bnd iſt geleich als peterſilien wur
ſzel vnd rotund ˖ die and̉ wachſzt
ſn die erden / diſe wurczele iſt man
üczẽ zů der ercznei ¶ Die oͤbereſt
eurczele die do wachſzet auff der
trden benymet alle geſchwulſt die
ſich erhabẽ hat võ hicz die geſotẽ
nd darauf gelegt geleich ainem
l faſter ¶ Diſe yeczgenante wur
cl in wein geſoten vnd darund̉
emiſcht weirauch vñ alſo warm
legt auff ain wunden dariñ ain
lteile doren oder ain ſpiczig holcz
ůre zeuhet dz auſz zehand ˖ ¶ Di
oalſo gelegt auff ain finger dar
ſlen der wurm wuͤtet benimet die
eetagen / vnd zeuhet den do auſ
n ſchaden ˖ ¶ Die wurczel die do
achſzt in die erdẽ ſol nit genüczt
yerden geleich der oͤberſten ¶ Vñ
it hie zemercken das in geleicher
eiſe die wurczel die auff der erdẽ
chſzt von diſem kraut nit mag

book/0204_2R/
von natur in die tiefe der erden ge
wachſzen / alſo laſſrt ſie nichcz in
ainer wunden darñ dann ſtecket
ain pfeil dorn oder ettwas arders /
ſie zeuhet es vberſich ˖ ¶ Alſoi růt
die wurcel an diſer hangen dẽ die
in die erden wachſzt widerſiñs vnd
zeuhet als auff dẽ grund domit ſie
ver miſcht wirt ˖ vnnd darumbeſol
diſe letſte wurczel genüczt werdẽ
den grund ains gebreſtẽ domit ze⸗
hailen als dann ſind fiſteln die do
oben auff der haut gar klein ſchei⸗
nend vnd doch inwendig tieff vñ
weit vmb ſich freſſen / für diſe ſol
man nemen diſer wurczeln die in
die erden wachſzt ain lot vnd dar⸗
un der miſchen ſpangruͤn vñ wein
ſtainoͤle yegliohes ain quintin / vñ
das do darauff legen geleich ainẽ
pflaſter es ſůcht den grund vnnd
hailet on alle andere ercznei / rnd
diſz iſt alſo bewaͤrt wordẽ ¶ Auch
ſo hat diſe wurczel krafft geleich
den lilien czwibeln auch domit ze⸗
waichen vnd aufzebeiſſen ain ge
ſchwere das man auff hawen o
braͤnnen muͤſzt ˖

book/0205_1L/
teter
yey
abas clrrrvi Capite
errbs
genüczt in der koſt od̉ do dz kraut
auſzwendig auf den bauch gelegt
benimet das darmgeſücht ¶ Jtem
meter gekocht mit waſſer vñ dar
under gemiſcht ſchmalcz vnd ſem
len mele vñ darauſz gemacht ain
ſu pen vñ die geeſſen benimet al⸗
les das wee das in den daͤrmen iſt
vnd wermet domit den magen vñ
treibt auſz vil boͤſz ſchleims ¶ Diſe
ſupen alſo genüczet rainiget den
frawen ire kranckhait menſtruũ

book/0205_2R/
genant / vnd treibt vl boͤſer meie
rien vnd ſchleimẽ von in ˖ ¶ Jtem
diſes kraut geſottẽ in gůtem wein
vnd das dick mal getrunckẽ bas
met das kalt ˖ ¶ Der ſame geeſſen
vertreibet die würm in dem leibe ˖ /
¶ Jtem matricaria iſt gůtt widt
die vnfruchtberkait der frawen˖
Mair ſol nemen metern gebulfet
vnd můterkraut vnnd gebulutl
helffenbain mit wein genüczet it
frawen machen fruchtbe / vnnẽ
leichtlich machen enpfahen na
dem frawẽ fluſz genant menſui
do genüczet
Brclhwủ
/daa arrrvun f

book/0206_1L/
Erala latĩe ˖grcce marchi
i vel enterion ˖ ¶ Die wir
digen maiſter ſprechẽ das
diſe wurczel mer kaltter natur ſey
deñ haiſſer ˖ ¶ Der maiſter Diaſco
ides in dem capitel ferula ſpricht /
das diſe wurcz gůt ſei denẽ die do
blůt ſpeyen douon getruncken / vñ
iſt auch gůt für vergifftig biſz mit
yein eingenomen ˖ ¶ terula geſto
ſſen vnd auf die bluͤtenden wundẽ
eleget ſtillet das blͤten ˖ / ¶ Wer
vbrige feuchtikait het in ſeinẽ leib
der neme birckwurcz zway lot vñ
ſtoſz die bis auf das ſaft / vnd thů
oin ain rainen hafen vnnd geuſ
giten lautern wein darüber vnd
tcinck des trancks ˖ xv ˖tag ſo du ge
tſſen haſt vnd darnach ſchlaffen
ilt gan / diſes verſchwendet die
feachukait vñ hi ft ain ganczs ias

book/0206_2R/
rwuncl lat
Das clcrrvii Capit
Jlago laune vel cartiſila⸗
go vel bapirus ˖ ar bice
borchedi vt borchti ¶ Der
maiſter Galienus in dẽ achten den
bůch genant ſimpliciũ farmacore
beſchreibt vns vnd ſpricht das di⸗
ſes kraut nit allain ſol gebraucht
werden / ſund̉ vermiſcht mit eſſich
oder mit wein vñ dañ legen vmb
die friſchen wunden vnnd nit dar
auff /diſes machet das flaiſch wa
chſzen vnd hailet ſie zehand ¶ Jtẽ
Auicenna beſchreibt vns vnd ſpri⸗
chet das diſes kraut gebraͤnnet zů
aͤſcheit vnnd darnach das buluer
geſtrewet in die friſchen wunden
das hailet ſie gar balde ˖ / ¶ Diſes
buluer gemiſcht mit eſſich vnd dz
laſſen ſtan alſo lang das das bul
fer getrucknet in dem eſſich / diſcs
bulfer gelaſſen in die fiſteln vnnd
in alle boͤſe ſchaͤdenn rainiget die
ſaſt wolb/ vnnd hailet auch die zee
hand ˖

book/0207_1L/
ͤin kitaut alo geuant
aebau lrrrix Capitel
Loramor greee et latine ˖ /
¶ Die maiſter ſprechendt
das diſes ſei ain kraut vñ
ſei zwayerhand ˖ ains iſt maͤnlich /
das ander frewlich ˖ das maͤnlich
hat ain düñen ſtil / vnd hat bleter
die ſind lang vnnd ſpiczig geleich
den holler blettern / vnd hat ainen
dünnen ſamen ˖ Das frewlich hat
ain ſtengel wie koͤle die man iſſet
vnddiſes iſt aines armeslang / es
hat blůmẽ die ſind gruͤn vñ weiſz /
vñ hat ain ſchwarczen ſamen / die
wurczel iſtlains daumen ſdick / vñ
es wachſzgeren auff dem felder / ˖
¶ Der maiſter Plinius ſpricht / dz

book/0207_2R/
diſe baide von natur kalt vndict
cken ſind an dẽ driten grade ¶f
ſcorides ſprichet das die baie f
nahent habẽ ain natur / aber d
die frewlich mer keltte / vnnd f
maͤnlich mer trücknet ¶ Diſest
aut geſotten vnd auff diezer t
ſten gelidern geleget / benimee
geliebert blůt vnnd hailet daa
hand ˖ / ˖ ¶ Diſes kraut geſoei
wein vnd vnden auff gebͤe ẽft
benymet emorrodias dz ſind ſf
in dem afftern ˖ ¶ Diſesaſo g
czet iſt auch gůt tenaſmoni
der do geluſt hae zů dem ſtůg f
vnd doch nichcz geſchaffen
¶ Der maiſter Piateariusſf
das diſes krautes wurczel in
rrrrrrrrrrẽ
vnd ge ſcht mit amayen be
vnd darauſz gemachetain ſf
ſie dienet faſt wrl ſür hize
anff geſtrichen

book/0208_1L/
krclbeten
cdas crc Capitel
kage latine ˖ ¶ Die wiedi
gen maiſter ſprechen das
erdbern ſind kalt vnd feu
tot an dem dritten grade ˖ vnnd die
ſatur der frucht vindet man auch
n dem kraut ˖ / ¶ Diſes kraut hat
btile ſtengel vnd kurcz vnd ge⸗
Sichet der odermynge / allain das
edber kraut groͤſſere vñ braittere
klctter hat ˖ diſes kraut weret ain
nczes iar vñ nit darüber ˖ ¶ Pli
iv ſpricht dz erdbern kraut gar
¶üt ſei domit zebaden für den ſtain
lͤuch iſt das waſſer douõ diſtil⸗

book/0208_2R/
lieret gůt getruncken für den ſtain
vnd machet wol haͤrmen ¶ Wer
groſz lenden wee het der neme erd⸗
bern kraut drei oder viel hand fol
vnd ſiede das in waſſer vnnd baͤe
ſich domit vnden auff vñ ſchmiere
ſich darnach mit diſer ſalbẽ / nyme
dyldey ain lot vnd miſch darunder
hoͤnig ain halb lot vñ wachſz ain
quintin vñ mach darauſz ain ſalbẽ
diſe ſalb dienet gar wol zů den len
den vnd waichet die verhertẽ ma
terien darinnen / vnd machet faſt
wol haͤrmen ¶ Der maiſter Pla⸗
tearius ſpricht das diſe frucht die
net dem menſchen / vnnd benymet
die vnnatürlichen hicze / vnnd iſt
ſunderlichen gůt colericis / dz ſind
die do von natur haiſz vñ trucken
ſind / vnd ſunderlichen diſe frucht
den ſelbigen kuͤlung vnnd feuchti
gung bunget ˖ ¶ Jtẽ erdbern ſafft
vnd wegbraite waſſer yegklichs
viil ˖lot /roſẽ hoͤnig zwai lot / maul
ber ſaft ain lot / weiſſen hũds miſt
genant album grecum / vnd palu⸗
ſtien yegklichs ain quintin meng
diſe naterien zeſamen mit wrenig
eſſichs vnd den mund domit gues
gelen iſt gůt wider das apoſteme
in der kelen genannt ſauinanͤa ˖ / ˖
¶ Jtem erdber waſſer iſt gůt wid̉
des menſchen ſer ſchwicze

book/0209_1L/
ſieigen crci Capitel
Jcus latine ˖ grece ſyca ˖a⸗
rabice cui ˖ / ¶ Der maiſter
acherrrrr
fiſcus beſchreibt vns vnnd ſpricht
das der ſeyen zwayer hand ˖ etlich
ſind wild /etlich haimiſch ˖ die hai⸗
miſchen feigen ſind auch zwayer
hand etlich friſch vnd feucht / vñ
etlich alt vnd trucken ˖ vnd ſpricht
das die trucknen beſſer ſind denn
die feiſchen / vñ diſes ſind die beſtẽ
vnder den trucknen ſeigenn die do
flaiſchig ſimd vnd nit ze gar důrre
diſe feigen ſind haiſzan dẽ anfang
des erſten grades / vnd trucken an
dem anfang des andern grades ˖ vñ
ir andere tugent iſt das ſie zeitigẽ /
vnd verzeren ˖ ¶ Der maiſter Dia

book/0209_2R/
ſcorides ſpricht das feigẽ beatf
ſind d̉ lungẽ die geſoten mity ẽ
vnd waſſer vnd das getruncft
¶ Diſen getranck alſo gemü t
nimet den alten hůſten vnd et
den alten ſchaden der lungẽ ¶
ſunderlich ſo benemen feigen
pleumoniaz das iſt ain geſchw
auff der lungen douon dañ ko
ptiſis das iſt die ſchwindſucht
nennet das abnemen ¶ eige
ſotten mit ſibengezeite ſamen ẽ
gerſten waſſer / vnnd die frasff
darüber gebaͤet vnden auf den
můter nit an irer rechten ſtat i
ſie geniſzt zehand ˖ / ¶ Jiem ſe f
geſoten vnd geſtoſſen vñ daft
der gemiſchet ſchwertel wutf
vnd darauſz ge macht ain pflefſ
vnnd auff die herten geſchf
geleget waichet vnnd haile
¶ Jtem feigen geſoten in w
darnach geſtoſſen vnd dau
gemiſchet gerſtẽ aaele vñ wek
vnd darauſz geimacht ain pf k
vnd das gelegt auf ten bancb
waſſerſnchtigẽ benimetim t
ſchwulſt˖ ¶ Der maiſtr e f
in dem ˖ viiſ ˖bůch genant ſim f
farmacorum in dem captci f
id eſt fieus beſchrcbt vns f
cht das feigẽ benemẽ geſchyf
vnnd ſind bald durchtrine l
leib / vnd darumb ſodienẽ ſ
der geſchwulſte die do kom
waſſerſuche ¶ Jeem ˖oaie
ſeinẽ andern baůch genant d ſ
m dẽ captel ſicus ſprichtdi f

book/0210_1L/
dem leib ger kleine ſpeiſung geben
vnd wer do vil nüczet dem machẽ
ſie ain lugk flaiſch vnd nit zedick /
vñ blaͤen im den bauch geleiche dẽ
bonen / vnd machen dem menſchẽ
boͤs gebluͤt ¶ Der maiſter Auicen
na in ſeinẽ andern bůch in dem ea⸗
pitel ficus beſchreibt vns vnd ſpri
cht das der ſeie dreier hand ˖ etlich
weiſz von farben / etlich rot / vñ et⸗
lich ſchwarcz / vnd ſpricht das die
weiſſen gůt ſind vnd darnach die
oten vnd zů dẽ driten die ſchwar
zen / vnd die do gancz zeittig ſind
nder denen die ſind die beſten vñ
minder ſchad ¶ Auch ſpricht Aui⸗
ẽna das feigẽ boͤs geblͤt machẽ
in dem menſchen / vñ m achen leůſz
yachſſen wer der vil iſſet ˖ ¶ Der
maiſterJſaac in dem bůch genãt
e dietis particularibus in dem ca
litel ſicus ſpricht das vnder allen
kriüchten feigen mer zeloben ſind /
ber ir feuchtung macht dem men
hen grobſz geblͤt ˖ ¶ eigen ge
ſtoſſen vl darunder gemiſcht hoͤ⸗
ig vñ darauſz gemacht ain pfla⸗
kter vnd auf die herten geſchwerẽ
kelegt waichet die ¶ Der maiſter
ſſ iaſcorides in dẽ capitel ficus be⸗
lchreibt vns vnnd ſpricht das der
afft v den ͤſtẽ des feigenbaums
ſaf ains vergifften thieres biſz ge
gt hailet es on zweifelb˖ / ¶ Jtem
iiſen ſafft genücztzů der auſſeczit
ait vnd auch zů dem boͤſen grind
ie der waͤre an dem leib domit ge
ſmieret hilft wol on allẽ zweifel

book/0210_2R/
¶ Diſer ſafft ſol geſamlet werden
ſo die fruchte gar ſchier zeittig iſt
auf dem baum ˖ ¶ Die feigẽ geſotẽ
mit yſop vñ die des morgẽs nuͤch
tern genüczt ſind faſt gůt für die
peſtilencz ˖ ¶ Vnd alſo genüczt be
nemen ſie die waſſerſucht ¶ Vnd
ſind auch alſo genüczt gůt epilen⸗
ticis / das iſt die do den fallendenn
ſiechtagen haben ˖
ſtorn bomen
Das crii Capitel
Lores feumentoe latine ˖
¶ Die maiſter ſpechẽ / dz
diſe blůmen wachſſent in
dem korn / vud der ſind etlich an der
farb blaw /etlich braun / vñ etlich
weiſ ˖diſz blůmẽ kraut od̉ wurczel
nüczt man gar woenig zů erczneien

book/0211_1L/
dem menſchẽ in dem leib ˖ aber auſz
wendig deo leibs m ag mã die nü⸗
czen in dreierlai weg nach dem vñ
auch ſie drei farben haben ˖ ¶ ů
dem erſten die bla wẽ do gemiſcht
mit ſpangruͤn vñ die auf faul flai⸗
ſchige wunden gelegt verzert das
do gar bald ˖ ¶ Die beaunean korn
blůmẽ gemiſcht mit bolo armeno /
vnd vmb die wun den geſtrichen /
das benimet die hicz darũb ¶ Die
weiſſen korn blůmẽ gemiſcht mit
bleiweis vnd auch baumoͤle / vnd
darauſz gemacht ain pflaſter kuͤ⸗
let vnd hailet alle hiczige blatern
¶ Jtẽ die blawen vñ die braunẽ
korn blůmen gedoͤrret / das bulfer
machet dem zucker hübſche farbe ˖
Das zucker do mit gemachet mag
man nüczen on ſchaden in den leib

book/0211_2R/
lobanes blomon
Daa crcii Cap
kores ſaneti Johan k
tine ¶ Die maiſter ſpe
das diſe blůmen ſind
natur getemperieret / vnd wtt
zů ainer kranckhait genüt f
nant amor hereos das iſt ain ſñ
faͤllige begirde des mañes zů af
frawen / od̉ ainer frawẽzů alef
mañ ˖ Etlich maiſter die ſpref
das diſes ſei teufels liebe vnm
menſchliche darnñ welicht
ſollicher melancolicu⸗ waͤre ſ
das er weder tag nooch nachtck
hete in ſeinem haubt / vnd al ft
gern bey frawẽ ſen olte df
neme zů im diſer blůmen / ſein f
taſei vund boͤſee will der ri
wandelet czů gůtem ˖ vnnddn
auch domit gedencken die keaf
hait ſant Johaͤnſen vñim of
ain pater noſter vñ ain aue fS
du wirdeſt erlͤſet von diſir f
amelancolei on zweifel Paiif

book/0212_1L/
Dvrten pteif
tdas crcaii Capitel
Jſtula paſtoris ſiue aruo⸗
gloſſa maior vel almea la⸗
kne ˖grete da m aſiemon ˖e⸗
tabice carzumbrũ ˖ / ¶ Diaſcorides
in dem capitel almea ſprichet das
diſz ſei ain kraut vnd ſpannet ſich
auff die erden geleich der wegrich
iiihat gruͤn bl lmen ſein wurczel
ſit waich vñ oachſzt gern bei den
aſſern ¶ Die wurczel diſz krau⸗
rrcrcrr
ſlnſz diſſinteria genant ˖ alſo genü⸗
ſct benimet er den weetagen zwi
en den ſchultern ¶ Auicenna in
kͤnem ande n bůch in dem capitel
tula paſtoris ſprichet das diſes

book/0212_2R/
krautã tugent ſei verzeren apoſte⸗
men die verhertet waͤren darauff
gelegt ˖ ¶ Von diſem kraut vnnd
wurczeln getrunckenn bricht den
ſtain in den lendẽ ¶ Diſe wurczeln
hailt die geſchwere in den daͤrmẽ
die genüczt mit bau moͤl vñ hoͤnig
waſſer ¶ Diſz kraut das iſt warm
vnnd feucht an dem an dern gradn
Galienus ˖
tSchluten litautocͤet
gelb coveiren
aaaau ercv Capitel
adiolus latine grece de⸗
xeris ˖ ¶ Die maiſter ſpre⸗
chen das diſes kraut kain
ſtengel hab / vnnd hat bletter die
wachſzen auſz der wurczeln die ge
leichent ains ſchwertslamel / vnd
o iiſ

book/0213_1L/
iſt zwayer hand ˖ ains wachſzt an
trucken ſtetteit / vn d hat ain hohe
blůmenn die iſt waich vnn dlwol
riechende ˖ das an der wachſet an
waͤſſcrigen ſtetten / vnd hat auch
ain hche blůmẽ die iſt gelfar / vñ
hat ain knodete wurczele dieſſicht
man ob der erden / die wurczele iſt
kalter vnd feuchter natur / ¶ Ain
pflaſter gemacht von der wurczel
vnd darunder gemiſcht hoͤnig vñ
oͤle vnd das telcget auff dus zer⸗
ſchwollenſnilczes hilfft ¶ Etlich
m aiſter ſprcchen auch das gelbe
ſchwertel wurczelnſſei haiſz vnnd
trcken an dem an dern grade / vnd
hat groͤſſere krafft an der wurczel
dañ an dem kraut oder an dẽ ſamẽ
¶ Jtem ſchwwertele wurczeln ſnd
nit gůt czeeſſen / ſunder man ſol ire
wurczel ſchneiden zů kleinẽ ſtuckẽ
oder ſcheibelin vnd ſol die tů n an
ain ſchnůr alſo das ain ſtuck das
ander nit ruͤre / vnnd henck ſie auff
das ſie trucken werdẽ an dem lufft
vnd nit an der ſunnen ¶ Gchwer
tcl wurczel in wein geſoten vnnd
den getrũcken ſtillet den hůſten vñ
gibt gůten geſchmack war an die
gethan wirt ˖ ¶ Diſer wurczel bul
fer getruncken mit wein vertreibt
den frawen das ſchweren an den
brüſtẽ ¶ Der maiſter Diaſcorides
ſpricht das diſe wurczel geſtoſſen
vñ darunder gemiſcht die wurczel
centaurea das iſt tauſent gulden /
vnd darunder gemiſcht hoͤnig vñ
eſſich vnd das gelegt vber dieze

book/0213_2R/
knüſten gelider do ſt e⸗ faſt g ů
¶ uch alſo genmüczct iſt faſt
ſtranguirioſis / das iſt die do f
not neczent oder troͤpflingen h
men dz gelegt airf den bauch hii
faſt wol ˖ ¶ Der ſamẽ von ſchw
tel wurczeln geſtoſſen vnd ge
ſcht mit eſſich iſt faſt gůtt dem
do ain boͤſes milcz hal ¶ Die vf
czeln mit wein getruncken iſt ſ f
gůt dẽ der do gift bei im hete / st
es das vergift von natur vert
¶ Der maiſter Plinius ſprichi
gelbe ſchwertel wurczeln in wf
gelegt vnd den getruncken iſt ſ f
gůt dem der do ettwas vergifff
geeſſen hete ˖ alſo genüczet biſ¶
den frawen ir zeit menſtruũ geff
¶ Schwertel wurczeln geſtofff
vnnd geleget auff ain loch do ˖ſf
pfeil iñ waͤre oder ain don zaf
in auſz von ſtund an ¶ Jtem ſf
lilien geſoten in waſſer vnn f
rot ciceren vermenget vnd
geſchlagen vnd ſieſz gemaf
zucker / douon genüczt iſt gůi
die gelſucht genant ycterie˖
iſt auch gůt widee beſtopfl
milczes als Platearius ſpi t

book/0214_1L/
dremen ocler ginſt
das crcvi Capitc
iEneſta latine ¶ Der mak
ſter Johannes meſue ſpri
chet das pfremẽ wachſzẽ
in den waͤlden vñ haben lang ſten
gele / vnd die laſſent ſich faſt wol
bmb winden vñ brechen nit bald
ͤ ich ſo bindet m holcz domit zů
gebünten vnd tragen blůmen die
ſind do rund vnd gelb / vnd brin⸗
gend auch ſamen ˖ / ¶ Diaſcorides
dricht das diſes kraut ſei haiſz vñ
ktucken an dem anderen grade ˖ der
men iſt haiſſer natur ˖ / ¶ Jn den
lůmen vnd an dẽ ſtengel iſt vber
flũſſige feuchtikait / vnd darumb
oahet es vil feuchtikait von dem
enſchen durch brechen ˖ ¶ Von

book/0214_2R/
dem ſamen vnd blůmẽ getrunckẽ
mit hoͤnig waſſer genannt mulſa
treibet auſz vil feuchtigkait durch
ſchwiczẽ ˖ ¶ Jtem Johines meſue
beſchreibet vns auch vnd ſprichet
das pfremen blůmẽ geſtoſſen vñ
gemiſcht mit roſen hoͤnig od̉ mit
waichen ayern vnd das gen üczt
rainiget die daͤrme vnnd nyeren
vnd machet faſt wol haͤrmen / vñ
treibet den ſtain auſz in den nieren
vnd auch in der blaſen ˖ Vnd wer
den ſamen braucht oder blůmein dẽ
laſzt es den ſtain nit verhertt en in
dem menſchen ˖ / ¶ Wer des ſamcs
vn d der blů men dicknüczet der be
darff ſich nit be ſoegẽ vor dem po⸗
dogrã das iſt ain ſucht in den fuͤſ⸗
ſen ¶ Der maiſter Paulus ſpiicht
das der ſame von geneſta ſey faſt
gůt den frawen gebraucht zů irer
kranckhait / vnd benimet inen den
fluſz der do lan ge zeit in inen gewe
ret hat / vnd rainiget auch alſo ge
nüczet die matrix ˖
o iiſ

book/0215_1L/
̉amanclre
Das crcvii Capitel
Amandrum latine˖ ¶ Die
wirdigen maiſter ſprechẽ
das diſz kraut ſey haiſz vñ
trucken an dẽ driten grade ˖ Etlich
maiſter ſprechẽ auch dz diſz kraut
ſei haiſſer natur vnd faiſzt / vnd ſei
nyemand n ücz wc der menſchenn
noch vihen / vñ macht das gebluͤt
in dem menſchẽ faſt důñ vnd min⸗
deret das / vnd meret vnflaͤtigkait
¶ Wer den kleinen grind hette an
ſeinem leib zwiſchen fel vñ flaiſch
der ſtoſz diſz kraut mit altẽ ſchmer /
vñ ſalbe ſich do mit ſo hailt er ˖ vñ
ſo er in etlicher maſz hail iſt od̉ an
hebt zehailẽ ſo ſol er ſich darnach

book/0215_2R/
nit mer ſchmieren / wann eslef
iam ſein haut vñ geblͤt in demle
¶ Welicher zerbrochen wͤriẽ
leb d̉ mag võ diſem kraut irf
¶ Samandria mit hoͤnig geſi k
vnd auff ain alten ſchaden ge
wie der waͤr es hailet vnd ſeu ſ
faſt wol / ¶ Den ſaffte mit hl
getemperieret vnnd in die anf
gethan benimet die dankelhe
der augen vñ macht ſie klar ¶
mandria geſtoſſen vnd geien
rieret it baumoͤl vnd den leb ẽ
mit geſalbet vertreibet den boͤſff
froſt vñ bringt dem leib garei
hicz ˖ ¶ Wer diſ keat beiim ẽ
den haſſent die leüt ˖
dagan
aoas crcvi Caſ

book/0216_1L/
Alanga latlne ˖arabice ga
langen ˖ ¶ Erlich maiſter
ſprechen das diſes ſey ain
baum ˖ etlich ſprechẽ das diſes ſei
ain frucht ˖ ¶ Aber Diaſcorides der
ſpricht dz diſes ſei ain wurczel dio
ſindet man in dem lan de perſia bey
ainem bau m gala n gen genann ˖
diſe wurczel weret fünf iar vnuer
ſeret ˖ vnd diſea iſt d e beſte die do
iſt coͤtlet vnd ſchwaͤr vnd ſich nit
bulferiſieret wenn man die bricht
vnd ſol auch ainen ſcharpffen ge
dauch haben auſf der urngrn / vnd
die do weiſz iſt vñ leicht die iſt nit
gůt ˖ Jr tugent iſt ſtarck vnnd ver⸗
rren ˖ die wurczeln wer dẽ zů zeitẽ
gefelſcht mit andern wurczeln die
darunder gemiſcht werden ¶ Jtẽ
rtlich felſchent galgan alſo ſie ne⸗
nen galgan vnd bulferiſieren den
bnd nemen deñ wurczeln die gal⸗
¶an geleichen an der farb vñ legẽ
die in eſſich darein pfeffer vermi⸗
ſchet iſt vñ laſſen die baiſſen vber
nacht / darnach tůnd ſie den eſſich
bon den wurczeln vnd vermiſchẽe
die wurczeln mit dẽ geſtoſſen gal⸗
gn vmb des gerauchs willen den
ann die wurczeln an ſich cziehen
on dem bulfer des galgan ¶ Der
maiſter Serapio in dem bůch Ag⸗
egatoris in dem capitel galangẽ
ſpricht das diſes ſei ain ader in der
cden geſtalt geleich caſſie lignee/
bnnd diſer adern rinden iſt roͤtelet
in der farbe / vnd die iſt gehaiſſen
langa ˖ diſes iſt haiſz vñ trucken

book/0216_2R/
an dem dritẽ grade ˖ ¶ Der maiſter
Diaſcorides ſpricht das diſe wur
czel ſei gůt genüczt zů allẽ kranck⸗
haiten die do kommen von kelte ˖ /
¶ Galange ſtercken den magenn
vnd machen wol dewen / vnnd be
nemen dem magen den ſch merczẽ
der do komet von kelte ˖ ¶ Die ge⸗
ſoten in wein vnd den getruncken
des abents vñ des morgens ¶ Gal
gan gelaſſenn in die naſenloͤcher
ſtercket das hiren ˖ / ¶ Galgan iſt
gar gůt dem zittnpnen herczenn ˖
¶ Wer vil onmaͤchig iſt vnd ge⸗
naiget zů dem ſchwgdel der nücze
galgan mit wegegck ſafft er geni
ſet ¶ Wer ain dBel riccheandenn
mund het der ſiede galgan in wein
vnd trinck den er wirt wolriechẽ /
vnd rainiget das ſtinckent gebluͤt
innerlichen ˖ ¶ Serapio ſpricht dz
galgan mache dem men ſchen ain
wolriechenden athem / vnd banem
vil boͤſer feuchtũg in dem leibe / vñ
machet wol dewen von der hicze
willen die er von natur hat ˖ ¶ Jo
hannes meſue ſprichet dz galgan
gůt ſeye für das darm geſüchte ˖ ˖
¶ algan genüczet mit dem ſafft
boraginis benimet vil onmaͤchtig⸗
kait dem herezen ˖

book/0217_1L/
Encian
Das crcir Capitel
¶nciana latine ˖ grece nar
taum ˖ arabice ſoncziana ˖
¶ Der maiſter diaſcoride⸗
in dẽ capitel genciana beſchreibet
vns vñ ſpricht das genciana fun⸗
den ſei worden durch den kaiſer ge
haiſſen yllericꝰin dem land genãt
genciana / vñ do hat er diſer wur⸗
czel den namen geben ¶ Diſe wur
czel die hat ainen ſtenñ de hat ble
ter die ſind geleich den waͤlſchenn
nuſſen vñ auch ſolichen gerauch /

book/0217_2R/
vnd an der ſpiczen ſind ſie von f
getailt geleich als ain ſege ̉ ſtaf
iſt zwayer arm lang vñ knodi
vnd diſer ſteiñ hat ſamen geinẽ
den kernen in den oͤpffeln /die v
czel geleicht der ariſtologia lt
genant oſterloczy / vnd die iſt ñ
vnd bitter / vnd wachſzt gern f
den hohen bergen do es feuchie
vnnd ſchaten hat ˖ ¶ Diſziſt et
die mainung des maiſter bt f
onis in dem bůch Aggregai l
dem capitel genciana vnd bek f
reibet vnns in geleicher weif
Diaſcorides ˖ ¶ Der maiſier l
lus in dem capitel gẽciana ſ
das die ſei haiſz vno trucken ik
driten grade ˖ ¶ Jn dem bůch f
inſtans beſchreiben vns die
ſter vnd ſprechẽ das genieſk
ain kraut vñ hat ain wurifi
nymet den naamen ẽ keaut lſ
wurczel wirt genůezt in ̉ er
vnd nit das kraut g An denm
des mayes ſamler mun die if
ſie trucken werden / die wrf D
iar vnuerſeret an irer natn
diſ iſt die beſte die bieit vñ
vnnd ſich nit bulueriſierrt
ſie brichtar farb ſel ſen gelt
nem granat apffele / d
blaich dunckel od̉ ſchwar f
har die iſt nit gůt ¶ Aaeh
die beſt die fat vutee iſt o˖f
rcrrrrr
zetailen vnd ze verzeren v o
feuchtung zeziehen vñ auſ

book/0218_1L/
¶ Der maiſter Seraplo ſpichet /
as er nye kain beſſere ercznel ge⸗
ſehen hab czů dem biſz der tobends
hund dann genciana / vnd diſz ſol
nan auch dem ſelbigen czetrinckẽ
geben alſo/ nym encian ain quintĩ
bnd ſtoſz den vn d miſch darunder
kkirte ain quintin / vnd nym auch
arczů krebſz augẽ die do gebraͤnt
ſind vnd in den baͤchen gelauffen
ſind vnd ſeude auch diſe ſtuck mit
ein vnnd trinck den drei motgen
iach ainander es hilfft on zweifel
¶ Jtem encian iſt gůt genüczt für
bergifft ˖ ¶ Der maiſter Diaſcori⸗
es ſprichet das encia n vertreibe
die ſchlangen ¶ Welicher zerkn
ſte gelid hete der neme des bulfers
on encian vnd miſche darunder
kſaumoͤle vnd ſtreich das darauf
geniſzt on zweifel ˖ ¶ Diſe wur⸗
irl gelegt in waſſer fünf tag dar
ach ſol man waſſer mit der wur⸗
icl wol ſieden vñ alſo laſſen ſtan
ei tag / darnach ſol man dz waſ⸗
ktr aber enſieden das eo als dicke
erde ala hoͤnig vnd das dañ ma
rn in ain zynen geſchierr / diſe⸗
aſſer benimet alle fleckẽ an dem
fbe darauff geſtrichen / vnd ſun⸗
tlichen die flecken an den augen
s darein gelaſſen

book/0218_2R/
degeiin
Das cc Capitel
Arioſilus grece et latine ˖ /
arabice harmufil ˖ / ¶ Der
maiſter ſerapio in dẽ bůch
Aggregatoris in dem capitel har⸗
mufil id eſt gariofilus beſchreibet
vñ ſpricht das diſes ſei ain frucht
vñ das holcz von der frucht brau
chet man zů vil ſtuckẽ ˖ ¶ tegelin
komen auſz dem lan d india vnnd
die haben oben knoͤpff gan vnnd
ſind geleich als zaͤne / vnd diſz ſind
die beſtenn die do haben ain rote
farb / vñ ſunderlich ſind das auch
die beſten die man von dem baum
nymet ye ainen nach der anderen

book/0219_1L/
¶ Der maiſter Auicẽna in ſelnem
an dern bů ch in dem capitel ſafat /
id eſt gariofilus ſprichet das diſes
ſei ain frucht ains baums in ainer
inſel in dẽ lande india / vnd die ſind
haiſz vnnd trucken an dem dritten
gra de ¶ Jn dem bůch genãt circa
inſt ans beſchreibẽ vns die maiſter
vnd ſprechẽ da garioſili werden
geſamelt in dem ſũmer ſo ſie zeitig
ſin d / vnd werent zehen iar vnuer⸗
ſeret an irer natur / vñ die ſol man
behaltenſan ſtettẽ die nit zetruckẽ
ſind an ders ſie ver dorren ˖ auch an
ſtetten die nit zefeucht ſind and̉s
ſie verſchimelen vnd ver derben ee
zeit ˖ Vnnd diſ ſind die beſten die
oben an de m knoͤp flin braitt ſind /
vñ ain klaine feuchtũg in in habẽ
cwann m an ſie trucket mit den fin⸗
gern ˖ ¶ Gariofili werden dick ge⸗
felſcht wañ etlich nemen negelin
die nit nücz ſind vnd thůnd die in
ain faſz das feuchtung in im hat /
vnd binden diſe in ain tůch vnnd
laſſen dañ die han gen vber nacht
in dem lufft des moegens machen
ſie oie trucken das die feuchtung
nit als gar mercklich ſey / aber die
ſind gͤt zekẽnen an dem gerauch
gen den gůten ˖ Etlich felſchen die
alſo ſie nemen die beſten negelinn
vñ ſtoſſen die klain vñ vermen gẽ
die mit eſſich der do gar ſtarck iſt /
vnd miſchen auch darunder gůtẽ
ſtarcken wein vnd binden dañ die
negelĩ die nit nücz ſind in aĩ tůch
vñ lafſen dieligen ber nacht / vñ

book/0219_2R/
ſo nemen dann die bͤ ſen nrge
den gerauch von den gůtẽ alſo
ſie kaum ſind zeerkennen ˖abr ẽ
alſo gemachet werden die wcf
nicht vber zwainczig tag an df
ſtarcken gerauch ſunder ſie ne fẽ
alle tag an irem gera uch vnd ẽ
ſchmack abe ˖ / ˖ ¶ Jtem der maf
S̉erapio ſpricht das garioii
ſind in die ercznei wañ ſie dae ẽ
ſicht ſcherpffen / wann ſie nef
auch das dunckel geſicht vnd ff
chen das klar ˖ ¶ Jtem ter maf
kaſis ſpricht dz garofi gůf
em magen vnnd auch derlee
vnd ſtercken das hercz vñ ſtopff
den bauch / vnd machen auck
wol dewen ˖ / ¶ Der maiſirr t
ſpricht wer do trinckt võ gar f
ain halb auintin mit milch fafẽ
den dem ſtercket es ſein natut f
lingt begierde vnd lſtzůſ
¶ Der maiſter Aaieenna ſpi
as gariofili machen dem l
gůten gerauch vnd benemf
ias dunckel geſicht nd rf
as / vnd ſtercken den mage
die leber / vnd benenen vom˖ f
das iſt das brechen ˖

book/0220_1L/
d̉ümi arabiclm
dascciCapitel
Vmmi arabicum latine ˖ /
arabice ſanigliarabi ¶ Jn
dem bůch circa inſtans in
em capitel gũmi arabicum beſch
teiben vns die maiſter vñ ſprechẽ
as diſes ſei ain gũmi das iſt haiſz
nd feucht an dem erſtẽ grade / vñ
haiſzt darumb arabicu m wañ es
oirt funden in arabien / vñ iſt drei
tthande gũmi arabicum ˖ Ains iſt
eiſz vnd das iſt das beſte vnd dz
iüczet man in den erczneien die do
ſelten / vnd ſunderlich zů dem dya
gantũ ˖ Das ander iſt roͤtelicht
dnd auch klar / vnd diſes braucht
an auch in der erczneiaDas drite

book/0220_2R/
iſt geſtalt von farben geleich ainẽ
apffel der nit gar rot iſt oder weiſz
vnd iſt nit gůt als die and̉n zway
wannman ſchreibt in ainẽ recept
gũmi arabicũ album ˖ ¶ Der mai⸗
ſter Serapio in dem büch Aggre⸗
gatorisĩ dem capitel ſanigliara bi /
das iſt gũmi arabicum beſchreibt
vns vnd ſpricht das diſes wachſz
in ara bia auf den ſchlehen baumẽ
vnd ſein farbe iſt klar als ain glas
vnd weiſz / vnnd weliches reücht
geleich dem bech das iſt nit gůt ˖ / ˖
¶ Gum mi arabicum ſtopffet den
flüſſigen bauch / vnnd iſt zeſamen
fuͤgen die daͤr me / vnnd beny met
tenaſ monem das iſt wer mit nott
ze ſtů gat vnd alle zeit geluſt hat
vnnd doch nichte ſchaffen mag ˖ ˖
¶ Gümi arabicũ iſt gůt genüczet
für den hůſten / vnd für die geſch⸗
were an der lungen ˖ / ¶ Jtem wer
dunckle augen hat der trinck von
gů mi arabicũ es machet dem nen
ſchen ain gůt geſichi ¶ Gũmi ara
bicum nüczet man in d̉ ercznei die
den menſchen laxieren / vñ ſo wirt
das laxatiue ven dem gũmi ara⸗
bicum gerechtfertiget vnnd beny
met dem laxatiue ſein ſcherpff dar
durch dick der menſche gelecziget
wirt inwendig des leibes / alſo das
er in manchem iare kain geſun den
tag habenn kan / wenn es iſt gar
ſorgklichen vnd kümerlichen ainẽ
menſchen der innerlich gelecziget
wirt von ainẽ laxatiue das ze ſere
würcket vnd hailet gar langſam /

book/0221_1L/
vnd darͤb ſol man fürſichtig ſein
wann der arczet den menſchen la⸗
xieret alſo das das laxatiue nit ze
ſtarck ſei / oder beraitet ſie nach des
menſchen natur / vñ getemperiert
ſei mit ſtuckẽ die das rechtfertigẽ ˖
¶ Welicher ain ſcharpfzunge het
der neme gũmi arabicum vñ lege
den in waſſer vnd ſchmiere dann
die ſelbige feuchtũg auff die zung
ſie hailet douon ˖ / ¶ Welicher ſich
ſere bricht der neme gũmi arabicũ
vnd mach den zů buluer vñ miſch
darunder zymetroͤren / trinck das
mit wein er geniſet on czweifel ˖ /
¶ Welicher do blůt ſpeit d̉ trinck
gümi arabicũ mit wegerich ſafft
es hilfft ¶ Welicher mit not neczt
der trinck gũ mi arabicũ mit roſen
waſſer od̉ mit regẽ waſſer ˖ ¶ We
liche frau ir zeit ze vil het die nücz
gümi arabicũ gemiſcht mit trackẽ
blůt vnd mit roſen waſſer vñ dar
auſz gemacht ain peſſarium dz iſt
ain zapffen geleget in der frawen
ſcham ˖ ¶ Jtem peſſariũ iſt gema⸗
chet von bau moͤle vnnd lang als
ain finger vñ darumb geſchmiert
die yeczgenante ſtuck alſo das es
werde geleich ainem zapffen /vnd
dz brauchẽ die frawoẽ in ir ſcham /
vnd darumb iſt vndetſchaid vnder
ainem peſſarium vñ ſuppoſitoriũ /
wann die peſſaria brauchenn die
frawen in ire ſcham/ vnd die ſap⸗
poſitoria hinden in die afftern / od̉
diſz iſt die vnderſchaide wann die
frawen brauchen alain peſſaria /

book/0221_2R/
vnd nit dle mañ /aber ſappoſ f
brauchen frawen vnd mat
ͤin gümialo co
das cai api
Abanum laene ˖ g
ratetus ˖arabiee tene f
ge vel aſat sl aef
¶ Die maiſter ſprchen das
ſei aim gimi ams ſtaas / vñ
ift das beſte da⸗eo klaiſt vẽꝰ
do geleicht oluno vñ arm
diz gͤmi heer ſep an die eẽk
ma dz angreifrdiſ gũmi ri
dick gefelucher it harcz
zerkniftẽ bont ñ mit armet

book/0222_1L/
¶ Jn dem bůch eirca inſtans in dẽ
apitel galbanu m beſchreibẽ vns
ſie maiſter vnd ſprechen das diſz
ſei haiſz an dem dritte grade / vnnd
ſcucht an dem erſtẽ ˖ Jn dem ſumer
l ˖melt man diſz gũmi von ainem
ſtaiñ ˖ etlich hawe in den ſtanñ ſo
gat ſafft darauſz dz wirt auch gae
hert von der ſunnen / vnnd diſz iſt
das beſt gũmi das do weiſz iſt vnd
i uter vnd das do geleichet armo
iaco ˖ diſz gũmi weret lange tzeit
n ſeiner natur vnuerſeret ˖ ¶ er
naiſter diaſcorides beſchreibt vns
n dem capitel galbanum das diſz
gmi gůt ſei fůr dakeichẽ des ein
enomẽ dreü auintin mit waichẽ
ſvrr od̉ mit gerſtẽ waſſer ¶ Wer
ſo hete ain geſchwere in dẽ haubt
et neme galbannm vnd lege den
iff gluͤende kolen vnnd laſz auch
dn rauch in die naſenloͤcher gan
tohilfft ˖ ¶ Jtem welicher frawen
e můter auffert als võ ainer ſtat
der andern oder die für den leib
gat die neme galbanum vnnd ar
oniacum yegkliches geleich vt /
md werffe diſz auf gluͤende kolen
dnd laſz den dampf vnden aufgan
lJtem welicher ain hartes milcz
et der neme galbanum vnd lege
ſen in eſſich drei tag vnd ſiede den
ariñ it dem gũmi vnd darnach
leihe den eſſich ab vnd miſch dars
ſmder baumoͤle vnd euͤre diſes mit
ſinem ſpatel vnnd mach darauſz
i pflaſter vñ leg es auf dz mlcz
ldinius ſprichet wweliche fraww

book/0222_2R/
ir zeit nit het die neme galbanum
vnd maſtix vnd laſz die auch zer⸗
gan in oͤle vnd dunck baumwollẽ
in das oͤle vnd mach darauſz ain
peſſariũ das iſt ain zapffen in die
ſchame der frawen ˖ / ˖ ¶ Jtem wer
boͤſe geſchwere het an ſeinem leib
der lege galbanum darauff die zei
tiget zehand ¶ Platrarius ſpricht
galbanum auff kolen gelegt vnd
den rauch mit ainem trachter auf
den boͤſen zan gehaltẽ vñ den alſo
dar gelaſſẽ benimet auch de m zan
ſeinen ſchmerczen ¶ Jtem es iſtze
mercken das galbanũ vor hin ge⸗
rainiget ſol werden ee man den nü
cze in der ercznei alſo ˖nym galba⸗
num vnd zerlaſz den in ainer pfan
nen vnd ſchůt den in ain kalt waſ⸗
ſer ſo zertrennet ſich der vnflat vñ
das vnrain douon / vñ das lauter
vnd das rain von galbano ſelt zů
grunde ¶ Jtem man mag es auch
ſeihen durch ain tůch ſo bele ˖ ˖d
vnrain in dem tůch ve vas klar
gat dardurch Dy wer würmi
in dem baug ˖ ˖te d̉ nücze die pil⸗
lelen die atalbão gemacht ind
es toͤtet g t geniſt douon

book/0223_1L/
dalopel
Das cciü Capitel
la latine ˖ grece cicidos /
wrl y amſa vellapſana ˖a
rabice h ¶ Der mai⸗
ſter Serapio in df ˖geh Aggre⸗
gatoris in dẽ capi glla ſpricht
das man die neme a haumẽ
ſo ſie noch nit zeittig ſ a d ſun
derlich die do dick vnn ẽ i ˖aͤre
vnd nit loͤcherit ſind / vn g g
auch die beſten / vñ die mſ an
in der ercznei ˖ Die gruͤnẽ gefel
ſind faſt biter vnnd ir germ ˖ ſ
ſtopffen ¶ Jn dem bůch ůir a
ſtans in dem capitel galla bel eei

book/0223_2R/
ben vns die maiſter vnd ſpre f
dz do ſind zwayer hand galofñ
die ain ſind groſz leicht vnd l h
ericht vñ die ſind nichts wef t
haben kain krafft in in diean
findet ian in den landen aſia
affrica vñ die ſelben ſind klein
nit loͤchericht / vnnd das ſin ſt
beſten /ir tugent iſt ſtopfſen ſt
nius ſprichet das diſer fruch
wachſſe in ſiria vnd egipten
do ſelbſt iſt ir die menge ¶ yẽ
fel ſind kalt vmd teucken an
andern grade ˖ / ˖ ¶ Welicher e
flüſſigen bauch hete der ne f
oͤpffel vnd das weiſ õainek
vnd eſſich vnd miſh das f
vnd mach darauſz ain pflaf
lege es auff den bauch ¶ Jẽ l
mag auch diſes buluees eiſ
mit regen waſſer es ſopfſ
¶ Plasearius wer ſich ſre
oben auſz der neme galopffi
ſiede die in eſſien v regenff
vnd necze darinn ain tůch D
ſchlachdas auſſen auff ten
¶ Jtem weliehe feawirn
hette die neme galͤpffel vnif
die im regen waſſer sñ miſc
under wegeueh ſafft ñ
aaumoͤl ain peſſarium das
zapffen vnd neame dz in iref
es ſtapffet vnad talffet a t
wol / ¶ Jtem oer do aſt ſ
auſz der naſen dee iſcheg k
mit wegerich ſaft oter ſh
kraut ſafft vnd aecae ain t ẽ
innen vnnd ſtoſz es in die

book/0224_1L/
¶ Jtem ain pflaſter gemachet v
¶aloͤpfeln gemiſcht mit ainẽ ayes
yiſz vnd auff den ſchlafe geleget
hilfft eaſt wol vnnd ſtopffet das
lauffend gebluͤte ˖ ¶ Caſſius felix
in maiſter ſpricht / das buluer võ
aloͤpfel geſtrewet auff die wun
en benimet ir bluͤtten vnd macht
ſie zeſamen gan alſo das man ſie
nit darff hefften ˖ / ¶ Jtem wer do
woill ſchwarcz har machen der ne
negaloͤpfel die do deicht vnd ſch
oͤre ſind vnd nit loͤchericht vnd
ſeude die in oͤle vnd ſeihe dañ diſz
le durch ain tůch vnd laſz es dar
nach trucken werden an der ſuñen
bnd nyme dañ diſes buluers vnd
ſeude diſes mit regen waſſer vnd
aͤſch dein har domit od̉ den bart
tr wirt ſchwarcz ¶ Jtẽ diſz bulfer
ermiſcht mit blt ſtille waſſer ge
iant ſanguinaria vnd in die naſ⸗
ͤcher getan ſtillet dz blͤt ˖ ¶ Jtẽ
as mittel in den galoͤpfelen auff
in geloͤcherten zan gelegt iſt dar
dñ gůt ¶ Jtem galoͤpfel gebulfert
ynd auff faul boͤs wunden gelegt
iſt das faul flaiſch auſz beiſſen vñ
ida⸗⸗
yau cciii Capitel
ſqoJ ates latineu grece ¶ Di
aſcorides ſpricht das diſes
ſey ain edel geſtain der ge⸗
ltichet an ſeiner geſtalte dem aug⸗
ſtaine ˖ / ¶ Diſen ſtain vindet man
ch in demlande britania bei den

book/0224_2R/
ſtaden des moͤres ˖ auch ſindet man
diſer ſtain gar vil in engelland ˖ et
lich diſer ſtain ſind võ farben ſch⸗
warcz ˖etlich gele vnd gar durchs
leuchtig / diſe ſind auch baide gůt
genüczet in der erczne ¶ Albertus
ſpricht das diſer ſtain beneme des
teufels macht den an dem leib ges
tragen ¶ Jtẽ welicher diſen ſtain
anzündet der brinnet in waſſer od̉
in was feuchtigkait man den legt
verleſchet er nit ˖ ¶ Diſer ſtain ge⸗
legt in waſſer drei tag diſz waſſer
getruncken ain fraw die ain kind
ſol geberen wirt von ſtund erloͤſzt
võ der geburt ¶ Jtem ain maiſter
Enax genant ſpricht in ſeinem la
pidario das diſz ſei ain edel geſtain
ſeiner tugent halben / wenn er be⸗
nimet alle teufeliſche melancolei ˖
¶ Jtem wilt du wiſſẽ ob aine ain
irnckfraw ſei oder nit ſo nime diſz
ſtains vnd zerſtoſz in zů bulfer vñ
gib diſes ainer iunckfra wen ir vn
wiſſenden wie du kanſt iſt ſie ain
raine iunckfraw ſo helt ſie den bey
ir /iſt ſie kaine ſo můſz ſie v ſtund
iren haren abſchlahen wider iren
willenn ˖ Von diſem ſtain liſe das
bůch Pandecta dz ˖ ccccvſ ˖capitel ˖
findeſt du die warhait ˖

book/0225_1L/
degelin raut ocler be
neclicta ecv Capitel
Ariofilata latine ˖grece la
pagũ ˖ ¶ Die maiſter ſpre⸗
chen dz diſes ſei ain kraut
vnnd geleichet der odermynge an
den blettern / vnd hat ain wurczel
die reucht geleich den naͤgelin ga⸗
riofili genant ˖ ¶ Jtem etlich mai⸗
ſter haiſſen gariofilata ſana md̉a
oder enancia oder pes leporis oder
oculusleporiſ garioſilata iſt haiſz
vnd auch trucken an dem andern
grade ¶ Jtem garioſilatum haiſzt
ain confect gemacht auſz naͤgelin
¶ Jtem in dem bůch circa inſtans
beſchreiben vns die maiſter vnnd
ſprechẽ das gariofilata gar vil tu
gent in im habe vnd doch die blet
ter mer dañdie wurczel ˖ die bleter

book/0225_2R/
nüczet man in der ercrnei vnd g t
ſelten die wurczel ˖ Sode bleita
friſch ſind ſo haben ſie vil miri
gent in in wann ſo ſie alt ſind ˖
¶ Garioſilata getrucket wecf
nicht laͤnger dann ain iar ˖ ¶
ſcorides diſes kraut geſtoſſen ẽ
den ſafft gelaſſen in die fiſtelnd i
let ſie ¶ Auch dienet diſer ſaft c
wol der breſthaffti g waͤre in d
munde ˖ ¶ Jtem garioſilata vẽ
tag vnd nacht genant pariteẽf
geſoten in regenwaſſer vnnd
geleget vorn vnd hinden auff
bauch benemẽ das krͤmẽ ˖ ¶o
welicher ain boͤſen magen et
nit wol dewen moͤcht der ſied
riofilata in wein vnndtrinck dft
¶ Der maiſter Salienus in di ft
bůch genant ſimplieiũ farm
in dem capitel lapagum id eſt ſ
riofilata ſeu oculus leporis eſt
reibet vns vnnd ſpricht das
kraut den menſchen faſt ſer dot
¶ Vnd douon getruncken e
met den fluſz des haubts erie ff
mag ˖

book/0226_1L/
ſd̉rnatopel ccvi ca
kanatuz latine vel poma
granata ˖grece malũ puni
cũ ˖arabice hornã ˖ / ¶ Der
naiſter Serapio in dem bůch Ag⸗
egatoris in dem capitel hornaz ˖
iſ eſt granatũ beſchreibt vns vnd
ſbricht das ſind zwayer hand ˖ain
knd ſaur / die andern ſieſ ˖ vnd die
l uren ſid kalt vñ trucken an dẽ
ndern grade / vnd die ſieſſen kalt
dem erſten vnd feucht an dẽ an
n grade ¶ Der wirdig maiſter
laicena in ſeinẽ ii bůch in dẽ ca⸗
liẽel granatũ beſchreibt vns vnd
aricht dao die ſauren granat oͤp
genüczt nemẽ hin colerã nigeã
er

book/0226_2R/
hoͤnig vnd die boͤſen hiczigen bla
tern domit geſchmieret zeuchet ril
hicz darauſz ˖ die ſieſſẽ granat koͤr
ner ſind beſſer drñ die erſten / vi d
die keren ſind alle zeit beſſer dann
die ſchelczẽ ˖ Die kerẽ võ den ſieſſẽ
geſtoſſen vñ die gemiſcht mit hoͤ⸗
nig vnd die blattern domit geſch⸗
mieret hinder den oren hilffet vnd
hailet die ˖ / ¶ Die keren der ſieſſen
ſind dem magen gůt ˖ aber die kerẽ
der ſauren ſin d dem magen ſchaͤd⸗
lich ˖ / ¶ Der maiſter Auicẽna in dẽ
bůch genant de viribus cordis ſpri
cht dao gzanatoͤpfel ftercken das
hercz vnd diclcbern vnd ſnderli
chen die ſieſſẽ ¶ erapio ſpichc
dz die ſauren granatoͤpfel mach
harmen vnd ſind güt dem das ſch
windel geferdeiſt ˖

book/0227_1L/
Scbarlach
Dasccvii Capitei
AAlleicũ ſiue centrũ galli
latine ˖ grece a arabite ge⸗
rebotanuz ˖ ¶ Der maiſter
Plinius beſchreibt vns vñ ſpricht
das diſz ſei gar ain ſcharpfs kraut
zenüczẽ in dem leibe ˖ diſz kraut hat
a n ſcharpffen gerauch vñ wach
ſet gar gern in den gaͤrten ¶ Jn dẽ
bůͤch Circa inſtans in dem capitel
gallitrieñ ſtat geſchribẽ das es ſei
haiſz vñ trucken an dẽ and̉n grad
¶ Jtẽ diſz kraut geſotẽ mit wafſer
vnd die fra w do mit vnden auf ge
hebet rainiget die můter vnd brin
get ir kranckhaite ˖ ¶ Diaſcorides
diſz krautes ſa men iſt faſt gůt den
augẽ den geſtoſſen vñ mit fenchel
ſafft darein gelaſſen ¶ Diſer ſame
benimet auch ain kranckhaite der
augen genant nicabrius od̉ alya⸗
har / das iſt ſo der menſch des tago
nit ſicht vñ ſicht doch des nachts/
der ſol diſen ſa men bey im tragen
vnd deſz nüczẽ mit fenchel vraſſer /
vnd die augen do mit beſtreichen /
als obgeſchiben ſtat ¶ Platear
diſer bletter genüczet x ˖tag nach
ainad̉ des erſ ten tags ains / den an
deren zway / den dritten dreü / vnd
alſo bis auff den neüntẽ tag neün
bleter d̉ wirt ledig aller febres die
manich iar vñ tag geweret haben
¶ Diſe bletter geſoten in wein vñ
den getruncken bringet winde den
dͤuuen ˖ ¶ Jtem ſcharlach ſaffte

book/0227_2R/
genüczet mlt ſtalbrech ſamenk
auch gůt für den ſtain ˖
wilcler ichaad
eas ccvini Capc
zyAllitricum agreſle la
Ců¶ Die maiſter ſieihẽe
mainklich das kraut sf
alle aigenſchafft mit dem voitei
allain das diſz nit dienetzů tenf
bris als hie vorſtat ˖ Diſ ſt wea
vnd trucken an dẽ ende des andn
geades ˖ vñ ſol genüczet werenzi
den augen geleich dem eeſtẽ Ach
ſprechen die maiſter das dz et
nahe tugẽt hab geleich dem treet
genant verbena ˖

book/0228_1L/
hyrien ccir Capitei
Eguers grece ˖ latĩe miliũ
arabice dochen ˖ ¶ Gera⸗
pio in dem bůch Aggregs
toris in dem capitel dochen id eſt
miliu m ſpricht dz diſz ſei ain ſame
ains krauts vñ den nüczet man in
der koſt ˖ diſer ſame bringet dẽ men
ſchen die aller minſte kraffs vnde
allẽ gekochtẽ doſten ¶ Diſer ſne
nacht mager den meinſchen vnnd
doͤrret alle feuchtikait des mẽſeh
diſer ſame iſt kalt machen an dem
drſten grade vnnd trucken an dem
andern ˖ ¶ Diſen ſamẽ hinden auff
die huff geleget benymet den fluſz
diſſinteria genãt ˖ auch alſo genü⸗
zet ſtopfet er den frawẽ menſtruũ
mañ das ze vil gat ˖ ¶ ſPlinius hir

book/0228_2R/
ſen geſoten mit gerſten waſſer vñ
alſo auff den nabel gelegt bis auf
das gemaͤcht benimet ain kranck⸗
hait genant diabetica das iſt ſo d̉
harm wider ains menſchen willẽ
gat ˖ des geleichen benimet er ſtran
guiriam das iſt das tropflingen
harmen alſo auff geleget ˖
BraJ cr Capitel
kamen latine ˖grece agro
ſtis ˖ arabice negẽ vel thel ˖
¶ Serapio in dẽ bͤch Ag
gdegatoris in dem capitel negẽ id
eſt gramen pricht das diſz ſa kalt
vnnd trucken an dem rnfang des
erſten grades ¶ Diaſcorides ſpri⸗
cht wan die hund ſich woͤllẽ pur⸗
gieren ſo efſen ſie gras ¶ Auicẽna
in ſeinẽ andern büch in dem capitel
gramen ſpricht dae gras geſoten
p iu

book/0229_1L/
in oaſſerſvnd das getrunckẽ zeu⸗
het den ſtain auſz der blaſen ˖des ge
leichẽ tůt auch die wurczel ¶ Der
ſame von graſz genüczt mit weln
macht harmen ¶ Diaſcorides ſpri
cht welicher ain ver harttes milcz
hete der ſiede gras vnd den ſa men
vnd lege diſz auf alſo warm du en
pfindeſt balds hilff ˖ Gras geſotten
in wein vnd den getruncken beny
met diſſuriaz das iſt der kalt ſaich
oder alſo warm auf den bauch ge
legt iſt auch darzů gůt ˖ ¶ Waſſer
darauſz diſtilliert vñ dz getrunckẽ
toͤtet die würme in dem leib ˖ diſes
waſſer würcket bas an den iungẽ
kinden wann an den alten leüten ˖
Ain dane ocler denne
Das ri Capitel
Allus ue gallina latine ˖
arabice gigeg ¶ Serapio
in dem bůch Aggregatoris
in dẽ capitel gige l id eſt gallus vel
gigegi id eſt gallina ſpricht dz die
iungẽ henlin die noch nit gefogelt
haben gůt ſind zeeſſen vnd recht⸗
fertigen die natur ded menſchen ˖ /
¶ Die henne geſottẽ vnd geeſſen
ſo ſie iung iſt meret dem menſchen
ſein natur ſperma genant ˖ ¶ Au ⸗
cenna in ſeine andern bůch in dem
eapitel gallinar gallus ſpricht dz
die gůt ſind fürhin geiagt hin vñ
her vnd darnach das haubt abge
hawen / vnd ſo ſie entwaidet ſind
ſol man darein tůn ſalcz vnd dañ
ſiedẽ alſo dzzway od̉ dreü waſſer

book/0229_2R/
douon verſotten ſind / das vbatig
dienet dem krancken faſt wol d˖
truncken ˖ / ¶ Der maiſter kuffun
ſprichet das diſz die beſten hanf
ſind czeeſſen die noch nit getr ſf
haben / vnd die hennen di beſt f
die noch nit ayer gelegt haben
ſanderlichẽ kranckẽ leüten ¶ Aif
rois in dem bůch colliget in dẽ c t
pitel de carnibus ſpricht das veẽ
allem gefoͤgels iung huͤner ſlaiſ f
das beſte ſei vnd faſt temperirf
die cõplexien des menſchen ¶
bruͤ von huͤnern bringet dem mt
ſchen gůte vernüft ¶ lercknf
hanen zů kopaun gemachet ſoff
noch nit gefogelt haben ſindg
diſtillieret ſo ſie ſechſz od̉ acht if
alt ſmd vnd ye eltter ye beſſer ẽ
diſtilliere alſo ˖ tyme amen akf
kkopaun vnd ropffe im die fedf
auſz alſo dz du in nit vl brͤeſ ff
haiſſem waſſer / darnach ha
mit bain vnnd fſaiſch als klein
magſt / darüber ſtrewr die deff
ſpecereien als daann iſt diam ẽ
viton dianthos diarodon abl ſẽ
diambra diaamuſci dulcs elai
iam de gẽmie /darzů nyme fk
ſten gebaaͤntẽ aſſer als dañ ff
aaue boraginiſ buggoſſe meif
ſaluie ˖ auch mag man dareini
dueatẽ gold eeiniſch god ſo yft
er deſter krefrigerdſ wafir f
dem krancken geoſſe krafft ef
tempeaiert im ſein naturzů fff
hait˖

book/0230_1L/
aoitloz ccrit capitel
Ermodactilus latine ˖gre
ce achimeron v colinticõ
arabice ſturagen vel ſuru
en ¶ Der maiſter Serapio in dẽ
ůch Aggrrgatoriſ in dem capitel
k aragen id eſt hermodacilus be⸗
lthreibt vns vnd ſpricht das diſes
ſ ain kraut vñ bluͤet an dem ende
ſeo herbſt monets / vnnd hatt ain
yeiſſe blͤmen vndiſt geleich ge⸗
ſtalt der blůmen an dem ſaffrã ˖ vñ
t ain wurczel die iſt ſchwarcz /
dnnd ver miſcht mit ainer klainen
kie ˖ ¶ Die wurczel iſt inwendig
eiſz vnd ſieſz an dem gerauch vñ
iſt vol feuchtikait ˖ ¶ Die wurczel
ſſt rund beynahe als die zwobeln ˖
ler maiſter Galienus ſprichet
ſeao diſe wurczel von zeitloſen ma
dm ſtůlgaͤnge vnd ſunderlich dz

book/0230_2R/
waſſer darinn ſie geſoten werden
¶ Der maiſter Paulus in dem ca⸗
pitel hermodactilus ſprichet das
hermodactilus ſei haiſz vnnd tru⸗
cken an dem anfange des anderen
grades ˖ ¶ Platearius ſpricht das
es ſei warm vnd trucken in dẽ drit
ten grade ˖ Vnd ſpricht auch das
die tugent von zeitloſen ſind rai⸗
nigen vnd auffloͤſen ˖ ¶ Eeitloſen
ſind gůtt genüczet den hennen die
das gegicht haben / vnd bene men
ſunderlich die ſucht in den fuͤſſen ˖ /
¶ Jtem nym den ſaft von fenchel
vñ ſeu deden mit hoͤnig vnd̉ diſen
teſorẽ hoͤnig ſol man miſchẽ vier
lot zeitloſen zway lot fenchelſamẽ
vnd zucker als vil du wilt vñ dar⸗
auſz machẽ ain latwerge ˖ diſe lat⸗
werge mag man brauchen in dem
tage oder in der nacht wann man
will vnd darauff zwo ſtund faſtẽ
iſt faſt gůt podagri cis das iſt die
das geſücht haben in den fuůſſenn
vnd verzerẽt do mit alle laͤmde an
dvm leib ˖ ¶ Jtẽ zeitloſen gebulfert
vñ gemiſcht mit venediger ſaiffẽ /
vñ gemacht ain miſſel mit baum
wollẽ vñ den in die ſiſteln gelafſẽ /
alſo das das buluer mit der ſaiffen
den maiſſel henge es hailet die on
zweifel ˖ ¶ Johines meſue ſpricht
welicher czeitloſenn vil nüczet der
wiet faiſzt an ſeinẽ leib vnd meret
die natur des menſchẽ Vñ ſpricht
auch dzzeitloſen faſt gůt ſind ge⸗
buluert vnnd das geſtrewet auff
alt wunden wann es verzeret faul
p ii

book/0231_1L/
flaiſch dariñ vnd erfriſchet die võ
grunder ¶ Jtẽ zeitloſen gebuluert
vnd auff faul wunden geleget iſt
ſie rainigen ˖ ¶ Jtẽ zeitloſen gebul
fert mit fenchelſamen vnnd wilde
ſaffran ſamẽ in wein geſoten mit
wrenig czucker ver menget iſt gůtt
wider len den vnd daͤrme weetui
genãt yliaca vñ colica Plateariꝰ ˖
Schüiel bomen
Dasccrii Capitel
Erba paliſis latine ¶ Die
maiſter ſprechen das diſz
kraut ſei haiſſer vñ truck⸗
ner natur ˖ vnd ſprechen dz die blů
men heben an zebluͤen in dem win
ter vnd naigen ſch gen der erden /
vnnd habent weiſz blůmen ˖ Diſes
kraut braucht man zů kainer ertz
nei iner wann zů dem gegichte an

book/0231_2R/
dem leibe wie das ſein mag vnnẽ
wie dz gebraucht wirt ſo benimg
es den ſelbigen ſchmercz ˖ doch f
es aller beſt geſtoſſen oderzerkn
vnnd v̉ber den ſiechtumb geleg
Auch iſt es faſt gůt geſotẽin wef
vñ den getruncke fur das geg
oEtorcien chib
das ccri kapf
Erba rubea ˖ ¶ Die ft
ſter ſprechen gemainſẽ
das diſz kraut ſeigemff
natur als an der keler vd fea
¶ iür den ſtain nyme dſestk
vnd ſtainbrech yeglichegff
vil vnnd ſeude die in aſra
ſeihe es auch durch am tůch
nach mach ain ſchwaibad
yme auch haberſteo vndff
as in waſſer vñ geuze dof

book/0232_1L/
glͤenden ſtal / vind wann er an
ebet zeſch wiczẽ ſo trinck des waſ
ltrs von ſtorcken ſchnabel geſotẽ /
vñ das ſol auch geſchehen ze drei
ialen nach ainandr der ſtain bri
thet ſenfftiklichen in dem menſchẽ
¶Jtem welicher beſchwaͤrt waͤre
n dem gebluͤt vñ alle zeit traurig
oͤre der nücze diſes kraut vñ dar
l bolay vnnd rauten yegkliches
geleich vil vnd buluere die vnd iſz
v mit brot es ſterckt auch das her
ſſ vnd machet es froͤlich ˖

book/0232_2R/
Dopen
Das ccrv Capitel
omulus ſiue volubi ma
gna latine ˖ ¶ Der maiſter
Johannes meſue ſprichet
das hopffen ſei haiſſer vnd truck
ner natur an dem andern grad / vñ
iſt auch von natur aufloͤſen zeitti⸗
gen vnd auff zethůn geſehweren
an dẽ leib welicherlay die ſein mü
gen ˖ ¶ Jtem hopffen genüczt trei
bet auſz die melancoley dao iſt dz
ſch waͤr gebluͤt von dem menſchen
¶ Jtẽ den ſafft von hopffẽ warm
in die oren gelaſſen benimt den ay
ter darauſz vnnd da ſchweren ˖ / ˖
¶ Hopffen vnd hirſzzunge vnnd
ſenith ge ſotten in wein vnnd den
getruncken benimet das kalt wee
auartana genant ˖ Auch iſt hopffẽ
faſt gůt genüczet vnnd douon gs
trunckẽ die das keichen haben vñ
verſtopffet ſind vmb die bruſte ˖
¶ Jtem hopffen in wein geſoigy
iſt gůt wider die gelſacht vñ w ẽ
ſucht vnd iſt laxieren ˖ vnd hopffẽ
in wein geſoten vnd geleget auff
das milcz iſt den weetumb des mil
czes bald hin nemen ˖

book/0233_1L/
aren iraut
Das crvi Capitel
Erba vrina latine ¶ Die
maiſter ſprechen das diſz
kraut ſei haiſz vnd trucken
an dem driten grade ˖ diſz kraut hat
ain ſtengel zwayer ſpannen lang /
vnd wechſzt nit darüber ˖ſein blů⸗
men ſind gele vnd geleichent bey
nahe ſchlüſſelkraut blů men herba
paraliſis genant ˖ ¶ Diſz kraut iſt
aufoͤſen vnd verzeren alle verſch
leimten matetien in der blaſen vñ
lendeldouon der ſtain wchaſzet˖ /
¶ Wilbelmus ain maiſter ſprichn
diſz krauts wurczel vnnd blůmen
geſotẽ mit wein vñ den getrunckẽ
des abents vnd auch des motgens
benymet allen weetaiñ der blaſen
vñ lenden vñ treibet auſz den ſtain

book/0233_2R/
vnentpflntlich ¶ Diſ krauts rẽ
zel geſtoſſen vnd aiſo aich ẽ
leget zwiſchen den nabel end df
gemaͤcht benimet diadeticã peſft
onem dz iſt ſo der harngat v f
menſchen willen ˖ auch alſo eft
czet benimet diſe wurczel diſſaf
das iſt den kaltẽ ſaich ˖auch ſr t
guiriam das iſt ſo der menſch f
pfliiingen harmet vñ mitgrcfk
ſchmerczẽ ˖ ů diſen leeſieneẽ
ſol diſe wurczel gemiſcht wgfẽ
nit bauoͤle ˖ aber zů dem erfff
eſz nit not ˖ tHie iſt zemerckẽſ
e agenantẽ kranckhaiten t
von kelte ſo dienet diſz kraut ff
wol ˖ komen ſie aber von h f
dienet diſz kraut nit ˖
Bilſen umwn

book/0234_1L/
Billen amen
oas ccrvii Capitel
Vſouiamus latine ˖ grece
ſimphoniaca ˖ arabice ben
ge vel elffozium ˖ / ˖ ¶ Der
aiſter Serapio in dem bůch Ag
gatoriſ in dem capitel benge id
tiuſouiamus beſchreibt vns vñ
icht dz dreierhand bilſen kraut
ͤ das ain hat blůmẽ die ſind rͤ⸗
licht vnd ain ſchwarczen ſamẽ
knd hat herte ſcharpffe ſtengele
s and̉ bilſen krautt hat waiche
tter vnnd waich blů men vnnd
men der iſt eoͤtelicht ˖ von diſen
yen ſol man ſich huͤten wann
arrrrrrrrerr
ner ercznei gebraucht werden ˖ ˖
as dritt bilſen kraut hat faiſzte
itmier die ſinb ol feuchtung /dis
iñmen ſind eoeiſz vnd hat ſamm
keiſt weiſz vnd wechſzt nach bey
n baumen vnd nahe bey den baͤ
n / der ſame wirt genüczt in der
nei ˖ Wr ea aber ſach dz man
ngeleichen lt haben moͤcht / ſo
iman nemẽ de⸗ bilſen kraut mit
Bn roten blen ˖ ¶ Der maiſter
ſaſcorideſ ſpricht dz iuſauiamus
ain groben ſtengel vñ braitte
kleier vnd lengelicht / vnd bei dem
trcrrcr
t dem der do nit zeſchaffẽ ha⸗
k mag mit ſeiner frawen wann
ingt luſtunge vnd raleim

book/0234_2R/
¶ Das faffte in die oren gelaſſen
ma chet ſterben die würm ˖ ¶ Bil⸗
ſen kraut geſtoſſen vnd darunden
crrrrrrrrrr
hat von hicze benimet ſie zehand˖
¶ Die wurczel geſoten von bilſen
kraut mit eſſich vñ den in dẽ mũde
gehalten benimet das zaͤn wee ˖ /
¶ Plinius der ſame gruͤn geſtoſſt
vnd den ſafft douon auſzgetruckt /
der iſt gůt geſtrichẽ vber ayterich
ten augen vnd benimet den ayter
douon zehand ˖ Wer den ſamẽ od̉
das kraut aͤſſe rohe dem waͤre es
ain vergift ˖ Den frawẽ des ſa mes
getruncken alſo das er gemiſchet
werde mit hoͤnig waſſer genannt
mulſa benimet in das fluͤſſen von
der můtter ˖ ¶ Platearius der ſame
geſtoſſen vnd gemenget mit wein
gelcgt auff die ſchwerenden bruſt
der frawen hilffet wol ˖ den ſament
gemenget mit mulſa dz getrunckẽ
iſt gůt den die do blůt ſpeyẽ ¶ Jtẽ
bilſen iſt kalt in dem dritten grade
vnd trucken in dem zwaitẽ grade⸗˖
Platearius vnd Pandecta ¶ Jtẽ
bilſen ſamẽ gebuluert mit frawen
milch vnnd mit ainem ayes weiſẽ
vnd mit wenig eſſich vermenget e
vñ vmb den ſchlaf geſtrichen mas
chet ſchlafẽ ˖ auch moͤcht man dar
für die fuͤſz waͤſchenn mit waſſer
dariñ bilſen kraut geſoten iſt Pla
teariuf

book/0235_1L/
roegdolclerr
Das ccrviii Capitei
Vniperus vel granũ iuni
peri latine ˖ grece arceoti⸗
des ˖ arabice habilhaoch
¶ Der maiſter diaſcorides ſpricht
das wegholder haiſz vnd trucken
ſind an dem driten grade ˖ vnd ſpri
chet auch das die frucht des bau⸗
mes ſei faſt luſtlich zehaltẽ in deam
munde vnd treibe auſz boͤſen luffr
¶ Jtem iuniperus haiſzt weghol⸗
dern baum vnnd iſt ain kriechiſch
wort vnd iſt ſo vil geſprochen als
ain feürbaume / wann in grt um

book/0235_2R/
haiſt plr feůr as dal ſpriaoẽ
aaiſter Jſidorcs v oaon
das wort iuniperu daritſ
der baum das feürlang beh
weñ wañ man glͤente kolb
des baums aͤſche berckt ſo
ee ain gancz iar in fẽ feůr e
loſchen ˖ / ¶ Der maiſtee Aacff
beſcheeibt vns vnnd ſprichi
wegholler baum ſei geleich f
tipreſſen baum ˖daiuñ haifi
den wegholler baum n tec f
rifft ain feld cipreſſen ter bf
wachſzt in denlandẽ gegen k
nen auffgang alſo groſz de
do ſelbſt mit bawei Wee
frucht verzerer bor feacha ff
dem menſchenn wiedie gef
werden ˖ ¶ Da⸗ ͤlesñwee
dienet faſt ool zů dalmd
komet võ kelte ſl da⸗machf
pme zwen erden hfen
glaſeüet ſd eſ ſeezdie bff
ander den oberſtea hafenſsi
füllen mit weghollr hoia f
das klain geſchamten ſei n
ſchẽ den zwaien hen ſol
loͤchericht bleeh alſodz di
holcz nit fallen mügim ten
ſten ˖die zwen haeen ſͤlẽ wi
macht werden da kaineaf
auſz komen müg vnd die ſe
das ertvieh / ve eee oterſt iſi
gemcz in derereen ſtan / ẽ
den obevften haen ſoll geh
werden aim kop fer / vnd ẽ
holtz inwendig erhiczet ſoff
das oͤle auſz dem oberien h ff

book/0236_1L/
¶Plinias das oͤleiſt gar gůt für
o gegicht an dem leib domit ge⸗
ſchmieret den ruck maiſſel / vñ hat
manichen men ſchẽ geholffen ˖ Dz
ole iſt auch gůt epilencicis das iſt
die den fallenden ſiechtagen habẽ
en rugk domit geſchmiert ˖ Es iſt
ach gůt für die melancolei dz oͤl
geeu ſen in d̉ koſt ˖es beni met auch
die ſucht des eingewaides ˖ / ¶ Der
cccrccrrrrtt
nd benimet die taubhait darinn
diſz oͤle dienet aller kranckhait an
iem leib die do komẽ von der kelte
¶ Jtẽ wegholdern holcz benimet
ien boͤſen lufft darauſz gemachet
in rauch als dañ vns beſchreibt
ͤpocras das er bei ſeinẽ tagen in
iner ſtatt geſeſſen was genannt
ſarabet / vnd alſo ain groſz ſterbẽ
ln der welte was das kaum der ze⸗
dend menſch belaib do gebot er al
ln ſeinẽ volck in der yeczgenantẽ
ktatt das ſie ſolten abeha wen die
egkold baum vñ die legen auſz⸗
ſorndig vmb die ſtatt vnd in alle
gaſſen sñ die anzüntẽ vñ brennẽ
iſ cheten die ſelbigẽ leüt als lang
as ſterben weret ˖ gn der ſelbigen
act ſtarh krin menſch an der pe⸗
tilencz ˖ vnd ſrnſt in dem ganczen
iinigreich kain ſtat oder dorff nit
igenomẽ ſtuebẽ die leůt gaͤng⸗
iich ˖ Vnd darumb iſt von natur
rbe

book/0236_2R/
in wein geſotten iſt gůt wider den
kaltẽ ſaich vnd lenden weetumb ˖
Brrnwourc
Das ccrir Capitel
Ntcenſaria latine ˖ / ¶ Dic
maiſter ſprechen das diſz
ſei ain kraut vñ iſt bei na⸗
het als wegbraite / vnnd wechſzt
auch an den ſandigen bergen vnd
braitet ſich langes die erde ˖ ſein ge
rauch iſt geleich dẽ weirauch ˖ diſz
kraut iſt haiſz vnd truckẽ an dem
driten grade ˖ Von diſem kraut be
ſchreibẽ vns die maiſter ĩ dẽ bͤch
Pandetca vñ ſprechen dz diſz ver
zere die feuchtũg d̉ bruſt võ d̉ ent
ſt moͤcht ai geſchwer genãt bleu
eeſis diſz darauf gelegt alſo gruͤn ˖

book/0237_1L/
a¶ Diſz krauts wurczel ſterckt die
la men gelider vnnd czeuhet doein
geblte dic darauff gelcgt ¶ Jtẽ
diſes kraut vnd wurczel benimet
coriza m das iſt ain verſtopffung
der naſen ˖ diſe verſtopffung komt
von ainem flſz des hirns ¶ Von
diſer wurczele iſt vns auch beſch⸗
reiben ain maiſter Wilhelmus ain
wund arczet geweſen der ſpricht /
dz die wurczel hab tugent an ſich
zeziehen boͤs feuchtũg ˖ vñ darũb
hat er die genüczt ſchwerẽ domit
aufzeloͤſen vnd ſunderlichẽ ayter
domit auſzzeuehen ˖ ¶ Jtẽ den ſafft
von diſer wurczele gemiſchet mit
rrrrrcrrecr
für die boͤſen ſchwarczen blatern
iſt auch diſe wurczel die aller beſt

book/0237_2R/
ſ aiaitcuu
oepy
Das ü⸗ ˖ oc
oiube grecerlailegde
maiſter Auicẽna in ſeine
and̉n büch in dem capil
Juiube beſchreibt vns vñ ſpicii
dz die ſind kalt an dem erſtẽsgad
vñ ſind auch geleich an d̉trucre
vnd an der feuchtikait tempwiei
aber S̉erapio vñ Plateariusſe
chen das es ſei warm vnd feud
in dẽ a ſten grade /die groſſenſe
die beſtẽ ˖ vnd ſpricht auch dasff
faſt gůt ſind dem haiſſengeblt
vñ machen auch daa gebltdif
¶ Jtem hanbotẽ geeſſen ſdſ t
vnuerdewenlich ˖ ¶ Jtẽ hanoi
gebaiſzt mit hoͤnig vnd gem f
ſind gar gůt der verſtopfien a
vnd auch der boͤſen lungen f
wider den hͤſtẽ ¶ tem hand
ſind nit guůtt dem magen wenff
ſind vnuerdeüwenich˖ / ¶ ůi
maiſter ſprechenn das ſie ſaſt f
ſind fůr die ſtain in derblaſei
ach in den nieren ˖

book/0238_1L/
dtosaget
daa cc Capitel
ſParis vel equiſecõ grece ˖
arabice dhenebhachil vel
dhenephachali ˖latine cau
tauina ˖ ¶ Serapio in dẽ bůch
geegatoris in dem capitel dhe⸗
tbbachil id eſt cauda eona ſpri⸗
ſi das diſz hab lange bleter vnd
ſodicht vnd wachſzet an ain ge
ith aines pferdes ſchwancz ˖ diſz
kcchſzt gern bei den waſſern vnd
ꝰder feucht ſtete ˖ ¶ Galienus in
n ˖v ˖bůch genannt ſimplicium
ꝰnacoruz in dem capitel cauda
ina ſprichet das diſz ſei kalt an
kn erſten grade / vnd trucken an
k andern ¶ Auicenna in ſeinem
ꝰdern bůch in dem capitel cauda
kina ſprichet das diſes faſt gůn

book/0238_2R/
ſci den flüſſigen wunden mit blůt /
auch d̉ naſen ˖ diſz zeuhet die rrun
den zeſamen darauf geleget ˖ Auff
die hiczige leber geleget klet die
zehand ˖ ¶ Jtem auf alle haiſz bla⸗
tern oder gebreſten gelegt geleich
ainem pflaſter zeuhet die hicz dar
auſz zehand ˖ ¶ Diſes kraut dienet
faſt wol diſſintericis das iſt d rot
blůtgang ˖ ¶ Diſz krauts ſafft ver
menget mit ſaw diſtel ſafft vñ die
zway getrunckenn ſtopffet allen
wunden ir bluͤtẽ on ſchaden ¶ O⸗
moptoicis das ſind die blůt ſpeyẽ
dienet diſz yeczgenãt faſt wol des
eingenomen ˖ / ˖ ¶ Dia ſcorides diſe
bleter gelegt auf wundẽ die friſch
ſind ziehen die zeſamen das kain
narbe cicatrix gena nt er ſcheinet ˖ /
¶ Galienus diſz krauts ſafft beni
met den fluſz emorroſagia genant
douen dann ko men emorroide dz
ſind feichtblattern ˖ Emorroſagia
haiſzt ain blůtuſz ˖ Welicher faſt
bluͤtet auſz der naſen der trinck den
ſafft diſz krauts er ſtcllet es zchͤd
¶ Von diſem gewaͤchſſe liſe das
bůch Pandecta in dem ˖ ccxiiſ ˖ ca⸗
pitel do findeſt du vil hbſcher tu
gent die vns beſchreiben die hoch
gelerten maiſter als d añ ſind Se
rapio Plinius Diaſcorides Gali⸗
enus Paulus vnd Auicenna ˖

book/0239_1L/
ͤugitain
Das ccrrii Capitel
Arabe latinetr grece ˖ ara⸗
bice electrum ˖ ¶ Die mai
ſter ſprechen das diſes ſei
ain gummi ains baums / vnd das
gummi geleichet dem edel geſtain
¶ Der maiſter Paulus in dem ca⸗
pitel karabe ſpricht das diſz gũmi
ſei von natur haiſz machen / vnnd
temperieret mit ainer klainẽ kelte
¶ Auicenna in dem bůch genant
de viribus cordis beſchreibet vns /
vnd ſpricht das karabe ſind haiſz
an dem erſten grade / vnd trucken
an dem andern ˖ Jr ttigent iſt ſter⸗
cken das hercz vnd machẽ froͤlich
vnd benemen das zittern von dem
herczen ¶ ̉erapio in dem capitcl

book/0239_2R/
karabe beſchrebt vns vmd ſ
das es gůt ſei võ augſtain ce
cken / wañ ſie benemen den
weetumb / vnd benemen aut
flüſz an dem leib / vnd darb t
ſie faſt wol den frawen die
fuſſig ſind an irer zet˖ ¶ ñ
ſtain geſtrichenn vber die di
augen machen ſie klare vdft
men in den fluſz ¶ Jtem aa f
it gůt geſtrichẽ aufdiegeſf
die do hiczig ſind vmd uehſ
auſz ¶ Jtem welicheauſ
intragen den ſchadet kan d
auſz der naſen ˖auch ſtopfenff J
berflüſſig bldten auſter f
vnd behalten das hercz geſ
¶ Jtemetlich maiſter hiſſem
rabe lapides gagaris tes hei f
dey gagates dẽ augſtain ſo ˖t
leich iſt an tugenden vnd af
geſtalt ˖ Von diſem ſtain f
findeſt du ſein eugẽt in diſe
in dem ˖cciiſ eapitel / ¶ Jt f
eauch gemachet von augſt ffk
vertreiben ſchlangen˖ ¶ Aa fl
iſt auch gůt wider das lircf
iſt auch verteebẽ dn boͤſenfti
¶ Albertus magnus ſprib
diſz bulfer võ augſtain mit sff
geſoten vñ douon gegeben
iunckfrawen macht ſienit d
vnd gegeben ainer frawen f
ſie harmen ˖

book/0240_1L/
aieich ccrrii Capit
Actuca latine ˖ grece trag⸗
ma ˖ arabice hakaſz ¶ Der
maiſter Galienus in ſeinẽ
iſ˖bůch genant ſimpliciu mfar⸗
a coru m in dem capitel bactuca
keſchreibt vns vñ ſprichet ˖ das die
gẽt diſ krauts ſei feucht machẽ
nd kelc / vnd darumb iſt es kale
knd feucht in dem andern grade ˖ / ˖
ſPlatearius ſpricht dz es ſei kalt
end feucht in dem temperament ˖ /
lDie maiſter beſchreibẽ vns das
crrrrcrod
c mag man woleſſen in d̉ ſpeis /
errohe geeſſen iſt ſie dem magẽ
ltoaͤdlich / aber doch iſt ſie gůt des
ten ſo ſie noch nit garzů kreftẽ

book/0240_2R/
komẽ iſt Die gemengt mit kreſſen
vñ baumoͤle vnd ſalcz vñ darauſz
gemacht ain ſalat vñ den geeſſen
mit wenig eſſichſ ˖alſo geeſſẽ ma⸗
chet haimiſch lattich wol dewen /
vnd macht dem menſchen gůt na⸗
türlich ſchlͤf vñ waicht dẽ bauch
¶ Diſes lattichs ſamen gibet den
a mmẽ vil milch wañ ſie des eſſen /
vnd macht ain gůte klare geſicht
¶ Ain pflaſter gemacht vo lattich
vnd gelegt auf die haiſſen geſch⸗
were vnd auch auf den gebreſten
eriſipila genannt kuͤlet faſt wol ˖ /
¶ Serapio lactuca geſotten vnd
gemengt mit baumoͤle iſt gůt den
gelſüchtigẽ des geeſſẽ ˖ ¶ Lactuca
benimt die gelüſt des mannes vñ
auch der frawẽ der vrſachẽ halbẽ
das ſie faſt kalt machen ˖ ¶ Jtem
lactuca machen dem menſchen dz
hirn wuͤſt / vnd iſt nit gůt dẽ kaltẽ
magen ˖ ¶ Wer diſen lattich eſſen
wil der ſol in vorhin baiſſen in dill
ſafft oder in knoblauch ſaffte ain
klain weil / weñ die kelte diſz krau
tes iſt zeſtreng / vnd iſt gůt alſo ze
eſſen ˖ lattich geeſſen vñ gebaiſſet
vertreibet groſſe hicz ˖ des lattichs
ſamen mit wein getrunckẽ macht
wol ſchlafen ˖ ¶ Die ander lattich
die m oir uẽnet agreftis die iſt bey
nahe als die erſte allaĩ das ſie ain
groͤbern ſtengel hat vñ die bleter
ſind weiſſer vnd ſubtiler vnd ſch⸗
erpffer wañ die erſten / vnd die tu
gent iſt geleich dẽ ſchwarczẽ mag
ſamẽ / diſelatuch leſchẽt den durſt

book/0241_1L/
in dem menſchen ¶ Diſz lattich ge
ſoten in waſſer vnd die fraw do⸗
mit gebaͤet vnden auff iſt gůtt der
můter die von ainem ende an das
ander lauffet ˖ ¶ Plinius welicher
groſſen luſt hat zů vnkeüſchhait
es ſei man od̉ fraw / der ſelb neme
der wilden lattich die do gedoͤrret
iſt an der ſunnen vnd bulueriſiere
mit warmẽ wein vñ thů das dick
es benimet dir den luſt on ſchaden
des leibes ˖ ¶ Die drit lattich die iſt
auſzwendig weiſz / vnd inwendig
gruͤn vnd iſt gehaiſſen brant lat⸗
tich ¶ Wer geſchwer hat an dem
leib der neme diſer lattich vñ bre⸗
che an dem ende douon vnd mach
dz blat als groſz als dz geſchwere
iſt vnd ſtreich darauf hoͤnig vnd
leg es auf die geſchwer vorhin ee
ſie auff brechen drei tag vñ naͤcht
vñ wañ die pflaſter truckẽ werdẽ
ſo ſol man aber and̉ darauff legẽ
die do friſch ſind dz geſchwer hai
let douon on zweifel ˖ vnnd diſz iſt
dicker malprobiert worden ¶ Die
vierde lattich die eman nennet vn⸗
kraut die iſt vnnücz zeeſſen ˖ We⸗
licher ſie rohe oder geſoten aͤſſe der
würde onmaͤchtig douon wañ ſie
macht gar boͤſz gebluͤt ˖ vñ benimt
auch das beſte der vrſachẽ halber
wenn es iſt noch haiſz noch kalt /
ſunder ſie geleichet demlnnüczen
lufft der die erde doͤrret vnd auch
das beſte marck darauſz nimet die
do frucht bringen ſol ˖ diſer lattich
wechſzt auch von dem ſchleim der

book/0241_2R/
erden ¶ Platearius diſes krl
waſſer geſoten vnd daa ſchf
in kleyen vnd dem eſel daszecfff
geben dem in dẽ leib wee wͤtt
nit ſcheiſſen moͤcht im wücd
¶ Jtem lactuken geeſſen mefft
rcrccrcccẽ
oder geſoten mit eſſich mt
vermengt iſt auf lͤſen beſieſ
milcz vnd leber ˖ ¶ Jtemlacuf
ſamen mit frawen milch ndt
ainem ayes weiſz vermengt
auf den ſchlaf geſchmieri
gar wol ſchlaffen ˖
übolco
sas ccrriui Cap

book/0242_1L/
auiriria latine ˖grere gll⸗
toriza ˖ arabice gliſz ¶ Der
maiſter ſerapio in dẽ bůch
geegatoris n dem capitel gliſz ˖
k et liauiricia beſchreibt vns vñ
licht ˖ das ſieſzholcz hab ain lan
n ſtnñ bey nahet czwayer arm
kg / vnd mit namẽ die eſte douõ
nd hat bleter die ſind dick vnnd
iſzt alſo dz ſie anhangẽ den haͤn
n wañ man ſie angreiffet ˖ vnd
l t ain blůmẽ die geleichet dẽ ede
B cain iacincto genant an d̉ farb
kd hat braiten ſamen vnd roͤte⸗
kchtgofͤebet ˖ die wurczelen ſind
inggeleich dem aͤncian / vnd ſind
ka n ſz ˖ ¶ Der maiſter Plinius
ſsmicht das ſieſzholcz wachſz in dẽ
frice do das ertrich ſieſſen geſch⸗
inack hat ˖ die wurczele iſt an dem
ecauch faſt ſteſz ¶ Vnd ſprichet
uch das der ſaft von der wurczel
crrrrrcrrrca
ie wurczeln ˖ ¶ Der maiſter Ga⸗
enus ia dem ˖ vn ˖bůch genãt ſim ⸗
licium farmacorr in dem capitel
auiricia beſchreibet vns das der
ſfft von dem ſieſzẽholcz beſſer ſei
ñ das holcz ſein tugent iſt tem⸗
lecieren die hicze des menſchen ˖ / ˖
kcer maiſter genant Theodorꝰ
iſtianus ſpricht das diſz dz beſte
crrrrrrz
iſt auch das dz beſte dz ſich leicht
kſc laſzt czerbrechen vnd nit zaͤhe
i das gruͤn vnnd das ſchwarcz

book/0242_2R/
ſieſzholcz ſol man hin werffẽ eñ
es iſt kaĩ nücz in d̉ ercznei ¶ Auch
ſpricht diſer maiſter das der ſaffte
von dem ſieſzholcz die maiſten tu⸗
gent vnd krafft in im hat ˖ den ſaft
ſol man alſo machen ˖ Mime ſieſz⸗
holcz ſo es noch gruͤn iſt vnd zer⸗
knüſch das wol vñ ſeude das wol
in waſſer / darnach truck das waſ
ſer auſz vnd das geſotẽ ſieſzholcz
truck wol auſz alſo das der ſelbige
ſot ſtand in der ſunnen vnd dorre
darnach thů das in ain rund faſz /
ſo iſt der aft berait ¶ Etlich nemẽ
ſieſzholcz vñ bulueriſieren das vñ
ſieden das in waſſer vñ tuͤnd dar⸗
under hoͤnig vnd laſſen das dorrẽ
an der ſunnen ˖ ¶ Der maiſter Dia
ſcorides ſprichet ˖ das ſieſzholcz be⸗
neme den durſt das gekewet in dẽ
mund ˖ Suͤſzholcz genüczt benimt
das wee der lenden vnd der blaſen
vnd macht wol harmen / vñ brin⸗
get den frawen ir feuchtigkait ge
nant meuſtruũ ˖ ¶ Jtem ſieſzholcz
geſtoſſen vnd auf die geſchwulſt
gelegt benimt die zehand den ſaft
von ieſzholcz in dẽ mund gehaltẽ
vnd den ain weig hin ein geſch⸗
lundẽ macht ain glate kele ˖ ¶ Der
ſafft benimt des magẽ geſch wulſt
die wurczel võ ſieſzholcz genüczet
benimt d̉ blaſen vngemach ¶ Ga
lienus ſprichet das ieſzholcz allen
hertten ſchleim in dem leib an we⸗
lichen enden da ſei er waichet vñ
vnnd treibet auſz durch den harm
des geleichen thůt auch der ſaffte /

book/0243_1L/
vnd iſt ſterckerin ſeiner würckũg
¶ Jtẽ Theodorus priſtianus ſpri
chet das ſieſzholcz gůt ſei zů aller
kranckhait der bruſt den geſotẽ in
waſſer vnd getruncken ˖ Vnd ſpri
cht auch dz nichts beſſer ſey in der
kranckhait genant pleureſis / das
iſt ain geſchwere vmb die bruſte ˖
vnd des geleichen peripleumonia
das iſt ain geſchwere der lungen ˖
diſz machet manichem menſchen
groſſe hindernüſz an dem lei b / vnd
komet auch ſund̉lich douon ptiſis
das iſt das abenemen ˖ ẽů diſen
kranckhaitẽ allen iſt ſieſzholcz faſt
gůt genüczt vñ ſunderlich der ſaft
¶ Auch iſt gůt dar für das electu
arium das man machet von ſieſz⸗
holcz ˖ ¶ Jtẽ diſes nachgeſchriben
teanck iſt gůt zenüczen wider apo
ſtemen der bruſt vnd lungen ˖nym
feigen neün vnnd ſieſzholcz zwai
lot klein roſin aͤniſz ſamen fenchel
ſamen yegklichs ain lot / yſop ain
halbe handfol ˖ diſe materien ſoͤllẽ
grob geſtoſſen ſein vnnd geſoten
in ainẽ viermaſz waſſers ain drit⸗
tail eingeſoten vnd durchgeſchla
gen vnd ſieſz gemachet mit zucker
ſo wirt ain tranck douon genüczt
alsobgeſchriben ſtat alle mal ain
halb trinckglas vol milch warm ˖ /

book/0243_2R/
iebitücici
das ccrrv gaẽ
iEaiſien laine ¶
maiſter iaſeorides
reibt vnſ ſ ſpricht i
ſtückel wachſz gern an den fft
vñ vnder den daͤchern iebſtt
hat bletter die ſind zyneich
faiſzt / vnd hat ain langenſii
der inwendig hol / vnnd hat ff
eſte / vnnd hat ſamen der iſt
vnd ſcheibelicht vnd düñdie i
men ſind weiſzfar Jn dem ſal
iſt die maiſt krafft end tuga
dem ſamen getrunckẽ des mf
nuͤchtern purgieret den menſ
oben auſz vñ vndẽ auſz gar ſtf
lich ˖ ¶ Die das gegicht habſ
den fnſſe iſt gůt gebraucht ſf

book/0244_1L/
mit ainem eliſtier ˖ ¶ Liebſtlel
ſanien gelegt in wein vber nacht /
bnd die fraw den getrunckẽ brin⸗
get ire zeit vnd treibt auſz die totẽ
geburt ˖ ¶ Der maiſter Galienus
in dem ˖ võ˖bůch genant ſimpliciuz
karmacowr in dem capitel talapis ˖
id eſt leuiſtieñ ſpricht / dz der ſame
ſti faſt ſtarck zebrauchen wenn er
lerbricht die geſchwere vnd thůt
ie auff den darauff gelegt / vnnd
lteibet auſz ſtercklichen die totten
leburt ˖ vnd daraiñ ſol die natur
ſes ſa mes gemyldert mit fenchel⸗
lamen vnd aͤnis yeglichs geleich
il vnd dann genüczt ſo würcket
kt in dẽ nenſchẽ on ſchaden / aber
iſzwẽdig an dem leibe mag man
ſ auchen den ſanen on zůſacze ˖ / ˖
biebſtakelkraut iſt gůt in ainẽ
yaſſer bade domit den leib geſtri⸗
en / wrm es oͤffnet die ſch waiſz⸗
ſ̉cher vñ zeucht an ſich dẽ boͤſen
Dwaiſz ˖ / ¶ Jn dem bů ch genant
lcca inſtans beſchreiben vns die
aiſter vnd ſprechen das liebſtüa
el ſei haiſz vñ trucken an dem an
Stn grade ˖ der ſame wirt gebrau⸗
oet in d̉ ercznei vñ nit das kraut
dr ſame weret dreü iare / ¶ Jtem
iebſtückel geſoten in wein oder in
aſſer vñ den getruncken benimt
ie verſtopffung der lebern vnnd
lcz ˖ ¶ Jtem liebſtückel geſtoſſẽ
knd geiniſchet mit kümel iſt gůt
lebraucht mit wein / vnd machet
in gůten magen / vnd treibet die
klſen wind auſz den důrmẽ ¶ Jtẽ

book/0244_2R/
llebſtückel vnd galgen vnd zymet
roͤren in wein geſotten iſt gar gůt
wider die weetũb des magens vñ
milcz vnd des gedaͤrmes ˖ ¶ Jtem
ain dreſeney gemacht võ liebſtü⸗
ckelſamen vnd zymetroͤren vnnd
reupontica vnd galgen mit haüt
zucker vermengt vnnd genüczt in
wein iſt gůt für die yetzgenanten
kranckhait ˖
̉roilet
Daaccrvi Capitel
Appaciuz ſiue lapa maior
larine ˖ ¶ Diaſcorides in dẽt
capitel lapaciu m beſchrei
bet vns vnnd ſpricht das der ſind
vierhand vnd ſind gar nahe ainer
natur als haiſz vnd auch truckeit
an dem vierden grade ˖ Etlich mai⸗
ſter ſprechen aueh in dẽ dritẽ grad
aiii

book/0245_1L/
tHes geleichen findet man auch in
dem bůch Circa inſtans ˖ Die klet
hat ſcharpfe bleter vnd die iſt die
˖eſte ˖ die and̉ hat runde bleter die
lſt nit als gůt als die erſte ˖ die drit
hat braite bletter vnd groſſe vnd
die iſt gůt zeeſlſen ˖ die vierde iſt ge
nant ſaur kleten die nennen etlich
maiſter acetoſa ˖ ¶ Der ſaffte von
der ſcharpffen kleten vnd nuſz oͤle
vnd terpentin mit ainander geſotẽ
yegklichs geleich vil / darnach ge⸗
ſihen durch ain tůch vnd thů dar
ein buluer von weinſtain das dit
tail als vil als des erſten ſtucks vñ
darauſz gemacht ain ſalb vnd do⸗
mit geſch miert den vnrainẽ grinde
an dem leib der vbetzegen iſt mit d̉
auſſeczigkaite die haut wirt glat
vnd ſchoͤn ¶ Die wurczel geſoten
mit ſtarckem wein oder eſſich / vi
darnach geſtoſſen vnd douon ge
macht ain pflaſter / diſz pflaſter be
nimet die geſchwulſt des milczes
¶ Die wuczel in wein geſotẽ vñ
den getruncken iſt gůt fur das kei
chen ˖ ¶ Wer diſe wurczel an dem
halſz tregt dem wachſzẽ kain drͤſz
an dem lccb ¶ Der maiſter Wilhel
mus ſprichet in ſeiner cytergi das
der ſcharpffen kleten geſoiten mit
ſchmalcz vnd gelegt auf die hertẽ
geſchwere waichet bald vnd zeü
het auch zeſamen die boͤſen matn
rien vnd ayter vñ hailet darnach
deſter ee ˖ / ˖ ¶ alienus in dem ˖ vſ ˖
bůch genant ſimpliciũ farmacott
in dem capitellapaciũ beſchreibet

book/0245_2R/
vns vnd ſpricht das die ſche
klete die tugent habe aͤſſigt
durchtringen vnnd auſz zeal
boͤs materien ˖ daru mb dieiñ f
wol für den ſtain / vnnd au lt
boͤs blatern den ayter aufid
¶ Der ſa me von der ſcharpf
ten ſtopffet die ſüſ des mei
als dañ iſt das rote / vnd au ſ
derlich die flͤſz dee frawen
cze vil haben ˖ ¶ Jtem die mef
ſprechen gemainkich das df
gar nahe haben ain nature ˖
doch iſt die erſte die beſt ˖ da St
mag man die ſelbigen geti
in der ercznei ˖ ¶ Diaſcorite h
crrotrcre
cher diſen ſamen an ſeine
tregt dem mag kain faul ſaifẽ
kainer wunden wachſen /
rrrr
den geſoten in waſſer vñde
den domit gewaͤſchen˖

book/0246_1L/
dſtuin let
das ccrrvii Capitel
pa minor latine ˖ ¶ Die
maiſter ſprechen das diſe
klain bleter hab gar nahe
le aigenſchafft der groͤſſere / vnd
ſunderlich ter ſame ˖ ¶ Diſen ſa mẽ
sn dem halſz getragen laſſet kain
ktͤſz an dem halſz wachſzẽ ˖ ¶ Diſe
kyurczel geſotẽ in wein vñ den ge
kcũcken benimt den ſtain der lange
kct in der lenden gelegen iſt ˖ des ge
ſfchen tůt er dẽ ſtain in der blaſen
iſz kraut iſt mancherhand / vnd
aben alle gar nahe ain kraft als
dañ gehoͤret daſt in dẽ capitel
er diſem ˖ / ¶ Jtẽ diſe wurczel ge
ktoſſen zů buluer vnnd darun der
leiiſcht reubarbara benimt alle

book/0246_2R/
vngeſunthalt in dem leibe douon
entſtan mag die maledey diſe gea
nüczet mit wein ˖
orbetdaum
Das ccrvi Capit
Arrus latĩe ˖ arabice gara ˖
grece daſne ˖ ¶ Serapio
ĩ dem bůch Aggregateris
in dem capitel gara vt gar ſpricht
das zwayerhand lorberbaum ſei ˖
der ain hat dünne bletter vnd der
iſt freülich ˖ der and̉ hat bletter die
ſind braiter vnd dicker vnd der iſt
maͤnlich / vnd ſind baide haiſz vnd
trucken machẽ gar ſtercklich ſpri⸗
cht auch das der ſame oder die ſei
ſtercker in der ercznei wañ die ble
ter ˖ Des geleichen beſchreibet vns
auch der maiſter Diaſcorids ˖ / ˖
a iü

book/0247_1L/
¶ Jtem in dem bch Circa inſtãs
beſchreiben vns die maiſter vnnd
ſprechẽ das lorber ſind haiſtſer vñ
truckner natur ˖ die frucht vnd die
bleter iſt man brauchẽ n der ercz⸗
nei ˖ die bleter ſol man trücknen in
dem ſch aten vnd nit in der ſunnen
vnd die ain iare vnnd nit laͤnger ˖
die frucht mag man behaltẽ zwai
iare ˖ / ¶ Ain rauch gemachrt von
den blettern vnd den frawẽ vnden
auf mit gereucht rainiget die mů
ter vnd ſterckt die geburt ˖ / ¶ Die
bleter geſoten in wein vnd den ge
trunckẽ benimet vomitum das iſt
das vndewen oder das aufſtoſſen
des magen oder das brechẽ ¶ Jtẽ
der ain kaltẽ fluſz hete des haubts /
der ſiede die bleter vnd roſen yeg
kliches geleich vil in waſſer vnnd
halt darüber ain trachter der ain
weit rore hab vnnd beſtopffe den
neben herumb wol zů / vñ laſz den
dampff gan in den halſz / darnach
waͤſche die ſtirn vnd ſtreich auch
die ſchlaͤfe mit dem geſotẽ waſſer
es hilfft auch on zweifel ˖ ¶ aſi⸗
ſprichet welicher ain bloͤde haubt
hete der ſtoſſe lorber vnd tͤ die in
ain ſaͤcklin vnd lege das des nach
tes auff dz haubt er geniſzt ¶ w⸗
licher ainen boͤſen magen hete der
ſol nemen oͤle von lorbern vnd dz
ſtreichenauff den magen ˖ / ¶ Diſz
oͤle mach alſo / nym lorber aĩ pfũd
die do friſch ſind vnd nit alt vnnd
ſtoſz die zů buluer vnnd ſeude diſz
buluer in baumoͤle and̉halb pfũd

book/0247_2R/
gar wol darnach ſeie dz ͤldurc
ain tůch vnd das haiſzt lorber of
¶ Diſz oͤle dienet zů vil ſachen ñ
ſunderlichẽ iſt es gůt domit geſh
mieret die das gegicht haben
auch den erlaͤmten gelider võ ke
¶ Lorber geſtoſſen vñ trsbuſef
gethan ain quintin in wein eẽ
den getruncken ee du in das bg
gaſt es machet wol ſchwiczen
benimet vil boͤ ſer ſucht vñ kra
hait von dem menſchen ˖ Ainſt
waiſzbad gemacht vñ das bnſ
von lorber geworffen auf die
enden ſtain vnnd des buluers
lorber getrunckẽ ee er in das
ſiczt treibt hin die waſſerſacn
dem menſchen ˖ ¶ Der maiſte t
lienus ſpricht dz lorber getu t
mit wein machet wol hͤrmei
bricht den ſtain in der blaſen
auch in den lenden ˖ ¶ Auch ſtſk
der wein genaiezet den leberſ t
gen vñ auch ſunderlich den ſet
die erkaltet ſind an der můie t
ſunſt ain kalten magẽ hate t
get diſe frucht gancz wwitern
machet warm alle gelider ˖n t
leibe ˖ ¶ Jtem erlich maehen t
alſo ˖ nym lorber geſtoſſeni ft
er geſoten vnd durchgeſch
vñ ſo es erkaltet iſt ſo nym
faiſztigkait das haiſt lorber t
¶ Diſz oͤleiſt aueh gůr wce
tumb d̉ bruſt ür alle wr
der gelſder die von kelte kot

book/0248_1L/
weih lilien
ois ccrrur Capitel
Jlium latie ˖arabice anſea
vel alſtoſcam ˖ grece licina
vel kyrion ˖ / ¶ Der maiſter
ktrapio in dem bůch Aggregato
fin dem capitel anſea id eſt lilil
hrebr ns vñ ſpricht dz lilium
i haiſz vñ eruckner natur in dẽ tẽ
tament ˖ vñ der iſt zwayerhand
i wilde /die ander zaͤme ˖ / ¶ Der
iſter alienus ſpricht das die
fldẽ lilien mancher hand blumẽ
en ˖ etlich ſind weiſzfare / etlich
mel blafare / etlich purpuren
¶ Er ſpricht auch dz die wil⸗

book/0248_2R/
den lilien ſind genãt yris / vñ vmb
der mancher hand farb haiſſẽt ſie
yris / das iſt als vil geſprochen als
ain regenbogẽ der auch mancher
lay farb in im hat ˖alſo habẽ auch
die wildẽ liliẽ mancher hand farb
an in ˖ ſie ſind von natur den men⸗
ſchen hiczigen vnd ſubtilen / vnd
ſunderlich die lilien mit den blawẽ
bluůmen ˖ die ſelbigen blawẽ lilien
die haben wurczeln die ſind kno⸗
dicht vnd riechen faſt wol ˖ ¶ Es
ſind auch wilde lilienn die haben
auch bletter geleich den blawẽ vñ
haben blů men die ſind geleich võ
farben dem ſaffran ˖ſind auch liliẽ
alſo geſtalt die haben weiſz blůmẽ
diſz lilien habẽ ſamen d̉ iſt waich ˖
die wurczel iſt ſieſz vnnd ains fin⸗
gers dick /vnd wachſzen gern vnd̉
den baumẽ vnd vnder dem ſchatẽ ˖
¶ Jtem die maiſter ſprechen das
die blawen lilien die man ſchwert
lin haiſzt gar vil tugẽt an in habẽt
vnd ſunderlich an der wurczel ˖ diſe
wurczel ſol man auſzgrabẽ in dem
mittel des merczen vnd ſol die zer⸗
ſchneiden zů klainen ſchyben vnd
die auch auff haͤncken vnd laſſen
dorren die ſind faſt gůt genüczet
mit wein den getruncken des aben
des vñ des morgens / der tranck be⸗
nimet das keichen vñ raumet die
bruſt ˖ ¶ Diſes gebuluert vnd dar
auſz gemachet ſternutatoria / das
iſt das in die naſen gelaſſen vnd
douon genieſet czeuhet vil boͤſer
feuchtigkait auſz dem haubte ˖ / ˖

book/0249_1L/
¶ Jtem für die waſſerſucht / vnd
für den geſch wollen bauch ˖nyme
ain quintin mayron vñ ſchwertel
wurczel ain quintin vñ weiſz niez
wurczel zehen gerſten koͤrner ſch⸗
waͤr / vnd feieln blůmen ain halb
quintin vnnd miſch diſz geſtoſſen
zeſa men vnd nyme diſes in ainer
erweiſz bruͤ es vertreibet die obge⸗
ſchriben kranckhait vnd ander vil
kranckhait die der menſche lange
zeit bey im getragen hat ˖ / ˖ ¶ Der
maiſter Galienuſ in dem ˖ vi ˖bůch
genant ſimplicium farmacorr be⸗
ſchreibt vns vnnd ſpricht das die
haimiſchen lilienn gemiſter natur
ſind vnd ſunderlich die blůmẽ do⸗
uon ˖ ¶ Das oͤle võ den hai miſchẽ
lilien iſt gar gůt ſich domit geſtri⸗
chen auff dn bauch es erwermet
faſt die kaltẽ můter vñ erwaichet
die feuchtigkait die dariñ verher⸗
tet iſt ˖ ¶ Die wurczel geſotten vñ
auf die herten geſch were geleget
ccrrcrrrtr
wurczel gebraten vñ darnach ge
ſtoſſen vnnd darunder gemiſchet
roſenwaſſer beneme das hailige
feür alſo darauf gelegt ſtercklichẽ
on vnderlaſ / ¶ Alſo geleget auff
wunden machet wachſzẽ das flai⸗
ſch dariñ ˖ ¶ Auch alſo gelegt auff
den bauch der fra wen rainiget ſie
zů irer geburt ˖ ¶ Jn dem bůch ge⸗
nant circa inſtans beſchreibẽ vns
die maiſter vnd ſprechen das die
wurczeln von den haimiſchẽ lilien

book/0249_2R/
geſoten vnd geſtofſen vñ darmẽ
gemiſcht rainbergen ſchmalciñ
baumoͤle vnd geleget auff eſ
were waicht faſt wol ¶ Ain g
ſalb gemacht von lilien alſo mf
weiſzlilien wurczeln vnd bernli
wurczel vnd liebſtückel wurt f
vnd ybiſz wurczel yegklicha
vierttail ains pfunds vor wel
knüſcht vnd geſoten in ainẽ
maſz weins / vnnd ain halb pfff
oͤlea bis es dick wirt vnd durc
ſchlagen / darzů getan ain vff
rrrrrrrrr
lincken ſeitten vber das veret
milcz wenn es erwaichet die
herten milcz vnd benimet gr
ſchmerczen douon ˖ ¶ Das
von blawen lilien geſoten k
ſen waſſer vnd dout gewẽff
das antlicz machet es gar h k
¶ Der maiſter Platearius
reibet vns vnnd ſpuicht dasit
wurczel geſotẽ vnd geſtoſſ i
darund gemiſchteoſenoieit
gůt für den brand an demle f
man die ſtatt donlt beſireil
¶ Lilien wurczel it wein g f
vnd darunder gemiſcht wekfl
wurcz als groſz als ain erwf
wein getruncken des abenio ẽ
ſchlafen will gan treibtauſ f
den ſtůlgange was vngeſuef
dem leibe iſt ˖

book/0250_1L/
ñaibomẽ ccrrr Ca
Jlinm conuallium latine ˖ /
¶ Die maiſter ſprechẽ dz
diſz kraut hab faſt wol rie
oendẽ blͤamẽ ˖ die bletter geleichẽ
n wegrich bletern / allain dz die
kaiblůmen nit als gar brait ſind
nnd̉ laͤnger ¶ Platearius ſpricht
maiblͤmen ſind kalt vñ feucht
i dem andern grade ˖ diſe blůmen
ind beſſer an irer krafft erañ das
taut ˖ vnd die wurczel be ſſer dañ
ie blůmd ˖ ¶ Jtem nime diſer blů⸗
ftem ain halb pfund vnd thů dar
ker gůtenlauttern wein vnd laſz
ie dariñ baiſſen vier wochẽ / dar
ach ſeihe den wein ab vñ diſtilier
n durch ain alembig fünff male
itm wein alſo diſtilieret iſt beſſer
i gold ˖ wer diſen wein miſchet

book/0250_2R/
mit ˖ vſ˖ pfeffer kͤrner vnd wenig
lauendel waſſer der darffe ſich den
ſelbigen monat nit beſorgẽ vor dẽ
ſchlage ˖ ¶ Plinius welicher groſz
daͤrme geſucht hat der trincke des
weins allen m orgen ain klain loͤf
felin vol er geniſet ˖ / ¶ Jtem wein
alſo genüczt iſt gůt liturgiris das
iſt ain geſchwer hinden in dẽ hirn
¶ Jtẽ diſer wein macht gar gůte
vernunfft den geſtrichẽ hindeir an
die ancken vnd vorn an die ſtirne
aoeifhoiteln ccrrri ca
Abrũ veneris latie ˖ ¶ Der
maiſter Plinius ſpricht dz
weiſzdiſteln haben bletter
die ſind ſcharp ff vnd ſtechen vñ
ſind weiſzfare / vñ hat blůmẽ habẽ
purpuren farb vnd ſind runt ˖ die
wurczel iſt gleich den bapeln / vñ
iſt inwendig weiſz /vnd iſt ſicſz / vñ
hat ain ſtengel der iſt ains fi gero
dick ˖ ¶ Der maiſter Galien ꝰin dẽ
vii ˖ bůch genant ſim plicium far⸗
macorrĩ dem capitel ca meleonta ˖
id eſt labr veneris beſchreibt vns
vnd ſpricht das diſz ſei trucken an
dem drittẽ grade / vn d haiſz an dem
and̉n ˖ vñ ſpricht das die wurczcl
gůt ſei genüczt mit wein wenn ſie
treibt auſz die runde wür m in dem
leib ¶ Diaſcorides ſpricht ˖ dz labzr
veneris gůt ſei den waſſerſüchtigẽ
die wurczel mit wein geſotẽ vñ dẽ
getrunckẽ ˖ ¶ Jtẽ die wurczel alſo
genüczt iſt gůt wer vergift bei im
hete ˖ alſo genüczt vertreibt ſie die
lungen ſucht vñ benimt den hůſtẽ

book/0251_1L/
¶ Die geſotten rwurczelen in dem
mund gehalten vertreibet den zaͤn
weetuñ ˖ ¶ Der maiſter Serapi
ſprichet das ſei zwayerhand weiſz
diſtelen ˖ die ain haben ſchwarczd
wurczeln ˖ die andern weiſz ˖ vñ dz
iſt auch der and̉n maiſter mainũg
Die weiſſẽ diſteln mit den ſchwar
czen wurczeln iſt faſt gůt genüczt
fiür die reüdigkait douon dañ ent
ſtat die auſſeczigkait ˖ ¶ Jtem diſz
iſt aller maiſter mainung vñ ſpre⸗
chen das die ſchwarcz wurczel ge
nüczet ſol werden auſzwendig des
leibs / vnd die weiſz inwendig ˖
rlinen ccrrrii ca
Enticula aque v lentigo
latine ˖grece labar vſtra
tiotis ˖ arabice gahaleb ˖ / ˖
¶ Serapio in dem bůch aggrega
t oris in dem capitel gahaleb id eſt

book/0251_2R/
lenticula aõ ſpricht dzdiſ wat
in dem moͤre / vnd faren oben e
dẽ waſſer ¶ Galienus in dem i
bůch genant ſimpliciñ farmai ñ
in dem capitel ſtratotis ſpric
diſz ſei kalt vnd feucht an dẽ a
grade ¶ Der maiſter Paulſ
cht das diſe moͤrlunſen wachf
dem waſſer on wurczel ſembif
geleichen der hauſzwurc Mͤ
ſen ſind von natur ſtopffenn
fůſz des blůts die v hicz kof
aůr die fiſteln in dẽ aſfieen dift
wol den ſaft darein geſtreut
aſcorides moͤrlinſen leſchtdi ff
das ſich erhebt an eẽ menſeh
darauf gelegt gleich anẽpef
imorlinſen benemẽ alle hiaai
ſchwulſt die mit dẽ ſaftgeſs
diygbon

book/0252_1L/
as ccrrrii Capitel
Wpinus latĩe ˖ arabice tar
mus vtarmos ¶ Der mai
ſter Serapio in dem bůch
ggregatoris in dem capitel tar⸗
nus id eſt lupinus beſchreibt vns
vñ ſpricht dz der ſind zwayerhãd
ie ain wild / die ander zaͤme ˖ Die
ilden vygbone haben weiſſe ble
er ˖ die zaͤmẽ haben bleter die ſind
it als gar weiſz ˖ vnd wañ die ge
oten werdẽ in waſſer ſo mag mã
ie wol eſſen ˖ / ¶ Jtem ſie muͤſſen
oen od̉ drei tag ſtan in dem waſ
ſtr ee die bitterkait ſich verzeucht
in ˖ / ¶ Platearius vygbone ge⸗
ſen machen grobe feuchtikait ˖ / ˖
Der maiſter Galienus in dẽ ˖ vſ ˖
kſ üch genant ſimpliciũ farmacort
k dem capitel tarmus beſchreibet
ke vnd ſpricht das vygbone ge⸗
dtht mag man wol eſſen alſo dz
ie biterkait darauſz gezogẽ werd
ich tag in dẽ waſſer ˖ Er ſpricht
uch das vygbone geeſſen treibet
ſz die ſpuͤlwürm ˖ Sie rainigen
ſe menſchen die vberzogen ſind
it boͤſer feuchtikait vnd mit boͤ⸗
m grind domit gewaͤſchẽ ¶ Vig
ne geſoten vnd darunder gemi
bt rauten vñ langen pfeffer vñ
ygetrͤeken iſt gůt der verſtspf
kn lebern vnd auch dem erhaben
icz ˖ ¶ Darund̉ gemiſcht hoͤnig
ktd irre vnd als ain pflaſter der
yẽ gelegt für ir ſchame macht
icſſen ir blůmen vnd macht auſz

book/0252_2R/
treibẽ die totẽ geburt ˖ ¶ Die mai
ſter ſprechen auch gemainkliche
dz vygbone ſind haiſſer vñ truckh
ner natur ˖ / ˖ ¶ Vygbone geſotten
mit nachtſchaten vñ wein den ge
truncken hilfft wol dem keichendẽ
¶ Jtẽ vygbone geeſſen oder douõ
getruncken ſtillet d̉ lebern ir ſucht
alſo genüczt vertreibet ſie hicz / vñ
waichet den bauch ˖ / ¶ Das kraut
mit nachtſchatẽ geſotten vnd als
ain pflaſter auf das milcz geleget
hilfft faſt wol vnd treibet die ge⸗
ſch wulſt douon ˖ das ſelbig in die
oren gegoſſen rainiget den aytter
vñ benimt in das flieſſen ¶ Wem
wee iſt in den daͤrmẽ vñ auch pti⸗
ſicus waͤre dz iſt die ſchwintſucht
der mache vygbone zů mele vnnd
miſche darunder fenchelſamen od̉
ain wenig liebſtückel ſaffte vnnd
koch das mit ainand̉ als ain ſpeis
vnd eſſe das warm das hilfft gar
wol dem boͤſen gedaͤrm vñ bringt
winde ˖ ¶ Vygbone gebuluert vñ
auff die vygwarczen gelegt ver⸗
treibet ſie ˖ / ¶ Wen die bermůiter
krümet in dem leib der lege vygo
ne in waſſer vnd laſz ſie kymen vñ
eſſe diees hilfft on zweifel ˖ ¶ Der
maiſter Auicenna in ſeinem and̉n
bůch in dem capitel lupinus beſch
reibt vns vñ ſpricht dz vygbone
gar bitter ſind / vnnd ſind haiſz an
dem erſten grade / vnd trucken an
dem and̉n ˖ ¶ Jtem die baide wilde
vñ zaͤme haben bei nahe ain natur

book/0253_1L/
drauenclel ecrrriiii cu
Auendula latine ˖ / ˖ ¶ Die
maiſter beſchreibẽ vns vñ
ſprechẽ das lauendel haiſ⸗
ſer vnd truckner natur ſei ˖ die blů⸗
men haben wenig ſaffts in in vnd
ſind dem menſchen nit gůt zeeſſen
vñ habenldoch ain ſcharpffen ge
rauch ¶ Platearius ˖lauendel dick
an die naſen gehalten vnd daran
gerochen ſterckt das geſicht ˖ vnd
ſein gerauch leutert dem menſchẽ
ſeine augẽ ¶ Plinius welicher vil
leüſz habe der ſchmeckeſſtaͤigklich
lauendel ſie ſterben douõ ˖ ¶ Jtem
welicher vber land wãdelt vñ der
ſicher lein woͤlle vor den leüſen der
ſiede lauendel in waſſer vnd neczt
ſein haubt in dem waſſer vnd laſz

book/0253_2R/
es widerumb trucken werden ẽ
thuͤ es an als lang das das hef
den gerauch hat võ dm laun
waſſer komet kain lauſ daef
¶ Etlich maiſter ſprechẽ de t
ſolich haubt dz alſo genei
in waſſer darinn lauendl gf
iſt mache den menſchẽ gar
die weile er es trage ˖ vnd deft
het die můter gontes mer lieS
diſem kraut vñ blͤmẽ ter et
halbẽ das es keuſchait biinyf
darumb ſind diſe blͤmen nf
gabet mit ſieſſem gůtem ef
ſo ſie dürr ſind en andi f
als naͤgelin vñ ſüela Aachf
die můter gotes ieber geh
ſie die tugent an in haben S
die klaider behͤren ser vnn
tierẽ ˖ vñ in iſt auchhaeuñ l
geben worden laue dasiſt l
geſprochen als ealitait
ſche ˖ vñ alſo haben esdr
haiſſen / vñ darnaeh ſtdiff
laue zůgebẽ oden ain i
dala vñ aiſo gehaiſſen f
crrrrrrrrr⸗
ſicfſer ¶ oie iege aff
chen dz diſe ble haben
ich groſz vnauſſp echẽi f˖
ccccrrrrr
gebaikt in en so ten
vnd in dem munee geha ſ
der breſt auget behelt ten ⸗
bei ſeiner ſprarh ol aao
tugẽt dichienachgelaſſo

book/0254_1L/
ͤin rautalo genant
das ccrrrv Capi
Jnaria latine ˖ ¶ Die mai⸗
ſter ſprechen dz diſz ſei ain
kraut vnnd iſt geleich dem
taut genannt eſula an der farbe
md llal dz eſula in ir hat milch /
linaria kain milch / bei diſer vn
erſchaid mag man erkennẽ lina⸗
kiaz ˖ Auch beſchreibẽ vns die mai⸗
ſer diſ end̉ſchaid mit diſem verſz
aſula larreſcit / ſine lacte linaria
kteſcit hiſz kraut iſt võ natur diſ⸗
kſuieren das iſt von ainand̉ tailẽ
kt auch iſt es von natur penitrie
fm das iſt durchtringẽ ˖ diſz kraut
k gruͤn beſſer añ düũ diſz kraut
t kalt vnd feucht an dem andern
ade˖ ¶ Paulus d̉ ſafft võ diſem
aut vnnd der ſafft von bibenell

book/0254_2R/
vnder ainander gemiſcht vnd auſ
den hiczigen ſchaden gelegt eriſipi
la genant benimet den czehand ˖ / ˖
¶ Diſzalſo genüczt verzert cancrt
an welichẽ enden der ſein mag an
dem leibes
ach fz ccrrrvi Ca ˖
Jnl latine ˖ ¶ Die maiſler
ſprechen gemainklich das
der ſame gebrauchet werde in der
er cznei vñ nit das kraut noch die
wrrrczel ¶ Der maiſter Galienus
in dem ˖ vi˖ bůch genant ſimpliciũ
farmacorr in dem capitel a ch võ
leinſamen beſchreibt vns vnd ſpri
cht ˖ das leinſa men ſei haiſz an de m
erſten grade / vnd feucht vnd trut⸗
cken an dẽ mittel des and̉n grades
¶ Der ſame iſt nit gůt zeeſſẽ wañ
wer des ſa mes aͤſſe der geſchwülle
vber alle ſeinẽ leib ˖ ¶ Der maiſter

book/0255_1L/
Serapio in dẽ bůch agggegatoris
beſchreibt vns vñ ſpricht ˖ dz ſame
ſci ſubtil m achẽ vñ mache harmẽ
vnd bringt den fra wen ir blůmen
ain pflaſter douon gemachet vnd
auf den bauch geleget ˖ ¶ Jtẽ man
mag diſen ſamen wol brauchẽ zů
ainẽ cliſtier als ſibẽ gezyte ¶ Der
m aiſter Paulus ſpricht ˖ dz leinſa⸗
men gebrant auf kolẽ geb ain ſub
tilen rauch / den gelaſſen in die na⸗
ſen benimt den ſchno pen ˖ alſo den
rauch gelaſſen vnden auff benimt
das wee der můter ˖ ¶ Diaſcorides
ſprichet ˖ das leinſamen geſoten in
waſſer vnd den gelegt auf die vn⸗
zeitige geſch were verzeret die vñ
macht ſie zeitig / vñ ſunderllchẽ die
geſchwere die do ſind in den oren
¶ Der maiſter Wilhelmusĩ ſeines
cyrorgi beſchreibt vns vñ ſpricht ˖
das die bleter von dem flachſz gat
nücz ſei vnd ſunderlichẽ in der cy⸗
rorgi / dañ wañ mã die bleter legt
auf ain zeitig geſchwere ſo macht
es zehand ain loch darein / alſo dz
man das ſelbig geſchwere nit auf
reiſſen noch brennen darff Wem
wee iſt in d̉ ſeitẽ der ſiede leinſamẽ
in waſſer vñ truck ain leinen tůch
in das waſſer alſo warm vñ lege
es auf die ſeitẽ es vergat zehand ˖
¶ Welicher gebraͤnt waͤre von dẽ
feür der ſiede leinſamen in waſſer
faſt wol vnd necz ain tůch dariñ
vnd lege das auf den brand es zeü
het den brand auſz ſenfftigklich ˖
buenlen ccrrrvii Ca

book/0255_2R/
Enslatine ek aicalee
ee faki ˖ arabiee zt
¶ Der maiſtee ſeſ
ſchreibt vns vñ ſprieh d
beſten ſind die dobabteuc B
den ſo man ſie in saſſer
¶ Galienus in dei bůchif
ciũ farmacozr in t eatelenſ
ſpricht ˖ das liuſen ſiud venk
haiſz vl teuehe atl an ef
vñ ſind von natur topfeſ
ccrrrrcra⸗
bauch ¶ Jpocras in dem mf
epidimiazr genant beſchriẽ
vnd ſprichet ˖das liſen hitk
kalt ſind võ natur vñ doch
rrrrrrrẽ
geſocẽ werden auſgeſch
vnnd ain anders daremg

book/0256_1L/
¶ Diſ ander waſſer iſt auch gůt
genützt ˖ wañ es reinigt den bauch
vñ bringt gar gůt ſenfft ſtůigeng
¶ Diaſcorides ſpricht ˖ daslinſen
nt gůt ſind ſteriklich zeeſſen ˖ weñ
i machent ain tunckel geſicht ˖ vñ
ſind auch gar boͤſz zůuerdeüwen ˖
nd machen ainen boͤſen mage ˖
¶ Er ſpricht auch ˖ das die linſen
dringent boͤſz treüm vnd ſind nit
gůt der lungen ¶ Serapio ſprich
et dielinſen geeſſen ſtoppent den
menſchen vnd machent boͤſzlich
armen vnd machent das gepliit
tob vnd auch dick in den adern ˖
druzurz
ſapituum ˖ accrrrviii ˖
Aurea latine et grece ˖ Die
mayſter ſprechen das diſe
wurtz ſei kalter nature ˖ Jr
ſafft in die oren gethan vertreibt

book/0256_2R/
das ſwern darinn ˖ ¶ Druſzwurt
geſtoſſen vñ daraus gemacht ain
pflaſter vñ gelegt hinden an das
haubt ˖ vertreibt das haubt ſwern
¶ Platearius ˖ tym diſer wurtz⸗
el ˖ vnd miſch darunder ſaltz vnd
brot vnd ſtoſz das zeſa men ˖ beni⸗
met das iucken darüber geſtrichẽ
¶ Der ſafft von der wurtzel ˖ ver⸗
treibt die geſch wer hinder den orn
vñ als ain pflaſter darauff gelegt
¶ Das kraut geſtoſſen vñ gelegt
auff das heilig feür ˖ benimbt das
vñ vnder diſz kraut ſoll man miſch
en ſilber ſchwam pleiweiſz vñ ro⸗
ſenoͤl vñ das vermiſchen mit po⸗
lenta ˖ ¶ Polenta macht man alſo
Ntim gerſten xx pfund ˖ koriander
ain hab pfund ˖ ſaltz fünff lot ˖ vñ
mal das zeſammen ˖ allſo das diſe
ſtück vorhin gederret ſiud ˖ das hei
ſet polenta ˖
Aͤin gmmi ˖

book/0257_1L/
Capitulium ˖ ˖crrrir
Audanũ latine ˖ ¶ Die may
ſter ſprechent dao laudanũ
ſey trucken vñ feücht an dẽ
andern grad ˖ tlich ſprechen das
diſz ſei ain gu mmi ˖ Auch ſprechent
etlich das diſz ſei ain taw vñ vellt
auff die kreüter an dẽ anfang des
ſumers ˖ vñ wirt dick vn d̉ ſunn⸗
en ˖ ¶ Die in de m land grecia nem
ent ain klain rütlin vnd ſchla gend
auff die kreüter ſo beleibt die ſelb
feüchtung an dẽ elben rütlin han
genivñ die laſſen ſie trucken wer⸗
den an der ſunen ˖ ¶ Diſz wirt gar
dick vñ auch manig mal gefelſcht
¶ Jn dem bůch genannt Circa in
ſtans in dẽ capitel laudanu m ˖ be⸗
ſchreibent vns die mayſter ˖ vnd
ſprec hent das vnder zehen pfund⸗
en laudanu m kau m zway pfund
recht laudanũ iey Der iſt der beſt
der do ſchwer iſt vnd ſchwartz vñ
den man zereibẽ mag zwiſchen dẽ
fingern ˖ r Laudan hat von na⸗
tur ain gůten gerauch ˖ vnd dar⸗
unb nützt n an den zů den w olri⸗
echenden din gen ˖ ls die po mum
a mbre vñ in die can delas o der tru
ciſcos profamigio ¶ dWer den
ſchnopffen hette d̉ nem den rauch
en in ſich in die naſen ˖ er geniſet
¶ Wem die zen wecihůnd d̉ halt
laudanü i de m nunde ˖ es benim ⸗
met yn den ſch mertzen ˖ vnd heilct
das boͤſz zanflaiſch ˖ ¶ Wellicher
frawen die můter für den leib geet
die laſz den rauch von laudano vn
den auff geen ˖ ſie geniſt daruon ˖

book/0257_2R/
g Welicber ain kalten me
der neme die pillilen von lauf
des abents ſo er ſchlaffen zwil ẽ
ſi erwer men den magen vñ
ent wol deüwen ˖ ¶ Auch mefk
ain pflafter auff den mageni
es hilfft gleich den pilllemi
tauritan ˖
zcot
aanienl an
do ˖ a aaanullla
Apis lazuli larine Ar t
hageralzenard ¶ Def
ſter Johanes meſ kk
capitel lapis lazuli beſchisii S
vnd ſpricht da⸗ iſee ſtain ſi
ben himmelfarb vnd wolif
¶ Serapio weiielatnd
ftain an yn habent hane tB
macht er ain gůt geplit ˖ ¶ſ
ftain dient zu dee aelance
benimbt die ˖ vnd ucht ten
c hen wol růers beenim
alle fantaſei ¶ daaſtain
met die wartzen el telct
a luer darein geſtreüwo
ctrrrrrrẽ
ſcain eingenommen ˖ ben
melancoley vnd eeeibet fẽ
mechrigkuch ¶ vaicen t
bůch genannt er vieibus h
ccrrrwẽ
dem aüt gept ˖ ¶ Jadem i
nannt ircainſtanoin d
cel lapis lazui beſchrute t
mayſter vnd ſprecbent de

book/0258_1L/
ſtain der boſt ſei vnd auſz zůer wel⸗
len der do hab himelfarb vn der in
vm hab goltflecken ˖ Diſen mag
tnan lang behalten vnuerſeret an
einer krafft ond hat die tugent
lereinigen die melancoleie ˖ ¶ La⸗
l is lazuli genutzt mit dem wdaſſer
io ſenit inn geſotten iſt oder fench
clſamen ˖ purgirt ſenfftigklich ˖ vñ
denimbt allſo genützt febres qua
anas
cdiiberglit ˖
ſapitulum ˖ccrli ˖
Jtargirum latine et grece ˖
Arobice marechet ˖ ¶ Sera
pio beſchreibt vns vñ ſpri⸗
htdaz litargirum ſei getemperirt
n der kelt vnd an der trückne ˖ Au
ſprechent etlich maiſter das li⸗
rgirum ſeye kalt vnd feücht an
dm erſten grad ˖ ¶ tym oͤle von
nſſen vñ miſch darunder das pul
iee litargiri ˖ vnd ſchmir die haut
der reüdigkeit damit die do kom⸗
t von der boͤſen flegma ˖ ¶ Litar⸗
rum gemiſchet mit efſig vñ ſaltz
enimbt die maledey ˖ die ſcharpff
aut damit geweſc hẽ ˖ ¶ Wer do
bette das rot der ne me eſſig vnd
niſch darunder des puluers litar⸗
ẽici vñ ein wenig poli armeni ˖ vñ
klen waſſer ˖ vñ oͤi von nuſſen ˖ vñ
kach daraus ain kliſtir ˖ vñ nymb
iſ̉ vnden auff in den leib ˖es ſtillet
n auſzgang ˖ ¶ Wer geletziget
kẽ t an ſeine m ge mecht ˖ der neme
puluers vñ ſtreü das darauff

book/0258_2R/
es vertzert das faul flaiſch vñ ei⸗
let zehant ˖ ¶ Wer ain ſchoͤn ant⸗
lit haben will ˖ der neme genſz ſch⸗
maltz vñ zerlaſz das vñ miſch dar
under ſilberglit gepuluert vñ plei⸗
weiſz ˖ vnd ein wenig roſen wda ſſer
vñ peſch da mit dz antlit ˖es wirt
gar ſchoͤin Allſo genützt benimbt
es die flecken vnder dẽ antlit ˖ Nlir
diſem waſſer mügent ſich weſc hẽ
die frawen vnder dẽ antlit das be
nimbt yn die flecken nach der ge⸗
bůrt ains kindes ˖
lin tJagnet
Capitulim ˖ accrli ˖
Apis magnes latine ˖ Arabi
ce hager abnantes ˖ ¶ Se⸗
rapio in dem bůch Aggre⸗
gatoris in dẽ capitel hagerabnan⸗
tis id eſt lapis magnes ˖ beſchreibt
vns vñ ſpricht das diſer ſtain ſeye
crrrccrcorrr
bigen berge ſo beleibt kain eiſen in
dẽ ſchiff vñ fleücht daraus gleich
als es ain vogel were zů dẽ berge ˖
Diſz iſt der beſt magnet d̉ do ſterck
lichen da s eiſen an ſich anninm bt ˖
vñ ſein farb iſt gleich d̉ himelfarb
Auch iſt diſz d beſt d nit ſo ſchwrer
iſt ¶ Albertus in ſeinem lapidario
beſchreibt vns das d̉ magnes hab
ain farb die gleichet dẽ eiſen ˖ Vnd
des fint man vil in dẽmoͤr in india ˖
koñ ſpricht auch das der magnet
als vil daſelbſt ſind das die ſchiff
ſoigklichen dahin faren mügent ˖

book/0259_1L/
wann es zeücht all eiſen negel vñ
was von eiſen darinn iſt an ſich ˖
vnd zerbricht die ſchiff gleich als
ob d̉ hagel darein ſchlüge ˖ ¶ Se⸗
rapio ſpricht das der ſtain an ym
hab die tugent die do hat der ada
mant ˖ vñ gleichet ym an der krafft
¶ lMagnes getruncken mit wein ˖
in honig vermenget ˖ genannt mel
licrat ˖laxirt vñ treibt aus die gro
ben feüchtung ¶ Diaſcorides ſpr⸗
icht ˖ wer diſen ſtain bei ym tregt ˖
der macht hübſch red ˖ vnd iſt alle
zeit wol gemůt ˖ ¶ tür die waſſer
ſucht ˖ tym des ſtaines ain halb
quintin mit honig waſſer ˖ genant
mulſa ˖ ¶ Albertus magnus in ſein⸗
im lapidario ˖ beſchreibet vns vil
hübſcher tugent von diſem ſtain ˖
vnd hat yn gar werd gehabt vñ
vil kunſt damit getriben vnd hoͤf⸗
licheit ˖ die ich hie vnderwegen lon
oerin
Capituln ˖ ˖ecrlii
Apis margarite latine ˖ Ara
bice hagerallulo vel halao
aocrrrccrrcr
lulo id eſt lapis margarite ˖ beſchr⸗
eibt vns vñ ſpricht das perlin wer
den funden in dem moͤre ˖ Vnd ſind
kalt vñ trucken an dẽ andern grad
¶ ſaac ſpricht das d einteil ſind
grob vnd einteil klain vnd ſubtil
vnd die groben ſind beſſer dañ die
klainen ˖ vñ auch die klar ſind vnd
auſſen glat ˖ Auch ſind diſe die be⸗
ſten perlin die ni cht knodet ſind ˖
¶ Albertus in ſeinẽ lapidario ſp⸗

book/0259_2R/
icht das man die findet in ten t
ſcheln die in dem mͤr ligent rẽ
ſunderlich in india ˖ Auch ſint m
vil in britania ˖ das yetzund hf
engelland ˖ Auch ſindet man die
flandern ˖ vñ ſpricht das ir tugf
ſey ſtercken die lebendigen geft
die von dem hertzen koment˖ ſ
benement des bettzen zittern ſ
den ſchwindel des haubts ¶ẽ
wer genaigt were zů groſſe t
macht allſo das ym dauon geſſ
windet der prauch perlin die t f
cirt ſind ˖ die nennet man m ſ
criſti cum perlis e⸗ hifft sñ ſiet
das hertz ˖ ¶ Wer tunckele ae
het d̉ nütz perlin die benemek
weiſſen flecke in den augoͤpfft
¶ Perlin reinigen dasteridf
te ˖ ¶ Auicenna ſpricht das dn ſ
lin ſtercken das hertz ˖
ſogeli siů

book/0260_1L/
apituum ˖ ˖ccriiii ˖
zngua auis lntine ˖ Arabice
liſenhaſafir ˖ Grece lienula⸗
lafirla ¶ Serapio in dem
bůch aggregatoris in dem capitel
itel liſenhaſafir id eſt lingua auis ˖
ſpricht das diſes gewechs pletter
gleichent den mandelplettern ˖ vnd
ſnd ſpitzig gleich den vogelzung⸗
en ˖ ¶ Auicenna ſpricht das diſes
kraut ſei warm vñ feücht machẽ ˖
tnit ainer temperirung ˖ aru mb
taucht man diſz zů der natur des
nenſcheu ſperma genannt die da
nt zemeren ˖ ¶ JWſaac ſpricht das
diſz kraut ſei haiſz vñ feücht am er⸗
ſten grad ˖ Sein natur iſt ſtercken
ie gelſt des menſchẽ ˖ vnd meret
ken ſamen des menſchẽ ſperma ge
nant diſz geeſſen als geſoten krau
iezů failſch ¶ ůaſſius felix ſprich
tt dao diſz kraut geſoten mit wein
dnd auch den getruncken iſt vaſt
gůt melancolicis ˖ ¶ Diſer wein
kaingt den ſelbigen luſt vñ auch be
ſirde vñ benimbt yn die fantaſey ˖
kaſis ſpricht ˖ das lingua auis
eneme das hertzen zittern vñ me
tt auch die natur des menſchen⸗
¶ Auch ander vil maiſter der ertz⸗
ri ſagẽ geleich mit den ob genan⸗
en nit gleic hen wortten wie ob⸗
ſtat ˖ ¶ uuch magſt du leſen das
ůch Pandecta das ˖ dxiii ˖capitel
as ſich anhebt liſenha ſaſir ˖ dar⸗
n ſtudeſt du ſein tugent wie ob⸗
ſteet

book/0260_2R/
daflaitich⸗
apitulii ˖ccrlv ˖
Appacium rotundum ſiue
bardana maior latine t gwd
ce ˖ ¶ Die maiſter ſprechen
das diſz ſey ain kraut vnd wechſt
von dem ſchleim der erden ˖ vñ hat
groͤſſere breitere pletter wañ kain
ander kraut Diſz kraut iſt fcucht
machen ˖etlich maiſter heiſſent diſz
kraut bardana maior ˖ das iſt die
groͤſſer huflatich ˖ ¶ Diſz krautes
ſafſt geſtrichẽ auff die grindigen
haut hailt dẽ grint zehant ˖ ¶ Den
ſaft von diſem kraut gemiſcht mit
eſſig vñ rauttenſafft yeglichs ge⸗
leich vil vñ diſz getruncken des ab
ents auff ain loͤffel vol macht ſer
ſwiczen vñ treibet mit dẽ ſchwaiſz
aus die peſtilentz ˖ Den andern ta
ge darnach ſoll darauff genützet
werden peſtilentz pillilen ain quin
riiſ

book/0261_1L/
Ain uft alib genannt
apitulm ˖ accrlpi
Jcium latine ˖ Grece liceoa
Arabice hadahh ˖ ¶ Sera⸗
pio in dem bůch Aggrega˖
toris in dem capitel hadahh id eſt
licium ˖ beſchreibt vns vnd ſpricht
das diſer ſafft kom me von ainem
baum gienſet dẽ moͤr Diſer baum
iſt dornit vnd bringt frucht die ge
leichet dẽ langẽ pfffer ˖ Diſer ſaſfe
d wirt allſo gemacht ˖ Die pletter
ſtoſt man vnd preſt den ſafft dar⸗
aus ˖ diſen ſafft ſeüdet man das er
als dick wirt als honig ˖ darnach
trücknet man den in der ſunnen ˖
Den ſolt du allſo probirenziünde
den an mit aine prinnenden liecht ˖
vñ wenn er ain ſchaum gibt ſo er
verliſcht ſo iſt er gerecht ˖ ¶ Liciũ
wirt zů zeitten gefelſcht mit werz

book/0261_2R/
můtſafft vñ ochſſen galen ¶
ca inſtans ˖ ieiũ iſt haiſz an tẽ e
ſten grad vñ trucken an dẽ anc
¶ Diſer ſaffr ſol geſamet we f
in dẽ mayen ˖ vñ wert ˖ v ˖iar vmñ
ſert an ſeiner krafft ˖ ¶ ür deff
ken in den augen ˖ Mom diſz ſaffg
vñ miſch den mit roſen waſſt ˖
thů das in die augen ˖ ſie wetdf
tlar ˖ ¶ Diſer ſafft geſteichẽan
hals ˖ benimbt ain geſchwert
inne ſouinantia genant ¶i ẽ
diſem ſafft liſz Pandecta dast
oix ˖eapitel ˖ do findeſtu vl tu
von diſem ſafft ˖
alin gumi aio ge f
Capituluma cctl
Aeta latine reeeanl
ſa Arabice aec ¶ Peefl
aacrrr˖

book/0262_1L/
mor ˖ uiit diſem gumi ferbt man
das tůch rott c¶ Serapio in dem
bůch Aggregatoris in dem capitel
aec ſpricht das diſer baum wach
ſent vil in arabia ˖ das gumi dar⸗
on iſt genannt lacta ˖ Diſz geleich
t an der geſtalt dem mirren ˖ vnd
ach an dẽ rauch ˖ ¶ Paulus ˖ Lae
ta iſt hayſz vnd truckner nature ˖
¶ Auicenna ˖ Lacta iſt vaſt nütz
tleüreticis das iſt ain geſchwere
mb die pruſt ˖ des eingenommen
mit ainem ſyropel von yſop gema
dt ˖ des gleichen aſmaticis ˖ das iſt
bie vaſt keichent ˖ allſo genützet ˖
¶ Lacta thůt auff alle verſtopff⸗
ng der lebern vnd des miltzes des
ingenomen mit ayren ˖ Auch allſo
len ützet benimbt es die waſſer⸗
lnchr ˖
ͤin das

book/0262_2R/
Capitin ˖ ˖ccrlviil ˖
Epus latine˖ Grece leges ˖
Arabice arnaben ˖ ¶ Der
mayſter almanſor ſpricht ˖
das vnder allen tieren kain flaiſch
als vil melancolei mach als haſen
flaiſch ˖ ¶ Das hirn von dẽ haſen
gebraten vñ geeſſen ˖benimbt das
zitern a m leib ˖ als da gar dick ge
ſchicht nach ainer krankeit ˖ ¶ Die
gallen der haſen benemen vergifft
die mit eſſig eingenomen ˖ ¶ Jtem
mertzhaſen allſo lebend gebrant ˖
zepuluer ˖ dienẽt vaſt wol für den
ſtain das eingeno men mit wein ˖
¶ Mit dem haſen hirn der iungen
kinde wenglin geſchmiret ˖ macht
leichtlich vnd on ſchmertzen zeen
wachſſen ˖ ¶ Jtem von diſem thie
re liſz pandecta das ˖lvl ˖capitel ˖ do
ſindeſt du ſein tugent ˖
wilderlilee
riiũ

book/0263_1L/
Capitlm ˖ accrlit ˖
lilotum latine ˖ vel coro⸗
na regia ˖ Arabice alilelme⸗
like vel alcheli alameth vel
achililmelich ˖ ¶ Jn dem bůch ge⸗
nannt Circa inſtans beſchreibent
vns die mayſter vnd ſprechen das
melilotũ ſei haiſz vñ trucken an dẽ
erſten grad ˖ ¶ Melilotum iſt ain
kraut vñ ſteet ainer künigs krone
gleich ˖ vnd iſt genennt in latein co
rona regia ˖ Den ſamen ſoll man
behalten in den ſchalen der weret
dreü iar vnuerſert an ſeiner natur
en ſamen braucht man in der er
zenei mit den ſchalen ˖ wann der ſa
men iſt klain allſo das man yn nit
wol kan nützen on die ſchal ˖ Der
ſamen hat die tugent das er vaſt⸗
wpol ſterckt ˖ wann er hat ain wol⸗
riechenden gerauch an ym ˖ ¶ Der
ſa men geſotten in wein vñ den gez
truncken ˖ treibet aus den der men
die winde ˖ vñ iſt auch gůt den ver
ſtopfften nieren ˖ vñ thůt auff der
plaſen verſtopffung ˖ ¶ Den ſam⸗
en in ainer brü oder in koſt ˖ macht
die wol riechen ˖ vñ macht gůt zen
¶ Auicenna in ſeinẽ andern bůch
in dem capizel melilotũ beſchreibt
vns vn d ſpricht ˖ das diſz gůt ſei dẽ
haiſſen geſchwern ˖ vñ die do ver⸗
herrt ſind ˖ain pflaſter darüber ge
legt ˖ allſo gemacht ˖ tym des ſam
ens von der wilden klee vñ ſiben⸗
geczeit ſa men ˖ das iſt fenu grecũ ˖
leinſa men ˖ yeglichs gleich vil vnd
miſch darun der ayes dottern vnd
mach daraus ain pflaſter ˖ ¶ Diſz
pflaſter iſt gůt den geſchweren in

book/0263_2R/
den oren ˖ auſzwendia darauffgt
legt ˖ ¶ Auch iſt es gůt emcrrot
bus ˖ das iſt ain flus in dem affief
vñ auch den geſwern des gemeẽ
tes an wellichen enden das wft
darauff gelegt ˖ ¶ iayte
helmus in ſeiner cyrorgi bran f
auch wilde klee zů haiſſen geſff
en ˖ Vnd ſunderlich zů diſen o
ſchriben gebreſten die vns Aa ẽ
na beſchriben hat ¶ Diaſcwo
ſpricht ˖ welicher die hend mit ẽ
ſafft von wildemklee ſchmirrfẽ
ag darinn tragen ain glueeẽ
ſen on ſchaden ˖ ¶ Auch ſpri
das diſer ſamen aller beſte ſi iff
ſteln vñ zů dẽ kreb⸗slzů tenſfꝰ
slatern ˖ ¶ Wein darinn geſ if
rrrrrrb
ang der niern vñ der plaſ it
Jrcereait

book/0264_1L/
ſbapituum ˖ccl ˖
Eliſſa vel citraria latine
Grece melliſoſilos vel mel
liſofilumArabice bedarun
ſie vel cirunge mill vel marolma⸗
or ˖ ¶ Jn dẽ bůch genannt Circa
inſtans beſchreiben vns die maiſt
er vñ ſprechẽ das melliſſa ſei haiſz
vñ trncken an dẽ andern grad ˖ diſz
ſraut iſt gůt grün vñ dürr in der
tdtznel man mag es derren an der
kunnen vnd darnach hencken an
den ſchaden ˖diſz kraut wert vnuer
ltrt ˖ uſiar ˖ ¶ Diſz kraut hat tug
rmt zekrefftigen als dañ ſpricht d̉
naiſter Auicenna in dem bůch ge
tnnnt zelatein de viribus cordis ˖
wnd ſpricht auch da⸗ diſz kraute
ſterck dao hertz ˖ ¶ Jn dem bůch ge
hannt irca inſtans beſchreibent
ns die mayſter auch das diſz kr⸗
at geleich an ſeiner krafft dẽ mei
on ˖ vñ zů allen gebreſten dar zů
an nützt meioron ſunder diſz kra
t mer krafft in ym hat geſotten ˖
añ allſo macht es widerumb ko
en menſtruũ das la nge zeit aus
eliben iſt vñ reiniget die můtter ˖
ũ bringt krafft den frawenzů ge
ecen ˖ ¶ iteliſſa geſotten in wein
iſt vaſt gůt für groſz onmacht die
io kombt von kelte ˖ al⸗ dick vnd
anigmal ſich begibt mit den fra
en ˖ ¶ Serapio ſpricht das die
llcter von meliſſa mit wein getru
cken benimbt die vergifftig biſſe
heilet die zehant ˖ vñ iſt ſunder⸗
ith gůt den die do gebiſſen wer⸗
en von ainem doben dem hunde ˖
lſaac ſpricht ˖ welicher můtter

book/0264_2R/
keaut iſſt vaſtent dẽ er wer mbt es
den magen der erkalt iſt ˖ vñ macht
wol deüwen ˖ ¶ Plinius ſpricht dz
meliſſa gůt ſei den frauwen den ir
můter wůlet vñ auff ſtoſt an das
hertz dauon getruncken ˖ ¶ Were
do nimbt dreü pletter von meliſſa
vñ legt die a ller oberſt des haubt
tes dẽ ziehen ſie aus vil ſucht vnd
machent ain leicht haubt ˖ ¶ hSe⸗
rapio ſpricht ˖ Die pictter mit ſaltz
genüttt vñ die geeſſen benement
das keichen ˖ genannt aſma ˖ vnd
machent ain raii mig pruſt ˖ ¶ Mů
terkraut macht deuen grobe koſt
t ünz
Capitilm ˖ccli ˖

book/0265_1L/
Enta latine ˖ Grece edioſ⸗
moy ˖ Arabice nachama vel
dichanacha ˖ ¶ Jn dẽ bůch
genannt Pandectaruim in dem ca
pitel menta beſchreibent vns die
maiſter vñ ſprechent das menger
hand müntz ſeie ˖die ain iſt zem vñ
w echſt in den gerten ˖ diſe hat ain
gůten gerauch ˖ vñ die iſt hitziger ˖
vñ ſtercker von natur ˖ ¶ Ain ande
re müntz die iſt wild vñ wechſt in
den velden ˖ die iſt zelatein genannt
mentaſtrum ˖ von der wir hernach
in ſun derheit etwas ſchreiben ˖ Es
iſt auch ain andere müntz die hat
lange ſpitzige pletter ˖ vñ haiſt ze⸗
latein menta romana ˖ Ea iſt auch
ain ander menta die haiſt zelacein
menta aauatica ˖ Auch haiſſent et
lich mayſter menta m aquatica m
ſimbrium oder balſamita ˖ ¶ Ea iſt
auch ain andere menta die hat kei
nen gerauch ˖ vnd iſt zelatein ge⸗
nannt calamentum ˖ ¶ Der may⸗
ſter Serapio in dem bůch Aggre⸗
gatoris in dẽ capitel dichanacha ˖
id eſt menta ˖ beſchreibt vns vnd
ſpricht das die zem müntz ſei grun
ſummer vnd winter ˖ ¶ Auch iſt ze
wiſſen das in diſer ſigur dreü kreü
ter ſteend vñ alle menta genannt
ſind ˖ vñ habent beinahe ain natur
darumb w erdent ſi gebraucht ai⸗
nes geleich dẽ andern ˖ ¶ Mayſter
Paulus ſpricht das menta vñ ſun
derlich die zem ſei haiſz vñ trucken
an dẽ dritten grad ˖ Etlich ſprechẽ
an dem andern grad ˖ vñ diſz kraut
brauchet man in der ertzneye mer
wenn die andern ˖ vñ iſt auch gt

book/0265_2R/
grün vñ důrr ˖ ¶ Der mayſlr ſ t
cenna beſchreibt vns vnd ſpe
das menta ſei haiſz vñ trucken
dem andern grad ˖ Des gelri
beſchreibent vns die mayſtt i
bͤch genannt Circa inſtane
das iſt gar ain klaine vnterſcͤt
mit dem maiſter Paulo der do
icht an dem dritten grad ¶ f
die mayſter ſprechent gemeẽt
lich das müntz vnd ſanderli
zem ſtercke den magen vnd t
wol deü wen ˖ ¶ lenta gei f
iſt vaſt gůt fur bie ſpůlrm f
puluers eingenomen mit ſ
ienta geſoiten nd dae
beet das zerſchodlea geme
crcrrr
crrrrrrrrrẽ
waichen vñ benibr die ſt
inn ˖ ¶ Menta geeſſen wme
bab ˖ vrnra auey fẽ
der hat ſchoͤne farb vñ ſ vro
ců aller zeit ˖ ¶ oiaſcorteet
das der ſafft auehar g i f
truncken mit eſſia den diey k
ſbeien ˖ ¶ Jtem die ſeien getS
mit dem fafft benimbt dae i
crrcrrrrrẽ
nimt das ſauſen in denoiẽ
müntz geſotten it wein ẽ
getruncken ˖benmbt den bfi
enden mund Auch mag m f l
crrrrrrcẽ
ſo genuczt verteeibtdie ſe
zungen die do domner vatl

book/0266_1L/
¶ Jtem menta vnd rautten vnd
ach zwibeln ˖ yeglichs gleich vil
vñ darzů gemiſcht ſaltz ˖ vñ die ze⸗
ſamen geſtoſſen vñ darauff gele⸗
get wo die natter ſticht oder beiſt ˖
es hilffet on zweifel ˖ ¶ Menta ge⸗
ſtoſſen mit honig vñ gemiſcht mit
eſſig vñ gebunden auff ain biſz ai⸗
hes dobenden hundes ˖ hilfft ˖ ¶ Die
ktawen die ſich ſau mmen an irer
ſncht ˖die ſoͤlleant eſſen müntz ˖ vnd
auon trincken ˖ es bringt ir feüch
gkeit ˖ Wer des morgens nüchter
gͤn zeen weſcht mit müntz dẽ ver
tett das zanſch wern ˖ ¶ Müntzen
ſafft mit honig getemperirt ˖ vnd
n die augen geſtrichen vertreibt
ie tunckelheit ¶ lMenta getem⸗
l erirt mit eſſicg ˖benimbt die fleck⸗
kii in den au gẽ neben darumb ge⸗
ſitichen ˖ ¶ Wellicher het emorro⸗
as ˖ das iſt ain flus des afftern ˖
e ſtreich des ſaffts darauff ˖er hei
den gepreſten zehant ˖ ¶ Auicen
i in ſeinem andern bůch in dẽ ca⸗
itel menta ˖ beſchreibt vns vnd
klaicht das menta ſterck den mag
t vñ macht yn auch gar warnt
beniunbt das auff ſtoſſen vnd
o brec hen Vnd benimbt auch
dctericia m ˖ das iſt die geelſucht ˖
l ür diſz yecz genant ſtück in di
m capitel iſt auch der ſyropel võ
ntz am beſten genützt ˖ ¶ Pla⸗
k arius ˖ Der ſyropel bringt auch
leluſt den mannen vnd auch den
ktawe

book/0266_2R/
Bachiiüniz ˖
Capitulum ˖ ˖ cclii
Entaſtrum latine ˖ ¶ Die
mayſter ſprechent das diſz
ſeie ain kraut das wechſt
gern bei den feüchten ſteten ˖ vnd
hat an ym vil tugent ˖ des gleichen
die wurtzel ˖ Diſz kraut iſt feücht⸗
er natur ˖ vñ die früchtung iſt ge⸗
temperirt mit ainer wirme ˖ ¶ Diſz
kraut geſotten in waſſer vnd die
haut die abgangen iſt vo n geen
oder groſſer arbaite ˖ heilet die ze⸗
hant damit geweſchen ˖ ¶ Diſes
kraut vnd wurtzel geſtoſſen vnd
darauſz den ſafft gelaſſen ˖ diſer iſt
gederret als gůt als der feücht ˖ vñ
wert ˖ ſ ˖gancz iar ˖ ¶ Plinius ˖ We⸗
licher zerkniſchtc gelider hette an

book/0267_1L/
wellichen enden des leibs das wer
der neme papeln vnd ſiede die mit
wein ˖ vñ mit diſen miſch des ſaffts
darunder vnd beſtreich das zer⸗
kniſcht gelid ˖ es heilet on ſchaden ˖
allſo das das tod flaiſch vnd bain
als aus felt ˖ ¶ Jtem warzů men⸗
ta genützet wirt in der ertzneie do
mag man mentaſtrũ auch zů nütz
en Vñ diſz merck auſzwendig des
leibs vnd nit in den leib ˖
Bapeln
Capitulum ˖ ˖ecliii
Alua latine ¶ Jn dẽ bůch
genannt Circa inſtans be⸗
ſchreibẽ vns die maiſter vñ
prechẽ das die papeln ſei kalt vñ
feücht an dem andern grad ˖ ¶ Es
ſind zwaierhand papel ˖ aine wild
die ander zam ˖ Die zam wechſt in
den gerten vñ ſunſt allenthalben ˖

book/0267_2R/
nd die iſt mer von natur ketf
dañ die wild ˖ vnd iſt feüchtr
ſubtiler A ber die wild die manẽ
latein nennet malua viſcus ˖ kẽf
papeln ſind lenger vñ haben ẽ
ere pleter wañ die erſten ˖ vn
iſt nit allſo garkelten vñ feücfy
als die erſt ˖ ¶ ür die haiſſi
herten geſchwer ſind gůt dietf
peln geſtoſſen vñ daruber g tẽ
¶ Auch iſt papel gůt zeize
allſo d as man die pletter ſt
die ſchwaiſz in reinbergem
vñ gelcgt auff die geſchhrafD
diſz ſol geſchee ſo diepleaa S
ſind ˖ ¶ Die wurzel hat mirif
dañ die pleter grun ñ auih
¶ Diſe wurtzel geſoiten in y
er vnd darnach zeſtoſſen
nder gemiſcht ayes weiſ
ſtenmel ˖ vñ gelegt auff die d
en geſchwere küler vnd wetñ
¶ Auicena ſpriehe das pa
zel vñ auch der ſaen ſi ſen
klich waichen vſ eon eina
len ˖ ¶ Diaſcorides ſprirhi f
kraut mit der wuetel ſol eff
werden alſo das das eaſſf f
ein ſied ſo beleibe db⸗ain t D
te materi in dẽ geſchirr d ẽ
geſoten hat ˖ die ſeb aai
crrrrr
waſſer damit papel geſot f
gemiſcht mir bauel vñ eẽ
iaef
nig wachs iſt ain gůte ti
ezi ñ
die geſwer geſtruchen l re
des ſpricht das die friſcle o
gůt ſind georren vl auff
ſchen wunden gelegg ˖ ſir bff

book/0268_1L/
¶ Dieplůmen gkocht mit mulſa
der mit wein ˖ vñ darnach die ge⸗
ſtoſſen heilent ſcrofulen ˖ das ſind
errt peülen ˖ vnd auch ander boͤſe
geſchwer ˖ ¶ Allſo genützt ˖ benim⸗
et es den we in dẽ afftern ˖ ¶ Es
iſt auch vaſt gůt den zerkniſchten
kelider darauff gelegt ˖ ¶ Der mai
ſter Wilhelmus in ſeiner cirorgy ˖
aſt brauchen papeln zů haiſſen
ͤeſchwern ˖ vñ auch ſunderlich für
eſchwulſt ˖ ¶ Der ſame mit wein
er baumoͤl getemperirt ˖ vertrei⸗
dt aller hant fleck vnder den augẽ
Gard
apituum ˖ccliii ˖
Jllefolium latine ˖ Grece me
noſilos ˖ ¶ Der mayſter Di
aſcorides in dem capitel me

book/0268_2R/
nofilos id eſt millefolium ſpricht ˖
daa diſer ſei z waierhant ains nen
lich das ander frelich ˖ Die menn⸗
lich grab wechſt hoch mit weiſſ⸗
en heübtern ˖aber die freulich h lei
bet klain vñ nider ˖ Diſz wirt gene⸗
net ſchaffgarb ˖ Diſe bed wach ſf⸗
ent vaſt an den wegen vñ habent
pleter geleich dem fenchel ¶ Diſe
kreüter ſind auch gar dün zů den
ſeitten ˖ añ habent auch ſubtile ple
ter d ie ſind weiſz farcvñ hat auch
darumb den namen millefoliuin˖
vmb des willen das es vil vñ auch
menige pleter hat ˖ ¶ Platearius
vnd Plinius ſprec hent das mille⸗
folium geſtoſſen vnd gelegt auff
wunden ˖behüt die vor geſch wulſt
¶ lMillefolium gebeiſt mit putern
vnd auſzwendig geleget auff den
backen ˖ benimbt gar greſz zan we ˖
das do kombt von hitze ˖ ¶ Wer
mit not netzet ˖ der trinck garb mit
eſſig ˖es hilfft garwol ¶ illefoli
um iſt auch gar gůt calculoſz ˖ das
ſind die den ſtain haben ˖ darüber
getruncken ˖ ¶ Galienus in dẽ ˖ viſ˖
bůch genannt ſimplicium farma⸗
c otum in dem capitel millefolium ˖
beſchreibt vns vñ ſpricht das gau
be ſei vaſt aus trucken die wundẽ ˖
von dem geplüt ˖ vñ zeücht ſie gar
zeſamen ˖ ¶ Der mayſter Wilhel⸗
mus in ſeiner cirorgy ˖ beſchreibet
vns von ainem recept allſo ˖ im
ſanickel vnd heiddiſch wuntkraut
vnd ſeüd die mit waſſer als lang
biſz die kreüterzů ainẽ můſz werdẽ

book/0269_1L/
Darnach thů die kreůter auch in
ain tůch vnd truck ſie durch vnd
mach daraus ain brey ˖ allſo das ſi
bengetzeite ſa men mel darunder
gemiſcht werde ˖ Darnach ſo nym
boͤcken vnſchlit vñ reinbergen ſch
maltz yeglichs gleich vil ˖ baumoͤl
halb als vil ˖ vnd laſz das erwallen
bey dem feüre ˖ vnd thů darzů ein⸗
wenig wachs vnd mach daraus
ain ſalbe diſe ſalb iſt gar gůt den
wunden darauff gelegt ˖ ſie heilet
on ſchaden in kürcze ˖ ¶ Auch ſo iſt
ſie gůc zcbrauchen zů alten faulen
ſcheden wie die ſein mügen ˖ Vnd
der yetz genannt Wilhelmus gav
groſſen gottes lone verdienet hat
mit diſer ſalben ˖
ſeioron
apitulum ˖ ˖ccl ˖

book/0269_2R/
Aiorona vel ſanſaccus
ne ˖ Arabice mercenies ˖d
ce cſzbrium ¶ Dee he f
lerte mayſter Auicena in ſit
andern bůch in dem capitel
rona boſchreibet vn⸗ vd ſrif
das diſz ſeie haiſz vñ trucken
dritten grad ˖ ¶ Platearius ꝰ
rona iſt von einander thůn
auff chůn vñ ſubl acẽ ¶
cenna ſpricht das da⸗ oͤl von
ioron geacht iſt vaſt gůt dnf
lichen gelidern da mt wart f
machen ˖ vñ auch ie euſſirn t
¶ Das waſſer das geſouei
mit meioron iſt gůt gethon
ſchrepff hoͤrner oter ſie daf
netzct es behüt den menſciel
nach dem ſchrepffen t bof
ſchlecht ˖ als dann dik gg
durch vnreine eiſen eter tſt
¶ Plinius vnd Serapoſ
das der ſafft von meioon
chen vber geliebert plůt ed
geplüet ˖ bringt om iterunk
krafft ¶ iteioroma geſoiey
gen das haubt dame geyy
benimt groſz haubtweſamdf
den die mit groſſer tants t
gen d ˖ als dann ſind mele
den ſelben bekombr e⸗allt ẽf
¶ lteiorona iſt vaſt gůt ẽ f
vñ benimbt die ſtopſfung
der darumb iſt diſ deaut n
die beladen ſind iz d boͤſen f
epilentia genant l ſunte
die das haubt zeruk tͤren f
torturi werdẽ das iſt die dif
ſleimig mare aadal eſ
appopleticis das iſt ter ſ

book/0270_1L/
Cſſius yelieain mayſter ſpri⸗
cht das das oͤle von meioron gůt
lci für all yetz genannt gepreſten ˖
cMeiorona gederret vnd gepul⸗
ert vnd gemiſcht mit honig vnd
ge ſchmirt vber geliebert plůt vn⸗
er den augen ˖ benimbt es ˖ ¶ Mei⸗
otona oͤl erwermbt den fra wen ir
imüter ˖ ¶ Der mayſter Eaſis ſpri⸗
cht das von dẽ gůten gerauch des
inrioron vñ auch der hitzung halb
bñ ſubtilung das diſz kraut in ym
hat ˖ſo iſt es faſt gůt genützt allen
ranckheiten die von kelte komen
bnd ſtercket damit das hirn vñ al
l gelider des gantzen leibs ˖ ¶ Pli⸗
kius in dem capitel meiorona ſpri⸗
cht das diſe roſſe krafft hab ze⸗
oer men die inerlic hen gelider ˖ vñ
amit waichet es auch das miltz
dnd benimbt die geſchwulſt dar⸗
adn ˖ ¶ llMeiorona geſotten vñ ge⸗
kruncken ˖ benimt die waſſerſucht ˖
¶ llMeiorona macht wol harmen ˖
b Der ſafft von meiorona ˖ gemi⸗
lcht mit honig vñ geſtrichen auff
geliebert plůt ˖ benimbt das vñ hei
let die ſelben flecken ˖ ¶ lMeiorona
epraucht mit polenta ˖ benimbt
ie geſchwulſt des gantzen leibes ˖
iJn dem büch genannt Circa in
kans in dem capitel meiorona ˖ be⸗
lchreibẽ vns die maiſter vñ ſprech
i da s die plůmen gar nütz ſind
gedra ucht in der ertzneie ˖ vnd die
kol man ſa meln in dem ſummer vñ
rcrcre

book/0270_2R/
magen vnd macht wol deen ˖ vñ
benimbt da mit die ſchwintſucht ˖
ptiſis genannt ˖ ¶ Die plůmen vñ
das kraut gethan in ain ſecklin vñ
gelegt auff den magen ˖ benimmet
das wee dauon ˖ ¶ Meiorona ge⸗
puluert vnd gelaſſen in die naſen
ſaubert das haubt vñ erwer mbt
es ˖ vnd iſt auch vaſt geſund ainẽ
yeglichen alſo gebraucht ˖ ¶ Meio
rona geſotten in waſſer ˖ vnd den
tampff gelaſſen vnden zffzeini
gct die mũter ¶ Vrnd ãlle bb gẽ⸗
ſchribene ſtück beſchreibt Auicen⸗
na in ſeinem andern büch in dẽ ca
pitel meiorona ⸗˖
ͤndron ⸗˖

book/0271_1L/
Capitullm ˖ ˖cclol ˖
Arubium ſiue praſium lati
ne ˖ Grece philoflores ˖ Ara⸗
bice faraſyon vel marma⸗
co ˖ ¶ Jn dem büch genannt Cir⸗
ta inſtans beſchreibẽ vns die mai⸗
ſter vnd ſprechẽ das diſz kraut ſey
hayſz vnd trucken an dem dritten
grad ˖ Ettlich ſprechen an dem an
andern grad ˖ Die pletter braucht
man in der ertzney ˖ vnd die rinden
der wurtzel ˖ ¶ Diſz kraut ſoll man
derren ˖ das weret ain iar vnd nit
darüber ˖ Esiſt von natur diſſol⸗
uiren vnd auff thůn ˖ ¶ Der may
ſter Serapio in dem büch aggre⸗
gatoris ˖in dẽ capitel faraſyon id
eſt braſſium ˖ beſchreibt vns vnd
ſpricht das diſz kraut hab vil ſten
gel die do geent aus ainer wurtz⸗
el ˖ Die pletter ſind ains daumen
lang vnd rund vnd rauch ˖ die plů
men vnd auch der ſa me ſind getei
let durch die eſte ˖ der iſt rund vnd
ſcherpflich ˖ Es wechſt gern auff
de m veld vnd auch in den heüſern
¶ Diaſcorides in dem capitel ma⸗
rubium ſpricht ˖ das andron hab
ſtengel die ſind weiſz vñ ſcharpff
vnd wechſt an vil enden ˖ ¶ Der
mayſtrr Auicenna beſchreibt vns
vnd ſpricht das diſz kraut ſei vaſt
piter ˖ ¶ Oribaſius ſpricht das die
hitz vnd die truckne von diſem kr
aut nit vaſt ſtarck ſei ˖ ¶ Diaſcori
des ˖ Die pletter oder der ſafft von
den plettern oder den ſamen geſotz

book/0271_2R/
ten in wein vñ den getruncken ſ
honig iſt vaſt gůt ptiſicis deet
die das abnemen habent ˖ ñ
die do vaſt hͤſten ¶ Andienk
gůt zebrauchen fůr die reſil ſft
Die plecter oder den ſafft mi f
tüchlin ge netzet vnd darum
ſchlagen ˖ ¶ Marbim iſt g
frawen die boͤſlieh geber mB
treibt aus dy andern gebůatf k
dina genannt ˖ ¶ Den ſafft g
vnd darnach gemiſcht mit dẽ
m d geſtrichen an die
veeAn ſeheü dauerñ
dron amit honig getemperi
ert vnd heilt die snden ˖ ¶k
heilrt das ſelbia die geſchf
vmb ſich da⸗ flaiſeheſiſen
das ſelbig getruneken huf yf
wol der ſchwerenden ſeeei
dron ſafft gemiſcht it ba
vnd den in die oren geihan f
bet irn groſſen ſrn˖nerizeem
mayſter Diaſeoriee⸗ ſpri
andron nit gůt ſe⸗ een diedifS
ccrcrrrrr
hette der nem fenethel vnd d
lichs gleich vil nd ehů de ẽ
dron das ditteile ˖ vnd ſei
das mit wein vnd darnaiſẽ
he es durch ain tůch ˖ vd
das ˖es ſtllet aurh˖ ee hůſif
behende ˖ ¶ Jtemerem dir
wee thůnd ˖ orrr gebrocef
der ſiede auch andron mt a
vnd thů dann honig de t
laſz es darnaeh kai ersſt
tunck es diüe rs hiiffetg k

book/0272_1L/
¶ Dle maiſter ſprechent gemaing
kach das der ſafft von andron ſey
baſt gůt zů mengerhande kranck⸗
heit als vns beſchreibent Auicen⸗
na Diaſcorides Platearius vñ Pli
ius ˖ vñ auch an der vil die hie vn
eewegen gelaſſen wer dent vmb
ürtz willen ˖ ¶ Jtem andron geſo
en mit leckritz vñ mit fenc helſaim
dit vñ mit wein ain drittel ein ge⸗
ſotten vñ auch durch geſchlagen
ñ ſüſz gemacht mit zucker iſt faſt
gůt wider das derm geſ g
nnt colica ˖ vñ auch wgie be
ſſopffung des har mes ˖ gẽnannt
k anguiria ſuria diſſuria ˖
ũlrun der nan ⸗
ſapituiim ˖cclvil ˖
Andragora latine crece
aatimon vel triceon ˖ Arabi

book/0272_2R/
ce leborat ˖ ¶ Die maiſter ſprechen
gemaingklich das zwaier hant ſei
der alraun ˖ aine der man die an der
die fraw ˖ ¶ Jn dem bůch genannt
irca inſtan ˖ beſchreibẽ vns die
maiſter vnd ſprechen das mandra
gora ſei kalt vñ trucken an dẽ drit
ten grad ˖ vñ diſz iſt arch die mai⸗
nung des maiſters Auicenne ˖ Die
fra w hat ſpitzigere pletter wann
der man ˖ ¶ Etlich maiſter ſprechẽ
das die freülich genützt werde in
der ertznei vñ nit die mennlich ˖ Ab
wie dem ſei ſo braucht man die all
beid vñ habent beinahe ain nat ur
¶ die maiſter beſchreibẽ vns auch
in dem bůch Circa inſtans vñ ſpre
chen das diſe wurtzcln ver kaufft
werden ˖ vnd geformirt ſin d aleich
den menſcẽ als mannen vñ fra w
en ˖ Dartzů ſprechen die mayſter
das ain ſollichs kain war heit auff
ym hab vñ nit alſo gefor mirt ſint
vñ ſollich wurtzeln wachſſent nit
in der erden ˖ ſunder ſie werden ge⸗
macht von künſten vnd allſo ge⸗
ſtalt ˖ ẽ Galienus in dem ˖ vi bůch
genannt ſtmpliciũ far macoru m ˖
in de m capitel man dragora ˖ beſch
reibt vns vn d ſpricht das die na⸗
tiur der alraun ſei kalt an dem drit⸗
ten grad vñ hat ain klain werme
ir ˖a ber iu dem apffel iſt feüchtung
¶ Va d ſpricht auch das dir hie
ren eſſent die oͤpffel auff dem vel⸗
dr vñ wann ſie die geeſſen ſo wer
dent ſie vaſt darauff ſchlaffen ˖
¶ Auch ſpricht Galienus das die
rinden von der wurtzel ei vaſt kel
ten vñ damit trucken mac hen ˖ab⸗

book/0273_1L/
ee das marck in den rin den iſt kain
nütz in der ertznei ˖ ¶ kttlich ciror
gici brauchent ain wurtzel die iſt
auch diſer natur als alraun ˖ dar⸗
uon vns beſchreibet Ser apio ˖ vñ
eiſt ſi marbus vñ wdheſt gern an
dem ſchaden ˖ diſe wurtzel iſt weiſz
vñ waich ˖ vñ iſt ainer ſpann lang
vñ ala dick als ain daumen ˖ Diſe
wurtzel thünd ſie in wein oder in
koſt vñ laſſen dauon trincken od̉
eſſen die entzündet ſind an den ge
lidern allſo das das heilig feür ſie
irretrdie ſelbigen werden auch all
ſo ſer daruon ſchlaffen das ſie nit
faulen ˖ das man yn abſchneid ain
gelid von dem leib ˖ ¶ SGerapio in
dem bůch aggregatoris in dem ca⸗
pitel leborat id eſt mandra gora be
ſchreibt vns vñ ſpricht das der ſey
z waier hant ˖ aine mennlich die an
der freülich die freülich hat pleter
gleich den latichen ˖ die pleter ſind
vaiſt vñ habent ain ſchweren ge⸗
rauch ˖ diſz kraut hat kain ſtamen ˖
ſun der es wechſt na he bei der erdẽ
vñ braitet ſich wider aus zwiſchẽ
den pletern ˖in der mitt h at es ain
frucht gleich den neſpeln darinne
ſind koͤrner gleich als in den beren
diſe wurtzel iſt auch gar groſz ˖die
iſt auſz wen ig ſwartz vñ in wen⸗
dig weiſz vnd hat auch ain groſſe
rinde ˖ Das mennlich hat pletter ˖
die ſind prait vnd lang gleich de n
kolen vnd wõ aich ˖ vnd ſein frucht
it z würnet als groſz als die erſte ˖
vñ geleich ainem apffel ˖ die ſind
von farben gleich dem ſaffran ˖ vñ
habeut ain gůten gerauch ˖ die hit

book/0273_2R/
⸗
rnnear⸗ a
daa ag f
fen ˖ ¶ Der wirdig maiffte aa
na in ſeinem andern bůch in i
pitel iaub ſpricht das diſe w
wachs in der erdẽ gleich dem ft
ſchen an der geſtalt oder beinif
allſo geforiet ˖ ¶ Wellicet
ſchlaffen mag der nem dercſf
diſer wurtzel vnd ſtoſz dieiů
uer ˖ vnd miſch darunter ſze
milch vñ dakweiſz von aimf
vd b diſz vſ deſoief
melet vaſt eͤen de
¶ ůr den grind aufftemd yf
ſtoſz die pletter von aleaun f
die auff das ape bei
adzrha gbr e
na ſhlaff rrr t
macht von alraun ˖diſz ol m t
ſo ˖ tym der ͤpffel õtem ei
vnd leg die in baumlnd k
beiſſen drei oder viertag derf
ſeüd das oͤl vnd ſ üch esdim
tůch ˖diſz ͤl ſe ir an die ſci
es hilfft vnd are ſlaffei
rü wen vaſt oli f ſundal
groſſen kranckeiten darmm
menſch nit eůwen kan diſ i
nimbt auch gar geoſſe him f
menſchen ˖ ¶ Jtem dierind
alraun iſt vaſt gůt in ter c k
die do dienent zů ten augi õ
cearius ˖ Diſer rinden als ge k
dreier heller gewicht auch
ten für die ſchemde der frarf
daingt es menſtruũ vñ treibt f
aus von ir das tod kind ˖ iot
diſe rinden getoſſen zů pu f
genützet mit ainem kliſtir e

book/0274_1L/
atk
a rͤem ar˖
b ay
ſt ¶ Jtẽ diſe wwimtz
tl geſottẽn in wein ˖ vnd auff das
egicht geleget der gelider ˖ iſt den
eethumb ſtiler ˖
Aran die tawV ˖
ſapituum ˖ acclii ˖
ͤndragora mulier latine ˖
¶ Die maiſter ſprechen ge
˖maingtklich das die alraun
ab eben aleieh die ſelbige tugenm
kit der erſten ˖ Vnd darumb ſo be

book/0274_2R/
ſchreb ich nt mer daruon ˖ wann
als du auch gehoͤrt haſtin dem ca
pitel voi diſem ˖
w aulberen ˖
Capitulum ˖ ˖ccir⸗
racelſi latine ˖ Grece mo⸗
rach ˖ Arabice hoc ˖ ¶ Sera
pio in dem bůch Aggrega⸗
toris in dem capitel hoc id eſt mo⸗
raeelſi beſchreibt vns vnd ſpricht
das der maulberen tugent ſei das
ſie ſtopffen den bauch ˖ vnd ſunder
ich ſo ſie dürr ſind ˖ ¶ Jtem ſi ſind
gůt genützt diſſintericis ˖ das ſind

book/0275_1L/
die das rot habent ˖ Vñ ſind auch
gůt genützet allen an deren vber⸗
ſchwengklichen flüſſen ˖ ¶ Plini⸗
us ˖ Maulberen ſollen genützt wer
den mit wein vñ allſo in getrunck
en ˖ ¶ Diaſcorides ˖ Die rinden von
maulberen iſt von natur laxiren
vnd aus treiben die würm die et ⸗
wen lange zeit in de m bauch gele⸗
gẽ ſind ˖ ¶ Serapio ˖ So die maul
beren nichtern geeſſen werden ſo
beleibent ſie nit lang in de m magẽ
ſo aber der mag vol iſt ˖ſo beleibent
ſie darinne vnd brin gen de m ſcha
den ˖ aber ſo der ein wenig geeſſen
werden ſo ſchadẽ ſie nichts ˖ ¶ Ga
lienus ſpricht ˖ das die maulbeeen
dem menſchen klaine ſpeiſung ge⸗
ben ˖ vñ auch den leib wenig kreff
tigen ˖ kelte halb die ſie an yn hab
ent ˖ ¶ alienus in dem ˖ viſ ˖ bůch
genannt ſimplicium farmac oru m
ſm tranſlationem greca m in de m
dapitel morae id eſt moracelſi ſpri
cht das dic zeiige frucht geeſſen ˖
den ba uch ver herrte ˖ vnd die vnz
zeittigen machent durchprec hen ˖
Darumb ſin d ſie gůt genützt für
dir flüſz des leibes mit waſſer vnd
auch mit wein ˖ ¶ lMaulber pleter
geſtoſſen vñ gelegt auf den prant
zeücht groſſe hitz aus ˖ ¶ Plinius ˖
die pleter geſoten in regenwaſſer
vnd das ge halten in dem munde ˖
benimbt groſz ranwe ˖ ¶ Jtem ain
waſſer diſtilliert von den plettern
das iſt faſt gůt getruncken für die
hitz in dem leib ˖ ¶ Auicenna in ſei⸗
nem an dern bůch ˖ in dem capitel

book/0275_2R/
morum beſchreibt vns vnd ſpt
das die maulberen ˖ ſtopffe
flüſz die lange zeit gewrrtbf
an dem lb˖
iEingela ˖
apituiim ˖ ˖ci ˖
Ercuriala laaine r
alibleb ˖ reee lmoſioſk
linozotis vel parthef
¶ Der mayſter Aaerros ˖ n
bůch genannt coliget ˖ in ef
pitel mercurials beſchreibf
vnd ſpricht dar diſz keaut ſi ff
vnd crucken an dem eeſien f

book/0276_1L/
¶ Diaſcorides ln dem capitel lino⸗
ktoſls ideſt mercurialis ſpricht das
diſz kraut ſey geleich den baſilien ˖
dwñ ſpricht auch das zwaierhant
ercurialis ſey ˖ains frelich das
ndern mennlich ˖ das freülich iſt
groͤſſee an dem kraut vñ auch an
eem ſtengel wañ der man ˖ vñ das
tenlich iſt klainer an den plettern
as hat ſamen der iſt klain Die be
nüzt man in der ertznei ˖ ¶ Pla⸗
ke rius ˖ Bingelkraut geeſſen wei
et den bauch ˖ ¶ Bingaraut ge
ſſen benimbt die weſſerige feüch
tung vñ treibt die aus ſtercklichẽ
¶ Die pleiter der feeůlichẽ geſtoſ⸗
ſen vñ die gemecht des manns da⸗
nit beſtrichen macht die fra wen
geberen vnd entpfa ngen zehant ˖
ſo das eelich wrerk volbracht wirt
in tochter ˖alſo das die fraw drei
knal vor hin daruõ getruncken ha
de mit gůtem wein ˖ ¶ Die pletter
eo mennlichens allſo geſtrichen
i des mannes gem echte vnd die
ktawe getruncken wie vor mach t
ie frawen gebern ain ſun ˖ ¶ Pli⸗
tius ˖ Die prü von ainem geſotten
ſvppen ˖ vñ daruncrr brngelkraut
ſafft gethan ˖ vnd dos genüczt iſt
gůt dem geſch weilendei nageu ˖
nd macht lüffcig vmb dre bruſt ˖
nd benimbt das keichen Gali
das in dem ˖ vil bůch gencnt ſim
llucium far maccrum in dem c a pt⸗
kcl mercnrialia beſchreibt vns vnd
aricht das diſz kraut vaſt gůt ſey
em rerſch woilen bauch ˖ das ze
ſtoſſen vnd den da mit geſch mirt ˖
yñ bungt allſo ſtůlgeng ˖ Vñ diſz

book/0276_2R/
iſt ſunderlich gůt krancken mer⸗
ſchen die weder oben noch vnden
můgent ertznei brauchen ˖ ¶ Pla⸗
tearius ˖ Bingelkraut geſoten vnd
als ain pflaſter gelegt auff dn ba
uch macht ſtůlgenge ˖ ¶ Bingel⸗
kraut iſt man in ainem kliſtir vers
men gen ˖ das zů vil kranckheit gůt
iſt allſo gemacht ˖ tym bingel⸗
kraut romſzkoͤle feielkraut papeln
yeglichs ain hantuol ˖ſenyt pleter
engelfiſz yeglichs ain lot diſz alles
geſotten in drithalb pfund waſſ⸗
ers ain dritteile ein geſotten ˖ vnd
durch geſchlagen ˖ vnd darzů ver
mengt zwai lot caſſiafiſtel ˖ vñ ain
lot benedicte laxatiue vnd feieloͤl˖
vnd dilloͤl yeglichs dreů lot zeſam
men vermengt ˖iſt ain gůt kliſtire˖
wider das krumen in dem bau ch˖
vnd wider den ſtain
elclsabxz ˖

book/0277_1L/
Capitulum ˖cclri ˖
rſus dyaboli latine ˖ Die
maiſter ſprechen das diſz ſei
ein kra ut hat wurtzeln die
ſind vnden ſtumpff geleich als ſie
ab biſſen weren ¶ Oribaſius ain
maiſter ſpricht das mit diſerwour
zeln der teüfel als groſſen gewalt
treib das die müter gottes ain er⸗
berm de darinn het ˖ vñ benam dem
teüfel den ge walt das er darnach
nit mer mit ſchaffen mocht ˖ Vnd
von groſſe m grime den er het das
ym d̉ gewalt entgan gẽ was biſz
er die vnden a b ˖ allſo wechſt ſi no
ch heüt des tags ˖ ¶ Diſer wurtzel
krafft iſt groſz ˖ vnd das kraut vñ
die wurtzel ſind geleich in ainer
n atur ˖ ¶ Diſe wurtzel geſtoſſen
vnd gelegt auff ain entzüntte ge⸗
lͤt leſchet die zehand ˖ ¶ Der mai⸗
ſter Oibaſius ſpricht das diſes
kraute vnd wurtzel ſey haiſz vnd
trucken an dem erſten grad ˖ ¶ Jtẽ
wellicher diſes kraut bei ym tregt
oder die wurtzel de m mag der teü
fel kainen ſchaden zůfügen ˖ Auch
ſo mag ym kain zauberei geſchad
en von den boͤſen weibern ˖ ¶ Di⸗
ſe wurtzel ſoll man ſameln in dem
herhſt ˖ ie weret zway iar vnuer⸗
ſeret an irer krafft ˖ ¶ Das kraut
dauon ſoll man brauc hen ſo es no
ch grün iſt für all gepreſten auſz⸗
wendig des leibs Vnd man ſoll
das kraut nit ein ndmmen ˖ wand
es iſt mer hitzigen innwendig den

book/0277_2R/
leib wann das ſi die hitz dar f
ziehe ˖ ¶ Diſe wurczel iſt durft
tringen die derm ˖ ¶ Auch ſoiſtfff
vaſt an ſie iehent von natut
hitze in dem leib ˖ ¶ Diſe ia ft
von diſem kraute vnd wutiaſii
nit zů vollenſchreiben ˖
ineroernwoee t
apituuma ccẽ
cras arla ñẽ
mayſter ſprecheni ft
kraut ſedeten ˖ vñ f
cwc⸗
grad Dg eſſardie vog ff
nee gern˖ ¶ Paulas ˖ pumf

book/0278_1L/
allſo grůn auff ain entzůt gid ge⸗
ſgt ˖der gewinnt růw vñ leſchung
er hitz ˖ ¶ Dee ſafft von mier ge⸗
niſcht mit hauſzwurtzelſafft bar⸗
ſa iouis genant ˖ yeglichs ein halb
bfu nd ˖ baumoͤl pfund diſz geſot
m biſz das halb teil eingeſeüt ˖ dar
ach darunder gemiſcht puttern
bierlot ˖ſpangcün ain halb lot ˖ vñ
llſo gemachr ain ſalb dife ſalb di
dtcccrrccr
ſunderlich f e die ſiſtel ˖ die darein
kelaſſen vil darauff gelegt gleich
inem pflaſter ˖ ¶ Platearius Di
les kraut gelegt auff die pru ſt be⸗
inbt da keic hẽ allſo das es vor
in geſoten werde mit wein ¶ Di
leo kraut iſt den leüten gar vnacht
er vñ hat doch vaſt vil gůter be⸗
kerter tugent an ym ˖darumb ſol
ich nit wundern das and̉ vil kreiü
ter die von gerauch vnd von ge⸗
ſtalt groͤſſer ſind ˖ als dañ iſt wer⸗
nůt ſelb rautten meter vil mer tu
ent habent die den menſchen zů
tzen ˖

book/0278_2R/
m annlonan ſ ſs n
ih⸗ana na aueͤa
Capitulum ˖ ˖cclril ˖
rabacci latine et grece ˖
Platearius beſchreibt vns
vnd ſpricht das diſe frucht
wachs an ainẽ ſtrauch der iſt dor
net vñ hat rauche pletter vñ ſch⸗
ſcharpf ˖ ¶ Plinius ſpricht das die
braun bern ſind haiſz an dem erſt⸗
en grad ˖ vñ gleichent auch an der
geſtalt den maulbern vñ wachſſ⸗
ent auch in den hecken allenthalb
¶ Diſe ber ſind auch gar gůt ge⸗
nützt calculoſis ˖ wañ ſie machent
wol harmen vnd treibent da mit
aus den ſta in ˖ der lange zeit in der
plaſen gelegen iſt ˖ ¶ Der ſafft von
braunbern geſamelt vñ den gemi⸗
ſchet mit dẽ ſyeopel eupatoriiſ ˖das
s iiiſ

book/0279_1L/
ſt ain ſyropel gemacht von wilder
ſelbe ˖ der iſt gar gůt genützt lepro
ſis ˖ vñ die ſich des innerlich beſorg
en ˖ die ſoͤllent diſz ſyropels nützen
all tag auff ain lot ˖ ¶ Maiſter caſ⸗
ſius felix ſpricht Wellicher an ſei⸗
nẽ leib reüdig wer ˖ der nütz braun
berſafft vnd ſchmir damit den lei⸗
be in ai m pad ˖ die haut wirt glat
vnd ſchoͤn ˖
daioe ˖
Capitlum cclriii ˖
Jrica latine r grece ˖ ¶ Die
mayſter ſprechẽ das diſz ſei
ain gewechſſe warm vnd
trucken von natur ˖ vñ wechſt ge⸗
ren auff dem ſande ˖ Sein ſtengel
wirt ains arms lang ˖ſein plůmen
ſind braun ˖ ¶ Die plů men gebeiſ⸗
ſet mit honig vñ zucker ˖ vnd allſo

book/0279_2R/
genützt des abents vnd des meit
ents ˖ benimbt febres quattanft
vnd diſ ſoll geſcheben in dem nt
nat ſeptember ſo er zů nimbt rt
tag nacheinander ¶ Diſe pͤf
ſind gůt für die erkalten vn g ˖
igen gelider ˖ die mit wein einefẽ
men ˖ ¶ Paulus ˖ Diſe plůmen t
ſtoſſen zů puluer ˖ darunter ft
ſcht auricula muris ˖ da⸗ iſt mẽ
ore ˖ vnd origanũ ˖ dao ſid dofift
reglichs gleich vil zuekee ha ˖f
vil ˖ diſz genützt gleich ainmrẽt
nei ˖benimbt den frawen den ff
türlichen flua den man nenni ẽ
weiſz ˖ ¶ lMit diſen plͤmmai G
man heilen all lend weettae
geſotten in waſſe ˖dielente
den bauch damit deſtricten
anem bad ˖
doao ˖

book/0280_1L/
ſapitulum ˖ ˖cclcv
Jrtus latine ˖ Grece et ara⸗
bice dey vel heſz ˖ ¶ Serapio
in dẽ bͤch Agggregatoris in
em capitel dey id eſt mirtus ˖ be⸗
ſchreibt vns vnd ſpricht das diſes
lcl ain grüner ſtam vermiſcht mit
ſchwertz ˖ etlich ſint vermiſcht mit
coẽt ˖die erſten ſind beſſer in der er⸗
lnei ˖ Diſer ſtam hat frucht vñ ſa ⸗
nen die werdent gebraucht in det
ttznei ˖ darnach die pl mein vnd
lletter vñ wenn die zeitig werdẽ˖
ſo ſind ſie zů vil ſachẽ gůt ˖ Die fru
t mag m an behalten zwei iare ˖
ͤn der ſunnen ſoll man die pletter
erren ˖ die werent lenger an ir kr⸗
afft dal die plůmen ˖ vñ ſo ſi ye fri
ſcher ſind ſo ſi ye ſtercker ſind an
lr krafft ˖ ¶ Der ſafft von den plet
idn gleicht den plůmen vñ der fru⸗
kdt an ſeiner natur ˖ ¶ Auicenna
ſpricht dz mirtus hab an ym wer⸗
me die iſt ſubtil vñ iſt kalt vñ trük
net vaſt von natur ˖ ¶ Diaſcorides
der ſafft iſt gůt der bẽſen lungen ˖
ñ bringt lufft vmb die pruſt ˖ vnd
nacht wol harmen ˖ ¶ Wellicher
gebiſſen wer von aim vergifftigẽ
khier ˖der trinck von diſen pletern ˖
tt geniſt ˖ ¶ Die pletter in wein ge
loten auff die wunden gelegt als
in pflaſterheilt die do zeh ind ˖
l Platearias ˖ Diſe pleter geſoten
ſn waſſer vñ ain tuůch darein ge⸗
netzt ˖ das gelegt vber die augen ˖
benimbt die geſchwulſt ˖ ¶ Auicen
ſa ſpricht das vnder allem ſyro ˖

book/0280_2R/
el ſei kaiñer als gůt genůtzt ſunder
lich für den ſchmertzan der iungen
als do iſt d̉ ſyropel von mirtus ge
macht ˖ ¶ Die frucht von mirtus ˖
iſt gůt genützt dem der do plůtſpei
et ˖ ¶ Plinius ˖ Der ſafft von diſer
frucht macht wol harmen ˖ vñ be
nimbt der plaſen vngemach ˖
hoczoplel ˖
Capitilm ˖cclcvi ˖
Alamaciana latine ˖ ¶ Der
mayſter iſidorus beſchreibt
vns vñ ſpricht dz malaã ma
ciana allſo gehaiſſen ſind von der
rrrcrrrcrccrr
auch das diſe oͤpffel geheiſſen ſei
ent in teütſchẽ landen holtzoͤpffei

book/0281_1L/
Aber in hyſpan ien vnd in vil an⸗
dern landen ſind malaemaciana ge
main oͤpffel ˖ ſie ſeient wweild oder
heimiſch ˖ ſo werdent ſie gehaiſſen
malamaciana ˖ ¶ Der maiſter Di
aſcorides ſpricht das die holtzoͤpf
fel ſo ſie noch nit garzeitig ſind ſo
ſind ſie von natur mer ſtopffen ˖
dann ſo ſie zeitig werdent ˖ ¶ Der
mayſter Serapio der ny m bt aus
der red des nayſters Diaſcoridia ˖
vnd ſpricht das ſie geſam melt ſol
werden in de m ma yen ˖ Vnd diſe
mainung geleicht ſich auch dem
mayſter Auicenne ˖ Aber diſe red
iſt zůuerſton in dẽ land aciana ˖
vnd nit in teiitſchen landen wann
do ſelben plüon ſie kaum in dẽ mai
en ˖ ¶ Auiceinna in dem bůch ge⸗
nannt de viribus cordis beſchreibt
vns vñ ſpricht das mala maciana
ſtercken das hercz ¶ Jn de m bůch
genannt irca inſtans in dẽ capi
tel mala maciaira ˖ beſchreiben vns
die mayſter vñ ſprechent das ma
la macian a ſind kalt vnd trucken
von natur ˖ Jr tugent die iſt ſtopf⸗
fen innerlichen den menſchen die
do flüſſig werent ˖ Vn d darumb
ſo ſind ſie vaſt gůt genützt den die
ſich brechen ˖ vnd auch den die ain
flüſſigen bauch haben ˖ oder aber
ain flus des geplütes wie der ge⸗
nannt wer ſo mag man die darzů
nützen vnd brauc hen ˖
DymeltauwVe ˖
Capitulum ˖ ˖cclrvii

book/0281_2R/
Ama latine ˖ Arabiee nf
vel maſachamaga ˖ ¶
cenna beſchreibet vs fẽ
ſpricht das diſz ſei aintawsrndfẽ
let arff die kreůter ˖ Vnd ſpr
auch das nanna hab mengeẽ
tugent an ym ˖ wann warauff f
taw fcllt die ſelben krafft nyf
der ſelbig taw an ſich das tdefft
me oder kraut in ym hat˖ ¶k
bůch genannt Circa inſtasſñ
apitel manna ˖ beſchreibent ſ
die moyſter vnd ſprechen de
na ſei haiſz vnd feůcht gte
ret ˖ ¶ Jn dem land india ſatf
nan difen taw vnd es ſint f
gar wenig auff ain nalder
ſo wirt er vaſt mit küaſten t
cht als mit honig vndlioair
ſafft˖ ¶ Die mayſter ſuece
nichts ſüſſers ſei da aann
e an ym ſelber iſt v t vtf
et mit andern dinaen ˖ ¶ P
ſpricht das aller tas der do ff
auff die kreutter ed ſiain
crrrr
ſannen dickleich dem honm f
des do vil zeſamen kbt ẽf
ſter kaſis ſpriche daseri ñ
ſei der do fellt auffdie eanmem D
mer beſſer dañ die andernta
diſer iſt gůt genaze frdasf
en vñ für den hͤſten vñraf
darzů die pruſt ¶ iMana
et das hirn vnd denimbttenff
aus dem haubr Vliſt auchf
derich gůt fur den ſchnaff

book/0282_1L/
¶¶ Auſz manna ſo macht man ca⸗
at purgia ˖ vñ das do ſind wiech
en die ſteckt man in die naſen ˖ din
iehen vil feüchtigkeiten aus dem
haubt ˖ vñ benemen das haubtwt
das do kommet von flüſſen vnd
ſeüchtem hirn ˖ ¶ Manna benim⸗
met die geſchwer die ſich erheben
von boͤſer flegma ˖ ¶ Etlich may⸗
ſt r ſprechent wenn man manna
niſch in die trencke das die ſind
ctwen mer ſchedlich der vrſachen
halb das manna gar ſelten fun⸗
den wirt als es iſt an ym ſelbs ˖ſun
ier alle zeit vermiſchet mit anderm
ing ˖
A atirain gummi allo
geiunnt˖

book/0282_2R/
Capitulm ˖ ˖cclrvii
Aſtie latine ˖ Grece ſtinrs ˖
vel achias vel gigas Ara⸗
bice meſtche ˖ ¶ Die may
ſter ſprechen das diſz ſei ain gum⸗
mi von ainem bau m ne in grecia
wachſſende ˖ Vnd an dem ende des
m ayen ſo beſchnei det man die eſt
oder die rinden ˖ vñ macht die ſtat
bey de m baum me reinlich ˖ vñ bzei
tent tücher dahin auff das der giu
mi nit auff die erden valle vñ ſich
darunder miſch ˖ ¶ Vñ diſz iſt der
beſte maſtix der do klar vnd weiſz
iſt wnd der ma ſtix dr do mit er⸗
den vermiſcht iſt der ſoll gar nicht
¶ Galien us in dem vi ˖ b ůch ˖ ge⸗
nannt ſimplicium farmac oru m n
dem capitel maſtix ˖ be ſchreibt vns
vnd ſpricht das der ſey hayſz vnd
trucken a n dem an dern gra d ˖ vnd
iſt von natur waic hen vnd von
einander verſchwenden ˖ Vñ dars
umb dienet der maſtix de m magẽ ˖
der lebern vnd dem bauch der do
mit vberflüſſiger flegma v̉bertzo⸗
gen iſt ˖ ¶ Der mayſter Serapio
ſpricht das der maſtix gůc ſey den
herrten geſch weren ˖ darauff ge⸗
legt gleich ainem pflaſter ¶ Da s
oͤl von maſtix geleichet dem gu⸗
mi in ſeiner krafft ˖ ¶ Jtem maſix
iſt gůt dem magen ˖ vnd zeücht vil
bͤſer feüchtigkeit an ſich ˖ vñ dar⸗
umb ſo macht man diſes gum mi
zů den peſtilentz pililen ˖ Vnd die
auch haiſſend pilile de maſtice⸗

book/0283_1L/
g taſtix geſotten mit waſſer ˖ vñ
darunder ge miſcht fenchelſamen ˖
das getruncken macht wol deüwd⸗
en ˖ ¶ Wer boͤſz zanflaiſch hette d̉
nemme m aſtix vñ pulueriſir den ˖
vnd miſch darun der weiſſen wei⸗
rauch ˖ vñ leg das auff den backen ˖
do dir das zanflaiſch wee ihůt ˖ es
hilfft vñ heilet zehant ˖ ¶ Maſtix
gekeüwet macht weiſz zen ˖ vñ rei⸗
niget das hirn von boͤſer feücht⸗
ung ˖allſo genutzt ˖
iiinia
Capitulim ˖ ˖cclrir ⸗
wmmia batine et Grece ˖
¶ Die wirdigen mayſter
ſprechent das diſes gefun⸗
den werd in den grebern darinne
die toten ligent die do gebalſami⸗
ret werdent ˖ wañ es iſt vor altten
zeitten geweſen das man die tot⸗
ten leichna m mit balſam vnd mit
mirra beſtecket ˖ vñ das geſchicht
noch heüt deſz tags in den haidni
ſchen landen bey babilonia ˖ wann
gar vil balſams do ſelben iſt ˖ Die
ſelbigen leüt die füllent der toten
hirn vñ den ruckenmaiſſel mit bal
ſam aloe vnd mirra ˖ vnd von der
krafft ñ hicze des balſams zeücht
rr an ſich das geplüt in das hirn ˖
vnd darin n wirt es gekocht ˖ vnd
darnach trucknet es vñ verdorret
vñ wirt verwandelt in ain herttt
m ateri ˖ vñ das heiſt dañ mu mma
Auch findet man diſes in dem ruck

book/0283_2R/
enmaiſſel der ſelbigen toien lei ft
nam ˖ Vñ diſ iſt der beſt mum
der do ſchwartz i t v klar vñ df
do hat ainen ſtarcken gerautdt
¶ Der mayſter kaſis ſpricht f
mummia gůt ſey dem haubtrft
das ſich erhebt von kalter fel
tnng ˖ vñ benimbt auch die leẽ
in den gelidern ˖ des ein genoff
als groſz als ain gerſtenkom ef
mit meiron waſſer vñ dient ſf
vaſt wol genützt torture oae f
lentie ſcotonie ˖ das iſtzů eemeff
en weñ ainem das maul ſche
wirt von dem ſchlag zů dem e
ren für die vallende ſuchtzi kf
dritten den die do bedunckctif
ent mucken vor den augen f
en ˖ ¶ kaſis ſpricht dase
geſcden hab alſo ſer pliw f
naſen das er bey naa gef
was ˖ vñ kain ernuneymocf f
helffen zeſtopffen dañnu ˖i
mummia ˖ als bald vñ na f
ſcs gab ainen halben ſieoi
wein do ſtopfien ſich die a
der naſen ˖ ¶ Der mayſtr Af
na in dem büch genant te
totdis in dem eapitcl mu k
ſchreibt vns vl ſpricht das l
haiſz em end des duten gt
trucken an dem eeſton Vi ſt
das hercz vñ bent auch
mechtigẽeit dauon

book/0284_1L/
tirra
̉apituluna ˖cclrr
Jrra latine ˖ Grece ſmirna ˖
vel achantus ˖ Arabice hec ˖
¶ Die mayſter ſprechent ˖
as mirr ſei ain gum mi ains bau⸗
nes der wechſt in india ˖ die ſelbigg
tn baum behauwen die ſelbigen
leüt ſo fleuüſt daraus ai n gummi˖
dñ von der hitz der ſunne ſo wirt
ſo herrt vnd dürr ˖ Auch ſo machẽ
ie ſelbigẽ leüt heüt vnñ den baum
bnd laſſent das gum mi darauff
allen ſo beleibt es vnuermiſc het
on der erden ˖ Vnd diſz iſt der beſt
irr der einwenig rot iſt ˖ ¶ Mirr
ſſt haiſz vnd trucken an dem ande⸗
en grad Vnd man mag den bes
alten hundert iar vnuerſeret an
ner tugent ˖ ¶ Diaſcorides ˖ Pill

book/0284_2R/
len gemacht aus mirr vnd ſlora⸗
ce ˖vñ die genutzt ſint gůt für das
keichen vnd benement den hůſten
vnd teinngen das hau bt von dem
ſchnopffen ˖ ¶ lMirr geſotten mit
wein vnd den getruncken macht
wol deüwen ˖ vnd wermet den ma
gen ˖ ¶ Platearius ˖ Der rauch võ
mirr in den mund gelaſſen vnd in
die naſen ſterckt das hirn ˖ ¶ Mirr
iſt gůt den frawẽ die nit kinder ent
pfahen die ſollent den nutzen mit ˖
wein ˖ vñ den rauch vn den auff laſ
ſen ˖ ¶ Plinius ˖ Wer mit not zeſtůl
gienge ˖ allſo das er alle zeit geluſt
hette vnd doch nichts geſchaffen
moͤchte ˖ der nutz mirr mit keſzbrü ˖
er geniſt zehand ˖
t ucaten plumen

book/0285_1L/
Capitulum ˖cclrri ˖
Acis latine ˖ Grece galifer ˖
ſiue talifar ˖ vel machil Ara
biee ſiſtoſe vkbiſ boſe vel he
ſtobelle ˖ ¶ Serapio in dem bůch
Aggregatoris in dẽ capitel fiſtoſe ˖
id eſt macis ˖ beſchreibt vns vnd
ſpricht das macis ſei ain rinde die
ko mme von muſcaten nuſſen vñ
diſe ſind die beſten muſcaten rin⸗
den die do braun ſind ˖ die ſch war
zen ſollent gantz nichts ˖ ¶ Diaſco
rides in dem capitel machil ſpricht
das diſz iſt ain rinden vnd kombt
aus dem land barbaria ˖ vnd iſt eoͤ
telet von farben ˖ ¶ Galienus in
dem ˖ vil ˖ bůch genannt ſimplicium
farmacoru m in derm tapitel macis
ſpricht das diſz ſei ain rinde die ko⸗
me aus dem land in dia ˖ die reücht
wol geleich den andern wolriech⸗
enden ſpecereien aus dem ſelbigen
lande ˖ ¶ Die ain flüſſigen bauch
habent die ſollent nutzen muſca⸗
ten plůmen ˖ſie helffent vñ ſtopff⸗
ent ˖ Vnd iſt ſunderlich gůt den die
do plůt renſen vñ die do vaſt boͤſ
er feüchtung ſind ˖ ¶ Auicenna in
dem bůch genannt de viribus cor⸗
dis ſpricht das diſz ſterck den mag
en vnd auch das hertz ˖ ¶ Jn dem
büch genannt Circa inſtans in dẽ
apitel macis beſchreiben vns die
maiſter vnd ſprechen ˖ das diſz ſey
haiſ vnd trucken an de m an dern
grad ˖ ¶ Vnd ettlich ſprechen das
cbrc⸗

book/0285_2R/
ſind die rinden von muſcaten eet
ſen ˖die ſint man an den muſcac
geleicher weiſe as man ſindtf
auſſern rinden haſenuſ ¶ at
f caten rinden oder plůmen wef
ic iar vnuerſeret an ir keafft ˖ r
it tugent iſt ſtercken von enanẽ
thůn vñ vertzeren ale boͤſefeẽ
tung ˖ ¶ iWellicher ain boͤͤen f
gen hette von kelten der ne
ſcaten plůmen er genſk ˖ nddt
in getruncken ¶ Aachſo
nan machẽ ain pfaſter auſe t
dig auff den magẽ alo m
ſcaten plůmen vnd pulariſt
aplot ˖ vnd aiſch darantff
ſtir ain lot oleñ eſaeumam f
t ˖pleiweiſzi aumin ˖ vñ mẽẽ
arunder wacha dadſ ref
in pflaſter v leg dasaaſfꝰeef
en nagen ea erweembt en fẽ
macht wol dwen ˖ ¶ f
ür das zitterd terrze ˖ o f
titzen muſcaten plůmf

book/0286_1L/
Biinn a
apituum ˖ ˖cclrrii ˖
Vſcus latine ˖ Grece abona
fa ſiue aboanifa ˖ Arabice
miſch ˖ ¶ Der maiſter Se⸗
apio in dem büch aggregatoris ˖
n dẽ capitel miſch beſchreibt vns
bñ ſpricht das ettliche thier in den
ſſnden genannt tumbaſe ſind ˖die
nd gehaiſſen gaſelle ˖ Von diſen
iren kombt der biſum ˖ Die thier
nd geſtalt gleich den gaiſſen vñ
beut z rren lang zeen neben au
n mnnd gern gleich ainem ebe

book/0286_2R/
ſchwein ˖ Die zeen ſind vaſt weiſz
vnd ſchlecht ˖ Vñ die thier in tum
baſe gaſelle gehaiſſen ˖ die efent
nichts anders dañ ſpicanardm
Darumb ſo iſt der biſum aus dem
ſelbigen lande vil beſſer vnd ſterck
er vñ wolrichender dañ der biſlim
aus ſenis ¶ Auch ſo iſt diſ die vr⸗
ſach wañ die leüt in tumbaſe die
ſamelent den biſum weñ er getzei⸗
tiget in den thiren ˖als du hernach
hoͤrn wirſt ˖ ¶ Jtem die thier gaſel
le genennt die do ſind in de m land
ſemſz die eſſent alle andere kreuter
vñ darumb ſo iſt der ſelbig biſum
nit als gar ſtarck als der in tum⸗
baſen ˖ ¶ Auch ſo iſt diſz die vrſach
das die ſelbigen leüt in ſeniſz ſam⸗
meln den biſum ſo er noch nit zeit⸗
tig iſt in den thieren allſo Sie va⸗
hent die ſelbigen thier gaſelle ge⸗
nannt vñ ſchneident die ˖ vñ ſe hent
nit an ob der biſu m zeitig ſeiein dẽ
thier oder nit ˖ vñ nement das ſelb⸗
ig geplüt in den thieren vñ ſchmi⸗
rent das an die haut vñ henckent
die do auff vñ laſſent die feücht⸗
ung dar an trucken werdenan der
ſunnen ˖ weñ die dañ allſo gedorrt
an dem luffte ſo reücht ſie do vaſt
ſtarck vñ wirt herrt ˖ ¶ Jtem die
leüt in tumba ſe ſa meln den biſuin
allſo ˖ Die thiere do ſelben gaſelle
genannt die den biſu m in yn h ab
ent weñ der bei den thieren zeitg
iſt ſo gewinnent ſie ain gelchwer
an dem leib ˖ vnd wenn das geſch⸗
were zů aitcer gegriffen hat vn d
die materi daraus br gert lo r ib⸗
et ſich das thiere an die warmen

book/0287_1L/
ſtain die do von der ſunnen ſo gar
haiſz worden ſind ˖vnd iucket vnd
reibet ſich als lang vũ als vl dar
an das dic haut do auff pricht ˖ vñ
ſo fleüſt die matei auff deu ſtain ˖
die iſt gleich als plůt ˖ vñ die wirt
do von der ſurnen herrt ˖ v weun
die materi aus demthirre geet ſo
vernimmet es allſo groſſe ſenffti⸗
g inge als dañ geſchicht de m men
ſchen dem ſcin natur entgeet ˖ ſo
mann vñ fra wden mit einander ze⸗
ſchaffen ha bent ˖ AAber diſz thieres
lſenfftung iſt vaſt groͤſſer dañ des
menſcn ˖ wañ es iſt das aller ſub
tilgt plůt das das thier in ym hat
geleich als die natur des menſch⸗
en ˖ vnd iſt aller beſt gedeüwet ˖ Di
ſes plůt auff de m ſtain ſameln die
ſelbigen leüt vnd behalten das in
wol verdeckten geſchirren ſilbren
vnd zinen ˖ vnd ſchickent den do in
die land vñ diſen biſu m vermach
ent auch die ſclbigen leüte in die
haut der thieren gaſelle genannt ˖
die ſie in ſunder heit darzů vahent ˖
vnd den nützen die künig do ſelbẽ
vñ ſchencken den hin für groſz koſt
lich gaben ˖ ¶ Serapio beſchreibt ˖
vns vnd ſpricht das der biſum ſey
haiſz vñ trucken a m andern grad
¶ Biſum ſterckt das hertze vñ al⸗
le innerliche gelider ˖ ¶ Biſum ge⸗
miſc het vnder ſalben do die haute
auſzwendig mit geſchmiret wirt ˖
vertzeret die feüchtung vnd wer⸗
met das hirn von ſeinem gůten ge
rauch ˖ zalienus ˖ Biſum gepul
uert vnd d s gelaſſen in die naſ⸗
loͤcher das inacht nieſen ˖ vnd allſo

book/0287_2R/
ſterckt er das haubt vnd das b
vnd reiniget das vaſt wol ¶ ſ
lich leüt habent als ain krancf
haubt vñ hirn das ſie des biſaf
gerauch nit geleiden mügent ˖ ſ
iſt yn gantz wider ˖ die ſelben mf
ent ſich wol noͤtigen vñ deng
uch bei yn leiden ˖ wann er ſtrſ
vnd meret das hirn vñ erwet
das alſo das die vernunffttee
ſchen auch deſtee ſtercker ift
¶¶ Biſum gemiſcher mitrete
vñ die kalten geliderdamt
miret als dañ iſt die lſende an
lichen enden das ſei an dẽ o
hilfft faſt wol ¶ haeeauee
licher ain vbel rieehenten ff
hette der keüw des alsain gf
korn wigt ˖es hilfft g aee ff
dem büe genannt de srdff
dis ſpriche da bim ſtecf
derz vñ maeh eẽ gltei
n icdt

book/0288_1L/
artuumu ˖ cclcril ˖
Jrabolani latine ˖ Arabice
amleegbolliget ˖ ¶ Die mai
ſter ſprechen gemaingklich
as diſes ſeient frücht die wachſ⸗
lent in india ˖ vñ iſt ain ge wechſſe
nd haben mengerlay geſtalt vñ
zent an yn ˖ Diſer geſtalt iſt fün
ktrlay nach dem vñ vns vertzeich
tt wirt in diſge verſen ˖ Mirabo
norũ ſpecies ſunt quinqz bono⸗
kam ˖ Citrinus kebulus bellericus
mblicus indus ˖ Die ainen ſind ge
annt mirabolani citrini ˖ die an⸗
ern kebuli die dritten bellerici ˖ die
kierden emblici die fünfften indi ˖
l Die erſten als citrini purgirent
lera m rubeam ˖ vñ darnach fle⸗
na Die andern ala kebuli purgi
di flegma vñ darnach coleram ˖
kelleriei vnd emblici purgirentge
ͤch mit elnander coleram vñ fle⸗
lna ˖ Mieabolani indi die purgir⸗
it colera m nigra m ˖ das iſt melan
lei ˖ ¶ Jtem diſz ſind die beſte
eabolani citrini ˖ die do ſchwer
ind vnd teicht ˖ vñ wenn man die
m ſie ſafft in yn haben ˖ Vñ diſe
fg man behalten vnuerleret an
t krafft xiar ˖ Des geleichen ke
li bellerici emblici vn indi mag
n auch lange zeit behalten ˖ vñ
fiilich maiſter ſprechẽ das alle mi
kolani purgirent coleram ˖ vnd
llich purgirent mer ettlich min⸗
¶ Hie merck weñ mirabolani
kin genützt werden in der ert⸗
ků ſo ſol man nemen die rin den da
fn ˖ Aber wenn man dauon ge

book/0288_2R/
tranck machen will ſo ſoll man da
uon nemen den kern ˖ des geleichen
kebuli ˖ ¶ Der maiſter Serapio in
dem bůch aggregatoris in dem ca
pitel ambleg belliget ˖ id eſt mira⸗
bolani emblici et bellerici ˖ beſchrei
bet vns vnd ſpricht ˖ das die ſind
kalt vnd trucken am end des drit⸗
ten grads ˖ Diſe genützt benemen
den durſt vñ bringent luſt zeeſſen
¶ Der maiſter Johannes meſue ˖
in dem capitel mirabolani beſchrei
bet vns vñ ſpricht das em blici vñ
bellerici ſind von den ertzneien die
do ſtercken die vernunfft vñ bene
men das hertzen zittern ˖ ¶ Jtem
in dem büch genannt Pandecta ˖
beſchreibent vns die maiſter von
der zwaier tugent ˖ als emblici vñ
bellerici in dem ˖ txxix ˖capitel das
ſich an hebt ambleg ˖ vnd von den
an dern dreien tugenten als do ſint
citrini kebuli vnd indi ˖ beſchreiben
vns die maiſter in dem voegenan⸗
ten bůch ˖ in dem ˖cccxxiii ˖capitel ˖
¶ Serapio ſpricht das mirabola⸗
ni citrini genützt treibent aus me⸗
lancolei ˖ vnd ſterckent die augen
vnd benemen den fluſz der augen
vnd bringent dẽ menſchen ain gů
te farb ¶ Mirabolani kebuli die
braucht man zů dem afftern ˖ als
zů den feücht platern ˖ vñ ſind ſun⸗
derlich gůt den auſſetzigen ˖ ¶ Mi⸗
rabolani indi ſint zů alien ſtucken
gůt darzů dañ ſind die andern vi
re ˖ aber doch nit allſo ſtarck an ir⸗
er krafft ˖ ¶ Der maiſter iohannes
meſue ſpricht das mirabolani ſint
der ertzneien die den menſchẽ iung

book/0289_1L/
eſchaffen machent ˖ vnd hbſch
far ben ˖ vñ machen ain wol rie ⸗
enden mund ˖ vñ bringent dẽ hertt⸗
en freüd vñ gůt geplüt
donig ˖
Capituliim ˖ ˖eclrriiii
Ellate ˖ Arabiee hell ¶ Se
rapio in dem bůch aggre⸗
gatoris in dem capitel hell
beſchreibt vns vñ ſpricht das ho⸗
nig von natur haiſz ſei in dem erſt⸗
en grad vnd trucken an dem an de
ren ˖ ¶ Jtem diſes iſt das beſt ho⸗
nig das do in dem mayen geſetzet
wirt von den binen ˖ darnach das
in dem ſum mer fellt Aber das ho⸗
nig das do in dẽ winter gefelt das
ſeib iſt nit güt ˖ vñ hat kain krafft
in ym ˖ ¶ Jn de m land ſyria do iſt
honig das iſt faſt piter der vrſach
halb ˖ wann die binen in dem ſelbi
gen lande die eſſent nichts anders
dann wermůt ˖ vnd das ſelbig ho⸗
nig iſt gar zů vil ſachen gůt auſz⸗
wendig vnd in wendig des leibs ˖
¶ Jtem diſz iſt auch das beſt ho⸗
nig in teücſchẽ landen das do vaſt
ſüſz iſt ˖ vnd hat ain rote farb ˖ vnd
das nit zeuil feücht iſt ˖ ¶ Die mai
ſter ſprechent das ettlich leüt die
bin laſſen honig werffen in holtz ˖
vnd das ſelbig honig iſt weiſz das
ſoll man in die ertznei iſchen die
do kelten ˖ Aber das rot in der ertz⸗
neie die do wer mmet ˖ Das honig
mag man behalten hundert iart ˖

book/0289_2R/
vnmerſert an ſeinee keufft ¶ẽ
ſo ſindet man honig in dn ve
vnd diſz das hat nit als vl ift
an ym als da⸗ heimiſch ˖ ken
ettlicher maſſen bter ˖ Vnd
ſelb nützt man auſſen an tei
¶ Auch ſo iſt honig das me
et caſtaneaciumsſ das ſcl
von den plůmen eaſtane
die bin die dn eaſtaien netk
ent ˖die ſelben bm ſaugeni f
bigen plůmen ond das h l
nit als ſüeſz als ander hotẽ
das iſt vaſt aͤr zͤ el ſacef
gebreſten auſſea a tleb k
maiſter Galiena⸗ i dem ibl
bůch genant ſipieiů fam
in dem capitel ee ele ˖ teſ
vns vnd ſpricht das gar f
lay honig ſei ˖ ais haiſt mci
le das ſelb iſt vn⸗ par ol d
in anders haiſt el ariefft
vnd das ſelb eoabr aus ei
arthenis ˖ E⸗i auch ain f
honig das ſelb et manf
ſperum ˖ das fit a vndt k
den ˖ Auch ſo iſt aia anter
genannt mell grautũ f
ſter Auicennain eee rſienff
vierden bůch⸗ in dem capi
nannt de hora eibaionis f f
tantiam ˖ beſchrebt vns vñ
das honig ſei genannt mei
vnd das gleieer dm zuce
ſůſſe vnd oa⸗ eallſo vet f
nit hert wiet aarhſo ſint m
nig genannt nell eaſſaſi
vndiſt die feehtunge i
en ter caſfia ſſten ˖ Jn d k

book/0290_1L/
tenannt circa inſtans do beſchrei
bent vns die mayſter vn d ſprech⸗
ent das das h onig gůt ſei den on⸗
mechtigen menſchen ˖ das do ge⸗
nutzet mit honigwaſſer ˖ genannt
mulſa ˖ vñ den menſchẽ die do von
natur kalt ſind dn ſelben ſol man
iſz geben mit warmer prüe ˖ Vnd
ie do von natur war m ſind ˖ die
ſollent diſz nützen mit kalter brüe ˖
¶ Platearius Honig gemiſchet
mit kampffer vñ das allſo geſtan
en drey tag ˖ darnach das antlit
a mit geweſchen benimbt die fle
ken vnder den augen ˖ ¶ Auch ſo
fag man honig miſchen mit och
n gallen ˖ vñ aliſo nützen zů fleck
n es hilfft ¶ Honigraumet die
tuſt ˖ vnd waichet die geſchwere
ſwendig vñ inwendig desleibs
Peterſiien aus dem
land laecdonien ˖

book/0290_2R/
apituluma ˖ccirrv˖
Acedonia vel ſynonu m la⸗
tine r grece ˖ ¶ Die maiſter
ſprechent das diſz haiſſent
peterſilien aus de m land macedo⸗
nien genant ˖ ¶ Diſz kraut wechſt
daſelben in den gerten geleich der
peterſien in teütſchen landen Diſz
kraut iſt haiſz vnd truckner natur
Diſe pletter ſind ſch wartz gr n ˖
vnd hat oben knoͤpff die ſind ſch⸗
wartz ˖ſein wurtzel auch ſchwarz
nd ſprechen etlich mayſter das
diſe peterſilien wachſſent auch in
alexandrien ˖ ¶ Diſz krauts ſa men
vi wurtzeln iſt mã nützen zů ertz
ncien ˖ ¶ Merck weñ man ſchreibt
in die apotecken macedonia von
alrxandria fo maint man den ſanm⸗
en aber die wurtzel nennt man an
ir ſelba vñ die ſoll vermengt wer⸗
den nüt andern kreütern ˖ ¶ Diſer
ſame vnd wurtzel geſoten in wein
vñ die frawen den ta mpff vnden
auff gelaſſen ˖ benymbt den weeta
gen der můtter ˖ ¶ Diſer ſamen ge⸗
trunckẽ mit wein benimbt den kal
ten ſiechtagen ˖ ¶ Der mayſter pli
nius in dem capitel petroſiliũ ma⸗
te donicum ſpricht das diſz wachs
in dem land ſyeia genannt ˖ vñ da⸗
ſelben wirt diſz genennt ſynonum˖
id eſt petroſilium macedonicum ˖
vnd wechſt auff den hohen felſen
ond darumb wirt es gehaiſſen
petroſilium a petra ˖ das iſt als vil
als ain felſz inde petroſiliũ ˖ ¶ Auch
wechſt diſz kraut in den gerten ˖ab
er das ſelb hat nit als groſſe kraft

book/0291_1L/
als das do auff den felſen wechſt ˖
¶ Von diſem petroſilino macedo
nico liſz das bch genannt Pan⸗
decta das ſechſzhundert vnd acht⸗
undfiertzigt capitel ˖ das ſich an⸗
hebt ſynonũ ˖ do findeſt du d̉ hoch
gelerten maiſter Dia ſcoridis vnd
Pliniſ mainung ˖
elonen
Capitulum ˖ acclrvi ˖
Elon latine ˖ Grece ſichir⸗
nis ˖ Arabice rahera ˖ ¶ Der
mayſter Galienus in ſein⸗

book/0291_2R/
em achtenden bůch ˖ genant ſt
plicium farmacorum ſprichi
der ſa men von melonen geiſ
werd in der ertzney ˖ vñ deriſt
natur kelten vnd feücht mai
an dem andern grad ˖ ¶ Diſit
reiniget die haut˖den geſ t
damit den leib geweſcbe ˖ ˖
lich mayſter ſprechent das
nen vil wachſſen in den land
leſtenen vnd ſarracenen ˖ ciñ
haiſſent diſz eueumer ˖ vnd ſẽ
lich in lumbardien wttent ff
ſo gehaiſſen g oer mayio
ac ſpricht das die melene
paleſtenen feüchter keluerr
ner ſind da tdie aus demlaẽ
racena ˖ vnd ſin auch coͤſiri
deüwen ˖ on allain das ie lt
gůt beleiben ˖ g welichhr
türliche hitz herte in dem eſ
vñ darinn bͤg ebrestem ſẽf
vaſt gůt ˖ ¶ reeich mayſie B
nent melone ſu mmer mei
vñ die ſind zsuierhandiaif
eot vnd haiſſen pepones
ren ſind lang d die hef f
lonen oder ſummer melonr
ſind beid kalt vd felrhti
deo andern grad ¶ rizmf
habent mengerlay tugef
darumb das ſie ſeseruhfff
eſſen ¶ Diſee ſa har tref
er macht wol haren vñ ef
die lennden vnd aieren ˖ ¶ẽ
me würcket bal a dnlen f
in d̉ plaſen ˖ l die niern

book/0292_1L/
den ſind flaiſehig vnd der ſant iſt
waich darumb ſchaiden ſie pald ˖
Aber die blaſz iſt aderrichtig ˖ vnd
darumb ſind die ſtain vñ der ſant
herrt darinn ˖ vñ ſc heiden mit groſ
ler pein ˖ Vnd darumb můſz man
ſterckere ertzneye geben wider den
ſtain in der plaſen ˖ dann wider den
ſtain in den nieren oder den lenden ˖
¶ Serapio ˖ Der heſzlich antlit het
der ſoll nemẽ diſen ſamen von me
lonen vñ darab thůn ſein ſchel ffe
vñ darzů nemen bonenmel vñ di⸗
ſes vnder einander miſchen vñ pul
aeriſiren vnd darauſz gemacht ků
hẽ gemiſcht mit roſen waſſer ˖ vñ
alſo laſſen trucknen an der ſunnen
vñ damit das angeſicht geweſchẽ
macht es hübſch v ſchon ˖ vñ be ⸗
imbt all boͤſz flecken der haut ˖
aoen ˖

book/0292_2R/
aCapitulii m ˖cclrrvii
Jgella latine ˖ Grece melan
chion vel gitmelanchium ˖
Arabice caruon vel ſtani x ˖
¶ Mayſter paulus be ſchreibt vns
in ſeinem herbario vñ ſpricht das
nigelle ſind haiſz vñ trucken an dẽ
dritten grad ˖ Den ſa men nützet
man in der ertznei ˖der iſt genannt
nigella ˖ vñ wechſt gern do es ſtai
net iſt ˖ vñ ſunderlich ſo wechſt er
gern vnder der frucht ˖ ¶ Diſen ſa
men mag man behalten ˖ xaiar vn⸗
uerſert an ſeiner natur ˖ ¶ Der mai
ſter Serapio in dẽ bů ch aggrega
toris in dẽ capitel caruon id eſt ni
gella ˖ſpricht das diſes kraut hab
klaine pletter vñ hab klain ſubull
ſtengel nahent zwaier ſpann lang
An de m gipffel hat es heübter ge⸗
leich den korenplůmen darinn hat
es ſamen d̉ iſt ſchwartz vñ ſchar⸗
pff vñ der hat ain gůten gerauch
¶ Diaſcorides ſpricht das mel v
ratten gemiſcht mit wermůtſafft
vñ darauo gemacht ain pflaſter ˖
totet die würme in dẽ bauch ˖ vnd
ſunderlich den kinden Auch iſt faſt
gůt diſe ob geſchribne ſtück das
man es müſch mit honig vnd yn
ein gebe dem reüdigen menſchen⸗
es halfft ¶ Es benimbt auch die
flecken vndk den augen ¶ Das mel
von ratten gemiſcht mit eſſig vñ
das gelaſſen in die oren ˖ toͤtedie
würm darinn ˖ ¶ Platearius ˖ Jt⸗
gella gethon in ain glas vnd dar
über wein geſotten den getrnnckẽ
ſt gůt ſtranguirioſis ˖ das iſt die
tiiſ

book/0293_1L/
do mit not netzen Anch benimbt
es die lenden ſircht allſo genützet ˖
¶ Auch ſo ſprechent die mayſter ˖
das man nit vil ratten nemen ſoll
in den lei b ſunder ain quintin vnd
ni t darüber ˖ ¶ tigella ſoll man
thůn in ain tüchlin vnd ſie halten
für die naſen ˖ benimbt den ſchno⸗
p fen ˖ vnd den fluſz des haubtes ˖
¶ Diaſcorideo ˖ tym ſch wertell⸗
wurtzel vnd ſtoſz die zepuluer vñ
miſch darun der mel von ratten˖
vad nimb des ein mit eſſig ˖ diſz iſt
vaſt gůt den auſſetzigen an dem er
ſten ˖ ¶ tigella mit eſſig geſotten ˖
r n d den ii dem mund gehalt en ˖
benimmet den zanwetagen ˖ ¶ Pli
nius katten ſind den ſeügen den⸗
ſrawen nit güt ˖ wann ſie verſch⸗
wenden die milch ˖ ¶ Die boͤſz fe⸗
chtung die der menſch in ym hat⸗
vnd die verſtopfftencdie verdeü⸗
wen die ratten vnd vertzeren ſie
¶ Den ain vergifftig thier geſto⸗
chen bette ˖ der ne me der ratten ein
rccccccrrrr
hauſz von raten ˖ macht fliehen die
ſchlangen vnd andere vergifftige
thier daraus ˖ ¶ Jtem ratten ain
uintin genomen vnd die geſtoſſ⸗
en zů mcloe ˖ vnd darun der gemi⸗
ſchet e pichſamen treibet aus das
kalt das ſich lange zeit verhindert
hat in de m menſchen ˖ vnd ſunder⸗
lich das fieber quartana genant ˖
¶ Das puluer von ratten genom
men ain gůcteil vnd das geſotten
in ſtarchem eſſig ˖allſo das es faſt

book/0293_2R/
dick weede darnach ſohůderi
nuſz oͤl vnd mach daraue ain f
den ˖ Die ſalb iſt aůr r dec
auden ˖ dar aus dan weren
deyen ˖ Vnd benimbt auch die
ſen grindigen flecke von dem ft
its darüber geſchmirt des ale
ſo er ſchlaffen wil gon ˖ ¶ Jift
ratten meſſigkich genůta ˖ ftẽ
gůt calculoſis ˖ das ſind dient
ſchen die den ſtain habeni
gech ˖

book/0294_1L/
apitulum ˖ ˖ cclviii
Aſturciñ latine ˖ Grece car⸗
damus ˖ Arabice iorſalbach
efe vel madiera ˖ ¶ Die ma
vter beſchreiben vns vñ ſprechen
s mengerlai naſturiciũ ſei ˖ains
haiſt naſturicium ſilueſtre ˖ das iſt
wild̉ kreſz ain anders haiſt aaua
ſcu m ˖ vñ leiſt brunnen kreſz ˖ von
et wir nichto in diſem capitel be⸗
oreiben ˖ ¶ Jn dem bůch genant
kicca inſtano beſchreiben vns die
aiſter vñ ſprechen das naſturci
n ſei haiſẽ vñ trucken an dẽ vier⸗
S grad ˖ rlich mayſter ſprechẽ ˖
kdi dem dritten grad ˖ ¶ Der ſame
ſaſturiciñ d wirt gebraucht in der
ſttznei ˖ vñ wenn die ertzt ſchreibẽ
ii iren recepten naſturciũ ſo mai⸗
en ſie den ſamẽ vñ nit das kraut
¶ Aer ſamen wert ˖ v ˖iar vnuerſe⸗
kt an ſeiner natur Das kraut ſo
noch grün iſt iſt zů mengerleie
kit ˖aber d ürr iſt es wenicg nütze ˖
l Der mayſter Dyaſcorides in dẽ
apitel carda mus id eſt naſturici
m ˖beſchreibt vns vñ ſpricht das
kaierhand ſei ˖ aine wild die an⸗
dr zem Die zeme iſt die beſt ˖ Die
dild wechſt gern bei den bechen ˖
er bei dem geweſſer ˖ der hat vil
gent an ym ˖er iſt kalt a m driten
tad ˖ ¶ Der nayſter Galienus in
m ſibenden bůch genant ſimplis
m farmacoru m ˖ in de m capitel
fſturcium ſpricht ˖ das der ſa me
fn iamen hab tugent haiſz ze ma
en vnd zetrücknen die vberflüſ⸗
en feüchtung ˖ Vnd iſt gar na⸗

book/0294_2R/
bent gleich dẽ lſeuft ſamen ¶ Den
ſamen gen ützt mit wein vertreib⸗
et die toten gebürt ˖ ¶ Den ſamen
getruncken mit eſſig benimbt die
geſchwulſt von dem nmltz ˖ ¶ Der
ſa me geeſſen mit honig vertreibt
den hůſten ˖ vñ macht lüfftig vmb
die pruſt ¶ Den ſamen geküwet ˖
in dem mund vñ den gehalten vn⸗
der der zun gen benim bt ir die le me
vñ macht wideriñ reden ˖ ¶ Auch
ſo ſoll man wiſſen das naſturciñ
iſt nit gůt allain geeſſen ˖ wann es
min deret die krafft des menſchen ˖
ond macht boͤſe feüchtung in dẽ
menſchen ˖ wann es wechſt geren
von feüchter erden ˖ vnd gar ſelten
an der ſunnen ˖ ¶ Der maiſter Aui
cenna ſpricht das der ſa men na⸗
ſturci beſtopffe den fluſz des haub
tes oder den ſchnopffen on ſcha dẽ
den genützt mit mulſa ˖ ¶ Von dẽ
brunnkreſz ſindeſt du in dem capi⸗
tel ſenacion de S ˖ ¶ Jtem garten
kreſz iſt gůt wider das gegicht ˖ den
ſamen in wein geſotten vnd in ai
nen ſack gethon allſo warm auff
das gegicht gelid gelegt ˖ ¶ Jtem
der ſa men gepuluert vnd ein geno
men zů der naſen iſs das hirn reini
gen ˖ vnd iſt gůt wider die haubt⸗
wetagen genannt litargia ˖
t uüſ

book/0295_1L/
Seeplumen ⸗
Capitulum ˖ ˖ cclcrira
Enufar latine ˖ Arabice ſilo
far ˖ Grece nymphoa ˖ ¶ Jn
dẽ bůch Circa inſtans be⸗
ſchreibẽ vns die maiſter vñ ſprech
en das nenufar kalter vñ ſeüchter
natur ſei an de m andern grad ˖ vñ
iſt ain kraut das hat braite pleter
vnd wechſt gern an feüchten en⸗
den ˖ Vnd iſt zwaierhant nenufar
die ainen haben plůmen von far⸗
ben die iſt purpur ˖ vnd die iſt die
beſte ˖ die ander haben plůmen die
haben farb gleich dem ſaffran ˖ vñ
die ſind nit als gůt als die erſten ˖
Die plůmen ſoll man ſameln in dẽ
monat genant ſepte mber ˖ die we⸗
rent zway iar wVnd die plůmen

book/0295_2R/
die man ſindet an katen enten
ſind beſſer dañ die do arrf
an haiſſen enden ˖ Auſz ten plůnf
tnacht man ainen ſyropel vnd
findet man allzeit in der appot
em ˖ Der ſeropel iſt t genü
die do febres habent vnd die
hitzige lebern habent denſet
el mach alſo tom der půmei
ſeüd die in waſſer vndthůdf
das waſſer durch ain tch ſa
vnd darunder miſch dannznc
as vil du wilt der ſyrorel t
genützt den die do haubtwee
ben von hitze ˖ g Die Sarracdf
thůnd die plͤmen in waſſir eẽ
laſſent die ſter vber nacht ˖ ꝰ
ſrinckent da⸗ ds morgene f
ftreichent auch mit dm waſſt
n aſz oͤcher ee das ſie in ten ff
geend Weliey diſ iſͤd d
bent den ſelbigen tag růw i
haubt ˖ vñ deſtre ſie auch ka f
fellige kranklyr ¶ Aace
ſeinem andern bůch n dem ft
tel nenufar ſpriehti das tee
pel dauon genutzt waichtd
ach ˖ vnd ſei faſt gůr een febeñ
ſich aignen in dem ſumme ẽ
ſchet ſterckichen die hnze in
menſchen ˖ ¶ Auicea in dem ſ
genant de viribu⸗ cords ſp
das nenufar ſterdas te
ſunderlich d ſyropel dauonitC
ich maiſter ſprechentdas d
men ſchwimmen auff den ſc
mdern waſſern die e⸗ Blſif
ie plůmen ſimd auch an ti
vñ ain teil weiſzdie plͤmei
nan in d̉ ertznei vñ mt das t

book/0296_1L/
hicinnh
ſapitulum ˖ acclrrr ˖
Vx auellana latine ˖ Arabi
ce leuzagileux ¶ Der may⸗
ſter diaſcorides ſpricht ˖ das
haſellnuſz genützt in der koſt ma⸗
hei den geſundẽ leib faiſt ˖ ¶ Auel
ina geſtoſſen vñ getruncken mit
hnigwaſſer ˖genant mulſa ˖ beny
met den hůſten ˖ ¶ Haſellnuſz ge⸗
ſtoſſen vñ darund gemiſcht klain
toſin ˖ vnd das genützt iſt gůt der
boͤſen lebern vñ auch d̉ boͤſen lun
gen ˖ ¶ Auellana geſtoſſen vñ dar
ſnder gemiſchet reinbergen ſpeck
bnd bernſchmaltz vñ daraus ge⸗
nacht ain ſalb vñ ſich geſchmirt ˖
o ainer kal were ˖ macht ſer vaſt
bae wachſſen ˖ ¶ Der mayfter Jo

book/0296_2R/
hannes meſue in dem capitel de o⸗
leis ˖ beſchreibt vns vñ ſpricht das
d as oͤl von haſellnuſz beneme den
ſchmertzen der gelider darauff ge
legt ˖ ¶ Der mayſter Auicenna in
de m an dern bůch ˖ in dem capitel
auelana ſpricht das haſelnuſz faſt
mer den leib ſpeiſen dañ ander nuſz
der vrſach halb das ſie an yn ha⸗
ben hitz vnd doch ſich nit pald laſ
ſen deüwen ˖ ¶ Jpocras ſpricht ˖
auellana güt ſind geeſſen mit ho
nig waſſer ˖ wann allſo vertreiben
ſie den hůſten vñ machẽ auſz wer
fen ˖ Vñ ſpricht auch das ſie lang
ſa m ver deuwen ˖ vnd machen ſich
gern oben aus brechẽ ˖ ¶ Jtem ha
ſelnuſz in ſpeiſz genützet bringent
haubtwetagen ˖ vñ ſind den magẽ
auff plaſen mit winde ˖ vñ bringen
dem geſunden menſchen fettigkeit
wañ ſie mer ſpeiſen dañ die gemei
nen nuſz ˖ Auch ſo ſind ſie ab nem⸗
en den alten hůſten ˖ ¶ Haſellnuſz
ſind warm vnd trucken darzů ſie
ain znaigung haben ˖

book/0297_1L/
wellich nuz ˖
Capitulin ˖cclrrri
x vſualis latine ˖ Arabice
lenz alexandrie ˖ Grece care
abaſilica vel karia ˖ ¶ Dia⸗
ſeorides ſpricht das diſe nuſz geeſ⸗
ſen den menſchen te mpffent vmb
die pruſt ˖ vñ machent den hůſten ˖
vñ das haubt wee ˖ Aber die gi fft
damit zůuerttreiben ſo ſind ſi faſt
gůt ˖ ¶ Auicenna in ſeinem andern
bůch indem capitel de nuce ſpricht
das die nuſz ſind haiſz an dẽ driten
grad vnd trucken an de m an dern
Vñ ſpricht das die rinden vñ die
pletter diſz bau ma ſind von natur
ſtopffen geplüt das do zeſer fleüſt
¶ Das oͤl von den nuſſen iſt auch
vaſt tempffen die pruſt Vnd den
menſchen in zůfeligen ſiechtagen

book/0297_2R/
bringen ˖ ¶ Mayſteeabi moyſe
ſpricht ˖ Wellicher vil nuſiſft tenm
vergeet die ſprache vnd amag kſ
pald wider zů rede kom men vo
groſſer heiſerkeit die ſie machef
¶ Der maiſter Auerrois in ſeinef
bůch colliget genannt in dem ñt
pitel de nuce ſpricht ˖ Weiches i
diſer nuſz iſſt machẽ paraliſumif
gue vnd bringen vomicñ ˖ ¶ ̉
enus im ˖ viñ ˖ büch genannt iꝰ
cium farmacorũ ſpricht das f
nuſz genützt mit honig vñ figft
benemen vergifft ˖ ¶ ůr die p
lentz ˖ nym nuſzkern vñ wechaſſñẽ
vnd rautten yeglichs ain lot ˖
thů dar vnder gůten eſſig ˖di t
ze des morgens ſo du aus deif
hauſz geen wilt apwenig ni
den ſelben tag ſicher vor ter pf t
lentz ¶ Auch ſo magſt du di
dir tragen in ainem tüchlin
daran riechẽ g ſidorus ſi
das nux kome von dem wott
ceo ˖das haiſt ſchaden ˖ ˖ wan
baum vnd ſeiner pleter krafft
ſchadent den nechſten bauf
gar ſere ¶ Dis uſz haaſt m f
de m teütſchen baumnuſz od k
liſch nuſz darumb das man f
vnderſchaid wiſ eur anderl y
¶ Von diſen nuſſen iſz das
ſPandecta das ünffhundef f
dreiundſibentzigſt eapitel
deſt du vil lere von yſ

book/0298_1L/
eelpelbaum⸗
ſapituum acclcrril ˖
Eſpilua latine ˖ Arabiceza
ror ˖ Grece trionum vel tri⸗
gonum ˖ ¶ Serapio in dem
bůch aggregatoris in dem capitel
aror ideſt neſpilus ˖ beſchreibt vns
vnd ſpricht das diſz ſei ain bau˖
mit dorn ˖ vñ die feücht ſind klain
sls klain ͤpffel˖ ¶ Diſe feiche iſt
ſmgſam zůuerdeüwen ˖ ¶ Die ma
yſter ſprechen das diſer baum ha
de pletter geleich den kütenbaum
lſlettern ˖ vnd hat ain ſcharpffe rin
en ˖ ¶ Diſer baum wechſt nit gas
hoch ˖ wenn diſer baum gepflantz
t wirt auff ainem fcemden ſtam⸗
ine ˖es ſei birnbaums ſtamme ˖oͤp⸗
ſtlbaunms ſtimme ˖ dorenbaums

book/0298_2R/
ſtamme ˖oder ains andern baums
ſo wirt die frucht groſz ˖ Vnd hat
nit als gar herrt kern in ir Aber ſo
diſe frucht wechſt auff irem aig⸗
nen ſtammen ſo hat ſie ſtain in ir ˖
wañ diſe frucht hat drei oder vier
ſtain ĩ ir die ſind vaſt hert ˖ ¶ Der
mayſter Almonſor tractatu tercio
ſpricht das neſpeln ſind kalt vn d
truckner natur ˖ ¶ Diſe frucht be⸗
nimbt vomitum ˖ das iſt das brcch
en obẽ aus ˖ ¶ Diaſcorides ſpricht ˖
das diſz hab ain rctun de n ſamen ˖
vnd klain frücht geleich den holtz
oͤpffeln ˖ Vn d ſpricht das diſe ſru
cht hab dreů bain darumb werdẽ
ſie gehaiſſen trigonum in greckiſz
von diſer frucht liſzpandecta dez ˖
das ˖ dcc ˖ vnd x ˖capitcl zarot ge⸗
nannt ˖ Jn diſem capitel nenen die
maiſter diſe frucht neſpilũ ˖ ¶ Wſi
dorus ˖ Diſe frucht ſterckt den mag
en ˖ vnd benimbt das auff ſtoſſen ˖
vnd das vndeüwen ˖ ¶ Von diſes
baums holtz macht man gar gůt
knüttel zefechten vnd zekempff⸗
en ˖ Vnd boͤſen weiben da mit die
lendezeſchmiren ſind ſie vaſt gůn

book/0299_1L/
¶t ucaten ˖
Capitilum ˖cclcrrii ˖
Vx muſcata latine Arabi⸗
ce ieuzbaue ˖ ¶ Die maiſter
ſprechen das diſz ſei ain fru
cht ains baums der wechſt in Jn⸗
dia ˖ Vnd wenn die zeitig werden
ſo ſamelt man die vñ werent zwei
iar vnurr ſert an irer natur ˖ Vnd
ſind haiſz vnd trucken an dem an
dern grad ˖ ¶ Diſz ſind die beſten
die ain wenig brait ſind vnd ſch⸗
wer ˖ vñ ſo man die pricht das ſie
ſich nit laſſen zerreibẽ ˖ Jr andere
tugent iſt ſtercken von irem gůt⸗
en gerauch den ſie an yn habent ˖
¶ Wer nit wol deiüwen moͤchted̉
nütz muſcaten mit ayten oder mit
brüe ˖ ¶ Auch machent muſcaten

book/0299_2R/
hbſche farb ˖des morgens der ge ˖
niützet ˖ ¶ Diaſcorides ſpricht dan
muſcaten mit wein geſotten vnd
den getruncken iſt gůt der lebern ˖
vnd lungen ˖ ¶ Müſcaten geſoten
mit wein vnd darunder gemiſchl
maſtix eniſz vñ kümel ˖ vñ den ge
truncken des morgens vñ des ae
ents ˖ſterckt das hiren vnd mach
gůte vernunft ˖ ¶ Jtem muſcaten
ſtopffen die fra wen an ireraati
vñ bringent damit groſſe krafft
¶ Jtem muſcaten geſtoſſen vnd
ge miſcht mit lorber ˖ vñ diſz gen
zet mit wein macht wol hatmtt
ifg von ndia ˖
apituum ˖ ˖ ccrrri ˖
x indiea laeine ˖ Arabſ
neregů˖ ¶ Die maiſierſi

book/0300_1L/
chen gemaingklich das diſz ſei ain
nuſz zwaier oder dreüer feüſt groſz
vnd die wechſt in Jndia ˖ Vñ das
inwendig darinnen iſt das brau⸗
cht man in der ertznei ˖ ¶ Diſe nuſz
iſt haiſz vnd trucken ˖ Ettlich may
ſter ſprechen das diſz ſei feücht vñ
haiſz ˖ Diſe nuſz weret zehen iar vn
aerſeret an irer natur ˖ Jr andere tu
gent iſt ſtercken das hertz vñ das
geplt ˖ vnd ſtercket coitum ˖ ¶ Di
ſe mayſter Galienus vñ auch Dy
ſcorides ſprechent ˖ das diſe nuſz
gepuluert mit zimmerroͤren vnd
as genützt in der koſt meret des
tnannes werck ˖ genannt toitums˖
aſt ſere ˖ ¶ Wellicher verſtopffet
ere an dem harm der nütze diſes
lluer ˖er geniſt ˖ ¶ Jtem welicher
as keichen hett von kelte der ſie⸗
ſe feigen in wein ˖ darnach müſch
arunder diſz puluer von den nuſ⸗
len vnd trinck das ˖ das benimbt
as keichen ˖ vñ macht lüfftig vñ
ie pruſt ˖ vnd benummet auch den
tem hůſter ˖

book/0300_2R/
vaboten ˖
Capitulum ˖ ˖ccltrv
kiganum latine ˖ ¶ Jn dem
bich Circa iſtans genant ˖
do beſchreiben vns die may
ſter vnd ſprechent ˖das die doſten
ſind haiſz vnd trucken an dem drit
ten grade ˖ Vnd der iſt zwaierhant
Aine wildĩ vnd die ander zame ˖

book/0301_1L/
Die wilden doſten habent braitere
pletter vnd ſind als gůt als die za
men ˖ Die za men wachſſent geren
in den gerten vñ haben klaine ple⸗
ter die ſoll man nützen in der ertz⸗
nei ˖ Vnd die ſollent geſa melt wer
den ſo ſie plůmen tragen ˖ vnd ſͤl⸗
ent gederrt werden in dem lufft ˖ dy
pletter vnd die plů men ſoll man
nützen vñ den ſtengel hinwerffen
die werent ain iare ˖ darn ach ſoll⸗
ent ſie erneu wert wer den vnd die
alten hin werffen ˖ Diſe doſten ha⸗
ben tugent von einan der zeteylen
vnd zů yn zetzihen vnd zů vertzer⸗
en ˖ Jn der wurtzel iſt kain krafft ˖
¶ Diaſcorides ˖ tim diſer plůmen
vnd auch der pletter vñ thů ſie in
ain ſecklin ˖ das ſecklin ſol man wrer
men in wein vnd darnach das le⸗
gen auf das haubt vñ das haubt
zü decken allſo das es ſchwitz ˖ Diſz
benimmet vil kranckheit der bruſt
vnd auch des haubts ˖ vnd ſunder⸗
lich ſo iſt es gůt aſmaticia ˖ das iſt
die do vaſt keichen ˖ ¶ Wellicher
nit deüen mag der ſiede doſten it
wein vñ trinck den ˖der iſt vaſt gůt
dem magen vñ den gederm ˖ ¶ Diſz
kraut allſo geſotten vnd auff den
bauch geſchlagen macht wol har
men ˖ vnd benim bt ſtrnnguiria m
vnd diſſurriam ˖ ¶ Wer den gepre
ſten het tenaſmon genant ˖ das iſt
der do mit not zeſtůl gienge ˖ vnd
groſſen geluſt het vñ doch nichts
ge ſchaffen moͤchte ˖ allſo das ym
das als wee thet d as ym der afft⸗

book/0301_2R/
er filr den leib heraus gienge ˖ en
neme puluer von doſten nñ ſtreü
cs darauff ˖ er begibt ſich bad in
den leib ˖ vn d benimbt da mit ten
ſmnonẽ ˖ ¶ Diſz kraut geſoten mn
wein vñ darund̉ gemiſcht bau
oͤl vnd das gemacht anff ain tůch
vñ gelegt für die ſcham der frawe
en ˖ benimbt die herrtigkeit der m
ter vnd reiniget ſie ˖ vnd bringt d
fra wen feüchrigkeit ˖ ¶ Weicte
die roten auſſetzigkeit genannt /
pea hette ˖ der neme de⸗ ſaffts diſen
krauts vnd ſafſt von andron ˖ vnẽ
ain wenig weins ˖ vnd plſen o f
mer dann der zwaiee ſafft ˖vñ tdf
darzů ain wenig weinſtain oͤl vñ
meng das zeſa men vnd beſtreicẽ
dich damit in ainem ſchwals pẽ
ſo du aus geen wilt vſ ſo du aiñ
geeſt ſo ſchmirtzet es dich gar fft
dañ ſo ſoll nan haben boͤcken f
ſchlit vñ daain ainer pfannen i
laſſen ˖ vñ da mit den menſchen
dem andern mal ſchmirn ˖ darneẽ
ſo leger ſich auf ain eerte biſzdef
er getrucknet ˖ dam ſo ſoll man
men doſten vnd die ſtoſſen ˖ vẽ
darunder miſchen weiſſen kleit
vnd das dañ warm inachen n ñ
ner pfannen vnd allſo warm iſ
en auff die auſſetzigkeit gen f
lepra ˖ vñ darauff bten ain t
vnd allſo ligen laſſen biſz das
menſch daruon er wer mmet wiſ
Vnd diſz ſol man dithůn ſol
let der menſch on zweifel ˖ r
mã ſoll ym auch vaſt gebẽ zecfff

book/0302_1L/
as do gůt geplũt macht vnd ver
deüwenlich iſt vnd alle zeit ſyro⸗
del von fumo tre ˖das iſt erdrauch
bnd in dem wintter ſyropel cupa⸗
orio ˖das iſt wildeſelb ˖ vñ man ſol
m auch geben ain gůt regiment ˖
iit eſſen vnd mit trincken ˖
ieanoer ˖

book/0302_2R/
Capitium ˖ ˖cclrrvi ˖
Leander vel landrum lati⸗
ne ˖ Arabice adelpha ˖ Grece
n don ˖ vel neredendron ˖
¶ Der maiſter Diaſcorides capitu
lo nereon ſpricht das diſes ſeie ain
baum ˖ der hat pletter geleich dem
mandelbaum pletern ˖ Diſer baui
bringt ſamen d iſt herrt geleich ai
nem horn das gleic het in wendig
an der farb dem iacincten ˖ ¶ Au⸗
cenna in ſeinem andern bůch in dẽ
capitel oleander ſpricht das diſes
baumes ſei zwaierhande ˖ ainer wil
de der ander zam ˖ der wild hat ple
ter geleich dem kraut portulaca ˖
genannt ˖das iſt wurtzel kraut ˖ vñ
hat bey den pletern ſcharp ff dorn
Der za m hat pletter geleich demi
mandel ˖ vñ hat ein bitern gerauch
¶ Diſz iſt haiſz an dẽ dritten grade
vnd trucken an dem andern ˖ ¶ Di
ſes baumes krafft iſt ſchedlich vñ
toͤtlich zenützen ˖ Vnd welliches
vnuernünfftiges thiere diſz kraur
oder plůmen eſſe das můſt ſter bẽ
¶ Diſes kraut toͤtet auch die fl
he die dar auff kom ment oder der
plůmen riechent ˖ Vnd zů beſchlie
ſen ſagt Auicenna das diſe plům⸗
men vergifftig ſind dem menſchen
nd nit allein dem menſchen ſun
der auch den vnuernünfftigẽ tireis

book/0303_1L/
¶ Von diſem ſo liſz das bůch pan
decta genannt ˖ das fünffhundert
vnd neünundſechtzigiſt capitel de
t das ſich anhebt Ntereon ˖ do fin
deſt du die warheit ˖ ¶ Eilich mai
ſter ſprechent das das ſei ain bau⸗
me vñ hab pletter gleich dem aich
baum ˖ vnd der iſt vaſt ſorglich ˖ vñ
daru mb ſo ſoll man kainem men⸗
ſchen dauon geben in denleib ˖ Vñ
darumb ſo ſchreib ich von ſeiner
krafft nit mer ˖ wañ diſer ſammen
wurtzel vnd pleter ſind ſchedlich
zenützen allen menſchen ˖
wicien

book/0303_2R/
dapitulum / ˖ccirv
obuslatine ˖ ¶ Die me
ſter ſprechent gemainklich
das diſes ſei ain frucht d
wirt geeſen ˖ vnd wechſt auff dem
veld ˖ geleich der andern geſeetefi
fcucht ˖ ¶ Der mayſter Platea
as ſpricht ˖ das die wicken feuc
vnd kalt ſind an dem dritten gẽ
wnd ir naturiſt durchtringen f
reſoluiren ˖ ¶ Der malſter diaſc
cides ſpricht das die wicken geſ
em mit honigwaſſer genannt
fa ˖ vnd darnach geſtoſſen vñ df
gemiſcht mit mel gemachtauoft
grecum ˖ das iſt ſiben getzet fft
ſa men ˖ vnd daraus gemacht f
dflaſter ˖ vnd das gelegt auff ef
ig geſchwer waicht das ˖
dulet auch faſt wol˖ g Wicken f
eſſen achent vl feuchtung
arumb ſo ſind ſie gůt den him
tnenſchen ˖ genannt collerics ˖wf
eon natur die coleriri haſz vẽ
teucken ſind hnd iſt auch ſundt
ſichen gůt die gentzet mit ho
yafſr ˖genannt mulſa ˖ ¶ Aucb f
ſind wicken gůt genutzt den
ign menſchen Vnd habentaẽ
in natur gelech darardeiſſe

book/0304_1L/
¶ Drr maiſter Paulus in dem ca⸗
pitel Orobus ſpricht das wicken
geſtoſſen vnd gemiſcht mit eſſig ˖
gůt ſind eriſpiloſis ˖ das iſt ain hi⸗
kiger brechen an dẽ leib ˖ vnd haiſt
ge mainklich das rot lauffen ˖ dat
mff gelegt gleich ainem pflaſter ˖
¶ Wicken gentzt machent har⸗
en ˖ vñ wer ir zeuil nützet macht
llütharmen ˖ ¶ Wickenmel geniü
t bringt ſtůlgenge ˖ ¶ Wicken⸗
el mit honigwaſſer ver menget
nd damit das antlit geweſc hen
ſtes reinigen ˖ vñ beſunderlich die
leck des antlits ab thůn ˖
dteel ˖
ſapituum a cclrvni
bus latine ˖ Grece ſachilie⸗
menie ˖ ¶ SGerapio in dem
büch aggregatoris in dem

book/0304_2R/
capitel ſachiliemenie id eſt olus ˖
beſchreibt vns vñ ſpricht das diſz
ſei ain kraut das iſſt man in koſt
Sein natur iſt keltten vnd feücht
mac hen am andern grad ˖ ¶ Diſes
kraut waicht den bauch ˖ vn d hat
nit vil tugent an ym ˖ alſo das mã
es ſei brauc hen in der ertznei ˖ wañ
es dienet den krancken nit ˖ den ge⸗
ſundẽ menſchẽ iſt es anders nichtz
dann ain ſpeiſz die ym weder ſcha
det noch nutzt ˖ ¶ Mayſter Jſaac
ſpricht das olus gůt ſei daraus ge
macht ain pflaſter vnd ſunderlich
von d̉ wurtzel ˖ vñ das gelegt auff
die geſchwer genant zelatein faui
von diſen geſchwern fleüſt feüch
tigkeit gleich dem zerlaſſen honig ˖
¶ Ain mayſter genannt habix der
ſpricht ˖ das koͤle den men ſchẽ we⸗
nig ſpeiſen wañ es bleibt nit lang
in de m m agen vnd ſencket ſich in
den bauch ˖ Darumb ſo waicht es
crrcrcrcrrrrr
den koͤlplettern genomen vñ dar⸗
under gemiſcht roſenoͤl vñ das ge
ſtrichen an das haubt das ſchmer
zen hat von der ſunnen ˖ den beni⸗
met es ˖ ¶ Diſz kraut gekocht vnd
ͤarunder gemiſcht man deloͤl ˖ vn d
den ſafft von granatoͤpffel der füf
ſen ˖ vnd das genützt beni mbt den
trucknen hůſten ˖ ¶ Der mayſter
Diaſcorides ſpricht ˖ das olus ſeie
vnuerdeüwenlich ˖ vnd pleet den
bauch ˖ vñ iſt flegmaticis mer ſche
delich ˖ vrſachhalb das es die feüch
tigkeit mer meret ˖ ¶ Jtpocras der
mayſter ſpricht ˖ das olus nit gůt

book/0305_1L/
ſei den frawen die do vaſt kranck
ſind an iren flüſſen ˖ wann ſie wer
den daruon gemert ˖ ¶ Diſer ſafft
von koͤl genützt mit wein vertrei
bet den vergifftigen biſz ˖
oeriten
apitullm ˖ ˖ccrrrir ˖
eeum latine Arabice ha
baet ˖ ſiue habaer ˖ Grece
trachia ˖ ¶ Galienus in dẽ
v bůch genannt ſimplicium far
macoruim in de m capitel ordeu m
beſchreibt vns vnd ſpricht das or⸗
deum ſei kelten vñ trucken an dẽ er
ſten grad ˖ ¶ Gerſten wirt zů vil
ſachen genutzt in der ertznei ˖ vnd
ſunderlich zů den die kelten ˖ Man

book/0305_2R/
macht daraus polenta allſo Mim
gerſten vnd zermal die vnd doch
nit zeklain ˖ die gerſten allſo geme
len ſoll man ſieden in waſſer diſ
geſotton waſſer dient wol den dit
das kalt wee oder ſieber haben
vñ das ſoll man brauchen allrnt
lo w od̉ warm vñ nit kalt ˖ ¶ Get
ſten koͤrner geſotten in waſſer biſ
das waſſer ain klaine roͤtelefard
gewint ˖ diſz iſt gar gůt getruncf
en die groſſe hitz haben ˖ wann e
vertzeret die vnnatürlichen ht t
¶ Diaſcorides ſpricht das gerſt
waſſer treib aus hitz die do kem
von haiſſer feüchtun g vñ iſt faſt
gůt der ſcharpfen zungen ˖ vñ cem
der nit wol geſchlinden kan ˖ ¶ if
pflaſter gemacht von gerſten
vñ darunder gemiſcht kůten ktf
vnd cſſig vñ gelegt auff die he
ſen geſchwer die do auſf ſchieſſof
bodagricis ˖ das ſind die das ft
gicht haben in den fuſſen ˖deniet
het es vil hitz au⸗ vñ damit fc
ng ˖ ¶ Diſz pflaſter geicgt f
die rauden die von hitze komeſ
das heilet ſie ˖ ¶ Jtem die mayſi
ſprec hent gemaingklich das
ftenmele beneme den ſchmer f
der haiſſen geſchwer vñ kület
darauff gelegc als ain pflaſtet
¶ Wer vnder den augen hette ˖ff
ſcharpff hert eauden oie ſich ſſ
von dem wind ſcherpffet ˖der ſ
gerſt in waſſer vñ ſeienes drtẽ
ain cůch vnd weſch ſicheenff
klich vnder den augen mit dẽ wk
ſer allſo das es low ſei vñ thů

book/0306_1L/
dick ſo gewint ſein haut ain gůte
farb ˖ vñ wirr ſenft vñ lind ˖ ¶ Jtẽ
ain prei von gerſtenmel gemacht
mit wenig zucker vnd klain roſin ˖
vermenget ˖ das iſt ain gůte ſpeiſe ˖
wider das fieber Vnd wider die
hitze der lebern ˖
lbalm ⸗
Capitulum ˖ ˖ecre
iuar arbor latine ˖ ¶ Die
mayſter ſprechent das diſz
ſei ain baum me ˖ vnd des iſt
gwaier hand ˖ ainer zam der ander
wild ˖ Der zam hat pletter geleich
den gundelreben ˖ ¶ Diſe pleter deſz
wilden oͤlbaums ſind groͤber vnd
nit als gar ſafftig ˖ Diſer baumme
baingt frucht die braucht manzel⸗

book/0306_2R/
tig vnd vntzeitig in der ertzneie ˖
ſo diſe zeitig iſt ſo iſt ſie mer war⸗
mer natur ˖ aber vntzeitig iſt ſie kel
ten vnd alle flüſz ſtopffen ˖ ¶ Von
diſem baum kom met oͤl genannt
baunoͤl das iſt gar zů vil dingen
gůt ˖ſein erſter tropff iſt gar ſſzd
ander nit als gar ſüſz ˖ der drit piter
vnd vngeſchmach ˖ das ſoltu allſo
verſtan So diſe frucht des erſten
aus getruckt wirt ſo iſt d erſt ſaft
der beſt vnd der edelſt ˖ Deſz oͤlbau
mes plüe ſind wunderlich geſtalt ˖
vnd haben nit vil pletter ˖ ¶ Se⸗
rapio ſpricht das das bau m moͤle
vaſt geund ſeie dem menſchen in⸗
wendig des leibs vñ auſzwendig ˖
¶ Dſz oͤl ein getrucken laxirt vnd
reiniget den bauch ˖ ¶ All ſchwere
gelider des leibs ſenfftiget baumoͤl
da mit geſchmiert ˖ ¶ Merck wenn
bau moͤl genaützt wirt mit warm⸗
en ertzneien ſo iſt es wermen ˖ vn d
wenn man das nützet mit kaltten
ertzneien ſo kelt es ˖ ¶ Baumoͤl ge
ſtrichen auff die adern die do ge⸗
ſchlagen iſt ſenfftiget vñ heilt die
pald ˖ ¶ Buum moͤle ſenfftiget den
brant von den neſſeln ¶ Von dem
bau moͤl liſz pandecta das ˖ cxxil ˖ta
pitel do findeſt du ſein tugent ˖
v iſ

book/0307_1L/
weih weirauch ˖
Capitulum ccrci ˖
ibanum latine et grece ˖
Arabice ronder ˖ ¶ Hie iſt
zemercken das hoc oliba⸗
num heiſt weirauch ˖ hec olibanus
heiſt der baum dar an diſz gummi
wechſt ˖ ¶ Der maiſter Galienus
beſchreibt vns vnd ſpricht das oli
banum ſei haiſz in dẽ andern gra d
vnd trucken an dem erſten ˖ ¶ Dia
ſcorides ſpricht ˖ das olibanum ſey
aln gum mi von aim baum in dem
land arabia ˖ vnd das iſt ſcheinba
re vnd weiſz ˖ Vnd hat ain gůten
ſüſſen gerauch ˖ ¶ Ettlich maiſter
ſprechent das diſz gu mmi komme
aus alexandria van ainem baum
daſelbſt wachſſent ˖ Vnd diſz das
ſſt dos brſt das do rain iſt vnd nit

book/0307_2R/
vermiſcht mit der erden ˖ vnd we ⸗
liches ain eunckele weiſſe farb hat
das iſt nit gůt ˖ ¶ Diſz gummi das
tmag man behalten ˖x x ˖ ar vnuet
ſeret an ſeiner natur ¶ Sein tug
ent iſt ſtercken des gůten gerauch
es halben den es in m hat ˖ Aſuch
ſo iſt ſein tugent conſu mren vn
eonſtringiren ˖ ¶ Serapio vñ di
aſcorides ſprechen ˖das olibanuf
gůt ſei genützt den wunden ˖ wanf
rogeücht die zeſammen allſo da
man die nit hefften bedarff ˖ Vnẽ
leſt auch kain faul flaiſch wachf
ſen in den wunden ˖ ¶ Olibanũ
crcrctrc
allen flüſſen des gebluts der maſf
vnd auch der fra wen ˖ ¶ Olibaf
gemiſcht mit milch vñ diſz gelc
auff die geſch wer in dem afftett
hilfft vaſt wol vnd heilet p˖
¶ Oibanũ gemiehe m eſſig t
mit oͤl vnd die boͤſz grindig bf
damit ge weſchen dauon dañ t
ſtet die auſſetzikeit die haut w
crin vnd glat dauon ˖ g Olibaſt
gemiſcht mit ſůſſem weine ˖den f
die oren gelaſſen benimt das ſ
ſen darinne ˖ ¶ Der rauch olibef
iſt gůt den augẽ die vol geſchẽ
ſind darein gelaſſen g Oibe
macht das flaiſ h achſen in df
wunden vñ be aimbt das faul ſf
ſch daraus ˖ ¶ Oibanum be f
net traurigkeit ˖ v meret die dẽſt
unfft ˖ ¶ Auirenna de viribus
ſis ſpricht ˖ ibanum ſterckt f
deriz ˖ vñ macht gůt froich ef

book/0308_1L/
ͤin hain das man indt
il dem hetczen des hit
ſcben
apitulum ˖ ˖ccrei
S de corde cerui latine˖
¶ Die mayſter ſprechend ˖
gemainklich das diſe bain
anden werden an dem hertzen des
birſchen gegen der lincken ſeitten
es hertzen ˖ vñ von der wirme des
ectzen wirt diſz herrt vñ verwan
elt ſich in bain ˖ ˖ vñ haben ain roͤ⸗
kelet farb ˖ Diſe bain haben groſſe
krafft vnd tugent an yn ˖ vnd ſun
derlich den leib damit zeſtercken ˖
vnd krefftigen ˖ ¶ Diſe bain mag
man behaltẽ ˖ xx ˖iar an irer krafft
Aiſe bain ſind kalt vñ trucken in
iter complexion ˖ vñ haben tugent
dereinigen daa boͤſz geplüt ˖ vñ ſun
derlich die melancolei ˖ Vñ dienet

book/0308_2R/
auch ſunderlich wol zů ainem ge⸗
breſten ˖genannt amorhereos ˖ das
iſtain ſorgfelligkeit zů den frauen
¶ Platearius ˖ Wer das zitern het
t e an dem hertzen vñ genaigt we
re zů groſſer onmacht ˖ allſo das
ym allreit geſchwinden wolt ˖ der
nehtlade corde cerui mit dẽ ſafſt
otrciovñ ſied die in wein vnd
inicbarunder dya matgariton ⸗˖
oiſt ain confect gemacht von
periin ˖ vñ mach das gwicht nach
deinem willen vñ trinck den wein
er macht krefftig das geplüt vñ
bringt dem leib groſſe geſuntheit ˖
¶ Welicher groſz fantaſei in ym
hett vñ wenig rüwen moͤcht ˖ vnd
boͤſz tre üm hette ˖ der nütz ſpecerei⸗
en darein gemiſcht ſei oſſa de cor⸗
de cerui ˖er gewint gůt gedencken ˖
vñ benimbt die fantaſei ˖ vñ ſterck
et die inemoria ˖ ¶ Plinius ˖ Welch
er vil plůt durch die naſen ˖ der n
ze diſz bain ˖er geniſt ˖ ¶ Denimeſ⸗
ſchen die in on macht vallent dii
iſt nichts beſſers dañ oſſa de corde
cerui ˖ ¶ Der mayſter ſaac ſpri⸗
cht das diſz puluer von diſen bai⸗
nen heilet acrocordines ˖ das ſind
auff geworffen waich apoſteme ˖
von ainer feüchtung genant fleg
ma diſz oben ab geſchniten ˖ vñ di
ſes puluers dar ein geſtreüwt hil
fet wol
viũſ

book/0309_1L/
nSpopanacum ain afit
Capitulum ˖ccreiii
Pupanacum latine ˖ Grece
paemax eracklia Arabice
genſis vrl henſir ˖ ¶ Dye
mayſter ſprechent das diſz ſei ain
ſafft ains krauts panacũ genant
do her ko mbt opopanacu m ab o⸗
pos quod eſt ſuccus ˖ Diſz wirt gs
ſammelt in dem ſummer ſo raum⸗
met man die erden von der wurtz
el vnd ſticht dar ein ſo fleüſt ſafft
daraus der wirt herrt von der ſun
cnen ˖ darnach ſo ſchabet man den
ſafft von der wurtzel mit meſſern
mit den rinden ˖ wañ man ſindet all
zeit opopanacum vermiſchet mit
den rinden vnd erden ˖ Vnd diſz iſt
ter beſt der do hat ain tlare gſtalt

book/0309_2R/
vñ klar tropffen vñ iſt son furbẽ
roͤtelet ˖ vñ wenn man den brauch
rn will in der ertzneye ſo ſoll man
den chů n in ain tüechlin vnd dao
hencken in ain haiſz waſſer ſo belei
bet die vnreinigkeit in dem tüch⸗
li n vñ das beſt geet heraus ˖ ¶ i
ſen fafft mag man behalten lang
geitte vnuer ſeret an ſeiner krafſt ˖
¶ Ettlich maiſter ſprechent ˖ das
der nimmer verlire zů ewigen t
en ſein krafft ˖ ¶ Opopanacum iſt
haiſz an dem driten grad ˖ Vñ ſein
tugent iſt zů ym ziehen materic
vñ vertzeren ˖ ¶ Diaſcorides ciſ ˖
anacum genutzt mit ainẽ waicẽ
n ay beni mbt das keic hen ˖ rn
caummet dic pruſt ˖ ¶ Pililen f
macht von diſez ſaffr ſind gůt ſ
die boͤſen lungen vñ für den alt
hůſten ¶ Den eauch von diſe
ſafft in den halſz gelaſſen beniſi
vulã ˖ das iſt da plat das füůdi
kelen ſc heüſt Vad denimbt iẽ
das geſchwer in dẽ halſz ſoai ft
ſia genant ˖ Des rauchs gelaſſ f
in den halſz vnd auſſen daran t
ſch miert ain ſalb genant dyi ft
¶ Wer waſſerſüchtig wer de ſẽ
diſen ſafft obernacht ligen in
lerſafft vñ trinck das des merd
nüchtern ˖er geniſt ˖ ¶ ñur das ẽt
em geſücht ˖ nim dſen ſafft ˖ vñ t
den v̉bernacht ligen in fencheifft
fft vñ nütz den des andern tag f
zucker er geniſt ˖

book/0310_1L/
Aant lritotels raut
ſapitulum ˖ ˖ccrciita
S mundi latine ˖ Grece pir
gitis pepiũ vel epio ˖ ¶ Die
maiſter die ſprechent das
biſz kraut geleiche dem farn ˖ vñ iſt
auff ainer ſeitten ſchoticht ˖ ¶ Di⸗
ſcorides capitulo pirgitis ſpricht
as diſz ſei ain kraut vñ hab plet⸗
kte geleich den kletten ˖ allain das
iſe ſpitziger vñ auch klainer ſint
dwnd ſiad inwendig geleich dem
můſz vſrea genannt Diſz wechſt
in den gerten vñ hat ain ſcharpff
tn gerauch ˖ Diſz kraut hat kain
ſtengel noch kain ſamen Diſz kra
at benimbt alle vergifftig biſz ˖das
mit wein genützt ˖ vñ benimbt all⸗
genuc u den plůtgang ˖

book/0310_2R/
iOrant alld genant ˖
Capitulm ˖ ˖ccteva
zt
ent ˖ ¶ Die ammen habẽ diſz kwaut
bei yn ſo die frawen in kindes noͤ⸗
ten ligent ˖die gebůrt iſt deſter lei⸗
cht er ¶ Wcr diſz kraut bei ym ha
te vnd geweicht wirt zů vn ſer lie⸗
ben frawen tag aſſumptionis ˖ dẽ
mag kain zauberei geſchaden ˖ An⸗
der vil tugent laſz ich vnderwegẽ ˖
irb bain die die golto
ichmid brauchentar
Capitlum creri ˖
S ſepie latine ˖ ¶ Jn dem
bůch circa inſtans genant
in dem capitel os ſepie ˖ be⸗
v iiii

book/0311_1L/
ſchreibẽ vns die maiſter vñ ſprech
en das diſz bain ko me von ainem
ſiſch ſepie genannt ˖der hat ſoliche
bain in dem bauch ˖ ¶ Wellic her
gern weiſz zen hette der ne me dus
puluer von diſem fiſch in ain tüch
lin vñ reib die zen damit ˖ ¶ Wilt⸗
dn ain hübſch antlit habẽ ſo nym
diſz puluer vñ miſch das mit d ſal
ben genant vngentũ citrinũ vnd
beſtreich das antlit damit es wirt
ſchoͤn vnd klarer ¶ ür die boͤſen
fleck an dem leib ſo nücz diſz yetzge
nant vngent ˖ix ˖tag nacheinand̉
ſie vergend ˖ die haut wirt ſchoͤn ˖
tynoen wwutizeln
bapitulun ˖ccrcvil ˖
onia latine ˖ Grece pente
rebon vel pentabora m vel
pernia vel giykiſide ˖ Arabi

book/0311_2R/
te pynaſer ˖ ¶ Jn dem bůch irca
inſtans genant ˖ beſchreibent vna
die maiſter vnd ſprec hen das diſ
wurtzel ſei haiſz vñ trucken an dẽ
andern grad ˖ diſe wurtzel braucht
man in der ertznei ˖ Vñ ſie ſoll ſein
ſch wartzfarb vnd nit leicht od
loͤcherig ˖ die ſchwariziſt die iſt die
beſt ˖ die mag man behalten x ie
vnuerſert ˖ aber die peonia die ſich
buluert wenn man die pricht vnd
die do leicht vñ lͤcherig iſt die ſt
nit gůt in der ertznei ¶ Der wi
dig maiſter Auicena in ſeinem at
dern bůch in dem capitel peon
ſpricht das do ſei zwaierhand p
onia ˖ aine fre lich die ander m
lich ˖ Die manlich hat weiſz wue
el als lang als ain ſin ger ˖die ftef
lich hat wurtzel die ſind in vl ioi
geteilt ˖ ¶ Diaſcorides ſpricht e
diſe wurtzel hat tugent den lel ſf
ſter cken vñ friſchen ˖ ¶ Peonia f
nützt macht harmen ˖ ¶ Peon
reiniget die lebern vñ die nieret
¶ Platearius ˖ Diſe wurtzel df
kinden an den halſz gehenckt bch
tet ſie vor der kranckeit epilenͤñ
genant vallent ſucht ˖ ¶ Dile wi
zel geſoten in wein vñ den getef
cken reiniget das geplüte ˖ ¶
fra wen die nit wol gereiilgt v
den in irer gebůrt die ſoͤlleuerin
en von diſer wurtzel ſo gewin ſ
i ic natürlic he kranckheit vñ w
den wol gereiniget on ſchadẽ ˖
ee wurtzel ſoll man nemn alo
dnd groſz als ain mande˖ ¶ Vf
ſee wartzel getruncken ait wñf

book/0312_1L/
benimbt das bauchwe vñ nimbt
damit die gelſucht vñ den ſchmer⸗
iem der pla ſen vñ der lenden ˖ ¶ Pli
nius der ſpricht das der rauch von
dem ſtammen diſer wurtzel zů der
ſaſen eingelaſſen benimbt epilen
i genannt vallende ſucht ˖ ¶ Aui
tena ˖ Peonia benimbt die ſch war
en fleck am leib ¶ Diſe wurtzel
an den hals gehenckt benimbt die
ballent ſucht ˖ vñ es iſt geſchehen ˖
as man ainem kind an henck der
urtzel vnd das kind der kranck⸗
eit epilentia nie vernam als esd̉
urtzel hangen het an dẽ leib ˖ vñ
ls dick nan ym die wurtzel ab⸗
t gewan es allzeit wider die fal⸗
lent ſucht ˖ ¶ Galienus in de m ˖ vſ ˖
ſüch genant ſimpliciũ farmacop
in dem capitel peonia ˖ beſchreibt
dns vnd ſpricht das diſe wurtzel
riniget das geplüt ˖ vñ iſt ſcharpf
mit ainer klainen pitterkeit ˖ ¶ Es
ſpricht auch das do ſei zwaierhan
e peonia ˖ die ain haiſſet der man
die hat ain groſſe lange wurtzel
deinahe zwaier ellen lang ˖die an⸗
der iſt freüenlich vnd iſt die klain
tſt vnd hat ain klainere wurtzel
die wurtzel ſind feſſicht ˖geleich
an zwibeln ˖ Die klainen in wein
geſotten ſeü wert die frawen wol
lo ſie kind gewinnent ˖ Vñ an an⸗
ern dingen ha ben die zwo wur⸗
rl gleiche krafft vñ ain natur˖

book/0312_2R/
Benonien ltorner
Capitim ˖ acctcvi ˖
Jonia latine ˖ Arabice pinn
ſer ˖ ¶ Die mayſter ſprechẽ
gemaingklich das der ſtam
me dar auff diſer ſame wachs ha
be groſz plůmen die ſind rot ˖ vnd
ſind ge maingklich genant benedi
ckten roſen ˖ Diſer ſtamme iſt vns
wol bekannt ˖ Der wurtzel tugent
iſt vns beſchreibent in dem capitel
pionia ˖ ¶ Platearius ſpicht das
diſe koͤrner in manchem weg gůtt
ſind ˖ vñ ſunderlich den frawẽ in it
kranckheit die treibẽ ſie gengklieh

book/0313_1L/
¶ Auch treibẽ diſe koͤrner aus die
toten gebůrt ˖ ¶ Welliche fraw lei
det an irer gebůrt ſchmertzen vnd
wol von ſtat mag ˖ der ſol man ge
ben bynonien koͤrner mit wein ˖ ſie
vertreiben vñ belfieu vaſt wol der
gebůrt ˖ ¶ Bynonieu koͤrner geſto
ſen vñ darunder gemiſcht zytwan
vñ galgen ˖ yeglichs gleich vil vñ
zu cker diſz dreſſeueiiſ gůt genütz
et des a bents vñ mo gens ˖ vñ trei
bet aus vergifft ˖ vnd bingn ſenfft
ſtůlgenge ˖ ¶ Weichs tind diſer
koͤrner bey ym tregt deu mag der
boͤſz geiſt kain boͤzzũfügen ˖ ¶ Di
ſe koͤrner ſind in ainemhauſz dem
hauſz mag der boͤſz geiſt nir ſchad
en noch kain vngewitter zůfügen
¶ Jtem der koͤrner ˖ x ˖oder ˖ xil ˖in ro
ten wein gethan vud die fra wen
den getrun cken benimmet yn den
vberflüfſigen flus d̉ můter ˖ ¶ Die
frawen den ir můter auff fert von
ainer ſeitten zů der andern die ſol ⸗
lent ne men der koͤrner ˖ xv ˖vnd die
thůn in mellecrat gemacht võ ho
nig vnd wein ˖oder in wein vñ den
trincken ˖es hilfft vaſt wol ˖ ¶ Alſo
genützt benimbt es den ſichtumb
genant incobus ˖ das iſt ain ſucht
oder fantaſey die den menſchen in
dẽ ſchlaff iſt trucken das d̉ menſch
nit reden noch ſich bewegen mag
¶ ̉yonia iſt warm vnd trucken
in dem andern grad ˖ ¶ Diſe wurtz
el an dem halſz getragẽiſt gůt wi⸗
der die vallent ſucht ˖ als galienuo
ſpricht von ainemkind ˖ als lang
es diſe wurtzel an ym hat hangẽ

book/0313_2R/
ſo was es von der vorgoſcheben
ſucht entladen ˖ vñ wann die wu
zel nit an ym hienge ſo ward das
kind wider kranck˖ ¶ Das pulut
von diſer wurtzel mit wein gei
zet dar ein geſotten iſt bynoni
wurtzel vnd beifůſiſt gůe fůr de
vallentſacht ˖ ¶ Diſz puluer vot ft
nant in wein mit bibergeil geſ ẽ
ten iſt gůt genützet wider das t
gicht ˖genant paraliſis ˖
ſagume ˖
ſapituum ˖ ccfd
Apauer lariue a Greee ff
mone vel miconilAraſ
carchax ehachilli velceſ
aſy ˖ ¶ Jn dem bͤch eieea inſt fft
beſchreibent na die mayſter ꝰ
ſprechen ˖ da⸗ do ſei zweierlei
ſamen ˖ der ain weiſz an dem ſaf
der ander ſchwartz an dem ſaſſ

book/0314_1L/
ker weiſz iſt von natur kalt vnd
feücht ˖ Der ſchwurtz iſt kalt vnd
trucken von natur ˖ Den ſamen ſol
man ſameln im ſummer ſo er zeiti⸗
get der vñ weret ˖ v ˖iar vn uerſeret
¶ Aus diſen beiden ſamen ſol man
nachen ain pflaſter vñ darunder
miſchẽ frawen milch vñ das weiſz
on airn vñ das gelegt an den ſch
laff macht růwen vnd ſchlaffen ˖
¶ Die frawen aus dem land ſaler
nitane genannt ˖ puluerſiren den
eiſſen magſamen ˖ vnd miſchen
as puluer mit irer aignen milch ˖
vñ geben das iren kindern ˖ die ſch
laftent ſer daruon vñ deüen auch
wol damit ˖ ¶ Den ſchwartzen ſa
nen ſoll man nit allſo eingeben ˖
oann er iſt von natur tooten ˖abet
uſzwendig des leibs ſo mag man
dn nützen ˖ ¶ Wer ain geſchwers
det an ſeinem leib der neme des ſa⸗
inens von dẽ weiſſen magſa men ˖
oder das kraut dauon ˖ vnd ſtoſſe
as vnd miſch darun der roſenoͤle
nd leg das auff das geſchwere ˖
geleich ainem pflaſter ˖ das zeücht
groſſe hitz auus ˖ Vnd ſunderlich
auff die haiſſen lebern geleget ˖ ſt
ko vaſt nütz ¶ Platearius ˖ tym
ſuluer von de m weiſſen magſam
tn vnd miſch das mit feyeoͤl ˖ vnd
ſchmier den ruckenmaiſſell daige
diſz benimbt die ſucht der gelider ˖
nd ſterckt die ¶ Diaſcorides ſpri
cht das der ſei dreierhand ˖ ainer d̉
echſt mit weiſſen plůmen ˖ d̉ an⸗
der mit ro ſenfarben ˖ der dritte mit
tlaichen ˖ Vnder den dreien iſt det

book/0314_2R/
mit den weiſſen plůmen der beſte ˖
wo n dem macht man den beſteni
opiat ˖ vñ die mac hen ettlich allſo
ſo der magſamen noch iung iſt vñ
nit gar zeittig ſo findet man die ob
erſt haut ab die milch die da her⸗
ab geet vnd das ſafft behelt man
Das ſelb iſt gůt zů mengerhande
ertznei Etlich dir ſtoſſen die mag
ſa men heübter in irer ſelbs milch ˖
die von den heübtern geet ˖ vñ das
ſafft behelt man ˖ Das ſelb iſt gůt
an der ſunnen getrücknet vnd ge⸗
halten dienet zů den ertzneien die
do ſchlaffen machen ˖ ¶ Der roſen
ccrrrrrrrti
¶ Wellicher nit ſchlaffen mag ˖
der ſtoſz magſamen wellicherhant
er gehaben ma g ˖ vnd werme den
vñ tring den ſafft daraus vñ zwa
ge da mit das antlit ſo gewinnt er
gůten ſchlaff ˖ ¶ Jtem ſo des weiſ⸗
ſen magſa men heübter noch grůn
ſind ſo ſoll man ſie ſieden in waſſ⸗
er allſo das das dritteil honig dar
inne ſei diſz ſeüd als lang vnd als
vil d as es als dick werd als hon⸗
ig ˖ diſz ſoll man wol behalten wañ
es iſt gar gůt zů vil dingen ˖ Das
ſelb genüczt gibt gůten ſchlaff vñ
vertreibt den hůſten vñ beſtopffer
den flieſſenden bauch ˖ ſich damit
geſtrichen ˖ ¶ ſaac ˖ Wellicher
het das gegicht in den füſſen podo
gea genant ˖der neme opium von
magſa men vnd thů darzů roſen⸗
ͤl vñ beſtreich deine füſz damit es
vertreibt das podogram zehant ˖

book/0315_1L/
¶ Jtom den kindern mag man ge
ben weiſſen magſamen gepuluert
in milch ver mengt macht ſie ſch⸗
laffen ˖ ¶ Weiſſen magſamen ge⸗
pulnert ˖ vermengt in feieloͤl damit
geſtrichẽ den ruckenmaiſſel ˖iſt gůt
für das fie ber vnd hitz der lebern
¶ Magſamen pleter in eſſig geſo
ten vnd auff ſant anthonien feüt
gelegt ˖ ſt es vertreiben ˖
Boley
Capitulum cee ˖
Olegium latine ˖ ¶ Jn dem
bůch circa inſtans beſchrei
bẽ vna die maiſter vñ ſpre⸗
chen das boley ſei heiſz vñ trucken
an dem dritten grad˖ ¶ Wann bo
ley plümen hat ſo ſoll man ſie ſa⸗
meln ˖die werent zwai iar ¶ Die
maiſter ſprechẽ gemaingklich ˖als
Auicenna Serapio vñ Diaſcori⸗

book/0315_2R/
des ˖ das calamentũ polcgũ men ˖
taſtrum vnd origanũ ˖habent alle
ain tugent ˖ darumb ſchreiben die
arabiſchẽ ains für das ander dao˖
u mb wirt in ainer gemain ertzelt
vnd aus getzogen das den artzek
büchern die tugent des krautes
nd diſe nach geſchribentugf
die ſtnd an vil menſchen bewere
¶ ů dem erſten wer ſich an te
leib iucket der ſied boley mit waf
ſer vñ weſch ſich dañ mit dẽ wot
men waſſer es verget ym vñ wir
darnach nit reüdig ˖ ¶ Den bauc
damit geweſchen be nimbt die t
ſchwuiſt der bermůter ¶ Boley
geſotten mit wein den getruncken
iſt faſt gůt den frawen die ſich f
lng faumen an ir ſacht ¶ Woley
iſt nit gůt geeſſen den frawen f
kinder tragen ˖ wann ire kinder ſñ
vntzeitten dauon geborn werdtt
¶ oley geeſſen iſt gůtten fraf
rn die verſaummet werden dnc
die am men alſo das ſie ſecundiẽ
das iſt die and geburt zelangb
yn be halten ˖ dardurch auch m
gge fcaw verſaummet wirt das ff
des ſterben můſz darum ſolen ff
mmen acht haben auffdie frf
dn nach der erſten gebůrt ˖nit df
die ander gebůrt zelang aus eif
ben ˖ vnd in dem leib verſchweit
vnd wo das geſcheche ſo müſtff
in dem leib faulen ˖ vñ die frawf
groſſen gebreſten dauon enpf
gen ˖ Darunb ſoll man yn gef
doley mit wein odin der koſttet
bet die ander gebůrt zehant eift

book/0316_1L/
¶ Boley mit honig vnd ſaltz ge⸗
miſcht hilfft den lamen vñ den zer⸗
ochen gelidern ˖ dar auff gelegt ˖
¶ Boley mit honig gemengt ˖das
ingeno men benimbt das keic hẽ
¶ Wellicber das grimen het in dẽ
lcib oder im b auch d̉ nem zweitail
eins vñ ſied den mit boley ˖ vnd
tiiiz den ˖es hilfft ˖ Oder nym bolei
it honigwaſſer ˖ genannt mulſa ˖
cer mit eſſig es hilfft on zweifel ˖
¶ ̉oley mit wein getruncken ˖ ̉
kteibt die ſwartzen colera ˖ ¶ Bo
iy allſo genützet vertreibet was
ie nater geſticht ˖ ¶ Wer von ge
llite oder ſunſt onmechtig würde
dr nem boley vñ ſtoſz den ˖ vñ dar
nder miſch eſſig vnd leg das für
ie naſen ˖ er wirt mechtig von dẽ
trauch ¶ Boley gepuluert vnd
ie zen da mit geriben ˖ vertreibet
l ſchmertzen daruon ˖ ¶ Boley
tiſch geſtoſſen vñ auff das podo
kam gelegt benimbt die ſucht ˖ ſie
tetreibt auch allſo genützt neüe
thaben geſchwulſt ˖ die gemiſcht
fit polenta ob genant ˖ vnd allſo
arm dar auff gelegt ˖ ¶ Boley
keſtoſſen vñ gemiſcht mit ſaffran
trtreibt boͤſe geſchwer an dẽ leib
bñ ſunderlich pannariciũ ˖ das iſt
in geſchwer an den negeln d̉ hen
a vñ wirt gemainklich geheiſſen
er wurm ˖ ¶ Platearius ˖ Boley
geſtoſſen vñ auf das miltz gelet
ertreibt die geſchwulſt darab ˖
¶ Boley getruncken mit haiſſem
ein iſt vaſt gůt dẽ der mit not ne
oe ˖den wein in oͤl geſoten vñ auff

book/0316_2R/
den bauch gelegt ˖ ¶ Boley wurz
el mit ſtarckem wein geſtoſſen vñ
auff die geſchwulſt gelegt vertrei
bet ſie zehand ˖ ¶ Boley in wein
genützt ˖ vertreibt die vergifft der
ſchlangen ˖ ¶ Auch allſo genüczet ˖
vertreibt der lebern vñ lungen ſu⸗
cht ˖ ¶ Boley ſafft mit aim kliſtier
i n den leib gethan toͤtt die würm ˖
Boley geſotenin wein iſt gůt ge⸗
niützt wider den ſchnoppen vñ wi⸗
der den fluſz des haubts ˖ vñ iſt gůt
die můter zereinigen von ir feüch
tigkeit ˖ ¶ Auch hat poley geſoten
in wein macht weethumb zü ver⸗
treiben des gederms genant coli⸗
ca ˖ darauff war m gelegt ˖ ¶ Plini
us ˖ ̉oley von ainer frawen dick
mal gen ützt macht ſie fruchtber
Bugel ˖

book/0317_1L/
Capitulum ˖ccci
rtulata latine ˖ fGrece an⸗
dragne latine ˖ Arabice haſ
dane ¶ alienus in dem ſi
benden bůch genant ſimpliciũ far
ma coru m in de m capitel portula⸗
ta ˖ beſchreibt vns vnd ſpricht ˖das
portulata ſei von natur kalt an dẽ
dritten grad vñ feücht an de m an
dern ˖ ¶ Der mayter Plunius ſpri⸗
cht das portulata wach ſſe geren
auff den eckern vn der de m iungen
korn ˖ vnd hat pleter glei ch den bo⸗
nen pletern ˖ Vnd die pleter ligent
auff der erden ˖ ¶ Jn dem bůch cir⸗
c a inſtans ˖ beſchreibẽ vns die mai
ſter vnd ſprec hent ˖ das portulata
gůt ſei ſo ſie noch friſch vnd grün
iſt ˖ wann ſie dürr iſt ſo hat ſie we
nig krafft in ir ˖ Die tu gent portu⸗
lace iſt ſenfftigen vñ feücht mach
en ˖ ¶ Serapio ſpricht ˖ Welicher
ain hitzigen magen hett vnd zer⸗
ſch wollen were ˖ ſanderlich in des
magen munde ˖ der ſoll eſſen p ortu
lacam ˖es hilfft vaſt wol ˖ ¶ Wel
lic her groſſen ſch mertzen hett an
den zenen ˖ der n eme der priie dar⸗
inne portiulaca geſotten iſt vñ hal
te die in de m munde ſie ſenfftiget
den ſch mertzen der zen ˖ ¶ euch
er auſz wen dig des lei bs an atne m
gelid groſſe hicz hettc ˖ der ſtreiche
des ſaffts diſz krauts darauff ˖ E⸗
hilfft vaſt wol ˖ ¶ Auch mag man
den ſafft trin cken der do innerlic he
hitz hette ˖ er kulct vaſt ſere ˖ ¶ Dnſz

book/0317_2R/
krant geeſſen in der ſ benimdt
das geſchwer d gemecht oder det
ſcha me ˖ ¶ Jtem ain mayſter ge
nan nt kufus ſpricht das portua
ca gar ſchedich ſei dẽ geſicht vnd
erkeitet auch vaſt den ieib ˖ ¶ et
mayſter Aſuicenna in ſenem anͤ
ren bůch in dem capitel portulat
ſpricht das der ſa t portulace m
niitz ſe in der ertnei wann etwa n
anders dauon ˖ ¶ Jtem ain pfaſ
d gemacht von portulaca v g
ſegt auff die haiſſen geſchwer ww
nan ſorg het dai die materi auc
darinne fa i l werde oder das do ſ
heciſipila ˖ dasiſt ain haiſz geſwf
vnd laufft auch in dem leb von
nom gelid zů dem andern ˖ ¶ Jte
ſortulaca bn inrmet auch die
ſchwer anff eem haubt ˖die geſtf
ſen vnd geſchmirt mit wen ˖ veẽ
das haubt damit getzwegett
¶ Pimurs ˖ Bargiliſt fai gůt df
tgeſchwollen augen darauff ge
ie ˖ ¶ Jtem burcml iſt ůt gecſ f
nn e m ſl mmer ˖ wann ſie benimi
die ſurmmcrhicz ˖ ¶ Bigiliſt z
genützet den die do plůt ſpeiet
Aa ſoinius ſpricht das burggl reẽ
f acanpffer und giaich inirtraff
k Jem burgiie roch geeſſmt
machec ſch ie/ne in dem maget
¶ d̉arggil dick genuczt benimf
den men chen vn keuſche gelifſt
veno ſchadet dem ge ſicht ˖ ¶ ht
ſcorides ˖ Portulaca at veſt git
die do hitzig febres haben ˖ wef
ſie beniimmet die hitze von t ſg
g waann man die nutzt mit cff ů

book/0318_1L/
¶ urgl gemiehet mit gerſten⸗
nel vñ das zeſamen geſtoſſen vñ
lewermbt bei dem feür vnd dar⸗
kach gelegt auff den magen beni
et ym die vnnatrlichen hitze ˖
kDie frawen die vaſt flüſſig we
kent die ſollen brauc hen portula⸗
m ˖ das beſtopffet ſie zehant on
aden ˖ ¶ Portuata iſt gůt wiz
fnt antonien feür ˖ geſtoſſen mit
eſſig vñ darauff gelegt ˖ ¶ Portu
lta in dem arnd geküwet iſt gůt
wi den p ͤtgang d̉ naſen ˖ ¶ Jtez
rglſaffi eeeſtrichen an die ſtirn
lſt gůt widee das haubtwetumb
a do kombt von dẽ fieber ˖
wegdret ˖
ſapituluim cei ˖
koſerpinata grece vel po
ligonia vel roremacla vel
moltigonia ˖ Arabice harſy

book/0318_2R/
arbay vel per oydam ˖ atine cen
tu mnodia vel corigiola minor vel
lingua paſſerina vel gnicolata ˖
¶ Serapio in dem capitel harſy⸗
arbay mit bewerung Dia ſcoridiis
beſchreibt vns vnd ſpricht das dor
ſei zwaierhand ˖ aine der man d as
ander die feaw Die mennlch hat
eſtlin die ſind ſchleek t vñ waich ˖
vñ haben ſubtill knoden ˖ vñ breit
ſich auff der a den geleich dẽ graſ ˖
vnd hat pletter gleich den rauten
allain das wegdretpletter waich
er ſind vñ lenger ˖ vñ hat bei ycg⸗
licbem plat ſamen ˖ rñ hat zwaier⸗
lay plůmen weiſz vñ rot ˖ Die freü
lich hat klaine eſtlin ˖ vñ das iſt ai⸗
nig gleich ainer roͤren vñ knoden
vnd an den knoden hat ſie pletter
die ſind geleich den pincen ˖ ¶ Die
wurtzel daran iſt kain nütz ˖ Diſe
wechſt gern bey de m waſſer ˖ vnd
ettlich ma yſter heiſſent ſie caud a
vulpis ˖ ¶ zalien us i m ˖ viiſ büch
genant ſimpliciũ farm acorũ in dẽ
capitel poligonia id eſt proſerpi⸗
nata ˖ beſchreibet vns vn d ſpricht⸗
das diſz kraut ſei feůcht an dem an
dern grad ˖ vñ kalt an dem anfang
des dricten grads ˖ ¶ Der mayſter
Diaſcoides ſpricht das d ſafyt võ
wegdrete getruncken iſt gůt den
die do plůt ipei en ˖ vñ be ni m bt des
bauchs flüſz ˖ Diſer ſafſt iſt voſt
gůt den die ſich oben a us wui gen
¶ Jtem diſer ſafft deriſt auch gůt
ſtranguitioſis das iſt die do troͤpf
lingen harment den getruncken ˖
vnd auff den bauch geſchmieret ˖

book/0319_1L/
¶ Der maiſter ſaac ſpricht das
diſ ſaffts getruncken benimbt die
vergifftig biſz ˖allſo das der dem lei
be nit ſchaden mag ˖ ¶ Wegdrette
geſotten mit wein vñ honig heilt
die neüwen wunden darauff ge⸗
legt ˖ ¶ Der maiſter Wilhelmus in
ſeiner Cirorgi macht ain wund⸗
trang allſo SMymb wegdretten
vnd ſanickel vñ koͤl yeglichs ain
hantuol vñ truck daraus den iſaft
vñ müſch den mit hollerplu waſſ⸗
er ˖ diſz tranck heilet all wunden ſie
ſind wie ſie woͤllen ˖ klain tieff od
groſz ˖ ¶ Platearius ˖ Der ſafft võ
wegdreten gelaſſen in die oren be
nimbt den aytter daraus vñ das
flieſſen ˖ ¶ Wegdreten ſafft heilet
die fiſteln dar ein geſprützt on vn
derlas ˖ ¶ Wegdrete ieſcht das hei
lig feür ˖ ¶ Wegdrete benimbt al⸗
le herte geſch wulſt darauff geleg
et ˖ ¶ Galienus ſpricht das weg⸗
dretten gern wachs an vngebau⸗
ten ſteten ˖ ¶ Jtem wer quartanã
hett ˖ das iſt den vierteglichen ritt ⸗
en ˖ der trinck des ſafftes ˖ gemiſcht
mit langem pfeffer ˖ drey morgen
nacheinander ¶ Er ſpricht auch
das wegdreten gleich den raiuten
an den pletern ˖ir plůme ſin d weiſz
vnd roſenfarb ˖ ¶ Welichen men
ſchen der froſt an kem allſo das er
yn ſchütte ˖ der trinck wegdret mit
wein vñ mit waſſer ˖es hilfft vnd
benimbt das fieber ˖ ¶ Wegdret
getruncken mit wein benimbt den
biſz der ſchlangen oder von aim an
dern gifftigen chiere ˖ ¶ Wegdrt

book/0319_2R/
macht wol harmen ˖ vnd ſ ſkerot
die plaſen ˖ ¶ Jtem filr das prrſt
ſwerende nym des ſaffts von we
drete vñ roſenoͤl yeglichs geleich
vil ˖ vñ miſch darunder puttern
temperir das zeſame vñ beſtreic
da mit die pruſt ˖ oder wo ainer
dem leib ſchwerent iſt ˖es hilfft o
zweifel ˖ ¶ Maiſter paulus ſri
das proſerpinata friſch vnd g ff
geſtoſſen heilet wunden dare ff
gelegt ˖ ¶ Maiſter Wlhelms
ſeiner ůyeorgi braucht wegff
zů alten vnd neüwen ſchaen f
hat mengem mẽſchen wol de
gebolffen ˖
aucd ˖

book/0320_1L/
Capituluma acccii ˖
Orrum latine ˖ Arabice cu⸗
rat ˖ ¶ Auicenna in ſeinem
andern bůch in dem capi⸗
kel porrũ beſchreibt vns vñ ſprich
rt das do ſei mangerhand lauch ˖
iner heimiſch der and̉ zem ˖ Auch
heiſt aines porrum hyſpanicum ˖
L Auch ſpricht er das porrum ei
ayſz am drlt gi grad vñ trucken
am andern tdiſz iſt ſunderlich d̉
dem vñ der wild iſt mer heiſſer vñ
lruckner natur w ann der zam e
¶ Der zeme lauch geſtoſſen vnd
emiſ re mit ſaltz vñ auff die boͤ⸗
ſ m plattern gelegt heilt ſie ¶ Der
wild lauch macht auch geſchwer
an dem leib wo man den hinleget ˖
fb Wer vil lauchs iſſt dẽ bringt er
haubtwee ˖ vñ bringet dẽ menſchẽ
gar boͤſz treüme ˖ ¶ Lauch gepul⸗
aert vñ darunder ge miſcht roſen⸗
̉l vñ eſſig ˖ vñ das gelaſſen in die
ſten benimbt den ſchmertzen dar⸗
aus ˖ Auch iſt diſz gůt genützt für
ͤs zen wee ˖ ¶ Platearius ˖ Der
dam lauch iſt nit gůt dem magen ˖
b noch boͤiſer der wild ˖ ¶ Lauch
geeſſen zerplaſt den leib ˖ vnd dar⸗
i mb ſoll man den ſieden in zway⸗
tn waſſern ˖ wann man den eſſen
ill ˖ vñ allſo beni mt man ym ſein
lraffi ˖ ¶ Porrnm bringt den frau
d ir zeit ˖ menſtruum genant ˖ vnd
nacht auch vaſt harmen ˖ ¶ Die
maiſter ſprechẽ gemainklich das
er lauch hab vnnütze hitz an ym
geleich als boͤſz holtz ſpachen das
pald brinnt vñ pald verſwint ˖

book/0320_2R/
¶ Maeer ˖ Der ſafft von lauch ge⸗
miſcht mit frawen milch vnd daa
getruncken benim bt den alten hů
ſten ˖ ¶ Jtpocras ˖ Der ſafft von
lauch iſt vaſt gůt getruncken emo
pt oicis ˖ das iſt die do plůt ſpeient ˖
¶ Diaſcorides ˖ Laueh roch geeſ⸗
ſ en macht den menſchen vnlüſtig ˖
zeeſſen ˖ vñ iſt ain v̉gifft ¶ Lauch
roch geeſſen vertreibt die trunck⸗
en heit ˖ ¶ Von lauch gemacht ain
pflaſter vnd auff die zerkniſchten
giudrr gelegt bcnimbt die geſwulſt
dauon vnd vertzert das geliebert
geplt ˖ ¶ Wellicher lenden ſiech
wer der trinck den ſafft von lauch
mit woein ˖es hilfſt ˖ ¶ Plinius in ſei
nem bů ch im ˖ xx ˖ capitel beſchrei⸗
bet vns vñ ſpricht das d̉ ſafft von
lauch vtreib den alten hůſten vnd
bene m das rree vnmb die pruſt vñ
an der luungen ˖ ¶ Der ſafft iſt auch
gůt de m waſſerſüchtigen ˖ des ge⸗
truncken ˖ Vũ ſunderlich dient di⸗
ſcr vaſt wol den len denſüchtigen ˖
¶ Platearius ˖ Wellicher groſſes
haubtwee hett der neme zwaiteil
lauchſafft⸗ vñ das dritteil honig ˖
vñ geüſz das in die naen vñ in di
oren ˖es hilfſt vaſt wol ˖ ¶ Ettlich
maiſter ſprechen ˖ Lauch roch ge⸗
nützt iſt dẽ leib vaſt ſchedlich ˖ vñ
darumb ſoll man ſich daruor h ⸗
ten ˖ ¶ ayter caſſius felix ˖ tim
weirach vñ aichoͤpffel gepuluert
vñ miſch diſz mit lauch ſafft ˖ diſe⸗
getruncken benimbt das plůtſpey
en Damit mag man auch die plů
tenden naſen ſtillẽ ob man es dar

book/0321_1L/
ein thůt ˖ ¶ Wellicher frawen die
heimlich ſtat verſert wer ˖ die nem
des ſaffts vnd thů es darüber ˖ es
heilt ſer dauon on zweifel ˖ ¶ Wil
helmus in ſeiner cyrorgi ˖ brauc het
lauchſafft ſere zů wunden ˖ vñ mit
namen die erkalt ſind vñ erfault ˖
der zeücht das faul flaiſch da mit
aus ˖ ¶ Lauchſafft ver mengt mit
weiſz lylien wurtzel ſafft ˖ vnd da⸗
mit geſtrichen die lenden ˖ benimbt
das wee daruon ˖ ¶ Lauch dicker
mal genützt iſt den magen beſwe⸗
ren ˖ vnd bringt durſt ˖ vnd iſt das
geplüt verhitzen ˖
Beterlilgen
Capitulum ˖ ˖ ccciit
Etroſilinũ latine et greee ˖
Jn dem bůch circa inſtans
beſchreiben vns die maiſter

book/0321_2R/
vnd ſprechent ˖ Das petroſllinum
ſey von natur haiſz vñ trucken an
dem andern grad ˖ vñ ſpricht auch
das do ſey zwaierhand peterſilien
aine heimiſch die ander wild ˖ Dy˖
wild heiſſen die maiſter petroſili⸗
nu m macedonicu m ˖vel ſynonu
¶ lMayſter Caſſius felie vñ Pinf
us in de m capitel petroſilinut t
cedonicum ˖ boſchrgbent vn g
ſbrechent ˖ das düit in n
ſigẽ bergen ˖ ſ a ſẽ harchiry
gen die feüchtigkeit des leibs ˖
macht ſer ſchwitzen vñ harmdt
¶ Die heimiſch xeterſilien iſt v
wol bekant ˖ Den ſa men braut dẽ
nan in der ertzney ˖ vñ wann f
in ai m recept ſindet petroſilin
ſo mainet man den ſamen ¶ f
ſamen ſoll man ſameln ſo er geifñ
iget ˖ vñ der wert ˖ v iar vnuerfft
Wie wurtzel iſt ian nützen iſꝰ
ſachen ˖ ¶ Peterſiigen iſt von t
tur durchtrin gen Vñ darum ñ
macht ſie wol haemen vñ iſt ff
gůt genützt für dvn ſtain ˖der ſ ẽ
vñ auch die wurtzel ¶ Auch ſẽ
diſe gůt genützet den frawen ẽ
ſich ſaumen an irer zeit ˖ ¶ Dwfft
me iſt durchtringen in ſeiner
kung ˖ Vnd darumb bringteed
frawen ir frucht olkommen ẽ
¶ Peterſiligen ſamen iſt gůt f
ſen den die nit wind haben in df
bauch ˖ ¶ Galienus im vi ˖ ẽ
genant ſimpliciũ farmacorii
ſchreibt vns vñ ſpricht das pſ
rrcrrrro˖

book/0322_1L/
wol ˖ ond ma cht ain glatte haut
¶ Der ſamen geeſſen benimbt des
agens geſchwulſt ˖ vñ iſt gůt ge⸗
nützt den geſwwollen menſchen ˖
añ er trückt vñ durchtringt die
boͤſen feüchtigkeit vñ vertzert die
¶ Auch iſt der ſam gůt genützt dẽ
uſſetzigen menſchen von weſſer
ſrter feüchtigkeit ¶ Peterſilien⸗
men ſeübert die leber ˖ vñ benim
net den lenden vnd plaſen wee ˖
¶ Mayſter Wſaac ſpricht das ps
lerſilien ſei haiſz vñ trucken am dri
kn grad Diſz iſt auch die main⸗
ig des mayſters Platearii ¶ Di
ſfo iſt aller mayſter mainunge vñ
l echen da⸗ diſz kraut von peter⸗
ligen der ſame vñ auch die wur
ki ſind gůt genützt allen menſc hẽ
halben das man ſelten ain fin
t der nit den ſtain hat ˖ vñ dariñ
g man diſz kraut eſſen vñ auch
iewurtzel auff flaiſch vñ ſiſchen
ñ iſt allweg die wurtzel beſſer
ſteſſen geſoten wañ roch ˖ vñ das
taut beſſer roch dann geſotten ˖
fkztem ain ſalat gemacht von pe
trſilien vñ ſaurampffer mit eſſig
kmengt iſt gůt wid̉ die hitze des
eders ˖ g Auchiſt diſer ſalat gůt
kider da ficber ge machcht von
leter ſiligen ˖ vnd von lactucken
knnkreſz vñ porriſz mit baumoͤl
kid eſſig vermenget

book/0322_2R/
Tag vnd nacht ˖
cCapitulina acecb ˖
Aritaria vel vitriola latine
rece alſmen taut parte⸗
mon aut perdicion aut ſy⸗
deritie aut eralia aut quiaſtri agre
ſte aut libaciã aut poliminon ˖ Ara
bice tugegracia ¶ Jn dem bůch
Circa inſtans ˖ beſchreibent vns
die mayſter vñ ſprec hent das diſz
kraut ſei von natur haiſz vñ truck
en a m dritten grad ˖ ¶ Diſz kraut
genutzt grün vñ friſch iſt zů man
gerhant gůt ˖ aber dürr vñ truck⸗
en iſt es nichts nütz ˖ Ettlich may⸗
ſter ſprechent das diſz kraut auch
haiſz vitriola ˖ deſz halb das es die
gleſer ſeüberet vonn der ſcherpffe
die es an ym hat ˖ Oͤder auch dar⸗
u mb das man glas daraue mach
et ˖ ¶ Jn dem bůch pandecta ge⸗t
nannt ˖in dem ˖ xxix ˖capitel beſchrei
ben vns die mayſter vñ ſprechen ˖

book/0323_1L/
dad diſ kraut ſei gůt grůn gebra⸗
ucht vñ nit dürr ˖ vñ iſt haiſz vnd
trucken an dem dritter grad ˖ Aber
der ſa me dauon iſt von natur kalt
vnd feücht ˖ ¶ Diaſcorides in dẽ ca
pitel aſmen ˖ das diſz kraut wachs
an den dechern vñ an den wenden ˖
vnd hat klain ſtengel ˖ Die pletter
ſind ſcharpff ſein ſamen iſt auch
ſcharpff allſo dao er anhangt ˖ vñ
der ſame iſt feücht machen vñ kel
ten ˖ ¶ Diſer ſamen geſtoſſen mit
hauſzmaſſe vermengt mit eſſig le
ſcht das heilig feür ˖ daruff gelegt
oñ iſt ſunderlich gůt auff die ge
lider gelegt wo man beſorget das
es ſich entzün det ˖ der neme des ſa⸗
crrcrcr
ſen hicz das man das gelid nit ab
ſchneiden darff ˖ ¶ Der ſamen all⸗
ſo gelegt auff geſchwulſt benimt
die zehand ˖ ¶ Den ſafft von dẽ ſa
men ge miſcht mit pleiweiſz ˖ benim
et auch das heilig feür darauff ge
legt ˖ vñ auch auff den breſten ge⸗
legt ˖ herpetes od̉ herpeſtio menus
genant ˖ das iſt ain geſch were das
das fleiſch an dẽ leib vertzert vnd
iſſcvñ kom bt von der gebrantten
colera ˖ vñ iſt boͤſer dañ der krebs ˖
Auch nenet man es den wolff den
ſafft von dem ſamen darauff ge⸗
ſchmiert vñ gelegt ˖ ¶ Auch iſt der
ſafft g lt podagricis ˖ das ſind die
das gegicht haben an den füſſen ˖
mit gaiſz ſmaltz ge mengt vñ dar⸗
auff geleget ˖ ¶ Der ſafft von den
plettern iſt gůt genützt den die ai ˖

book/0323_2R/
nen alten boͤſen hůſten hakendes
getruncken als vil als ain halbcs
trinckglas vol ˖ ¶ Der ſafft benim
met auch die zerſwollen kele dar˖
inne gelaſſen vnd den gegrrge
¶ Galienus ſpricht ˖ das parit
ria ſame gůt ſei den heiſſen boͤſen
ccrrrrcr
gůt gelaſſen in die oren ˖ wann
beni mbt den ſmertzen dar aus bf
das geſwer ˖ ¶ Der ſafft von eff
plettern iſt vaſt gůt dem verſwii
en were der ſchlund des magent
oder in der kelen ˖den ſafft ſoll maf
gargeln ˖ ¶ Etlieh maiſter habe
diſen ſafft vaſt gebraucht vñ dn
geben die ain alten boͤſen hůſtoi
gehebt haben ˖vñ damit medef
menſchen geholſten Vů den ſaff
ſoll man verwarn in ainẽ glas f
werſorgen des ſumers vor der hi f
vñ des wintters vor kelte ¶ Pf
taria geſotten mit fleiſch die ſ f
iſt gůt genützet rrider dn kaii
ſaich ˖genant ſtranguiria ˖ Vnd
auch gůt wider weethumb deo f
dedms ˖ genant colicadie von wi
de vñ von kalter feürheung keft
¶ Paricaria geſoten mit wein f
auff die weethumb warm geſ ẽ
aſt die wecthumb pad ſtille

book/0324_1L/
rrrr
Entafion grece ˖ ůuinaz
foliũ latine ˖ ¶ Diaſccrldes
in dẽ capitel pentaſzlon ˖ be⸗
hreibt vn⸗ vnd ſpricht ˖ das diſz
otaut hat ain ſtengel der iſt vol ſa
ens ˖ vñ hat pleter die ſin d in ˖ v ˖
ki geteile vñ hat vil ſtengel ˖ vnd
veglic hẽ ſtengel ain grüne plů
en ˖ vnd wechſt an feüchten ſtet
k vñ bei den wegen ˖ ¶ Galienus
dem ˖ viiũ bůch genannt ſimplici
m farmacorũ ˖in dem capitel pen
ẽafilon ˖ beſchreibt vns vñ ſpricht ˖
as diſz krauts wurtzel ſei truck⸗
ft an dem dritten grad ˖ vñ hat an
l klain wiürm ˖ die wurtzel iſt rot
lang ˖ ¶ Auicenna in ſeinem an
ern bůch ſpricht das diſz kraute
ktſoiten mit efſig vñ galegt auff

book/0324_2R/
die geſchwer oder gebreſten heri⸗
ſipula genant ˖ das iſt das rot lauf
fen ˖zeücht groſſe hitz daraus ˖
¶ Pentafilon allſo genützt benim
met das wee an den diec hen vnd
in den ge werben ˖ ¶ Die pletter in
wein gethan vber nacht vnd dea
morgeno getruncken ˖ iſt gůt f ür
die vallent ſucht ˖ ¶ Die wurtzel
von pentafilon gepuluert vnd ge
legt auff die fickplatern eilet ſie ˖
¶ Die pleter geſotten in wein vñ
den getruncken vertreibt daa fie⸗
ber genant quartana ˖ ¶ Plateari
us ˖ Die pleter get hon in honig vñ
eſſig vñ das getruncken ˖ benimet
das quartan ˖ ¶ Das kraut mit al
tẽ ſchmer geſtoſſen ˖heilt die wun
den am leib vñ an den glidern wie
wund ſie ſind ˖ ¶ Welicher icteri⸗
ciam hett ˖ das iſt die gelſucht ˖ der
mach küchlin aus fünffinger blat
vñ thů darzů ſemelmel vñ waſſer
vi eſz die ˖ix ˖tag nacheinander er
wirt geſund ˖ ¶ Diſz kraut iſt gůt
genützt wider die ſtarcken ſieber ˖
alſo ˖ mtym fünffingerplat vñ ſtoſz
das wol vnd thů darzů ſemelmel
vñ waſſer vñ knit es vndereinand̉
vñ thů darzů ain wenig baumoͤl
das es ain taig werd vñ mach ain
pflaſter daraus vñ leg eo auff den
bauch ˖ vñ wann es ain halbẽ tacg
oder halbe nacht gelegen iſt ſo t
es ab vñ mach es warm ˖ vñ leg es
wider auff den bauch ˖ vñ thů daa
d ck ˖das vertreibt dir das fieber
vñ macht dich aus ſpeien die bͤ ⸗
ſen humores ˖ das ſind die boͤſen
feüchtigkeit ˖ ¶ Plinius wem die
z iſ

book/0325_1L/
augen tanckel ſiad der nem fůnff
ſinger blat vñ leg ſie in ain laut⸗
tern wein in ainem küpffrin ge⸗
ſchirr ˖ vñ ſo du ſchlaffen wilt gan
ſo ſtreich des weins vmb die aug⸗
en ˖es hilfft ˖ ¶ ͤnffinger gepul⸗
uert vnd mit honig vermengt ˖ vñ
damit geſtrichen die ftülung des
munds vnd der zungen ˖es benim⸗
met die feülung vnd reiniget den
mund ˖ Auch ſol man darnach den
mund weſchẽ mit waſſer darinn
roſenhonig vermengt iſt ˖
kngeicz ˖
Capituli ˖ ˖cccii
Olipodiũ latine ˖ Grece di⸗
pteris ˖ Arabice biſzbeig ˖
¶ Serapio in dẽ bůch ag⸗
gtegatoris in dẽ capitel biſzbeig id
eft polipodiũ ˖ beſchreibet vns vñ
ſpricht das diſes ſei ain kraut vnd
wwechſt an den felſen ˖ vnd an den

book/0325_2R/
ayc henbaumen ˖ vnd an den alten
wenden ˖ vñ wzechſt aller maiſt bei
den alten aichbairmen ˖ vnd iſt ge⸗
leich dẽ farn kraut an den pletern
die pleter habẽ inwendig ſchwe
ze dopelin ˖ die wurtzel iſt aleich ei
nem thier genant ſcolaca oder ſt
lopendria ˖ das hat ˖ xlſ fiſz alſo iſt
auch diſe wurtzel geſtalt ˖ vndiſf
ains fingers dicke ˖ vnd inwendi
griün vnd faſt ſüſz˖ ¶ Jn dem bůc
irca inſtans in dem capitel pei
podium ˖ beſchreiben vns die ma
ſter vnd ſprechen ˖ das die wur
ſei haiſz am dritten grad vñ truc
en an dẽ andern ˖ Das kraut iſt g
leich dẽ farn kraut ˖ vñ das do w t
chſt auf den aichbaum wurtzcliſt
das beſt ˖ Die wurtzel ſoll man ſ t
meln in de m ſumer ˖ vnd ain tagif
die ſunnen hencken ˖ die mag f
behalcen zway iare ˖ Die brauc
man in der ertznei Vñ die ſind i
beſten die inwendig grun ſind f
ſüſz ˖ ¶ Die wurtzel hat tuget v f
einander zetailen vñ reinigen lf
kalte feüchtigkeit genant flegt̉
vñ melancolica ˖ ¶ Die geſcht f
menſc hen mügen wol nutren d f
podium ˖ ¶ Die wurtzel behůt df
menſchen vor zůfelliger kranc ſz
¶ En gelſüſz geſotten mit enſ t
fenchel vñ kümel eaichs gelẽ
vil in aim pfuntwaſſers ˖ das
trunken macht den bauch rein
treibt da mit aus vl boͤſer feüc
keit ˖ ¶ Serapio mit bewrerang ñ
aſcoeidis ſpricht das polipoduff
hat tugent zeſoluiren die mef
eolei ˖ vñ die wurtzel polipodſſf

book/0326_1L/
geſotten werden mle hnerprũ vñ
it honigwaſſer ˖genannt mulſa
wnd allſo genützt benimbt ſi die
melañcolei gengklich ˖ vnd des ge
ichen flegmam ˖ ¶ Polipodium
kenützet mit keſzwaſſer ˖ machet
lemfft ſtlgenge ˖ Vnd iſt ſunder⸗
iih gůt fůr dz zerſchwollen miltz
l Der maiſter Johannes iteſue
lmicht das polipodiu m ſei gůt ge
ſutzet für den gepreſten genannt
lica paſſio ˖das iſt das derm ge⸗
kicht˖ ¶ Polipodium getruncren
it honigwaſſer ˖ benimbt auarta
m ˖ ¶ Auicenna in dem bůch ge⸗
k nt de viribus cordis ſpricht das
lipodium ſterckt vaſt wol das
bertz vnd mach dẽ menſchen gůt
eplt ¶ Polipodium gepuluert
ſin lot ˖ vnd fünffinger ſamen ain
ſlltin ˖ vñ zeitloſz wurtzel ˖genant
ermodactuli ain halb ouintin ˖
kacker ain halb lot ˖ alles vermeng
t mit wenig ſlüſſel plůmen waſ⸗
tt oder ſelben waſſer ˖ vnd das ge
ützet iſt gůt wider das gegicht ˖
nd weethumb der gelider ˖

book/0326_2R/
wwegich ˖
apitulum ˖ acccvii ˖
bantago v quinqz neruia
vel arietis ˖ vel etiam ariuo
gloſſa latine ˖ Grece aruo
gloſſus ˖ Arabice liſen alhamel ˖
¶ Die mayſter beſchreibẽ vns ge⸗
maingklich von diſem kraut vnd
ſprechen das diſz ſei zwaierhand ˖
ain haiſt groſz die ander klain ˖ Es
iſt auch ain ander kraut planta⸗
go genant die heiſt zelatein lanci⸗
olata ˖ wañ ſie wechſt auff mit ſpi
zigen plettern als ain lantzeiſen
Die zwů mit na men die groſz vñ
die klain ſind kalter vnd truckner
natur ˖ daru m trücknen ſie ſer naſz
oder feücht wundẽ ˖ Die groſz heiſt
darũ die groſz ˖ das ſie iſt von groſ
ſen krefften ˖ Ala dañ beweren die
mayſter hernach ˖ vnd die klain iſt
von mindern ˖els wir hoͤren wer⸗
den im nechſten capitel plantago
ozici

book/0327_1L/
minor ˖ ¶ Diaſcorids ˖ Wegrich⸗
ſafft hinden ein gelaſſen mit aine
kliſtire benimbt das kalt das lan⸗
ge zeit geweret hat ˖ ¶ Mit diſem
ſafft die augen geſalbt treibet hin
die hitz vñ geſchwulſt ˖ ¶ tit dẽ
ſafft die zen geweſchen benimbt
dao wee dauõ vñ die geſchwulſt
¶ Der ſafft iſt auch gůt den fraw
en den man ir ſucht nit ſtellen ka⸗
ne ˖ den mit aim tůch auf ir ſcham
gelegt ˖ vñ als pald es getrucknet
ſo ſoll man es widerumb netzen ˖
¶ Der ſamen geſtoſſen mit wein
vñ den getruncken iſt auch zů all⸗
en dingen gůt darzů der ſafft iſt ˖
¶ Der ſafft lang in dẽ munde ge⸗
halten heilet die feül darinn ˖ vnd
die wunden auf d zungen ˖ ¶ Den
ſafft in die fiſtel gelaſſen heilt die ˖
¶ Auch den ſafft gelaſſen in die or
en ˖heilet das geſch wer vñ trück⸗
net das ˖ ¶ Auch leſcht d̉ ſafft das
heilig feür ˖ mit hawdſzwurtz ver⸗
mengt ˖ge nant ſem viua ˖ ¶ Der
ſafft iſt gar gůt e moptoicis ˖ das
iſt die do plüt renſen ˖ ſo man den
nützet mit eſſig ˖ Er iſt auch vaſt
gůt ptiſicis ˖ das iſt die das abne⸗
men habẽ ˖ ¶ Platearius ˖ Die ple⸗
ter mit homg geſtoſſen vñ geſot⸗
en vñ auf die naſz wunden gelegt
als ain pflaſter ˖trucket ſie ˖ ¶ Die
groſſen wegrich pletter geſotten
mit eſſig vnd ſaltz als ain warm
můſz ˖ das geeſſen verſtopffet den
den bauch an der růre ˖ Diſz hilfft
auch vaſt mer ob linſen dabei ge⸗
ſoten weren ˖ ¶ Eo iſt zewiſſen dz
dreierlay flüſz ſind de pauchs ˖ Ai

book/0327_2R/
ner lſt gene diſſinteria vñ iſt an
fluſz da mit plůt get ˖d anter hait
dyarria vñ iſt ain fluſz on plůt ˖ i
dritt lyenteria ˖ vnd iſt ain flusda
mit die koſt hinweg get ˖gleicha
ſie geeſſen wirt ˖ ¶ ür den erſtan
vnd letzten iſt wegrich gůt geſ f
en mit wein vnd den getrunckent
¶ Wegrich verſtellet das plůti
den wunden geſtoſſen vñ dareif
gelegt mit a yes weis ¶ Sie e
auch was der hund gebiſſen h
vñ vertreibt alle geſwulſt ˖die g
ſtoſſen vñ darauf gelegt ˖ ¶ẽ
benimbt die leinzeichẽ der wunidf
vñ bringt ſi in ir erſte farb ˖ ¶ if
heilet auch gebrante gelid̉ de ẽ
ſto ſſen vñ darauf gelegt mit
weiſz ˖ ¶ Der ſafft iſt gůt wid̉df
fieber quartan zwo ſtund dari
gemüczt ee das fieber kom
tanvegnc

book/0328_1L/
apitulum ˖ ˖üo⸗ ˖
yi as
antago minor latine ˖
Die mayſter ſprechen das
ſpitzwegrich hilft zů allen
ingẽ darzů die groſz hilfft ˖ allain
as ir krafft ait als groſz iſt ˖ ¶ Je
ſafft iſt gůt zů den geſchweren die
ei d̉ naſen wachſſen ˖ darauff ge⸗
l gt mit waicher woll als ain pfla
ier ˖ vñ diſz pflaſter ſoll ye vber ˖ix ˖
g erneuwert werdẽ ˖ ¶ Welichẽ
in ſpinn ſticht oder ain ander gif
g wurm ˖ der ſalb den ſtich m it dẽ
fft diſ krauts ˖ ¶ Welichẽ deüch
in ſeinẽ leib das er geeſſen oder
truncken hette zauberei der ſoll
ktinckẽ wegrichſafft vñ darnach
cmen ain purgatz ſo wirt er ent
iget ˖ ¶ Wem das ſtechen wee
kbet d̉ leg diſz krauts pleter in waſ
t ˖ vnd leg ſi allſo warm an die
tat dar an es yn ſticht ˖oder auff
s miltz ˖ſo wirt ym baſz ˖ ¶ We⸗
k her ain boͤſe drůſz het an ſeinem
ifb der neme diſe wurtzcl vñ breit
ie bei dẽ feür vñ bind ſie darauff
lſo warm ˖ es hilfft ˖ ¶ Wer das
tgicht het der ne m groſſen weg⸗
kthyeglichs gleich vil vnd tring
r aus den ſafft vñ te mperir den
t wein oder mit honig vñ trinck
n das gegicht ſchwindet ˖ ¶ We
ber genaigt wer zů dẽ krampff ˖
ſtoſz wegrich mit ſtarckẽ weine
ũ leg dẽ darauff es hilfft ˖ ¶ Wer
dn afft trinckt von ſpitzigẽ weg
kich dẽ treibt er aus mangerhand
cht in der plaſen ˖ ¶ Jtem von dẽ

book/0328_2R/
ſpitzigen wegrich nym dreũ plct⸗
er vñ halt die in dem m und ſo letz
iget dich kain bine ˖ ¶ Wer den vi
erteglichen ritten hette ˖ quartana
genannt ˖ der trinck von diſenm ſuff
te zwo ſtund vor hin ee yn d nck
et das der ko mme ˖ Oder ſeüd das
kraut auch in wein vñ trincke den
des mocgens nüchtern zedrei ma⸗
len ye vber den andern tag ain ma
le ˖ es hilfft on zweifel ˖ ¶ Jtẽ weg⸗
richſafft getruncken v̉treibt auch
ſecũdinã ˖ das iſt die h aut do das
kind inn gelegen iſt in můter leib ˖
¶ Wegrichſafft auff geſch wulſt
gelegt als ain pflaſter benimmet
die geſchwulſt ˖ ¶ Wegrich geſto
ſen vñ den ſafft daraus getrucket
vnd gelegt auff die gech wer hin
der den oten ˖ benimbt ir wee vnd
das geſchwere ˖ ¶ Jtem ſpitzigen
wegrichſafft getruncken vertrei⸗
bet die ſpůlwürm ˖ ¶ Jtez wen es
in dem bauch grimmet der ſoll ſein
bauch mit warmẽ ſafft des krau⸗
tes reiben ˖ oder mit dem kraut ˖ Es
hiffi ˖

book/0329_1L/
Creüt zbam
Capitulum ccr ˖
Alma chriſtl ˖ ¶ Der may⸗
ſter oribaſius in ſeim bůch
in dẽ capitel palma chriſti
beſchreibt vns vñ ſpricht ˖ das diſz
ſei ain bau m vnd hab ain ſtamen
der iſt inwendig hol ˖ vnd wechſt
ſchlecht ˖ vñ hat eſtlin neben aus
gen ˖ Vnd hat pletter beinahe ala
weinrebẽ allain die ſpitziger ſind
an dẽ creützbaum ˖ Gein plůmen
die geleichen den hoppen ˖ darin⸗
ne ſind koͤrner die werdent grab⸗
farb vnd rot vñ lengelicht ˖ Vnd
wechſt nit lenger wañ ain ſumer ˖
nach dẽ herbſt verdirht der ſtame
mit der wurczel ˖ ¶ Wer diſe koͤr⸗
ner bei ym tregt ˖ der iſt ſicher vot
zauberei vñ vergifft ˖ ¶ Palma cti
ſti geſotten vnd das getruncken ˖
bringt luſtige begicd den mannen

book/0329_2R/
vnd frawen ¶ Die pletter gefof
ſen vnd auff die geſchwer gelef
die ſich ſer erhebẽ mit geſchwuit ˖
heilet ie vald ˖ darauff gelegt al
ain pflaſter ˖ Vnd ſunderlichiſt es
gůt allſo gelegt auffain ſchw
ende geſchwulſt ˖genant heriſpſ
la ˖ vñ heilt die gar behend ˖
abenuh ˖
Capieulum ˖ cc ˖
s coruinus latine ˖ G
clinopodiů ˖ ¶ Diaſcoff
in dem eapitel elinopo t
beſchreibt vns vñ ſpricht das
kraut wachs an ſtaineten det f
vnd geleicht den plůmen an
¶ Galienus im v bůch gef
ſimpliciũ farmacorr in dẽ cap
clinopodiů ideſt pes coruimf
ſchreibt vns vñ ſpricht das dk
aut ſei haiſz vñtrucken am anẽ
grad ˖ ¶ Diaſcorites ˖ Diſzkra

book/0330_1L/
ſotten mit wein vñ das getrunck⸗
m iſt gůt für den biſz der hund die
otobig ſind ˖ ¶ Es iſt auch gůt
llſo genützet ſtranguirioſis ˖ das
iſt die do troͤpfling harmen ˖ Vnd
kingent auch den frawen ir feü⸗
i genant menſtruũ ˖ ¶ Auicen⸗
in ſeinẽ andern bůch in dem ca
litel coruinus ˖ beſchreibt vns vñ
dicht das diſz kraut vaſt gůt ſei
knr das derm geſücht ˖ vñ iſt auch
tleich in der würckung hermoda
kiidas ſind zeitloſen ˖ ¶ Mayſter
ſaulus in dẽ capitel de pede corui
i ihtgas diſz kraut gůt ſeie dem
hmeren der gewerbe oder auch
lider ˖ wañ es ſterckt die vñ loͤſet
ſch auff die boͤſen materien dar
ñiͤz
oaubeuih

book/0330_2R/
Capitulum rcrl ˖
¶Es columbinus latine ˖
¶ Diẽ mayſter ſprechent ˖
das diſz kraut ſei dreierlay ˖
ains haiſt armonͤ zelatein ˖in gre
kiſch vñ arabiſch haiſt diſz hame⸗
nie ˖ Ain anders das hat pleter die
find rund vñ haiſt auch pes colũ
binus ˖ Das dritt haiſt anagiros ˖
ſeine pleter ſind geſtalt wie die er⸗
ſten ˖ allain das ſie vaſt ſtinckent ˖
on dẽ erſten pede colũbino das
die maiſter armomũ haiſſen wirt
hie geſchriben ˖ ¶ Diaſcorides ˖ca⸗
pitulo de armomo ſpricht das diſz
ſei ain kraut vaſt wol riechen ˖ſein
frucht iſt beina he als ain trauben
korn ˖ vñ hat ain ſtengel der iſt faſt
hert ˖ mit klain pletern ˖ ¶ Plinius
in dẽ capitel armomũ ſpricht das
diſz darumb haiſz armomũ wann
ſein gerauch iſt gleich cinamomo
das iſt kanel ˖ Diſz wechſt vil in ſi
ria vnd in armenia ˖ Diſz kraut iſt
haiſz vñ trucken am dritten grad˖
vnd macht von natur ſchlaffen ˖
¶ Auicena ˖ Diſz kraut gelegt auff
ain platter zeiciget die zehande ˖
¶ Von diſem kraut getruncken ˖
beninbt das podogrã ˖ das iſt das
gegicht in den fuſſen ¶ Welicher
diſz krauts vil nutzt der wirt gleich
ainẽ der cruncken iſt vñ ſchloteret
mit dem haubt ˖ vñ begert zeſchlaf
fen ˖ ¶ Von diſe m ptde colũbino ⸗
oder armomo liſz pandecta im ˖xlil
capitel ˖ das anhebt armomũ ˖fin⸗
deſt du vil tugent die vns daſelbſt
beſchreiben Auicenna Plinius Di
aſcorides vnd kerapio ˖

book/0331_1L/
opelnbaum
Capitulum ˖ ˖rgrii ⸗
Opulus arbor latideSe⸗
ce agiros ˖ ¶ Die mayſter
ſprec hent das diſer baume
ſei feüchter vñ kalter complexion˖
¶ Diſz baumes rinden wurtzel vñ
pleter ſind zů vil ſachẽ gůt ˖ ¶ Der
diſer wurtzel trincket de m kombt
in acht tagen darnach kain grim
en oder kain kalter ſaich ˖ ¶ Von
diſe m baum fleüſt hartz vnd diſz
hartz iſt yn taugenlich zů ertzney
wañ ander hartz ˖als Diaſcorides
ſpricht ˖ ¶ Von den plettern diſe⸗
baums ee ſie recht zů krefften ſint
kommen ˖ das iſt zům erſten ſo die
heraus komen macht man da mit
ain vngent ˖ Diſz vngent oder ſalb
dienet zů vil ſachen ˖ vnd wirt ge⸗
haiſſen vngentũ populeonis ˖ vnd
wirt ge macht von den augen de

book/0331_2R/
popelnbaums ˖ ¶ Diſz vngentge
ſtrichen an den ſchlaff vnd an die
ſchlagenden adern macht ſchlaff ⸗
en ˖ ¶ Diſe ſalb geſchmirt auffdin
nabel macht ſchwitzen ˖ ¶ Diſe ſal
ben mach allſo ˖ Mymb der augeff
von diſem baumme ˖ das iſt ſo den
baums pleter aus gent ain pfunẽ
magſamen pleter hauſzwurtzpi
ter latich pleter knaben kraut pi
ter vñ nachtſchaten bilſam pleic
alraun pleter genant mandrag
ra ˖ yeglichs ain lott ˖ diſz ſtoſz vnẽ
ſeüd die ſtuck obgenant mit wif
alſo das er ein ſied vber das ſ
teil darnach ſtreich dizdlrch eif
tůch gleich aim pfefter ˖ vnder it
geſtrichen miſch rinbergen ſe
altz das vngeſaltzen ſei as vl n
wrlt vnd rür das vnder einandit
bey dem feür˖diſ iſt dañ vngen
ſopuleonis
Langenfa

book/0332_1L/
apitulum ˖cccriii
Vlmonaria grece et latine
¶ Die mayſter ſprechẽdas
diſz kraut hab klaine plet⸗
kr vnd waiche ˖ vnd geleich ainer
ingen ˖ Vnd wechſt an feuchten
mden ˖ ¶ Plinius ſpricht das diſes
caut ſei von natur feücht vñ kalt
n dem andern grad ˖ Vnd ſein tu
gent iſt waichen vnd auff loͤſen ˖
i ſPlatearius ˖ Lungen kraut ge⸗
tten mit wein vnd darunder ge
miſcht honig vnd das durch ain
küch geſtrichẽ das es geleich wes
ainem prey ˖ vnd das laſſen dot⸗
ken an der ſunnen das es als hart
erd das man es müg pulueriſirz
m Diſz pulaer iſt gůt auff hayſſe
keſchwer ˖ das gemiſcht mit gerſt
mmel ˖ ¶ Maiſter Paulus ſpricht
slungenkraut in wein gelegen
er naht benimbt das keichen ˖
lztem allſo genüczet ˖ ſt gůt fůr
n trucken hůſten ˖ vnd ſunderlich
iie all gebreſten der lungen ˖ Vnd
de lebern dienet ſie auch ſunder⸗
ſch wol

book/0332_2R/
Bibennel
tCapituln cccrv
Jpinella grece et latine ˖ ¶
dy maiſter ſprechẽ das diſz
kraut gleich d̉ ſtainbrech ſa
xifraga ˖am ir gſtalt Verſus ˖ Pipi
nella pilos ſaxifraga nõ hz vllos ˖
ſie iſt haiſz vñ trucken am n ˖grad ˖
Diſz kraut nützt man in d̉ ertznei ˖
vñ iſt gůt für vergifft ˖ vñ benimt
alle vnreinikeit auſzwendig des lei
bes ˖ ¶ Diſe wurtzel geſotcen mi
wein den getruncken benimbt das
boͤſz vergifft geplüt von dẽ hertzẽ
dauon gern enſtat die peftilentze ˖
¶ Die gemiſcht mit ſenfſa men vñ
gepuluert vñ getrunckẽ mit eſſig ˖
macht ſwitzen vñ zeücht aus die
vergifft boͤſz feüchcung ¶ Biben
ell mit wein geſotten vñ getrunck
en benimbt die lendenſucht ˖ vñ iſt
ſunderlich gůt für den boͤſen hůſt⸗
en vnd rau mmet vmb die bruſt ˖

book/0333_1L/
¶ Jtẽ diſz kraut geſoten mit wein
iſt den ſtain brechen in den nieren ˖
vnd plaſen ˖ Vnd iſt vaſt gůt wi⸗
der den kalten ſaich ˖ ¶ Vnd allſo
genützt iſt es gůt für das grmen
genant colica ˖ ¶ Vnd iſt vaſt hel
fen wid̉ beſtopfung miltz vñ leber
winttetgtn ˖
Capituiim ˖ acecrvi ˖
Jrola grecer latine ˖ ¶ Die
mayſter ſprechent das diſz
kraut ſei gar gůt auſzwen⸗
dig des leibs ˖ vñ iſt warm vñ truk
en an dem dritten grad ˖ ¶ Diſz kr ⸗
aut vñ wurtzel geſtoſſen vñ dar⸗
under gemiſcht ſanickelſafft vñ ſy
na wſafft ˖ vñ zeſamen geſoten mit
bauemoͤl vñ daraus gemacht ain
ſalb Die mag man teilen zů drei⸗
en teilen ˖ vñ yeglicher gebẽ ain ei⸗

book/0333_2R/
gne farb Zů der erſten nym ſpen
grün vnd oſterlucy ˖ diſz wirt ge
grün lMit diſer ſalb magſt du g
vil flalſch aus etzsn von dẽ grunẽ
ů der andern ſoltu neamen plo
weiſz vnd krebs augen die gepif
fert ſind ˖ die ſalb wirt gantz we
lit diſer magſt du alle gepreſte
ſenfcigen vñ damit heilen ˖ tů dee
dritten nyimb bolũ armenum vnẽ
ſanguis draconis ˖ Diſe ſalb wic
gantz rot ˖ mit der magſtu vmb df
gebeechen ſtreichen ˖ benimbt al
hitz vnd bewaret auch die wunẽ
vor hicz allſo das nit boſz darzů s
men mag ˖ Das erſt vngent dt
ain zuchſalb ˖ die ander ain ſenffe
angſalb ˖die drit iſt beſchirmen ˖ ft
nant defenſia ˖ Vñ üt diſen he
der wund artzet Bartholomein
engen alten ſchaden geteit˖
hanlraug ˖

book/0334_1L/
ſapitulumu/ cccrvii
cucedanum grece ˖ Latine
cauda porcĩa ˖ Arabice her
aturu m ˖ vel herhaturis ˖
Serapio in dem ca pitel herba⸗
karis ſchreibt das diſz wachſſe an
dn tunckeln ſtetten ˖ vnd auff den
kohen pergen ˖ Vnd auch ſunder⸗
ich vnder den groſſen baummen ˖
hat ainen ſtammen der gleich
dem fencel ˖ vnd hat oben an d̉
krzel groſz zoͤpff gleich dem ge⸗
lechten hare Dye wurtzel iſt
kz vnd dick Vf iſt auſzwendig
owartzfarb oder gra inwendig
eiſz ˖ vñ die wurtzel hat in ir ſaft
t wirt hert aleich als ſchwebel ˖
̉alienus in dem ˖ viii ˖genannt
iplicium fardeacorũ ˖in dem ca⸗
liel peucedanum ˖ beſchreibt vns
kd ſpricht das diſe wurtzel ge⸗
iizt werde vnd der ſafft der dar
o geet Vnd der ſafft iſt ſtercker
leiner krafft dann die wurtzel ˖
ln dem bůch Circa inſtans in
tn capitel peucedanum ˖ beſchrei
kSn vns die mayſter vnd ſprechẽ ˖
o diſe wurtzel ſei haiſz vñ truck
fi ˖ wñ dlſe wurtzel mag man ain
oder zwVay halten ˖ vñ nit dar⸗
er ˖ ¶ Serapio ˖ Diſer wurtzeln
hfft gemiſeht mit roſenoͤl vñ das
kubt da it beſtrichen ˖ benimbt
iegeſchwer in dem haubt ˖ ¶ Di
fn afft geiſcht mit eſſig vñ ro⸗
mwaſſer vnd den ſchlaf vñ das
ubt damit geſalbet iſt gůt fre⸗
icis ˖das iſt oie die tobenden ſu⸗
habent ˖ ¶ Auch iſt diſz gůt al

book/0334_2R/
ſo gentzt epilenticis ˖ Das iſt die
die vallent ſucht haben ˖ ¶ Mit di
ſer wurtzel ainen rauch gemacht
vnd den frawen vnden auff gelaſ
ſen ˖ benimet von yn die vnfrucht
perkeit ˖ vnd macht ſie fruchtper ˖
¶ Diſe wurtzel iſt gůt genutzt in
die pflaſter die do dienent zů den
zerkniſchten glidern ˖ ¶ Diſz kraut
geſoten mit wein oder mit waſſer
iſt gůt wider die beſtopffung leb⸗
er vnd miltz ˖ vnd iſt gůt genützn
wider den kalten ſaich ˖
̉renng⸗

book/0335_1L/
Capitulum ˖ acccrvii ˖
kotentilla latine ˖ ¶ Dye
mayſter ſprechent das diſz
ſei ain kraut vñ wechſt ge
ren an feüchten ſteten ˖ Diſz kraut
iſt gar nahe gleich dẽ krant tana⸗
ceto ˖ das iſt reinfan ˖Diſz kraut iſt
warm vñ feüchter natur ˖ ¶ Pla⸗
tearius ˖ Grenſing mit wermůtkr⸗
aut genützt ˖toͤt die würm ˖ ¶ All⸗
ſo genützt vertreibt auch das kry
men ˖ genant colica paſſio ˖ ¶ We
licher nit zeſtůl moͤchte geen vnd
doch alle zeit geluſt hett ˖ allſo das
es die kranckheit werd tenaſmon
das iſt ſtetigs geluſt han vñ doch
nit zeſtůl mügen gon ˖ſoͤllent diſes
kraut ſieden in wein vnd das allſo
warm auff den nabel legen ˖es hil
fet on zweifel ˖ ¶ Dlſz krauts ſafft
getruncken mit wein benimbt das
grimmen das do ko ment iſt von
kelte ˖ ¶ Etlich maiſter ſprechent ˖
das diſz kraut nit würcke zů allen
zeitten in dem mẽſchen ˖ Mit diſen
mayſtern ich es halte ˖ bewerung
halber ˖ vñ darumb dient es auch
mer in dem ſum mer wañ i m wint
ter ˖ das es beſſer grün iſt dem men
ſchẽ zenützen wañ dürr ˖ Aber ſein
ſafft vnd waſſer das dauon diſti
lirt wirt dient winter vñ ſum mer
für die obgenanten kranckheiten
¶ Wſaac ˖ Diſz kraut dienet vaſt ⸗
wol zů wundẽ auſzwendig des lei⸗
des ˖den ſafft darüber geſtrichen ˖

book/0335_2R/
deyz ˖
apituum ˖ ˖ccrat ˖
iſa laune ˖ ¶ Die mayſc
ſprechent ˖ das die arbaf
ſind kalt vnd feücht an t
adern grade ˖ ¶ Erbayz weckf
ſemgelet auff vmb der groſieuſcf
cbcigeit wien die diſe wu
in ir hat ˖ Vñ gewint ſchoten df
inn die fruchtaſt ˖ ¶ Plaieart
Aẽpm der ſchoten vnd der pleot
don erdayſz yeglichs ain gůty
ntuol vñ ſtoſi das zeſamen vñ
o auff ain eutznd gelid am li
wo das ſei geleich aimem pſlaſif
ñ das leſchczchand den ſchat

book/0336_1L/
¶Die ſucht an le ſcb lſt nit gůt
eeſſiauñ ſie bringt vil feücht⸗
ſhvñ kelt ˖ vnd macht auch dem
lang vmb die pruſte ˖ Aber die
ſie dauon iſt vaſt ſtercken vnd
tefftigen ˖ vñ die dient ſunderlich
inem krancken ploͤden menſchen
ann die arbaiſzprüe iſt getempr
itrt an irer natur ˖ Allſo das ſie dẽ
ienſchen auch mittailt die ſelben
ſetur ˖ ¶ Jtem der menſch der hiz
ſfer natur were der moͤcht wol eſ
n arbaiſz on ſchadẽ ˖ wañ ſi mach
den ſelbigen ſtarck Aber die kal
kt natur ſind die ſͤllẽ arbaiſz mei
n ˖ ¶ Plinius dtom arbaiſzzwů
lntuol v ſeld die in waſſer ˖ vñ
ktſch mit der vngeſaltzen prü ain
kſnden od̉ ſchaden an dẽ leib wiů
wer er heilt von ſtund˖
Arumet

book/0336_2R/
Capitulum ˖ ˖cccrr
uma grece et latine Ara
bice guas ˖ ¶ Mayſter Jo⸗
ha nnes meſue in dem capi
tel pruma ˖ beſchreibt vns vnd ſpr⸗
icht das der ſind mangerhant ˖et⸗
lich die ſind weiſz ˖etlich rot ˖etlich
haben eitrinfarb ˖ vñ die allſambt
ſind der natur das ſie auch weich
en den bauch vñ verendern die na
tur des menſchen ˖ ¶ Es ſind pru⸗
men die komen aus da maſcen vñ
armenien vnd die ſind ſtercker an
irer natur wañ die ob getzaichen
ten ˖ vñ die feüchten ſind mer wür
ken wann die gederret ſin d Aber
doch ſind die dürr beſſer wañ feü
cht ˖ ¶ Erlich ſind faſt ſuſz die ſind
von natur haiſz vnd auch kelten ˖
Aber doch ſind ſie mer kalt wann
warm ˖ die fauren ſind von natur
feücht vñ kalt am anfang des an⸗
dern grads ˖ Jr tugent iſt rein ma⸗
c hen kelte vñ lein mac hen ˖ vñ ir tu
gent wirt gerechtuertiget mit dẽ
tamarind vnd mit caſſie fiſtula ˖
¶ lMan macht võ den pru men da
maſceni ain ſircpel in den apoteck
en der dient faſtwol die natur des
anenſchen damit zeſtercken ˖ Vnd
der ſiroptl wirt gemacht von dem
waſſer darmn ſie ſieden Auch ma
cht man von irem flaiſch ain lat⸗
werig die dient auch zů vil krank
heiten die von hitz komen ˖ Die ar
meni machen loͤcher in die pru m⸗
enbaum vñ t hůnt darein ſcamo⸗
neam ˖ vñ kleiben die auch wid̉ zů
mitleimen vñ laſſen die dañ allſo

book/0337_1L/
wachſſen ˖ Die ſelbigen prumen
machen auch ſtůlgen ge vñ durch
prechen gar ſer den mẽſchen ˖ Auch
beraiten die ſelbigen armeni and̉
vil frücht allſo ˖ ¶ Johannes me⸗
ſue ſpricht da⸗ die ſwartzen peu⸗
men aus treiben coleram ˖ ie an⸗
dern prumen ſind auch de m mag⸗
en gar ſchedlich vñ ſpeiſen wenig
¶ Di ſcorides ſpricht auch ˖ das
pru men den bauch weic hen ˖ vnd
ſunderlich die friſchẽ ñ ſind doch
vnuerdeüwenlich der vil geeſſen ˖
vñ ſunderlich die ain kalten mag⸗
en haben ˖ Aber ſo ſie gederrt ſind
ſo ſind ſie nit als ſchedlich dẽ mag
en ¶ Jtem gu mi fleüſt aus diſeim
baume ˖ das iſt auch gar zů vil ſa⸗
chen gůt ˖ ¶ Diſz gum getruncken
mit wein pricht den ſtain ˖ ¶ Die
pletter von diſem baum geſotten
mit eſſig vñ ain alten ſchaden am
leib damit geweſc hẽ wie der wer
es hailet auch dauon on zweifell
¶ Hie iſt zemercken das die pru⸗
men von da maſcen das maiſt teil
gen ützt werden in der ertzneie ˖ des
geleic hen ir ſiropel vñ ain latwe⸗
rig daaon gemacht vñ diſz fndet
man auch in den apotecken ˖ Et
lich purmen ſind weiſz etlich rott ˖
etl ich ſch wartz ˖ Die ſch wartzen
ſind die peſten ˖ wañ ſie ſind ſtůl
geng bringen ˖ vñ küllent die galle
geuant colera ˖ Ala die maiſter da
auon re den Auicenna vñ Serapio
¶ Jtẽ wañ die prumen grün ſin d
ſo laxireut ſie mer dann wann ſie
d ürr ſind

book/0337_2R/
tanoln
ſdapeuluna o⸗ ˖ ˖ ˖
o e ẽa
Aſſule ſiue vucpaſſuleg
ce et latine ˖ ¶ Die maiſi g
ſpeechen das de ſind ht
vñ feücht von natur ¶ Etich
ſen die trauben dürr werden in
nem bachoſfen ¶ Die ſalerta
tachent ſie alſorie nement o
tcauben vñ laſſen die truken w
en an der funnen ˖darnach thů
ſie die in ain pachoffen ˖darneẽ
leſent ſie die peſten derkoͤrner ˖f
ñ waſchent die mit ſuſſem ert
vñ thiůnt ſie daraus vñ deſtri f
die mit zimerroͤrn oder mit anletf
g cen ſpecereien vñ laſien ſie f
inn dorren vſ diſz ſd die deſtt
die allſo geimacht werden ˖ ¶ ſ i
ius tein geſotten mit kſaincf
toſin vñ den getruncken ben

book/0338_1L/
en alten huͤſten der ſich erhaben
hat von kelte ˖ Diſer wein allſo ge
iruncken iſt gůt den innerlichẽ ge
ſchweren ˖ vnd ſunderlich die auff
lungẽ ſind ˖ ¶ Platearius ˖ Klain
eoſin in der k oſt genützt benimbt
os magen auff ſtoſſen vñ ſtopff⸗
m den flüſſigen bauch ˖ ¶ Jtẽ wie
man die nützet ſo bringen ſie dem
leib krafft vñ machen gůt geplüt ˖
¶ Jtẽ klain roſin in koſt vermen⸗
get benimbt den preſten genannt ˖
omituz ˖ ¶ Klain roſin die do ſüſz
ſind ˖ſtillent die weetumb des ma⸗
fens ˖ daru mb ſind ſie dẽ magen
ſutzlicher dañ die feigen ˖ Vñ klei
ſeroſin ſind auch d̉lebern geſunt
ls erapio ſpricht ˖
irmcht aio geannt ⸗

book/0338_2R/
Capieilm ˖ acccrri ˖
Jnee latine ˖ ¶ Die maiſter
ſprec hen das die pinee gar
gůt genützt ſind in der ertz
nei ˖ vñ ee man die braucht ſo ſoll
man die oberſten ſcbeltzen ab tůn
vñ hin werffen ˖ ¶ Jn dẽ bůch eir
ca inſtans beſchreibẽ vns die may
ſter vnd ſprechen das die haiſz vñ
feücht ſind von natur ˖ vñ ir tug⸗
ent iſt waichẽ vñ feüchtung brin
gẽ ˖ ¶ Diaſcorides ſpricht das mã
die kern nütz in der ertznei ˖ vñ dar
aus macht man electuaria vñ ſi ⸗
ropel ˖ ¶ Pinee ſind gůt vnd aller
beſt genützt dẽ ir natürlich krafft
vñ geiſt entgangen ſind ˖ vñ ſind
gůt gentzt den die ſich an irẽ leib
von kranckheit vertzeret habent ˖
¶ Pinee die merent das geplüte
vñ benemen das keichen ˖ Eů all⸗
en diſen kranckheiten mag man pi
ne e ein geben oder einnemen mit
ain e m ſiropel oder mit ainer elec⸗
tuarien oder mit ym ſelber ˖ ¶ We
licher diſſintericus wer ˖ das iſt dz
er vaſt zeſtůl gange allſo das das
plůt mitgieng ˖ ̉ laſz deneauch võ
dem waſſer vnden auffgen darinn
man die pinee geſoten hat ˖es hil⸗
fet ¶ Pinee geſotten vñ die allſo
waich geſtoſſen geleich den man⸗
deln ˖ vñ daraus gemacht ain prei
mit zucker vñ klain roſin darund̉
gemiſcht vñ das genützt gleich ai
nem ſeüflin mit hoͤnerprü ˖ dienet
wol allen kranckheiten ˖ Vnd ſun⸗
derlich aſmaticis ˖ das ſin d die do ˖
keichen vñ ain kurtzen aten habẽ
v ü

book/0339_1L/
ol den ſelben die diſen gebrechẽ
habẽ ſoll mã zůrüſten ain bet dar
auff iſt man mer ſitzen dañ ligen ˖
lld genannt ˖
Capitulum ˖ccirii
Jſcacea grece ˖ Arabice pi⸗
ſtoch ſiue fuſtech ˖ atiue ſi
ſtica ¶ Serapio im bůch
aggregatoris ˖ in de m capitel pi⸗
ſtoch id eſt piſcata ſpricht das di⸗
ſe ſind feücht ˖ die ˖ wachſen in dem
land damaſco ˖ ¶ Eabi moyſes in
dẽ capitcl de piſcactis ſpricht das
vnder allen früchten piſcacee die
beſten ſind ˖ſie ſterckent den magẽ
vnd die lebern ˖ ¶ Piſcaceen ſind
haiſz vñ truckẽ getemperirt ˖ ¶ Di
aſcorides ſpricht das die frucht ge
braucht werde in der ertznei ˖ vnd
wechſt vber ſee ˖ ¶ JWſaac ˖ Diſe
fcucht geeſſen ˖ gibt gůte vorder⸗
ung ˖ vñ ſtercket ſer ˖ vñ oͤffnet die
peuſt ˖ ̉alienus ſpricht das dz

book/0339_2R/
oͤle uon diſer frucht dẽ hankt gůt
ſei das damit beſtrichẽ g Auerrf
is im ˖ v bůch colliget ſpricht de
diſe frucht geeſſen gůt ſei tẽ ma
en ˖ wañ er mag dauon nit verſto
pffet werden noch zeſer laxiren
wañ ſie helt den magẽ luſtig ade
man ſoll ir nit zenl eſſen ˖ ¶ Au
na im bůch de viibus cordis ſpe
cht das die frucht ſterck das her
vñ bringt gůts geplute ˖ ¶ Jn df
bůch circa inſtans in dẽ capitel tſi
ſcacee beſchreibẽ vns die mayſtt
das die frucht zeeſſen ſei gleich
mandel ˖ ¶ Diſe frucht geſtoſſet
earuud̉ gemiſcht nux indica ˖ ů
lichs ain halb lot vnd ain quinf
ſatirionis ˖ diſz vndereinand̉ conſt
ciert mit honig ˖ damit geſtricef
vmb das gemecht bringc coit f
vñ mert die natur ſperma ˖geſt
Byen

book/0340_1L/
apitulum ˖ acccrriii ˖
Jra latine ˖ Grece cumeci⸗
ran ˖ Arabice cumechre ˖
¶ Serapio in dẽ bůch ag⸗
tegatoris in dem capitel cumech
ktid eſt pira beſchreibet vns vnd
liicht ˖ da der ſind zweierhande ˖
ie ain zem ˖ die ander wilt ˖ Die ze
en machen feüchtung ˖vñ wenn
an die iſſt gebraten oder geſot⸗
ki ſo ſterckent ſie den magen vñ
kSemen den durſt ˖ Die wilden pi
kn die ſtopen vñ bringen des ma⸗
n auff ſtoſſen ˖ Die groſſen zem
aairn ſint beſſer dañ die klain in
ſpeiſz ˖aber doch dne klain rohe
eſſen ſpeiſen mer dañ die groſ⸗
¶ Platearius ˖ Birn die bring
das dermgeſücht ˖ wer d vil iſſt
lauicenna in ſeim andern buüch ˖
em capitel pira ˖ beſchreibt vne
kpricht das die birn aigenſch⸗
tan yn haben das ſie bringen
kitam paſſionẽ vnd darumb iſt
k gůt vñ nütz nach den pirn ge⸗
kncken ſtarcken wein ˖ vñ auch
ereien genützt ˖ ls dañ iſt pfe
añ zi mmerrinden ˖ ¶ Diaſcori⸗
ſpricht das ge kocht pirn gůt ˖
˖ wañ ſie ſtercken vñ waichen
kbauch ˖ ¶ Ja dem bůch irca
ſansin dem eapitel pira ˖ beſchrei
vns die mayſter vñ ſprechent
vdie wilden pirn kelter ſind võ
kktar dañ die zemen ˖ vñ ir beider
tgenautzt vo dem eſſen ſtopff
t den bauch ˖ vñ nach dẽ eſſen la
dtt der ſafft den genützet Vnde
keſus ˖ Ante cibum ſtipant poſt

book/0340_2R/
eibum corpiora laxant ˖ ¶ Birn ge
ſotten in waſſer vnd darnach die
geſtoſſen vñ auff den magen gele
get ˖benimbt das brechen das ſich
erhebt von der colera ˖ ¶ Jpocras
ſpricht das all zeit nach den pirn
ſoll getruncken werden gůter ſtar
ker wein vmb des grimmes willen
des bauchs ˖
dpͤel
Capitlum ˖cc rv˖
ma latiae ¶ Die wirdi⸗
gen mayſter ſprechent ge⸗
mainlich das do ſint man
pni

book/0341_1L/
gerhand ͤpffel in ſind genannt
poma cetonia ˖etlich poma cittri⸗
von den wir in diſe m capitel ſag⸗
en ˖etlich po ma arantie ˖etlich po⸗
ma gran ata ˖etlich po ma paradi
ſi ˖ ond ettlich ſind auch genant
po ma ethiopia ˖ vnd ettlich po⸗
ma mariana ˖ ¶ kabi moyſes der
ſchreibt das die oͤpffel vnd ſunder
lich die zemen von irem gůten ge
rauch ſtercken das hertz vnd das
hirn ˖ vnd ſind gůt ptiſicis ˖ das iſt ˖
die das abnemen habent ˖ vñ me⸗
lancolicis ˖ ¶ Auch ſpricht er das
die oͤpffel rohe geeſſen vngeſun⸗
der ſind wañ alle ander obs ˖ wañ
ſie bringen bͤſe feüchtunge aller
gelider ˖ ¶ Galienus im ˖ viñ ˖bůch ˖
genant ſimplieiũ farmacorũ in dẽ
capitel millia ideſt pomaria et eſt
arbor pomorũ ˖beſchreibt vns vnd
ſpricht auch das die oͤpffel nit ha
ben ain natnr ˖ wañ ain teil ſind ſ
eſz ˖ein teil ſaur ˖ ein teil weſſericht
ein teil ſind ſcharpff ˖ Vnd ir yeg
lic he hat ir aigen natur darnach
ſie ſi n d ˖ wañ ſind ſie ſüeſz ſo ſind
ſie warm vñ trucken von natur a
ſind ſie ſaur ſo ſind ſie kalt von na
tur ˖ ¶ Auch ſpricht Galienus das
aller ſafft der oͤpffel ir feüchrikeit
nit behalten mügen on allain ma
lacitonia ˖ das ſind küttenoͤpffel
wann man aber iren ſafft beraite
mit honig vñ zuker oder ander ſpe
cereie ˖ ſo werent ſie deſter lenger ˖
¶ Jtem poma cittri habent auch
mangerlay natiur an yn ˖ wañ die
rinden auſſen dar an ˖ die iſt haiſz

book/0341_2R/
vnd trucken ˖ Die keren inwendig
ſind kalt vnd trncken Das mtcl
teil in dẽ apffel iſt haiſ scffeücht ˖
¶ Die rinden der oͤpffel dic man
nennt granatopffel roch geeſſen
ſterckent das hertz ˖ vñ beneme
das hertzen zittern ˖ ¶ Die kern in
ain waſſer geleget vñ das waſſe
darnach in dem mund gehaltent
vnd ſenffigkicheingeſchliktb
nimmet die ſcherpffung der ke
vnd benim met auch des magef
auff ſtoſſen ˖
Piiienirait ˖

book/0342_1L/
apitulum ˖ ˖cecrrbi
Silli latine ˖ Grece piper⸗
ſiliũ Arabice hazarach ona
vel beſtercatã ˖ ¶ Serapio
in dẽ bůch aggregatoris in dẽ capi
kl hazarachona id eſt pſilliũ ˖ be⸗
l creibt vna vñ ſpricht das diſz ſei
in kraut vñ hat zottete pleter vñ
kt ain langen ſtengel ˖ vñ das kr
t mit ain iſt dick vñ zottet ˖ vnd
bat oben zwen oder drei knoͤpffe ˖
i den iſt ſamen d iſt ſch wartz ge⸗
iͤch den flͤhen den ſamen nützet
an in der ertznei ˖ ¶ Auicenna im
ndern bůrh beſchreibet vns vnd
ſlicht das der ſamen ſci kalt vnd
kmücht am andern grad ˖ ¶ Johan⸗
f o meſue in dẽ eapitel pſilliũ ſpr⸗
ſot das der ſan ſei veren dern des
rrrrrrrr
kdft iei der in oaſſer probirt wirt ˖
kañ er hat zwVů natur an ym ˖ vñ
mügẽ in dẽ oaſſer geteilt wer
n ˖ die ain iſt vnder der ſchelffen ˖
fꝰhwendig des ſainens ˖ das and̉
kik das marck das in dẽ ſamen iſt ˖
das narck in dẽ ſamen iſt võõ
tur haiſz al trucken am vierden
k ad ˖ vñ iſt faſt ſcharp ˖ vñ in ym
kk vergifft ͤbor die auſſer rinden
k ſa menz die iſt kelten von na⸗
kt ˖ vñ hat kain vergifft in ir ˖ dar
in ſpreclẽ die maiſter gemain⸗
ich das diſer ſame ſollzerſtoſſen
krden vñ in dem waſſer geweſch
i das die i nerlich materi her aus
ibenimbt alle ſchmertzen des le⸗

book/0342_2R/
bes von hitz komend ˖ darauff ge⸗
legt als ain pflaſter ˖ ¶ Auch der
ſam zerkniſcht vñ gemiſcht mit eſ
ſig vñ auff die haiſſen boͤſen pla⸗
ter gelegt als ain pflaſter zeüchet
vil hitz daraus ˖ Vñ ſunderlich ſo
diemnt diſz wol heriſipiloſis ˖ vñ das
iſt allzeit mit hitz v̉miſcht ˖ ¶ Der
ſa m iſt vil beſſer auſſen an dẽ leib
gemiſcht was do hitzig iſt ˖ dañ in
wendig der leibs ˖ ¶ Diſen ſamen
vn der die zungen gelegt iſt brech
end den durſt ˖ vñ iſt gůt wider die
derrigkeit der zungen ˖ die do von
hitz iſt komend ˖
Crrrn opitelacccrrvii ˖
ma citrina latine ˖ ¶ Die
mayſter ſprechent das diſz
ſind oͤpffel vnd haben ain
vnderſcheid mit den genanten oͤp
ſrln ˖ Als du dañ geleſen haſt das
eapitel granatũ ˖ Vñ hie iſt zemer
ken als ſaac ſpricht das diſzci⸗
yii

book/0343_1L/
trin oͤpffel habent vierlay an yn ˖
Das erſt iſt die ſchal ˖ Das ander
das flaiſch Das dritt das marck ˖
Das vierd iſt der ſamen ˖ Vnd der
yegiichs hat ain beſundere natur
an ym ˖ Die ſchal iſt haiſz vñ truck
en a m andern grad ˖ Das flaiſch
hieuon iſt kalt vñ feücht a m erſt⸗
en grad ˖ vñ ſeiner kelt iſt mer dañ
der feüchtigkeit ˖ Das marck iſt ze
uil ſubtill ˖ vñ hat nit feüchtigkeit ˖
Der ſamen iſt ſeürlet vñ von na⸗
tur kalt vñ feücht a m zweitẽ gra
de ˖ Diſer ſamen hat macht zeleſch
en den durſt ˖ vnd iſt gůt krancken
leüten Die ſchal mit wein getrun
ken vercreibt das ſterblich fenen ˖
Das flaiſch zeeſſen iſt nit gůt ˖ vñ
ſuuderlach den die do kalte magen
haben ˖ Das marck hieuon iſt we
nig nütz de m menſchen ˖ wann es
gar wenig fůrt ˖ ¶ ſPaulus ſpicht
das die frawen die ſwan ger ſind
diſz flaiſch von diſem apffel geeſ⸗
ſen vertreibt yn die boͤſen gelüſt ˖

book/0343_2R/
Deymich inorchen
ſbapitulum ˖cccrrv ˖
Aſtinaca do meſtica latine ˖
¶ Die maiſter ſprechent in
dem bůrh Pandecta im ˖ v ˖
vñ ˖ ˖capttel das do ſei dreierhan
de moren ˖ A ne nennt man pau
das ſind gemain morcẽ Die an
dern daucus ˖ das ſind die wilde
morchen ˖ Vñ diſe werdent getoi
in zway teil ˖ die erſt haiſt dauců
aſinin us ˖ die ander daucus domeẽ
ſticus ˖ Von diſer leczten ſaget
wir in diſe m capitel ˖ wañ bei deit
dauco do meſtſco ſoͤllent wir ret
ſten paſtinaca domeſtica ˖ ron ẽ
erſten haſt du gehoͤrt in dẽ capi
de baucua ˖ Von d andern die m
iennt daucus findeſt du in dẽ
pitel de daucus genannt ˖ ¶ ͤei
tus im bůch genannt de cibi f
dem capitel paſtinaca ſpricht
diſe wurtzel gůt ſei zeeſſen ˖ l
ſe wurtzel iſt warm machen in ẽ
mitel des andern grades vñ feüẽ
machen in dẽ erſten grad ˖ ¶ ſf
wourtzeln mac hent vaſt wol hi
men ˖ Vnd ſunderlich ſo dient dif
wurtzel melancolicis ˖ ¶ Diſe w
zel meret coitũ ˖ das iſt begirte df
manns ziů frauwen ˖ ¶ Paſtin
domeſtica die ſind goſund in ſ t
ſe zenützen ˖ beſunder die wuc
wann ſie bringen gůt gepl
die wild paſtinaea bringt beww
ng des harma vñ bewegẽ fr
en foüchtung ˖ ¶ Die wurtel ẽf
ſtinace an den halſz gehencke ẽ

book/0344_1L/
ůt wider die geſchwulſt des halſz
h Auch macht die wurtzel getra
len bey dem menſchen ˖ das kain
egifftigachier geletzen niagdẽ
emſchen ˖ Pandecta ˖
Bieier
lapituumu ˖cccrrir
̉per grece et latine ˖ Arabi
ce falfell ¶ Serapio in dẽ
büch aggregatoris in dem

book/0344_2R/
capitel falfell id eſt piper ˖ beſclrei
bet vns vnd ſpricht das piper ſey
ain baum der wech ſt in dem land
india ˖ Vnd der hat pletter gleich
dem wechaltter baumme ˖ vnd der
bringt ainen langen ſam men ˖ vñ
den nent man mac ro piper ˖ a emo⸗
cro piper qd̉eſt longum ˖ Das iſt
langer pfeffer ˖ vnd wenn der gae
zeitug iſt ſo iſt er ſchwartz ˖ vñ weñ
er noch nitgar getzeitiget iſt ſo iſt
er weiſz ˖ Vnder diſem baum ſind
allwegen vil ſchlan gen vnd in dẽ
ſelbẽ ge welde do diſe baum wach
ſend do iſt all zeit ſtreit der ſchlan⸗
gen ˖ vnd wenn die ſchlangen ein⸗
ander geſchieſſen vnd geſtechend
ſo er holend ſie ſich wideru mb an
diſem baum me vnd ſunderlich an
dem kraut das darunder wechſt ˖
ond weñ diſe frucht zeitig iſt ſo
zündent die ſelbigen leüt die bau⸗
me a n mit feüer das ſie peinnend
ſo fliehent die ſchlangen von dem
feüer vñ von dem flamen ˖ſo wirt
der lang pfeffer rauch vñ knodet ˖
der ander pfeffer iſt rund vñ len g
let ˖ vñ wenn ma n den bricht ſo fin
det man koͤrner darinne das heiſt
ronder pfeffer ˖ ¶ Auch ſprechend
etlich mayſter das diſer der do we
chſt in in dia ſo er plüet ſo wirt
plü vil beieinander ˖ die wachſſent
dañ allſ mit aim knopff auff vñ
bringent ſamen vñ koͤrner ¶ Ga ⸗
lienus im ˖ vii ˖bůch genant ſi mpli⸗
eiu m far mac orum ˖ beſchreibt vns
vñ ſpricht das der ſei haſz vñ tru⸗
ken am ˖iiiſ ˖grad ˖ Vñ ſpricht auch
dartzů das der lang pfeffer vnd
der runde gehaltten mügent wer⸗

book/0345_1L/
den ˖xl iar vnuerſert an irer krafft
Sein tugent iſt auflͤſen vñ ver⸗
zeren vn zů ym ziehẽ ¶ Serapio
ſpricht das pfeffer mit wein ge⸗
truncken beni mbt febres quartan
¶ Pfefferkoͤrner vnd gebrennten
knoblach vndereinander gemiſcht
vñ das eingenomen mit wermůt⸗
ſafft benimbt das grimen in dem
leib ˖ ¶ Platearius ſpricht ˖ wer dik
pfeffer iſſt der wirt vnkeüſch ˖ vnd
die frawen die des nůtzen die wer
den vnfruchtber ˖ ¶ Plinius ˖ Pfef
fer gemiſcht mit ſtainbrec henſam
¶ vn die zeſamen gepuluert ˖ vñ
ff die naſen gelaſſen ˖ das zeücht
vil boͤſer flegma anſich ˖ vñ macht
das haubt leicht ˖ ¶ Jtẽ beide pfef
fer lang vñ rund machen wol deü
en ˖ vñ mac hent mager der vrſach
halb das ſie ſind trucken vñ ver⸗
zeren feüchtigkeit des menſchen ˖
ittai

book/0345_2R/
Capitulum ˖ acceur ˖
Jritrum latine ˖ Grece dene
tanus ˖ Arabice achiraraf
ha ſiue acharchara ˖ ¶ e
rapio in dem bůch a ggrcgatori
in dem capitel achiraha id eſt pirt
tru m ˖ beſchreibet vns vnd ſpricht ˖
das diſz ſei ain gewechs vno ha
pletter vnd ain ſtammen gleichde
fenchel ˖ Auff dem ſamen ſind kro
nen gleich dem dylle vñ ſein wtt
zel iſt ains fingers dick oder mif
¶ Auicenna im andern büch in
capitel piritrů boſchreibt vns f
ſpricht das man von diſem ge
chs nichts anders gebrauch in e
ertznei dañ die wurtzel ˖ vñ diſz it
die beſte die do ſcharpffiſt in df
mund ˖ vnd vil feüchtung an ſi
zeücht ˖ ¶ Galienus im ˖ viil bc
genant ſimpliciũ farmacor in
capitel piritrũ ſpricht das die vf
rtzel piritri zeücht vil boͤſer feit
tung an ſich ˖vñ benimbt ſchm
zen der zen die wurtzel in dẽ miẽ
gehalten ˖ ¶ Der maiſter Paf
ſpricht das die wurtzel ſei haiſz f
trucken am dritten grad ˖ Jn df
winter ſo ſamelt man die wucſi
die weret ˖ v iar vnuerſeret an t ñẽ
natur ˖ Vñ di¶ ſt die beſt wu
die dick iſt vñ ſchwere vñſicb
pulueriſiert wenn man die pñ
¶ Vnd ſolt wiſſen ˖ das man ẽ
ſcherpff der wurtzel nit bad yft
nim bt in dẽ mund ˖ſunder weñ ſ
ain weil darinnen geweſen iff
cin wenig gekeüwet ˖ ſo verniſ
man ewſt ir tugent ˖ ¶ Jtem e

book/0346_1L/
mtiſt vertzeren vñ zů ir ziehen vñ
dn einander ziehen ˖ ¶ Piritrum ˖
leſotten mit eſſig vñ feigen ˖ oder
leſotten mit ſüſſe m wein ˖ vñ den
cgariſirt einiget das feücht hi
k n nd zeücht die boͤſen flegma
ſ raus ˖ ¶ Piritrum geſoten mit
dein vnd mit baunoͤl ˖die lamen
iider damit beſtrichen hilfft faſt
ol ¶ Alſo genützt dien t diſz faſt
ol bodagricis das ſind die das
Begicht in den füſſen haben ˖ dar⸗
ff gelegt gleich ainem pfleſter ˖
Pern g raut ˖
pitlun ˖ecrrrl ˖
Erſieria latine ˖ ¶ Dye
naiſter ſprechent gemain⸗
kich das diſz ſei ain kraut e

book/0346_2R/
vñ gleicht an den pletern pferſig⸗
baum pletern ˖ Die pleter vñ wur
zel iſt gůt zů erznei ˖ des gleichẽ die
plůmen ˖ Os wechſt an feüchten
ſtetten die weſſerig ſind ˖ ¶ Deſz
ſa ſſt ſoll man ne men vñ das tůn
in die oren darinn wür m ſind aſie
ſterben dauon ˖ ¶ Diſz kraut vnd
plůmen dienet für die fiſteln vnd
feigwertzen ˖ Diſz wechſt in zwei⸗
erlay geſtalt ˖ das ain hat mitten
praune flecklin ˖ das ander kainen
Das erſt hat die ob geſchribnen
tugent ˖ Das ander iſt ain kr ggg f
hitzigen ˖ vnd damit auff zeen
die ſchwartzen boͤſen plattern ˖
¶ Die pletter vñ wurtzel zer k an
ſchet vñ darauff gelegt elach ai
nem pflaſter ˖ ¶ Eiliebnaiſter ne
ment diſz letzt knoice piper aque ˖
dao iſt wate pfeffer ˖ vñ hitziget
die hautgleich dem pfeffer in dem
mund˖ ¶ Diſe wurtzel vnd der gs
leiden die eſte dienent vaſt wol
den feüchtplatern darauff gelegt
Betoleum ainol alld
genald
Capitilm ˖cccrrri
troleum grece et latine ˖
¶ Der maiſter ůaſſius fe⸗
lixin dẽ capitel Petroleum

book/0347_1L/
beſchreibt vns vñ ſpricht das diſz
ſei ain oͤl das kumbt aus den felſ
en ˖ vñ diſz findet man an den zwel⸗
feltigẽ bergen ˖ vñ ſchwitzt durch
die ſtain ˖ Das ſelb oͤl iſt ſchwartz
vnd ſo man es ſeüt ſo wirts weiſz
¶ Auicenna ſpricht das petroleũ
ſei haiſz vñ truckẽ biſz auff den iiſ
grad ˖ ¶ Jn ettlichẽ baden fint mã
auch diſz oͤl ˖ das iſt auch ſchwartz
vñ wenn man diſz ſeüt ſo wirt es
auch weiſz ˖ vñ auff den boden fellt
dicke materi gleich den heffen ˖ die
ſoll man ſunderlich ſieden vnd be⸗
halten vnd das lautter auch für
ñch ſelbs ˖ oder yeglichs beſunder ˖
Vd diſz iſt das beſt das weiſz iſt
vnd hemain farb gleich aim gra⸗
natapffel ˖ l das lautter iſt wirt
gar dick gefelſch oñ ſchwerlich
erkennt ˖ d añ diſz ol haẽn ym gar
ain ſtarcken gerauch ˖ davnb ſo
wirt es ge miſcht mit andermͤle⸗
Sein tugẽt iſt aufoͤſen vñ zů ya
ziehen vñ vertzeren ˖ Diſz oͤliſt gůt
den lamen glidern damit geſch mi
ret ˖ vñ dient der füſſen weethum ˖
genannt podogra vñ lenden wee
thum ˖ vnd wider die kalten ſucht
vnd darm gicht ˖ Diſe ſücht mag
man mit diſem oͤl heilen die ob ge
ſchriben gebreſten ˖ ¶ Wider den
ſtain iſt es die allerbeſt ertnei die
lenden vñ ob dem gemecht damit
geſchmiret ˖ ¶ Wer das keichẽ het
von kelte vñ ain alten hůſten der
ſchmire die pruſt auſzwendig da⸗
mit ˖ ür die gebreſten der matri⸗
cen die do koment von kelt dienet
diſz oͤl vaſtwol ˖ auſſen an geſchmi

book/0347_2R/
ret ˖ ¶ Dee die auſtoſſng ter
můtter ſol man petroleů auff ko
len den rauch in die naſen empf
hen ˖ vñ die můter damit bereüchẽ
vnden auff mit laudano ˖ ſo ſezet
ſich die můtter wider in ir ſtat ˖
¶ Petroleum geſchmirt auff den
erkalten magen iſt darzů gůt ˖
eSazicben ˖
apeilum ˖ ˖ccir ˖
kẽemula veris laele ˖ ¶ f
mayter ſprechent das f
ſei as kraut das hac piſt
ter die ſind lelet vñ obenaue
tund ˖ Sein plunen ſind weſf t
vnd naigent ſieb alzeit gegen d
ſunnen ¶ Diſz kraut wechſt gf
an feüchten enden vnd breitſiẽ
auff die erden ˖ ¶ gaulus ſpn t
das die wurtzel von dẽ kraute ſ
gar nutz für die platern an iſfff
gen vñ im mnd dauẽ getrunt

book/0348_1L/
Diſ ket f urtzel ſind fe⸗
mt vñ kalt marhẽ biſz auff den an
Sn grad ˖ c¶ Wilhelmus beſchrei
ket vns von ẽ kraut ˖ das man di
ktvſoll ſameln in dẽ ſeptember mit
lſmen v wurtzel vñ das derrn
n dẽ lufft ſ nit an d̉ ſunnen ˖ das
kceet ain iar vnuerſeret an ſeiner
ktafft ˖ weleher zů dẽ kram ge⸗
gt wher d ſied diſz in gůtẽ wein
k trinck tr⸗ ſo er ſlaffen wil gan
geniſt ͤr die fieck am leibe ˖
iid diſ krar mi d wurtzel in re
waſſer l eſch die fleck da⸗
t ſie verſwinden ˖ ¶ Den lamen
Bidern dient es vaſt wol ˖ ¶ Die
kctzel dient onſt wol den geſch
kollen h fẽ die damit gebeet vn
auff guchmag man die wur
iierkniue ͤ ynd vber die geſch⸗
ilſt legen ˖ ahilfft on zweifel
aienitrauch oder da
eibauizr

book/0348_2R/
tltia a ceerrrii ˖
a eem
Alaciũ leporis latĩe ˖ ¶ Die
maiſter ſprechen das diſes
kraut ſei nahent als diſteln
allain das es lengere pletter hat˖
Diſz krauts wurtzel iſt wie ſtain⸗
prech vñ h at klain plůmen vñ ai⸗
nen run den ſa men ˖ vnd mer rund
dañ ſtain brech ˖ vnd wechſt ainer
ellen hoch in die lüfft vñ nit vaſt
lenger ˖ Diſz kraut haiſſent ettlich
haſenſtrauch ˖ettlich haſenha uſz ˖
dañ ſo der haſz darund iſt ſo fůrch
tet er ſich nit vñ dunkt ſich gantz
ſicher ˖ wann diſz kraut hat macht
vber die melancolei ˖ tun iſt kain
thier alo gar ain melancolicus als
der haſz ˖ Vnd darumb ſo mag ain
yeglicher melancolicus d ſich für
chtet von natur diſz kraut bei ym
tragen ˖es gibt ym von natur ain
vnucrtzeglich hertz ˖ ¶ Diſz kraut
wechſt gern an tunckeln en den ⸗˖
¶ Diſz kraut geſotten in wein vñ
den getruncken benimbt das gry⸗
men in dem leib vñ das gegicht d̉
derm ˖auch macht es garwol h ar
men ˖ ¶ Jtem ſtranguirioſis ˖ das
iſt die troͤpfling harment iſt diſes
kraut gůt auff den nabel gebundẽ
Deſz gleichen diſſintericis ˖ dasiſt ⸗
die do das kalt habẽ alſo genützt⸗
¶ Diſz kraut dienet vaſt wol me⸗
lancolicis ˖ darab getruncken vnde
an irem halſz getragen macht ſiẽ
kün vnd benimbt yn die forcht ˖

book/0349_1L/
haienuz ˖
Captulum ˖ ˖ccrrrv
Es leporis latine ˖ ¶ Dye
mayſter ſprechent das diſz
ſei ain kraut vñ hat pleter
nahent ls ſaudiſtel Diſe pletter
ſind ſcharpff vñ ſtechent ˖ Auch ſo
hates lang waich ſtengel vñ dar
auff praun plůmen gleich den ſter
nen ˖ſein wurtzel iſt weiſzfarb ˖ dſz
kraut geleicht an ſeiner natur dem
kraut palacio leporis ob genant ˖
¶ Ettlich mayſter nenent diſz ze⸗
latein ſana munda ˖dañ es macht
alle e üſſerlich gelider rain die faul
vnd vnfletig lange zeit geweſen
ſind ˖diſz geſotten in regenwaſſer
vnd damit geweſchen ˖ ¶ Welich
er begert an ſeinem leib mager ze
werden der eſz diſz krauts gleich dẽ

book/0349_2R/
ſalat mt ſaltz vnd baum le ln dn
wochen zwai male ſo er ſchlaffen
wil gan ˖ vñ diſz ſoll er thůnain ſi
ertel iaeser wirt mager an dẽ led
Aber aim ſolcher ſol ſich hüten v
ſchweinem flaiſch vñ genzflaiſihͤ
vnd vor ſchlaffen bei dem tage
¶ Wellicher a dem ſchlaffeeedt
derleg diſz kraut vnder ſeiu hauif
es benimbt das reden vnd al boſ
treüm vnd fantaſey die ſch erd
den n dem ſchlaff˖
fainten ˖

book/0350_1L/
apitulum ˖cccrrrvi
Vta latine et grece ˖ Arabi
ce radeb vel alſeleb ˖ ¶ Jn
dem bch Circa inſtans in
im capitel ruta ˖ beſchreiben vno
e maiſter vſ ſprechen ˖ das do ſei
bairhand rauten ˖ aine wild ˖ die
nder zeme ˖ Die wild raut iſt kain
a als hernach geſchriben ſtet ˖
e heiiſch iſt võ natur haiſz vñ
kicken an dẽ dritten grad ˖ ¶ Die
ktter vñ auch der ſame wirt ge⸗
ſiicht in ̉ ertznei ˖ weñ man fin⸗
kiſcheiben in ainem recept ru⸗
aint man die pletter vñ nit
k aen ˖ Den ſamen ſol man ſa
kn ſa ˖ beſt der wert ˖ v ˖iar ˖die
fieln in aan derren ˖ vñ die we
letier ſ ¶ Der maiſter Sera
kent ain k z aggregatoris in dẽ
lio in dẽ biu it bewerung Dia⸗
kapitel rad eibet vns vñ ſpricht
ltoridis beſa ſ euta ſeie zwaier⸗
as radeb id ˖ hie ander zem ˖ die
band ˖aine wilicziger vñ ſcher
wild rautten ift eh ˖ Die heim⸗
bffer dañ die ei ˖ n ſta men der
niſch rautten haait vñ klaine
dat vil eſte aus g n gleich den
lleter ˖ vñ weiſz pluülainer ſind
gamillen ˖ allain daoſi a iſt rott⸗
dañ die rautten ˖ Der yuͤch ge
ſarb ˖ ¶ Galienus im ˖ iſ˖˖

book/0350_2R/
nart ſimplicium farmacorum ˖ in
de m capitel moli ſpricht das etlich
ma yſter ſprec hen das moli ſei ru⸗
ta ſilueſtris ˖ das iſt die wild raut⸗
ten ˖ Etlich maiſter die haiſſent ſie
auch arinilan ˖ Die tugent der wil
den rautten die iſt ſubtill vñ haiſz
am ˖iiin grad ˖ Vnd darumb ſo iſt
ſie gůt gebraucht wider die grob
en feiüchtung ˖ wañ ſie iſt vaſt dur
chdringen ˖ vnd macht wol har⸗
men ˖ ¶ Auch ſo ſpricht diſer may⸗
ſter in ſeinem ˖ viz ˖bůch in dem ca
pitel pigamũ id eſt ruta ſilueſtris
das die wild rauten genützt der⸗
ren den menſc hen vaft ˖ vnd ben e⸗
men die boͤſen gelüſt zů vnkeüſch
heit ˖ ¶ Serapio ſpricht das raut⸗
ten geeſſen vertzerent ſpermanm ˖
das iſt die natur des menſchen vñ
bene ment auch den geluſt oder be
gird der vnkeüſcheit ˖ ¶ Die plet⸗
ter geeſſen mit feigen vñ welliſch⸗
en nuſſen die nement hin den giff
tigen vñ toͤtlichen ſchaden der pe⸗
ſtilentz ˖vñ iſt das allergewiſt pre
ſeruatiue das man gehaben mag ˖
¶ Jtem ettlich die machent diſes
preſeruatiue allſo ˖ Sie nemment
rauttenpletter ain lott ˖feigen ain
halb lott ˖ wechaltter anderhalbs
lott ˖ der welliſchen nuſz zway lott
eſſig vier lot ˖ vnd miſch das dar⸗
nach vndereinander ˖ vnd nütze do
das des moegens ee das ſie in den
lafft geend ˖ vn das iſt gar ge wiſz
vnd d̉ menſch auch ſelten vergift
irdet der diſes allſo breauchet ˖
¶ kaiuten geſotten mit eſſig ˖ vñ

book/0351_1L/
den genůtzet ˖ benimmet das auff⸗
ſtoſſen ¶ Vñ allſo genutzt ˖ beni⸗
met das we der hüfft vñ der pruſt
vñ iſt auch gůt den die ain kurtz⸗
en attem haben ˖ vnd beni mbt den
hůſten ˖ vñ heilet das geſchwer ge
nannt peripleumonia ˖ das iſt ain
geſchwer auff der lungen ˖ Dauon
dann kombt ptiſis ˖ das iſt die ſch⸗
wintſucht ˖ oder das abnemmen ˖
¶ katten geſotten mit baumoͤle ˖
vnd das mit aim kliſtir in den leib
gelaſſen ˖ benimbt das wee der mů
ter ˖ vñ benimbt auch alſo den ſch⸗
merczen der zerſchwollen derm ˖ vñ
ſeczt die ˖ ¶ autten geſtoſſen vñ
mit honig gemiſcht vñ ſich damit
geſchmirt den halſz der můter ˖ be⸗
nimbt ir den ſchmertzen ˖ vnd das
wůlen ˖ ¶ Ain pflaſter gmacht võ
rautten vñ honig ˖ vnd das gelegt
auff den nabel ˖toͤt die würm in dẽ
bauch ˖ ¶ Auch ſo ſoll man die ge⸗
ſoiten rautten die in oͤl geſoten iſt
des morgens eſſen vñ darauff va
ſten ˖iiſ ˖ oder ˖ iiſſtund ˖ ¶ kautten
geſoten mit wein biſz das das hal
be tail ein geſotten ſei vnd den ge⸗
truncken ˖ benimbt die ſucht ydro⸗
piſis genannt ˖ das iſt die waſſer⸗
ſucht ¶ Eautten geeſſen allain ˖
oder mit ſaltz macht ain klars ge⸗
ſicht ˖ ¶ Der ſafft von rautten ge
laſſen in die naſzloͤcher benim met
das plůten daraus ¶ Platearius
kautten gekeüwt ſo ainer knob⸗
ott

book/0351_2R/
das bewert der mayſter Serapo
alſo vnd ſprcht ˖ das muſtela dan
iſt ain wiſel wenn ſie ſich mit dem
ſchlangen beiſt oder krieget ˖ſoiſt
der wiſel rautten ˖ſo magir der ſch
iang kain gifftzůgefügen ˖ ¶ Dit
mayſter kufus ſpricht das rau
en gar gůt ſeien den innerichẽge
lidern ˖ vñ macht gar ain gt klat
geſicht ˖ ¶ Die mayſtcr ſprrcke
gemain kſich ˖ das rauttet von n ẽ
tur haiſz vñ trucken ſind am dr
ten grad ˖ ¶ kauten geſotteat
waſſer vñ das mit ſtarckem wo
gemengt vertreibet das kerren f
dem baiuch ˖ ¶ Das ſelbig vertcoe
bet auch die geſchwulſt vnter dt
eppen ˖ ¶ Jtemrautten iſt gůt t
nüczt dẽ der do das kalt wce
iOder grün geſotten in baung
vñ den leib damit beſtrichen ˖
do daa kalt beſtee vnd das
mit aim kiſtir himden en e ſͤ
¶ Aautten geſotten a irien
oarm in die oren gelaſſrñ f
det die würm darinn eiñ
mt mirrich geſotten a auttt
oein vñ dar getru auch f
det die waſſer ſuche en ˖ vertc
ſafft mit roſenl e ¶ kauto
yfſig ˖ das haube z/niſcht vñ f
denmbt das w ˖ nit beſrickef
ei geſotten e˖ ˖araus ˖ ¶ Ea
erre ˖ das iſt e dẽ waſſer fumf
tcuncken dſ auch ˖ vñ das
billi gena ˖ iecoͤte haen m t
¶ ltorbſ dilfft on zwi t
die rr⸗ ˖ vnd variole daa ſinẽ
en d io end auch die vrſchlech ˖
and den kinden gar get

book/0352_1L/
ͤber mit diſen keanckheiten ſo ko
et groſſer ſchade den kindern ˖ ˖ vñ
inderlich ſo ſi variole haben ˖ das
ind vrſchlechten wañ die v̉ber zi
ent den gantzen leib ˖ vñ weñ die
ſinder die augen iucken ſo werden
ſe darnach gern plind ˖ Vñ wiltu
iſ̉ ̉bernabẽ ſein das ſie nit plint
erden ſo henck yn rautenwurti
ſl vñ die wurtzel ſcabioſa an den
alſz ˖ſo biſt du ſolicher ſorg vber⸗
baben
toien ˖
apituiim z cerrrvii ˖
Oſa latine ˖ Grece rodon ˖
Arabiee hard ˖ ¶ Jn dem
huch circa inſtans beſchrei
n vns die naiſter vñ ſprechent ˖
ſẽaoroſa von natur kalt ſey an dẽ
ſten grad vñ trucken an dem an

book/0352_2R/
dern ˖ ¶ Wenn die roſen rot ſi d
vnd ſich noch nit geoͤffnet haben
ſo ſoll man ſie ab ſchneiden vñ ſie
trucken laſſen werden an der ſunn
en ˖ ¶ Galienus in dẽ ˖ vii ˖bůch ge
nannt ſimpliciũ far mocorũ in dẽ
capitel roſa ſpricht ˖ das man als
pald ſo die roſen ab geprochen
ſind ſie trucken laſſe werden ˖ wañ
ſau met man das lang ſo verriech
en ſie pald ˖ ¶ Jtem roſen honig
macht man allſo tym honig vñ
verſcheim den wol dos er lautter
vnd rain werd ˖ vñ laſz den durch
ain tůch lauffen ˖ vñ nym der plet⸗
er der roſen die noch nit offen ſint
vñ ſchneid die pleter oben ab all⸗
ſo das der knod herauſz boleibe vñ
thů die in den honig vñ laſz es ain
wenig ſiede n allſo das das honig
rotfarb wert ˖ ¶ Diſz honig iſt gůt
genutzt wañ es ſtercket dem m en
ſchen ſein geplüte ˖ ¶ Der ſafft võ
roſen geſotten mit wein beni mbt
das haubtwee ˖ vnd iſt auch gůt
den augen ¶ Das zanflaiſch da⸗
mit geweſchẽ benimbt den ſchmer
tzen daruon ˖ ¶ Die pleter von ro
ſen geſtoſſen vñ auff die haiſſen
geſchwere gelegt zeücht die hitze
daraus ˖ ¶ Platearius ˖ Der ſa me
von roſ en gepuluert vn d die zen
da mit geriben vñ das zan flaiſch
benimbt das wee daraus ¶ Die
eoſenknoͤpf geſotẽ mit waſſer vñ
das getruncken benimbt den flus
des bauch s ˖ ¶ Vñ benimbt auch
allſo genutzt dz plůtſpeien ˖ ¶ Die
roſen allſo genützet ſind vaſt gůt
den flieſſenden augen ˖ das waſſer

book/0353_1L/
darein geſtrichen ˖ ¶ Jtem die do
groſſe on macht hetten die moͤch
ten trincken von roſenwaſſer ˖ den
were es gar nütz ˖ ¶ Der roſen ge⸗
rauch beku mbt vaſtwol colericis
das iſt die hitzig vñ trucken ſind ˖
von gepliiet den ſelbigen benimbt
der gerauch das haubtwee das ſi
haben vmr depcolera ¶ Der ge⸗
rauch bewegt auch cataru m das
iſt der ſchnopffen den die colerici
haben von hitz ˖ ¶ koſen ge miſch
et mit honig vñ zucker vñ das ge
nützet benimbt die boͤſen feücht⸗
ung aus dem magen ˖ ¶ Der may
ſter aſis ſpricht das die pletter
ſo ſi noch friſch ſind mit zucker ge
miſcht reinigen den menſchen ˖ vñ
des gleichen der ſafft von roſen ˖
¶ Johannes meſue in dẽ capitel
roſa ˖ beſchreibt vns vñ ſpricht ˖ dz
roſen ſind der ertznei die man nen
et zelatein medicine benedicte ˖ in
den ir tugent iſt vaſt ſtarck mach
en vñ ver wandeln die boͤſen com
plexion in ain gůte ˖ ¶ Wer will
machen ain gůt ſanfft laxatiue ˖
nem des ſaffts von roſen ˖i ˖lot vñ
miſch darund̉ keſzbrüe vñ ain we
nig ſpica ˖ Auch mag man nemen
keſzwaſſer vñ darein thůn roſen⸗
pletter ˖ viſ ˖ vntz das iſt ˖ xil ˖lot ˖ vnd
darunder ain wenig honig ˖ diſz la
ciert vñ ſenfftigec gar wol ˖ ¶ Der
ſi ropel võ roſen iſt auch faſt ſenf
tigklich laxiren ˖ ¶ koſen mit ho⸗
nig vñ zucker conficiert ſterckt vñ
reiniget den leib ˖ ¶ ůaſſius felix
ſpricht das roſen gethon in eſſig
vñ vbernacht allſo geſtanden ˖ der

book/0353_2R/
eſſig iſt vaſt gůt den hitigengeſ⸗
dern darüber geſtrichen ˖ ¶ Auch
auff den haiſſen magen auſſen ge
legt hilfft yn vaſt wol ˖ vñ zeüchi
gar groſſe hitz daraus zehand
¶ Der ſafft von roſen mit fznchẽ
pennnen ein getruncken laxierct
wol vñ reiniget das geplüet ˖ vnẽ
ſunderlichen reiniget er colera
er benimbt auch alſo die gelſuc
¶ Der ſafft alſo genutzt vertr
den ſch merzen den der menſch h t
von groſſer hitz vñ kület on ſche
den ˖ ¶ Auch ſo brint der ſaft dem
menſcrn gůte růw nach dem
iren ˖ ¶ Anicenna in dem bůch ge˖
nant de viribua cordis ſpricht dao
coſen ſtercke das hertz vnd ma
ain froͤlich geplüet ¶ Jn dẽ bůco
genant Circa inſtans in dem c
pitel roſa ˖ beſchreiben vns die m
ſter vnd ſprechent ˖ das roſenh
ig ſtercke von natur vñ verdeüwf
die materi die do kombt von d̉ mẽ
lancolei ˖ vñ auch materi die do
mct von der vberflüſſigen flef
vñ diſem ſol man geben roſend
ig mit waſſer ˖ darinne fencei
me geſotten ſei vnd darunder ſ ˖
nan miſchen ain wenig ſaltzcofẽ
ceinigt es deſterbas ¶ Jtem ˖f
nag melancolici⸗ vñ flegmaf
geben zenützen roſenhonig ˖ d
den ſafft von eoſen allzeit imetft
ͤber colleriea den ſoll man e ſt
in geben in dem winter vn iſñ
in dem ſumuner ˖ vñ dig it die beff
ſunft aines arcztet dao er wifſ
n yeglichen menſc hen zegei
/ach ſciner natur Vnd die in ñ

book/0354_1L/
techten zeit v ñ ſtnd auff das ſol
in yeglicher artzt auffmerckung
daben bey ſeiner ſele hayl ˖ ¶ Das
ůl von roſen macht man manget
hand ˖ etlich ſieden roſen in baum
l vñ halten es für roſenoͤl etlich
ement roſen in ain geſchirr vnd
hͤnd darüber baumoͤl vñ laſſen
e ſten ˖ xiiiſ ˖tag ˖etlich nemen ro⸗
hm ſo ſie friſch ſind vñ ſchneident
ie pleter oben ab vñ ſieden die in
ñl vñ laſſen das allſo ſten ˖l ˖tag in
ee ſunnen in ainem glaſz ˖ diſea oͤl
ſt das beſt ¶ Dyaſcoiides Diſz ol
leſtrichen auf die hitzigen lebern
gar gůt Aueh ſo iſt es gůt ge⸗
kdichen auff den ſchlaff ˖ wann es
enimbt da⸗ haubtwee vñ kület
s ˖ ¶ Eaiſt zewiſſen das die mẽ
fben die do ain hitzigen magẽ ha
ken vñ ain hitzige lebern ˖ diſen dẽ
kag man geben roſenoͤl in k koſt
r bau nl es benimbt die hitze ˖
ler do alle tugent will wiſſen
k n den roſen der leſe Auicennam
dem andern bůch in dem capitel
ka ˖ ¶ Jtem in dem bůch pandee
kin dẽ cceyl ˖capitel das ſich an⸗
ebt harde ˖ ¶ Jtem in dem bůch
itca inſtana ˖ beſchreiben vns die
aiſter auch vil tugent von roſen
ſJtem albertus in ſeinẽ bůch der
keimlichen kunſt ſpricht ˖ Mim võ
klen wenig vñ wenig ſenff ˖ vnd
in fůſz von ainem wiſel vnd das
klegt in ain netz iſt vil viſch do⸗
ſlben vergadern ˖

book/0354_2R/
tereticha
upitilum ˖ cccrrrviii ˖
Affanus vel ſcandix grece
Latine radix ˖ Arabice finel
vel fugel vthaffagel ˖ ¶ Jn
dem bůch circa inſtans beſchreibẽ
vns die maiſter vñ ſprechen das
raffanus võ natur haiſz vñtruck⸗
en ſei an dẽ andern grad ˖Die wur
zel ſo ſie noch grün iſt ſo iſt ſie bef
ſer in der ertznei dañ dürr ˖ ¶ Die
rind von dẽ raffano braucht man
in der ertznei ˖ Die rinden ſoll man
derren die weret ain iar fMerret⸗
tich hat groſſe lange pleter vñ die
wachſſent nahent bei der wurtzel
¶ Die wurtzel iſt groſz vnd dick ˖
oiſer wurtzel geeſſen nach d̉ koſt
laxiert vnd macht wol harmen ˖
¶ Diaſcorides ſpricht das gargüt
ſey die wurtzel nüchtern geeſſen ˖
zi ˖

book/0355_1L/
vñ ain ſichẽrheit des tags für ver
gifft ˖allain ſie plet den magen vñ
macht auff ſtopffen vñ den en⸗
ſchen ſich brechen nüchtern geeſſ⸗
en ˖ ¶ Der ſafft võ der wurtzel iſt
gar gůt für ain geſchwes in der ke
len ſquinantia genant den gegur⸗
geit ˖ hilfft on zweifel ˖ ¶ Die wur
zel gebrent vñ gepuluert ˖ das pul
uer reiniget faul wunden vñ etzet
faul flaiſch ˖ vñ ſunderlichen trück⸗⸗
net das puluer die flieſſenden ſche
den ˖ ¶ Wer von ainem vergifftig
en thier gebiſſen wurd der eſz mer
rettich ˖er benimbt ym den biſz on
ſchaden ˖ ¶ Das kraut von merre
tich geſotten mit waſſer vñ darzů
gethon von ainer wurtzel haiſt
harſtra n g ˖vnd das haubt damit
geweſchen ˖ od̉ wo ainer kal wer ˖
macht daſelben har wachſſen ˖
¶ Der ſafft von merrettich in die
oren gelaſſen benimbt die oren ge
ſchwer ˖ vñ trücknet das von dem
fliſſenden aiter on ſchaden ˖ ¶ Der
ſame mit honig geſtoſſen ˖ iſt gůt
dem der do ſchwer edmet ˖ vñ gibt
den a m men auch vil milch ˖ ¶ Der
ſame das kraut vñ die wurtzel iſt
gůt calciloſis ˖ das iſt die den ſtain
haben ˖ vñ ſunderlich iſt das waſſ⸗
er gůt dauõ diſtilliert ˖ das getrun
ken des abents vñ morgens ˖ ¶ Di
ſes waſſer v̉treibt den lendenſtain
vñ der in der pla ſen iſt ˖ Diſz waſſ⸗
er hat mangen menſchen auff ge⸗
halten vñ behüet vor ſchmertzen
der lenden vñ der plaſen ˖ ¶ Merre
tich geſtoſſen vñ das geſoten mit
hoig ver mengt damit den mund

book/0355_2R/
geweſchen heylet die felung ee
mundes ¶ Das waſſer darinnt
merretich geſoten iſt getruncken
iſt gůt wid̉ daſ geſchwollen ln
mit ain wenig eſſigs vermeng
Jericb ˖
apieuumc ˖ cccrtſt
Affanus latine et g t
¶ Die maiſter ſprec
maingkichen das di
tich haiſz vñ teuken ſei an dẽ
en grad ˖ ketich iſt geeich i
ner wurtzel den růben ˖ vn iſt
auch wol bekant g kerich dfff
en nach dẽ nachteſſen deüw
die koſt ˖ vñ macht dn magẽ
me ˖ Aber er macht ain boͤſen fſ
kenden adeim weñ man pa ñ
auff ſchlaſten ger ˖ ¶ eich k
ierc zů waſſer ˖ oiſz wuſſr i ſf
gůc ſtranguirioſis ˖ das iſt d
mit not neczen troͤpflingen f

book/0356_1L/
anderlichen dienrdiſz aſſer wol
talculoſia da⸗ iſt die den ſtain ha
en in der plaſen vñ in den lenden
¶ kettich iſt den frauwen ſchad ˖
ie kinder tragent ˖ wañ er benimt
ie enpfangen geburd ˖ vñ brint
ſen frauwen menſtruñ vnd treib
aus ſeeundin da iſt das veel
das kind inn gelegen iſt in mů
t leibe ˖ ¶ Der ſafft von rettich ˖
ff gůt geſtrichen auff alt ſcheden
ñer wo fauls flaiſch wechſt das
ktrtzert den ſafft vñ macht friſch
ie wunden Deſz gleichen ſo thůt
uch das puluer võ rettich ˖ ¶ Ee
ſchſafft mit honig geſotẽ mit we
fig eſſig vermengt das durch ge⸗
kblagen iſt ain gůt getranck wi⸗
er das fieber quartan ˖ vñ wider
eſtopffung des miltz ˖
ituben

book/0356_2R/
Capitulum ˖ ˖cccrl
Apa latine ˖ Grece egelyda
vel bengilida vel noyda ˖ A
rabice delion ˖ ¶ Serapio
ſn dem capitel delion id eſt rapa ˖
oſchreibt vns vnd ſpricht das der
ſind zwaierhand ˖ Ainc heimiſch
die ander wild Die wild iſt zela⸗
tcin genant capella die hat vil zin
ken o der eſte an dem ſta mmen ˖ vñ
der iſt ains arms lang ˖ſie wechſt
an den trucknen ſtetten ˖ Vnd hat
waiche pletter vñ grob ˖goleich dẽ
groſſen düme ˖ vñ der hat ain klai⸗
nen ſamen d̉ iſt ſwartz vnd wcñ
ma n den zerbricht ſo iſt er inwen⸗
dig weiſz ˖ ¶ Diaſcorides ſpricht
das der ſamen d̉ wilden růbe n ge⸗
miſcht werde zů den ſtucken die do
das antlit weiſz machen Vñ diſz
ſind die ſtuck die zeſame gemiſcht
ſollen werden ˖ tym bonenmel vñ
mel von kichern vñ mel von wick
en ˖ vñ müſch darunder diſen wild
en růbſamenmele yeglichs gleich
vil ˖vñ miſch die mit bonenplüwda
ſſer vñ weſch die haut damit ˖ ſie
wirt ſchͤn vnd lautter ˖ ¶ Die hei
miſchen rüeben ſind vns wol be⸗
kannt die rohe geeſſen ſind vnuer
deüwelich ˖ vñ die geſotten pleend
den bauch vnd merent die feücht
ung in des menſchẽ leib ˖ ¶ Den ſa
men von rͤben braucht man zů dẽ
diackel ˖ vñ der iſt gůt für vergifft
¶ Welicher ain gifftigen tranck
getruncken het der trinck diſes ſa⸗
mens mit mulſa ſo mag ym die gi
fft nt geſchaden ˖ Was mulſa ſeie
z in

book/0357_1L/
ſiudeſt du in dẽ capitel conſolida
maior ¶ Der maiſter Almanſor in
ſeine m dritten vnderſchaid in dem
capitel napo id eſt rara beſchrei⸗
bet vna vñ ſpricht das růben mit
eſſig conficiert kelten vnd pleeit ˖
Arrr doch ſo leſchen ſie kolerã ru⸗
beõ das iſt das hitzig trucken ge
plüec das do dem menſchen groſſe
kranckheit bringt ˖ vñ ſpricht auch
daa d̉ ſa men ſei ain driack den die
do vergifft ſind ¶ Galienus in ſei
nem an dern bůch genant de eibis
in de m capitel rapa ſpricht das in
man gerlay weiſe die růben berai⸗
tet werden in der koſt etlich ſchnei
den die klain vñ thund die in eſſig
vñ thůnd darzů negelin vñ ander
ſpecereien ˖ die werent ain gantzes
iar ˖ Vnd iſt geſagt von den roten
růbẽ ˖ ¶ Diſer maiſter ſpricht auch
in ſeinem ˖ v ˖ büch genannt de ſiz⸗
plicibus medicinis in dem capitel
gengelida id eſt rapa ˖ das die rů⸗
ben vñ derſa me reitzend den men⸗
ſchen zů begird der vnkeüiſcheit ˖
¶ kůben roch geeſſen beſch wer⸗
ent dem mern ſc hen ſeinen ma ge n ˖
darumb ſo ſind ſie vaſt beſſer ge⸗
ſotten ˖ Auch ſpricht galienus das
růben gar gůt ſeiend vnd geſund
wañ ſie in zwaien waſſern geſot⸗
ten werden ˖ ¶ Welcher geſchwer
hette an ſeinẽ leib oder boͤſen auſ⸗
ſetzigen grind ˖ der weſch ſich mit
de m waſſer darinn der ſa men ge⸗
ſoten wirt ˖ die haut wirt glat vñ
ſchoͤn ˖ ¶ Platearius ˖ kůben ma⸗
chen reümig vmb die pruſt die ge
ſotten mit maien putter ˖ ¶ Plini⸗

book/0357_2R/
us kͤbenprůe getruncken ſtilet
den dürren hůſten ˖ ¶ Paulas˖ ků
ben geſotten mit bau moͤl das m
cht wol deüen ˖ ¶ kben ſind w
rm i m zwaiten gra d ˖ vnd feücht
a m erſten grad vñ bringen vl f⸗
rung vñ ſind doch hart zůuee⸗
en ˖ vñ bringen vil windt ˖ darumẽ
bringent ſie fleiſchliche begeru
wan n ſie merent den ſa men ſpet
ma gendnt ˖ ¶ Die brüe darinnein
die růoen geſotten ſind geſtrichẽ
auff weetagen der gichugen ct
der als auff das podogcã ˖es hilfff
darzů iůt ˖
obamn neüb ˖
baptilum ˖ccri
Jbes geeee etlatine ¶ſ
maiſter ſprechen das
ſei ain baum dreier ar ẽ
ch ˖ vñ hac plerter gleich denif
deren ˖ vñ iſt dornig An dẽ wrñff

book/0358_1L/
sin frucht die iſt rott geleich den
ſarellen Diſe frucht nützet man
in der ertznei Diſz iſt kalt vnd tru
ken in dem dritten grad ˖ ¶ Sera⸗
dio in dẽ bůch aggregatoris in dẽ
tapitel ribes ˖beſchreibt vns vñ ſp
cdt das diſz hab ain langen ſta⸗
inen ˖ vnd ſeine pl etter ſind rund
bnd kerblat ˖ vñ bringt rote treüb
ſin geleich den weintrauben ˖ dann
as ſie nit alſo groſz ſind ˖ ¶ Diſer
kteüblin geeſſen benemen den dur
ſte der do kombt von der hitze der
leren odee gallen ˖ vnd benemen
en flus des bauchs ˖ ¶ Johanns
keublin bringen luſt zeeſſen vnd
ktincken ˖ ¶ Der ſafft daruon ge˖
itzet iſt gůt dem zittrenden hertz
kn ˖ pñ benenbt das brechẽ ˖ Jn di⸗
hm ſafſr idek ſͤeſſigkeit ˖ ¶ Pla⸗
kariua Welicher groſſe hitz hete
dr eſz diſer treüblin vñ trinck des
fffteaſie küelent beide vaſt wol ˖
bVon diſen treüblin macht mã
in electuarium ˖ das iſt vaſt gůt ˖
n hitzigen menſchen ˖ der geniütz
ihilfft ˖ ¶ Jtem ain getranck ge⸗
acht von Johanns treüblin in
mdiuien waſſer iſt gůt wider die
f teln vñ poͤrpeln genant morbil
earioli ˖ ¶ Jtem diſe treüblin get
kiten mit ſawer ampfferwaſſer ˖
kf gůt wider den durſt vnd wider
epeſtilentz ¶ Diſer getranckiſt
ꝰach gůt wider die trunckenheit ˖
nd auch wider den flus der gül⸗
ſin adern genant fluxus emorro⸗
iarum

book/0358_2R/
ͤin wiiczaid genant ˖
Capitulum ˖ ˖cccrl⸗
Eubarbarum latine ˖ Ara⸗
bice raued vtraud ˖ ¶ Der
maiſter Johannes meſue ˖
beſchreibt vns vnd ſpricht das di
ſe wurtzel wache in india Auch
wechſt die in barbaria ˖ daher ſie
dann den namen hat ˖ Vnd diſz iſt
die beſt die do rot iſt vñ vermiſcht
emit ainer ſchwertze ˖ vnd die auch
vaſt ſchwer vnd deicht iſt vñ ſaff
ſig ˖ vnd wenn man der ain wenig
keüwe das die farb geleiche dem
ſaffran ˖ ¶ Diaſcorides ſpricht das
reubarbara ſei ain wurtzel aines
baums in india ˖ ¶ Diſe wurtzel iſt
hayſz vnd trucken an dem andern
grad ˖ ¶ Diſe wurtz hat in ir groſ
ſe krafft ˖ vud groͤſſer dañ kain an⸗
ziiz

book/0359_1L/
dere wurtzel ˖ hſ diſe mügen nů⸗
tzen iung vnd alt zů aller zeit vn d
ſunderlich mügen das nützen kint
betterin ˖ ¶ Der wurtzel ain halb
quintin glegt in ain halbe maſz gů
tes weins der wein gewint groſſe
krafft ˖ vnd behüet den menſchen
vor zůuelliger kranckheit ˖ ¶ keu⸗
barbara benimbt die melancolei ˖
oeñ macht dem menſcgẽ gůt friſch
geplüet ¶ Auch ſo benimbt reu⸗
barbara die ſwartzen gallen mit
der boͤſen flegima vnd reiniget den
magen vſidielebern ˖ vñ benimbt
das ſtoſſen vmb das hertz ˖ ¶ Ab
diſer wurtzel getruncken n ymbt
hin ictericiam ˖ das iſt die gelſucht
vnd des gleichen die waſſerſucht
¶ keubarbara iſt gůt den inner⸗
lichen gelidern ˖ die do zerbrochen
ſind ˖ vnd auch auſzwendig an dẽ
leib ˖ von wdas ſachen die ko m men
ſind darüber getruncken ˖ ¶ Der
mayſter Johannes meſue ſpricht
das reubarbara aus treib die boͤ ⸗
ſen melancolei vñ flegma ˖ ¶ Vñ
ſein aller groͤſte cugent iſt das ſie
reiniget den magen vñ die lebern ˖
vñ reiniget das geplüet in dẽ leib
vñ benimbt alle ſtopffunge der in
nerlichen gelider dauon dick ent⸗
ſteet groſſe kranckheit ˖als dañ iſt
die waſſerſucht ˖ die geelſucht ˖ der
vierteglich ritten ˖ das miltzen ge⸗
breſten ˖ ¶ Wem ſeine gelider zer⸗
kniſcht ſind der neme mom mie als
ebt

book/0359_2R/
laſz den wallen ob dem feer vñ
ſchmier dañ die zerknůſchung ˖
mit e hilffe faſt wol vñ benimdt
das gelieffert plůt ˖ g keubarbe
ra iſt ain gůte ertznei flr des m
gen auff ſtoſſen ˖ ¶ keubarber
mag man behalten vier iar vni
ſcrt an irer keafft ¶ Die wuci ſ
ſoll man vermachen mit wachſſf
ſo beleibt der ſaffr darinne ˖ vñ d
wachs ſoll vermiſcht ſein mit tf
pentin ˖ ¶ Die maiſter ſprechẽ
mainklich das diſz ſei die beſtre
barbara die ſchwer iſt vñ deich
vñ ſoll haben adern die ſelbcn
leic hen an der farb dẽ ſaffran
weliche luck iſt vnd nit adern h
vñ ſich puluert ſo man die ain vf
nig ſchůttelt die iſt nit nücz ˖ ¶
diuien waſſer darinn reubarbat
geweſen iſt dauon getruncken ſt
gůt wider die miſzfarb vnd wld
das fieber tercian ˖ vnd zůeeube
dara ſoll man ain wenig ſpica f
memgen ˖ ¶ Vñ iſt auch gůt zwdt
beſtopffung lebern vñ mltſ

book/0360_1L/
fzin wiicz ald genant
apitilui ˖cccrliii ˖
Euponticũ latine et grece
¶ Die maiſter ſprechen ge⸗
mainklich das diſe wurtz⸗
fl geleich reubarbara ˖ vñ hat in⸗
endig klaine ederlin gleich reu⸗
ſarbara ˖ Aber diſe wurtzel ferbt
it als vaſt als reubarbara thůt ˖
ñ haiſt darumb ponticũ ˖wann
ie wer den funden in der inſel pon
k genant ˖ ¶ Diaſcoitdes ſpricht ˖
s reuponticũ wachs in aim lan
genant boſzforo ˖ vñ aus dẽ ſelbẽ
ſnd wirt ſie bracht in grecien vñ
o grecia in teütſche land ˖ ¶ Di⸗
h wurtzel iſt leicht vnd hat ainen
ſlaingerauch in ir ˖ vñ iſt pitter in
mund gehalten ˖ weñ man ſi kü
ſo wirt ſie waich ˖ vnd ge wint
karb nah als ſaffran ˖ Jr krafft iſt
ſt groſz ˖ vñ dienet ſuuderlich al⸗

book/0360_2R/
len krancken menſc ẽ innerlic hen
des leibes ˖ wie die kranckheit ſein
miügen ˖ſie ſeien kom men von kel⸗
te oder von hitz ſo temperieret ſie
die natur des menſchen ˖ ¶ Diſe
wurtzel in wein geſotten ˖ die zer⸗
ſchwollen gelider damit beſtriehẽ
ſetzt die geſchwulſt ˖ ¶ Diſe wur⸗
zel bringt auch vil geplütz dẽ men
ſchen der ſich vertzert hat in ainer
kranckheit ˖ ¶ Diſz iſt die aller beſt
wurtzel vnd̉ allen wurtzeln nach
d̉ reu barbara die man findẽ mag
¶ Paulus in dem capitel reupon
ticũ beſchreibt vns vñ ſpricht das
die ſei haiſz vñ trucken am andern
grad ˖ Jr tugent iſt ſtercken vñ rei
nigẽ das geplüt ˖ vñ iſt durchtrin⸗
gen boͤſe ſeüchtigkeit aus dẽ leibe ˖
¶ Ain pflaſter gemacht allſo ˖ ty
me oͤl roſarũ ˖iſ ˖ vntz das iſt ˖iiſ lot
vñ puluer von d̉ wurtzel reupon⸗
tica ain halb lot ˖ vñ miſch darun
der wachs das diſz wer de als ain
pflaſter ˖ diſz leg auſzwendig auff
den magen oder auff die lebern od̉
auff die miltz ˖ oder an welichẽ en
den dich duncket in dẽ leib geletzi⸗
get ſei ˖es heilt dẽ gebreſten ˖ ¶ Dz
puluer genutzt toͤt die würm in dẽ
bauch ˖ ¶ Wein darinn geſotten ˖
iſt reupontica mit fenchelſamen ˖
v ñ mit zuckerſüſz gemacht ˖iſt gůt
wider beſtopffung lebern vñ miltz
von ainer kalten m ateri ˖ ¶ Eeu⸗
pontica gepuluert vñ ver menget
mit wenig honigs vñ dauon ges
nutzt iſt gůt wider die würm ˖

book/0361_1L/
Deornch ˖
Capitulum ˖ eecrliiii ˖
Apiſtrum latine et grece
¶ Die mayſter ſprechent ˖
das diſz ſei ain kraut ˖ Se⸗
ne pletter gleichend den vihe diſte
len ˖ allain das diſz kraut ſpitzige⸗
re pletcer hat ˖ Diſe pletter haben
mitten ſchwartze troͤpflin geleich
dem polipodio ˖ das iſt engelſüeſz
Diſes kraut vnd wurtzel iſt vaſt
gůt in der ertzneie ˖ Sein natur ſt
warm vnd trucken an dem driten
grad ˖ ¶ Wellicher erkalte gelider
an ſeinem leib het allſo das er aus
ſchlüeg von grind ˖der neme diſes
kraut vnd ſied das mit wein vnd
trinck den des abents vnd des mot
gens er wirt geſund ˖ vnd ſeine ge
lider werdent vaſt vertig ˖ ¶ Diſe

book/0361_2R/
wurtzel geſtofſen zů puluer vnd
ingenomen des morgens vñ den
abents ˖ iſt vaſt gůt wider dasſie⸗
ber ˖ ¶ Diſes kraut vnd die wurtͤ
el zeſammen geſtoſſen vnd darun
der gemiſchet wegrich ˖ vnd klain
wegtretten ˖ yegliches ain hal
ha ntuol ˖ vnd das alſo geſottn
mit eſſig vnd den darnach durc
ain tůch gelaſſen ˖ vnd diſen geeff
zet des a bents ſo mã ſchlaffen w
gon macht wol ſchwitzen vñ tci
bet aus die boͤſen feüchtunge
macht ˖ ¶ ür dieyeſtileniz al
genützt ee das der menſch ſchleft
er wirt ſchwitzen gar faſt vñ dee
nach mag er einnemen gůten tie
ack miteſſig ˖
tiehraut ˖

book/0362_1L/
apennr ˖ cccrlv˖
Wbea tinetoris latine ˖ Gre⸗
¶e eritrodanũ vel entrado⸗
con ˖ Arabice faue vel eira ˖
kSerapio in dm bůch aggrega
is in dem capitel faue id eſt ru⸗
Sa tinctorih ˖ beſchreibot vns vnd
ſi icht ˖ das der ſei zwaierhant ˖ die
i wechſt von ie ſelba Die ander
ft man in den gerten ¶ Paulus
k em capitel ru ea tinctoris ſpe⸗
bt das diſz kraut ſei haiſz vñ tru⸗
ſem am andern grad ˖ lMit diſem
ut ferbt maneor ˖ ¶ Diaſcori⸗
Diſz kraut hat tugent zeherm
f as genützt mit wein ˖ ¶ Diſes
kt geſotren in eſſig vñ die weiſ
fleek dr e beſtrichen heilt vñ
ivn g te farb ˖ ¶ Die wurtzel
ſk krauro teimbt all ſtopffung
lebern ol er miltz ˖ ¶ Das pul
von der wurtzel gemiſcht mit
eñ von dem ſafft drs knoblach
t in wenig honigs vñ damit be
ſtichen die hgſen rauden daruon
ſten mag auſſetzigkeit ˖ ¶ Der
fift von diſer wurtzel in die oren
iaſſen beninbt den ſchmertzen
aus ˖ ¶ Jtẽ zů allen dingen die
lẽien mac hẽ mag man die wur
ki vñ krat darunder miſchen ſo
ktt es deſter krefftiger in ſeiner
ücckͤg ˖ ¶ Diſe wurtzel in wiin
ſotten mit fenchelſamen iſt gůt
k aetreiben frawen feüchtikeit ˖
k ant mentruũ ˖ vñ das tod kint
ie geburd gen ant ſecundina ˖
f/hiſe wurtz geſoten in laug da⸗
i geweſchen das har ˖ wirt dar
n geel

book/0362_2R/
oiercccrlvi ˖
Am bucua vel ca meactrs⸗˖
latine ˖ rece ſell Arabice a
fol vel alfo vel bnlipenſinũ
¶ Jn dẽ baůch circa inſtans in dem
capitel ſambucus beſchreibr vns
die maiſter das holler ſei von na⸗
tur haiſz am andern grad vñ truk
en am erſten ˖ die rind braucht m
mer in der ertznei dañ die plůmen
pleter oder die frücht ˖ ¶ Serapio
Die pleter ſo ſi noch grün ſind ge
ſtoſſen vñ auff die grindige haut
gelegt heilet ſer ˖ ¶ AAuch allſo ge⸗
legt auff das geſchwer der finger
das man haiſt den wurm ˖ iſt vaſt
gůt vñ heilet das zehand ˖ ¶ Die
rind geſoten in waſſer ſo ſie noch
grün ſind ˖das getruncken macht
vaſt oben aus brechen ˖ ¶ Der ge⸗
rauch võ holler iſt vaſt ſtarck vñ
kcencket das haubte ˖ vnd macht
auch gecen plüten die na ſen ˖

book/0363_1L/
¶ Die pletter von holler oder die
frücht dauon geſotten in aim ge⸗
ſaltznen waſſer ˖ benimbt die ge⸗
ſchwulſt von den füeſſen ˖ ¶ Die
pletter geſotten in wein oder in oͤl
vñ gelegt auff das er herrt miltz
waicht das zehand ˖ ¶ Die rinden
ſind gar gůt genützt flegmaticis ˖
das ſind die do vil kalter feücht⸗
ung ha ben vnd damit kelte ˖ vnd
ſunderlich iſt holler gůt den altten
lüten ˖ ¶ Hollerpleter mit eſſg vñ
ſaltz geſotten ˖ vnd auff die boͤſen
geſtalt des grindes gelegt ˖ iſt dar⸗
zů gůt ˖ vñ wenn du biſt darzů mi⸗
ſchẽ pleiweis ſo iſt es beſſer ¶ Ho
lerplü gerochen von aim hitzigen
menſchen bringt haubt weetu mb
vñ ſtetigs gerochen bringt die na
ſen plůten ˖
Aeibe

book/0363_2R/
apitilum ˖ cccrlv ˖
Aluia latine klifagus ot
ce ˖ Arabice gelifagosc¶
dem b ůch genant Circa if
ſtans beſchreiben vns die maiſt
vñ ſprechent das ſaluia iſt von ẽ
tur haiſz an dem erſten grad ˖vnẽ
truckon an dẽ andern ˖ hnd dſz iſt
auch die mainũg des maiſters dff
tearil ˖ ¶ Die pletter nutzt man ff
der ertznei ˖ vñ die werent ain
darnach ſollen ſie erneüwert w
den ˖ ¶ Es iſt zwaierhant ſede ˖ e
ne wild die ander zem hſ wetf
man ſchreibt in ainem recept ſaf
ia ſo mainet man die zemen vẽ
ſo man ſchreibt euparoriñ ſo mf ˖
net man die wilden ¶ Hieiſt ſ f
wiſſen daſ eupatorium in rechff
warlicher geſeheifft aller maitf
der ertznei nit iſt geeiſſen wid f
be ˖ſunder eupatoniũ tpiſt apkcef
te ˖ vñ lilifagüs heiſt wldſeb ˖ f
umb aber die ertzt neanen den
minũ eupatori fr sidſebe ˖ f
ich hie anſteen ˖ ¶ Serapoin df
bůch aggregatoris in dem caft
geliffagus id eſt ſalaadechie
vns vñ ſpricht da⸗ dſz krauf f
chſz auff mit ai buſch vnd
nit hoch Die pleereeſind geſ
den kůtenpletern allain das ſi f
ger ſind vnd rauch ala tůch ˖ ſ
ſind weiſzfarb ˖ s nabent i f
ten gerauch ˖ ¶ Plinius n df
pitel eliffago⸗ id eſt ſalaia ˖ f
reibt vns vñ ſpricht ˖das ſelff
pffeauch die sdeeeſigen ft

book/0364_1L/
¶ Diſ keaut iſt gůr diſſnteriris ˖
as iſt die den plůtgang habent ˖
ie pletter geeſſen in der kſt ˖
Der ſafft von den ſelben pleter
acht das har wachſſen ˖ vñ den
ittruncken iſt güt dem der do mit
ot neczt ¶ Serapio ſpricht ˖ das
cib geſotten mit den ſtengeln vñ
ie allſo genützet macht wol har⸗
en vñ bringt den fraw en ir zeit
enſtruu m genant ˖ vñ treibt aus
as kind in můter leib Vnd dar⸗
imb ſollen die frauwen der ſelben
it zeuil nützen ˖es wer dañ an der
kt der gebůrt des kindes ˖ ¶ Plate
ius Welicher gebiſſen wer von
in gifftigen thier der triuck von
kibe er geniſt ˖ ¶ Selbe gepuluert
das gemiſcht mit waſſer vñ ge
tten das har damit geweſchen ˖
as macht es ſchwartz ˖ ¶ Vñ di⸗
ſis iſt gůt gelegt auff geſchwere ˖
kann diſz puluer benimbt den ge
kbweren ir flüſz die zeſer fiiefſend
ki reiniget auch damit die gailen
kimden vnd geſchwere ˖ ¶ Selbe
leſotten mit den ſtengeln vñ dar⸗
kach durch ain tůch geſigen ˖heilt
ie kretze vnd das iucken der ge⸗
inecht der man vñ der frawen da⸗
f geweſe W˖ ¶ Diaſcorides ˖ Mim
hlbepletter mit den ſtengeln vnd
ermenge vñ ſeüd die mit regen
aſſer vñ trinck des ˖ vñ weſch da
t den flao der haut vñ die kretzi
f grind ˖e⸗ hilft vaſt wol ˖ ¶ Der
fft von den pletern macht ſwar
k o har ˖ vñ den getruncken macht
ol harmen ˖ ¶ Maiſter Paulus ˖
̉elb in wein geſotten iſt gůt den

book/0364_2R/
gichtigẽ gelidern ˖ den getruncken
vñ auff das gichtig gelid gelegt ˖
hilfft vaſt wol ˖ ¶ Selbe gelegt in
miſt vier wochen daraus wechſt
ain vogel der hat ain wedel gleich
als ain ſchlang ˖ vñ iſt weiſz vñ ge⸗
leichet aim vogel zelatein genant ˖
merula ˖ das iſt ain troſchel ˖ Diſen
vogel ſoll man brenen zů eſche vñ
zepuluer ˖ ¶ Wiltu hübſche abent
tou wer mit de m puluer treiben ſo
nym ain ampel vñ t hů darein oͤle
vñ diſz puluers vñ mach dareine
ain tacht von ainer ſlangen haud
vñ baumoͤl ˖ vnd weñ diſz allſcpr⸗
net gleich aim liecht ſo beduncket
rccccrrrrrcs
vns beſchribẽ magi von dẽ kraut ˖
ſaliua ˖ ¶ Platearius ˖ Selbe geſot
ten mit waſſer iſt gůt für das ge⸗
gicht vñ fůr die vallenden ſucht ˖
ond ſunderlich für den gebreſten
ſtranguiria genant ˖ das iſt die do
troͤpfling harmen ˖ ¶ Von diſem
waſſer getruncken vñ mit ainem
tůch auf den bauch gelegt ˖ ¶ Sel
be reinigt den frauwen ir můter ˖
Selb geſotten mit wein mit wül⸗
le vermengt genant taxus barba
tus ˖ vñ darauff geeſſen ſo es war
me iſt ˖ macht den arſzdarm wider
in den leib geen ˖ als etlichẽ menſch
en geſchicht ˖ ¶ Das ſafft von ſel⸗
be mit honig ver mengt vñ da mit
faul wunden geweſchẽ iſt ſie wol
reinige ˖

book/0365_1L/
̉wendel ˖ ˖ ccrlii ˖
Erpillũ vel herpillũ grece ˖
Latine ſerapullũ ˖ Arabice
nunir ˖ vel meſtratir vel mi
ſete ˖ ¶ Platearius beſchreibt vns
vnd ſpricht das auendel ſey haiſz
vñ trucken von natur ˖ Vñ der iſt
zwaierhand ˖ainer wild der ander
zem ˖ Die wild iſt lang vñ wechſt
in die hoͤhe ˖ Die za m braicet ſich
auff die erden ˖ vñ wechſt nit in die
hoͤch ˖ Jr plůmen vñ pletter brau⸗
cht man in der ertznei ˖ ¶ Diaſcori
des in dem capitel ſerpillũ ſpricht ˖
das diſz kraut ſey demüetig ˖ wañ
es naiget ſich gegen der erden ˖ vñ
hat pletter gleich origino ˖ das iſt
d̉ praun doſten ˖allain das ſie weiſ
ſer ſind an den quendeln ˖ vñ hab⸗
en ain gůten gerauch ˖ vñ wachſ⸗
ſen gern an den ſtainigẽ enden vñ
an den bergen ˖ ¶ Plinius ˖ Serpil
lum iſt gůt dem haubtfluſz catar⸗

book/0365_2R/
rus genant der do kombt von keb
te ˖ ¶ Serpllů iſt auch gar gůt dẽ
hů ſten ˖ vnd dem der do ain kalten
magẽ hat ˖ ab diſem kraut getrun
cken ¶ Diaſcorides ˖ Seepillamin
wein getruncken bringt den frai
en ir feüchtigkeit mentruum e
nant ˖ vñ macht wol harmen ˖ẽ
benimbt das wülen in dem bauc
¶ Alſo getruncken iſt es auchgſ
den geſch werẽ auf der ldrrn di
do komen von hitze eg Serpiiñ
genützet iſt vaſt gůt dẽ der do g
ſtochen were von aim vergifftoi
thiere ˖ ¶ Serpill geſotten in t
ſig vñ darunder gemiſchtroſenl
vñ das haubt dait beſtrichẽ ˖be⸗
nimbt das wee dauon vñ it ſun
derlichen gůt litargicis˖dasiſt
ain geſch wer haben hinden an
haubt ˖ ¶ Serpillů mt eſſigri ˖
omen auff ain lot a beninbt dẽ
brechen vñ treibt aus das gelc
ert plůt das ſich geſamelt hat
die pruſt ˖ ¶ Aaicema Wenn f
thier auff dem veld a küw i
fert auendel eſſen ſo macht cehẽ
nůt gen aus dẽ halſz˖ ¶ Der ſetff
mit wein getrunckẽ iſt gůt den
tnit not netzen ˖ vnd treibt au ẽ
ſtain d̉ etwa lange zeit in dẽ meft
fhen gelegen iſt ˖ eg Von diͤ
caut ſtetigklich getruncken hf
met den ſtain in dea lenden vñ
tlaſen ˖ ¶ Ain pſaſter gmac
uendel vnd glegt auffain fẽ
oder biſz d byn eilt den zehamf
dWWein geſotẽ in auendrl mitlc k
itz ſaft ̉mengt iſt gůt id ten k
ſten ˖ ¶ Wein geſoiten in an

book/0366_1L/
ten iſziſt gͤt ẽ magen der ver⸗
üelet ˖ vnd iſt auch vertzeren dis
kinde des magens vñ des gederms
ẽ iſt gůt genützt wider den kalt⸗
ki ſaich ˖genaut ſtranguiria ˖
acbicao ˖
pituluma eccrlir ˖
Olatrũ latine vel vua vul
pis ˖ Greee ſtrigenũ vel cit⸗
culus ˖ vel morella ˖ Arabice˖
zmeb vel hupue ˖ vel phataha⸗
fi ¶ Auicenna ſpricht das diſes
kut ſei haiſz an dem erſten grad ˖
ki trucken am andern ˖ ¶ Diſe ple
k von nachrſchad braucht man
kee ertznei ſo ſie noch grün ſind
lerapio in dem bůch aggregs
f io in dem eapitel hameb id eſt
fiatrũ beſchoeibet vns vñ ſpricht
o diſz ſei aia kraut vnd hab vil
kmgel Die pleter ſind veriſchit
fit ainer ſchwertz ˖ vñ ſind nahen
leformirt al⸗baſilienpleter ˖ alai
s ſie groͤſſer ſnd vñ ſind auch

book/0366_2R/
braiter ˖ Dſz kraut hat ſch wartze
per gleich dẽ wechalter per ˖ ¶ Ain
pflaſter gemacht võ den peren vñ
gelegt auff die hitzigen geſchwer
zeücht groſſe hitz daraus ˖ ¶ Di⸗
plcter geſtoſſen vaſt wol vñ dar⸗
under gemiſcht ſaltz vnd daraus
gemache ain pflaſter vñ geſtrichẽ
oet gelegt auff den boͤſen iucken
den grind heilt yn gar pald ¶ Di
ſes gelegt auff den erhaben mag⸗
en von geſwulſt ſetzet yn zehand
¶ Diſz pflaſter gelegt auff die or⸗
en benimbt den fieſſenden aytter
daraus ˖ ¶ Der ſafft von nacht⸗
ſchad gemiſcht mit plei weiſz vnd
ſilberglit ˖ vnd darzů roſenhonig ˖
diſz an das haubt geſtrichen beni
met ym die haiſſen geſwer ˖ ¶ Jn
dem bůch Circa inſtans in dẽ ca⸗
pitel ſolatrũ beſchreibent vns die
mayſter vn d ſprechen das nach t
ſchadſafft ſei gůt gecruncken mit
gerſtenwaſſer für die geſchwere
an dẽ magen an der lebern ˖ vñ au
ch ſunſt an den gedermen ˖ ¶ We⸗
licher aiu hitzige lebern hett dem
mag man den ſaffte miſchen mit
baumoͤl den vndẽ ein gelaſſen mit
aim kliſtier ˖ es hilfft ˖ ¶ Diſz kraut
geſtoſſen vñ gelegt auft den haiſ
ſen podogrã ˖benmbt die hitz vñ
den ſchmertzen dauon ˖ ¶ Jtẽ die
kncͤpff ſo ſie noch grün ſind ˖ aber
doch weren ſi beſſer ſch wartz die
zer kniſcht vnd zerſch wollen bain
mit geſch mirt ſetzet die geſwulſt
zehant ¶ Diſz wrrtzel ven d̉ ſc ⸗
bioſa vnd rauten wurtzel an den
halſz gehenckt benimbt die vrſch⸗
lecht oder roͤteln genant variole

book/0367_1L/
ͤpoltemenlitaut ˖
Capituluma ˖cccl ˖
Cabioſa latine ˖ Grece ſti⸗
bes vel ſtibeos ˖ ¶ Der mai
ſter paulus ſpricht das ſca
bioſa ſei haiſz vnd trucken ˖
an dem andern grad ˖ ¶ Diaſcori⸗
des in dem capitel ſtibeos id eſt ſca
bioſa beſchreibt vns vnd ſpricht ˖
das diſz kraut ſei vaſt truckner na
tur ˖ Vñ darumb iſt diſz kraut gar
gůt geſotten mit waſſer vnd das
getruncken die do den roten fluſz
haben ˖ vñ auch den die do flüſſige
oren habent ˖ darein gelaſſen mit
baumoͤl ˖ ¶ Auch iſt diſes krautes
waſſer ſeer gůt den gleppergen
wunden ˖ vnd die all zeit flieſſent ˖
als ſunderlich allt ſcheden thůnd ˖
die da mit geweſchen vñ geſeub⸗
eret ˖ vnd darnach des ſafftes mit
aim tuůch daruber gelegt ˖ ¶ Sca⸗

book/0367_2R/
bioſa mit ſchwartzem wein geſo⸗
ten ˖ der wein trücknet al arbrcch
en des leibea die wier die natnre
feücht ſind ˖ ¶ Die pleter von ſca˖
bioſa geſtoſſen dienend vaſt wl
emorroidibus ˖ das iſt ain fus i
dem affeern vñ oeefüſigẽpu
darauff gelegt heilet den zeha
¶ Die pletter geſtoſſen vñ in de
a igen gelaſſen die vol gept ů
ſind von ſchlegẽ oder andern ſacſt
en heilet die zehand ¶ Pinsẽ
ſpricht das ſcaboſa gůt ſei ge
et fůr all boͤſz grind des leibs ˖rẽ
funderlich für maladei ˖ von diſoi
kraut getrunncken oder das wf
ſer das daruon dſtiiert wict
yinbt die geſwer vmb die bnft
¶ Der ſafft von apoſtẽmakeaf
getruncken toͤt die würm in cei
lauch ˖ vñ benimbt alle geſchy
yyendig des leibs ˖ vnd benii ẽ
crrrrrbf
an fidet geſchriben das ſan
an auff ain zeit bat ſeiner ſchyf
fteru aine das ſie ym ſagen ſ f
oas ſie von dem kraut hiet ˖w
ſe het es gar in groſſen eren fñ
ſmitzec es alle zeit do ſchrib ſie f
derſz ſant vrban von diſem kr ˖ſ
allſo ˖ Vrbanua pro ſe neſcitp t
am ſcabioſe dtam purgat p
ſoi contemnit egra ſenectus ˖
it pulmonem purgat later ce ſꝰ
nem ˖ Apoſtema frangit ſ lo f
dibita tangit Tribus vnc
dis a ntracẽ iberat horia Diſift
deſtu auch im büch pandect
tiannt ˖in dem capitel cat

book/0368_1L/
¶ Jtem nym apoſtemen fafft vñ
ſchwebel gepuluert vñ ſilberglete
mit lorberͤl ˖ vermengt in ainer ſal
don weiſe damit geſchmieret die
teüdig haut iſt gůt für den grind ˖
¶ Jtem ſcabioſa mit wegbrit ge
ſotten mit eſſig vñ mit roſenwaſ⸗
er ˖ vnd auff die hitigen geſchwe
te vñ apoſtemen gelegt ˖genannt
ntrax ˖iſt ſie natürlicben küelen ˖
¶ Jtem ſcabioſa mit woll genant
aeus barbatus geſott en vñ dar⸗
mff geſeſſeniſt gůt veider den auſ
ſng des arſzdarms ˖ vnd iſt auch
ider den fluſz der güldin adern ge
nnt emorrodiaru m ˖
irz ungen
Capitlum ˖ acccli ˖
grolopendria latine ˖ Grece
aplenon vel aplinium vel
af ſplemon vel ſcolopendriũa

book/0368_2R/
Arabice ceterach ˖ ¶ Diaſcorida
in dem capitel aplenon id oſt ſco⸗
lopendria beſchreibt vns vñ ſpri⸗
cht ˖ das diſe pleter gelmchen an d̉
ggſkalt der ſchlangen ſcolopendria
gehaiſſen ˖ vñ die ſchlang hat ˖ uniſ
füeſz Diſz wechſt gern an den vcl⸗
ſen ˖ oder an den ſtainen naurer
Der pleter wachſen vil aus ainer
wurtzel vñ ſind in wendig be flc ck
et gleich als polipodiũ ˖ das iſt en⸗
gelſüeſz ˖ Diſz kraut hat kain ſtenag
el kain blůmen vnd kain ſamen ˖
¶ Galienus im ˖ vi ˖ bůch genan nt
ſimplicium farmacorũ in dem ea⸗
pitel aplinium id eſt ſcolopendria
beſchreibt vns vñ ſpricht das diſz
kraut habe ain ſubtile natur oder
complexion ˖ vnd diſz kraut iſt nit
zehitzig oder auch nit zekalt ˖ nit ze
trucken vñ nit zefeücht ˖ ¶ Diaſco
rides ˖ Die pleter geſotten mit eſſig
vñ den getruncken ˖ xxx ˖cag nach⸗
ei nander ˖trücknet die feüchtunge
des miltzes ˖ ¶ Die plcter geſotten
in wein ˖ vnd als ain pflaſter auff
das miltz gelegt ˖ benimbt ym die
geſchwulſt ˖ ¶ Der plerter geſtoſ⸗
ſen vñ darunder gemiſcht iſop vñ
die geſoten mit wein vnd den ge⸗
ltruncken ˖ benimbt die geelſucht
ol diſz iſt auch ſumderlichen gůt
ſtranguirioſis ˖ ¶ Von diſem kra⸗
ut getruncken ˖ bricht den ſtain in
der plaſen vñ auch in den lemden ˖
¶ Auerrois in ſeinem ˖ v ˖bůch ge⸗
nanmg colliget in dem capitel ſco⸗
lopendria ſpricht das diſes kraut
ſei getemperieret an der hitze vnd
auch an der trückne vnd iſt auch

book/0369_1L/
gůt allen menſchen genützt in al⸗
len kranckheiten ˖ ¶ Galiennus in
dem ˖ vz ˖bůch ſimpliciũ farmacort
genannt ſpricht ˖ das hirſz zungen
vaſt wol dienet dem miltz ˖ darüb⸗
er getruncken ˖ vnd auch darüber
gelegt ˖ ¶ Jtem wein darinn geſo
tten iſt hirſz zunge vñ tamariſcus
vñ dauon dickermal getrunckein
benim met den weetage des miltzs
on zweifel ˖ ¶ Hirſzzung iſt warm
in dem erſten grade ˖ vñ trucken in
dẽ andern ˖ ¶ Jtẽ wein darinn ge⸗
ſotten iſt hirſz zung vñ peterſilien
wurtzel ˖iſt gůt getruncken wider
den kalten ſichtum ˖ ¶ Etlich may
ſter ſprechent ˖ wenn ain fraw diſz
kraut an iren halſz hencket ſo hin⸗
dert es zů der geberungs˖
renffiumen ˖

book/0369_2R/
Capitulm ˖ acccl ˖
Jnapis grece et latine Ara
bice chardel ¶ Auicenna
ſpricht ˖ das diſer ſame ſey
haiſz vnd trucken an dem vierden
grad ˖ ¶ Jn dẽ baͤch eirca inſtan
beſchreibent vns die mayſter vno
ſprechent ˖ das diſer ſame geleich
dẽ rüebſamen ˖ allain das der rüe
ſamen pitter iſt vñ dr ſenf ſamet
ſcharpff ˖ ¶ Serapio Diſziſt de⸗
beſt ſamen der in wrendig weiſz iſt
vñ feücht ˖auch ſo er feiſch iſt ˖ſin
tugent iſt hitzigen vnd zeitigeit
¶ Senff ſamen geſtoſſen it
lantwurtz ˖ vñ gelegt auff diez
gen geſwer bricht ſie aehant aff
allſo das man die nit auff ſchlahẽ
oder prennen darff g Plinius i
ſeinem ˖ xx ˖bůch ſpricht das ſenff
famen geſtoſſen ñ darunder t
miſcht eſſig vñ geſtrichen auf d
wergifften biſz hailet den zrheit
¶ Diſes in den halſz gelaſſen mf
onigwaſſer genannm mulſa ẽ
ien gegurgelt ˖ benimbt die fcf
in dem mund v die ſeůre in f
balſz ¶ Senf ſanr iſt gůt für
len den mit honig vñ eſſig in df
mund gehalten g Senff ſam
allſo genützc diener für alles wñ
ies magen vñ der lngen ¶ eſf
ſa me geſtoſſen v arzů gemiẽ
et feigen vñ künel vñ das ei
nomen benimbt dir waſſerſuc
¶ Das haubte daamit beſtricdt
benimbt das geſchwere hindi
dem haubt ˖genant litargia ſ
lich maiſter ſprechen das diſz ſff
tas nüchtern getruncken mai

book/0370_1L/
in gůte gedechenuſ˖ ¶ Der ſafft
ſſt gar gůt fr die fele der augen ˖
¶ Diſer ſafft macht den menſchem
ürſten vñ bringet auch geluſt zů
bmkeüſcheit ¶ Platearius ˖ Wel⸗
ſicher all morgen zwai pfeffer koͤr
er einſchlickt nüchtern der iſt den
elben tag ſicher vor der kranckheit
ſoplexia genant ˖ das iſt der ſlag
lſPliniuo ˖ Der ſame geſoten mit
doein vñ den getruncken ˖ benimbt
as keichen ˖ ¶ Senff ſa men ˖ber⸗
ktam vñ yng wer all gleich vil mit
koſenhonig vermiſcht damit den
und geweſchen ˖ vñ lange zeit in
em mund gehalten fegt das hirn
on boͤer feüchtung die do bring
t beſwernuſz des haubts ˖ ¶ Vnd
ſt auch gůt wider den fal des zapf
dns vñ apoſteme der gurgeln ge⸗
t nnt caſus vuule et ſquinantͤa ˖
tetebaiin

book/0370_2R/
Capiulum acccil ˖
zAuina latine ˖ Grece barce
os ˖ Arabice abhel ˖ ¶ alie
nus in dẽ ˖ vſ ˖bůch genannt
ſimpliciũ farmacorũ in dem capi⸗
tel ſauina beſchreibt vns vnd ſpri⸗
cht das diſz kraut ſei haiſz vñ tru⸗
cken an dem driten grad ˖ Vn d ſſ
ain baume der hat pletter nahent
als wechelter ˖ diſer baum wechſt
m er in die braite dañ in die lenge
¶ Serapio in dem bůch aggrega
toris in dem capitel abhel beſchrei⸗
bet vns vnd ſpricht das diſes ge⸗
wechſſe ſei zwaier hand ˖ ains hat
pletter nahent als cipreſſen ˖ dann
das ſie vaſt ſcherpffer iſt vñ dor⸗
niger ſind ˖ vnd hat ain gůten ge⸗
rauch ˖ vñ diſz iſt wechalter kraut
Diſes tugent ſindeſt du in dem ca⸗
pitel iuniperus ˖ Das ander gewe⸗
chs hat pleter gleich den tamariſ⸗
ſe ˖ vñ der gerauch von den gleich⸗
et den cipreſſe vñ diſe haiſt ſauia⸗
na ˖ ¶ Galienus ˖ Sefelbaum iſt
gůt genützt den die do habent ain
kranckheit tenaſmon genant ˖ das
iſt ain kranckheit ˖ wie das ainen
all zeit bedunckt gern zeſt l geen ˖
vñ hat groſſe arbait mit trucken ˖
allſo das der affter für den leib get
vñ mag doch nit geſchaffen ˖ Der
ſoll nemen ſaannam vñ den ſiedey
nit eſſig vñ wein vnd den tampff
vnden auff laſſen geen in den aff⸗
ter ˖ Es hilfft on zweifel Oder ſoll
darauff ſitzen ſo es warm iſt ˖ h er
aina iſt auch gůt für den ſchnopf
fen der do kombt von kelte ˖ ¶ Se
nina geſtoſſen zů puluer ˖ vnd das
Aiz

book/0371_1L/
gethon in die vngent die do dient
zů dem grind der do ſer aiteret ˖ Es
hilfft ˖ ¶ Sanina geſoten in wein
vñ den getruncken macht ain gů⸗l
ten magen ˖ vñ beni mbt den ſmer⸗
tzen der derme ˖ ¶ Diſz iſt auch gůt
diſſurrus ˖ das iſt der kalt ſiech ˖
¶ Sauina geſtoſſen vnd als ain
pflaſter gelegt auff die lende beni
met die lentſucht ˖ ¶ Serapio mit
bewerung galieni ſpricht das die
tugent des baums ſei von einand̉
tuůn vñ aus etzen das faul flaiſch ˖
aus den faulen wunden oder alten
ſcheden wie die weren ˖ vñ reiniget
auch die ſtinckenden wunden ˖ das
puluer von ſefelbaum gemiſchet
mit honig ˖ vnd darauff geleget ˖
¶ Sauina geſotten in waſſer ˖ ſt
errrrarrt
die lerer ſprechent gemaingllich ˖
das ſauina mer an den frau wen
würcket an irer kranckheit ˖ men⸗
ſtruu m genannt ˖ dañ kain ander
kraut ˖ Vnd ſie iſt allſo ſtercklich
dringen in den fra wen ˖ das es ma
cht plůt brunczen ˖ vñ toͤt das kint
in der můter ˖ vñ treibt aus das tot
kind Darumb ſͤllen die frau wen
diſz kraut m eiden ˖ vñ ſunderlichen
die ſchwangec ſind ˖ allſo das ſie
got daru mb mügen ant wurten ˖
an dem iungſten gericht ˖ ¶ Dia⸗
ſcorides ſpricht das ſefelbaum ecz
auff geſchwer ˖ vñ beneme den ſch
mertzen der ſelben platern ˖ ¶ Pla⸗
tearius ˖ Ain pflaſter gemacht võ
ſefelbaum ˖ macht die flieſſenden

book/0371_2R/
haüt trucken vñ glat ˖ vñ onimbt
den geſtanck von der ſtinckeiden
haut die do ſtincket von groſſem
ſchwaiſz ˖als dick geſchicht vñ iſt
ain groſſer ge breſt an ainem men
ſchen ˖ ¶ Sefelbaume gepulutri
vñ ſchwebel vñ ſilberglit mit ſpiti
wegrichſafft vrr mengt ˖ vñ wenil
ſch weinen ſch maltz machet m
ain ſalb wi ̉ den grind ˖hilfft g˖
ſere ˖ ¶ Sefelbaum mit eſſig vn
mit den pla wen kolen zeſamen
ſtoſſen vñ auff wundẽ gelegt
ſich weit braiten vñ vmſich frſſ
en ˖ benimbt der wunden ir bof heſ
das ſi ſich nit widerſpreiden iſ ˖ ñ
mit pleiweiſz vermengt iſt die ſe
igen wunden zů hailen
eanbrecb

book/0372_1L/
lapieiumr ˖cccii ˖
rifraga grece et latine
¶ Maiſter yſidorus ſpricht
das di kraut vmb des wil
ſi h aiſt ſayifraga ˖ wann es den
ain bricht n der plaſen vñ den ze
nt macht das er deſter pas reiſet
olatearius ſpricht das diſz kr⸗
ꝰnt ſei haiſz vñ trucken an dem dri
k grad ˖ Di kraut hat ain ſlech ⸗
kf ſtengel mit weiſſen plůmmen˖
Die wurtzel von ſtainbrech in
kcͤn geſotten brauchet man in d̉
tanei ˖ vñ dieanet vaſt wol den die
kpfling harmen ˖ vnd ſunderlich
ſiir alle ander kreüter dienet diſes
tautes wurtz vñ der ſam fur den
fein in den lenden vñ in der plaſen
lDiſz kraut geſoten in wein vnd
getruncken benimbt paſſiouẽ
iabetieam das iſt den der harmb
kiget on ſein willen ˖ ¶ Mit der
keartzel ain rauch ge macht vndẽ
ſaff iſt gůt zů der yetz genanten
tanckheit ˖ g Jtẽ man ſol die wur
kſi in wein ſieden ˖ vñ die dañ laſ⸗
kf dorren an der ſunnen ˖die wert
eũ iar ˖ ¶ Jtem wein darein ge⸗
ten iſt ſtainbrech vñ peterſilien⸗
ſ men vñ fnffinger ſamen ˖ vnd
eiſſen ſtainbrechſa men genant
nilliũ ſolis iſt gůt wider den ſtain
n den lenden vñ plaſen ˖ vñ iſt gůt
oider das grimmen in dẽ gederme
genant colica ˖ vñ iſt in ſunderheit
gůt wider den kalten ſaich ˖ ¶ Jtez
as pulu g vom ſtainbrech in ainẽ
ve geeſſen iſt gůt für die vor ge⸗
ſchriben kranckheit ˖

book/0372_2R/
ſtnabenfitat
Capitulum accclv ˖
Atirion eeſticulus vulpii
vel leporina latine ˖ Grece
orchis vel afrodiſia vel pri
apeſmũ arabice chaſialkel ˖ ¶ Pla
tearius beſchreibt vns vñ ſpricht ˖
daſ ſatirion ſei haiſz vñ trucken an
dem dritten grad ˖ ¶ Maiſter con⸗
ſtantinus das die haiſz vñ feůcht
ſei an dem dritten grad ˖ Jr tugent
iſt anſich ziehen ˖ vñ iſt ſunderlich
gůt den ſüchten in den gewerben⸗
artetici genant ˖ ¶ Plinius in ſeim
xxvſ ˖büch ſpricht das diſz kraute
pleter ha b dick vñ waich beina he
als hauſz wurtz ˖ vnd die wurtzel
hat hoͤdlin an ir hangen ¶ Die
wurtzel mit wein geſotten vñ den
getruncken bringt geluſt vnd vn⸗
keülſche begird ˖ ¶ alienus vnd
ü ſ

book/0373_1L/
dlaſcorides ſprechen das ſatirion ˖
gůt ſei zů dem gegicht ˖ vñ das all⸗
er beſt das man haben mag darzů
der ſafft getruncken ˖ ¶ Plateari⸗
is ˖ Mym b knabenkraut wurtzel
ain quinein vñ haſelwurtzel and̉⸗
halb quintin vñ miſch die zeſam⸗
en mit langempfeffer als vil als
ain dritteil ains quintin vñ nütze
das des abents wVañ du ſchlaffen
wilt gon du wirſt dieſelbig nacht
ccrrrrwrrrr
den groſſen hoͤdlin iſſt ſo gebirt er
ain ſun ˖ vnd von den klain hoͤdlin
iſſt ſo gebirt er ain toͤchterlin ˖
ẽͤin tucht
Capitilum ˖ accclvi ˖
Ebeſten latine ˖ Grece ma⸗
halomagiata ˖ Arabiee fau
lis ſebeſten ˖ ¶ Der wirdig

book/0373_2R/
maiſter ſaac beſchreibt vns vñ
ſpricht das diſz wachs in dem lan
de arabia hoch geleich ainer glot
en ˖ vnd legt ſich auff di erdn ˖ dif
rin de auſzwendig daran e iſt von
farben grüen ˖ſeine pleter ſind r
tund ˖ vnd bringt auch koͤrner od
ſamen beinale dem coriander an
groͤſſe ˖ diſer ſame iſt geel ˖ Auch ſs
hat es frücht geleich den oliuen
koñ diſe frncht iſt man nützen
der ertzneie ˖ Diſe frucht iſt war
vnd kalt mittelneſſig ¶ Jtem d
ſe frücht ſind von natur laxicent
vñ ſundeichen die vmgeben ſinẽ
mit dem fieber ˖ ¶ Jtem diſe fruch
geſoten in waſſer vñ das geirit
cken ˖ benim met auch den hůſtel
vnd raumet auch die pruſt ˖ Auc
benimmet die frucht den ſchn˖ſ
pen ˖ diſer geeſſen an dem abef
¶ Jtem der ſa me von diſer fruc
iſt vaſt gůt caleuloſis ˖den ge t
uert vnd ein genommen mit w
mem wein ˖ ¶ Diſe frucht iſt all
menſchen bekommenlich zeſſt

book/0374_1L/
ͤin cweide
lapieum ccclvi ˖
Alixvel ſalamentum latine
zrece ytee ˖ Arabice kuleff
g Der maiſter Serapio in
em bũch aggregatoris in dem ca
ditel kuleffbeſchreibt vns vñ ſpr⸗
tht auch das die pletter vnd die
llůmen von weidẽ ſind vaſt truck
k machen ˖ vñ die rinden von wei
en ſind mer truckner natur dann
ie pleter vnd plůmen ˖ vñ daraiñ
eaucht man die rinden zů den fli⸗
tſſenden vnd feüchten geſchwer⸗
ftͤ am leib an welichen enden dasi
lci Aber die pleter vñ plůmen bra
icht man zů den vngenten die do
ktucken machen ˖ ¶ Jtem der may⸗
kſer Paulus ſpricht ˖ das ſalix ſey

book/0374_2R/
kalt vñ trucken an dẽ erſten grad ˖
¶ Die rinden gebrennt vñ gepul⸗
uert vñ das mit eſſig gemengt hil
fet zů allen wunden die do ſind ze⸗
trucken darüber geſtrichen ˖ vnd
mit ainem tüechlin darauff gele⸗
get ˖ ¶ Jtem die pleter geſtoſſen ˖
vñ darunder gemengt pfeffer kͤ ⸗
ner ˖hilfft faſtwol dẽ dermgefücht
diſz eingenomẽ mit ſeine m gebren
ten waſſer ˖ ¶ Diſz puluer der wei⸗
den getruncken mit eſſig ſtop ffet
die plůtenden naſen oder wunden
deſz geleichen auch darumb geſtri
chen ˖ ¶ Jtem welcher groſſe hitz
het d̉ neme weidenpleter vñ ſtreü
die vmb ſich ſie kuelen vaſt in der
haiſſen zeit des ſu mmers ¶ Galie
nus in dem ˖ vi ˖ bůch ſnpliciumi
farmacorũ genant in de m capitel
ytre id eſt ſaiix beſchreibt vns vñ
ſpricht ˖ das die plůmen vaſt nücz
ſind in der ertznei vñ daraus ge⸗
macht ain pflaſter gemenget mit
roſenol vñ brauchen auch das ze⸗
manchen ſachen die do hitzig vñ
feücht ſind ˖ wann ſie küelen vnd
trücknent faſt wol ˖ ¶ Auch iſt die
eſch gar gůt zů feüchten ſchaden ˖
oñ diſz braucht der maiſter Wil⸗
helamus in ſeiner cirorgy garzůuil
ſac hen ˖ ¶ Jtem weiden ſafft mit
wegbreitwaſſer vermengt iſt gůt
wider den pli ggt g i

book/0375_1L/
wilder knoblach
Capitilim ˖ercviit
ordeon ſiu ſcordum gre⸗
ce ˖ Araeice thaum ˖ ¶ Dia⸗
ſcorides ſpricht das zwaier
li knoblach ſei ˖ der anr zem ˖der an
der wild Von dẽ zemen knoblach
findeſt du in de m capitel alleunr ⸗
won de m wilden ſagt vns diſz ca⸗
pitel Auch nennen die greci alleñ
id eſt ſccrdeon ˖ die arabiſchen alle
um id eſt thaum ˖ Aber doch beſch⸗
reiben ſie die vnderſchaid das do
ſei zemer ſcordeon vñ wil der ſcor⸗
deon ˖ ¶ Der maiſter rabi moyſes
ſpricht das ſcordeon ſei wilder kno
blach ˖ vnd der i t haiz vñ trucken
an de m dritten grad ˖ Die plůmer
von diſe m ſind faſt gůt in der ertz
nei ˖ ¶ Diſz plůmmen geſotten mit

book/0375_2R/
waſſer vñ das getruncken raum
et die pruſt vñ das hirn von boͤſ⸗
em flegma ˖ ¶ Galienus d̉ ſpricht ˖
diſz heiſt alleũ agreſte id eſt ſcer⸗
deon vnd die ſind vaſt ſcharpffie
n ützen ˖ vnd ſcherpffer wañ alleũ
domeſticum ˖ ¶ Diſer wilden zw
beln geeſſen morgents n üchternt
toͤtent die würme in dem bauch
¶ Auch ſind ſie gůt geeſſen ſtran
guirioſis ˖ das iſt die troͤpflineft
harmen ˖ Vnd warzů alleñ domt
ſticũ gůt iſt ſind diſe ſtercker in i
er würckung wann die domeſtiti
¶ Jtem wilder knoblach geſotf
in wein iſt güt wider weethumẽ
des magens vnd des gederms df
do kombt von der kelt vnd von ẽ
wind ˖ ¶ Jtem wilder knoblacht
vnd paritaria genant ˖nacht rnẽ
nacht in oͤl geſotten vnd auff dao
gederm golegt ˖ iſt wethumb d˖ ˖
ſelbſt vertreiben die von kelt kom
met vnd von wunden ˖

book/0376_1L/
yzmncz ooerlau˖
aurr
pitium ˖ accclir ˖
Tafiſagria vel pedicularia
el granũ capitis ˖ vel paſ⸗
ſula muntula ˖ vel roſa re⸗
olatine ˖ rece pediculicida ˖ A⸗
abice ha beras ˖ vel nu mbaſas ˖
ſl Der mayſter Serapio in dem
ſſch aggregatoris in dem capitel
l beras ˖beſchreibt vns vñ ſpricht

book/0376_2R/
da diſz hab pleter geleich als die
weinreben ˖ vnd hat ain ſchwartz
en ſtengel ˖ vnd hat ain ſa men ge⸗
leich den kichern Der ſam iſt drei⸗
eckit vñ iſt auſzwendig ſch wartz ˖
vnd inwendig wkeiſz ˖ vnd hat ain
ſcharpffen gerauchen den in do m
mund gehalten ˖ ¶ Der mayſter
Auerrois in dem fünfften bůch col
liget gen ant in dem capitel ſtaſi⸗
ſagria beſchreibt vns vnd ſpricht ˖
das der ſey haiſz vñ trucken an dẽ
dritten grad ˖ Vnd diſes iſt auch
die mainung des hoch gelertent
wirdigen mayſters Auicenne in
ſeinem zwaitten bůch in dem capi
tel ſtafiſagria ˖ ¶ Der wirdig mai
ſter Galienus ſpricht das diſer ſa
me gehalten in dem mund gar vil
flegma aus dem haubt ziehe ˖ vnd
iſt gůt genützet dem menſchen der
do geſchwilt ˖ vñ ſunderlich dienet
das zů der waſſerſucht ˖ ¶ Diaſeo
rides ſpricht ˖ das diſer koͤrner ˖xv ˖
eingeno men mit mulſa oder melll⸗
crato ˖ das iſt honig in wein ver⸗
menget benimmet die flegma mit
brechen oben aus ˖ die dem menſch
en zů zeicten gar groſſen ſchaden
bringt ˖ ¶ Jtez diſen ſamen geſtoſ⸗
ſen zů p uluer vnd auf das haubt
geſtreüwet ˖ oder ſich damit ge⸗
weſchen ˖ vnd das toͤtet die le uſc ˖
¶ Die electuarien die man macht
von ſtafiſagria dienent auch gau
wol zů der vallenden ſucht vñ be⸗
ni mbt moepheã vnd bringt men⸗
ſtruũ diſe electuarien macht nan
allſo ˖ tymb ſtafiſagria ain halb

book/0377_1L/
pfund vñ ſeůd den garwol in wa
ſſer ˖ vñ darnach zerkniſche den ſa
men gleich aim brei vñ miſch dar
under zucker ain pfund ˖ vñ tempe
rir diſe electuarien mit dẽ waſſer
darinne der ſa mmen geſotten iſt ˖
¶ Vnd diſz electuarien ſind ſun⸗
derlichen gůt die do genaigt ſind ˖
zů der auſſetzigkeit ˖ wañ gar boͤſe
feüchtikeit darch diſz verzert wirt
¶ Jtem wann ſtaſiſagria wirt ge
ſotcen mit eſſig vnd damit gewe⸗
ſchen den mund ˖ macht der zene
weethumb vertreiben ˖ vnd beni m
met auch den ſchleime des maules
der von de m hirn flieſſend iſt ˖

book/0377_2R/
runenirc ˖
Capitulim ˖ ˖ccct
Enaeionum vel ſenaciof
vel apium aque vel naſti
diu m aauaticum vel cacñ
mus aggreſti latine Grece ka
lela vel ſonicium vel hyrigumt
Arabice herochalchay vel ſa ˖
bram ˖ ¶ Serapio in dem büch l
gegatoris in dem capitel hero
alchay ˖id eſt ſenacion beſchreid
vns vñ ſpricht das prunnkreſz de
den bechen wachs vnd hat an ſ
echten ſtengel ˖ vñ hat pleti t
leich dem e ppich allain das ſie k
ner ſind ˖ Vnd hat ain gůten fft
rauch wañ man es küwet ˖ ¶
prunnkreſſe iſt haiſz an dem icf f
gead vnd trucken an dem anlett
als dañ ſpricht err maiſter Jt ñ
des geleichen ˖Salienus ˖ ¶ f
Diaſcorides in dm capitel ſen
on ˖ſprcht das diſer ſame von
nenkeeſſe rohe geſſen beneme df
ſtain der do kombt von hitz ˖ vẽ
macht auch gar ſer harmẽ˖ ¶ſS
ptunnkreſſe bringt auch den fw ẽ
en ir zeit ˖ ¶ Jtem prunenkreſff
ſotten mit wein vñ den getrunf
benim met auch die lendenſu
¶ Jtem diſer wein getruncken t
rnet auch vaſt ol wider den ñ
ten ſaich ˖ ¶ Der wirdig maitſ
ſaac ſpicht das der ſamſieeff

book/0378_1L/
den flus dea bauchs ˖den getrunck⸗
dn mit kaltem waſſer oder mit küt
em ſafft ˖ ¶ ond diſz allſo geſcten
ſtercket die gelider des menſchen ˖
¶ Jtem prunnenkreſſe iſt auch
le gůt wider die hitze der lcbern ˖
in dem ſalat genützt ˖
iantAus lſtalt ˖
apituium ˖ccclri ˖
ſatula fetida latĩe ˖ ¶ Des
nmaiſter Paulus in dem ca⸗
pitel ſpatula fetida ſpricht

book/0378_2R/
das diſz ſeie ain kraut beinahe als
yreos ˖ genannt ſchwertel Diſes
kraut ſtnickt vaſt vbel vñ wechſt
auch gar gern bey den zeünen vñ
da es tunckel iſt ˖ Diſz kraut iſt nit
zenützen auſzweudig des leibes ˖
¶ Der ſafft von diſe m kraut zeü⸗
het aus der heiüt dic boͤſen reüden ˖
morphea genannt ˖ Der ſafft ſoll
alſo berait werden ˖ Mom den ſafft
vnd laſz yn dorren an der ſunnet ˖
vnd darnach ſtoſz den zů puluer ˖
Darunder miſche puluer von dem
ſafft ſtaſiſagrie ˖ das iſt byſzmüntz
des geleichen von dem kraut flam
mule vnd hermodactili auch atra
ment yeglichs gleich vil vñ miſch
diſz mit eſſig vnd ſch weineenſch⸗
maltz ˖allſo das auch diſz werde zů
ainer ſalb ˖ Mit diſer ſalben ſchmi⸗
re die morpheen ˖ vnd leg dañ dar
über ain koͤlplat ˖ oder wegrichple
ter ˖ du geniſeſt on allen zweifel ˖
Das ſchmieren ſolt du thůn des
cags zedreimalen ˖ ¶ Das puluer
von diſem ſafft menge mit wein
vnd leg es auff ain zer kniſchts ge
lide es zeüht auch die bain aus on
allen weethum b ˖ ¶ Jtem diſes
kraut veriaget die wantleüs in d̉
wende ˖ vnd iu die petladen gelegt ˖

book/0379_1L/
oclenlion⸗
bapitulum ˖ accclri ˖
Jligo vel germanũ latine
Grece tyfa vel ſytus ˖ Ara⸗
biee ſiligehyh ˖ ¶ Serapio
in ds m bůch aggregatoris in dem
capitel ſiligo ˖ beſchreibet vns vnd
ſpricht das diſz den menſchen mer
ſpeiſz wañ gerſten ˖ vñ hat ain gů⸗
ten gerauch ˖ ¶ Diſz brot von ruck
rm korn ſpeiſt auch mid̉ den men
ſchen dañ das brot von waitzen ˖
vnd darumb hat rocken korn ain
mittelmeſſige natur zwiſchen der
gerften vñ dem waitz in der ſpeiſ⸗
ung vñ auch in der ertzneie ˖ ¶ Pli
nius ſpricht dz rockenkorn ſei war
mer natur ˖ vñ doch nit als warm
als d̉ waitz ˖ Aber wermer dañ die
gerſt ˖ ¶ Das brot võ rockenkorn

book/0379_2R/
lſt den geſanten leten beſſe dañ
den krancken vñ ſtercket die et
den krancken iſt waytzen brotvl
beſſer vññnützer ¶ Die kalt magẽ
habent den iſt rucken brot nit gt
wañ ir krankheit des magen m
das brot nit v̉berwinden zůuerde
en ˖vnd verdeüwetes gar ka
¶ Jtẽ ain yeglich menſch ſolſich
hüeten vor allen dmgen vorbrot
das nit wol gebachen ſt ˖ wmn
groſſe ſucht vñ kranceitma
em menſehen dauon enſeen ˖
rpei
apieuum cccr
rrrr
lica ˖ Arabiee futavelſifft
vel hals vel halca ˖ ¶ Serapf
dem bůch aggregatoris in dem ꝰ
pitel fult id ẽ ſpelta beſchreibt ff

book/0380_1L/
i ſpricht dz ſpeltz hab korner ge
ich d gerſt vñ ſpeiſt mind̉ wann
ktſten vñ hat ain gůten gerauch
tem das brot von ſpeltz ſpeiſt
finder wañ daa brot von waitze
kigerſten ˖ ¶ Diaſcorides ſpricht ˖
o ſpeltz ſpeiſe gar wenig ˖ wañ
dat gar vil kleien in ym ˖ vnd iſt
kkuerdeüwenlich ˖ vñ waicht de n
mch ˖ ¶ taiſter Paulus ſpricht
s ſpeltze dem magen nit ſei gůt ˖
kañ er iſt vnuerdeüwenlich ˖ ¶ J⸗
ac ſpricht ˖ das ſpeltz ſei von na⸗
r feücht vnd kalt ¶ Galiennus
erſten bůch genannt zelatein ˖
aleis in dem capitel ſegea id eſt
lelta ˖beſchreibt vns vnd ſpricht ˖
s diſer ſamen ſei minder ſpeiſen
kn̉ den ruüchten ˖ vñ ſpricht auch
o ſpeltz hab wurtzeln die ſtend
kaſt tieff in der erden ˖ vñ hab vaſt
fl ſtengel ˖ vñ iſt allen fogeln das
eſt korn vnd eſſent es vaſt gern ˖
ltem ſpelczen brott iſt gar gůt
kañ es gemiſcht wirt mit gerſten
ztez ſpeltz mit andern früchten
nengt vñ daraus gemacht brei
ki den geeſſen bringet ſtůlgenge ˖
k Serapio ſpricht das ſpeltz wai
e des menſchen natur ˖ vñ mach
magen vol ˖ vnd ſtoſz auff des
lben daa die vaſt langſam ver
wet wirt ¶ Speltz iſt gůt der
iüchten lungen vnd dem herten
iſten vñ waicht die pruſt ˖ ¶ Jtẽ
kn machet von ſptltzen lohoch
kf genützet macht harmen vnd
kiiget die nieren vn d die plaſen
menſchen

book/0380_2R/
iBencd
apituum ˖ccclrii ˖
Pinachia latine ˖ Grece aſ
perach ˖ ¶ Serapio in dem
bůch aggregatoris in dem
capitel aſperach id eſt ſpinachia
ſpricht das diſz ſei kalt vñ feüchte
am end des erſten grads ˖ ¶ Diſes
kraut iſt bei vns gemain ˖ diſz geſo⸗
ten vñ geeſſen ſenfftiget dẽ bauch
vnd beni mbt das weethum b der
peuſt vnd der lungen ˖ ¶ Die prüe
von diſem kraut getruncken laxir
et aus die boͤſen feüchtung ˖ vnd
macht ain ſenfften aden ˖ ¶ Hie iſt
zemercken das ſolich gemüeſz ſte⸗
tigs vñ all tag geeſſen iſt nit nütz
wañ ſie bringen vil melancolei dẽ
menſchen ˖ als vns bewert maiſter
Auerrois im ˖ v ˖bůch colliget ˖ do er
ſpricht das alle müſer bringen me

book/0381_1L/
lancolel ˖on allain diedo gemacht
werden von lactuca vñ boragine ˖
¶ iWellicher groſz weethumb het
in dem rucke der eſz benetz müeſer ˖
Auch welliche verhert wer in dem
leib der eſz diſer müeſer ˖ vnd trinck
die brüe dauon ˖es hlfft auch on
zweifel
wurmltraut ˖
Capitulum ˖ ˖ccclxv ˖
¶men lumbricorum latine
Arabice kambel ˖ Grece al⸗
baſan ˖ ¶ Serapio in dẽ bͤ
ch aggregatoris in dẽ capitel kam
bel id eſt ſemen lumbricotum ˖ be⸗
ſchreibt vns vnd ſpricht das diſer
ſa m ſei vaſt klain beinahe als ſant
vñ iſt geel gleich dẽ ſaffran ˖ ¶ Aui
eenna in ſeinem andern buüch in dẽ
capitel kambel ˖ ſpricht das diſer
ſame ſei haiſz an dem dritden grad
vnd ain ſa me gleich als ſant ˖ vnd
hat ain rote hülſen vber dem ſam

book/0381_2R/
en ˖ ¶ Jeẽ diſz ſamen ein getrunc
en mit gaiſzmilch toͤt die würmin
dem leib ˖ ¶ Diſer ſame echſt in
dem land coraſceni ˖ vñ ter fellt d
ſlbſt von himel mit regen ˖vñ d
ſelbigen ſameln den wañ es eetẽ
gent hat ˖ vñ findet man des dief
nig auff dẽ weiſſen ertrich ˖ ¶ t
ſer ſame iſt ſeltzen in teuutſchenlf
den ˖ vñ daefür nimbt man winf
kraut der do wechſt in india vnif
cicilia ˖ vnd des kombt die menf
gen venedig ˖ ¶ Diies kraut ſif
man mit ſtil vñ ſanren vnd tco
auch aus die würrm der pitterſñ
halben die es an ym hat ˖alſo if
die würm lebendig vñ tod von
menſchen geen ˖ Vl diſt ſu ẽ
lich gůt genützt den iungẽ kind
vñ das findet man al zeit b
kramern⸗˖
cBumen von Ormbicſ
allſb genannt

book/0382_1L/
pituuma ˖ ccclrvi
õicadoa latine Grece ſa⸗
hadis Arabice aſcucodos ˖
¶ Serapio in dẽ bůch ag⸗
ſ gatoris in dem capitel aſcuco⸗
vid eſt ſeieados arabicũ ſpricht
ydiſz wacho i d̉ inſel die haiſt
brekiſz ſahaoia diſz gleicht ſatu
k ¶ Diaſcorides in dem capitel
fados ſpricht oas diſz wachs in
tr inſel in dem land arabia dar
nennet man ſtica dos ˖ van der
fꝰen namen hat ˖ ¶ Auicenna in
fkandern bůch in dẽ capitel ſti⸗
s ſpricht das diſz ſei haiſz an
kerſten grad vñ trucken an dẽ
ern diſz plůme iſt man mien
r ertzneie ˖ ¶ Diſz plůmen die⸗
ffi vaſt wol deim haubt ˖ ain fack
tacht sl darauf gelegt ˖ Diſen
fealü much allſo ˖ tym diſer pů
vnd pleter von lorberbaum
Bichs an lot ˖ roſmarin maior⸗
tdetonienpleter ˖ yeglichs ain
kBntuol ˖ ot eoſen ain halb hant
igariofoi das ſind negelin ain
kntin ˖ taſeatenplüde ain halb
fikintin ˖ diſz niſch vndereinander ˖
ſtoſz die ain wenig ˖ vnd mach
k n ain ſelin ainer ſpan lang ˖
f tait ˖ fr die herren nym rote
fen ˖fůr das gemain volck ſchle⸗
kt ˖ vnd lez den auff das haubt
enfftigt allen ſchmertzen ˖ Vñ
kkes ſach das du groſſe hitz he⸗
fkin dem haubt ſoltu diſen ſack
k bin beſprengen mit roſenwaſ⸗
añ darnach aufflegen ˖ ¶ Diſe
fmen geſotten in wein vnd den
ituncken benemen allen ſchmer

book/0382_2R/
zen der glider vñ der gewerb ˖ Von
diſen plůmen liſz Pandecta das
lxviſ capitel ſindeſt du vil tugent
von ſticado arabico ˖ ¶ Jtẽ wein
darinne geſotten iſt diſz kraut iſt
wer men den magen vñ das geder
me ˖ Vñ iſt auch gůt wider den kal
cen ſaich ˖ vñ wider die beſtopffun
ge leber vnd miltz ˖
ñeynpiimen oder mo
tten taut
Capitulum ˖ ˖cccrvil
Tcados citrinu m latine et
grece ˖Arabice ſceha ˖ ¶ Se
rapio in dem bůch aggrega
toris in dem capitel ſceha id eſt ſti⸗
cados citrinũ beſchreibet vns vnd
ſpricht ˖ das diſz ſei ain kraut vñ ge
leicht dem wermůt an den pleterns
vñ hat ſamen gleich dẽ abrotano

book/0383_1L/
¶ Jeem diſz kraut iſt pitter gleich
dem wermit ˖ vnd doch nit als gar
bitter ˖ ¶ Jtem d iſz kraut iſt auch
ans der maſſen haiſz vnd trucken
an dem dritten grad ˖ ¶ Jtem diſz
kraut geeſſen ſchadet dem magen
¶ Die wirdigen maiſter ſprechen
gemaingklich das diſz kraut toͤtet
die würm in dem lei b auſzwendig
oder in wendig genützt ˖ vñ würck
et auch vaſt mer wañ wurmkrau
re ¶ Jtem welchs viehe diſz krau
tes gar vil iſſt das wirt pald faiſt
¶ Diſz kraut geſotten mit wur m⸗
kraut in waſſer vñ das getrunck⸗
en tot auch die würm in dẽ bauch
vñ treibt ſie aus gar mechtiglich⸗⸗
¶ Platearius ˖ Diſz kraut geleicht
dem wurmkraut an der gſtalt vñ
beinahe an der tugent ˖ Vñ iſt faſt
gůt genützt auſſ m an dẽ leib ˖ vnd
auch inwendig zetoͤten damit die
würm ˖ ¶ MaiſterJohannes me⸗
ſue ſpricht das ſticados ſei zweier⸗
hande ˖ains haiſt ſuccados citrinũ
dauon diſz capitel ſagt ˖ das ander
haiſt ſticados arabicũ ˖ von diſem
liſz das büch Pandecta das ˖lxv ˖
capitel das ſich anfaht aſculodos

book/0383_2R/
ſtetiüimelcccirr˖
ſeleos arabiee vefaſceaͤe
ios ˖ reee ſiſel ẽarine ſi
et montanũ ˖ g Serapioff
dẽ bůch aggregatoris in dem f
tel ſiſeleos beſcheebt vns vn ſ
icht das diſz ſ a kraut und h f
dieter gleich ẽ ſenchel alain t
oenig lenger vnd groͤbere pletg
wañ der fenchel vñ hat ain lanf
ſtengel ˖ v oben an d ſpitze hei f
rone darinn iſt ſamen diſt bisi
rñ hat gar aſn ſcharpff gerat
¶ Diſ keaut iſt aoi vyrruckf
an dẽ end des erſten grads˖ ¶ t
ſter Paulus ſpricht das diſz teef
iſt von einander telen die grod
feuchtung ˖ vñ ſanderich dieief
mem gelauffen ſind gleich dẽ ge
dectenplůl ¶ eltkunel geiey
em mit wein iſt gůt wider gep ff
genãtzeatein diabeuca paffẽ
as ſt der do harmet wieer ſetf

book/0384_1L/
em wilen o iſt auch vaſt gůt
iſo genmüget aſmaticis ˖ das ſind
ie do keicet ¶ eltkümel ge⸗
uncken mit wein ˖ vnd darunder
emiſcht langẽ pfeffer iſt gůt epi
ſ mticis ˖das iſt die vallend ſucht ˖
lDiaſcorides ſpricht ˖ wer feltkü⸗
el vngfeffer koͤrner nützet mit
kein ˖ deenpfindet kainer kelt des
nters ſo er v̉ber velt get ˖ ¶ We
ſf s menſch oder vnuernünfftigs
ſbier iſſ feltkünel ˖ vñ wann das
faiſch oder thiere mit ſeinem ge⸗
hel zeſchaffen hat ˖es enpfaht
ẽald dauon ˖ vñ wirt ſchwangee ˖
leltkůmel gepulaert vñ mit ge
aten feigẽ vermiſchtiſt gůt wi⸗
e beſtopfung leber vñ miltz vñ
kitren vñ der plaſen ˖ vñ wein dar
geſoten ˖iſt der ſame ˖ſt gůt wi
e den kalten ſaich ˖
Jumen heüwe ˖

book/0384_2R/
cCapitimm cccltir ˖
aůunantum latine ˖ Grece
ſquinuna ˖ Arabice adcher ˖
¶ Jn dem bůch pandecta⸗
runm in dem ˖ x viiſ ˖c apitel da s ſich
anhebt adc her id kſt ſauinantum
beſchreibẽ vns dis maiſter vñ pee
chen ˖ das diſes kraut ſei haiſz vnd
trucken an dem erſten grad ˖ Daſes
ſindt man in dem lan d affrica vñ
in apulia ˖ vñ weret ˖ix ˖iare ˖ ¶ Se
rapio in dem bůch aggrcgatoris ˖
in dem capitel adchet ſpricht ˖ das
diſz kraut hab gar ſubil ſtengell ˖
gleich ſpicanardi ˖ vñ wehſt auch
gar gern in den inſeln vñ auff den
wiſen ˖ Vnd in den landen do diſea
wechſt ſindet man s allent halbẽ
ſtan gleich dem graſz in teütſchen
landen ˖ ¶ Diſz kraut hat obẽ dicke
b üſchlin vnd ain gůten gerauch ˖
ſein wurtzel iſt vaſt cieff in dẽ erd⸗
trich ˖ die plůmen pleter vñ wurtz
el nützt man in der ertznei ˖ ¶ Dia⸗
ſcorides ſpricht das diſe plů men
ſind vaſt gůt gewizt für ten ſtai⸗
ne ˖ vnd lachezdl harmen ˖ vñ
benimbt die gẽſchwaſt ˖ Vudiſt
gůt grnützt dem der do plůt ſpeier
vnd dienet vaſt wol den len den ˖
¶ Sauinantũ nützt man in men
gen confecten zů den obgeſchribẽ
kranckheiten ˖ ¶ Die wurtzel von
diſem kraut gemiſcht mit pfeffer
yeglichs auff ain halb quintin iſt
vaſt gůt ydropicis ˖ vnd auch die
zerkniſchte gelider an yn habent
¶ Jtem das oͤl gemacht von ſaui
nantum dienet auch faſt wol den
reüdigen ˖ vnd der ſchorfechtigen
oi

book/0385_1L/
haut damit geſchmieret ˖ ¶ Galie
nuo ſpricht das diſz kraut gar gůt
ſei dem magen vnd dem flüſſi gen
bauch genützt mit honigwaſſer ˖
¶ Auicenna ſpricht das diſz krau⸗
tes plů men ſind vaſt ſtopffen ˖ vñ
darumb dienet es wol den fluſſen
von plůten ˖ ¶ Diſe plůmen pur⸗
girent auch das haubt damit ge⸗
zwagen ¶ Jtẽ die wirdigen mai⸗
ſter ſprechent allſo ˖ das Suin⸗
antum nit genützt ſoll werden al⸗
lain ˖ ſunder mit zůſat z ˖ als in dem
confect e ˖ oder auch mit andern
w urtzeln oder ſpecereien ˖ die do
aus der maſſen gar wol dienet zů
der kranckheit dartzů man es dañ
brauchen will˖ Vnd haiſt daruiñ
k ameln heüwe ˖ wañ in de m lande
do es wechſt do eſſen es die kame
letier ˖ gleich als die pferd das heũ
eſſen in teütſchen lunden ˖ ¶ Jtem
ſouinantum iſt purgiren vnd rei⸗
nigen ain kalte feüchtigkeit ge⸗
nannt flegma ˖ mit polipodio ens
gelſüeſz genannt ˖ vnd mit collo⸗
uidia vernenget ˖

book/0385_2R/
camoneualo gea
pituumr cccht ˖
amonea latne ˖ Grecei
agridium a Aeabice ſcam˖
nea ˖ ¶ Serapio in dẽ bůc
ggregatoris in dẽ capitel ſcam
nea beſchreibt vns vñ ſpricht ˖dan
diſes ſei ain baum vñ hab gar e
eſt ˖ vñ die gend al aus ainer ri f
el ˖ vñ auff dvn eſten t klepffe
materie ˖ alſo das die anhan ge
geleich dem leime ˖ v diſz hat egf f
pleter geleich der gundelreb˖alaif
das die von dẽ ſeanonia waic
er ſind ˖ ¶ Die pleter habent dief
egke ˖ vñ hat weiſ plmen die fiz
eotund vñ hol ˖geleich ainer pf ſf
fen ˖ vñ haben ain ſtarckẽ geraẽ
iſer baum hat ain wurtzelaẽ

book/0386_1L/
immen dſ die ſt weiſz vñ
k t a nen ſtarcken gerauch ˖ Vñ
ie iſt inwendig vol milch vñ die
lch ſammelt man allſo ˖ lMan be
k neidet dir rinden v̉ber die wur
ki vñ wun et die mit ſcharpffen
kaffen ˖ vſ ib die wurtzel ma⸗
ſk man grůben ˖ vñ laſt die milch
loͤffel lauften ˖ vñ gieſſen die in
k geſc e ctrlich graben vmb
if wurtzel vñ ſtreiüwen die plet⸗
kt in die gr ůbẽ das die milch dar
tcopf vñ laſſen dañ die fe üch
g trucken werden ˖ vñ diſz haiſ⸗
f man ſcamonea ˖ Vñ diſz iſt der
ſeſt ſcamonea der lautter vñ lin d
fk vñ klepffericht geleich als das
kn von den ochſſenheüten ſcha⸗
dt Aach gleichet diſz ai m ſchwa⸗
V diſz bringet man aus aſia ˖
tinn ligt ain land das haiſt mu
k in dem oechſt diſes auch gar⸗
i ¶ Scamone wirt gar dick
efeliſcher nit ſpri gkraut milch ˖
diſziſt gar pald toͤcen den mẽ
ben der diſz nützet ¶ Ettlich ne⸗
ent milch von ſpringkraut ˖ vnd
iſchen darunder gerſten mel ˖ vñ
achen daa geleich dẽ ſcamonea ˖
iſer alſo gemacht iſt nit gůt ˖ vñ
i l auch nit genützt werden in der
kaney ¶ Jtẽ die wirdigen mai⸗
ker ſprerhen das di ſer ſca monea ˖
ft gůt ſeie der do kommet aus den
nden ſenis vñ paleſtina ˖ rañ der
o den landen kombt deriſt gemi
l oet mit der milch titimalli vñ mit
erſtenmel ˖ Jtem maiſter Gali
kmus ſpricht ˖ vñ des gleichen Pau
o ˖das ſcamonea ſei haiſz vñ tru

book/0386_2R/
cken an dem dritten grad ¶ Jtem
he iſt zewiſſen das ſca monea ror
hin berait ſol werden e e dañ man
den n azet in der ertrnei ˖ wañ ſca ⸗
monea an ir ſelbo iſt kain ntz ˖ vñ
iſt auch ſorgklichen zeprauchen ˖
wañ ſie bringt dẽ magen ſchaden ˖
vñ auch deſigleii hen der lebern vñ
benimbt den luſt zeeſſen vñ brin gt
dẽ menſchen angſt vñ not in dẽ lei⸗
be ˖ vñ darumb ſoll er vorhin recti
ficiert rerden ˖ als hernach geſchri
ben ſtet ˖ ¶ Jtem die maiſter ſpre⸗
chen auch das dem ſca monea ſein
boſzheit beleibt ˖ xxx ˖ oder ˖ xl iar ˖ eb
er die berait vñ auch rectificieret
wirt zů der ertznei die verleüſte ir
krafft auch garpald ˖ oñ daruñ
wañ man die n utzen will in d ertz
n eie ſo ſoll die vorhin rectificieret
wer den vñ ni mer gebraucht wer⸗
den an ir ſelbſt ˖ an ders ſie bringt
gr oſſen ſchaden dẽ leib ˖als ob ge⸗
ſchriben ſtat ˖ vñ damit kalt ſchw⸗
a z ſchwindel ˖ vñ als groſſen fluſz
des leibes biſz das der menſch von
on macht ſtirbt ˖ vñ darumb recti⸗
ſicier den vorhin allſo ˖ mb ain
kütenapffel vñ ſchneide den putz⸗
en oben a b vnd mach darein ain
grůb vñ thů ſcamonea darein ˖ rñ
leg den abgeſchniten deckel wider
amb auff den apffel vñ mach dar
mb ain taig vnd leg den in ainen
bachofen der nit zegar haiſz ſei vñ
laſz die dar inne ligen ain halben
tag ſo berait ſich ſeamonea in den
küten ˖ vñ ym wirt ſein boſzheit ge
nomen ˖allſo das ſie d arnach kai⸗
nen ſchaden bringen mag als dañ
o

book/0387_1L/
vertzeichnet ſteet ˖ ¶ Jeẽ die mai⸗
ſter ſprechent das vor zeitten ſca⸗
monea ſei ſigillieret worden in den
lankn ˖ daher er dañ bracht wirt ˖
Aber in dien zeitten beleibt es na⸗
he ˖ Ob aber diſz die vrſach ſei das
man den ſelbigen zů diſen zeitten
allſo wol getrawe ˖ das wirt hie⸗
nahe gelaſſen ˖ ¶ Diſz iſt d̉ beſt ſca⸗
monea der do hat diſe fiünff nach
geczeichent aigenſchafft an yme ˖
Die erſt iſt dz er ain farb hab die
klar ſei Die ander aigenſchafft iſt
das der ſoll probiert werden mit d̉
ſpaic heln in dẽ mund iſt ſach das
der wirt als nilch ſo iſt er gůt ˖ iſt
des nit ſo iſt er gefelſcht Die dritt ˖
iſt ˖ das der leichtlich zerbrech vnd
ſich pald laſz pulueriſiren ˖ Die ˖iiiſ
iſt das der leicht lſei an dẽ gewicht˖
Die ˖ v ˖iſt das die ainen gůcen ge⸗
rauch hab ˖ Vñ der ſcamonea der
diſe aigenſchafft an ym nit hat ˖d̉
ſoll nichtz ˖ ¶ Dien mag man be⸗
halten ˖xx ˖iar vnuerſeret an ſeiner
tugent ˖ ¶ Maiſter paulus ſpricht
das ſca mo nea treib aus coleram˖
vñ zeiüht die anſich aus den adern
ſein würckung iſt ſtarck vñ auch
gar ſcharpff ˖ ¶ Sca monea iſt dẽ
hertzen wider vñ benimt ym auch
ſein krafſt ˖ vñ welicher haiſſer vñ
truuckner natur iſt dẽ bringt er ge⸗
ren febres ˖ ¶ Auch ſprechent die
maiſter das die ſelbigẽ die ſcaino
neam brauchen ſich hüeten ſollen
vor gar haiſſem wetter ˖ vñ auch
vor gar groſſer kelte ˖ ¶ Scamo⸗
nea genützet mit küttenlatwerig ˖
laxiert ſenfftigklichen ˖ vñ reiniget

book/0387_2R/
auch damlt die boͤſen fecheikeit ˖
¶ Scamonea ſol nimer geiitiet
werden für ſich ſelbſt ſunter a
zeit mit zůſatz genant maſtix ˖ Go
bringt er auch deſterminter dẽla
ſchaden ˖ ¶ Jn dem bůch gena f
Pandecta in dẽ capitel ſcamone ˖
do findvſt du die tugent vñ auc/
di e vncugent von der ſcamoneͤ
¶ rcamonea vermengt mitcſſig
vñ mit roſenoͤl ˖ vñ dait das hf
ubt geſchmiert ˖ benimbt groſz d
ubt wechů mb ˖ ¶ Scamonea
eſſig vermengt vñ damit geſcb
ret den ver wundeten grind iſt f
pald trucken ˖
es˖aaar a lſfk
eſſaa / ns s lll ſ

book/0388_1L/
ſbapitium ˖ccclrri ˖
Podiũ latine et grece ˖ Ara
bice abaiſir ¶ Die maiſter
ſprechen gemainglich das
ſpodium ſei gebrant bain von ai⸗
nem elephanten tier ˖ ¶ Hie iſt ze⸗
nercken das ain elefant hat bain
die ſind vaſt deicht ˖ vñ die ſelbigẽ
ſain werden nit gebrant ˖ under
ie bain die in yn marck habent ˖
md die haiſſent ſpodiũ ſo ſie ge⸗
eant ſind Diſe werdent gar dick
gefelſchet als mit hundes bainer ˖
ker aus marmelſtain gebrannt˖
k Diſes iſt das beſt pulfer von dẽ
l ain dao do leicht iſt vnd deicht ˖
bñ vermiſcht mit ſchwratzem pul
ſer ¶ Diſz puluer genützt mit we
ich ſafft iſt vaſt gůt den die mit
ſot netzen ˖ ¶ Jtẽ puluer iſt auch
dẽt füralle vberflüſſig flüſſe von
lůten als der naſen menſtrua od̉
bltenden wundẽ ˖ wie die ſein miü
gen ˖ benimbt ſpodiũ des genützet
it wegrichſafft ¶ Platearius ˖
ſdlinius vnd laſſius felix ſprech
dm das ſpodium gůt ſei für alle zer
rochne gelider in dẽ leib ˖ vnd ſun
ierlich für den bruch v̉ber dem ge⸗
iecht wie die weren heilet di ſe⸗
engklich darauſz gemach t pfla⸗
ter vñ darauff gelegt ˖ Deſzgleich
en diſz ein getruncken mlt wegtich
ſafft ˖ ¶ cHelffenbain gepuluert ˖
vnd das ver mengt mt wegbrait
ſafft iſt gůt id̉ den plůtgang en
den aus vñ o bon aus in die naſed⸗
ſͤcher gethon ˖

book/0388_2R/
alin gumni alo geiant
ſbapituluin ccclrri ˖
rapinum grece et latine ˖
arabice ſachabengi ˖ ¶ Se
rapio in dẽ bůch aggrega
toris in dem capitel ſachabengi id
eſt ſerapinum ˖ beſchreibt vns vnd
ſpricht das diſz ſei ain gu mi aines
bau ms ˖ vñ gleicht dẽ gumi galba
no mit ſeiner geſtalt ˖ Vnd diſz iſt
das beſte das do klar iſt ˖ vnd das
auſzwendig rott iſt ˖ vñ inwendigg
weiſz ˖ ſein gerauch iſt vaſt ftarck
beinahe dem aſa fetida ˖ ¶ Plinius
in dem capitel ſerapinu m ſpricht ˖
da s diſes ſei haiſz vnd trucken an
dem dritten grad ˖ Vñ wann man
diſz zerleſt in rauttenſafft vnd den
genützet ˖ bricht den ſtain ˖ der lan⸗
ge zeit in der plaſen gelegen iſt vñ
amacht wol harmen ˖ ¶ erapinũ
dienet vaſt wol den flüſſigen aug
Bin

book/0389_1L/
en ˖ vñ die tunckel ſmd Vñ ſunder⸗
lich zů dẽ fel der augen ˖ ͤ diſem
mach diſes allſo ˖ tym ſerapinum
ain quintin ˖ vñ zerlaſſe das in dem
ſafft celidonie ˖auff zwai lot ˖ vnd
miſch d arund̉ zucker zwai lot ˖ vñ
frawen milch dreü quintin ˖ vñ leg
diſz ̉ber die augen mit aine m col
lirio ˖ es hilfft on zweifel ˖ ¶ Diaſco
rides ſpricht das ſerapinũ gůt ſeie
dem alten hůſten ˖ vñ raumet die
pruſt vñ benimbt die grobẽ feüch
tung aus der plaſen ˖ vñ iſt ſunder
licch güt epilen ticis ſpaſmaticis
diſz gumi getruncken mit wein ˖
¶ Diſz gu mi gemiſcht mit roſen⸗
oͤl ˖ vñ damit die la men gelider ge⸗
ſch miert ˖ hilfft vaſt wol ˖ ¶ Sera⸗
pinum iſt gůt wider weethumb d̉
miltz ˖ vñ iſt gůt wider das gegicht
daruon ain ſalb gemacht mit lein
oͤle ˖auff die weethum b des miltz
vñ der vcrgifften glider geſchmirt ˖
¶ Diſz iſt auch gůt wider gebiſz d
vergifften chiere ˖ den piſz darmit
geſch miert ˖ ¶ Serapinũ geroch⸗
en iſt gůt wider auff ſtoſſung der
můtter genannt ſuffocatio matri
cls ˖

book/0389_2R/
iczoobel ˖
Capituiuinu ˖cccrt
reuilla vel cere mur ef
ne grece ſalla arabice hk
rifel v hauuachach ˖ lſẽ
maiſter ſprecen das diſes ſci f
kraut vñ hat pleter gleich de l
en lilien ˖ vñ an der wurtzel iſt if
geoſz zwobel a vaad daraus
man eſſig ˖ vñ den nennt man S
cũ ſuilliticũ ˖ ¶ Serapio in df
bůch aggregatoris in dem calff
haurifel ˖ beſchreibe vns vñ ſpri
das diſzkrauts tugent ſei haiſ
chen ſtercklichenasl wañ diſz
bel in der ertznei genützt ſoll v
de u ˖ſo ſoll man die vorhin bra
o der ſieden ˖ vñ darnach brauctz
in der ertznei wañ ſie iſt ar ſtñ
lichen würcken in dẽ menſceft
ſi braucht vnberait oder on zſf
vñ darumb haiſſen etich maiſi

book/0390_1L/
ie ſaullla muris ˖or lnterficit mu⸗
eccrrrrrrr
ie berait werden ˖ Als du yetz ge⸗
bort haſt ˖ vñ ſpricht ˖ wañ man die
k aten will ſo můſz man ain daick
achen ˖ vñ darinñ kleiben oder lei
fnen vñ die allſo in ain bachofen
iſgen ˖ oder in ain haiſz eſchen rech
tm ſo breet ſie recht ˖ vñ můſz auch
kol gebraten werden vnd durch
ꝰus ˖ vnd wo das nit geſcheche ſo
er ſi mit ſorgen zenützen ˖ ¶ Aui
¶enna in ſeinem andern bůch in dẽ
apitel ſouilla beſchreibt vns vnd
bricht da⸗ die ſei haiſz vñ trucken
n dem andern gra d ˖ ¶ Diſe zwo⸗
el hat in ir ͤl das iſt ſchwartz ˖ dt
ſes ol mir honig gemiſcht vñ auff
ie kal haut geſtrichẽ macht har
yachſſen ¶ Jtem acetum ſauilli⸗
ſtum iſt gůt genützt dem keichep
en ˖ vnd der den alten hůſten hettd
ſlJohannes meſue ſpricht ˖ das
uille gůt ſind dẽ haubt ˖ die ge⸗
kiitzt mit ſpecereien ˖ vñ doch allſo
as ſie vor hin berait werden wie
dr ſtet ˖ ¶ Platearius ſpricht das
ſiſz oͤl auch gar gůt ſeicdie la men
kelider d amit geſchmiert ˖ ¶ Jtem
er eſſig daruon in dem mund ge⸗
ſalten helet auch das boͤſz flaiſch
k Serapio ſpricht ˖ das man diſe
wobel ſo ſie ge bratten iſt nützet
r in vil confecten ˖ vñ ſunderlich
kn die wol riechen den ſpecereieit ˖
ſlJtẽ welcher ain gantz ertz zwo
el hen ckt vber die hauſzthür dem
nſz mag kain vergifftig ier ſcha

book/0390_2R/
denaů füegen ˖ ¶ Jtẽ ſoulla iſt gůt
genützt ad appoplexiam ˖ das iſt
für den ſchlag ˖ vn auch ſunderlich
ad epilentiam ˖ ¶ Diſes zwobel in
wein geſotten ˖ vñ den getruncken
benimmet all kranckheit des leibs ˖
inwendig ˖ Vnd ſunderlich für die
boͤſz hiczig leber dient ſie faſt wol
¶ Jtẽ ſauilla berait als vorgeſchi
ben ſteet vñ mit wer můt vn na⸗
ſtix in waſſer vñ eſſig geſoten vñ
mit zuckerſüſz gemacht iſt gůe wi
der beſtopffung leber vñ amiltz vñ
iſt auch gůt wider waſſerſüchtig⸗
keit ˖ vñ wider die miſzfarb genant
ictericia ˖ vnd iſt auch ſer machen
harmen ˖ vñ bringt auch den fraw
en ir feüchtung flüſſig vñ treibet
aus das tod tind genant aborſum
Aanoebees
s ni

book/0391_1L/
Capitulium ˖ accclrriii ˖
Andalum grece et latine ˖
Arabice ſandal ˖ ¶ Diſz iſt
ain holtz allſo gehaiſſen ˖
vnd die wirdigen maiſter ſprech
ent ge maingklich das diſz bracht
werde au dem lan d ſyria genant
vnd iſt dreierhant ˖ ains weiz ˖ das
ander rot ˖ der dritt cittrinfarb vſñ
der beſt iſt d̉ cittrinfarb an ym hat
darnach der rot darnach d̉ weiſz ˖
¶ Der maiſter ſerapio in dẽ bůch
aggregatoris in dem capitel ſan⸗
dalum beſchreibet vns vñ ſpricht
das der cittrin vñ der rot ſind kalt
an dem driten grad vñ trucken an
dem andern ˖ Die weiſz iſt kalt vnd
truckeri an dẽ andern grad ˖ Der ci
trin farb hat benimbt die flüſz die
ſich vaſt zrehen in die gelider ˖ vnd
ſtercket auch den magen ˖ ¶ Der
maiſter yſaac ſpricht ˖ das ſandel
geſtoſſen vnd gemiſcht mit roſen
wa ſſer vñ auſſen an geſchmieret
an das hertz benimmet die hitze ˖
¶ Jtẽ darunder gemiſcht ain we
nig kampffer vñ damit die ſchleff
geſchmiert ˖ benimmet das haubt⸗
wee das ſich erhebet von hitze
¶ Der rott ſandel gemiſchet mit
nachtſchaten ſafft vñ das poda⸗
gram ˖ das iſt füeſz wethumb ˖ da⸗
mit geſchmieret hilffet vaſt wol ˖
¶ Sandel genützt benimmet das
ſiedende geplüet bei dẽ hertzen das
do kombt von zorn ˖ ¶ Sandalũ ˖
citrinu m iſt zu allen dingen der be
ſt e vñ mer wol riechende ˖ ¶ San
del genutzt mit zucker benimbt den

book/0391_2R/
durſt ˖ vnd beſtopffer alle ſeſ die
v̉berſchwengklich ſind dẽ gept
¶ Sandel gevuluert vñ auche
ſotten in waſſer ˖ vñ dann darunẽ
gemiſcht zucker vñ den ſiropel
nutzt benimbt boͤſz hitz ˖ vñ ma
auch gar gůt natürlich geplüet
¶ Maiſter Auicenna in dem bůc
genannt de viribus cordis ſpricẽ
das der ſandel auch krefftiget d f
hertz ˖ vñ macht gůt geplt ¶
ſandel gepuluert vnd gemiſchi i
endiuien waſſer vſ die leber
mit geſchmiert iſt auch gůt wi
die hitz der lebern vñ iſt auch
leber ſtercken ˖ ¶ Jrem rot ſan
gepuluert vñ mit kampffer inc
ſenwaſſer v̉mengt vñ den ſchlft
damit geſchmiercaſt auch gt f
der weethumb der haubd ˖
bEenealid genani ˖

book/0392_1L/
pituum ˖ccclrrv
kne arabice grece et lati⸗
ne ˖ ¶ Jn dem bůch genant
circa inſtans ˖ beſchreibent
ns die maiſter vñ ſprechent das
iſz ſei ain kraut vñ wechſt in ba⸗
ilonia in arabia vñ in lumbardi
kn ˖ das iſt haiſz vñ auch gar truck
am andern gra d ˖ ¶ Senet ſoll
kc ſich ſelhſt nit gebraucht wer⸗
n v̉ber ain quintin ˖ Aber mit zů⸗
tz ˖al⸗ mit wenig yngwer mag
an des wol ne mẽ ain lot ˖ ¶ Die
aiſter ſprechent gemaingklich ˖
o ſener vaſt gůt ſei damit zů be⸗
ftmen die nelancoleie ˖ vñ für die
kallent ſͤcht genant epilentia ˖ vñ
uch ſinnderlich für auartanam ˖
Galienus ſpricht das ſenet ge⸗
kiitzt mit hoͤnerprüe ain halb lot ˖
iziret ſenfftiglichen ˖ ¶ Senet ge
ten mit keſz waſſer vñ darunder
lemiſchet ſpica ˖ vñ das getrunck⸗
ſit n üchtern oder des abents ſo ai⸗
tr will ſchlaffen gan ˖ macht gůt
emfft ſtülgenge ˖ ¶ Jtẽ ſenet treib
t leichtlich aus die verbrant cole
k m ˖ vñ rainigt das hirn ˖ vñ kref
ſiget das hertz vñ dieleber ˖ vñ ſun
erlich benimbt ſenet die ſtich des
iltzes ˖ ¶ Senet reiniget die glid̉
es leiba ˖ ñ ſunderlich die lungen
ſPlatearius ˖ Welcher ſich beſor
ſlet vor der auſſetzikeit ˖ oder an dẽ
lͤ b hete gar ain herten grind ˖ der
ẽtze ſenet mit dẽ ſafft fumus ter
in der wochẽ drei oder viermals
Johãn es meſue ſpricht das die
llcter võ ſenet genützt ſollen wer

book/0392_2R/
den mit den ſtengeln ˖ ¶ Jtem ſenet
bringt auch freüd ˖vñ benimbt dz
boͤſz traurig geplüt von dẽ hertz⸗
en ˖ ¶ Senet ſterckt das geſicht vñ
gehoͤre ˖ vñ benimmet auch die boͤ
ſen alten febres ˖ ¶ Jtem wein dar
ein geſoten iſt ſenet ˖ mit wenig yn
gwer vermenget ˖iſt gůt wider be⸗
ſtopffung le ber vnd miltz ˖ vnd iſt
auch gar gůt wider onmechtikeit
des hertzen ˖ ¶ Jtem ain ſirop ge⸗
macht von ſenet vñ von hirtz zun
gen mit poriſz vermenget in waſ⸗
ſer geſotten ˖ vñ mit zuckerſüeſz gs
macht ˖iſt auch gůt wider die vot
geſchriben kranckheit ˖
picanstcli ⸗

book/0393_1L/
Capitlum ˖ ccclrrvi ˖
Picanardi latine et grece ˖
Arabice ſimbel vel ſobol
¶ Serapio in dẽ bůch ag⸗
gregatoris in dem capitel ſimbel ˖
id eſt ſpica ˖ beſchreibt vns vnd ſpr
icht das der ſei zweierhand ˖ Aine
iſt ſpicanardi ˖ die ander ſpicacelti
cccrrrrrcrr
diſes iſt auch der beſt der do friſch
iſt vnd auch fett vnd gar rot von
farben ˖ vñ wVolriechenden bey na⸗
he als ain cipreſſen ˖ ¶ Der maiſter
Plinius in dem capitel ſpicanardi
ſpricht das der ſei haiſz an dem er⸗
ſten grad vñ trucken an de m an⸗
dern ˖ ¶ Diaſcorides ſpricht das ſpi
canardi gen ützt macht wol h ar⸗
men ˖ daruon getruncken ſtopffet
den fluſz des bauchs ˖ ¶ Spicanar
di geſotten vnd dara us ge macht
ain pflaſter vñ der fra wen gelegt
fürir ſchemde benimmet menſtru
um ˖ vñ benim met auch der natri⸗
cen ir boͤſe feüchtung vñ reiniget
die ˖ ¶ Platearius ˖ Spicanardi ge
truncken mit kaltemwaſſer beni⸗
met onmacht des hertzen ˖ vnd all⸗
ſo genützet benimmet das des her⸗
zen zyttern ˖ ¶ Spicanardi gelegt
in laugen vñ das hare damit ge⸗
zwagen macht har wachſſen ˖ vñ
iſt auch gar gůt allſo genützet für
das es nit aus fellet ˖ ¶ picanar
di dienet wol zů den artzneien die
do dienen zů den augen ˖ ¶ Galie⸗
nus in dem ˖ vii ˖bůch genant ſime
plicium farmacorũ beſchreibt vns

book/0393_2R/
vñ ſprichtdas ſpicarñardi gůt ſei
deem magen vnd auch der lebern ˖
¶ Jtem es iſt am ol das haiſt oe
um nardium oder oleum de ſpic
diſz cl reücht vaſt wol vnd ſtarc
vñ iſt zů vil ſachen gůt ˖ vñ ſund
lich zů den lamen gelidern diede
mit geſchmieret ˖ ¶ Deſz geleicef
iſt es gůt podagricis artetieis de
ſind die do gichtig ſind in den ff
ſen vnd an den andern gellitett
itomcb ipic ˖
Capitulum ˖ ccclrr
Pica celtira larine ˖ Are
a˖ec
te ſimbel eoman
celtica ˖ ¶ Der maiſur lſ

book/0394_1L/
ius in dem capitel ſpica celtiea
ſeſchreibet vns vnd ſpricht ˖ das
ie wachs in illirico ˖ vnd in dem
nde ſyriea vnd auch in ytalia
iſz hat klaine zincklin auff der er
en die ſiad dick vnd diſz ſameln
ie ſelbigen leut mit den wurtzeln
gleicht auch ſpicanardi ˖ Vnd
ſz werden auch in klaine b üſch⸗
ſi gemacht ˖ vñ ſind auch võ far⸗
en weiſz ˖alh vns auch die maiſt⸗
it beſchreiben in dẽ buch circa in⸗
ftaans ˖ ¶ Auch iſt ain ander ſpica ˖
ie iſt auch genannt ſpica montu
ſa ˖ vñ wechſt in ſicilia ˖ vñ gleich
t den ſchwerteln an den pletern ˖
y hat kain ſamẽ ˖ Die pleter ſind
itzig vñ dornet ˖ die wurtzel ſind
kwartz ˖ vnd geleichen der gold
artz Vñ diſer tugent iſt geleich
ſiice eeltiee ˖ ¶ Galienus in dẽ ˖ viſ
ſũch genant ſimpliciũ farmacorr
dem capitel nardus celtica ſpri⸗
dt das diſz gleich an ir geſtalt ſpi
kbnardi vñ auch an ir tugent al⸗
in das die natur ſpicanardi ſey
ter hitzigen ˖ vñ iſt in allen ir tug
knt minder wVañ ſpicanardi on al
ſin in d tugent des har mes ˖ wañ
iicaceltica iſt mer von natur vil
armen zemachen wañ ſpicanar
¶ Diaſcorides d̉ iſt auch diſer
ainung vñ ſpricht das ſpica ro⸗
kana id eſt celtica gleicht an irer
gent ſpicanardi ˖ allain das ſpi⸗
a celtica mer dẽ menſchen macht
larmen wañ ſpicanardi ˖ ¶ Auch
t diſz dẽ magen beſſcr wañ ſie ge
ſocht wirt mit wermůt ˖ vñ den al
l genützt ˖

book/0394_2R/
ͤn gmialſo geant ˖
apitulun ˖ ccclcrvia
orax latine ˖ Grece ſugia ˖
Arabice melachac ˖ ¶ Se ⸗
rapio in dem büch aggre⸗
gatoris in dẽ capitel melachac id
ẽ ſtorax ˖beſchreibt vns vñ ſpricht
das der ſei dreierhant ˖ aine iſt ge⸗
nannt liuida ˖ die ander ſicca ˖ die
dritt calamita ˖ vñ ſpricht das ſto
rax ſei ain groſſer baum d hat ple
ter geleich den weiſſen lilien ˖ vnd
hat groſz frücht als die peumeit ˖
ñ die frucht hat zwů rinden ˖ die
eiüſſer iſſt man ˖ vñ die hat an ir bi
terkeit ˖ die yndern rinde iſt an dem
kern ˖ vñ die iſt faiſt ˖daraus truckt
man oͤl ˖ dierind diſer frucht iſt ge
haiſſen ſtorax ſicca ˖ vñ das gumi
das von diſem baum fleüſt iſt ge⸗
nant ſtorax cala mita ˖ ¶ Jtem fto⸗
rax liquida ˖ das iſt die fettun ge

book/0395_1L/
die do komet von dẽ mirre ˖ Auch
ſprechen etlich maiſter das ſtorax
liauida ſei die ffe ſtoracis ſicce ˖
Salienus in dẽ ˖ vii ˖ bůch genannt
ſimpliciu m farmacorũ in dem ra⸗
pitel ſtorax ˖ſpricht ˖ das diſer aller
tugent ſei haiſz imachen waich vñ
zeitig ˖ ¶ Auch ſpricht Galiennas ˖
in ſeinem v ˖bůch genannt epidi⸗
miarũ das ſtorax ſei aus den ſtuck
en die do toͤten gleich dẽ iuſouiano
¶ Auerrois in ſeinem ˖ v ˖bůch ge ⸗
nannt colliget ˖in dẽ capitel ſtorax
ſpricht das ſtorax calamita ſei ha
iſz in dem andern grad ˖ vnd truck⸗
en am erſteu ¶ Galiennus ſpricht
das diſe drei wie man die nützet ˖
gůt ſind dem fluſz des haubts ˖ vñ
dauõ getruncken bringt menſtru
u m ˖ vnd den rauch cala mite d̉ ge⸗
leichet dem rauch des weiſſen wei
rachs ˖ ¶ Serapio ſpricht das der
rauch ſtoracis gůt ſei den in die na
ſeu gelaſſen ˖ wañ der benimbt alle
flüſz des haubts ˖ Allſo genützt vñ
auſſen au dem leib mit geſch miert
benimbt den boͤſen grind ˖ ¶ Sto
rax dala mita mit laudano vñ mit
ſtorace liquida vermiſcht ˖ dauan
gerochen iſt gůt dẽ flieſſenden hi⸗
ren ˖ oder auff kolen gelegt den ra⸗
uch gerochẽ iſt beſſer ˖ Wein dar⸗
ein vermiſchet iſt ſtorax mit yng⸗
wer vñ den gegurgelt ˖ iſt gůt für
den zapffen bei der gurgeln der fol
feüchtigkeit vñ dick iſt wirt dar⸗
uon klain ˖
̉cbvebel

book/0395_2R/
Capitilum ˖ ccclrrr ˖
olphur latine et grece ˖ ⸗
rabice chibur vel albuſac ˖
¶ Die maiſter prechẽ das
das ſulphur haiſz vnd trucken ſ ˖
an dem vicdden grad ˖ vñ iſt ertrich
vñ durch dir hitz des feüers wit
diſz gekocht vñ ver wandelt in ſch
w ebel ˖ ¶ Auch iſt ſwebel das mã
nennet ſulphur viun m ˖das iſt ge
nant lebendiger ſch webel ˖ vñ ĩe
ko mbt aus der erden ˖vnd wirt nñ
mit künſten berait als der erſt ˖ſun
der er iſt an ym ſelber wie er a
der erden kom bt kBond der kumld
aus den landen meloſoa vñ lipat
genant ˖ ¶ Sein tugent iſt ſubc
machen vñ an ſich zichen ¶
ſcorides ſpricht da⸗lebendigee ſcẽ
webel gepuluert ˖ treibet aus v ˖
gifft ˖ des mit ainem ayes dottcr
cingenomen ˖ Diſz ſt ſunderlief
gůt fůr die peſtilentrvñ hat f
gem menſchẽ gehoſfen ˖ vñ wwf
man diſz genutzt ſo ſoll man
nach etwas brauchẽ das ſtůlgef
ge bring ˖ als dañiſt dyafenia t
nis dyacarchami electuarium
ſucco roſarũ ˖ v ſol darnach ſ
hüeten vor ſweinem flaiſch mi
vnd wein ˖ als lang die natur ſẽ
merckt ain ſolich vergifft ver t
gen habe ˖ Plateariua ˖ Schwe
geſtoſſen vnd darunder gemi
kindes harm ˖ vñ die auſſeczig f
te damit geſalbet hilfft on zwft
fcl ˖ ¶ Schwebel treibt aus de t
ter der auff der pruſt lang gel
hat ˖ vnd benimet das keichen
ainem waichen ayeeingene

book/0396_1L/
¶ klinla⸗ Veliehe fraw den ra⸗
ſch leſt vndenauff goen ˖ dertreibt
is das cod kind vñ reiniget die
ůtter ˖ Auicenna in ſeinem an⸗
ern bůch in dem capitel ſulphur ˖
keſchreibt vna vñ ſpricht ˖ das ſch⸗
edel gepuluert vñ gemiſcht mit
ſig ˖die vnrain haut dinit geſch
fiert reiniget die võ allem vnflat
Ain ſalb gemacht von ſch wpeb⸗
kivñ mit wVeiſzniſz wurczel vñ mit
cinoͤl vñ nic wachs iſt gůt wider
gegicht in den füeſſen vñ and̉
ltiider damit geſchmirt ˖
ũũllid genant ˖
dupicul ii vaa ˖ ˖ ˖
yes ee ˖s
Al arm oniacũ latine ˖ Gre⸗
ce volſodar ˖ Arabice nſa⸗
dar ˖ ¶ Serapio beſchreibt
kt vnd ſpricht ˖ das ſal armonia⸗
im wirt ans ſtain getzogen ˖ die
find vaſt klar vñ hert vnd damit
itzicht ˖ darumb iſt er vaſt beiſſ⸗
kid ˖ Auch findet man ſal armonia
m der do geczo gen iſt aus ſch w
taem geſaltzen ſtain ˖ vñ der leſt
fh gern pulueriſiren ˖ ¶ Diſer iſt
ſdr beſt r do klar iſt vñ weiſz ˖ der
kl auch genützt werden in der ertz
ci ¶ Sul armoniacũ iſt haiſz vñ
ktucken an dẽ ſierden grad ˖ ¶ Sal
t noniacũ benimbt die groben
tüchtung vñ reiniget ˖ vñ iſt ſun⸗
erlich gůt genützet vuule ˖ das iſt
ſas iſt das plat das ainez für die
elen ſcheüſt ˖ despuluers mit ainẽ
oitzlin darein gelaſſen ˖ ¶ Auch
t diſz puluer gůt ſouinanue ˖ das

book/0396_2R/
ſt ain geſwer in der kelen ˖ ¶ Pla
tearius ˖ Sal armoniacũ benimbt
das weiſz das v̉bcrtzogt n iſt auff
dem augapffel ˖ diſz genücz mit ſch
elwurtz ſafft vñ das alſo in die au
gen gelaſſen benimbt das fel dar
inn ˖ Vñ heiſſet darumb ſal armo
nia uum ˖ wa nn es wirt fun den in
armeiia ˖ ¶ Auch macht man ſal
ar moniacu m aus ge maiineit ſaltz
¶ Sal ar moniacũ zelaſſen in ro⸗
ſen waſſer mit kampffer vermeng
et vnd getrücknet in der ſunnen ˖
vnd das puluer vermengt mit ho
lerol vnd damit das antlitz geſch
miert iſt a bnemen die vngeftalt⸗
keit des anticz ˖ als die auſſetzig⸗
en beflecket ſimd ˖
da ao naml
ea ˖a ia nll

book/0397_1L/
Capitulum a ˖ccclrrri ˖
Anguis draconis latine ˖ gre
ce ſindeychitegilos ˖ arabice
demalacheom ˖ ¶ Der mai⸗
ſter Serapio in dẽ bůch aggrega
toris in dem capitel demalac heo m˖
id eſt ſanguis draconis ˖ beſchreib⸗
et vns vnd ſpricht ˖ dao diſz ſei ain
ſafft ains baums allſo gehaiſſen ˖
wnd diſer baum hat lang eſte vñ
k lai ne pletter ˖ gleich dẽ coriander ˖
vnd ir farb iſt rot ˖ Vñ habent ain
ſtarcken gerauch ˖ vñ in den ſpitz⸗
en der ete do ſind kronen die ſind
rund geleich dem fenc hel ˖ vnd die
haben weiſz plůmen ˖ ům erſten
vnd letſten irs ge wechs ſo werdẽ
die plůmen goltfarb ˖ Diſz wechſt
an vil frem den ſteten ˖ ¶ Der mai
ſter onſtantinue beſchreibt vns
vñ ſpricht ˖ da⸗ der ſafft diſz baum
es ſei gehaiſſen ſangnis draconis
vñ diſer ſafft iſt rot gleich als des
menſchen plüt ˖ ¶ hẽan guis draco
nis iſt kalt vñ trucken an dẽ driten
grad ˖ Vad diſz iſt das beſt das in
weudig klar iſt ˖ ¶ Wer do ſer plů
tet der thů diſes puluer in die na⸗
ſen ˖ vñ reibe dañ die na ſen das der
ſafft darinn anhan ge ˖es ſtopffet
die adern ˖ vñ benimbt das plůten
on ſchaden ˖ ¶ Diſz puluer gemiſch
et mit ayes weiſz vñ roſen waſſer ˖
vñ die ſchleff damit geſtrichen ˖ be
nimbt das naſenplten ˖ ¶ Wer
do plüt renſet ˖ der nemme diſz pul
uers vind gummi ara bicum vnd
miſche diſz mit roſenwaſſer ˖ vñ all
ſo diſz eingetruncken ˖ ¶ San guis
odrae onio genützt benimbt dav ret

book/0397_2R/
oder durchgang ˖alſo das das plů
te mit dem ſtůlgang geet ˖ ¶ Jtem
ainn zapffen gemacht vo diſem
ſafft ˖ vñ darunder gemiſcht ſaffte
von teſchenkraute ˖ benimmet e
feauwen menſtruum ˖ ¶ Diſesin
das gemecht geſtecket ain ganſ ẽ
nacht geleich ainem zapffen ˖
lin gummialo gea
apitulum ˖ ccclr
Arcocolla grece Aeabi
anzaros ˖ Latine anzarͤſñ
¶ Der hochwirdig m

book/0398_1L/
fr erapio in dm bůch aggre⸗
kſ oris in dem capitel anzaros ˖ id
kt ſarcocolla bſchreibt vns vnd
ſ icht ˖ da⸗ diſz ſei ain gumi aines
eten baums ˖ der wechſt in dẽ
perſia Diſz gumi geleichet dẽ
ſſen weieach ſein farb iſt toͤtr
f vñ vaſt pitter ˖ ¶ Vnd diſz iſt
Bvbeſtr da⸗ ſich pald leſt prech
iſz guumi ſt hais vnd trucken
dm vierden grad ˖ ¶ Sarcocol
ct genützet in die pflaſter zů
fSwundn ˖ vñ ſein tugent iſt zei⸗
kem vnd aufͤſen vñ vertzeren ˖
iſiaſcorides ſpricht das ſarco⸗
õa etzet auff das faul ſlaiſch in
wundeen g Platearius ˖ Sar⸗
klla gmiſcht mit ammidam ˖
iſt tafz el vñ weiſſen zuck⸗
kdiſz trebt die feüchtung vñ ai⸗
aus den augẽ ˖für all ander ertz
¶ Sarcocolla gemiſcht mit
kkig vñ aff dia wunden gelee
kiigt ſie g Sarcocolla ſt auch
kt f der maſſen vaſt gůt genutzet
ſ t das vel in den augen ˖wann es
iſt die aauff ˖ vñ raiigt auch die
kn dem vaflat daraus flieſſende ˖
kltem ſarcocolla ſol auch nit ge
kizet werden in den leib für ſich⸗
kibſt waan diaſcorides ſpricht
kth wer ſarcocollã einneme an
k ſelbſt vnd thete ym auch kain
ſſatz dem wurde ſein har als aus
kllen ˖ vñ ym entſtündẽ darnach
h gar groſz kranckheit der vr⸗
hen halben das es auch durch⸗
kige mit nagen vñ syſchen alle
kkndrlic he geider wann man das
ki nutzen wll ſo ſoll man das

book/0398_2R/
beraiten vorhin mit ͤl dkerfa od̉
roſarum ˖ ¶ Jtem maiſter Paulus
in dem capitel ſarcocolla beſchrei⸗
bet vns auch vñ ſpricht ˖ wer von
diſem gumi macht ain pflaſter vñ
darun der miſcht das weiſz v on ai
ne m ay ˖ vnd das gelegt auff die
ſchleffe ˖ benimbt das v̉berflüſſig
plüt aus der naſen ˖ ¶ Diſz gumi ge
puluert vñ gemiſcht mit roſenwaſ
ſer ˖ vñ das gederrean der ſunnen
vn d darnach aber mit roſenwaſ⸗
ſer berait vñ das in das ſlecket au
ge geton benimbt die flecken dar⸗
aus vñ macht klare augen ˖ ¶ Jtẽ
den rauch von ſarcocolla vnden⸗
her auff genützet iſt auch gůt wi⸗
der die weethum b des arſdarms⸗
genannt cenaſmon˖
wdaſſereydes ˖

book/0399_1L/
Capitulum accclrrrl ˖
Tincus Latine et Grece ˖
¶ Auicenna in ſeirem an⸗
dern bůch in dẽ capitel ſtin⸗
cus ſpricht das diſz ſei ain thierlin
vñ das fin dt man in den bet hen in
egipten vñ lumbardien ˖ ¶ Diſz iſt
geſtalt geleich den heüſchrecken ˖
allain das das nit flügel hat ˖ ¶ Di
ſe thierlin ſind die beſten die in dẽ
emayen gefangen werden ˖ Vnd ſo
ſie werffen ˖ vnd die groſſen ſind
beſſer dañ die klainen ˖ ¶ Jn dem
bůch circa inſtans ˖ beſchreibẽ vns
die maiſter vñ ſprechẽ das diſz ſei
heiſz vñ trucken in dẽ dritten gr ad
und ſprechen das diſz ſei ain fiſch⸗
lin vñ gleichet dẽ vergifftigen thie
re laterta genant ˖die gienſet dem
moͤre gefangẽ werden ſin d die be⸗
ſten ˖ ¶ Diſe fiſchlin ſelczt man ˖ vñ
darnach leſt man die dorren ¶ Ar
uicenna libro vt ſupra ſpricht ˖ das
diſz gůt ſeie den erkalten gelidern ˖
die von der fettung geſchmieret ˖
¶ Das waſſer dar inn die geſaltz
en ſind meret coitum ˖ d aru m b vil
mer ſein fleiſch geeſſen an den ſch⸗
wentzen ˖ ¶ Die ſiſchlin geeſſen ˖
mit dia margariton oder diapini⸗
dion ˖ meret vaſt ſere coitum ˖ das
iſt fleiſchliche begerung ˖ ¶ Diſes
thierlin hat in dẽ ſchwentzlinkain
vergifft ˖ ¶ Jn den apotecken fin⸗
deſt du die ˖ wann die werdent ge
beaucht zů vil ertzneien ˖

book/0399_2R/
ctentoleodc
Sedeney˖
apitulumc ccclur t
Atureia laear crece if
bra ˖ Arabieb ſhanc l
rapio in ee bůch a
gatoris in dẽ eapitel ſahane
ſatureia ſprichr ˖ da⸗ diſes ſeif
kraut das wechſt gern an ̉ ſi
eten erden ˖ Auch srrſt diſz in t
gerten ˖ vñ da⸗ iſt it als gar l
aig an ſeiner würng ˖ i
haiſz vñ auch ceu en an de
den grad ˖ ¶ Auieeana ſpricbi kB
diſz kraut gar g r ſeie eer erka
pzaſt ¶ Jtem eo diſem krsf k
truncken ˖ iſt gͤr ſicopizanẽk
das iſt die in onmacht vaif
¶ Diſes genutzt iſt auch gt̉
wider die boͤſ eber miliz vn

book/0400_1L/
¶ Jtẽ von diſem kraut getrunck⸗
di ceiniget auch den frawen ir ma
cicen ˖ ¶ Auch machet diſz friſch
en man zů den frawen ˖ ¶ Jtem
ie ſwangern frawen ſollent ſich
eten vor diſem kraut vnd auch
e ſeinem gerauch ˖ ¶ Jtem ſata⸗
da geſoten in wein vnd auch die
Blegt auff die weethumb der ge
iider die gichtig ſind ˖iſt aus d̉ maf
m darzů gar gůt ¶ Etlich mai⸗
ktt ſprechent auch wann man es
lencke an den halſz ˖ iſt auch gar
ſt wider der zene weethumb ˖
Serapio
Spreberm ˖
ſapitulm ˖ ccclcrtv ˖
Orbes latine ˖ ¶ alienus
in dem andern bůch genan
de alimentis ſpricht ˖das di
hs ſeie ain frucht von nanur kalt ˖

book/0400_2R/
vnd auch trucken in dem deltten
grade ˖ ¶ Jtem diſe frucht nützet
man in dem herbſt ſo ſie ſind am
zeitigiſten ˖ vnd ſoll ſie auchauff⸗
hencken mit iren eſten ſo werdent
ſie zemal mürb Etlich leüt ſchnei
rrrrccrcrrrrz
dann mag man ſie ain ganta iare
behalten ˖ir tugent iſt auch külen ˖
vnd ſtopffen vnd ſtercken ˖ Diſe
frucht dieiſt auch gargůt ſür das
bauchwee ˖ ¶ Sorbe vnd neſpelin
ſind gar nahe ainer natur ˖ Diſe
frucht iſt vaſt ſüeſſer zeeſſen wañ
die neſpelin ˖ ¶ Jtem welicher den
plůtgang hette der nucze auch di⸗
ſe frucht ˖ ¶ Aber hie iſt zemercken
das ſie den mannen baſz bekom⸗
men wann den frawens
auwuit ⸗
dl

book/0401_1L/
Capitilum a ccclrvi
Crofularia ſiue caſtran ⸗
gula ſiue ſtrangularia lati
ne ˖ ¶ Der maiſter paulus
in dem capitel ſcrofalaria ſpricht
das diſz ſeie ain kraut mit ainer ro
tunden wurtzel ˖ vnd ſpreidet ſich
langes die erde ˖ Diſe wechſt auff
hartem grunde vnd vaſt gern vn
der den dorn ˖ Diſes findet man ge⸗
maingklichen in dem ſummer ˖ Die
wurtzel iſt ſüeſz ˖ Die ſeüw wüelen
das erdtrich darnach auff ˖ ¶ Di⸗
ſe wurtzel gederrt vnd gepuluert
vnd allſo gemiſcht mit honig vnd
allſo dauon gemacht ain electua
rium ˖ diſz electuarium genützt des
abents vnd des morgens alſo das
man zwů oder dreiſtund darnach
vaſte ˖treibt hin die diuͤeſe die den
leüten wachſſende an den helſen
Oder nymme diſes puluers vnd
waitzen mele vnd miſch die zeſa⸗
men wie kloͤtzer vnd eſſe die ˖ dar⸗
auff trincke ain gůten trunck fier
nes weins gar pald darnach ˖ ſo
wir delſt du ſchwitzen ˖ diſer ſch w⸗
aiſz treibt hin die drüeſ ˖

book/0401_2R/
Butlrait ˖
Capituum ˖ cccm t
Angainaria laeine ˖ lſ
maiſter die ſprechen f
diſes kraur ſi gar vo f
ſen tugenden ˖ Diſe draut h
derſchaid mit dem keaut geff
centu mnodia wann die maif
nennent daſſelbe auch ſanff
ria ˖ Diſes hat ain langen ſt
yn
el gar nahe ains arms laſ
hatrot knopff an dm ſten ẽ
ſes krauts wurtzel iſt an deim St
en in der ertzneie vnd die iſt
natur warm vnd auch tru c
¶ Diſe wurtzel gehauten i
hand thůt ala vl als ain i tt
ter plůtſtain alſo das die ewik
gegraben ſeie zeiſchen den ẽ
en vnſer frauenrage ˖dilſe wſf
weret auch ain gantz iar ˖ ¶
licher plůt ſpeyetder eſſe de k
uer von diſer wurczel i

book/0402_1L/
t vaſt aus der naſen plůt der ha⸗
e diſe wurtzel in der hand ſie ſtil⸗
lt on zweifel ˖ ¶ An welichen en⸗
en diſes kraut wechſt darumb iſt
slls kraur ſicher vor den ſchlangẽ
lo weit ain man geſchreiten mag
¶ Jtem diſes kraut geſotcen mit
kfgbreitwaſſer iſt gůt wider den
llͤtgang der do gat aus der na⸗
ken vnd aus dem mund vnd plüt⸗
ſng des gederms ˖ ¶ Jtem plůt⸗
ſtaut iſt kalt vnd feücht bey dem
ſdern grad pandecta ˖ ¶ Du ſolt
iſſen das diſes kraut nit iſt das
dlůtkraut das man nenet pera p
ſtoris oder centumnodia ˖ vnd di e
nderſchaid merck bei den figuren
rSeumz litaut
apitulum ˖ ccclcrrii ˖
Jſamus latine ˖ Grece ſiſa⸗
minum ˖ Arabice ſemiſſem ˖
¶ Diaſcorides capitulo ſi⸗
kminũ ſpricht das diſz gewechs
b in ym vil fettung ¶ Von ſi⸗
mo ma cht man oͤl das haiſt ole
n ſiſaminum ˖ das oͤl dient zů vil
k chen aus wenig ˖ ¶ Auerrois im
bůch colliget ſpricht ˖ das ſiſa⸗
kas ſei haiſz in dẽ erſten grad ˖ vñ
ſmücht im andern ˖ ¶ ir die wer⸗
vt an dem leibe wo die weren od̉
kn was ſachen die kemen ſtreich
iſz oͤl darüber ſie vergend ˖ ¶ Die
kcrherrt haut oder boͤſzrauden die
ſo komẽ von d̉ melancolei ſtreich
br⸗

book/0402_2R/
vñ den ſchlaff an dẽ haubt damit
beſtrichẽ benimt das daraus das
ſich erhabẽ hat von hicz d̉ ſunn
rpaigen ˖
aptiltm ˖ u⸗ ˖ ˖ ˖
e ſ ˖ e
Paragus latine et grece ˖
Arabice nalion vel halion
¶ Serapio in dẽ bůch ag⸗
gregatoris in dẽ capitel nalion id
eſt ſparagus ſpricht das diſes ſeie
gewechſſe der frucht vnd ſamen
wirt genützet in der ertzneie ˖ Der
ſame weret ain gantz iar vnuer ſe
ret an ſeiner natur ˖ ¶ Diſe frucht
geſotten mit flaiſch vñ geeſſen iſt
vaſt gůt für das beſtopffet oder
verhertet miltz ˖ des geleichen die
beſtopffung d̉ lebern thůt ſie auf
¶ Oür die gelſucht ictericia ge⸗
nannt ſeüd die wurczel võ diſem
gewechſſe in wein vñ trinck den ˖
ü

book/0403_1L/
es hlfft on zweifel ¶ Von d brüe
do ſpargen inne geſoten ſind die
iſt gůt dẽ mund damit geweſchen
vnd benim met alles wee der zene ˖
¶ Von diſem kraut liſz pandecta ˖
das ˖ dlxiil capitel das ſich anhebt
nalion ˖ do findeſt du die warheit ˖
¶ Jtẽ ſpargen ſind von warmer ˖
vñ feüchter natur ˖ ¶ Jtem wein
darinn geſotten iſt ſpargen wur
zel oder ſamen iſt gůt wider beſto⸗
pffung lebern miltzes vñ nierein ˖
oñ iſt auch gůt wider den kalten
ſaich vñ wider die geelſucht ˖ vnd
wider das gegicht genannt ſciati⸗
caavñ iſt auch ſer machen hermen
eSoloanella
bupitulum ˖ acccro ˖
ldanella latine Grecs
arar ˖ Arabice chachille ˖
¶ Serapio in dẽ b ůcb ag⸗

book/0403_2R/
grein dẽ capitel chachille ſpricht
das diſes ſei ain kraut bei nahe ẽ
kreſſen ˖ diſz kraut mag man eſſi
geleich andern geſotten muſzkre
tern ˖ Diſes kraut wechſt gern f
feüchten enden ˖ vñ iſt haiſſer
truckner complexion ˖ ¶ Diſz kra
hat plůmen geleich d̉ haſel wu
vnd ain vaſt lange wurtzel ˖ kiff
wurtzel hat krafft zelaxiren ẽ
zerainigen flegmã vnd coler ſſt
gram ˖ ¶ Diſz kraut vñ wurtzcl i
zeuil mechtig vñ wůrckt mitgft
ſem gewalt ˖ darumb ſo ſoll es ſñ
allain genützt werden ſunder ſñ
andern kreütern ſo mag ma
wol nutzen ˖ ¶ Diſe wurtzel e
uert vñ des ein genomen ˖iſaii
mit zucker ˖ bringt ſtulgang ˖ ñ
er ˖iſ ˖quintin ſol des nit einge f
werden wañ es macht plutſpf

book/0404_1L/
ͤin ame von ainem
lain alld genannt ˖
t pituum ˖ ˖cccr
Vmach latine ˖ Greceriſ⸗
kitin Arabice barſo ˖ ¶ Die
maiſter ſprechent das diſes
ſei kalt in dem zweiten grad ˖ vnd
ktucken an dem driten ˖ Diſz iſt ain
ſcaut vnd wechſt gern bei den fel
lem Das beſt võ diſem baum des
ift die rinden von dem ſamen ˖ als
d̉alienus ſpricht ˖ ¶ Diſe rinden
n dem ſamen ſoll man pulueri⸗
fiten vñ das einnemen mit dẽ ſaft
fnguinaria ſiue centumnodia ˖es
ſtillt zehant alles plüten in der na
em oder in den wunden ˖ ¶ Die do
llt ſpeiend von groſſer feücht⸗
ing die ſie habent vmb die pruſt ˖
ie ſoͤllen nützen pillilen gemacht
kn ſumach vnd von gumi arabi
ſam vñ roſenwaſſer ˖ vnd der nutz
ftͤ ain quintin ˖ ¶ ür das grim⸗
en in dem bauch ſol man ne men
knach vñ gerſten mel vñ das ſi⸗
en in regen waſſer ˖ vñ diſes vn⸗
n einemen geleich ainem kliſtier
bilſſr
eSalo ˖
apituum ˖ cccrci ˖
ͤl co m mune latine ˖ Arabi
ce malck ˖ ¶ Serapio in dẽ
bůch aggregatoris in dem
kapitel malck ſpricht das do ſeye
kmgerlay ſaltz Etlichs kumbt
o der erden etlichs aus dem ſaltz
kaſſer ˖ Das moͤre iſt an ainem en
k mer ſaltzig dann an dẽ andern

book/0404_2R/
vñ fiiderlich wo das mcr ſtil ſtee
wenn du darein wirffeſt ainen le
bendigen fiſch ſo ſtirbt er darinn ˖
vmb des willen das es zeuil iſt võ
ſaltze ˖ ¶ Die tugent von dem ſaltz
iſt den menſchen behüten vor faul
lun g des leibs ˖ vnd iſt auch vertze⸗
ren vnd auſzetzen das faul flaiſch
¶ Diaſcorides ſpricht das ſaltz rei
niget vnd aufiͤſet die ſch weren
feüchtigung ˖beneme das faul flai
ſch aus den wunden ˖ ¶ Saltz ge⸗
miüſcht mit baumoͤle benimbt das
iucken an der haut ˖ die damit ge⸗
ſchmiert ˖ Des geleichen die auſ⸗
ſetzigkeit an dem leibe damit ge⸗
ſch mieret iſt vaſt gůt für ain ge⸗
ſch were in dẽ hals ſouinantia ge⸗
nannt ˖ tym ſaltz ain lot eſſig ho
nig vñ baumoͤl yeglichs ain lot di
ſes miſch vndereinander vñ ſch mi
re die kelen damit ˖ vnd nymb des
ein wrenig in den mund vñ ſchlicke
das cs benim bt ſquinantiam gar
pald ˖ ¶ ür das plat in der kelen
vuula genannt ſo müſche ſaltz vñ
baumol vndeteinander vñ ſch mir
die kelen damit vnd ſtreich des in
die kelen ˖ Es hilfft ˖ ¶ Saltz iſt
war m vññ trucken an ſeiner natur ˖
bapitulum ˖ acccreii ˖
Al gẽma latine ¶ Die mai
ſterſprechen das diſes dar
umb haiſz ſal gemma ˖ wañ
gemma iſt als vil als edel geſtain ˖
vñ diſes kumbt aus der erden ˖ vnd
iſt ain adern aus der erden ˖ Diſes
iſt haiſz vñ trucken an dem dritten
grad ˖ ¶ al gemma iſt an ſeiner
̉iz

book/0405_1L/
natur würcken geleich dem ſale ar
moniaco ˖ vñ daru mb liſz in diſem
bůch das ˖ccclxxx ˖capitel do finſt
du von dẽ ſale armoniaco ˖ vñ alle
tugent die das ſelbe lernet die hat
ſal gemma auch ˖on allain zů zepf
lin ſupoſitori a genant ˖ die do die
nen zů den groſſen vñ ſcharpffen
febres ˖ do iſt ſal gẽma be ſſer dann
ſal armoneo ˖
Srien ˖
apitulum ˖ acccrciiit
ppo latine et grece ˖ ¶ Die
rrccccrz
ſachen gůt ſei ˖ vñ ſunderl ch damit
zereinigen faule wunden ˖ ¶ Sa⸗
po iſt haiſſer vnd truckner natur
¶ tit ſaiffen geſchmiert die grin
digen haut benimbt den grind vſi
derret den ſafft ˖ ¶ Saiffen macht
die haut weis die damit geweſch
en ˖ Su poſitoria das ſind zepff
lin gemacht von ſaiffen vnd dar
zů gemüſchet puluer von d̉ wurtz
el eſula ˖ das iſt wolffs wurtz ˖ diſe
ſu poſitoria würcken gar faſt die
vnden gehalten ˖ ¶ Welicher an dẽ
leib ain gelid het das ſich entzün⸗
det von hitz d̉ leg darauff ſaiffen
ſie zeücht die hitz daraus vñ ma⸗
cht das gelid wider komen zů na⸗
cürlic her hitze ˖ Aber man ſoll die
ſaiffen nit zelang laſſen auff dẽ ge
lid ſunder pald daruon das ſie nit
zeuil hitze anſich ziehe ˖ ¶ Maiſter
kaſis ſpricht ˖ das ſaiffen mache
rein die wunden vñ ziehe daraus
den aitter ˖ ¶ Auch ſo waichet ſaif
fen auff die herten geſch were dar
auff gelct ˖

book/0405_2R/
owpringrrutm ˖
apitulma ˖ ccctct ˖
Jtimalluo latine et grece
Arabice xencua ˖ ¶ Sera
bio in dẽ bͤch aggreg t
ris in dẽ capitel xencua id eſt c
mallus ˖beſchreibt vns vñ ſprcht
das mengerlai kreter ſind die d
milch in yn haben ˖ gleich d ſprtů
wurtz vñ auch die ſcbigen t f
ent haben als ſpringwuriz ˖ vñ e
beſachen halben das ſpringwatt
allain vertzaichner ſteet ſo welct
wir von irer tugent etwas ſagtf
vnd damit d andern tugent
leichen ˖ ¶ Der maiſter Seraẽ
crrcrrrrrrc
iſt von farben roͤtelat ˖ Diſer ſi
gel hat pletter geleich den oin ft
dañ das die lenger ſind an d ſt
gwurtz vñ diker ˖ die wurnel ẽ

book/0406_1L/
drob vñ ſcharpff vnd an dẽ gpff
cl des krauts do hangend knoͤpff
gleich den raitenknoͤpffen ˖ allain
as ſie grͤſſer ſind an der ſpring⸗
urtz ˖ Jn den kncͤpffen do iſt ſa⸗
inen ˖ die tugent des ſa men iſt das
ie ſtetigkich auſtreibt oben vñ vn
en ˖ vñ der iſt auch mangem men⸗
ſ hen ſorgklich zůgebrauchen ˖ des
geleichen auch die milch daruon ˖
ſſ och ſo mag man ir ſtrengig keit
ool miltern wenn die berait wer
ſdn als hernach geſchriben ſteet ˖
alienus im ˖ viil ˖ bůch genant
implicium farmacorũ in dem ca⸗
litel titimallus beſchreibet vns vñ
ſtnicht da⸗ alle tugent der kreuter
e do mlch gebẽ ſint hitzigen vñ
ktucken marhẽ biſz an den vierden
gtad ˖ vnd ſunderlichen titi mallus
ner daſ d andern ˖ vñ treibt auch
baſt ſteriaklich aus die vberflüſſi
en flegma vñ auch coleram ˖ vnd
k ingt vomitũ ˖ ¶ Jtem in dẽ bůch
lenant circa inſtans in dẽ capitel
ſiͤmallua do beſchreibent vns die
iſter vnd ſprechent ˖ das titimal
o purgier flegmam vñ coleram
ſie milch die ſoll man ſameln in
em mittel des mayen ˖ vñ an dẽ an
ng des ſummers ˖ vñ man ſoll die
lleter obẽ abpletzen vñ die milch
f meln in ain glaſz ˖vnd wen die
nilch die haut des menſchen berü
kt ˖als an den henden oder anderſz
o ˖ſo ſoll man die pald weſchen ˖
it nachtſchateitwaſſer ˖oder mit
inem andern waſſer das do küel
t ˖ oder cs bringet ſchaden an der
laut ˖ wann ſie beiſſet do die haur

book/0406_2R/
auff vñ enchitziget die do allſo ſer
das ainen beduncket ſie entzun de
ſich ˖ ¶ Diſe milch die weret zwen
monat ˖ vñ die ſoll nimer nit allain
gebraucht werden in der ertzneie˖
ſunder mit ainẽ zůſatz allſo ˖ tym
die milch von der ſpringwurtz vñ
thů darzů gumi arabicũ vnd ihů
diſes zeſamen in ain ayerſchalen ˖
vñ ſetz das bey dem feür in die ko
len ˖ vñ laſz diſz ein wenig er wallen
darnach ſo mag man es t hůn in
ertznei auff ain lot ¶ Platearius
ſpricht das eſula vñ laureolaaau⸗
ch geleich ſind der ſpringwurcz in
der ertznei ˖ ¶ Galienus in ſeinem
viiſbůch beſchribt vns vñ ſpricht
das die wurtz titimalli gůt ſei den
zenen ˖ die do in cſſig geſotten ˖ vñ
den in dem mund gehalten ˖ vñ hei
let auch die platern in dẽ munde
¶ Dcr ſafft oder die milch dauon
die iſt ſtercker vñ heilet auch gar
pald die loͤc her in den zenen vñ etz
et auch aus das faul flaiſch aus
den wunden ˖ ¶ Der ſafft geſtrich
en wo vil hars wechſt vñ den ge⸗
miſcht mit oͤl verzert es ˖ vñ macht
kal vñ blos ˖ ¶ Der ſafft mit oͤl ge
mengt benimbt acrocordines ˖ des
ſind die erhabnen zepfin an de m
leib gleich den wertzen ˖ vñ die ſelb
en komend gern von vberflüſſig⸗
er flegma ˖ ¶ Auch ſo benimbt di⸗
ſer ſafft od milch võ ſpringwurtz
formicas das ſind klaine ſpitzige
pletter ˖ vñ heiſſent drüeſz pletter ˖
die ſteckent in der haut ˖zů zeitten
ſo ſchwerent ſie ˖et wen ſo ver ſch⸗
winden ſie ˖ darüber geſtrichen ˖
ů iü

book/0407_1L/
¶ Diſ vertreibet auch den boͤſen
grind darůber geſtrichen ¶ Auch
ſo benimbt es vlcera carbunculo⸗
ſa vñ cancoroſa ˖ das ſind die boͤ⸗
ſen ſchwartzen platern ˖ die do dẽ
karfunckelſtain gleichen ˖ ¶ Auch
ſo dient diſz den ſiſteln ˖ vnd heilet
die da von grund ˖ diſes darein ge
laſſen mit ainer ſprützen ˖ Vñ alle
diſe obgenante ſtück die heilent al
le kreüter die do milch in yn hab⸗
ent ˖ vnd ſunderlichen die milch da
uon ˖ Vnd vnder yn allen ſo iſt titi
malli ſtercker an der krafft vnd tu
gent ˖ Die plecter vnd frücht von
ſpringwurtz ſind nit allſo krefftig
als die milch ˖ vñ ſunderlich damit
zepurgiren ˖ ¶ Jtem die pleter vñ
die frucht dauon geworffen in ai
nen weier do vil ſiſch inn ſind ˖we
licher fiſch dañ des krautz oder der
wurtzel iſſt ˖ der ſelb wirt allſo vol
daruon das er das weiſz̉berſich
kert ˖ gleich als ob er tod wer ˖ vnd
er erholet ſich doch widerumb vñ
ſchadet ym aichts ˖ Diſe ſiſch die
magſt du dañ fahen mit den hen⸗
den ˖ ¶ Jtẽ ain getranck gemacht
von ſpring wurtz kraut mit klain
wolffeilch wurtzel ˖ genant eſula
minor ˖ vñ mit klain roſin vermen
get mit waſſer geſoten ˖ darein we˖
nig eſſigs vermenget ſeie ˖ mit zuck
erſüeſz ge macht ˖ das iſt gůt wider
das fieber quotidian ˖ vñ wider die
weeta gen des gederms genant co
lica ˖ Vñ iſt auch gůt allſo genüizt
wider das gegicht ˖

book/0407_2R/
Dormentil ⸗
apielm ˖ ˖ccctcd ˖
Oementia vel porencit
vel eataphilon grece ˖ tẽ
bice buſeke arine biſt
ta vel conſolida rubea ˖ ¶ Jn df
bůch pandectarũ imeilſcapitcl
ſtorta genant ˖ beſchreiben vns ẽ
maiſter vñ ſprechen ˖das biſtoſñ
id eſt tormentlla ˖ ſei kalt vñtrn
en am dritten grad ormencif
die geleichet dem keaur fünff ſů
er plat genant ˖ allain das torff
till hat ſiben pleter ˖ vñ darun
ſo haiſſend es eelich maiſter f
felon ˖auaſi ſepeẽ ſola ˖Die wſt
el iſt rot vñ kanodee ˖ vñ gleicef
ch dem galgan tan indet k
ain ander kraut das gleicdet efk

book/0408_1L/
tletern der ſcharpffen lattich ple⸗
ten ˖ allain die farb von biſtorta
oie iſt auff ainer ſeitten himelbla ˖
bnd auff dr andern ſeitten grüen
d hat ain plůmen die iſt rott ˖ vñ
ſt ain rote wurtzel ˖ tlich haiſ⸗
ſent ſie bardana minor ˖etlich lap
a miner ˖ ond diſes geleicht tor⸗
nentilla in irer tugent vnd krafft
¶ ormentilla hat krafft zeſterck
i die enpfahung der frawen ˖ ſo
e mit irẽ gemahel zeſchicken ge⸗
abt har ˖ die vor hin in wein geſo
kn vñ getruncken ˖ ¶ Jtem nimb
tmentillwurtzel vñ wegrichkr⸗
ut vñ nütze das mit dem ſafft des
kegricha des a bents vñ des mor⸗
ktno ˖diſ ſt faſt gůt diſſuriis ˖ d as
iſt der kaltſaich ˖ ¶ Die wurtzel ge
k tten in regen waſſer ˖ vnd den ta⸗
pff vndnauff gelaſſen ˖ vñ dar⸗
ach des puluers gemiſcht mit ho
fg ˖vnd darnach als ain pflafterſ
lelegt auff den bauch ˖ hilffet aw˖
auwen da ſie deſterpas enpfa⸗
bn mügen ¶ Wer das rot hette
t pirlrer die wurtzel vnd trinck
a m t wein es hilfft ˖ ¶ Die wur
ktl iſt gůt genuczt für alle vergift ˖
gepuluert vñ das getruncken
it wein ˖ ¶ Welicher den dritteg
i hen ritten het ˖ der trinck von di⸗
t wurtzel vñ von dem kraut ˖ Es
bilfft ˖ ¶ Der ſafft von tormentill ˖
lemiſcht von camillenoͤl vnd ge⸗
tcichen an den menſc hen wo das
ſgeſücht an dem menſchen wüetet
s hilfft ˖ ¶ Jtem toem entillwaſ⸗
c mit gepuluert t hucien vermen
ldi iſt gůt wwider die flieſſende au⸗

book/0408_2R/
gen ˖ Die thucia ſol vor gelegt ſein
dick mal in roſenwaſſer ˖ ¶ Jtem
tormentilla gepuluert mit ſaur⸗
ampffer waſſer genützet ˖ das iſt
gar gůt wider die peſtilentz ˖
Capitulim ˖ cccrcvi
ifolium latine ˖ Geece lo⸗
thos ˖ vel zhrat ˖ vel lotus ˖ A⸗
rabice handachuca ˖ Vel
chua vel cuff ¶ Serapio in dem
capitel andachuca beſchreibt vns
vñ ſpricht ˖ das do ſei zwaierhand
klee ˖ aine zame ˖ die an der wild ˖die
wild hat ain ſtengel zwaier arm
lang ˖ vñ hat vil zincken ˖ Der ſam⸗
en der geleic het fenugrecum ˖ das

book/0409_1L/
iſt ſiben getzeite ſamen ˖ allain das
der an der wilden klee klainer iſt ˖
Die heimiſchen klee ſind vns wol
bekant vñ wachſſen geren in den
gerten ˖ vñ haben ain dünnen ſten
gel mit pletern ˖ der ſind dreü an ai
nem ſtil ¶ Diaſcorides ſpricht ˖
das au ch ain ander gewechs ſeie
das klee heiſſe ˖ vnd die wachſſen
auff dẽ waſſer Diſz kraut hat ain
ſtengel gleich den bonen ˖ vnd hat
ain weiſſen ſa men ˖ Diſz kraut hat
von natur das es ſich ertzaigt ſo
die ſunn auffgeet ˖ vñ wenn ſie ni⸗
der geet ſo tunckt es ſich wider vn
der das waſſer ˖ ¶ Jn Babilonmen
machen ſie prot aue diſem ſa men
vñ das ſtercket vñ temperiert dem
menſchen ſein geplüet ˖ Trifolium
iſt haiſz am erften grad ˖ ¶ Klee ge
ſotten in waſſer vñ das getrunck⸗
en iſt gůt der ain erkalteten mag⸗
en hette ˖ Vnd diſz waſſer iſt auch
gůt der do hett das darm gegicht
Diſz waſſer gelegt mit ainẽ tüch⸗
lin do der tarant gebiſſen het ˖ oder
ander vergi fftige thiere benimbt
ym den ſch mertzen dauon ˖ Der ſa
men der wilden klee iſt beſſer vnd
ſtercker in d̉ krafft dañ das kraut
¶ Der ſame geſtoſſen vñ das pul
uer geſtreü wet auff das verwun
det oõ zerſchrunden gemecht hilfft
vaſt wol ˖ e¶ Platearius ˖ Diſer ſa⸗
me geſotten in wein vnd den ge⸗
truncken an dẽ anfang d̉ waſſer⸗
ſucht benimbt ſie zehant ˖ Der ſa⸗
me geſotten vñ den ta mpff vnden
auff gelaſſ ˖hilfft der verſtopff⸗
ten matricen vñ ceiniget ſie ˖ ¶ Di

book/0409_2R/
aſcorides ſpricht ˖ das des heimich
en klee ſamen vñ ſeine pleter geſo
ten in waſſer vñ das getruncken
hilfft den die ain geſchwer haden
an der pruſt ˖ vñ iſt auch gůt widf
den plůtgang ˖ vnd wider ſant rme
lentins ſucht ˖ vñ widd waſſeeſũcf
tung ˖ ¶ Der tercian het d̉ trincf
von kleeſamen ˖ vñ von dem kcai
mit wein geſotten es hilfft ˖
bwcbaiyfẽ iiee ˖
ſbaptuum ˖ zcccrt
kiſolium acutum lacint
¶ Die maiſee ſprechẽ d f
diſer klee e an een pleff
ſpitzig ˖ vnd nit ala gareotund ˖
die vor diſem capie/l Darumſf
ſcharpff klee heiſent ˖ ¶ oiir
acpffer klee ſt on nanur wf
vñ trucken am erſten grad ¶
aſcorides ſpricht das dier kieſ
vml ſachẽ gůt ſei ſmterich o ſa

book/0410_1L/
¶ Welieter nie luſt hette zeeſſen ˖
der ſiede diſen ſamen in wein vnd
cinck den drei abent nach einand̉ ˖
arnach nym geſtoſſen yngwer
ſin quintin ein mit eſſig auch drei
bent ˖ vñ teglichen an dẽ motgen
earm ſo wirſt du ſchwitzen ˖ vnd
kas boͤſes in dẽ magen oder aus
fm magen iſt das geet mit demi
kbwaiſz allerhin ¶ Welcher das
Bgicht hette in dẽ ruck ˖oder den d̉
ktampff zoͤhe d̉ neme diſe kiee ain
ntuol ˖herba paraliſis ain halb
nt vol ˖ diſe zwei ſeüd in weine
d ſchmier die gelider damit ˖ das
egicht vnd der krampff mag diu
it geſchaden vnd vertzeücht ſich
pald ˖ l diſes ſchmren ſoll
ſchehen in dẽ zůnemẽ des mons
iteinat ˖
ſapitlum ˖cccrcir

book/0410_2R/
Anacetum grece ct latne ˖
¶ Die maiſter ſprechẽ das
diſes ſei ain kraut das hat
klaine pletter beinahe dẽ fenchel⸗
vñ ain klain ſamen ˖ vñ wechſt ge
ren auff den hohẽ bergen gen mit
temtage ˖ vñ hat ain plůme die iſt
ſürſz gleich als honig ¶ Tanace⸗
tũ iſt von natur haiſz vñ trucken
am erſten grad ˖ Diſz kraut iſt gůt
genützet für den ſtain ˖ vñ des ge⸗
leichen der ſame ˖ Jſt auch ſunder⸗
lich gůt ſtranguirioſis das iſt die
do mit not netzen ˖ ¶ Welicher fe⸗
bre hett wie die weren ˖ der neme
diſz ſafftes ein mit wegrichwaſſer
auf zwai quintin ˖er geniſt ˖ ¶ We
liche frawen ire kinder leibhefftig
vnd friſch be halten wellen die ſͤl
len die kinder v̉ber den rauch hal⸗
ten diſz krauts ˖ d benimbt yn alle
zůfellige ſucht ˖ vnd alle boͤſe ge⸗
ſpenſt des teüfels ˖ vnd mag yn nit
geſchaden ˖ ¶ Diſz krauts wurtzel
geſotten mit baumoͤl vñ die gich⸗
tigen gelider damit geſchmiert be
nimbt das gegicht daraus ˖ ¶ Pla
tearius ˖ die wurtzel mit honig ein
genomen iſt faſtgůt allen verlam
ten gelidern ˖ ¶ Plinius ˖ welcher f
bres het der nütz diſe wurtzel mit
roſenoͤl vñ ſchmir ſich damit ˖er ge
niſt ˖ ¶ Caſſius felix ˖ einfar iſt
gůt den frawen die mit kindern ge
end ˖ den ſamen genutzt mit zucker
¶ Jtem diſes kraut gederret vnd
geſtoſſen zů puluer ˖ vnd das die
trauwen eingenomen mit w einc
auff ain halb lot ˖ ainiget yne die
můter ˖ ¶ Jtem reinfar mit honig
genizet ˖iſt gůt wider die würm ˖

book/0411_1L/
¶ Jtem reinfar in wein geſotten ˖
iſt gůt wider den ſtain in den lendẽ
vnd auch in der plaſen ſundegen ˖
vnd alſo genützt bringt den fraw
en ir feüchtigkeit menſtruum ge⸗
nannta Vñ iſt auch gůt wider das
fieber quotidian vñ quartan ˖
erm iigillata
Capitulum ˖ acceg ˖
Erra ſigillata latine ˖ Gre⸗
ce lempnia fragidus ˖ Ara⸗
bice teuma cem vel hu ma⸗
tum vel terimahtin ˖ ¶ Serapio
in dem bůch aggregatoris in dem
capitel teumacem id eſt terrra ſi⸗
gillata ˖ beſchreibt vns vñ ſpricht ˖
das terra ſigillata graben werde ˖
bei dẽ moͤre do kain baum wechſt ˖
noch kain kraut oder auch kain
ſtain iſt ˖ ¶ Diſe gegrabne erden
thůt man in waſſer ˖ diſes rüeret
man vaſt wol das das waſſer ge
leich dick wirt ˖ vñ darnach ſo leſt
man diſes ain weyl ſteen ſo lang
biſz das es ſich ein wenig ſenckt ze
grunde vnd ſchütt dann diſz oben
ab ˖ Darnach ſo nym dañ die gle⸗
pferig materien dar aus vñ wirff
hin die kiſzligen materien ˖ Diſe fai
ſte oder glepffrige materi ſol truck
en werden das es wirt als wachs
Darnach ſo macht man klain tro
ciſcos daraus vñ ſigilliert die ob⸗
en vnd legt die in diie lüffte vñ nit
an die ſunnen ˖ allſo lang das die
dürr vnd hert werden Platea⸗
rius in dem capitel terra ſigillata ˖
beſchreibt vns vñ ſpricht ˖ das diſz
ſey kalt vnd trucken getemperirt˖

book/0411_2R/
¶ Dlaſcordes ſpricht das tera ſt
gillata eingenomen mit wein be
nimbt die vergifft des menſt hen ˖
¶ Jtem terra ſigillata iſt vaſtgůt
gebraucht für die peſtilentze ˖
¶ Wer von terra ſigillata trünck
vnd darnach in ainẽ getrancktoͤt
liche gifft neme dem vert ſie oben
aus vnd bringt ym kainen ſchaẽ
¶ Diſes iſt auch gůt genutzet e
do gebiſſen wirt von ainem vt
rrrrrrrre
ſo gůt ſeie damit all fſ des plůi
zeſtopffen als do iſt terra ſigiei
¶ Terra ſigillata gelegt auff df
gebrennten haut macht das kaiẽt
plaſen auff lauffen mag ˖ Vnd tñ
heilet auch bald dauon ˖ ¶ r
ſigillata eingenomen der do ggſſf
len were ˖ oder in ym hete geliee
plůt ˖ oder hette zerknüſte gelidee
geniſtzehant ¶ Ain ſalb gemef
von terra ſigillata˖ vñ mit dẽ wf
rrrrrrrrrawA
len den flus des geplüts aus lef ñ
ſen ˖ ¶ Ain pflaſter gemacht f
rrcrrrrrrrrẽ
den magẽ gelegt iſt gůt widee df
flus der ſtůigeng ˖

book/0412_1L/
ͤin wiczlalld genant
ſapitulum ˖cccl ⸗
Apſia grece et latine ˖ Ara⸗
bice mezaharam ˖ ¶ Sera⸗
pio in dẽ bůch aggregato⸗
o in dẽ capitel tapſia beſchreibet
ns vnd ſprit das diſz ſei ain ſtam
dr hat pleter pleich dẽ fenchel ˖ vñ
ſben an den eſten hat diſz kronen ˖
leich al⸗ dille vñ hat ain weiſſe
llůmen vñ ain braicen ſamen der
kieichet tẽ labſtickel ˖ Die wurtzel
iſſt weiſz ñ dick ˖ vñ hat grobe rin
en ˖ Diſe wurtzel hat ain ſcharpf
m gerauch ˖ c¶ Von diſem kraut
ſa melt nm die drenen oder die tro
lfen allſo ſtan grebt vmb das
caut ain tieffe hule vñ ſchneidet
ie rinden vmb den ſtamen ab vñ
zeckkt die grübẽ zů mit bretern viñ

book/0412_2R/
den willen das man do des morg⸗
ens die tcan od̉ tropfen rain mg
finden ˖ vñ dann den andern tag ſo
iſtdie feüchtung einwenig geſtan
den die hebt man auff ñ leſt die
trucken werden ˖ Diſz ſafts tugen t
iſt gros ˖ ¶ Diaſcorides ˖ weñ man
den ſafft diſz krauts vñ wurtzeln
ſa meln will ſo ſoll man das antlit
nit gen dẽ wind kern wañ der ſaft
zerſchwellet das anlitz vñ die hen
de ˖ ¶ Diſer rinden vñ wurtzel ſaft
mit mulſa des moegens nüchteren
eingeno men purgiert oben vñ vn
den aus ˖ ¶ Diſer wurtzel ſoll man
nit nützen v̉ber ˖ iſſ ˖heller gewich t
vñ welcher dariüber des einnimbt
dẽ bringt es den tod ˖ ¶ ſaac in
dem bůch viaticũ capitulo demor
fea beſchreibt vnſ gar ain gůtz vn
gent fiür den gepreſten d auſſetzig
keit allſo ˖ Mym tapſie ˖elleborum ˖
albũ et nigrũ ˖ſenffſa men ˖radteni
bertram yeglichs ain quintin ˖ eu⸗
fobril ſcamonee ſalis armoniaci⸗
ſandarace yegllchs ˖xiiiſſ gerſtene
koͤrner ſchwer ˖ coſti colloquintide ˖
rauten alaun ſtaflſagrie nitri yeg
lichs ain halben ſtrupel Diſes ge⸗
puluert vñ getemperiert mit eſſig
vñ weſch die haut damit es benm⸗
met alle maledey ˖ ¶ Jtẽ diſz iſt ſer
hitzen ˖ vñ hat wenig feüchtun g ˖
in ym ˖ Serapio ˖ ¶ Diſz kraut mit
ſchlüſſelplůmen in wein geſoten
vñ auff das gegicht in den pain⸗
en gelegt genant ſciatica ſtillt die
weethum ˖ ¶ Tapſien vaſt geſtri
chẽ auff die haut do das har aus
fellet macht wid̉ har wachſſen ˖ ü

book/0413_1L/
ſeücht alld genannt ˖
Capitulum ˖ ˖ecccii
Amarindi arabice et lati⸗
ne grece oxifenicia ˖ ¶ Se
rapio in dem bůch aggre⸗
gatoris ˖ in dem capitel ta marin⸗
dus beſchreibt vns vñ ſpricht dae
diſes vil wachſſe in dem land ce⸗
ſarien ˖ vñ diſe pleter geleichen den
weidenpleter ˖ vñ diſz bringet man
vil aus indien ˖ Die frucht iſt rot
vnd hat inwendig vil marcks ge⸗
leich dem caſſia fiſtula ˖ Vnd diſes
marck hat ain farb geleich dẽ ſaf⸗
fran ˖ vñ iſt ſüeſz geleich dẽ honig
¶ Diſe frucht nutzt man in d̉ ertz
nei ſo die koͤrner herauſz komend ˖
vnd ſind friſch beſſer dann alt ˖
¶ Der maiſter Paulus in dem ca⸗
pitel de ta morin do ſpricht das die
ſind kalt vñ trucken an dẽ andern
grad ˖ ¶ amarindi treibt aus co

book/0413_2R/
eraem vid benemen das brechen
Auch benement ſie das iucken de
haut ˖ ¶ Tamarindi geſotten in
ccrrrcrrra
bůch genannt de viribus cordl
ſpricht das tamarindi krefftige ˖
da s hertz vñ machen dem gůt g
pluet ˖ ¶ ür die vrſchlechten vef
riole genannt die gar geferd ſind
den kinden ˖ Mym tamarinde iubif
be dattel yeglichs geleich vil ˖ v
ſeüd diſes mu linſen brüe ˖ vñ gf
das den fiechen zetrincken es hilf
Soiigeuro ˖
aprtulm ˖ acccc
kreniabin grece et latin
¶ Serapio in dẽ büch a
gregatoris in dẽ capitclt
reniabin ˖id eſt mel roris beſchr
bet vns vñ ſpricht das diſz ſei ai
tauwe der fellt von dẽ himmel f
geleichet dem kornigen honig f
der tauw fellt geren auff die e
me ˖ ¶ Jn dẽ land genant coraff
ni ˖ vñ gen der ſunnen auffgan ˖
ſe baum ha bẽ grme pleeer vñ gft
üne doͤrn vñ rot plůmen ˖ Vñ di
plůmen bringen kain frucht ˖ ſn
tugent iſt den bauch waichen f
de r pruſt feüchtanng zegeben f
iſt ſunderlich gůt genützec den f
do boͤſe vnatürlicv hitz in yn ft
ben ˖ vñ diſz iſt drr beſt tereniaf
der do weiſz iſt vl neůw ¶ ſt
as beſchreibet vns vñ ſpricht ñ
das tereniabin genützet mit ſſſ
el vaſt benimmet die geſchwt
in wendig des leib⸗ ˖ Vñ toni
ſunderich die geſwulſt die ſibẽ

book/0414_1L/
bbet von den haiſſen febres ˖ Allſo
eeniützet benimet auch den durſt ˖
ltem honigtauw genützt mit
fin roſn benimet den durſt ˖ vnd
f auch gůt wider die hitze des fie
rs mit endiuien waſſer geiützt
ͤn wirczl alld genant
ſapitulum ˖ accccia
Vrbit arabice ˖ Grece etla
tine caricomion ˖ ¶ Sera⸗
pio in dem bůch aggrega⸗
kdris in dem capitel turbit beſchrei
et vns vnd ſpricht ˖ das diſes ſeie
ſin wurtzel die wechſt bei dẽ moͤ⸗
ke vnd hat pleter geleich der kreſ⸗
ſen ˖ Vnd hat ainen ſtammen der
tlang ˖ ¶ Etlich maiſter ſprechẽ
v diſes kraut habe ain plůmen
ie verwandelt ſich dreimal des ta
e ˖ An dem morgen ſo iſt ſie weiſz
in dem mittag iſt ſie pupurfarb

book/0414_2R/
vñ vmb veſperzeit iſt ſierot ˖ ¶ Di
ſes krauts wurtzel nützet man in
der ertznei ˖ ¶ Der maiſter paulus
in ſtinem bůch in dem capitel tur⸗
bit beſchreibet vns vñ ſpricht das
die ſei haiſz vñ trucken an dem drit
ten grad ˖ ¶ Johannes meſue ſpri
cht ˖ das die wurtz turbit kom me
von ainem kraute das in ym hat
milch geleich dem titimallo oder e⸗
ſule ˖ ¶ So die turbit ye friſcher
iſt ſo ſie ye mer würckt ˖ vnd wenn
die alt iſt ſo wirt ſie getemperiert
in irer natur ˖ ¶ Hie iſt zewiſſen ˖
das turbit nit ſoll genützt werden
ſn kainer ertznei ſie ſei dañ rectifi⸗
eiert allſo ˖ ¶ Der wurtzen rin den
ſoll man oben ab ſchaben biſz auff
das weiſſe ˖ darnach die wurtzel
conficiren mit lautterm mandeloͤl
vnd weñ man die nützen will ſo
ſol man ſi nützen mit yngwer ver
menget ˖ vnd allſo genützet benim
met die groben feüchtung vñ trel
bet die leichtlich auſz dem menſch⸗
en durch den ſtůlgang ˖ ¶ Platea
rius ˖ Turbit purgiett den magen
vñ raumet die pruſt ˖ ¶ Welicher
diſer wurtzel in dem monat aineſt
nützt ˖ der wirt nit auſſetzig ˖ Vñ
wer diſer wurtzel braucht der ſoll
meiden ſiſch vñ ſchweinen flaiſch ⸗
¶ Jtem trbit mit wenig zucker
vnd wenig yngwer genützet iſt
wider weethu mb des gederms vñ
wethumb der füeſz vnd der hende⸗
genannt podagra vnd cyeogra
¶ Jtem turbit gepuluert mit ho⸗
nigiſt boͤſz fauls flaiſch in dẽ wun
den vertzeten ˖

book/0415_1L/
eryentin
bapitulum ˖ ccccv ˖
¶Erbentina vel arbor grani
viridis latine ˖ Grece tere⸗
bintum vel albotin ˖ Arabi⸗
ce botin ˖ ¶ Die maiſter ſprechent
gemaingklichen das terpentin ſei
haiſz vnd trucken von natur ˖ vnd
kombt von aim baum der wechſt
auff den hohen bergen ˖ Vnd der
baum bringt frucht die iſt grüen ˖
Der beſte terpentin iſt weiſz vnd
zech ˖ vñ hat ain geſtalt an der far
be gleich als glas ˖ ¶ Diſes genütz
et iſt gůt den die do haben ain kal
ten hůſten ˖ vnd dient ſunderlichẽ
wol ptiſicis ˖ das iſt die das abne⸗
men habent ˖ Vnd terpentin allſo
genützt ſoll vor hin beraitet wer⸗
den mit honig vnd zucker geleich
als ain lat werig ˖ vnd auſſen auff
die pruſt gelegt gleich ainem pfla

book/0415_2R/
ſter ˖ ¶ Terpentin gemlſcht mitho
nig vnd auff die boͤſen ſchwartſ
rn platern gelegt ˖ benimmet dan
wee daruon ˖ vnd waicet ſie be
hend ˖ ¶ Jtem in allen vngentk
die man machet den leib damit
wermen oder hitzigen ˖ mag mf
terpentin darunder miſchen ˖ daů
gibt von natur den ſelben vnge ñ
ten temperirung vnd nltzung
leibe deſterbaſz ˖ ¶ Terpentin f
glüent kolen gelegt vñ dn tammt
genommen vnden herauffzů tef
arſzdarm ˖ benimmet die weetaſf
en daſelben ſo man begert zů ſti
gegan vnd vermag das nitze f
dringen ˖genant tenaſmon ˖ Aucſf
ſo iſt diſer rauch vnden heranff
gůt den frawen den ir můter e
us geet ˖ vnd oben zů riechen df
ir můter auff ſteigen iſt Die rf
kranckheit nennet ſich precipit
tio matricis ˖ Die ander ſuffocaſ
natricis⸗
einſtain ˖
apituluim accccr ˖
Artharus grece et latinft
ſPlatearius in dẽ bůch e
ca inſtans in dẽ capitel t
tharus beſchreibt vns vnd ſpr
das der ſei haiſz vnd trucken a ẽ
vierden grad ˖ vnd diſ iſt der teſſ
der da von dem lſauttern ſtarckf
wein kombt ˖ ¶ Wrinſtain dio
vaſt wol zů alten gepreſten ꝰ
tcrrrcr
rt a impetiginẽ ſiue ſerpigf

book/0416_1L/
Mimb eſſig ein halbe maſ vñ thů
arunder dea beſten weinſtainſz
bnd laſſe den ̉ber nacht darinne
ſtan beiſſen ˖ darnach ſo ſetz den all
ſozů dem feüwer vnd miſche dar⸗
ſnder l von nuſſen ˖ vnd laſz das
alſo ſtan ein klaine weil Mit di⸗
f vngent ſchmier die maledey⸗
em haute ˖ du geniſeſt zehandt ˖
er gern mãger waͤr der neme
deinſtain vnd maſtix yeglichs ge
cich vil vnd nütze das mit dyape
kiidion oder ein ander electuarium
ſiſes nützen die ſaraceni für die
titung des leibs ˖
ſkin baim allo genannt
apitulum ˖ccccvi ˖
Amariſcus latine ˖grece mi
riea vel bruca ˖ arabice ca⸗
fa ˖ ¶ Serapio in dem bůch
gregatoris capitulo de cafa id

book/0416_2R/
eſt tamariſcus aggreſtis ſpricht
das der ſei zwaierhant baum ˖ein⸗
er wild der ander zam ˖ Der wilde
haiſſet cafa ˖ derzam haiſt zelatein
tamariſcus do meſtica ˖ Grece na⸗
daha ˖ Arabice athel ˖ Von diſen
beiden findeſt du in dem bůch Pan
decta von yeglichem ein beſunder
capitel ˖ Von dẽ heimiſchen tama⸗
miſco liſz das˖lxir ˖capitel athel ge⸗
nannt ˖ Von dem wilden tara mi⸗
ſco liſz das cxx ˖ capitel ůafa ge⸗
nannt Der wild tara miſcus we⸗
chſt in den waſſern vaſt hoch vñ
ſchlecht auff ¶ Tamariſcus iſt
warm vud trucken in ſeiner natut
¶ Jtem wein darinnen geſotten˖
iſt tamariſcus ˖iſt gůt wider beſto⸗
pffung lebern vñ miltzes ˖ Vnd iſt
auch vil machen hermen ˖ vnd iſt
güt wider den kalten ſaich ˖ Der za
me wechſt in dẽ land Babilonia ˖
vnd in Senis ˖ vnd der gleichet dẽ
wilden an der geſtalt on allein ha⸗
ben diſe vnderſcheidlich frücht
wann der haimiſch hat frücht die
ſind rotund gleich den galoͤpffeln
Der wild hat frücht ſind nit als
gar rotund ˖ſunder lenglet ˖ ¶ Aui⸗
cenna in ſeinem andern bůch in dẽ
capitel tamariſcus ſpricht das di⸗
ſes von natur ſei auffloͤſen die ver
hertung des miltzes vñ der lebern
¶ Plinius in dem capitel tamari⸗
ſcus ſpricht ˖ das diſe ſei haiſz vnd
trucken an dem andern grad ˖ Die
rinden von diſen beiden bautnen ⸗
vnd auch die wurtzel ſind vaſt
nutz vnd gůt wid̉ verhertung des
miltzs ˖ Auch hat die frucht alle tu
gent an ir die da hat die wurtzelb˖
oſ

book/0417_1L/
¶ Diaſcorides ˖ Die pleter geſoten
in wein ˖ vnd den getruncken beni⸗
met die ge ſchwulſt von dẽ miltz ˖
¶ Von diſen bau men macht m ãẽ
trinckgeſchirr ˖ als becher vnd kͤ⸗
pff darauſz gar geſundt iſt zetrin⸗
cken für vil weetagen vnd ſüchte ˖
die ſich erhebent von der melanco
lei ˖ ¶ Von diſer wurtzel getrunck
en beni met alle vnfletigkeit des lei
bes inwendig vnd auch auſzwen⸗
dig ˖ ¶ Galienus in dẽ ˖ vi ˖ bůch ge
nant ſimpliciuz farmacoru m in dẽ
capitel tamariſcus ſpricht ˖ das di
ſe rinden geſotten in wein vnd den
getruncken benemen die verhert⸗
tung des miltz ˖ ¶ Den mundt ge⸗
weſchen mit diſem wein beni met
das weethumb der zene vnd des
zanflaiſchs ˖
ta orditen ˖

book/0417_2R/
Capieulm ˖ acerev ˖
rbuli marini latine ¶ Die
maiſter ſprechent das diſe
diſteln werden genutrct in
dẽ vngent agrippe genannt ˖ Auch
zů vil andern vngenten ˖ ¶ Diſedi
ſteln ſind von natur warm vn
trucken an dẽ andern grad ˖ ¶ f
ſafft von diſen diſteln iſt vaſtgf
ydropics ˖ das ſind die waſſce
ſüchtigen ˖ den bauch damit et
ſtrichen ˖ Auch all ander geſchw
ſten die ſich erhabẽ hond von kcl
te benimmet diſer ſafft ˖ die danẽ
geftrichen ˖ ¶ Hie iſtzewiſſen d ˖
diſe diſteln nit g ůt ſind in ten oſ
zmitzen ˖aber auſzwendig deſz
des mag man die wol nützei
im tain allid gena
apntuluin ˖ cccc ˖
Vcialatineer grece ˖ Araif
ce thucia ˖ g tSerapio nn
bůch Aggregatoris in dff
capitel thucia ſpricht ˖das thuti
ſei ein ſtain vnd konbt auſz der c
den ˖ Auch kombt thueia auſz df
ofen ˖ ¶ Thucia hat mancherh f
de farb ˖ der ain iſt weiſz ˖ deran d
gciien ˖ der dritte eittrin farb ˖
weiſz iſt der beſte vo eer ſubaleſf
ſrin tugent iſt keltoAuch ſpi ẽ
mn etlich maiſter das chucia kot
me a us den metallen ˖als aus ſñ k
de ſilber vnd aua plei Der aus ſ
komet iſt der beſte nach dẽ erfi f
¶ hueia ſoll genuczt werten
den artzneien der augen ˖ ¶ Etſſ
maiſter ſprechen das diſz gem

book/0418_1L/
werde mlt kůnſten von ettlchen
ſreütern vnd pletern ˖als von den
lletern des feigenbaumſz ˖ ¶ Jtem
don den pletern der maulberen ˖di⸗
t gederret in ainem ofen vnd dar
ach gepuluert Aber diſz hat nit
ls groſſe krafft ala das von im⸗
lelber wechſt an dem ertrich oder
m den metallen ˖ ¶ Von thucia li
e das bůch pandecta das ˖ vclxxx⸗
i ˖capitel ˖ findeſt du wie das ge⸗
inacht wirt ˖oder wo das herkom⸗
net
deen
ſapitulum ˖ccua ⸗ ˖
keiea latine ˖ Grece ygni⸗
dalia vel acalifee ˖ Arabice
huiure vel varikſlatuz vel
ſhrich c¶ Der naiſter Auicenna in
ſklnem andern hůch in dem capitel
tica ˖beſchreibet vns vnd ſpricht

book/0418_2R/
das vtica vnd ir ſame ſind haiſz
an dem anfang des erſten grades ˖
vnd trucken an dem andern Der
ſam iſt nit als gar trucken als das
kraut iſt ¶ Galienus in ſeinem
bůch genant de cibis in dem capi⸗
tel vrtica vnd auch im ˖ vz ˖bůch ge
nant ſimplicium farmacorum in
dẽ capitel acalifex ˖ beſchreibt vns
vnd ſpricht ˖das diſcs krauts ple⸗
ter vnd ſame gebraucht werde in
der ertznei ˖ vnd iſt von natur trin⸗
gen die feüchtigkeit des menſchen
vnd beſunderlich mit ſch witzen ˖
¶ teſſeln genuczet bringet lufft
vnd begird vnd raitzet den men⸗
ſchenzů vnkeůſcheit ¶ Nteſſelſa⸗
men iſt gůt calculoſis ˖ das iſt die
den ſtain ha ben vnd ſunderlic hen
in den lendẽ ¶ Diaſcorites ſpricht
das neſſel geſotten vnd die haut
damit geweſchen heilet den boͤſen
grind ˖ ¶ teſſel geſotten vnd die
geftoſſen vñ auſſen auff dẽ bauch
gelegt waicht yn ˖ ¶ Nteſſelſamen
gepuluert vñ den getruncken mit
wein vertretbt den ſtain in den len
den ˖ ¶ Den ſamen geſtoſſen vnd
gemiſcht mit honig vnd allſo ge⸗
nützet mit wein benimbt den alt⸗
ten hůſten ˖ vnd raumet die bruſt⸗⸗
¶ Serapio ˖ Der ſame von neſſell
geuüczet mit honig ˖ bringt raitz
ung zů vnkeüſcheit ˖ ¶ tẽſſelple⸗
ier geſtoſſen vñ dauon gemacht
ain pflaſter vñ das gelegt auff ei⸗
nes dobenden hundes biſz heilet den
zeſtund ˖ ¶ Jtem die plcter geſtoſ⸗
ſen vnd darunder ge menget ſaltze
oig

book/0419_1L/
vnd das gelegt auff friulalc ſcha
den als ain pflaſter reiniget die vñ
etzet das faul flaiſch aus ˖ ¶ Des
geleichen thůt auch der ſame ge⸗
puluert vñ in faul wun den geſtr⸗
eüwet friſſet ſie zehandt ˖ ¶ Die
pleter gelegt auff k fra wen heim⸗
licheit bringt die můter zůrecht ˖
¶ teſſelſamen mit honig genütz
et benimmet das keic hen ˖ vñ trei⸗
bet hin die geſch wer von d̉ bruſt ˖
¶ teſſelpleter geſotten vñ die ge
miſcht mit nirren ˖ vñ das gelegt
auf der feawen bauch bringt men
ſtruum ˖ ¶ Der maiſter kaſis ſpr⸗
icht das das oͤl von neſſel geniütz
ccrcrcrrtr
nes meſue ſpricht ˖ das neſſelſam⸗
en geeſſen mit zwibeln oder mit dẽ
dotern aines ayes bringt luſtung
den mannen vñ auch den frawen ⸗˖
¶ Der ſa m gepuluert vñ geſtreü⸗
et in den ſchaden cancer genant be
nimmet den zehand ¶ Jtem ſa
ac ſpricht das neſſeln bene me die
grob feüchtung ˖ vnd macht har⸗
men vi benim met das lende wee ˖
¶ Auicenna ſpricht ˖ das neſſel nit
wein geſotten vñ den getruncken
hilfft den die ſch waͤr edment vnd
vertreibt den alten hůſten ˖ vñ iſt
gůt der erkalten lungen ˖ k Plate⸗
arius teſſel mit wein getrunck⸗
en hilfft dem mann der mit ſeinem
weib nit w ol gemain kan ſein ˖no
ch baſz hilffet der ſame mit pfeffer
ge miſcht ˖ vnd den mit honig ge⸗
amiſchet vnd geniützet ˖ ¶ teſſel
mit bau moͤl geſoren vñ die haiut

book/0419_2R/
damit geſtrichen ˖ wirt ſchwitzen
ze hant ˖ ¶ Jtem neſſelſamen geſ
melt in der erne der iſt zů allen ob
geſchriben gebreſten gůt vñ vaſf
beſſer dañ zů andern zeitten ¶ i
nius ˖ teſſelwurtzel amit ſtarckem
wein geſtoſſen ˖ vnd das geled
auff das miltz geleich einem pſ
ſter benimmet die geſchwulſt d
uon ˖ gantz vnd gar ˖ ¶ Diſes g
niitzet zů der ſucht genant po
gra ˖ vnd die füeſz damit geſirici
hilfft vaſt ol ˖ ¶ Jtem neſſept
ter geſtoſſen mit ſaltz vñ daru f
gemacht ain pflaſter eeiniget if
vnreinẽ wunden ˖ vñ iſt arch ſun
lich gůt ů den geſchweren ¶ Jf
ol von neſſeln gelaſſen in dieoif
be nimct auch yn die geſchwuif
vñ trücket alle fieſſend geſchsf
¶ Die maiſter ſprechen auch ñ
do ſey ain ander geſtalt der neſſit
vñ die haiſt in greren archanf
ccrcrrcrrrk
ſtarcken ſucht warten iſt oder hñ
als dañ iſt apopzlexia der ſiede
t erneſſel mit wein vnd trinck def
dick cs vcrgeet ym ˖ ¶ Jtem der ſ
ben neſſelſamen mit honig geſ
ten vñ getruncken ˖ vñ auch v ẽ
die lenden geſalbet vñ gepfiaſteft
benimet die lendenſucht ¶ Deei
ldig tranck benimet auch den f
von dem menſcen ˖ vñ vertrei
damit den hůſten den alſo get
cken vñ geſaibet ¶ Auch maif
er geſundt die lungen ˖ vñ benft
aaco des les geſchwulſt ¶
nus ˖ cytcrneſſcl pleter mic ſf

book/0420_1L/
wol geſtoſſen ˖ vnd ber boͤſe ge⸗
ichwer gelegt vnd gebunden hei⸗
let dauon ˖ Auch reiniget diſzeyter
neſſel geſchwer vñ faul wunden ˖
¶ Eyterneſſel pleter in oͤl geſoten
deilent wunden von de m dobendẽ
bund gebiſſen ˖ ¶ Diaſcorides ſpr⸗
cht ˖ Wem das hirn feücht iſt vñ
llen tag treüffr ñ fleůſt ˖ der trin
cke v̉ber eyterneſſel ſa men mit gů
tem wein geſoten ˖ vñ die ſtirn vñ
auch das hau bt damit beſtric hen
¶ Wrlicher nit gehoͤrn mag ˖ der
ſoll der ſelbigen neſſel wurtzel in
wein oder in waſſer ſieden vñ dgg
rincken ˖ es hilffet ˖ ¶ Johannes
meſue ˖ Eyterneſſel geſtoſſen mit
ſaltz vnd mit air dottern vnd mit
hoͤnerſchmaltz gemengt ˖ vñ in dẽ
ſchwaiſzpad die haut damit beſtri
chen zwei oder dreü mal nachein⸗
nder vertreibet das gucken vnd
daude haut ˖ ¶ Platearius ˖ Eyter⸗
neſſclſafft in die naſen gelaſſen ˖
wirt von ſtundan plůten ˖ ¶ Pli⸗
ius Welcher ng ſchwitzen mag
ier ſied eyterneſſell mit baumoͤle ˖
bnd boſtreich damit die haute ˖er
bict ſch witzen on zweifel ˖ ¶ Caſ
ias feiie dteſſel in eſſig vñ ſaltz
geſotten vñ das genützt reiniget
en ſchleim aus dem magen ˖ vñ toͤ
tet auch die würm darinn die võ
ntzeitigem obs komen ˖ ¶ Jſaac
ſdvterneſſel mit baumoͤl geſotten
bñ die geſchwollen füeſſe damit
eſtrichen treibt die geſch wulſt
acuon ˖ ¶ Jtem Albertus ſpricht
cr diſe neſſel mit ainẽ krauc ges
annt gerbel tregt in ſeiner han˖

book/0420_2R/
iſt ſicher vor ſein feinden ˖ vñ vor
fantaſey ˖
ooneien ˖
apituum ˖ ccccr
keica mortua latle ˖ ¶ Die
maiſter ſprechent das diſe
neſſel ain andere natur ha⸗
bent mt den vor geſchribẽ ˖ wann
diſe ſind nit als haiſz vñ truckner
natur ˖ ¶ Mie diſen neſſeln emacht
man gar gel har die gelegt in lau
gen vnd das haubt da mit gewe⸗
ſchen ˖ ¶ Diſe wurtzel geſotten in
wein vñ den getruncken benimet
den ſtain in lendẽ ˖ ¶ ůr den ſtain
in der plaſen iſt der ſamen der erſt⸗
en beſſer ˖ ¶ Todneſſel gederret
vñ darnach gepuluert ˖ diſes pul⸗
uer dient gar wol den pferden auf
dem ruck daſelbſt in dic wunden
geſtreůwet ˖ ¶ Diſes puluer hat
alle die krafft die dann hat oſter⸗
Dui

book/0421_1L/
luey ˖ ¶ Jtem den faulen wanden ˖
an dem leibe nym diſz puluer vnd
oſterlucy yeglichs gleich ˖ vil ſpan
grün das driteil diſes miſch vnder
einander mit dem ſafft von dem ſa
nickel vnd baumoͤl diſes wirt ain
ſalb ˖ diſe ſalb benimmet all alt ge
breſten vnd heilet die on ſcha den ˖
wnd wann du vernim meſt das
der ſchad gantz friſch ſei ſo brau⸗
che dañ ain ſalb genant vnguen⸗
tum album ˖ die heilt darnach gar
pald den ſchaden ˖ ¶ Vrtica mor⸗
tua gepuluert ain quintin ˖ vñ hol
wurtz ˖iilſ ˖quintin ˖ diſz vndereinan
der gemiſcht mit ſaltz toͤtt die fiſch
in dem waſſer die das eſſen ˖
ryientaut

book/0421_2R/
Capitulim ˖ acccrrr ˖
rbena vel berbena vel ſa
cra herba latine ˖ Grece ge
rebotanum vel periſterio
Arabice alhea ˖ ¶ Der maiſter dia
ſcorides in dem capitel gerebotanẽ
id eſt verbena ˖ beſchreibet vns v
ſpricht ˖ das der ſei zweierhand
nes wechſt krumb ˖ das ander ſch
lecht ˖ Das erſt nennet Pitagolf
zelatein centrũ galli ˖ vñ die wecẽ
ſet krumb die ander nennet m
zelatein gallanacia oder verbe t
Diſe beide kreüter habẽ pleter
ſind weiſfar vnd ſind gekerbet
leich den coriander pleter ˖ vnd h
ben ainen ſtam m ains arms laſſz
vñ ain lange wurtzel die iſt diüf
¶ zalienus in dem ˖ viii bůch g
nannt ſimplicium farmacorum i
dem capitel periſterion id eſt vtẽ
bena ſpricht ˖ das dir ſeie trucknf
natur ˖ vnd iſt vaſt g ͤt genütti
feüchten oder flieſſenden wundf
oder zů alten ſchaden ˖ ¶ Diat t
des ſpricht ˖ das die wurtzel ſei gſſñ
mit wein getruncken für die it
ſucht ˖ vñ hilfft aueh allſo geirt
cken dẽ keichenden ¶ Eoſentr
geſtoſſen vnd als ain pfiaſtcr t
leget auff die wunden heilet v
trücknet ſi zehand ˖ ¶ Eoſentt
tes ſafft mit wein getruncken it
nimmet die vergiſft in dẽ menſ
¶ Die pleter vnd ourtzel g
in wein vñ den getruncken bek
met tercianam ˖ g Jtem der p
ain quintin in wein gethan vn f
allſo laſſen ſteen itag ˖ vn
darnach in dem mund gehalſ

book/0422_1L/
heilet die geſchwer darn˖ ¶ Diſz
ſeaut geſoten in waſſer vñ in ain
tr wirtſchafft die geſte damit be⸗
goſſen macht ſi froͤlich vñ wolge
nůt ˖ ¶ Welcher tercianã hete der
nem dier pleter drü ˖ vñ drei wur⸗
lcl vnd laſz die ſteen in wein v̉ber⸗
acht ˖ vñ trinck den an dẽ anfang
ſes ſiebers es vergeet ym zehand ˖
der a iaranã let der neme vier
lleter vñ vier wurtzeln ˖ ¶ Plate⸗
arius ˖ Welc her diſz kraut bei ymi
ktegt vñ kombt zů aim ſiec hen vñ
tagt yn wie es ym g ng ˖antwur
ket er wol ſo geniſt er ˖ant wurt er
Abel ſo ſtirbt er ˖ Diſes ſindet man
uch geſchriben in dẽ paſſionario
¶ Der maiſter Pauls ſpricht ˖ das
yſenkraut geſoten mit waſſer vñ
ſas genützt reinigt den frawen ir
nůter vñ bringt yn menſtruum˖
¶ Den ſamen it fenchelſafft ge⸗
niſeet vñ das gelaſſen in die au
len reiniget ſie vñ macht ain klar
eſicht ˖ ¶ Plinius ſpicht das bei⸗
e verbena die krum vñ die ſchle⸗
thten haben alle ain natur ˖ Aiuch
kpicht er das verbena zů vil ding
n gůt ſei vñ ſunderlich gůt zů der
lecern vñ zů dem erhabẽ oder ge⸗
kchwollen miltz ˖ vnd iſt auch gar
gůt der ſiechen lungen ˖ ¶ Eylen⸗
ſcaat vñ wurtzeln geſtoſſen vnd
auon getrun cken vertreibet den
ſtain ˖ Vñ diſz iſt auch gar an vil
inenſchen bewert worden ˖ ¶ cy⸗
lenkraut aus der erden gebrochen ˖
ſo die ſunn i ſt im wider mit beno⸗
hien koͤrner vmhangen vñ alſo an
n hals gehencket iſt vertreibes

book/0422_2R/
dle vallend ſucht Albertus mad⸗
nus de virtutibus herbarũ ˖ ¶ Jtẽ
Albertus ſpricht auch ſo man das
vorgeſchribẽ kraut iſt legen in ain
taubhauſz da ſind ſich vil tauben
ſammeln ⸗˖
geieln ˖
Capitulum ˖ ür⸗⸗ l ˖
Jola latine ˖ Grece leucis ˖
Arabiee fenefig vt fenefig
¶ Jn ẽ bůch arca inſtans
beſchreibẽ vns die maiſter vñ ſpre
chen das feieln ſind kalt in dẽ erſt⸗
en grad vn feücht am ende des an
dern grads ˖ ¶ eiln ſollen geſam⸗
elt werden im mertzen vñ die trük
nen an der ſunnen ˖ ¶ Der ſyropel
von feieln ſoll baſz geſotten werdẽ
wañ ſiropel von andern plůmen ˖
¶ Diaſcorides in dẽ capitel leucis ˖
id eſt viola ˖beſchreibt vns vñ ſpr⸗
icht das ˖ feieln ſind vms wol be⸗
aſ

book/0423_1L/
kannt ˖ Vnd diſe plůmen werdent
in der ertznei genützt ˖ vñ die wer⸗
ent ain iare ˖ ¶ Diſe plůmen bene⸗
men geſch wulſt von dem magen ˖
ñ das waſſer võ diſen plůmen
iſt gar gůt für das geſchwer in dẽ
hals genannt ſouinancia das gar
gariſieret ˖ ¶ Der ſafft von feielen
keaut benimet alle erhaben geſch
wulſt die do komt võ hitz ˖ ¶ Des
ſames getruncken ˖ ilſ ˖ quintin mit
wein bringt den frawen menſtru⸗
um ˖ ¶ Die wurtzel geſotten mit
wein vñ die gelegt auff das erha⸗
ben iltz beni met die geſchwulſt
daruon vnd macht das truckeit ˖
¶ Auch iſt diſz ſunderlichen gůt ge
nützec poda gricis darüber geleg
et als ain pflaſter ˖ ¶ Platearius ˖
Der weiſſen feielen geſotten vnd
die gelegt auff den bauch der fra⸗
wen treibt aus das tod kind vnd
benimet d̉ matricen ir geſchwulſt
vñ auch damit gebeet vnden auff
reiniget die matricen vñ bringet
menſtruũ ˖ ¶ Der maiſter Johan⸗
nes meſue ſpricht das feielen bene
men haubtwee das do ko mbt võ
hitz ˖ vñ machen růwen vñ ſchlaff
en ˖ vñ ſenfftigen auch die bruſt vſ
benemen vuula m ˖ das iſt das plat
in der kelen ˖ vñ auch ſouinaciam ˖
iond diſe thůt ſunderlich der ſy⸗
ropel von feielen ˖ ¶ Die maiſter
ſprechen gemaingklich das do ſei
dreierhand feielen ˖ ainer iſt weiſz ˖
die ander ſchwartz ˖ die ander pfel
lerfar ˖ vñ haben alle ain krafft in
der ertzneie ˖ ¶ eielen ſind gůt ge
ſtoſſen vñ auff das verhitziget ge

book/0423_2R/
lid gelegt an dẽ leib ˖ ¶ eielen ge
riochen ˖ oder das kraut auff dem
haubt getragẽ vertreibt die trun
ckenheit ˖ ¶ eielen in waſſer gef f
ten vnd getruncken benimbt daů
ſchwerend zanflaiſch ˖ ¶ eiele
krant geſotten vñ den bauch nie
halb dem nabel mit gebeet hilffef
der zerſchwollen můter ¶ eielt
wurtzel geſtoſſen mit eſſig vñ e
truncken hilffet den zerſchwolli
miltzen darauff gelegt˖ ¶ Diſzh
fet auch der ſucht podagraldef t
auff gelegt ˖ ¶ Platearius˖ ꝰ t
kraut vnd die wurtzel geſtofſf
mit waſſer vñ das getruncken df
fot vaſt wol die kinder an dem d
ſten Vnd ob ſie ſchwer ed
¶ eielenoͤl iſt zů manchen ſa
en gůt ˖ vñ ſunderlich das in die
cen geſtoſſen hilſt tr allerhei
wee darinn ˖ vñ beimht das ha
btwee das daran geſtrichet
¶ lMit dem oͤl den baueh geſtrt
en vertreibt dſe ſpulwürm darf
vermenget wurm kraut ˖ ¶ Jtef
ain ſyeopel gemacht von feielei
plmen allſo ˖ tim feielenplůmf
drei hant vol vñ geſotteu in wei
ſer vñ durch geſchlagen vñ ai
ſiüeſz gemacht mit zucker iſt va
gůt wider die hitz dea ficbers ˖ ẽ
ringt auch ſtulgang ˖ vñiſt vef
git wider die verhitzt leber ˖ ſ
tearius˖
Sairten oie oie wen
bauuchen zu dem ii
len tuch

book/0424_1L/
dapituii ˖ccccrii ˖
rga paſtoris ˖ vel cardo
fullonum latine ˖ Grece dip
ſeus ˖ Arabice perſenda vel
dipſacos vel harſiarbat ˖ ¶ Der
naiſter Auicena in ſeinem andern
bůch in dem capitel virga paſto⸗
ds ˖ beſchreibt vns vñ ſpricht das
er ſei zweierhand ˖ ains menlich
as ander freüich ˖ Vnd diſes iſt
uch aller maiſter mainung ˖ ¶ Di
sſcorides ſpricht das dipſeus id eſt
kicga paſtoris ſei der man ˖ diſz hat
in langen ſtam men vol doru vñ
ie pletter gleichen dem lattich ˖ vñ
ie pleter ſind in wendig ſcharpff
vñ auch auſzwendig ˖ Auch ſind
ie pleter zeſammen getzogen ˖all
ſo das ſie all wegen regen waſſer
ln in haben vnd auch den dau wt
ñ darumb heiſſet ſie diaſcorides
greco dipieus ˖ das iſt als vil ge
ſrochen zeteüſch als dorſten ˖ AAn
ẽ gipffel hat es heüpter die ſind
barpff ˖ vnd ſind auch lengelet˖

book/0424_2R/
¶ uch ſo ſprechen etich maiſter
das in dem ſtam wachſſen klalne
würmlin ˖ ¶ Serapio ſpricht das
virga paſtoris die freülich heiſz ze
lutein centunmodia ˖ oder eauda
vulpis ˖ die hat ain klain ſtengell ˖
vñ wechſt gleich auff als ain roͤr⸗
lin ˖ von diſer findeſt du in de m ca⸗
pitel ſanguinaria ˖ ¶ Vicga paſto
ris iſt von natur kalt vnd auch
trucken an dẽ ditten grad ˖ ¶ Jtẽ
diſes kraut gepuluert vñ das ge⸗
nützet mit er beiſz brüe ſtopfft die
flüſz die ſich zeuil eigen ˖ als ſunder
lich die flüſz der frawen ˖ ¶ Jtem
diſes kraut geſtoſſen vñ geleget
auff das haubt benimmt freneſim
das iſt ain geſchwer oben auff dẽ
hirn ˖ ¶ Auicenna ſpricht das den
ſafft von vitga paſtoris gelaſſen
in die oren benimt den fluſz der orẽ
¶ Platearius ˖ Ain pflaſter gema
cht von dem kraut vñ das gelegt
auff den magen benimbt die geſch
wulſt dauon ˖ ¶ Jtẽ diſes ſtopffet
auch all fiüſz vñ blůtend wunden ˖
vñ ſunderlich den fluſz der frarren ˖
¶ Virga paſtoris geſotten mit
wein vnd darnach geſtcſſen vnd
das als ain pflaſter gelegt hinden
an den afftern vertrei bt emorroi⸗
das ˖ dasiſt ain fluſz des vn derſten
darms dauon wachſen feigclat⸗
tern ˖ Auch vertri bt das die war
zen ¶ Die würm die do wach ſen
in den rutten der karten ˖de an des
menſchen hals gehenckt vertreibt
quartanã ˖ ¶ Jtẽ kartenpleter in
eſſig geſotten mit aycs weiſz ver⸗
mengt vnd auff den bauch gelegd
beſtopffet ten fiuſz der ſtůlgcnge

book/0425_1L/
Baldeian
Capitulum ˖eecrv
Aleriana latine ˖ u arabi⸗
ce ˖ Grece lichinis ˖ ¶ Sera⸗
pio in dem bůch aggrega⸗
toris in dem capitel fu id eſt valeri
ana ſpricht ˖ das diſes ſei ain kraut
vnd hat klaine lenglichte pleter ˖
¶ Etlich maiſter ſprechen das di
ſe pleter geleichen den epichvlet⸗
tern ˖ Diſz kraut hat weiſz plůmen
ſein wurtzel iſt gleich ainem zopff
mit hare ˖ ¶ Plinius in dem capi⸗
tel fu ſpricht das diſes ſey heiſz in
dem dritten grad ˖ vñ trucken an dẽ
anfang des andern ˖ ¶ Paulus der
ſpricht das die wurtzel von diſem
kraut gebraucht werde in der ertz
nei ˖ ¶ Diſe wurtzel macht ſchwitz
en von d̉ getruncken ˖ Auch macht
ſie faſt wol harmen ˖ ¶ Strangui
rioſis vñ diſſurus ˖ das ſind die mit
not oder troͤpflingen netzen ˖ Auch

book/0425_2R/
die den kalten ſeich habent iſt vaſt
gůt ̉ber diſe wurtzel getruncken
Diſe wurtzel vñ kraut haben ge
ain ſtarcken gerauch ˖ ¶ Die kazz
en reiben ſich an das kraut ˖ vnd
werffen dar wider iren ſamen ˖rñ
darumb ſoll diſz bewaret werde
vor den katzen das zů ertzneie g
braucht ſol werden ˖ ¶ Jn dẽ bůch
circa inſtans beſchreiben vns
maiſter vñ ſprehen das diſe wuͤ
el gederret wert dreü iar vnucf
ret an irer natur ˖ ¶ Diſe wurtſt
ſoll in dem augſt geſamelt werẽ
¶ Baldrian vñ weiſzwurtz vnd
einan der gemiſcht mit rückem
le toͤtet die meüſz ˖ ¶ Baldrian
fenchelſamen vnd eppeſamen i
wein geſotten iſt ſer machen h
men ˖vñ iſt auch gůt wider lendf
wecthumb ˖ vñ bringt auch fre t
en feichtung genannt menſtrſ
Weintebe ˖

book/0426_1L/
dapituum ˖ ccccrvi ˖
Jtis latine ˖ Grece ampleus
Arabice harim vel harin ˖
¶ Hie iſt zewiſſen ˖ das in
diſem capitel die maiſter vns be⸗
ſchreibẽ von d weinreben vñ auch
ſes geleichen võ dem wein ˖ ¶ Se⸗
apio in dem bůch aggregatoris
in dẽ capitel harim id eſt vitis ˖be⸗
ſchreibet vns vnd ſpricht ˖ das der
ſei zweierhant ˖ die ain iſt wild ˖ die
nder zame Die zame das iſt die
debe von dẽ wein ˖ vnd die iſt zwei
cchand ˖ weiſz vnd ſchwartz oder
tot ˖ Die wild heiſſet in grece am⸗
lleus die hat ain langen ſtam der
iſt holtzicht vnd ſcharpff vñ hat
ſmen der gleichet den traubenoͤr⸗
iern ˖ vnd wann ſie zeitig werden ˖
k machen ſie cote farb ˖ ¶ Jn dem
lůch pandecta in dẽ capitel feſera
enant ˖ findet man vil tugent die
dns beſchriben werden durch die
tnaiſter von den weiſſen weinreb
dn ˖auch beſchreibẽ vns die maiſter
in dẽ eegenanten bůch in dẽ capi⸗
kel harim ˖ auch vil hübſcher tug⸗
dnt von dẽ weinreben vñ dez wein
¶ Galienus ſpricht das die wur⸗
cl von der weinreben geſoten vñ
gemiſcht mit wicken vñ ſiben gei
e ſamen vñ damit geweſchen die
bnſauber vñ auſſetzige haut reini
get die ¶ Die wurtzel mit wein
geſotten vñ auff die eiſſen gelſch
er gelegt ˖ waicht ſie vnd zeühet
en aiter heraus ¶ Mit eebeneſch
in laug gemacht vnd damit ge⸗
oeſchen den leib ˖ macht ain reine
iate haut ˖ vñ benimet die geſch⸗

book/0426_2R/
wer dauon vñ behůet den mẽſch⸗
en vor boͤſem grind ˖ ¶ Plinius ˖
Der ſafft der aus der rebẽ treüffet
benimmet die rotten flecken an dẽ
leib ˖ vnd mac het dem antlütz ain
hübſche farb das damit geweſch
en ix tag nach einander ˖ ¶ Das
ſelbig waſſer benimmet die wartz
en die dick damit geweſchen vnd
darunder gemiſchet das waſſer
das ſich auff eichenbaumen helt ˖
vnd auff den eichenpletern ˖ ¶ Die
maiſter ſprechen das der wein võ
den weiſſenrebẽ iſt heiſz an dem an
dern grad ˖ vnd ſo er vaſt alt wirt ˖
ſo iſt er heiſz an dem dritten grad ˖
¶ Der moſt von den weiſſen trau
ben iſt haiſz an dem erſten grade ˖
als dann ſpricht Galienus in dem
v ˖bůch genannt ſimplicium far⸗
macorum ˖ ¶ Serapio ſpricht das
der ſafft von den pletern der wein⸗
reben ſey vaſt gůt den geſchwer⸗
en in den der men ˖ des getruncken ˖
vñ auſſen den leib damit geſtrich⸗
en ˖ Vnd iſt auch vaſt gůt den die
da plůt ſpeien ˖ ¶ Das waſſer das
aus den reben treüfft getruncken ˖
mic wein benimt den ſtain ˖ ¶ Mit
diſem waſſer den leib geweſchen ˖
heilet die auſſetzigkeit vñ reinigt
die haut ˖ ¶ Placarius ˖ Die eſche
von den weinrebẽ gemiſcht mit eſ
ſig vñ auff die feigwartzen geleg
et heilet die zehandt ˖ ¶ Die eſche
gemiſcht mit roſenoͤl vñ rautenoͤl
vnd eſſig vnd das gelegt auff die
heiſſen geſchwer als dañ iſt heri⸗
pula kelt die vñ ſunderlich für dz
heiſz miltz auſzwendig darauff gs
legt wie ain pflaſter ˖

book/0427_1L/
¶ Die maſter ſprechent ˖ das der
ſafft von den vntzeitigen weinreb
en gůt ſeie zů vil ſachen ˖ Den ſoll
man allſo machen ˖ tim vntzeitig
trauben vnd leg die in die ſunnen
drei tag oder vier vñ laſz ſie welck
werden ˖ vnd darnach preſſe den
wein daraus vnd behalt den wol
zůgedeckt ˖ Die tugent diſz weins
iſt von natur ſtopfen vñ ſtercken
vñ ſanderlich ſtercket er den magẽ
koñ iſt auch gůt den die nit deüen
můgen ˖ Vñ man ſoll yn vaſt alt
laſſen werden ˖ ſo iſt er krefftiger
wañ neüwer ˖ Auch macht er den
menſchenluſtig zeeſſen ˖ vñ iſt ſun⸗
derlich den gůt die den durchgang
habẽ ˖ ¶ Serapio ſpricht ˖ das wei
ſer wein der alt ſei vñ ſubtil mache
gůt geblüt ˖ vñ mach den menſchẽ
wol harmen ˖ allain das er das ha
abt krencket d̉ vil trincket ˖ ¶ Vñ
alle maiſter ſprechent das es dem
magen ſchedlich ſei vberflüſſigen
wein getruncken ˖ ¶ Jtẽ weiſſen
lauttern wein zimlich getruncken
iungk vñ alt leüte hat vil tugent
an ym ˖er ſterckt die natur des mẽ
ſchen vñ ſtercket auch den gantz⸗
en leib ˖ vñ macht wol deüwen vñ
bringt dẽ hirn vñ dem haubt gůte
vernunfft ˖ Jtẽ der rot wein iſt võ
natur ſtopffen ˖ vñ ſunderlich der
faſt ſchwartz iſt ˖ vñ ſolicher wein
macht grobe feüchtung ˖ vñ iſt dẽ
magen mer ſchedlich des vil getrũ
cken wañ des weiſſen ˖ vñ für das
rot oder auſigang mag man wol
nützen roteit wein ˖ auff das das
ſich der fluſz damit ſtopff ˖ ¶ kabi

book/0427_2R/
moyſes ain maiſter der ertznei ſ
icht ˖ das nichts beſſers ſei die na
tur zekrefftigen wañ gůter natͤf
licher wein der ſubtil lauter vñ a
ſei ˖ vñ der zů ainer geſundenze
wachſen ſeie ˖
aiiyteer ˖
apntuum ˖ ccccrt ˖
Ermicularis c herñ
craſſula atine et Gief
¶ Jn dem bͤch Pand
n dẽ capitel craſula dechr f
wns die maiſter v ſprechent ẽ
diſz kraut zwaierhand ſeie ˖ eſ
groſz ˖ das ander klain ˖ Das g
das hat zehe pleter vnd fafſ f
vnd vmher ſo ſeind ſie rail
¶ Der ſafft von d deaut iſt n f
zů vil ſachẽ die hitzig ſind ˖ df
ain kranckeit dr kimder diei
erde iſt ˖ allſo das yn die han f

book/0428_1L/
leet vnder den augen vñ zwiſc ẽ
en bainen allenthalben ˖ dem ſoll
nan diſe pleter ſtoſſen ˖ vñ darun
ker miſchen roſeanoͤl ˖ vñ rainbergẽ
fpeck vnd das trucken durch ain
tůch ˖ vñ den ſiedẽ mit gůtem wein
er weiſz ſey ˖ vñ dartzů miſchẽ ma
ſtix vnd olibanum ˖ yeglichs ain
iuintin ˖ vñ damit die kinder ſchmi
kem ˖es hilft on zweifel ˖ ¶ Die min
er vermicularis nennen die mai⸗
ſter ſatirion ſüch in dẽ capitel alſo
lenant ˖ indeſtu ſein tugẽt ˖ ¶ Ver
nicularis iſt kalt in dẽ driten gra
e ˖ vñ iſt wenig trucken ˖ ¶ Vermi
alaris iſt gargůt wid das freiſch
dm ˖ vñ wd hitzig platern darauff
elegt ˖ ¶ Diſz kraut vermengt mit
degtredt vñ auff das podagram
lelegt benimet die weethumb ˖ Di
es iſtauch gůt wider gebrant gli⸗
er darauff gelegt ˖
kroopͤela

book/0428_2R/
Capitlum ˖ ccccrpi
lgago vel vulfago ˖ Vel
panis porcinus ˖ vel maluz
terre ˖ Latine grece lento ⸗
podion ˖ vel ciclaminus ˖ Arabice
buthormarieen vel alcharincha ˖
vel artanita ˖ ¶ Plinius in dem ca⸗
pitel ciclamen id eſt vulgabo ˖ be⸗
ſchreibet vns vnd ſpricht ˖ das di⸗
ſes hab pleter gleich der haſelwu⸗
rtz vnd wirt durch etlich genant
zeteütſch haſelwurtz ˖ Die pleter
ſind gekerbet wie die gundelrebe ˖
vñ haben mengerlai farbe ¶ Die
wurtzel iſt auſzwendig ſch warze
licht vnd rund ˖ vnd in der mitte ze
ſamen getruckt wie ain k ůch ˖ Die
blmen haben purpel farbe ˖ ¶ Au
ch ſpricht Plinius ˖ das ciclamen
oder vulfago ſei heiſz vnd trucken
an dem dritten grad ˖ Die wurtzel
nützet man in der ertznei ˖ vnd die
ſind zů vil ſachen gůt ˖ Diſe wurtz
el ſol man ſammeln in dem herbſt
vñ die zeſchneiden vñ an ainen fa
dem reyen vnd auff hencken vnd
die laſſen trucken werden geleich
den ſchwertlin wurtzeln ˖ Diſe wu
rtzel hat groſſe cugent an ir ˖ Ala
man dañ geſchriben ſindet in dem
bůch pandecta ˖in dem ˖cxiiiſſ ˖capi⸗
tel das ſich allſo anhebt Buthor⸗
marieen ˖ ¶ Der maiſter Serapio
ſpricht in ſeinem bůch ˖ das diſer
wurtzel tugent ſey reinigen vnd
auff hůn die beſtopffunge ˖

book/0429_1L/
¶ Diaſcorldes der ſpricht das diſe
wurtzel ſei auch gůt genützet mit
waſſer vnd die ein getruncken ˖
wañ ſie vertreibt die geſchwulſt
des bauchs ˖ vnd benimt die boͤſer
flegma von einem menſchen ˖dar
uon ſich erhebet die waſſerſücht
¶ Jtem alſo getruncken bringt ſie
den frawenir plůme maͤchtigklich
¶ Diaſcorides ſpricht auch ˖ wel⸗
lic he fraws ſchwanger were ˖ vn d
v̉ber diſe wurtzel gieng ˖ die wirt
ain tod kind machen ˖ ¶ Diſe wur
tzel gelegt der frawen an ir hufft
ſo ſi geberen ſol ſie gebirt zehand
¶ Jtem von diſer wurtzel getrun
cken mit wein treibt aus vergifft
¶ Der ſafft von diſem kraut ge⸗
laſſen in die naſen d̉ reiniget das
das haubte ˖ ¶ Diſe wurczel reini
get auch die můtter für all ander
wurtzel allſo genützet ˖ ¶ Mimme
die wurtzel vnd ſchneid die klain
würffelet vnd thů ſie in ain tüch⸗
lin ˖ vnd die fra we halt diſes in ir
ſcham ſie zeühet an ſich vil vnfla⸗
teo vnd reiniget wol vnd bringt
frawen feüchtigkeit genant men
ſtruum ˖ ¶ Jtem wein darein ge⸗
ſotten iſt ciclamen ˖ Jſt gůt wider
beſtopffung der miltz ˖ ¶ Jtem ci⸗
clamen gepuluert vnd in die wun
den der fiſteln mit wicken geleget ˖
iſt das faul flaiſch aus rainigen ˖
¶ Jtem diſes puluer in die naſen
gechan ˖ iſt auſz beiſſen das faul
flaiſch das darinn gewachſen iſt
Die kranckheit iſt genant polip⸗
pu ˖

book/0429_2R/
Dovurſ ˖
ſapitulumr ccccr
Va verſalatineet gget
¶ Die maiſter ſprechẽ df
diſes ſei auch ain kraut f
hat knͤpffe die ſd eder geff
pet ˖ Das kraut vnd wurtzel ſẽ
kalt vnd feücht an ẽ andern gt
de ˖ Diſz kraut vnd wurtzel nnt
man in der ertznei nd iſt gůt
nützetfür groſſe hiez auſzwen
vnd inwendig des lſeibs Abes ff
amacht vnd meret die melancof
vnd darumb ſͤllea ſich die ſe
diſes krauts vnd wurtzel meidf
¶ Diaſcorides ſpricht well f
groſſe hitz ſab dktrnckaucb ef

book/0430_1L/
iſer wurtrel mit gerſten oder en⸗
iaien waſſer ſie kület vaſt wol ˖
¶Jtem welliche fraw diſes krau
es oder wurtzel nützt die fellt ge
ken in ain kranckheit mamma ge⸗
annt ˖ das iſt hirnw ütig ˖ vñ dar
amb ſoͤllen alle mẽſchen diſes mei
en die von natur kalt vnd truck
dn ſind ˖ vnd ſuuderlich die fraweit
ann ir hirn kalt vnd feücht iſt ˖
nd diſz kraut ain ſolich complet
eret vnd nit mindert ˖
Baantlattih ˖
apitulum ˖ ⸗ ˖ ˖
Mgula cabalina latine gre
re et arabite phatanums˖
¶ Die maiſter ſprechẽ das
iſes hab braite pleter geleich den
lletern nenufar das ſind ſeebl⸗
ſem pleter ˖ diſe pleter ſmd inw

book/0430_2R/
dig grüen vnd auſzwendig weiſz
oon diſem kraut ſtat geſchriben
in dem bůch plinis der do ſaget gar
groſſe tugent von diſem kraut
¶ Branuattich iſt v⸗ſt gůt fr fi
eſſenden ſchadẽ die pleter darauſf
gelcgt ˖ Auch iſt diſz gůt den kinden
die flüſſige heübter habent den
zeucht es vil ſchleimſz vnd feücht⸗
ang auſz ¶ Welcher ſich gebrant
hette mit feür oder mit puluer ˖ der
lege diſe pleter auf den ſchaden ſie
ziehẽ alle hitz darauſz ˖ ¶ Der ſafft
von diſem kraute hat alle tugent
wie das kraut ˖ ¶ Diſer ſafft ge⸗
miſchet mit dem fafft fumi terre ˖
das iſt ertrich vnd damit geſchmi
ret die fleck die die ſunn gebtennt
hat an dẽ leib die raude vergeet ze
hant vñ macht die haut lauter vñ
chon ˖
Brci ˖

book/0431_1L/
Capitulm ˖cccrri
Jbexlatine et grece ˖ ¶ Pla
tearius beſchreibt vnſz vnd
ſpricht das bircken ſeie heiſz
vnd trucken an dem dritten grad
¶ Bircken laub geſotten in waſ⸗
ſer vnd damit geweſchen ein flieſ
ſenden ſchadẽ trücket den on zwei
fel ¶ Die rinden von bircken ge⸗
brant vnd den rauch gelaſſen an
flieſſende baine trücknet die vnd
heitet ˖ ¶ Biecken rnden geſtoſſen
zů puluer vnd das geſtreüwet in
faul wunden benimmet das faul
flaiſch darauſz ˖ ¶ Welicher boͤſen
feüchten lufft vertreiben will als
dann ſo die peſtilentz regniert ˖ der
brenn dierinden von bircken vnd
laſſe den rauch allenthalben in dẽ
hauſe rauchen er vertzeret vil boͤ⸗
ſesluffts darinn ˖
ieh

book/0431_2R/
Capitilum ˖ ˖cccrr ˖
Snea vel muſcus arbon
latine ˖grece brion vel lnlb
u m ˖ vel liteta arabice ai
nech vel aluſne ˖ ¶ Galienuscapt
tulo brion ſpricht das mengeclb
mieſz ſei Etlich mieſz wechſet ef
den wolrichenden baumen ˖ als f
den granateit an den aichbaumñ
an den andern baumen ˖deſzglef
en auff den ſtainen ˖ Vnder diſ
allen iſt der mieſz der beſte der f
den wolriechenden baumen wcẽ
ſet vnd weiſzfarb iſt ˖ ¶ Auice
ſpricht ˖ das mieſz ſei võ natur v
riechend ˖ vnd iſt warm an dem ñ
ſten grad vnd trucken an dem f
dern ˖ ¶ Mieſz ſterket das heet
¶ Mieſz geſoten mit wein vnd df
getruncken macht ſchaffen ˖ lſ
aſcorides ſpricht da mieſz ſtopfff
alle blͤeuſe ˖ g mieſz gemi df
mit honig ˖ vnd das in den mnn
gelaſſen benlmmerdieſeterpff f
aamgen vnd der kelei g ieſ
ſotten in waſſer vnd die frawf
dnden auffgebeet beimmet aiſſf
weethumb der mter ¶ Miczf
pffet den frawen den weiſſen ff
darauff geſeſſen vnd damt fẽ
cc ˖ ¶ Von mie lſe das bůchf
decta das lexſcapitel ˖ findeſt
vil tugent die vn⸗ beſchreiben
hochgelerten maiſter als Auicof
na Galienus Seeapo Diaſi
des˖ ¶ Mieſ vl deſſ in wei
ſotten daruon genutzt iſt g
der weethumb dee můter ˖ Drfff
ben geleichen t gůr der dasf
aruon zů der můtter vnten tf

book/0432_1L/
uff eenomen ˖ ¶ Mieſz vnd ſchl
lelplůmen ge ſotten in leinoͤl dar⸗
t geſchmiret die vergicht gelid̉
iſt die weethumb ſtillen ˖ ¶ Wein
arein geſotten iſt mieſz ˖iſt gůt ze
ſtercken das gegicht ˖
Aicrnir aaccccrrni ˖
Jctroliũ latine Grece cal⸗
citis vel eulcotur vel calca
dia Arabice zeg vel cachi⸗
ka ˖ ¶ Serapio in dem bůch aggre
fatoris in dẽ capitel zeg ˖id eſt vie
ſciolum ſpricht das der victril ſey
inachen friſch flaiſch in den faulen
unden ˖ Vnd iſt zweier hand vic
cil ˖ainer kombt aus Babilon ien
er ander aus Cippern ˖ Vnd der
us Babilonien kombt der iſt der
deſt ˖ vnd wann man den braucht ˖
ſ hat er inwendig flecken ˖ Aber
er aus Eippern kombt der hat
in goldfarb ˖ vñ der leſt ſich pald
leechen ˖ vnd iſt vaſt vergifft ˖ vnd
bat inwendig flecken geleich den
ſtern ˖ ¶ Serapio ſpricht ˖ das er
ab geſehen in dem erdtrich drey
lng adern auff einander ligende
nd die vnderſt ader iſt gehaiſſen
kg nigru m ˖ vnd die alcha miſter
daiſſen die marckaſyta ˖ Die ander
arnach iſt gehaiſſen culcotur
ie dritt vnd die oberſt iſt gehaiſ
lei zeg viride ˖ vnd das iſt victrio⸗
ſam oder calcantum ˖ ¶ Der mai⸗
ter paulus in dem capitel victrio
ſm ſpricht ˖ das der ſei haiſz vnd

book/0432_2R/
trucken ˖ biſz an den vierden grad ˖
¶ Diaſcorides ſpricht ˖ Victriolͤ
gepuluert vñ das gelaſſen in die
plůtenden naſen beſtopffet die ze⸗
hand ˖ ¶ Jtẽ diſz puluer getrunck⸗
en mit waſſer ˖ bringt vomitum⸗
¶ Diſz puluer ein genommen ain
quntin mit honig waſſer toͤtt die
würm ˖ vnd treibet die auſz mech⸗
tigklich an dem menſchen ˖ ¶ Vic⸗
tril ge miſchet mit geſtoſſem glas
vnd honig ˖daraus gemacht kloͤtz
lin ˖ vnd allſo gelegt do vil ratzen
lauffen toͤt die die das eſſen ˖ Auch
magſt du nemen auripigmentum
oder arſenicum zwiſc hen gep eatr⸗
ten ſpeck ˖ ſterbent die rattzen gau
bald ˖
twwinde ⸗
dl

book/0433_1L/
Capitulum ˖ ccccrriii
lubilis latine ˖ Grece cnſ⸗
ſus ˖ Arabice yeblech ˖ ¶ Jo
hannes meſue in dem capt
tel volubilis ſpricht das mancher
lay geſtalt ſey der winde ˖ Ettlich
ſind gehaiſſen funis arborum ˖
¶ Diſer ſta mme hat in ym milch ˖
Sein plůmen iſt gantz weiſz vnd
geſtalt geleich als klaine gloͤcklin
Auch ſo iſt ain andere geſtalt der
winde ˖ die ſpreiten ſich auff die er
de ˖ die plů men ſind vaſt klain vñ
weiſzfarb ˖Auch iſt ain andere win
de genannt volubilis media ˖ oder
volubilis lanuginoſa ˖ von diſer ſa
get diſes capitel ˖ Diſe pletter ſind
weiſzfarb ˖ vnd auff der ainen ſeit⸗
ten rauch als ob b aumwoll dar⸗
auff wachſz ˖ir plůme ſind geſtalt
geleich den kürbſzen ˖ ¶ Diſes krau
tes ſafft ver miſchet mit erucaſafft
das iſt weiſſer ſenff kraute vñ die
leinzeichen damit geſchmieret ma
cht ein haud gel eich der andern ˖
¶ Wellicher an ſeinem leib geletz
et wurde von vil geender ſtoſz di⸗
ſer plůmen vnd ſtreich des ſafftes
dar an er geniſt zehand ˖ ¶ Von
diſen kreütern ſoll nie mant ertze⸗
neien in dem leib er wiſſe dann die
zů vermiſchen mit andern ſtucken ˖
wann alle kreüter die in yn milch
habent ſind giffiig vnd ſeigklich
zenitzen ˖

book/0433_2R/
wilder zytw ˖
Capitulim ccccrt˖
Jticella vel viñia alba ft
ne ˖ Grece ampeleos ˖ Ar ſ
ce feſera ¶ Serapoiñ
bůch aggregatoris in dem ca
feſera beſchreibet vns ſpricht f
diſz ſeie ain ſtamm vnd hat p ſẽ
geleich den weineeben vnd
treüblin die ſind nit dem etſf
rot ˖ vnd ſo ſie getzeirigen ˖ ſsf
ſie gantz ſchwarrz Sein wrmi
aſt vaſt groſ vl die utẽ aẽ

book/0434_1L/
¶ Von diſem gewechs iſt geſchri
en in diſem bůch ds Bin dem ˖lx⸗
k ˖capitel ˖ das ſich anhebt Brio
ia vñ doch ſein tugent nit genüg
ſich ertzalt vñ ſunderlich von der
ourtzel ˖ ¶ Darnñ merck hie das
diſe wurtzel vntzelich tugent an
ie hat ˖ Daa es war ſeie magſt du
leſen das bůch pandecta das ˖ cc⸗
dmi ˖capitel das ſich anhebt feſe⸗
ta ˖ Jn diſem capitel ſteeg auch ge
lchiben das diſe wurtl dem leib
feb aus dermaſſen gar gůte farb
nſzwendig mit dem ſafft den ge⸗
trichen ˖ ¶ Jtẽ welcher diſe wur⸗
del bei ym tregt von dem fleüſt al⸗
les boͤſz dauon ainer ſchaden hette
lJtẽ ain pflaſter gemacht von
ſiſer wurtzel zeühet an ſich bain
ſorn oder nagel ˖ ¶ Diſe wurtzel
ienet auch vaſt wol den boͤſen
llatern die das flaiſch darinn ver
ktcen fagadenice genant ˖ ¶ Auch
knderlich dient diſe wurtzel dem
loͤſen grind an dem leib damit ze⸗
deilen als der grind vermiſcht mit
iürmlin als dañ gar dick vñ au⸗
D menig mal geſchicht den iung⸗
tn kinden das yn der gantz leib v⸗
ectzogen iſt mit klainen würm⸗
ſin die n den ſch waiſzloͤchern ſtek
n vñ auch mit iren heübtern her
s iucken ˖ ür ain ſolichen gepre
ten nym auch diſer wurtzel vnd
leüd die in laugen von aichem ho
t gemacht vñ weſch damit das
ind vber den gantzen leib ˖ vnd
ſꝰarnach nym ain ſcharſach vnd
hneid auch den wurmlin die heů
ſter ab ˖ darnach weſch aber das

book/0434_2R/
kind mit der genannten laugen ˖es
geniſt on zweifel ˖ ¶ Jtem gar vil
ander tugent die diſe wurtzel an ir
hat magſt du leſen des obgenann
ten bůchs capitel feſera genannt ˖
ͤn uchh ˖
Capitlum ˖ ccccrrbi
Vlpis latine ˖ ¶ Die maiſt
er ſprechent ˖ das diſes gat
ain betriegelich thier ſeye ˖
wann die hund es iagen ſo nimt
es den ſchwantz zwiſchẽ die bain
auff das der ſchwantz es an dem
lauff nit hinder ˖ vñ wann es ver⸗
mercket den hunden nit miüge ent⸗
lauffen ˖ ſo harmet es auff ſeinen
ſchwantz vnd weret ſich dañ da
mit der hunde ˖ vnd von dem groſ⸗
ſen geſtanck den der ſchwantz hat
von dem ſaich mügẽ die hund nit
beleiben ˖ vnd lauffent von yme ˖
kn

book/0435_1L/
¶ Die fettung vnd ſein marck iſt
faſt gů für den krampff ſpaſmus
zelatein genannt ˖ Die gelider da⸗
mit geſtrichen ˖ ¶ Das plůt von
dem fuchs gederret vñ gepuluert ˖
dienet vaſt wol für den ſtain der
lende vnd der pla ſ en ˖ ¶ Der mai⸗
ſter Plinius in ſeinem ˖xxviii ˖bůch
ſpricht ˖ Welicher die zung von dẽ
fuchs bei ym hab d wirt nit plind
oder iſt nit leiden augenweetumb ˖
iiov
Capitlun ˖ accrcrrvii
Sopus latine rt grece ˖
¶ Die maiſter ſprechẽ das
diſz kraut ſei haiſz vñ truck
en an dem andern grad ˖ ¶ Diaſco
rides ſpricht das yſopus ſeye ain
kraut vnd hat pleter beynahe als
boleye ˖ vñ ain langen ſtengel dar
auff plůmen gleich dem quendel ˖
¶ Jn dem bůch circainſtans ˖ be⸗

book/0435_2R/
ſchreiben vns die maiſtey vñ ſbre⸗⸗
chen auch das diſz kraut genutat
ſoll werden in der ertznei ˖ vnd nit
die wurtzel ¶ Jn dem ſummee ſo
diſz kraut plůmen hat ſo ſoll man
es abſchneiden vnd laſſen dorren
an dem ſchaten vñ nit in der ſun⸗
nen ˖ Vnd wVann man das nützo
will in der ertrneie ſo ſol man d
pleter abſtreiffen von dem ſtend
vñ den ſteigel hinwerffen ˖die pe
ter wereain iare vnuerſeret af
irer tugent ˖ Diaſaorites De
kraut geſotten mit honig vnd ſci
gen ˖ vñ das genützt vertreibt den
hůſten Allſo genützt hilfft es tem
lngenſüchigen ˖ ¶ Wop geſ t
ten vnd getruncken vertreibt f
ſpulwürm ˖ aͤ diſen dingen iſtf
gůt mit honig gemiſchet ¶ Plef
cius ˖ Wſopſafft getruncken fẽ
rimel waict den verſtopfftf
auch ˖ ¶ Wſopſaſfr ir kreſſenff
men genützt laxiert ſenſftigkiet
¶ Plinius ˖ Welieer ain ſchoͤf
antlitz will haben drtrincke vf
pſop ſie ſeie grün oter dürr te f
wint ain ſchoͤns lautters and
¶ Jtſop geſoten mit lauiterm ff
maltz vñ mit trucken feigen eẽ
als ain pflaſter auff die gcſchf
lſt des miltzes gelegt vertreibt
zehand ˖ ¶ Jſop mit wein eff
cken raumet die pruſt ¶ J
war aren da
zanflaiſih dame ap
met das zehand ˖ ¶ Paül y
ſov geſoten nr rn oaf
der gemiſcht feneelſamen v
getruncken benimbt das vff

book/0436_1L/
iẽ magen vñ in den dermen ˖ ¶ We
l cher frawen ir můter vnrain we
te die ſoll ſich been vndenauff mit
vſop ˖reiniget ſie on ſchaden ˖ ¶ Jſ
dp vñ fenc helſa men in wein geſo
ken ˖ iſt gůt wider weethu mb des
tnagens ˖ Platearius ˖
waſiery eter ˖
ſapitulum ˖ ccccrrvii
Dropiper ſiue piper mon⸗
tan ˖ vel piperaſtrñ latine
et grece ˖ ¶ Die maiſter ſpr
tthen das diſz ſei ain kraut gleich
ẽ mentaſteo Allain diſz waicher
bñ braiter pleter hat Diſe pleter
bnd wurtzel habẽ ain gerauch im
nũd gleich dẽ pfeffer ˖ abet nit als
gar ſcharpff ˖ Diſer ſtam iſt kno⸗
et in dẽ iſt ſamen gleich als vnzei
g weinteaubẽ ˖ Diſ kraut iſt beſ⸗
tr gnützt wañ die wurczel ˖ ¶ Di
ls kraut geſoten mit d̉ wurtzeln ˖
n waſſer vñ allſo auff die augen

book/0436_2R/
gelegt benimbt die boͤſz feüchtg
der augen lupotomia genannt ˖
¶ Galienus im ˖ viiſ bůch ſimpliei
um farmacorũ capitulo ydropi⸗
per ſpricht das diſz ſeie heiſſer na⸗
tur geleich dẽ pfeffer ˖ aber nit als
gar hitzig ˖ ¶ Diſz kraut vñ ſamen
ſind beſſer grün vñ friſch in d̉ ertz
nei wañ durr ˖ ¶ Augeei die faſt ei
tern den iſt das kraut nütz auſſen
darauff gelegt alſo das es vorhin
zerkniſ cht ſie vñ allſo feücht mit
dẽ ſafft darauff gelegt ¶ ür die
flechten nim diſ krauts ſafft vnd
ſtreich den dar auff ˖ des moagens
vñ des abents ˖ ¶ ñür den wurm
an dẽ finger ˖ nym diſz kraut mit dẽ
heütlin das von den geſoten hert⸗
ten ayern geet ˖ yeglichs gleich vil
vñ leg das darauff geleich ainem
pflaſter der wurm ſtirbt daruon
on zweifel ˖
aizoitel
di

book/0437_1L/
apitlum ˖ ccccrrit ˖
kingus ˖ vel cent ũ capita
iylatine ˖ rete byoman ˖ Ara
cbice aſtarucion vel ſecacul
¶ Diaſcorides in dem capitel yrin⸗
gus beſchreibt vns vñ ſpricht ˖ das
diſes kraut ſei vaſt dornit ˖ vnd die
pleter iſſet man mit ſaltz ſo die an
heben zewachſen vnd iung ſind
¶ Diſe pleter ſind brait vnd ſcha
rpff ˖ vñ haben ain gůten gerauch
vn ain gůte roͤteliche farb ˖ Diſes
kraut hat vil zincken vñ auff den
iſt ain rund knopff der iſt auch ſch
arpff vnd dornit ˖ Die wurtzel iſt
a uſzwendig ſchwartz vñ inwen⸗
dig weiſz ˖ Diſe diſteln wachſent
geren an den ſtainichten bergen ˖
¶ Die maiſter ſprechen daſ krauſz
diſtel ſind warm vñ feücht an dẽ
andern grad ˖ ¶ Die wurtzel diſer
diſtel zerkniſcht vñ auff haifſe ge
ſchwer gelegt ˖ benemen die hitze
daruon ˖ ¶ Von den plů men ge⸗
truncken benim met ſouinancia m
das iſt ain geſch wer in der kelen
¶ Der ſafft von der wurczel ge⸗
truncken mac het harmen ˖ ¶ Ain
pflaſter ge macht von diſer wurtz
el vnd auff die haiſſen geſchwere
gelegt benimmet die hitz daruon ˖
vnd waicht ˖ ¶ Krauſz diſtelwur⸗
zel in honig gebaiſt ˖ daruon dick
mal genützet iſt dem mann groſſe
freüd bringen ˖ vñ ſein ſamen me⸗
ren vñ zů vnkeüſcheit raitzen ˖ vñ
iſt gůt geplüt machen ˖ Vnd in di
ſer gleichen krafft ſind moren ge ˖
nannt paſtinaca˖

book/0437_2R/
rant lopains tut ˖
ſapitulum ˖ üůr⸗ ˖ ˖
Pericon ˖ vel ſcoba regia
latine ˖ Grece ypericam vel
b yu mi vcl attricum ˖ Arabi
ce infaricon ˖ ¶ Serapio in dem
bůch aggregatoris in dem capitel
infaricon id eſt ypericon ˖ beſchrei
bet vn s vñ ſpricht ˖ das diſz kraut
geleich an ſeinen pletern der raut⸗
ten ˖ vñ hat ain ſtengel ainer ſpaunm
lang ˖ vnd ſein farb iſt weiſz vnd
aus der maſſen gar ſubl ˖ ſein ſz
me iſt lengelet als gerſten kͤaner ˖
vñ iſt ſchwartz ˖ vñ reůcht geleich
dem hartz ˖ ¶ Paulus in dem capi
tel ipericon ſpricht das diſz ſei gar
haiſz vnd auch trucken an dem dii
ten grade ˖ ¶ Diaſcoridis ſpriihi ˖

book/0438_1L/
das diſes keaut auch vaſt gůt ſae
mit dem ſamen darüber getrun ck
em ˖es beingt den frawen ir plůme
vnd macht auch gar ſer harmen ˖
¶ Jtem zů den boͤſen faulen wun
den iſt es gar gůt geſtoſſen ˖ vnd
ariͤber gelegt gleich ainem pfla
ſter ˖ ¶ Jtem diſes kraut gederret
tnit de m ſamen vnd gepuluert vñ
ev getruncken mit wein ˖ dienet
aſt wol podagricis ˖ dasiſt auch
in ſucht de füſſe ˖ ¶ Jtem diſea
k mens genützet die quartanam
daben ˖ darüber getruncken mit
ein hilffet ſie vaſt wol ˖ ¶ Jtem
iſes kraut reiniget die leber vnd
ſuch die nieren ˖ vñ benimmet den
k Dmertzen der hüfft von dem ge⸗
eancken mit wein ˖ ¶ Jtem diſes
ſtaut geſtoſſen ˖ vnd gelegt auff
ſin glüende glůt zeüht dem vl hitz
s vñ mindert auch den ſmertzen

book/0438_2R/
eemiiraut ˖ ooer Jro
tenftat a
Capitulm ˖ ˖ccccrrri
tguirialis ſiue ſtellaria la
tine Giece aſterion vel aſt
er ˖ Arabice bubonũ ˖ ¶ Pli
nius in dem capitel aſterion id eſt
ynguirialis ſpricht ˖ das diſes ſeie
ain kraut vñ wechſt zwiſchen den
velſen vnd bey dẽ herten erdtrich
¶ Diſz kraut ſcheinet in der nacht
gleich den ſternen an dem himme⸗˖
Vnd ſcheinet allſo liecht das dick
d̉ menſch went es ſei ain geſpenſt
oder betrügnuſz des teüfels ˖ ¶ Jtẽ
pauluſin dem capitel aſter ſpricht
das diſz ſeie ain kraut das hab len
gelete pletter ˖ vnd an den ſpitzen
hat es ſtern ˖ Diſz kraut hat in ym
groſſe tugent ˖ ¶ Der maiſter cGa
lienus in dẽ ˖ vbůch genannt ſim⸗
pliicum farmacorum ˖in dem capi
tel aſter ˖ beſchreibt vns vñ ſpricht
das diſes kraut von ettlichen ge⸗
nennt wirt bubonum ˖ das iſt kro
tenkraut ˖ Wann bubo haiſt ain
krott ˖inde bubonium ˖ Vnd haiſt
darumb buboniu m ˖ wann diſe
kraut den krotten iſt ain gůte ertz
neie ˖ Vnd darumb ſo wonen die
krotten vnd andere vil der vergif
tigen thiere in dẽ geſtain vñ felſen
vmb des krauts willen ˖ wann die

book/0439_1L/
krotten leiden von den ſpinnen ze⸗
zeitten den tod ˖ Allſo die ſpinn ſti⸗
chet die krot ˖ vnd die krot wirt ſi⸗
egelos ˖ vnd wañ die ſpinn die krot
dlck vñ manigmal geſticht vñ die
krot ſich nit gerechen mag ſo zer⸗
plaͤt ſich die krot das ſie zemitelſt
von elnander vert ˖ Vñ wann ain
ſoliche zerplete krot bei dem kraut
iſt ſo keüwet ſi des vñ wirt wider
umb hail ˖ Jſt aber ſach das ain ſo
liche geletzte krot zů diſem kraut
nit komen mag ˖ oder nit daſelbſt
wechſt ſo holet es ain andere krot
vnd gibt es der geletzten krotten ˖
Dez gleichen andere vergiffte tier
erholen ſich an diſem kraut ˖ vnd
werdent dauon geſund Auch vil
ander tugent die diſz kraut an ym
hat ˖ wirt hie nachgelaſſen vmb d̉
kürtz willen
ſieyſcheinraut

book/0439_2R/
Capitlm ˖ ccccrrri
Acea ˖ vel herba clauelats
latine Grece torqueta ˖ Aea
bice marefolon ˖ ¶ Die m
ſter ſprechent daa diſes kraut ha
ain ſtengel geleich dem lauanel
kraut ˖ mt klainen ſpitzen pleteen
vnd hat plů men die haben me
gerlay favb an yn ˖ vnd ſunterie
diſe drei farb ˖ gel plae vnd weif
¶ Platearius ſpricht das freyſc
emkraut zů vil dingen gůt ſey ˖ f
ſunderlich das waſſer dauon c
brennet oder diſtilliert diſes krei
wirt genützt in der ertzneie vñ ſ
ten die wurtzel ˖ ¶ Diſes kraut i
haiſz vñ feücht an dẽ dritten gr ẽ
Vnd iſt von natur durchtringf
vnd von einander tailen ¶ Diſcf
kraut geſotten mit wein vnd df
getruncken treibet auſz dic boͤſ f
feüchtung vnd benimnet das ſcf
ſchem in dem leib vnd treibet d f
aus mechtigklich ˖ ¶ Welchen f
dern das freiſchen geuerd iſt ˖ df
ſoll man diſes krautes ain weů
ſchneiden in den brey ˖ oder ſol
eingeben zetrincken das freiſctef
waſſer ˖es geniſec zehand ˖ ¶ f
mym gaillenplůmen vnd ſy ẽ
vnd freyſchenkraut yegliche f
gut hand vol vñ ſeh die in wff
vnd trinck das acht morgen
tern ˖ vnd gee in den acht t fz
zwaimal in das bad Hiſestraſñ
benimmet allen ſchleim vnd f
ſehet hinweg den der ſich voi f
gerzat geſammelet hat zwif i
fcl vñ ſiaiſc deſz menſchen ˖

book/0440_1L/
dienet ſimderlichen wol den r eů⸗
igen menſchen von diſem kraut
geeſſen vnd des waſſers getrunck
em das dauon diſtillirt wirt ˖
Pvtwan
ſbapitulum ˖ ccccrrrit ˖
duaria latine ˖ Grcce ze⸗
rumbet ˖ ¶ Der maiſter pau
lus in dẽ capitel zeduaria ˖
deſchreibt vns vnd ſpricht ˖ das di
les ſeie haiſz an dem dritten grad ˖
bnd trucken an de m andern ˖ Vnd
ſpricht auch das diſz ſei ain wurtz
l aines krauts das wechſt vber
nore ˖ vnd diſe wurtzel wert ˖ x ˖iar
nuerſert an irer natur ˖ Diſe wu r
l iſt gar tugenthafft damit zehi
igen die vaſt kalter natur ſind ˖
¶ Serapio in dem aggregatoris ˖
in dem capitel zerumbet ˖ id eſt ze⸗
aaria ˖beſchreibet vns vñ ſprichs

book/0440_2R/
das diſz ſei ain wurzel die iſt riund
vnd gleichet an ſeinẽ gerauch dẽ
yngwer ˖ Diſe wurtzel kombt aus
dem land Senis ˖ ¶ Diſe wurtzel
benimmt den knoblauch gerauch
vñ des weins gerauch Auch wenm
der adem vaſt ſtinckt zů diſen allẽ
genützt zytwan es hilfft ˖ ¶ yt⸗
wan iſt gůt genützt für vergifft
vñ ſunderlich ſo die peſtilentz ceg⸗
niert ſo ſoll man der wurtzel auff
ain halb ouintin in de m mund hal
ten ſo ainer in die lüfft geet oder
bey den leüten iſt behütet den men
ſchen vor dẽ bͤſen vergifſten lufft
der peſtilentz ˖ ¶ Auicenna in ſeinẽ
bůch genannt de viribus cordis⸗
beſchreibt vns vñ ſpricht das zyts
wan ſterck das hertz vñ macht dẽ
gůt geblüt vnd benimbt das boͤſz
daruon ˖ ¶ Plinius ˖ ytwan iſt
vaſt gůt genützet für den boͤſen
magen ˖wañ er macht wol deüen
vnd bringt luſt zeeſſen vñ er wer⸗
met alle innerliche gelider ˖ Dauon
getruncken od̉ des eingeeſſen mit
ainem waichen aye ˖ ¶ ytwan
vnd gallgen yeglichs cgleich vil ge
puluert vñ allſo geeſſen benimet
den knoblauchs geranch ˖ ¶ Wein
darein geſotten iſt zytwan ˖ i gůt
wider den hůſten d von ainer kal
ten materi koembt vñ iſt auch gůt
wider wcet hu mb des magens vñ
des geder mſz ˖ die do kom met von
kelte vnd auch von de m winde ˖
¶ Jtem ain ſaltz gemacht von zyt
wan vñ von galgen mit cſſig ver⸗
menget bringt luſt zeeſſen ˖

book/0441_1L/
Jngwper ˖
Capitulum ˖ ccccrrrii
Jnziber grece et latine ˖ Ar⸗
abice theugibel ˖ ¶ Die mai
ſter beſchreiben vns das es
ſei haiſz an dem dritten grad ˖ vnd
feücht an dem erſten ˖ ¶ SGerapio
in dem bůch aggregatoris in dem
capitel theugibel id eſt zinziber ˖ be
ſchreibet vns vnd ſpricht das diſz
ſei ain gewechs ˖ vñ des wirt vil gs
funden in Arabien ˖ Vnd die men⸗
ſchen deſſelbigen erdtrichs mützen
rrrccrrrrcrr
n ützen die rauttenpleter vnd ſel⸗
benpleter vnd die wurtzel des ge⸗
leichen ˖ Diſe wurtzel nützet man
in der ertznei ˖ Vnd diſz iſt der beſt
yngwer der inwendig vaſt weiſz

book/0441_2R/
ſt vnd nit ͤchericht ˖ vñ elcker
ſich laſſet zepuluern wañ man yn
pricht der ſoll nichts ˖ ¶ ngw et
hat ain gůten gerauch ˖ vñ ſol ſein
ſcharpff auff derzungen gleich dẽ
pfeffer ˖ ¶ Der wirdig maiſter g
lienus in ſeinem ˖ vſ bůch genai
ſimpliciũ farmacorum in dem c
pitel zinziber ſpricht das diſe wf
zel komme aus indien ˖ vñ die ſelbl
gen daraus ſind die beſten ˖ ¶ ft
g wer iſt vaſt hitzigen den menſ
en von natur ˖ vñ hat an ym fetẽ
tung ˖ vñ darunñ weret er nit lanſl
wañ er nit bewart wirt ˖ Allſo daf
er nit in gar feüchten enden ſteet
vm b des willen das er deſter mi
der faul werd ˖ ¶ Jngwer zreee
zwai iar vnuerſert an ſeiner naſ
¶ Der maiſter platearius ſpic
das yngwer ſei vaſt nütz dem l
ſen magen ˖ vñ ſunderlich dem ˖
gen der erkalt iſt ˖ ¶ Wngwer r
miſcht in die koſt t vaſt gůt i
pizantibus ˖ das iſt dem do geſ
windet ˖ ¶ JWngwer in halb
genützt mit eſſig des abents wef
du wilt ſchlaffen gan des ein ge
men auff ain tranck benimt a ẽ
die boͤſen feüchtunge mit ſchwt
en ˖allſo das man ſich nach m ẽ
nacht wol decke vnd allſo ſchwiſ
¶ JJnguer iſt allen menſchen ˖f
der maſſen gar gůt genutzt di f
nerlich erkalt ſind ¶ Jtem wf
darinn geſotten iſt yngwer vñ
mel ˖ iſt gůt widee die weeth
des magens vnd des gedermf f
võ winde koment vñ macht ſf
gar wol deüwen ˖

book/0442_1L/
acier ˖
Capieilum ˖ ecccrrrv ˖
Vcarum grece et latine ˖
¶ Der wirdig maiſter Ga
lienus in dem bůch genant
de ingenio ſanitatis ˖ Beſchreibet
bns vñ ſpricht das zucker wol ge
niitzet müg werden in den ertznei
en ˖ die do auff thun verſtopffung
oder auch damit zereinigen die in
nerlichen gelider ˖ ¶ Maiſter pau⸗
lus in ſeinem bůch in dem capitel
ducarum ſpricht ˖ das zucker ſeie
haiſz an dem erſten grad ˖ Sein tu⸗
gent iſt ſpeiſen waichen vnd laxi⸗
ren ˖ ¶ Der maiſter Auicenna ˖ in
ſeinem andern bů ch in dem capitel
zuckarum beſchreibet vns vnd ſp⸗
richt das der zucker ſenfftige vnd
beneme die geſchwulſt deu leibese˖

book/0442_2R/
deſz genůtzet in der koſt oder flr
ſichſeibs ˖ ¶ Cucker gemiſcht mit
mandeloͤl vnd das genützt beni m⸗
met colicã paſſionem ˖ das iſt das
krymen oder derm geſucht ˖ ¶ Die
maiſter ſprechent gemaingklich ˖
das do ſei mengerlei zucker ˖etlichs
ſei geſtalt gleich als ſaltz in der her
te vñ auch mit ſollichen klumpen ˖
vñ auch in der ſelbigen groͤbe ˖ Et⸗
lichs iſt weiſz vnd klain ˖ vnd das
nennet man zucker taberzet ˖ das
iſt von dem land alſo genannt ˖ vñ
diſz zucker iſt weiſz vñ rein ˖ wann
es wirt daſelb wol geſoten ˖ Auch
iſt zucker das haiſt zucker aluſar ˖
vnd das iſt dauwe vnd das fellt
von dem himel ˖ als dañ geſchribẽ
ſteet in dem ˖cccciiiſ ˖capitel tereni⸗
abin ˖ oder in dem ˖cclxviſ ˖ capitel
manna ˖ ¶ Jtem zucker ſoll nit faſt
genützt werde n dem menſchen ˖ es
wer dann not kranckheit halber
waññdie maiſter ſprec hen das zu
cker zeuil genützt macht vil ſchlei⸗
mes vmb die pruſt ˖ vnd macht dẽ
geſunden dürſten vñ hellig ˖ ¶ Jtẽ
aller gebachen zucker mit pecerei
en krefftiget den menſchen ˖ ¶ Jtẽ
zucker iſt gůt dem magen vnd der
peuſt ˖ vn d iſt gůt dem gederm vñ
ieren vnd der plaſen ˖ als hGalien⸗
us iſt beweren in ſeinem bůch de in
genio ſanitaus

book/0444_1L/
ſyy
aaiz it oaa dritteil dig
bůchs vñ iſt ain regiſter zefinden
kreüter die do laxiren das iſt ſtůl⸗
enge bringen ˖ ¶ Jtẽ die do kreff⸗
ſigen ˖ vñ damit die wolriechen dẽ ˖
¶ Jtem von dẽ gumi ¶ Jtem von
den frichten ˖ ¶ Jtem von den ſa⸗
nen ˖ ¶ Jtem von den wurtzeln ˖
¶ Jtem von dem geſtain ˖ ¶ Jtem
bon den thieren ˖ vnd d a mit was
don yn entſpringet ˖
all dem erlten von den
ſtucken die do laxiren den menſchẽ
ͤloe allſo genannt ˖ca xxxvi
ͤgaricus dannenſchwam ˖ca ˖lſ
aſſiafiſtula alſo genannt ˖ xxv
oloauintida kiürbs vber ſe ˖cxxiii
barta mus wilder ſaffran ˖cxxxiiſ
ipt ams diptan ˖ cxl vſ ˖
ſ yagridion ain ſafft ˖ cxlix
kſula wolffs milch ˖clviiſ
mblici ain frucht der mirabola⸗
nen ˖clix
cuforbium ain gum mi ˖ clxx
cpithimum die faſen auff dem ke
len clxix
cleubrus albus ˖ weiſſe nieſzwur
kzel ˖clxv
kleubrus niger ˖ ſch wartze nieſz⸗
wurtz ˖ clrvz
cher mo dactilus zeitloſen ˖ccxii
ſbapis lazuli laſurſtain ˖ccxl
bacta ain gum mi ˖ ccxlviſ
Mira bolani frücht ˖cclxxiſ
lanna him melt auwe ˖cclxviſ
keubarbarum ain wurtz ˖cccxliſ
̉ene ailſo genannt ˖ccclxxv
̉camonea allſo genannt ˖ccclxt
ccrcrrccz

book/0444_2R/
uckarum zucker ˖ccccxxxv
lon den die da irefti /
gen vnd wol riechend
Anthos roſzmarin ˖ xxiiſ
Bugloſſa ochſenzung ˖ iiſ
Borago porrich ˖lvſ
Baſilica baſilien ˖lxv
Balſamita balſa mkraut ˖lxvſ
Balſamus balſambaum ˖lxxv
Cinam omum zi mmetrinden ˖ cxiiſ
Cala mꝰ aramaticꝰ kalm ꝰ ˖cxxviſ
Cubebe cubeben ˖cxviſ
Carui weiſzkümmel ˖ cxv
Ciminum kümimel ˖cxiiiſ
Cardamomũ cardamomen ˖cxviiſ
Crocus ſaffran ˖cxx
oriandru m coriander ˖ciiiſ
eniculus fenchel ˖clxxv
icus feigenbaum ˖cxci
zarioſili negelin ˖cc
zalanga galgen ˖cxc viſ
Genctana entzian ˖ c xcix
bilium albu m weiſz lilien ˖ccxxix
bilium conualiũ may plům ˖ccxxt
Liauiricia ſüeſz holtz ˖ccxxiiiſ
Lauendula lauendel ˖ccxxxiiiz
Meiorona meioron ˖ cclv
lMacis muſaatenplüe ˖cclxxi
Mirra mirre ˖cclxx
Muſcus biſum ˖cclexſ
tux muſcata muſcanuſz ˖cclxxxiiſ
a de corde cerui ˖ bain von des hir
zen hertze ˖ccxcii
Piper pfeffer ˖cccxxix
rinee frucht allſo genant ˖cccxxiſ
Pulegium boley ˖ccc
Sandali ſandelholtz ˖ccclxxiiiz
Salina ſelbe ˖cccxlviſ
Spicanardi alſo genant ˖ccclxxvz
Spica celtica romiſch ſpick capi⸗
lo ˖ccclexvz
yi

book/0445_1L/
koiola veielin ˖ccctxiiſ ˖
ſopus yſop ˖ccccxxvii
eduar zytwan ˖ ccccxxxiſ
inziber yngwer ˖ccccxxxiiiſ
ucarum zucker ˖ccccxxxv˖
lon den gummi
Aſa fetida teüfels dreck ˖xll ˖
Bdellium ain gummi ˖lxx viſ
Camphora camp her ˖cxit
Dragantum ain gum mi ˖ cl
Euforbium ain gummi lx
Gu mmi ara bicum ˖ ccz
albanum ain gum mi ˖ cciſ
audann m ain gummi ˖ cc xxxig
Maſtix ain gummi ˖cclxviii
Opopanax ain ſafft ˖ccxciiſ
Olibanum weiſſer weirach ˖ccxcſ
Serapinum ain gnmmi ˖ ccclxxiſ
Storax ain gummi ˖ccclxx viſ
S̉anguis draconis tracken plůt ˖
rapitulo ˖ ccclxxxi
kTerbentina repentina ˖ cccc v
on den rüchten
Amigdali mandel ˖ xxxv
Citonia kiütten ˖ c
Caſtanea keſten ˖ cxxiſ
appari cappern ˖ c xxx v
Ceraſum kirſchen ˖cxx
Dactili dateln ˖cli
Gabe bonen ˖ clxxx
Juiube hanbotten ˖ccxt
Lupini figbon ˖ccxxxliiſ
Moracelſi maulbern ˖ cclix
Malagranata granatoͤpffel ˖ccvſ
fMeloni melonen ˖cclxxvſ ˖
Morabacci bronbern ˖cclxiiſ
Mala maciana holtzͤpffel cclxvſ
Mirabolani frücht ˖ ccxciiſ
tux auellana haſelnuſz ˖cclxx x
teſpili neſpeln ˖cclrxiũ

book/0445_2R/
robl wicken ˖cclxxrvii
Ordeum gerſten ˖cclxxh
Oliue oliuen ˖ccxt
Prune prumen ˖cccxt
Pira birn ˖cccxxiiſ
Poma oͤpffel ˖cccxxv
lon den umeni r
Aniſt eniſz ſamen ˖xv
Aneti dillſamen ˖xiilſ
Apii eppichſamen ˖ vi
Endiuie endiuienſamen ˖clwl
ꝰeniculi fenchelſamen ˖cld
Juſauiani bilſenſamen ˖ccod
bini leinſamen ˖ ccxxxvſ
Leuiſtici liebſtaükelſamen ˖cof
Pionie benonienſamen ˖ccxcz
Petroſiliũ peterſilienſamen tff
Plantaginis wegrich ſam ˖cc ſ
P ortulace bürgel ſamen ctſl
kute rauttenſamen ˖ccc wͤ
inapis ſenff krautſamen iſſt
ortice neſſelſamen ˖ccc n
ͤon den iiczeic
Ariſtologie holwurtz dielang
die rotund ˖capitulo ˖ x ˖ vnd ˖l
Altee ybiſchwurtzel ˖ ii
uAaron aaranwurtzel ˖ xtͤ
aſtus ain wurtzel ˖c vſ
iptami diptanwurtzel c
leubri weiſſe nieſz wurtzel t
ſwartz nieſzwurtzel ˖clev ˖ vñ ˖
Piretri bertramwurtzel ˖c ẽ
Polipodiſ ain wurtzel cc
ẽkeubarbari engelſüeſz ˖cc t
ſkeupontici allſo genannt ˖cc ff
Satirionis knabenkraut wif
eapitulo ˖ccclv
Turbit ain wurtzeccccſlz
keduarie zytwan ˖ccccxit
iniberis yngwer ˖cccewf

book/0446_1L/
lon den geſtain
ͤlumen alaun ˖ xlv
d̉olus armenus roͤtelſtain ˖clxxiiſ
ſ orallus corellen ˖cxxx
ſapis ematicis plütſtain ˖clxxſ
itargirum ſilberglit ˖ccxi
ſapis magnes magnet ˖ccxliſ
ẽargarita berlin ˖ccxuiſ
ſ̉uphur ſchwebel ccclxxix
y dtia ain ſtain alſo genãt ˖ccccix
e trrra ſigillata beſigelt erd ˖cccc ˖
witrolium vitril ˖ccccxxiiii
lon den thieren vnd
oas von yn entſpringen iſt
d̉os ain rind ˖lxxxi
ſapra ain geiſz ˖cxiſ
ancer ain krebs ˖cxliiſ
olumba ain taub ˖cxliiſ
aſtor ain biber ˖cxxniſ ˖
ſeruus ain hirtz ˖ccxciſ
ẽdua ain boͤcklin ˖clxxiiiſ
ſlephant ain thier ˖clxxiſ
ſcpus ain has ˖ccxlviiſ
aſeus kes cxlv
el honig ˖cclxxnii
ſpodiů gebrãt helff bain ˖ccclxri
̉apo ſaiff ˖cccxcaiſ
wulpio ain fuchs ˖ccccxxvſ
diſumthier ˖ccleuſ
¶ Hie merck das von den allen in
iſem regiſter geſaget iſt in ainer
gemain ˖ wañ ſie werden gemaing
lich gebraucht zů ertzneien ˖ vnd
ander vil kreütter wurtzel ſamen
gami geſtain ſind ˖ die ain yeglich
merck in ſunderheit ˖

book/0446_2R/
Diſz it as vierde teil
diſz hůchs ˖ vn d ſaget vns von al⸗
len farben des harms ˖
Mn den vor genanten capiteln fin
deſt du geſchriben wie man rat ge
ben mag wider mengerlay kranck
heit ˖ ¶ Auff das man er kenen mü
ge die nature der ſelbigen kranck ⸗
heiten ˖ iſt not zewiſſen die natur
vnd geſtalt des harms ˖ wenn dar⸗
aus entſtet erkantnuſz der kranck
heit ˖ als der wirdig mayſter Aui⸗
cenna ſpricht in dem erſten teil ſel⸗
neo vierden bůchs WWie mag man
die kranckheit des menſc hẽ abne m
en ſo man die natur vnd co mplt
ion d̉ kranckheit nit entweiſz oder
erkennen iſt ˖ Darumb beſchreiben
vns die bewerten mayſter der ertz
ney ˖als Auicenna cgidius Jſa⸗
ac rẽf ˖ vil gůter lere von dem harm
damit man wiſſen mag ains yeg⸗
klichen menſchen kranckheit oder
z

book/0447_1L/
complexion ˖ ¶ Der hoch geleret
mayſter conſtantinus ſpricht von
dẽ harm ain vorrede ˖das ain men
ſch ſey zeſammen gefügt vnd ge⸗
macht voñ elementen ˖ WWeñ von
der erden hat der menſch trucken⸗
heit vnd kelte Von dem waſſer
feüchtigkeit vnd kelte Von dem
lufft feüchtung vnd hitz ˖ Von dẽ
feür werm vnd truckenheit ˖ Hie
aus ſol man mercken das aus wer
me ain yeglich ding rot wirt ˖ aus
kelt weiſz ˖aus truckenheit dünne ˖
vñ aus feüchtigkeit ain ding dick
wirt Aua diſen wortten mag ain
yeglich menſch mercken aus ſeinẽ
harm von wdas natur vnd com⸗
plexion er ſey ˖ vñ was kranckheit
in ym ſundiget ˖ Als iſt d har m rot
vnd dick ſo iſt das menſch hitzig
vnd vol gebliüts ˖ vnddon der co m
plexion ſanguineus genannt ˖ Jſt
der harm rot vnd dünne ſo iſt der
menſch hitzig vnd dürr ˖ vnd von
der complexion colericus ˖ in dem
ſundiget die galle vnd wirt leicht
lich in zorn bewegt vnd in die gel
gelſucht yctericia genant ˖ So der
harm weiſz vnd dick iſt bedeüt ain
kalte natur vnd von der complexi
on flegmaticus ˖ das iſt in ym ſun⸗
diget vil weſſerichts geplüts vnd
ſtetigs gern allein iſt ˖ Jſt der harm
weiſz vnd dünn betzeichet das der
menſch kalt von natur iſt ˖ vnd ain
melancolicus ˖der iſt ſtetigs traur⸗
ig ˖ vnd hat in ym ain yrdiſch ge⸗
plüt vnd iſt all zeit plaich von far
ben ˖ ¶ Jtem harm wirt getailt in
vier teil ˖ Das erſt iſt der irckel der
bedeüt kranckeit des haubts ˖ Das

book/0447_2R/
ander teil iſt nach dẽ zirkel ˖beteñt
kranckheit der pruſt vñ der luneen
Das dritteile oder das mittel des
harms betzeichent kranckheit de
magens leber vnd miltz ˖ Das ſi
de teil da iſt der bodem des harů
bedeüt kranckheit der niern der pi
ſen vnd der matricen Wie du d
vier teile des harms beſindeſt mf
materi vermiſcht darnach maf
du die kranckheit des menſchẽ at
ſprechen die in den gelidern iſt ſi
digen nach aus weiſung der vif
teil des harms yetz berürt ˖ ¶ f
harm ſoll man ſehen des moref
ſo er friſch gemacht iſt worden f
noch warm iſt ˖ r ſol ſein wol
ſtopfft auff das er nit preche od
werd als ain moͤrtel ˖ ſo můſz mff
den harm in ainẽ warmen waſſſñẽ
widerbringen in ſein erſte geſt ſit
als er von dẽ menſchen komen ſt
vñ ſich laſſen niderſlahen ˖ vñ d t
nach den harm beſehen nach ſ
weiſung d̉ vier teilung des har
Er harm wirt geteilt inf
oder in ˖ xx ˖farben ˖ Dic
farb des harms iſt weiſ f
klar ſubull vñ durchſihig ale
waſſer ˖ vñ ain weiſſer harm ſñ
als ain milch ˖ vñ ain weiſſer haff
als ain molcken vnd ain plaitſ
harm als ain ingwer oder ka
haut die farbe genannt kaw
Diſe vier harm betzeichent v
welicheit des magen ˖ ¶ Der d t
pleich als halb geſorten aiſi
der harm pleich als ain flaiſct
ntz geſotten bedeüt ain anbef
ang der dewung des magen
nit gar voll bracht ˖ ¶ Der df

book/0448_1L/
geel als ain vntzeitiger apffel be⸗
leichnet ain anbeginde deüwung
eo magẽ vollbracht ˖ ¶ Der harm
gntz geel als zeitig opffel bedeüt
olkomne deüwung des magens
¶ Des ſelben geleic hen betzeichet
der rot harm der do iſt geſtalt als
in vnbur golt ˖ Auch bedeütet der
dot harm d do iſt als ain klar golt
geſtalte ain volkomen deüwung ˖
¶ Der harm geſtalt als ain dünn
yeſſericht plüte oder als ain ſaff⸗
dn ˖ vñ der harm geſtallt als pur
dlůt od als wilder ſaffran ˖ Oder d̉
rm geſtaltals ain flam von grü
ſem holt err der harm geſtalt
in flam von trucknem holcz ˖ Di⸗
ſe vier harm betzeichent v̉bertret⸗
kang der vollkomen deuwung des
tnagens ains geſunden menſchen ˖
ͤber ſolicher harm von ainẽ kran
ſen menſchen bedet daſ ſiebrr v
hitz d̉ lebern ˖ ¶ Der harm geſtalt
ls ain rotſchwartzer weine oder
als ain rote erd genaigtzů der ſch
wertz ˖bedeüt ain verbrante feuch
tikeit ˖ ¶ Der harm geſtalt als ain
tley oder eſchenfarbe betzaichent
ain toͤtlich feüchtigkeit ˖ ¶ Vnd d
harme grün geſtalt ala kol ˖ bedeüt
ain verbrant toͤdlich feüchtigkeit
¶ Der harm ſwartz als an more
betzeichnet toͤtliche feüchtigkeit
oder der harm gantz ſchwartz als
ain kol bedeüt auch ain verbrant
feüchtigkeit ˖ Der hochgelert may
ſter Auicenna ſpricht in dem zwai
ten teil ſeines erſten büchs das der
ſ chwartz harm kommet zetzeiten
von kelte ſo die natürlich hitz des
menſchen vertzert iſt ˖ ¶ Auch kom

book/0448_2R/
met der ſchwartz harm von bren
ender hitze die do iſt vertzeren die
natürlich hicz ˖ vnd ſo des ſchwar⸗
zen harms wenig iſt mit aim ſtin⸗
kenden gerauch bedeüt groſſe hitz
der lungen vnd iſt toͤtlich ˖ ¶ Der
ſchwartz harm bedeüt auch zetzei
ten ain beſtopffung des miltz dar⸗
aus kommet die geelſucht ˖ vrſach
das die ſch wartz feüchtigkeit nit
mag zů dem miltz komen ſo zeücht
ſie ſich zů den nieren vñ plaſen ˖ſo⸗
licher harm iſt nit toͤtlich ˖ ¶ Auch
bedeüt der ſchwartz harm ain ver⸗
brante feüchtigkeit die in der zeit
des krieges als tempore criſis die
natur des menſchen die materi der
kranckeit aus werffen iſt ˖ d harm
iſt auch nit coͤtlich ſo ferr des har⸗
mes auff ain mal vil geharmmet
wirt ˖ iſt aber des wenig ſo iſt es
nit gůt ˖ ¶ Auch d̉ ſchwartz harm
der von ainer vnreinigen frawen
kombt bedeüt ir flieſſende feüchtig
keit genannt menſtruũ ˖ der harm
iſt auch nit toͤtlich ˖ ¶ Der ſwartz
harm bedeüt zům dickern mal das
ſieber quartanam ˖iſt auch nit toͤt
lich ˖allſo das des auff ain mal vil
geharmet ſei ˖ ¶ Der ſwartz harm
be bedeütet auch zům dickern mal
kranckheit der nieren vñ der plaſen
vñ iſt auch nit toͤtlich ˖ ¶ Jtem ſo
der harm pleifarb iſt vñ darnach
ſwartz wirt ˖ bedeut die mainung
vot geſchriben von dem totlichen
ſchwartzen harm ˖ ¶ Jtem ſo der
ſchwartz harm mit pleifarb auch
vermenget iſt ˖ vnd für den gantz
ſchwartz gemacht ˖berritet auch
vcrlcſchung der naturlichen hitze
iſ

book/0449_1L/
v keaffr des mẽſchẽ ˖ ¶ Der harm
gantz pleifarb oben vñ vnden iſt
boͤſer dañ der oben plaich oder gel
iſt ˖ oder der vnden ſwartz oder plei
farb iſt ˖ ¶ Der harm ſwartz oder
pleifar darfür grün iſt toͤtlich ˖ als
ſaac ſpricht im bůch des harms
¶ Jtſ ſo d̉ zirckel des harms pleich
iſt bedeüt kranckeit des hirns ˖ Ala
die fallent ſucht ˖ epilentia genant
¶ Der harm gefer bet als plei be⸗
deüt zům dickern mal die waſſere
ſucht ˖ ¶ Ain trüber pleifarber har
me bedeüt den kalten ſeich diſſuria
genannt ˖ ¶ Ain ſch wartzer dicker
harm der vorhin weiſz geweſen iſt
vñ der ſelbig menſch weetum fau
let in der lincken ſeitten bedeüt ain
beſtopffung des miltz ˖ ¶ Der har
me rot vñ darnach pleifarb vnd
das vmb den zirckel koͤrner hangẽ
bedeüt die lungenſucht ˖genannt ˖
peripleumonia ˖ vnd ain ap oſtem
vmb die pruſt ˖ genannt pleureſis
¶ Der harm weiſz od pleifar dar⸗
inn klain weiſz ſtüplin farent ˖ be⸗
deüt das gegicht ˖ ¶ Der harm plei
far vñ in dem ain ſchwartzer ſant
auff dẽ grund ligt ˖ betzeichet d̉ fee⸗
wen fluſz mẽſtruũ genant ˖ ¶ Der
pleifar harm von dẽ menſchen der
das abnemen hat ˖ ptiſis genannt
iſt toͤtlich ˖ ¶ Pleifarbe harm von
den vnſinigen menſchẽ freneſis ge
nant ˖iſt toͤtlich ˖ ¶ Der grün harm
von ainem kind gemacht ˖ bedeüt
den krampff võ kelte ˖ als dañ Aui
cenna ſpricht im ˖ii ˖teil ſeines erſt⸗
yer

book/0449_2R/
prennen iſt in dẽ menſehen ¶d
harm grun ſo das menſch wrtf
hat in dẽ magen vñ auff dẽ gruẽ
des harmes ain ſnbſtantz leyt
nant ſedimen ˖ bedet das das f
ſch in ym hat ̉gifft ˖ ¶ Der harf
griün nach groſſer arbeit des mf
ſchen ˖ bedeüt den krampff ˖ ¶ det
harm weiſz vnd klar oñ dünn d
deüt ſtopffung des miltzes ˖ ¶
harm weiſz mit ainem pleifacde
zirckel ˖ bedeüt haubtweetum od
die vallenden ſucht ˖ ¶ Der harf
weiſz mit eitter vermenget auff f
grund ˖ bedeüt ver wunt nieren ˖ f
ſo der harm ſcharpff ſt an dẽ aif
gang ˖bedeüt ain verwunte plaſf
¶ Der weiſz harm oder pleich d f
inne liget weiſz ſant ˖betzeichet ef
ſtain in der plaſen ˖ vnd iſt der ſa
rot ˖ bedeüt den ſtain in den niert
allſo das der harm auch dick vnẽ
feiſt ſei ˖ vñ iſt das menſch mit d
fieber beladen ˖ bede ütet das abt
men in dẽ dritten grad So abeẽ
harm oben allain fett ſt betze t
ct hitze der niern ˖ weliche hitz if
fettigkeit der nieren vertzeren iſt
¶ Der harm weiſz oder pleich vnẽ
ſtinckende vñ des wenig gemae
iſt toͤtlich ˖ ¶ Der harm weiſz od
pleich vñ dick vñ darinn vil ſcha
mes an dẽ zirckel hangt bedeůt ai
feücht haubt vnd vil wind in def
bauch ˖ vñ ſo ſich vil plaſergin f
dem zirckel ſich henckent ˖ betz
et ain ſleimige pruſt ˖ ¶ Der sẽ
trüb harm als ains eſels harm f
allſo lange zeit beleibet betzei
haubt weetůmb ˖ ¶ Der harm f
nig gemacht ˖ vnd geſtalt als f

book/0450_1L/
milch ˖bedeüt das gegicht ˖ ¶ Der
harm pleich mit ainer trüben ſub⸗
ſtantz ˖vnd auff dẽ grund ain ma⸗
terie liget ˖genannt ypoſteſis ˖ der
nit ſpitz vber ſich geet ˖ betzeichet
den ſelbigẽ menſchen mit vil feüch
igkeiten beſchwert ˖ vñ ſunderlich
die gelider die vnder dẽ nabel ſind ˖
als nieren vñ plaſen rẽſ ˖ ¶ Jn wel
lichẽ harm die gruntſchafft weiſz
iſt vñ ſpitz v̉berſich geet betzeich⸗
net geſuntheit des menſchẽ ¶ Deri
harm weiſz ſubtil vñ dünn als ain
waſſer bedeüt gemaingklich diſe
kranckeit ˖ als Egidius ſpricht in
ſeinem büch von dẽ harn mit na⸗
men waſſerſuchtung oder miltzes
weethumb oder nieren weetůn b
oder das gegicht an den gelidern ˖
oder die vallent ſucht ˖ oder ain er⸗
kalte leber ˖oder ain erkelte můter ˖
oder das fieber cotidian oder iuar
tan rſ ˖ ¶ Der pleich dünn vñ kalt
harme betzeichnet gleich vil als d̉
weiſz yetzund genant ˖ ¶ Der har
me weiſz als ain milch vñ des we⸗
nig ˖ bedeütet das gegicht oder den
ſlag genant apoplexia ˖ Auch be⸗
deütet diſer zů zeiten das derm ge⸗
gicht ſo man weethům vernimbt
bey dem nabel ˖ ¶ Des harms we⸗
nig gemacht auf ain mal ˖betzeich
et ſtůlgeng oder das abnemen ˖ge
nant ptiſis ˖ oder ain beſtopffung
leber vnd miltz ˖ oder ain vnucr deu
lich feuchtigkeit ˖als Egidius ſpri
cht ˖ ¶ Herwiderum ſo des harms
vil gemacht wrt ˖ betzeichet wid̉
die obgenanten kran ckeit als be⸗
ſtopffung der ſtůlgeng vñ aufloͤſz
ng miltz vñ lcber rẽ ¶ Der harm

book/0450_2R/
pleich vñ goel vñ dick vl ſich vber
ain ſtund nid ſenckt auf den grunt
wie ain fetigkeit ˖ bedeůt beſtopff⸗
ung des miltzes oder niern ˖ ¶ Der
harm geel darinn materien faren
geleich als har ˖ bedeüt nieren wee
tůmb ˖ ¶ Der harm rot vnd ſubeil
darinn klaine bckelin an dẽ zirck
el ſich zeſamen henckent ˖ bedeütet
ain apoſtem vmb die pruſt ˖pleu⸗
reſis genant ˖ oder der lungen peri⸗
pleumonia genant ˖ Jn den kranck
heiten ſind zůfel ˖ al das fieber ˖ vñ
auch weetům in der bruſt ˖ der hů⸗
ſte vñ ain kurtzer atem daran mã
erkenen mag die yetz berürt kran
keit ˖ ¶ Der harm rot vñ dünn vor
dẽ fieber vñ nach dẽ ſieber ˖ bedeüt
hitz der lebern vñ nieren ˖ beſunden
ſo der menſch hitz vernimmet aus
weandig an der lebern vnd nieren ˖
¶ Der harm rot vñ dick bedeütet
ain apoſtem der leber oder lungen
vñ das fieber ˖ ¶ Der harm rot vñ
dick bedeüt zům dickern mal waſ⸗
ſerſucht die do kombt von kelt vñ
beſtopffung d̉ leber ˖ ¶ Der harm
rot vñ geel vñ ſo an dẽ zirckel geel
ccrrrrrrr
farb des harms iſt genüg geredet ˖
¶ ẽürterzeoffenbaren bedeücnuſz
der harm darein vermengt ſind et
lich materi als in dẽ zirckel ˖ ¶ Der
zirckel dick in d ſubſtantz vñ weſ⸗
ſericht in der farb ˖betzeichnet we⸗
tům in dẽ hinderſten teil des haub⸗
tes ˖ ¶ Der zirckel dick in der ſnb⸗
ſtantz vñ purpurfarb ˖ bedeüt wee
tüm in dẽ vorderſten teil des haub
lee ˖ ¶ Der zirckel geel oderrot vñ
kſ

book/0451_1L/
dünn ˖ bedeüt wetum in dẽ rechten
teil des haubtes ˖ ¶ Der zirckel plei
far vñ dick in der ſubſtantz ˖ bedeüt
den ſlag ˖apoplexia genannt ˖ odet
ſant valentins ſucht ˖epilentia ge⸗
nant ˖ ¶ Der zirckel ſubtil vñ grün
bedeüt vnſinikeit ˖freneſis genant ˖
als Auicenna ſpricht im erſten teil
des dritten bůches ˖ ¶ Der zirckel
ſchwartz vñ daruor pleich iſt toͤt⸗
lich ˖ ¶ Der harm mit vil ſchaum⸗
es vñ mit groſſen vñ klainen pleſ
lin ˖ betzeichnet hitz vñ wind vnd
tempff die aus dẽ magẽ in das hi⸗
ren ſteigen daraus der ſchnopffen
kombt ˖ ¶ So wolcken in dẽ harm
farent ˖ bedeüt gepreſten der leber ˖
¶ Wellicher harm aytter auff dẽ
grund hat ligen vñ damit ſtinckt
bedeüt weetu m in den nieren vnd
plaſen ˖ ¶ So plůt in dem harm li⸗
get das kombt von der lebern od̉
von den niern oder von der plaſen
oder von d̉ můter ˖ ¶ Von dem ay
ter genant ſanies der auff dẽ grun
de ligt ˖ vñ von dẽ roten vñ weiſſen
ſant der anff dẽ grund ligt haſt du
hie for gehort ˖ ¶ Materien als klei
en oder als ſchuppen geſtalt vñ al
ſo in dẽ harm erſcheint on das fie⸗
ber bedeüt ain grintige plaſen ˖ab⸗
er mit dẽ fieber bedeit er das abne
men ptiſis genannt ˖ ¶ So in dem
harm fert geleich als har ˖ betzeich
net auch weetum der nieren on fie
ber ˖ vñ mit dẽ fieber der harm allſo
mit har vñ ol vermengt ˖ betzeich ⸗
net das abnemen ˖ ¶ Der frawen
harm ſo darinn auff dẽ grund lig
et ſwarczer ſant ˖ bedeüt beſtopff⸗
ung der frawen flus genant men

book/0451_2R/
ſtruů ˖ ¶ So aber der ſelb ſant in
der frauen harm vermiſcht iſt mi
ſwertz vñ dick vñ nit auf dẽ gruf
ligt betzeichnet den fluſz menſtru
gengklich ˖ So aber ſollicher ſand
in dem mans harm auff dẽ grnn
ligt ˖ bedeüt iltz wetum ˖ ¶ Klein
ſtüplin in dez grund des harms v
ſich an das harm glas hencket ˖be
deüt das gegicht in den füſſen ˖ d
nant podogra ˖ ¶ So in ainer ſr ˖
wen harm ſwimbt ain wolck miſ
ſtüplin vermengt die auff vnd aſ
farent ˖ bedeüt das die fraw ſwaf
ger ſei ˖ ¶ Wann auff dem gruẽ
des harms liat ain weiſz wolcko
en ſpitz vñ auff dem grund dickin
ſeiner ſubſtantz iſt bedeůtẽ ain v
komen geſuntheit des menſchefn
¶ So auff dẽ grund ligt ain zwͤf
oder ſwartz oder rot materi obe
aus nit geſpitzt ˖ betzeichet kranc
heit der gelider vnd̉ dm nabel ei
der plaſen nieren rẽ g Alle diſe ſf
geſchribẽ mainung des harms ſſ
die wirdigen mayſter Auicen
gidius vnd Wſaarit beſte
Die nac voiget daf
fünffteil vnd das leeſt diſz bůchs
vnd iſt ain regiſter behent zeſindf
von allen kranckeiten d̉ menſe
auſzwendig vñ inwendig deo gf
tzen leibs ˖ vñ auch vl and̉ bewẽ
ter vnd hoflicher ſtuk Vnd ſok
mercken das in diſem regiſter
zeichet ſind die paragrophi w f
in yeglichẽ capitel indeſt du p
graphos in ainem mer in dem f
dern minder ˖ nach dem das capt
vil oder wenig tugent hat ñ

book/0452_1L/
ſind vertzeichent in diſem regiſter
rrrcrrrrrrz
wann du liſeſt p a ˖ oder para ˖ das
iſt paragraphus ˖ vñ dann zel in dẽ
ſelbigen capitel oder zeichen ſelber
die zal auff ſpacium der capitel ˖ ſo
darffeſt du deſter mind all zeit die
ſaragraphos zelen ˖ Vñ die lerer
alſo ˖ Aui ˖ das iſt Auicenna ˖ Ga ˖ od̉
Gali ˖ das iſt Galienus ˖ Pla ˖ Pla⸗
tearius Pli ˖ Plinius ˖ Diaſ Diaſco
rides ˖ Sera Serapio Pau ˖ Pau⸗
lusr ˖ vñ all mal die zal dabey als
iſ iiiiſ iiii ˖ v ˖vi ˖rẽſ ˖
aa den errten fiir das
yma⸗
haubt weethumb von hitz ko m⸗
nende ⸗
ͤm xiiſ ea ˖ Diaſ ˖a m ˖ viiſipa ˖
ſͤm ˖ xxx vĩ ˖ ca ˖ Diaſ ˖ am ˖ xix ˖ vñ ˖xx ˖
ͤm ˖ xlix ˖ca ˖ Diaſ ˖ am ˖ix ˖pa ˖
Am ˖lv ˖ca ˖a m ende
ͤm lxxil ˖ca ˖ ſa ˖ a m ˖iſ ˖ vñ ˖ x ˖ pa
Am ˖clv ˖ca ˖ Diaſ ˖am ˖ viſ ˖pas˖
Am ˖ clxiiz ˖ ca ˖ Diaſ am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖cciſ ˖ca ˖Diaſ ˖am ˖iiiſſ ˖pa ˖
Am ˖ cclxxix ˖ca ˖am ˖iiſ ˖v ˖vñ ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖cclxxxviiſ ˖ ca am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖cccſ ˖ca ˖ am end
Am ˖cccxviſ˖ca ˖am ˖iiſſ ˖pa ˖
uAm ˖cccxxxvilſ ˖ca ˖am ˖ v ˖pa ˖
Am ccclxix ˖ca ˖ am ˖ viil ˖pa ˖
Am ˖ ccclxvſ ca ˖ am ˖iiilſ ˖pa ˖
Am ˖ccclxx ˖ ca ˖ bei dem end ˖
Am ˖ccclxxiilſ ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖ am ˖ viſ pa
Am ˖ccclxxiiii ca ˖ ſa ˖am ˖iiilſ par
vnd an dem ende
¶ Oür haubt weethůmb von kelt
Aim ˖i ˖ca ˖ Pla ˖a m ˖ x ˖pa ˖
Am iiſ ca ˖ Pita ˖ a m ˖xxiilipa ˖
Aim ˖ xxxv ˖ca ˖ ̉a ˖ am ˖ xuſſ ˖ p

book/0452_2R/
Am lca ˖ Jo ˖ me am ˖ix ˖pa ˖
Am˖lxxv ˖ca ˖ Diaſ ˖am ˖ xix ˖pa ˖
Am ˖lxxxiiſſ ˖ca ˖ Aui ˖ a m ˖ vſ ˖xxi ˖a ˖
Am ˖cxxſ ˖ca am ˖ xiiiſ ˖pa ˖
Am ˖ccxxxviiſ ˖ca ˖amrix ˖pa ˖
Am ccl ˖ ca ˖ am ˖ viilſ ˖pa ˖
Aſm ˖ccli ˖ca ˖ am ˖ xiilſ ˖pa ˖
An cclv ˖ca ˖am ˖ vlſ ˖pa
Am cclxix ca ˖ ka ˖am iii ˖pa ˖
Ain ˖ccciiſ ˖ Pla ˖ am ˖ xviiſ ˖ pa ˖
Am ˖ cccxxiiſ ˖ca ˖ Ga ˖am ˖ vſpa ˖
Am ˖ cccxxx vſ ca ˖a m ˖ xxviſ ˖pa ˖
¶ Das haubt zereinigen ˖˖
Am ˖ xxv ˖ua ˖ am end
Am ˖ xxviſ ˖ca ˖am ˖ vi ˖pa ˖
Am ˖lxv ˖ca ˖am ˖ xiiiſ ˖pa ˖
Am ˖ cel v ˖ca ˖ bei dem end⸗
Am ˖cclxviſ ˖ca ˖ a m ˖ viiſ˖pa˖
Am ˖cccxix ˖ca ˖ Pli ˖ bei dem end
Am ˖ccclxxviiſ ˖ca ˖ a m ˖vſ ˖ viſpa ˖
Am ˖ccccxviiſ ˖ aaam ˖x ˖pa ˖
¶ tür den ſchwindel des haubtes
Am ˖ xv ˖ca ˖ Aui ˖am ˖iiiſſ ˖pa ˖
Am ˖ xlvſ ca ˖ Diaſ ˖ am ˖xſ pa ˖
Am ˖lv ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖lxv ˖ca ˖ Diaſ ˖am ˖vi ˖pa⸗
Am ˖ciiiſſ ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖cxviil ˖ca ˖ am v ˖pa ˖
Am ˖clxix ˖a ˖ a m ˖ wpa˖
An ˖ ccvſ ˖ca ˖am end
¶ tür die dobenden ſucht vorn s
dem haubt freneſis genannt ˖
An ˖ xlix ca ˖ Pau ˖ a m ˖xv ˖pa ˖
Am clxx ˖ca ˖ bei dem end
An cccxviſſ ˖ca ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
Anccccxii ſ ca ˖ am ˖viſ ˖pa ˖
¶ Jür ain geſchwere hinden in ẽ
haubt litargia genannt
Am ˖lii ˖ca ˖ bGera ˖am ˖ xiiiſ ˖pa ˖
Am ˖clxx ˖ca ˖ bei dem end ˖
Am ˖ccxxx ta ˖bei dem end

book/0453_1L/
Am ˖cclxxviſ ˖ca ˖ am end
Am ˖cccxlviii ˖ Dia ˖ a m ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖ cccliſ ˖ ca ˖am ˖ x ˖pa˖
¶ Jtem für die tobenden ſucht ma
nia genannt
Am ˖lxx ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖ v pa ˖
Am ˖ clxv ˖ca ˖ a m ˖ viiſ ˖pa ˖
¶ Was den menſchen vnſinnig
macht
Am ˖lxx ˖ca ˖ am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖ xc ˖ca ˖ Pau ˖a m ˖iiſ ˖pa˖
Am ˖ ccccxix ˖ca ˖ am end
¶ Was haubtweetu mb bringe
Am ˖iiiſ ˖ ca ˖ bei dem end
Am ˖ xxxiiſ ca ˖ Dia am ˖ x pa ˖
Am ˖ ciii ˖ca ˖ am ˖x vſ ˖pa˖
Am ˖ xxiſ ca ˖ am ˖ viſſ ˖pa ˖
Am clh ˖ca ˖ ka ˖ moy ˖am ˖iſ ˖pa ˖
Am ˖clv ˖ca ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖ clxx ˖ca ˖ a m end
Am ˖ cclxxx ca ˖ bei dem end
Am ˖ cclxxxi ˖ ca ˖ Dia ˖ a m anfang
Am ˖ ccciii ˖ca ˖ a m ˖iii ˖pa ˖
Am ˖cccxlviſ ˖ am end
¶ ür das geſchlagen vnd zerfal
len haubt
Am ˖liil ˖ ca ˖ Pla ˖am ˖xv ˖pa ˖
¶ Jtem für den er bgrinde auff dẽ
haubt
Am ˖ xl ˖ca ˖ Pau ˖am viſ ˖pa ˖
Am ˖ cclvi ˖ca ˖ a m ˖t ˖pa ˖
¶ Jtem fur die plattern auff dem
haubt der iungen kinder
Am ˖ xcſ ˖ca ˖ a m ˖ x ˖ pa ˖
¶ Jtem für die leüſz vnd niſz auff
de m haubt
Am ˖iin ˖ca ˖ Aui ˖ a m ˖iiii ˖pa ˖
Am ˖ v ˖ ca ˖ Gali ˖ am ˖ t ˖pa ˖
Am ˖ xl ˖ ca ˖ Gera ˖am v pa ˖
A xlv ˖ca ˖a m ˖ xiſſ ˖pa ˖
Am ˖lxiil ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ viſ pa ˖

book/0453_2R/
Am clv ˖ca ˖am ˖ v˖pa ˖
Am ˖ccxxxiiiſ ca ˖ Pli a m ˖iiiſ ˖v
Am cccli ˖ca Dia ˖am ˖ v ˖p
¶ ür die milben auff dem hauf
Am ˖lxxxviſ ˖ca am ˖ x p ˖f
wo von dieleüf wac
ſen an den klaidern
Am ˖cxxiſ ˖ca ˖ am end
Am ˖ cxcſ ˖ca ˖ a m ˖xſ ˖pat
¶ Jtem was die ſchiepen toͤt ank
dem haubt
Am ˖ viiſ˖ca ˖am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖lxiiiſ ˖ca ˖ bei dem end
¶ Jtem wem das hare aus vel
alopicia genannt
Am iiſ ˖ca ˖ am end
Amiiil ca ˖ am ˖iiiſſ ˖ pa˖
Am ˖ vſ ˖ua ˖a m end
Am ˖ xx ˖ ca Pli ˖am end
¶ Wilt du machen har wachſſf
Am ˖iſ ˖ca ˖ Aui a m ˖ v ˖ vnd ˖ vſ ˖iñt
Am ˖ viiſſ ˖ca ˖ bei de m end
Am ˖liiſ ˖ca ˖ a m ˖ vi ˖pa
Am ˖lxxxvin ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖am ˖ viit
Am ˖ciiſ ˖ca ˖ Gali ˖am ˖ vſ ˖
Am ˖ cxx viiſ ca ˖ bei dem end
Am ˖cl xxſſ ˖ca ˖ am ˖iiſſ ˖pe
Am ˖ cclxxx ˖ca ˖ Dia ˖am ˖ iiſſ ˖ſt
Am ˖cccxxxvii ˖ ca a m ˖ viilſ ˖ t
Am ˖cccxl viſſ ˖ca ˖ a m ˖ viiſip
Am ˖ ccclxxiiſ ˖ca ˖a m ˖ v ˖p
Am ˖ccclxx v ˖ca ˖ a m ˖ vſ ſ
Am ˖ccccſ ˖ca ˖ a m end
¶ Wilt du geel har mache
A n ˖cccxlv ca ˖a m end
Am ˖ccccxi ˖ca ˖ an dem anfa
¶ Wilt du machen rot har auf n
haubt
Am ˖ xlviſ ea ˖ ali bei dem eẽ
¶ Wilt du machen ſchwariſ
auff dem haubt

book/0454_1L/
Am ˖xl vi ˖ea ˖ a m end
Am ˖ clix ca ˖ Jo ˖ me ˖ a m ˖ v ˖pa ˖
Am ˖cciiſ ˖ca ˖a m ˖ xi ˖ pa ˖
Am ˖ cccxlviz ˖ ca ˖ a m ˖xi ˖ vñ ˖ xv pa
¶ Wiltu haben gůte gedechtnuſz
Am ˖ xxxiii ˖ ca ˖ Pau ˖ a m ˖ v ˖viiiſ ˖pa ˖
ͤm ˖ xxxvin ˖ca ˖ Wſa ˖ xiin ˖ xumii ˖pa
ͤm ˖ xlvz˖ Aui ˖ am ˖ix ˖pa ˖
ͤm ˖li ˖ ca ˖ Pla ˖ a mrix ˖pa ˖
ͤm ˖cxiiſ ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖ am ˖ vi ˖pa ˖ vnd
a m en d
ͤm ˖clix ˖ ca ˖bei dem end
ͤm ˖ ccxi ˖ca ˖ Auer ˖am ˖ v ˖pa˖
ͤm ˖ccxxx ˖ca ˖ a m end
ͤm ˖ cclxxxiii ˖ca ˖ a m ˖ vſ ˖pa
ͤm ˖ ccclii ˖ ca ˖ am xſ ˖pa ˖
oaſy
aall den hrl ˖
ͤm ˖ xiitca ˖ Pli ˖ am ˖xvſ ˖pa ˖
ͤm ˖xxil ca ˖ Pla ˖ am ˖ iiſ ˖pa ˖
ͤm ˖ xxxviſca ˖ Dia ˖ a mrvii ˖xiiſ pa
aͤm ˖ xlvica ˖ am ˖ viilſ ˖pa ˖am end
aͤ m ˖ xlv ˖ca ˖ a m ˖ v ˖vnd ˖xxiiſ ˖pa
aͤm ˖ cxxii ca ˖ Sera ˖am ix ˖pa ˖
ͤ m ˖cxc vii ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ vn ˖pa ˖
ͤm ˖ ccxlv ˖ca ˖ am ˖ tſ ˖p ˖
Am ˖cclxx ˖ca ˖ a m ˖iiiſ pa
ͤm ˖cclxxul ˖ca ˖ Sera ˖ a m ˖ viſ ˖viſ ˖
bnd ˖ix ˖ pas
Am ˖ cclxxxiiſ ˖ca ˖a m ˖ vi ˖pa ˖
aͤ m ˖ ccc xxx ˖ ca ˖a m viſ ˖pa ˖
Am ccclil ˖ca ˖ bei dem end ˖ xvi ˖pia ˖
Am ˖ccclxxviiſ ˖ca ˖ bei dem end
lm ˖ ccccx ˖ ca ˖ Dia ˖ am ˖xxxiiilſ ˖pa ˖
ey
aall dei aiigel ˖
aͤm ˖ v ˖ca ˖an dem end
ͤm ˖ xiſ ca Sera ˖ am ˖ v ˖pa ˖
ͤm ˖ xliii ˖ ca ˖ am ende
ͤ m liiii ˖ ca ˖ a m xvlſ ˖pa ˖
Aͤm ˖ l vii ca ˖ a m ende
aͤm ˖lxv ˖ ca ˖ am ˖ x viiſ ˖pa ˖ tt
ͤm ˖leexviſ ˖ca ˖ Ger ˖am ˖iiilſ ˖pa ˖

book/0454_2R/
Am ˖ xcvſ ˖ca ˖am ˖ ii ˖pa ˖ a m end
Am cliſ ˖ca ˖ am ˖ v ˖ v vnd ˖ viſ ˖ pa⸗˖
Am ˖clx ˖ca ˖liſz das capitel auſz e¶
Am ˖clxx v ˖ca ˖ a m ˖ix ˖ vnd ˖ x pa⸗˖
Am cc vi ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖iiſſ ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ ccxxxiiſ ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ pa ˖
Am cccl ˖ ca ˖ a m ˖ vſpa ˖
¶ Das du nimmer plind werdeſi
Alm ˖ ccccxxviſ ˖ca ˖ am end
¶ ür die hitz der augen
Am ˖ ˖ ca ˖ Dia ˖am ˖xxiſ pa ˖
Am ˖ xiiii ˖ ca ˖ Pli ˖ am ˖ xini pa˖
Am ˖ xx viſ ˖ca ˖ am ˖ ſ pa ˖
Am ˖lxxiſ ˖ca ˖am ſy
¶ ñür die tuncelnaugen
Am ˖ xxii ˖ca ˖ Gali ˖ a m ˖inn ˖pa
Am ˖ xx viiſ ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖iii ſ ˖pa ˖
Am lxix ˖ ca ˖a m ˖iſ ˖pa ˖
Am ˖lxxxv ˖ca ˖ Gali ˖ am vſ ˖pa ˖
Am ˖cii ca ˖ Pla ˖ am ˖x pa ˖
Am ˖ cviiſ ˖ca ˖a m ˖ viſ ˖pa ˖
Am clxxv ˖ca ˖ a m end
Am cxc vilſ ˖ca ˖aem v ˖pa˖
Am ˖cc ˖ ca SGera ˖ am ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖cch ˖ca ˖ am xxlſ ˖pa ˖
Am ˖ ccc vi ˖ca ˖ Pli ˖ bei dẽ end ˖xlſ p ˖
¶ ür die boͤſz feüchtung der aug
en lippotamia
Am ˖ ccccxxviſ ˖ca ˖ a m ˖iſ ˖pa ˖
¶ tür die vele oder flecken in den
augen
Am ˖ xiſ˖ca ˖ Aui ˖ a m ˖ viiſ˖pas˖
Am ˖ xix ˖ca ˖ am ˖ xiiiſſ ˖ pa˖
Am ˖ xlv ˖ca ˖ Szera ˖ am ixipa ˖
Am ˖lxxx v ˖ca ˖ Galie ˖ vnd Dia ˖ am
v ˖ vnd ˖x ˖ piͤ ˖
Am ˖c v ˖ca ˖ am ˖ viiiſ ˖pa ˖
Am ˖cxliiiſ ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖cliiſ ˖ca ˖am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖c xcix ˖ ca am end
Am ˖ccxliſ ca ˖ bei dem end
Am ˖ccxlv ˖ca ˖ am ˖iiſ ˖pa

book/0455_1L/
Am ˖cclſ ˖ca ˖a m ˖xxi ˖pa ˖
Am ccclii ˖ca ˖a m ˖ xiſſ ˖ pa ˖
Am ˖ ccclxxilſ ˖ca ˖am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖ ccclxxx ˖ ca ˖ Pla ˖ am ˖ vi ˖pa
Am ˖ ccclxxxii ˖ca ˖ a m ˖ vi ſ ˖pa ˖
¶ tür die roͤce in den augen
AAm ˖ xliii ˖ca ˖ AAlman ˖ bei dem end
Am ˖ xc v ˖ca ˖ am ˖iſſ ˖pa ˖
A m cxiiiiſ ˖ca ˖a m ˖ viſ ˖pa
¶ ür das iucken der augen
Am clxxv ˖ca ˖a m ˖ viſ ˖pa ˖
¶ Jtem dem die augen zů allen zei
ten trieffen
Am ˖ xx ˖ca ˖a m ˖ viiiſ ˖pa ˖
Am ˖ xxviſ ca ˖ a nysii ˖pa ˖
Am ˖ xxx viſ ca ˖a m ˖xxix ˖pa ˖
Am ˖ xliſ ˖ca ˖ a m ˖x ˖pa ˖
Am ˖ xliſ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ii ˖ vñ ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖ xliiſ ˖ca ˖a m x ˖pa ˖
An ˖ xxx ˖ca ˖ Gera ˖ am ˖ v ˖pas˖
Am ˖cccxxx viſ ˖ca ˖ am ˖xiſ ˖pa ˖
Am ˖ cccxc viſ ˖ca ˖ bei dem end
¶ Welcher went mucken vor ſein
augen fliegen genannt ſcotomia
Am ˖ dxxx ˖ca ˖ SGera ˖ a m ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖ cclxix ˖ ca ˖ ka ˖ a m ˖iiiſ ˖pa ˖
¶ ür den aitter in den augen
Am ˖ xlix ˖ ca ˖ Dia ˖ a m ˖ viiſſ ˖pa ˖
Am ˖ clii ˖ca ˖ am ˖ vi ˖pa ˖
Am ˖ccxvi ta ˖ am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖ccclxxxiſ ˖ca ˖ Pla ˖a m ˖ v pa ˖
Am ccccxxviilſ ˖ ca ˖a m ˖ v da ˖
¶ Jtem was die augen klar vnd
ſchoͤn macht
Am ˖iiſ ˖ca ˖ a m ˖xxi ˖pa
Am ˖ xiiiſ ˖ca ˖a m xiiſ ˖pa ˖
Am ˖ xxi ˖ca ˖ Dia ˖ a m v ˖pa
Am ˖ xxxv ˖ca Gera ˖ am ˖xxv ˖pa ˖
Am ˖lix ˖ ca ˖ Pau ˖ a m ˖ v ˖pa ˖
Am ˖lxxxvii ˖ca ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖cxiiiſ ca ˖ am ˖ viiſ pa⸗˖

book/0455_2R/
Am eexxſ ca ˖aͤ m ˖ v ˖pa˖
Am ˖ cccxxxvi ˖ca ˖ am ˖ xvi ˖ vñ ˖xx ˖ ẽ
Am ˖ ccclxxxiſ ca ˖ boi dem end
Am ccccxiſ ˖ ca ˖ am ˖ xiiſ pa ˖
¶ Was den augen ſchadet
Am ˖iiil ca Aiñ am ˖ vii ˖pa ˖im enẽ
Am ˖ xiiiſ ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖ccxxxviſſ ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ ccc ˖ ca ˖ am ˖ vii ˖ vnd ˖ xviſ ˖pt
¶ ür geſch wulſt der augen
Am ˖ xii ˖ca ˖ Sera ˖am ˖ v ˖pr
Am ˖cclxv ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ viſſ ˖pt
Am ˖cccſ ˖ca ˖amrxiſrpa ˖
¶ Dẽ die augen voll geſwer ſinẽ
Alm ˖ccxci ˖ca am ˖ xſipa ˖
u den oren ˖
Am ˖ii ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖ a m ˖xi ˖p
Am ˖ xiis ˖ ca ˖ Sera ˖ a m ˖xv ˖pa
Am ˖ xiiica Aui ˖ am ˖ii ˖pr
Am ˖lii ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ x vinſ ˖ t
Am ˖lxiiſ ˖ca ˖ a m ˖ viſ ˖paf
Am ˖xc ˖ca ˖ Pau ˖am ˖iſ ˖p
Am ˖ xcſ ˖ca ˖ a m ˖xiiſ ˖pa ˖
Am ˖cxlvſ ˖ca ˖ a m ˖ix ˖pe ˖
Am ˖ccxxxv¶ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ viipt
Am ˖ ccxlix ˖ ca ˖ am ˖ viiſ ˖p
Am ˖ cclv ˖ca ˖am ˖xiſſ ˖p
Am ˖ ccciiſ ˖ ca ˖ am ˖ v ˖pa
Am ˖ cccvaca ˖ Gali am xiſ ˖ ſ
A m ˖ cccviiſſ ˖ ca ˖ am ˖ix ˖
Am cccl ca ˖ am anfang am ˖ ſ tñt
Am ˖ ccccxiiſ ˖ca ˖ a m ˖xx t
¶ ür die taubheit der oen
Am ˖ xvaca ˖a n ˖ v ˖paͤ ˖
Am ˖lviii ˖ ca ˖a m end
Am ˖ccxviiiſ ˖ca ˖ Pla ˖am ˖ vſ ˖ ñ ˖
Am ˖ccccx ˖ ca ˖ Dia ˖am ˖ xxxv t
¶ Gür den aitter in den oren
Am ˖ xx ˖ ca ˖ Aui ˖ am ˖ viſ ˖ ſ t
Am ˖lxviſſ ca ˖am ˖ viiſ ˖ ſ
Am ˖ci ˖ca ˖ Pli ˖am en

book/0456_1L/
Am ecxv ˖ca ˖ am ˖iiſ pͤ ˖
ͤ m ˖ccxxxiiſ ˖ca ˖ am ˖ x pa ˖
ͤm ˖ ccxxxviiſ ca ˖ a m ˖iiiſ ˖pa ˖
ͤm ˖ecciſ ˖ca ˖a m ˖ix ˖pa ˖
ͤm ˖cccxxxvii ˖ ca am ˖ixipa ˖
ͤm ˖cccxlix ˖ ca ˖ am ˖ viſ ˖pa ˖
¶ ür die würm in den oren
ͤm ˖ii ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖am ˖ xi ˖pa ˖
ͤm ˖ xx v iil ca ˖ dia ˖am vſ ˖pf
ͤm ˖ xlix ˖ c a ˖ Dia ˖ am ˖x ˖ a ˖
m ˖ xcvii ca ˖ am ˖ vii ſipa ˖
ͤm ˖clxxv ˖ca ˖am ˖ xiiſ ˖pa ˖
ͤm ˖ccx vſ ˖ca ˖ a m ˖iiiſſ ˖pa˖
ͤm ˖cclxxviſ ˖ca ˖ am vi ˖pe
ͤm ˖cccxxx ˖ca ˖im anfang a m ſſ ˖p
ͤm ˖cccxxxvſ ca ˖ am ˖xxvp ˖
ͤm ˖ccccxiii ˖ca ˖ Aui ˖a m ˖ viiſ ˖pia
¶ ür die peül hinder den oren
ͤm ˖ca ˖ Plara m ˖ xxviſ ˖pa ˖
ͤm ˖clxxx ca ˖am ˖ vilſ ˖pa ˖
ͤm ˖ccxxxviiſ ˖ca ˖am ˖iiiſ ˖pa ˖
ͤm ˖cccie bei dem end a m ˖xiiilſ ˖pa ˖
¶ ñür das ſauſen in den oren
ͤm ˖ xxviil ca ˖ am ˖ vſ ˖pa
ͤm ˖ xxxv ˖ca ˖ Szera ˖ am ˖xxiiiſpa ˖
aͤm ˖lxxv ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖xxiſ ˖pn ˖
ͤm ˖lxxxix ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖am ˖ viſ ˖pe
ͤm ˖cxliſ ˖ca ˖ a m end
ͤm ˖elxv ˖ca ˖am ˖ viſ pas˖
ͤm ˖elſ ea ˖am ˖xiiſ ˖pa ˖
aͤm ˖ccxc ca ˖am ˖x ˖pa ˖
¶ ür geſchwere an der naſen
ͤm ˖cccix ˖ ca ˖ a m anfang iſ p ˖
¶ ür das flaiſch der naſen polp
ſus genannt
ͤm ˖ xlca Dia ˖am ˖xiſ ˖pa
ͤm ˖ xliiſ ˖ca ˖am ˖ix ˖ pa ˖
ͤm ˖cxl ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖ viſ ˖pa
ͤm clxxſ ˖ca ˖ am end
ͤm ccccxviiſ ˖ca ˖ am end
k ẽür den krebs an der naſen

book/0456_2R/
An x ˖ca ˖ Da ˖ am ˖ xv ˖pa ˖
¶ Welchẽ die naſz verſtopfft wer
Am ˖lxv ˖ca ˖ am ˖ xxiii ſ ˖pa ˖
u den ind ˖ ˖
Am ˖ x viiſ ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖lxxxiiiſ ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ vii ˖pa ˖
Am ˖xcix ca ˖ am iiſ ˖pa ˖
Am ccv ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖viſ ˖pa ˖
Amaccexc ˖ca ˖a m ˖ viiſ ˖pas˖
AAm ˖ ccccxiſ ˖ca ˖ am ˖ viſ pa ˖
¶ tür die fel in dem mund
Am ˖ x ˖ca ˖ Dia ˖bei dem end
Am ˖ xl v ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖lix ˖ca ˖ Pau ˖am ˖ iiſſ ˖pas˖
Am ˖lxxiſ ˖ca am end
Am ccc vſ ˖ca ˖am end
Am cccvitſ ˖ca ˖ a m ˖ vi pas˖
Am ˖ cccxxxviiſ ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ ccclii ˖ ca ˖ Pli ˖am ˖ vſ ˖pa ˖
¶ ẽür die weiſſen pletterlin in dẽ ˖
mund alcole genannt
Arm ˖ xvi ˖ca ˖ Pli ˖am ˖ iiiſ ˖pa ˖
Am ˖ xlvſ ˖ca ˖ Gera ˖ vnd Gali ˖ a m
viiſ ˖pa ˖
Am ˖ c v ˖ca bei de m end
¶ Welcher ain hohen lefftzen het
gleich als werent wertzen dar an
Am cl ca ˖a m ˖ v ˖pas˖
¶ ů der zungen gebreſten
Am ˖xxxviſ ˖ca ˖am ˖xxſ ˖pa
Am ˖c ˖ca ˖ am ˖ xlſ pa ˖
Am ˖ccl ˖ca ˖ am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖ cclh ˖ca ˖am ˖xvſ ˖pa ˖
Am ˖cccvſ ca am end
Am ˖ccccxri ˖ca ˖am ˖ vſ ˖pas
Pu den zenen
Am ˖iiiſ ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖xx ˖ca ˖ Pli ˖ bei dem end
Am ˖ xxvii ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖iiſſ ˖ig ˖pas˖
Am ˖ xlica ˖ Dia ˖am ˖ l ˖pa
Am ˖lxxi ˖ca ˖ Aui ˖am ˖ viſ ix ˖pas

book/0457_1L/
Armlxxx ˖ca Dia ˖am ˖ vil ˖pa ˖
Am ˖ xcſ ˖ca ˖ am ˖ xil ˖pa ˖
Aem ˖ tx ˖ ta ˖ am ˖vſ ˖pa ˖
Am ˖clxxxix ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖cci ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖ix ˖par
lm ˖ccxviſ ˖ ca a m ˖ vſ˖pa ˖
Am tcxxxix ˖ ca ˖a m ˖ v ˖pa ˖
Am ccli ˖ca am ˖ xx ˖par
Am ccliiiſ ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖cclix ˖ca ˖ Pli a m ix ˖pa ˖
Am ˖cclxxviſſ ˖ca ˖a m ˖xiſipa ˖
Am ccc ˖ ta ˖ a m ˖xvlſ ˖pa ˖
Am ˖ cccſ ˖ca ˖ kSKera ˖ a m v ˖pas˖
Am ccciiiſ ˖c a ˖ a m v ˖pa ˖
zz
Am ˖cccvli ˖ca ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖cccxxx ˖ ca Gali ˖ a m ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖ cccxxxviiſ ˖ca ˖ am ˖ vil x ˖pa ˖
Am ˖cccliſ ˖ca ˖ amrviſ ˖pa ˖h⸗
Am ˖ ccclix ˖ca ˖a m end⸗ ˖
Am ˖ccclxxxiii ˖ca ˖ am end
Am ccclxxxix ˖ ca ˖a m ˖iiiſ˖pa ˖
Alm ˖ ccc xc v ˖ta am ˖ viiſ vnd ˖it ˖pa ˖
Am acccc vil ca ˖ a m end
lm ˖ ccccxiiſ ˖ca ˖ am ˖x v ˖pa˖
¶ Wilt du das dir die boͤſen zene
rus vallent on weet hu mb
Am ˖ xliiiſ ˖ca ˖ a m en d
¶ Jtem für das faul zanflaiſch
Am ˖ x ˖ca ˖ Dia ˖bei de m end
Am xiſ ˖ca ˖ Gera ˖ aim end
Am ˖ xxxv ca ˖ era ˖ am ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖ xxxvl ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖ xxſ ˖pa ˖
Am ˖clxv ˖ ca ˖ a m ˖iiiſ ˖pa ˖
Am cclxvi¶ ˖ca ˖ bei dem end
Am ccclxxiiſ ˖ca ˖ Pla ˖ a m ix ˖pa ˖
Am ccccxxviſ ˖ca ˖ a m ˖ xiſ ˖pa ˖
¶ Jtem was iungen kinden leicht
lich macht zen wachſſen ˖
Am ˖ccxlviii ˖ca ˖ am end
¶ Wie du weiſz zen macheſt
Am ˖xxiica ˖ Dia ˖am iſ ˖pas ˖

book/0457_2R/
Am eclxvi ca ˖am ed
Am ccxcviſ ˖ca ˖ am anfang iit
¶ Jtem wiltu ainen wolriecdet
den mund haben
Am ˖iiſ ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖ am ˖ xviſipnt
Am ˖ vſ ca ˖ Gali ˖am ˖xilſ pa
Am ˖ xxxvſ ˖ca Ai bei dem enẽ
Am ˖xxx vi ˖ ca ˖ Aui ˖am ˖x ˖ t
Am ˖ciii ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖xiiiſipat
Am ˖eiiii ˖ca ˖ Aui ˖am ˖ x ˖ ſ
Am cxiſ ˖ca ˖ Dia ˖ am viiſ ˖
Am exvſ ˖ca ˖ Gera ˖ am ˖ vſi t
Am clxxviſ ˖ca ˖ a m ˖ vſ ˖pt
Am cxcviiſ ˖ca ˖ a m ˖ x ˖ vnd ˖ l ˖t
Am ˖cclſ ˖ca ˖ am ˖ xv pa
Am ˖ cclxxiſ ˖ca ˖ bei dem en
Am ˖ccc xrxiiſ ˖ca ˖ ammiiſ ˖
¶ Jtem zů dem antlůtz
Am ˖ xv ˖ ea ˖ Aui ˖a n iſ p
Am ˖xvſ ˖ ca ˖am end
Am ˖xxix ˖ca ˖ am end
ͤm ˖ xxxv ˖ca ˖ Ga Ser am ˖ ſtt
Am ˖lxv˖ca ˖ bei dem end
Am ˖lxxſ ˖ca ˖ bei dem end
uAm ˖lxxviſ ˖ca ˖ Sera ˖ a m ˖ v t
Am ˖ cvi ˖ca ˖ Pla ˖am ˖ viiſſ t
Am ˖ cxiiſ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖viſ ˖t
ͤm ˖cxinſ ˖ca ˖am ˖x v p
Am ˖ ccxl ˖ca ˖ bei dem end
ͤm ˖cclxuii ˖ca ˖ Plabei dem e ñ
uAm ˖ cclxxvſ ˖ca ˖ am end
Am ˖ cclxxxvi ˖ca am end
lm cclxxxix ˖ca ˖ am ˖ viiſ ˖ m
Am ccxc vm ˖ca ˖ bei dem enẽ
Am ccclxxx ˖ca ˖ bei dem enẽ
Am ˖ccccx v ˖ca Pli ˖ am ˖ vſ t
Am ˖cccc xxviſ ca ˖ Pli ˖ am ic e t
¶ ür die peülen an dem h ˖i
Am ˖ xiiſ ca ˖ am end
Am ˖ xliiſ ˖ca ˖ Pau ˖ am ˖ vſ t
¶ Jtem fur ain geſchwerin

book/0458_1L/
len ſauinantia genannt
ͤm ˖ xi ˖ ca ˖ Aui ˖ am ˖ viſ ˖pa ˖
ͤm ˖ xlix ˖ ca ˖ Dia a m ˖ xiiſſ ˖pa
aͤm ˖ c ˖ca ˖ am ˖ilſ ˖pa ˖
ͤm ˖cxxv ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ viiſ ˖pa
ͤ m clxz ca ˖ am ˖ix ˖pa ˖
ͤim ˖clxx ˖ca ˖ bei dem end
aͤm ˖cxc ˖ca ˖bei dem end
ͤm ccxlviſ ca ˖ am end
ͤm ˖ccxciiſ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ v ˖pa ˖
aͤm ˖cccxxxvil ˖ ca ˖am ˖ v ˖pa
ͤm ˖ccclil ˖ ca ˖ am end
aͤm ˖ ccclxxx ˖ ca ˖a m ˖ v ˖pa ˖
ͤm ccccxiiſ ˖ca ˖ Dia ˖ a m iiiſ ˖pa ˖
ͤm ccccxiii ca ˖ Dia ˖ am ˖iiiiſ ˖pa ˖
aͤm ccccxxix ˖a ˖ a m v ˖pa ˖
¶ Jtem für den zapffen in dẽ halſz
bula genannt
ͤm ˖ xxiil ˖ ca ˖ bei dem end
aͤm ˖ xlv ca ˖ Sera ˖ am ˖ x ˖ pa ˖
ͤm ˖ xlix ˖ ca ˖ Dia ˖am ˖ xuiiſ ˖par
ͤm ˖xlvi ˖ ca ˖a m ˖ viilſ ˖pa ˖
ͤm ˖clxl ca ˖ a m ˖ix ˖pa ˖
aͤm cexcii ˖ ca ˖ a m ˖ v ˖pa ˖
ͤm cccliz ca ˖am end
aͤ m ˖ccclxxviiſ ˖ca ˖am end
ͤm ˖ccclxxx ˖ ca ˖a m ˖ iilſ ˖pa
ͤm cccxcii ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
¶ Wen die ſprach entgieng
ͤm ˖ xxi ˖ ca ˖ a m ˖ viſ ˖pa ˖
ͤn ˖ c xxiiil ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ xiiſ ˖pa
Am ˖ cclxxvil ˖ ca ˖ Gali ˖am ˖ix ˖pa ˖
¶ Jtem wellichem die kele rauch
oder ſcharpff were
ͤm ˖ xlii ˖ca ˖a m ˖i ˖pa ˖
Am ˖ c ˖ca ˖ bei dem end
ͤm ˖cccxx v ˖ca ˖bei dem end
all der ſtiine ˖
ͤm ˖iiil ˖ca ˖ a m ˖ x i ˖
Am ˖ cx ˖ ca ˖ Pan ˖am ˖iilſ ˖pa ˖
Am ˖eeexiiiſ ˖ca Dia ˖am xiſ ˖pn˖

book/0458_2R/
¶ Jtem für den ſchnopffen catar⸗
rus genannd
Am ˖lxv ˖ca ˖ bei dem end
Am lxvſ ca ˖ Dia ˖ am ˖ viſſ ˖pa ˖
Am ˖lxxx ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖ cxiil ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ viſ pa ˖
Am ˖cxiiii ˖ca ˖ Dia ˖ am xipa ˖
Am cx vi ˖ca ˖ Pau ˖ am ˖ viiſ pa ˖
Am ˖ cxxviſ ˖ca ˖ am ˖ v ˖pa ˖
Am tcxxxvlſ ˖ca ˖ am ˖ v ˖pa ˖
lm ˖ccxxxix ˖ ta ˖ a m ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ cclxviſſ ˖ca ˖ a m ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖ cclxx ˖ ca ˖ Dia ˖ a m ˖iſ ˖ pa ˖
Am ˖ cclxxvilſ ˖ a ˖am ˖ ˖ pa ˖
Am ccc ˖ ca ˖ bei dem end a m ˖ilſ ˖pa ˖
Am ˖ cccxl viii ˖ ca ˖ Pli ˖ a m ˖ iiſ pa ˖
Am ˖ ccclii ˖ca ˖ zali ˖ a m ˖iii ˖pa ˖
Am ˖ cccl vi ˖ca ˖ bei dẽ end am ii ˖pz
cir das ieycben vnd
ſch wer ethemen
Am ˖ii ˖ca ˖am ˖ xix ˖pa ˖
Am ˖iiil ˖ca ˖ am ˖xxiſ pa ˖
Am ˖ x ca ˖ Gera ˖am iiiſ ˖pa ˖
Am ˖ x ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ viii ˖ vnd ˖ x ˖pa
Am ˖xvi ˖ca ˖ Dia ˖am ˖ x ˖pa ˖
Am ˖ xxxvi ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖xxiſſ ˖pa ˖
Am ˖xli ˖ ca ˖ Sera ˖a m ˖xviſ ˖pa ˖
Am ˖ xliiiſ ˖ca ˖ am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖ xlviii ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖ vſ ˖pa˖
Am ˖liiz ˖ca ˖ a m ˖xviiſ ˖pa ˖
Am ˖lxxxiſ ˖ca ˖am end
Am ˖lxxxii ca ˖ Pla ˖ am v pa ˖
Am ˖lxxxiiiſ ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖xl ˖pa
Am ˖lxxxix ˖ ca ˖ Jo ˖ me ˖ am v ˖pa ˖
Am ˖ cxxriiilſ ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ cliiiſ ˖ca ˖am ˖ viſ ˖pa
Am ˖ clxxxiſ ˖ca ˖ am end
Am ˖cci ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖ ccxv ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ccxxxiihca ˖ am ˖vi ˖pa
Am ˖ccl ˖ ca ˖am end
Am ˖ cclxiſ ˖ca ˖am ˖ v ˖pas⸗

book/0459_1L/
Am ˖ cclxviſ ca ka ˖a m ˖ vii ˖pa ˖
An ˖ cclxxxv ˖ca Dia ˖ a m iiſ ˖pa ˖
Am ccc ˖ ca ˖ am ˖ x pa ˖
Am cccxiii ca ˖ Pau ˖ am ˖iiiſ ˖pa
Am ˖ cccxxi iſ ˖ ca ˖a m ˖ v ˖pa ˖
Am cccliz ˖ ca ˖ Pli ˖am ˖ xv ˖pa ˖
Am ccclxxiil ˖ ca ˖ Auira m ˖ vi ˖pa ˖
Am ˖ ccclxxix ca ˖ a m ˖ vpa ˖
Am ccccx ˖ ca ˖ a m ˖ xiiiſſ ˖ vnd ˖xx ˖p a ˖
aall der brut ge ſcret
pleureſis genannt
Am ˖ x ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖ xiiiſ ˖ pa ˖
Am xiii ˖ ca ˖ Pla ˖ am xi ˖pa
Am ˖ xxi ˖ ca ˖ Dia ˖ am ˖ vſ ˖pa ˖
An ˖ xliſ ˖ca ˖a m end
Am ˖ xliiii ˖ca ˖ Pau ˖ am ˖ x ˖pa ˖
Am lxxxiſſ ˖ ca ˖ Aui ˖ a m ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ cxxi ca ˖ Aui ˖am ˖ viſ ˖pa˖
Am ˖ ccxxiiii ˖ca ˖ am xl ˖pa ˖ am end
Am ˖ccxl viſ ca ˖ bei dem end
Am ˖ccxciiz ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖iiiſ ˖pa
Am ˖ccclxxxiin ˖ ca ˖ bei dem anfang
¶ Wo von ain menſch de mpffig
wirt vmb die bruſt
Am ˖ cxxiiſ ˖ca ˖am ˖ viſſ ˖pa
¶ Gür ain geſch wer an der lun gẽ
peripleumonia genannt
Am ˖iiii ca ˖ Pla ˖a m ˖xxipa ˖
Am xxxv ˖ca ˖ Ga ˖ Pla ˖ am ˖ xviiſ ˖p ˖
An ˖lxxv ˖ca ˖ a m end
Aſm ˖ cxcl ca Dia ˖a m ˖iiii ˖pa
A m ˖ cccxxt vsa ˖a m ˖x ˖p
¶ ür die ſchwintſucht ptiſis ge⸗
nannd
Am ˖liii ca ˖ Pla ˖am ˖ xiiſſ ˖pa ˖
Am ˖lxxvſ ˖ca ˖ Aui ˖a m ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ cexxxiiſ ˖ca ˖ am ˖xiſ ˖pa ˖
A m ˖cclv ˖ ta ˖ am ˖ xviiſ ˖pa ˖
Am ˖ cclvi ca ˖ Dia ˖ am ˖vſſ ˖pa ˖
Am ˖ccc viii ˖ ta ˖a m ˖xl ˖pa ˖
Am ˖cccc v ˖ca ˖am ˖iſ pa

book/0459_2R/
Pa oer liuigen ˖
Am ˖iſca ˖ bei dem end
Am ˖xvi ˖ca Gali ˖am ˖ viſ ˖ ˖t
Am liiiſ ˖ ca ˖ Gali ˖ a m ˖iiſ ˖
Am ˖lxxv ˖ ca ˖ am ˖ xxx ˖p
Am ˖cxci ca ˖ Dia ˖ am ˖iiiſ ˖paa
Am ˖cclx v ˖ca ˖ Dia ˖ am iiſ ˖ viiſ
Am ˖ cclxxx ca ˖ a m ˖iilſ ˖pet
Am ˖ cccxiii ˖ca ˖ a m end
Am ˖cccxxiiiſ ˖ca ˖ J ſa am ˖ v ˖
Am ˖cccliſ ˖ca ˖ am ˖ viiſ ˖p˖
Am ˖ccclxiiiiſ ˖ca ˖ a m anfang
Am ˖ccclxxv ˖ca a m ˖ viſ ˖ t
Am ˖ccccx ˖ ca ˖am ˖xxxſſ ˖pit
Aſm ˖ ccccxxviſſ ˖ca ˖ a m v ˖
yir den huten ˖
An ˖iiſ ˖ea ˖ Aui ˖ am ˖ix ˖ pat
Am ˖ xiſſ ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖ viiſ ˖p
Am ˖xx ca ˖ Aui ˖a m ˖ix ˖pe
Am ˖xliſ ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖ v ˖p
Am ˖xliiſ ˖ca ˖ Pau ˖am ˖ v ſ t
Am ˖ xlvi ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ viiſ t ñr
Am ˖lxxiſ ˖ca ˖ Dia ˖am ˖ iiſſ ˖ ſ t
Am ˖lxxviſ ˖ca ˖ Sera am ˖ iiſ
Am ˖ cxſ ˖ca Aui ˖ am ˖ix ˖p
Am ˖cxiitn ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ viiſ ˖
Am ˖ cxlvſ ˖ ca ˖ am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖cxlviſ ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ i ˖ tt
Am ˖ cl ˖ca ˖ am ii ˖pa ˖
Am ˖cliiiſ ca Dia ˖am iiſſ ˖
Am ˖cxcſ ˖ca ˖ Dia am iiſ ˖
Amcxc v ˖caam ˖ v ˖p
Am ccſ ca ˖am ˖ ilſ ˖pa ˖
Am ˖ccxx ˖ca ˖ Pla am ˖iiſ ˖ſ t
Am ˖ccl vi ˖ca ˖ Diaam ˖ xiytf
Am ˖cclxx ˖ca ˖ Dia am ˖ t
Am ˖cclxxviii ˖ ca ˖ am ˖ viiſ ˖p ˖
Am ˖cclexx ˖ca ˖ bei dem anfan
viſ ˖pas˖
Am ˖cclxxxuiiſca ˖amem
Am ˖cclerxviiſ ˖ca ˖am ˖ lyñ

book/0460_1L/
ͤm ccxciſca Diaam ˖iiii ˖pa ˖
ſlm ˖cccii ˖ca ˖ Ma ˖ am ˖x viſ icipa ˖
alm ccc v ˖ca ˖a m ˖ viiſrpa ˖
ſͤm ˖ cccxlviil ca ˖ Pli ˖am ˖iiiſ ˖vnd
dii ˖pa ˖bei dem end
ͤm ˖ccclxxiſ ˖ca ˖ a m ˖ii pa
ͤm ˖ccccx ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ viih ˖xx vnd
d te ˖pa ˖
Am ˖ ccccxi ca ˖ Pla ˖am ˖xix ˖pa ˖
ͤ m ˖ ccccxx vi ſ ca ˖ a n ˖ v ˖pa ˖
ͤm ˖ ccccxxxiiiſ ca ˖ bei dem end
¶ ür die leberſucht
aͤm ˖ xxxv ˖ca ˖ SGera ˖am ˖xix ˖pa ˖
ͤm ˖ xxxv ca ˖ Dia ˖a m ˖ wwiſ ˖pa ˖
ͤm ˖ clvi ca ˖a m ˖iii pa˖
ͤm clvii ˖ ca ˖ Dia ˖ a m ˖iſſ ˖pa ˖
ͤm ˖ ccc ˖ca ˖ am ˖ xxiiiſpa ˖
¶ Dem die leber hitzig wer
ͤm ˖cx ca ˖ Gera ˖ am v pa ˖
ͤm ˖ccxxvi ca ˖ Aul ˖am ˖iiiſ ˖pas˖
ͤm ˖ ccxcixcca ˖ am ˖iiilſ ˖pa ˖
ͤm ˖cccxlix ˖ca ˖ a m ˖ x paa ˖
aͤm ˖ ccclx ˖ ca ˖am end
ͤm ccclxxiilſ ˖ca ˖ am end ˖ xi ˖pa ˖
ͤm ˖ ccclxxnii ˖ca ˖ bei dem end
ͤm ˖ ccccxiil ˖ca ˖ bei dem end
¶ ür vſtopffung leber vñ miltz
ͤm ˖ ca ˖ bei de m end
ͤm ˖ xxl ˖ca ˖am ˖xiſ ˖pa
Ani ˖lxvi ˖ca ˖ am end
Am lxxxiiſ ˖ ca ˖ Cir ˖in ˖ viiiſ ix pas⸗
Am ˖ xci ˖ ca Sera ˖a m ˖ vi ſ pa ˖
ͤm ˖xciiſ ˖ca ˖ am end
ͤm c¶ ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖end
ͤm ˖ cxlvi ˖ea ˖ am ˖ viſ ˖pa ˖
ͤm clvſca ˖am iiiſ ˖pa ˖
ͤm clxxv ˖ca am ˖iiiſ ˖pa ˖
ͤm clxxvi ca ˖ a m end
ͤmn ˖cc xx v ˖ca ˖ a m viſſ pas˖
m ccxxxiiſ ˖ca ˖am ˖ vipas
ͤm ˖ccclxxviiſ ˖ca ˖am end

book/0460_2R/
Am ˖ccclxxv ˖ca ˖ bei dẽ end ˖xſ ˖pa ˖
Am ˖ccclxxxix a ami pa ˖a n ent
Am ˖ccccviiſ ˖ca ˖ am ˖iil ˖ v˖ vñ ˖xl ˖pa
Am ˖ ccccxviiſ ˖ca ˖ bei de m end
Cu dem dettzen ˖ r
Am ˖xxviſ ˖ca ˖ Dia ˖ a m viſ pas
Am ˖ xxxix ˖ a ˖ a m end
Am lniiſ ˖ ca am end
Am cxiſſ ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖ xiipa ˖
Am ˖clxviſ ˖ ca ˖ an ˖ ilſ ˖pa ˖
Am ˖ ccxliiſ ˖ca ˖a m end
¶ tür das zittern des herczen
Am ˖ xxxviiſ ˖ ca ˖am ˖iiil ˖ vnd ˖ iſſ ˖pa ˖
Am ˖lviſ ˖ca am ˖iiil ˖pa ˖ bei dem ende
Am ˖c vi ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ v ˖pa˖
Am ˖cxviiſſ ˖ca ˖ a m ˖ viſ pa ˖
Am ˖ cxvilſ ˖ca ˖am ˖iiilſ ˖ pa ˖
Am ˖ cx xx ˖ca ˖ a m end
Am ˖clxix ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖a m ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖ c xc viil ˖ca ˖ Dia ˖a m ˖ viſ pa ˖
Am ˖ccxliiica ˖ Alber ˖ a m ˖ ſ ˖pa ˖
Am ˖ ccl xxlſ ˖ca ˖ am end
Am ˖ ccxciiſ ˖ca ˖ Pla ˖ a m ˖iiſſ ˖pas˖
Am ˖cccxx v ˖ca ˖ bei dẽ end ˖ viſ ˖pa⸗
Am ccclxxvlſ ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ v ˖pa˖
¶ ür die onmechtigkeit ſincopin
genannt
Am ˖xxiilſ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖xxv ˖xxviſips
Am xxxviii ˖ca ˖a m ˖viſ ˖pa ˖
Am ˖cxvil ˖ca ˖ Pau ˖ bei dem end
Am ˖ cx viiſ ˖ca ˖am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖ cxc viiſſ ˖ca ˖ a m ˖ix ˖pa ˖am end
Am ˖ccl ˖ ca ˖am ˖ vſſ ˖ pa ˖
Am ˖ cclxix ˖ ca a m end
Am ˖ccxciſ ˖ ca ˖am ˖ ſ ˖ vnd ˖v ˖pas
Am ˖ cccxxxviſ ˖ca a m ˖xiiſ pas˖
Am ˖ccclxxv ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ ccclxxv ˖ca ˖ Pla ˖am ˖ v ˖pas˖
Am ˖ccclxxxiiiiſ ˖ca ˖am iiſpa ˖
Am ˖ccccxxxiiii ca ˖ Pla ˖ am ix ˖eas
¶ ür das heri geſpanne
ol

book/0461_1L/
Am liiiſ ˖ca ˖ Pla am ˖ vſ ˖ pa ˖
Am ˖ cvica ˖ Pla ˖ am ˖ v ˖pa ˖
¶ Wellicher nach ainer kranckeit
an ſeinẽ leib od gelider vaſt zittert
Am ˖ccxl viiſ ˖ca ˖ a m ˖il ˖pa˖
ee
aaa det nilta
Am ˖iil ˖ ca ˖ a m ˖xx ˖p a ˖
Am ˖ v ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ viſpa ˖
Am ˖ xx ˖ca ˖ Pla ˖ a m ˖ix ˖ vñ ˖ g¶ pas
Am ˖xxxiiſ ˖ a ˖ a m end
Am lx ˖ ca ˖ Dia ˖ a m ˖ v ˖pa ˖am end
Am ˖lxxxiii ˖ca ˖ Cir ˖in ˖a m ˖x ˖pa ˖
Am ˖ ciz ˖ ca ˖ Pli ˖ am ˖ viſſ ˖pa ˖
A m ˖ c v ˖ca ˖a m end
Am ˖ c xxiſ ˖ca ˖ Aui ˖am ˖ix ˖pa ˖
Am ˖ clxxvii ˖ca ˖ Gali ˖a m ˖ vſ ˖pa ˖
iArn c xc v ca ˖ a m ˖ix ˖pa ˖
An ˖ ccilſ c a ˖ Dia ˖ am ˖ viſ ˖ pa ˖
A n ˖ cc x ˖ ca ˖ Dia ˖a m ˖ v ˖ pa ˖
An ˖ccx v ca ˖ a m end
Am ˖ cclxx viii ˖ca ˖ Gali a m ˖ vi ˖pa ˖
An ccc ca ˖ a m ˖xix ˖pa ˖
Arn cccvi ˖ ca ˖ a m ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖cccxl vi ˖ca ˖a m ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖cccll ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖iiſ iiil ˖ viil ˖
vnd ˖ix ˖ p a˖
Am cccc vil ˖ ca ˖a m ˖ viiſſ ˖pa ˖
Am ˖ccccx ˖ ca ˖ Pli ˖ am ˖ xxiii ˖ pa ˖
A ˖ccccxiiiſ ˖ca ˖am ˖ viiſ ˖x viſ ˖ pa ˖
Am ˖ cccxxvi ſ ˖ ca a m ˖ x p a ˖
¶ ẽür das ſtechen in der ſeitten
Am ˖ c ˖ca a m end
Am ˖ccxxxvſſ ca ˖ bei dem end
Am ˖ cc cxix ˖ a ˖ a m v ˖pa ˖
u oen eraten nage
Am ˖ ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖xr pa ˖
Am ˖iſ ˖ ca ˖ Pla ˖am ˖xi ˖pa ˖
Am ˖ xxxviſ ˖ ca ˖ Dia ˖am ˖ x ˖xvſ ˖ p ˖
Am ˖liil ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖lv ˖ca ˖ a m ˖ix vnd ˖xtſ p s
Am ˖lxviſ ˖ca ˖am ˖ viiſ pͤh

book/0461_2R/
Am lxv ˖ca ˖ am ˖xviiſſ˖pas˖
Am ˖ xc vii ˖ca ˖a mriſ ˖pa
Am ˖ cxif ca ˖ Gali am ˖ix ˖pef
Am ˖cxxv ˖ca ˖ a m end
Am ˖cxxv ca ˖ am ˖iſ ˖pa
Am clxxxſ ˖ca ˖ a m ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖cxc viſ ˖ ca Dia ˖ am ˖ v ˖ p
Am ˖ ccxxvii ˖ca ˖ a m ˖ viſ ˖pa
ͤm cc xxxix ˖ca ˖ a m end
Am ˖ccl ˖ ca ˖ Jſa ˖ am ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖ cclſca ˖ Aui ˖ am ˖ e pey
ͤm ˖ccl v ˖ca ˖ Cir ˖in ˖am ˖ v˖xſ ˖ t
ͤm ˖cclexſaea ˖ Cir ˖in ˖ am ˖ viſ ˖ ift
Am ˖ccciiſca ˖ a m ˖ v ˖p ˖
Am ˖ cccl viiiſca ˖ bei dem end
Am ˖ccclxvi ca bei dem end
A n ˖cccxcvi ca ˖ a miiiſ ˖pe r
Am ˖ccccxxxiſ ˖ca hli ˖ am ˖ r¶ſ ˖ tt
Am ccccxxxiiſ ca Pla ˖am ˖ mii
e¶ ür des ma ten auff ſtoſſen
Am ˖lexii ca Sera ˖ am ˖iiilſ ˖ſ
¶ ir ain vnrainen magef
Am ˖ il ca ˖ Jo ˖ me ˖am ˖ viiſ ˖xviiſt
Am ˖ xx ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖xiſſ ˖p
Am ˖ cxl vii ˖ca am ˖iiiſ ˖p ˖
Am ccccxxviſ ca ˖ am endͤ
¶ ür den entziünten magefk
Am ˖ cccſ ˖ca ˖ a m ˖iiiiſ ˖pa ˖
Aſim ˖cccxxx viſ ˖ ca ˖ a m ˖ xxliſ pt
¶ tür den zerſch wollen magef
Am ˖ vſ ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖x ˖p
An ˖xx v ˖ca ˖am v ˖pa ˖
Am ˖ cclx ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖ viſſ p
Am ccci ˖ ca ˖ am ˖iii ˖pr ˖
Am ˖ccciiiſ ˖ca ˖ Gali am ˖x t
Am ˖ cccxlix ˖ca ˖ a m ˖ viiſ p
Am ˖ccccxxiiiſ ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ h t
¶ ür den ſot des mageo
Am ˖ xv ˖ ca ˖bei dem end
Am ˖uxxſ ˖ca ˖am ˖ v ˖pe ˖
¶ kür die waſſerſucht von f
pdropiſis genannt

book/0462_1L/
kAm iiſea ˖Aul ˖am vl ˖ pa ˖
Am iii ˖ca ˖ Dia ˖am ˖xxſ ˖pa ˖
Am ˖ v˖ca ˖ Gali ˖am ˖ xv paf
Am ˖xix ˖ca ˖am ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖ xxiſ ˖ca ˖ am end
ͤm ciiſca ˖ Dia ˖am ˖iſ ˖pa ˖
ͤm ˖cxxxiiſ ˖ca ˖ am end
ͤm cxxxviiſ ˖ca ˖ Dia ˖am ˖iiſ ˖pa ˖
ſͤm clxx ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖ a m ˖ vſ ˖ pa ˖
ͤm ˖clxxv ˖ca ˖ am ˖xiiiſ ˖pa ˖
ͤm ˖clxxvi ˖ca ˖am ˖ viiſſ ˖pa
ͤm ˖ccxxviiſ ca ˖ am ˖xſ ˖p ˖
ͤm cclv ˖ ca ˖am ˖ xiiſ ˖pa ˖
ͤm ˖ceciii ˖ca ˖ Pli ˖am ˖xviſſ ˖pa
Am ˖ cccliſ ˖ca ˖am ˖ix ˖pa ˖
Am ˖cccxcviſſ ca ˖ am ˖ vſ ˖pa˖
cAm ˖cccc viiſ ca ˖ am ˖iſ ˖pa˖
¶ ür die waſſerſucht von boͤſer
feüchtung
Am ˖ xxxv ca ˖am end
Am ˖ xl ˖ca ˖ Pan ˖ bei dem end
ͤm ˖ xlv ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖ vſ ˖pa
Am ˖lii ca ˖ am ˖ x vlſ pa ˖
Am ˖liſ ca ˖ Dia ˖ am ˖xi ˖pa ˖
lm ˖ xc ˖ ca ˖ am end
ͤm ˖cxi ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ viiſ ˖pa ˖
A m ˖cxxii ˖ ca ˖a m ˖x v ˖pa ˖
ͤm ˖ cxxix ˖ ca ˖ am ˖iſſ ˖pa ˖
Am clviil ˖ca ˖am end
Am ˖clxl ca am ˖ v ˖pa˖
Am ˖ cxci ˖ca ˖ a m ˖ vil ˖ vñ ˖viiſpa
Am ˖ccxli ˖ca ˖ bei de m end
Am ccxlviiſ ca ˖ a m end
Am ˖ccxciiſ ˖ca ˖ bei dem end
ͤm ˖cccxxxvi ˖ ca am ˖xv ˖xxvſ ˖pa ˖
Am ˖ cccylvi ca ˖ Sera ˖ a m ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖ccclix ˖ca ˖ Gali ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ccccxviii ˖ ca ˖ Dia ˖ am ˖ v ˖pa ˖
ſgair die gelucbt icterb
ia genannt
Am ˖iiſſ ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖ vlſ ˖pa ˖

book/0462_2R/
Am ˖ xvſca ˖ Dia ˖am ˖iſ ˖xiiſ ˖pa ˖
Am xx ˖ca ˖ Pla ˖am ˖xl pa ˖
Am ˖xxl ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ xiiſ ˖pa ˖
Am ˖xxxvi ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖am ˖tex ˖pͤs
Am ˖lvſ ˖ca ˖ Pla ˖am ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖lxxxiiſſ ca ˖ Cir ˖in ˖am ˖ xil ˖ pa ˖
Am ˖lxxxv ˖ca ˖ Gali ˖a m ˖ vilſ ˖pas˖
Am xcilſ ˖ca ˖ era ˖ a m ˖ iil ˖pa ˖
Am ˖cil ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ v ˖pa ˖ am end
Am cxviſ ˖ca Sera ˖am vſ ˖pa˖
ͤm ˖ cxxxviſ ˖ca ˖ era ˖am ˖ vſ ˖pa
An ˖ cxlvſ ˖ca ˖ a m ˖ vlſ ˖pa ˖
Am clviſ ˖ ca ˖am end
Am cxc v ˖ca ˖ am end
An ˖ccx v ˖ca ˖ am end
Am ˖ccxe viſ ˖ca ˖ am ˖ix ˖pas˖
Am ˖ccc vſ ˖ca ˖ am ˖x ˖pa ˖
Am ˖ cccxxxviſ ˖ca ˖ am ˖xxiitlſ ˖pa ˖
Am cccxli ˖ca ˖ am ˖ix ˖pa ˖
Am ˖ccclxxxix ca ˖ am ˖ iſ p ˖ am end
Am ˖ ccccxiſ ˖ca ˖ a m ˖iiſ ˖pa˖
¶ Gür den bauchweethumbzo
Am iiil ˖ca ˖ am ˖xxiſſ ˖pa ˖
Am ˖ v ca ˖ Dia ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖ viil ˖ta ˖ a m end
Am ˖ xiiil ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖ vi ˖pa ˖
Am ˖xv ˖ca ˖ Gali ˖ a m ˖ t pa ˖
Amrxx ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖ xiilſ ˖pa ˖
Am ˖ xxiii ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖lxiil ˖ca ˖ am end
Am ˖lxv ˖ca ˖ am ˖xvſipa ˖
Am ˖lxxxvſ˖ca ˖ſa ˖ am ˖v ˖pa ˖
Am ˖cxxx ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖ vi ſ pa
Am ˖clxicca ˖ Dia ˖am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖ccxxix ˖ da ˖ am ˖viſſ ˖pa
Am ˖ccxxxviſ ˖ca ˖ ̉a ˖ am ˖iifſ ˖ vl ˖p˖
Am ˖cclx ˖ ca ˖ a m ˖ ſ ˖pa ˖
Am ˖ccxcvi ſ ˖ca ˖ a m ˖ x ˖ pa ˖
uAm ˖cccviſ ˖ca ˖ a m ˖ viipa ˖
¶ ür die würm in dem bauch
Am ˖ii ˖ca ˖ Jo ˖me ˖am ˖ix ˖pas
Am ˖ ii ˖ca ˖ Pla ˖a mxvi pa ˖
oiſ

book/0463_1L/
Am xiAi ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ x pa ˖
Am xviſ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖xin ˖pa˖
Am ˖ xxrv ˖ra ˖am end
An ˖ x rxvſ ˖ ta ˖ am end
Am ˖ xliii ˖ca ˖ Pau ˖ am ˖ xſ ˖xi pa ˖
Am ˖lxxx vſ ˖ca ˖ Jſa ˖am ˖ viſ ˖pa
A m ˖ciſ ˖ca ˖ Pli ˖ bei dem end
Am ˖cxv ˖ca ˖ Gali ˖ a m ˖iiſiſ ˖pa ˖
Am ˖clviſ ˖ca ˖ a m end
Am ˖clxxxiii ˖ca ˖ am ˖iiil ˖ a m end
Am ˖clxxxvſ ˖ca ˖ am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ cciſ ˖ca ˖ a m end
Am ˖ccxxxiiſ ˖ ca ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
A m ˖ ccli ˖ ca ˖ am ˖ vin ˖ pia ˖
Am ˖cclix ˖ ca ˖ Dia ˖ a m ˖iiſ ˖ pa ˖
Am ˖ cclxxvi ˖ ca Dia ˖am ˖ iiſ ˖pa˖
A m ˖ ccc ˖ ca ˖ a m ˖ xxiiiſ pa˖
Am ˖cccix ˖ ca ˖ am ˖x v ˖pa ˖ bei dẽ end
Aſm ˖cccxviiiſ ˖ca ˖ a m anfang
Am ˖cccxgxviſ ˖ca ˖a m ˖ xiiſſ ˖pa ˖
Am ˖ cccxliii ˖ ca ˖ bei dẽ end a m ˖ vliſ˖
Am ˖ cccl ˖ ca ˖ a m ˖ vii ſ ˖pa ˖
Am ˖ ccclvii ca ˖a m ˖ v ˖pa˖
Arm ˖ ccclxv ˖ca ˖ d as gantz capitel
Am ccclxvin ˖ca ˖ am ˖ v ˖vi vliiſ ˖pa ˖
Am ˖ cccxcix ˖ ca ˖ bei dẽ end ˖a m ˖x ˖p ˖
Am ˖ccccx ˖ ca ˖ bei de m end
Am ccccxiiſ ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ ccccxxiiſſ ˖ ca am ˖ vii pa ˖
Am ˖ ccccxxvi ˖ ca ˖ am ˖ vi ˖pa ˖
ẽür die breiden wür m in dem leib
A m ˖ c vi ca ˖ Dia ˖am ˖ vilſ ˖pa ˖
¶ ñür grimen oder darm gegicht
in dẽ bauch colica paſſio genannt
Am iſ ˖ ca ˖ Dia ˖a m ˖ xxiſ pa ˖
Am ˖ xxviiiſ ˖ca ˖ am end
Am ˖ xxxiſſ ˖ ca ˖ Pli ˖ a m ˖ vi ˖pas
Am ˖li ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖am ˖ viiſ pev
A m ˖lix ˖ca ˖ a m end
A m ˖ t ˖ ca ˖ am end
Aim ˖cxxgiſ ˖ a ˖am end

book/0463_2R/
Am ˖ exlviſca ˖ am end
Am ˖ cliiiſ ˖ca ˖am end
Am ˖clxxxvi˖ca ˖ am anfang
Am ˖cxc viiſ ˖ea ˖ bei dem end
Am ˖cc v ˖ca ˖ Dia am ˖vlilſ ˖p
Am ˖ccxxx ˖ Pli ˖ am iiiſ p
An ˖ cclvſ ˖ca ˖ am end
Am ˖ ccxciiſ ˖ca ˖ am end
Am ccc ˖ca ˖ a m ˖xſ ˖pa am enẽ
Am ˖ cccv ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ ccc vin ˖ca ˖am ˖ix ˖pi
lm ˖cccix ˖ca ˖ a m end
lm cc cxlſ ˖ea ˖a m ˖ v ˖pa ˖
Am ˖cccxiiſ ca ˖ bei dem anfanſ
Am ˖ cccxv ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ cccxviiſ ˖ca ˖ v ˖pa ˖ am anfaů
bm ˖ cc c xxix ˖ ta ˖ a m ˖ v ˖p˖ ˖
Am ˖ cccl vſ ˖ca ˖ a m ˖iin
uAm ˖ ccc xeſ ˖ca ˖ a m end
A m ccc xc v ˖ca ˖ am end
ͤm ˖ ccccxxx v ca ˖am ˖iiiſ p
¶ Den die bermůtter grm ñ
Am ˖ccxxxiſ ca ˖ a am en
¶ as wol deüwet
Am ˖ vi ˖ca ˖ Jſa ˖ am ˖ vſ ˖p f
Am ˖ xv ˖a ˖ am ˖x viiſ pa ˖
Am ˖lxn ca ˖a m end
Am ˖ xciiſ ˖ca Sera ˖ am ˖ilſ p
Am ˖c v ˖ca ˖ am ˖ ii ˖pa
lm ˖ txxvtſ ˖ ca ˖am ˖ v ˖pe
Am ˖ cclxviiſſ ˖ca ˖ a m ˖ vſ ˖p ˖
¶ ür das brechen oben aus
mitus genannt
Am ˖ vi ˖ca ˖ a m ˖x ˖pa ˖
Am ˖xiiizca ˖ Aau ˖ vnd Pli am ˖ yf
tv ˖pa ˖
Am ˖ xxvſ ˖ta a m end
Am ˖ xix ˖ca ˖ Pau ˖ am ˖xviiſ t
Am ˖lxxiiſ ˖ca ˖ a m end
Am ˖c ˖ ca ˖ Aui am ˖ii ˖ vñ ˖x t
uAm ˖ cx viiſ ca ˖am vſpi
lm ˖c ˖ ea ˖am end

book/0464_1L/
Am ccſca ˖arn ˖viiſ ˖pa
Am ccxxviiiſ ˖ca ˖ a m ˖ iipa ˖
Am ˖cclxxx ca Alman ˖ am ˖ ˖pa ˖
Am ˖ ccei ca ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖cccxxiiſ ˖ ca ˖ bei dem end
Am ˖cccx ˖ca ˖ am ˖ iiſ ˖pa ˖
Anc ˖ cccciſ ca ˖ an dem ˖iiſ ˖pa ˖
wiltu dich machen bre
t hen oben aus
ͤm ˖ cxvſ ca ˖ Sera ˖ a m ˖ xiiſſ ˖pa ˖
Am ˖ xlix ˖ ca am ˖xviiſ ˖pa
Am ˖xl ˖ca ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖cccxlvſ ˖ca ˖ Sera ˖ am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ccclix ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
uAm ˖ ccccxxiiſ ˖ca ˖ a m ˖ viſ ˖pa ˖
¶ ür den aus gang oder plůt⸗
gng diſſinteria genannt
ͤm ˖ xii ˖ca ˖ Pli ˖am c ˖paa if
fAm ˖ xvii ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ vi ˖x vſ ˖pa ˖
Am ˖ xxi ca ˖ Pla am ˖x ˖pa ˖
ͤm ˖ xx vilſ ˖ ca ˖ Pau ˖am ˖iiiſ ˖pa ˖
ͤm ˖xxxvil ˖ ca ˖ Sera ˖ a m ˖xvii ˖pas˖
Am ˖xliſ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖iiſ ˖ vñ ˖ vſ ˖pa ˖
ͤm lxxvi ca ˖ Sera ˖ am ˖ix ˖pa ˖
ͤm ˖ cxv ˖ca ˖ a m ˖ix ˖pa
ͤm ˖ cxix ca ˖ Gera ˖ am ˖ vi ˖pa ˖
ͤm ˖cxxxiii ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖inſ ˖pa˖
ͤm ˖clxxiil ˖ca ˖am ˖ viſ ˖pa ˖
ͤm ˖clxxviiſ ˖ ca ˖ am end
ͤim cxciiiſ ˖ ca ˖ Dia ˖ am iſſ ˖pa ˖
ͤm ˖ccix ˖ca ˖a m iiſ ˖pa ˖
ͤm ˖ccxxlſ ˖ca ˖ am v ˖pa ˖
ͤm ˖ccxl ˖ca ˖ Sera ˖ am iiin ˖pa ˖
ͤm ˖ccxcii ˖ca ˖ am end
ͤm ˖cccviiiſ ˖ca am ˖xiiiſ ˖pa ˖
ͤm ˖cccxxi ca ˖am ˖ v pa ˖
ͤm ˖cccxl vil ˖ca ˖ am ˖ viſſ ˖pa ˖
aͤm ˖ cccc vii ˖ ca ˖ am end
ͤm ˖ccclxxz ˖ca ˖am end
Am ˖coclxxxica ˖ bei dem end
ͤm ˖ ccexcvſſ ˖ca am ˖ v ˖p ˖

book/0464_2R/
Am ˖cccc ˖ta ˖ a m end
AAm ccccxiiſ ˖ca ˖ a m end
¶ ür den aus gang der iungen
kinder
Am ˖lxxviiſ ca ˖ Sera ˖am ˖iiſ ˖pa ˖
¶ Was ſtůlgang bringt
Am ˖ ˖ta ˖am ˖ xxv ˖pa ˖
Am ˖ xv ˖ca ˖ Pla a m ˖ xiſ ˖pa ˖
Am ˖xvſ ca ˖ Alman ˖am ˖xv ˖pa
Am ˖xxxv ˖ca ˖ Sera ˖ am r ˖pa˖
Am ˖liiſ ˖ca ˖ Dia ˖am ˖ xiiſ ˖pa ˖
Am ˖lxiiſ ca ˖am ˖il vnd ˖ v ˖pa ˖
Am ˖lxxxui ca Pla ˖am ˖ vlſ pa ˖
Am ˖lxxxiiſ ca ˖a m ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ xciifſ ca ˖ am iiſ ˖pa ˖
Am ciſſ ˖ca ˖ Pla ˖ a m ˖iſ ˖pa ˖
Am ˖cxxiſ ca ˖ Dia ˖ am ˖xſ ˖pa ˖
Am ˖cxx v ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖ am ˖iiiſ ˖v pa ˖
Am ˖ cxlix ˖ca ˖ a m ˖ix pa ˖
Am ˖ccxxix ˖ ca ˖ am end
Am ˖ cclx ˖ca ˖ Ga ˖ an ˖ viſ ˖ viiſ ˖pas˖
Am ˖cclxxxvilſ ˖ca ˖ a m ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖ccxc ˖ ca ˖ era am ˖ v ˖pa˖
An ˖cc xg viſ ˖ca ˖a m ˖ v pa ˖
Am ˖ ccc vilſ ca ˖ am ˖ viilſ ˖p ˖
Am ˖cccxxxviſ ˖ca ˖a m ˖xix ˖pa ˖
Am ˖ccclxv ˖ca ˖ am ˖iiiz˖ vnd ˖ v ˖půa ˖
Am ˖ ccc xd ˖ca ˖am end
welicber groz uit beit
zm ſtülgang vñ doch nit geſchaf
fen moͤcht genannt tenaſmon
Am ˖lxv ˖ca ˖ Dia ˖am ˖xiil ˖pa ˖
Aiu ˖lxxiiſ ˖ ca ˖ Sera ˖ am ˖ v pa ˖
Am ˖clxxxix ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖ vſ pa ˖
Am ˖cci ˖ca ˖ era ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖cclxx ˖ ca ˖ a m end
Am ˖cclxxx v ˖ca ˖a m ˖ v ˖pas
Am ˖ curxviiſſ ˖ca ˖ am ˖iii ˖pa ˖
Am ˖ cccliiſ ˖ca ˖ Gali ˖ am ˖ ilſ ˖pa ˖
Am ˖ccclxxxiſſ ˖ca ˖ am end
Am ˖cuccv ˖caia m ˖ rſ ˖pa˖
oiz

book/0465_1L/
¶ ür die wind der derm
Am ˖ xv ˖ca ˖ Gali ˖am ˖ xvil ˖ pa ˖
Am ˖ cii ˖ca ˖ Pli ˖am ˖ xiil ˖pa
Am ˖cxiiil ˖ca ˖ Dia ˖ vnd Aui ˖ am ˖ vi
vnd xiiil ˖ pa ˖
Am ˖ cxv ˖ca ˖ ali ˖am ˖iñ ˖pa ˖
Am ˖ccviſ ˖ ca ˖ a m ˖ viſſ ˖pa
Am ˖ ccxxv ˖ca ˖ am ˖ viiſ ˖pa ˖
¶ ür das lenden weethumb
Am ˖iiiſ ˖ca ˖ Pita ˖ am ˖ xxil pa ˖
Am ˖xxv ca ˖ Dia ˖ a m ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖ xxxvil ˖ ca ˖ a m end
Am ˖lxvi ˖ ca ˖ Dia a m v ˖pa ˖
Am ˖lxxx vi ˖ca ˖ Jſa am ˖ v pa˖
Am ˖ xci ˖ ca ˖ hzera ˖a m ˖il ˖pa ˖
An ˖ c xx xſ ˖ca ˖ a m v ˖pa ˖
Am ˖ cliiil ˖ ca Sera ˖ am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖clhxxxiiſ ˖ca ˖a m ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖cl xxxiii ˖ ca ˖ am ˖iil ˖pa ˖
Am ˖c xc ˖ra ˖ Pli ˖ a m ˖iiii ˖pa ˖
Am ˖ cc xilſ ˖ca bei dem end
Am ˖ ccxxiiilſ ca ˖ Dia ˖ a m ˖ vilſ pa ˖
Am ˖cclxiii ca ˖ a m end
Am ˖cclxxiſ ˖ca ˖ a m ˖ v ˖ vnd ˖ vil ˖pa ˖
Am ˖ ccclxx viſ ˖ca ˖a m ˖ vili ˖pa ˖
Am ˖ cciil ca ˖ a m ˖ xvi ˖ pa ˖ beim end
Am ˖ ccciiiiſ ˖ca ˖ an ˖ xiſ ˖p a ˖
Al n ˖cu dxvata am ˖ v pa ˖
An cccliii ˖ca ˖ a m ˖ viiſſ ˖pa ˖
A n ˖ccclx ˖ ca ˖a m ˖iiii ˖pa ˖
A m ˖ ccclxix ˖ ca ˖ a m ˖iiiſ ˖pa
Am ˖cccc x ˖ca ˖ Jſa ˖ a m ˖ xix ˖txix ˖p ˖
Am ˖ ccccxv ˖ c a ˖am end
¶ tür den plaſen vnd lendenſtain
Am ˖ ˖ca ˖ Dia ˖am ˖ xvii ˖ vñ ˖ xxſſ ˖pa ˖
Am ˖i ˖ca ˖ Pla ˖a m ˖ uiiſ ˖pa ˖
blm ˖ v ˖ca ˖ Gali ˖ a m ˖ xvſ ˖pas
Am ˖ vi ˖ca ˖ Aui ˖ a m ˖ v ˖ vnd ˖ viiſ ˖pa ˖
Aim xil ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖ xiiiiſ ˖ pa ˖
ͤm rxiiil ˖ca ˖ Dia ˖ am iſſ ˖viiſſ ˖pa ˖
Am ˖lxxilſ ˖ ca ˖ Sera ˖ a m ˖ ˖pa ˖

book/0465_2R/
Amclexxiiſ ca ˖ Aui am ˖ xiſpaiy
an dem end
Am ˖lxxxvi ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ cxiſ ˖ ca ˖ Dia a m ˖ix ˖pn
Am ˖cxviſſ ˖ca ˖ Sera ˖ a m v ˖pi ˖
Am ˖ cxl ˖ca ˖ Pla ˖ a m ˖ vſſ ˖pe
A cxlilſca ˖am ˖ ii ˖paf
Am ˖clxxiſ ˖ ca ˖am ˖ vſ ˖pa˖
Am ˖clxxxiſca am ˖iitſ ˖paf
Am ˖cxc ˖ ca ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖ccxiiilſ ˖ ca ˖am anfang
m ˖ccxvi ˖ca ˖ am ˖iſ vnd ˖iiſ y t
Am ˖ ccxxvil ˖ca ˖ Ga am ˖ xiſ pt
Am ˖ ccxl vi ˖ca ˖a m ˖iiiſ ˖p
Am ˖ cclxiiſ ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖iil ˖p
l m ˖ ccciiſ ca ˖a m ˖ v ˖pa ˖
aͤem ˖ cccxxxiſ ˖ca ˖am ˖iiii ˖pat
ͤm ˖cccxxxviiiſ ˖ ca ˖am ˖ xi ˖xiſ ſ t
ͤ m ˖cccxxxix ˖ca ˖ am ˖ ilſ ˖p t
ͤm ˖ cccxl viii ˖ca ˖ Aui ˖ a m ˖ xiſ ˖ ſ
ͤm ˖cccliiii ˖c a ˖ a m ˖ii ˖ vnd ˖ viſ ſ t
ͤm ˖ ccclxxiſ ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖ilſ t
ͤm ˖cccxcix ˖ ca ˖ a m end
ͤm ˖ccccx ˖ca ˖a m ˖iiiſ vnd ˖ vſ t
aͤm ccccxiſ ˖ca ˖ am ˖iſ pa
ͤm accccxil ˖ca ˖ bei dem end
ͤm ccccxxvi ˖ca ˖ bei dem enẽ
ſcür den nyren ita
ͤm ˖ xxxv ˖ca ˖ Cir ˖in ˖ am ˖xxviſ
Am cii ˖ca ˖am end
aͤnm cxc vi ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖ am ˖ v ˖t
A m ccxx ˖ca ˖a m end
ͤm cclxxvi ˖ ca ˖ am ˖ vſ ˖ vnd ˖ viſ ſ t
e¶ Wer mit not netzet difficuli
vrine genannt
Am ˖ ca ˖ Dia ˖am ˖xvi ˖
Am ˖ n ˖cã ˖ Pla ˖ am ˖xiiip
Am ˖iiſ ˖ ea ˖ Aui ˖ am ˖x et
Am ˖ v ˖ca ˖ Ga ˖ am ˖ xviſſ ˖
Am ˖ viſ ˖caam ˖ v ˖ vnd ix ˖ ſt
Am ˖xiſ ca ˖ Aui ˖ am ˖xiilſ ſ t

book/0466_1L/
alm ˖ xv ˖ca ˖ Aul am ˖ix ˖pa ˖
ͤm ˖ xx ˖ca Aui am anfang
ͤm ˖xxiiſ ˖ ca ˖ Dia ˖am ˖ix ˖pa ˖
ͤm ˖ xxiiiſca ˖ Dia ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
ͤm ˖ xxxv ˖ca ˖ Ga ˖am ˖xviſ ˖pas
ͤm ˖li ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖am ˖xipa ˖
ͤm liiſca ˖ am end
ͤm lxxviſ ˖ca ˖ Pla ˖am ˖xpa ˖
ͤm ˖lxxxii ca ˖ am ˖ix ˖pa ˖
ſͤm ˖lxxxvi˖ca ˖ ſa ˖am ˖iiii ˖pa ˖
ͤm ˖ xc vil ˖ca ˖ SGa ˖am anfang
ſaͤm c ca ˖ era ˖ a m ˖ix ˖pa
ͤmcxi ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖x ˖pa ˖
m ˖cxx ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖xſ ˖pa ˖
im ˖ cxxiſ ˖ca ˖ am ˖ vi ˖pa ˖
ͤm ˖ clxxv ˖ca ˖ Dia ˖am ˖iſ ˖pas˖
ͤm ˖ cxc ˖ca ˖ Pli ˖am ˖iiſ ˖pa˖
ͤm ˖ ccl ca ˖ a m ˖x pa ˖
ͤm ˖ ccx ca ˖ Aui ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
ͤm celiii ˖ca ˖am ˖iiiſ ˖pa ˖
ͤm ˖cclxxxiilſ ca ˖am end
ͤm ˖ccc ˖ca ˖ a nrxx ˖pa ˖
ͤm ˖cceiſ ˖ca ˖am ˖xvi ˖pa˖
Am ˖ ccciiiſ ˖ca ˖am ˖ v pa ˖
Am cccxxxviiſ ˖ca ˖ am iiſ ˖pa
Am ˖cccxlv ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖iiſ ˖pas˖
Am ccclx ˖ a ˖ am ˖iſ ˖pa ˖
ͤm ccclxxl ˖ ca ˖am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ecclxxviſ ˖ca ˖amaiiſ ˖pa ˖
ͤm ˖ ccccxv ˖ca ˖ Pau ˖ am ˖ vſſ ˖pa ˖ vñ
m end
Am ccccxxx ˖ca ˖am ˖ii ˖pa ˖
¶ wellicher plůt ſaicht
ͤm ˖ cxiiiſ ˖ca ˖ am end
¶ Was plůtſaichen macht
ͤm ˖cclxxxviſ ˖ea ˖dau ˖bei dem end
¶ ẽůr den kaltenſaich diſſuria ge˖
nannt
ͤm ˖iſ ca ˖am ˖ xliſ ˖pa ˖
ͤm ˖ xciſ ˖ca ˖ am end
ͤm ˖cxi ˖ca Aui a ma˖v ˖ba˖

book/0466_2R/
Am ˖cxxxviil ˖ca ˖ Ma ˖am end
Am ccx ˖ca ˖ a ˖ a m end
Am ˖cclxxv ˖ca ˖ am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖cclxxx v ˖ca ˖ am ˖iiilſ ˖pa ˖
Am ˖cccliil ˖ a ˖am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖ccclx ˖ a ˖a m ˖ v ˖pa ˖
Am ˖cccxviſ ˖ca ˖a m end
Am ˖cccxcvſ ˖ca ˖ am ˖ilſ pa ˖
¶ Jür das troͤpflingen harmen
ſtranguiria genannt
Am ˖ xiiiiſ ˖ca ˖ Pau ˖ am ˖ix ˖pa˖
Am ˖xxſ ea ˖ Dia ˖a m ˖ vlipa ˖
Am ˖lx vi ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ix ˖pa
Am ˖lxxv ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖xvſ pan
Am ˖cxſ ˖ca ˖ Aui ˖ Ma am end
Am ˖ cxiii ˖ca ˖ am ˖ xiiſ ˖pa ˖
Am ˖ cxl ˖ca ˖ Pli ˖am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖clxix ca ˖am ˖ viſ ˖ p ˖
Am ˖c xc v ca ˖ am ˖ viiſ pͤs˖
Am ˖ccxvſ ˖ca ˖ a m end
Am ˖cclxxviſ ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ vii pas˖
Am ˖ ccciſ ˖ca ˖am ˖ v ˖pa˖
Am ˖ cccv ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ccex ˖ca ˖am ˖iiiſ ˖pas˖
Am ˖ cccxvil ˖ a ˖am end
Am ˖cccxxxiſ ˖ca ˖ am ˖iiiſſ pe
Am ˖ ccxxxit ca ˖a m ˖iil ˖pa ˖
Am ˖cccxlvi ca ˖ am end
Am ˖ccclvitl ˖ca ˖ am ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖ cccxv ˖ca ˖am ˖viſ ˖pa ˖
¶ Dem der harm entgeet on ſein
willen dyabetica paſſio genannt
Am ˖lxvſ ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ x ˖pa ˖
Am ˖cx ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖x pa˖
Am ˖ cix ˖ ca a m end
Am ˖cccliii ˖ca ˖am ˖iii ˖ vnd ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ccclxviil ˖ca ˖am ˖ii ˖pa
oeeg⸗
a a der plalen gechwVu
lſt vnd vngemach
Am ˖iiil ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ ix ˖pa˖
Am ˖xv ˖ta ˖am ˖ ihſipa
ỏüi

book/0467_1L/
Am ˖ xl ˖ca ˖ am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖ ccxxiiiſ ˖ca ˖am ˖ix pa ˖
Am ˖ccxlix ˖ ca ˖am ˖iii ˖ pa ˖a m en d
Am ˖ cclx v ˖ca ˖ a m en d
Am ˖ cccix ˖c a ˖ am ˖ix ˖pia˖
¶ So der frauen ſucht verſtopfft
iſt genannt menſtruum
Arm ˖ ˖ca ˖ am ˖ vſ ˖ vnd ˖ vi ſ ˖pa
Am ˖iſca ˖ Dia ˖ a m ˖ xiſ ˖ vnd ˖ xix ˖pa
Am iiii ˖ ca ˖ a m ˖ x pa ˖
Am ˖ xiiſ ˖ ca ˖ Pau ˖a m ˖ xſ ˖pa ˖
An xv ˖ca ˖ Ga ˖ am ˖tſ ˖pa ˖
Aim ˖x vi ˖ca ˖ Pla ˖ a m ˖ xiil ˖pa ˖
Am ˖ xix c a ˖ a m ˖ x v ˖pa ˖
Am ˖ xx ˖ c a Aui ˖a m ˖iſ pa ˖
Am ˖ xxxviſ ˖ca ˖ zera ˖a m end
Am ˖ xliiilſ ˖ca ˖ Pau a m ˖ x ˖pa ˖
Am ˖lix ˖ca ˖a m ˖ viſ pa ˖
A m ˖lxxv ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ x v ˖pa
Am ˖cxxiii ˖ ca ˖ am ˖ x v ˖pa ˖
Am ˖cxxxviilſ ˖ ca ˖ Pla ˖ a m ˖ ſ ˖ pa ˖
Am ˖ccxxx vſ c a ˖ hGera ˖a m ˖it ˖pa ˖
Am ˖ccliſ ˖ca ˖ am ˖xixipa ˖
Am ˖ cclxxx v ca ˖ a m ˖ vtſ pa ˖
A m ˖ cc t ˖ a ˖ a m ˖ vſ ˖pa
Am ˖ ccciii ˖ca Pla ˖ a m ˖ vli ˖pa ˖
Am cc cxl vii ˖ ca Dia ˖a m ˖ vpa ˖
An ˖ccclxxviiſ ˖ca ˖ za ˖ a m ˖ vi ˖ pa ˖
An ˖ ccc c x ˖ ca ˖ a m ˖ xvip a ˖
Am ˖ ccccxil ˖ca ˖ Pau ˖ am ˖xlſ ˖pa ˖
Am ˖ccccxviiſ ca ˖ Dia ˖am vl ˖ xilſ ˖p ˖
¶ So d̉ frawen ſucht zeflüſſig iſt
Am ca ˖ Dia ˖ am ˖ xv ˖pa ˖
Am ˖iſ ˖ca ˖ Pla ˖ a m ˖ xilſ ˖pa ˖
Am ˖ xiii ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ x ˖pa ˖
Am ˖ xx vlſ ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖ xxxiiſ ˖ca era ˖ vnd Dia ˖am
iiſ ˖ vnd ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖lv ˖ ca hGera ˖am ˖iil ˖pa˖
Ain ˖lx viſ ˖ca ˖ am ˖ x pa ˖
Am ˖xc v ˖ca ˖ bei dem end

book/0467_2R/
Am ˖ clv ca ˖ bei dem end
Am ˖ cxc vſ ˖ ca ˖ a m end
Am ˖ c ciii ˖ca ˖ Pla ˖am ˖ viiſ pa ˖
Am ˖cclxxxii ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ccxc viiſ ˖ ca ˖ a m ˖ viiſ ˖p˖ ˖
Am ˖ ccci ˖ ca ˖a m ˖ xix ˖pa
Aem ˖ ccc viiſ ˖ca ˖am ˖ v ˖pa
Am ˖ ccclxx vi ˖ca am ˖iiiſ p ˖
Am ccclxxxſ ˖ ca ˖ a m end
Am ccccxiiiſ ˖ ca ˖ a m ˖ vi ˖ vndrx ˖ ˖
¶ tür den weiſſen fluſz d frawv
Arm clxiſ ˖ ca Ma ˖ a m end
Am ˖ ccl xii ˖ ca ˖ Pau ˖ am ˖uiſ pet
Am cccc xxiſ ˖ ca ˖am ˖ viſipa ˖
¶ Was fra wen nücz od ſchad ſci
die mrt kin dern geent oder ſeüge
Am ˖ vſ ˖ca ˖ ̉a ˖ am ˖ x ˖xvi ˖xix ˖ i
tx ˖ pa ˖
Am l ˖ca ˖ JWrr o ˖am ˖iſ ˖pa
An ˖ c ˖ ca ˖ ka moy ˖ a m ˖ viſ t
AAm ˖ c v ˖ da a m ˖ix ˖ pa ˖
Am ˖ cviiſ ˖ ca ˖ am iii ˖pa ˖ am enẽ
Am ˖ cct ˖ ca ˖ a m ˖ viſ ˖ pa ˖
Am ˖ cccxxrix ˖ ca ˖ a m ˖iiiſſ ˖p
Arm ˖ cc cliiſ ˖ ca am ˖ xlſ ˖pa ˖
Am ˖ ccclxrxiiiſ ˖ ca ˖am ˖ vſ
Am ccexcix ˖ca ˖ a m ˖ viiſ pt
yür iranclioeit ocr ⸗
ter matrix genant
Am ˖xuiſ ˖ca am end
Am ˖xviſ ˖ ca ˖ Dia ˖ a m ˖ viſip
Arm ˖x tſ ˖ca ˖ a m end
Am ˖xxv ˖ca a n ˖ v ˖pa
Ain ˖xxvſ ˖ca ˖ Pau ˖ am ˖iiip
Am ˖ xlix ˖ ca ˖am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖lv ˖ca ˖ a m ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖lxv ˖ca ˖ aim ˖ x pr ˖
Am ˖lxv ˖ca ˖ am ˖ ſ/ ſ
Am ˖lxx v ˖ca ˖ a m ˖ xx vſ ˖
Am c viſ ˖cn ˖ Ma ˖am en e
An ˖ xczſ ca dia ˖ am ˖ ˖p

book/0468_1L/
Am ˖ccxxviſca ˖bei dem end
Am ˖cexxxvſ ˖ca ˖am ˖ vipa
Am ccxxxix ˖ca am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖cclv ˖carbei dem end
uͤm ˖cclxxv ˖ca ˖ am vipa ˖
uAm cccxcix ˖ca ˖a m ˖ix ˖pas˖
Am ˖ cccxxxvſ ˖ca am ˖xſ ˖ vñ ˖xiſ ˖pas˖
m ˖tccxc viſ ˖ca ˖ am ˖ v ˖pa˖
Am ˖ccccx ˖ ca ˖ am ˖xiſ ˖pa ˖
ͤm ccccxviiſ ˖ca ˖ am ˖ xſ pe
Am ˖ccccxxiſſ ˖ea ˖ am ˖ viiſ ˖ vnd ˖x ˖pa˖
Am ˖ccccxvi ˖ca ˖bei dem end
¶ So den frawen ir můtter auff⸗
ſtoſt genant ſuffocatio matricis
aͤm ˖xxv ˖ca ˖am ˖xxiſ ˖pa˖
ͤm xlvi ˖ca ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖lviſca ˖ Aui ˖ am ˖ vſſ ˖pa ˖
An ˖ ccicca Dia ˖ a m v ˖pa ˖
ͤm ˖ccl ca ˖ Pli ˖ am ˖ vi pa ˖
m ccxc viiſ ˖ ca ˖ am ˖ix ˖pa˖
ͤm ˖cccxxxi ˖ca ˖ am end
ͤm ˖cclxxiſ ˖ca ˖ a m end
dWas die frauẽ fruchtbar macht
ͤm˖ ca ˖ Pla ˖a m ˖xxvſ ˖pa
ͤ m ˖ xxiin ˖ca ˖ a m end
ͤm xxv ˖ca Dia ˖ a m ˖ vpa ˖
Am lx ˖ca ˖ a m ˖iiiſ pa ˖ am end
ͤm ˖ clxxxv ˖ca ˖ am end
ͤm cclxx ˖ca ˖ bei dem end
ͤ m ˖ ccc ˖ ca ˖ am end
ͤm ˖ cccxviſ ˖ca ˖bei dem end
Am ccclxvi˖ca ˖ bei dẽ end am ˖ v ˖p
uAm ˖cccxvi ˖ca ˖ am ˖ iſ ˖ vnd ˖iiiſ ˖pa ˖
¶ Was die frawen vnfrucbibar
macht
ͤm ˖l viſca ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
ͤn ˖ cccxxix ˖ca ˖ Pla ˖am ˖ vi pa ˖
g¶ Was den frawoen gůt ſei ſo ſie
dinder geberen
ͤm ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖ vii ˖pa ˖
ͤm ˖x ˖ca ˖ SGera ˖ am ix ˖ vnd ˖xihpa ˖

book/0468_2R/
Am ˖lxv ˖ta ˖am ˖xiſ ˖pas
Am ˖xciiſ ca ˖am ˖v ˖pa ˖
Am ˖cviiſ ˖ca ˖ Ma ˖ am end
Am cciiiſ ˖ca ˖ am ˖ vipa ˖
Am ccl ˖ca ˖ Cir ˖in ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ccxc v ˖ca am anfang
Am ˖ ccxcviiſ ˖ca ˖am ˖iiiſ ˖pa ˖
¶ Eů der andern gebůrt ſecundi⸗
na genannt
Am iiiſ ca ˖ Aui am ˖xſ ˖pa ˖
Am ˖ x ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖xſ ˖pa ˖
Am ˖lxvin ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ rſ ˖pa˖
Am ˖c v ˖ ca ˖ am ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖ cxiſ ˖ca am ˖ viiſ pa
Am ˖ cct ˖ca ˖am ˖ viiſ pa ˖
Am cccix ˖ca ˖ am ˖xtſ ˖pas˖
¶ ů der todten gebůrt a borſus
genannt
Am ˖ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ix ˖ vnd ˖xxv ˖pa ˖
Am ˖ xl ca ˖pli ˖ am ˖ i ˖pa ˖
Am ˖lv ˖ca ˖ SGera ˖am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖lxxxniſ ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖ xi pa ˖
Am ˖lxxxix ˖ca ˖ Ga ˖ am ˖t pa ˖
Am c v ˖ca ˖a m ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖ cxlvſ ˖ca ˖ a m ˖ xilſ ˖pa ˖
Am ˖clxv ˖ca ˖ am ˖ xiilſ ˖pa ˖
Am ˖clxxxiiſ ˖ca ˖am ˖iiiſipa ˖
Am ˖ccxx v ˖ca ˖ am ˖iiſſ ˖pa ˖
Am ˖ccxxxiiſ ˖ca ˖ am ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖ccl vi ˖ca ˖ am ˖ xiil ˖pa ˖
Am ˖cclxxviilſ ˖ca ˖ Ga ˖a m ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖ccxcviiſ ca ˖ a m ˖iiiſ ˖pa
Am ˖ cccxlv ˖ca ˖ bei dẽ end ˖ am ix ˖pa
Am ˖ cccxg ˖ca ˖ am ˖ nſ pa ˖
Am ˖ccclxxiiſ ˖ca ˖a m end
Am ˖ccclxxix ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖ vſ pa⸗˖
Am ˖ ccccxnl ˖ca ˖ Pla ˖ a m ˖t pa ˖
¶ Das ain fraw froͤlich kinder ge
ber vñ gerülich zů d̉ gebůrt kome
Am ˖c ˖ca ˖ ka ˖ moy ˖am ˖ wlſ ˖p as˖
Am ˖ccctxvi ˖ca ˖a m ˖ vſ ˖pa ˖

book/0469_1L/
¶ Woudn die frauwen zů zeitten
die todten kinder geberen
Am ccccxviiſ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ viſ ˖pa ˖
¶ Was den frauen vil milch gibt
die kinder ſeügent
Am ˖ xiiiſ ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖iiiiſ ˖pa ˖
Am ˖xv ˖ca ˖ Aui ˖ a m v ˖pa ˖
Am ˖lxv ˖ ca ˖ Dia am ˖xviſ ˖pa ˖
Am ˖ clv ˖ca ˖ a m ˖ii ſipa ˖
Am clxxv ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖iſ pa ˖
Am ˖ cccxxx viiſ ˖ca ˖ a m ˖ x ˖pa ˖
¶ Was den frawen die milch ver
ſchwindet
Am ˖lxxx vi ˖ca ˖am ˖ vi ˖pa ˖
Am ˖ cclxxvin ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖ xiilſ ˖pa ˖
¶ Weliche frawe flecken het vnd̉
den augẽ die ains kindes in geleg⸗
dt w crd
Am ˖ ccxlſ ˖ca ˖ a m end
¶ So die brſt d frawen ſweren
Am ˖vlſ ˖ca ˖ Ga ˖ am ˖ xui ˖pa ˖
Am ˖ vil ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖ xx ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ t ˖pa ˖
Am ˖ xxiſ ˖ ca ˖ Dia ˖a m ˖ x ˖pa ˖
Am ˖lxvſ ca ˖ a m end
Am ˖ciiſ ˖ca ˖ Ga am ˖iiſ ˖pa ˖
lm cxcv ˖ a ˖a m ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ ccxvi ˖ca ˖ Pla ˖ a m ˖ix pa
Am ˖ cclh ˖ca ˖a m ˖ix ˖pa ˖
Am ccciiſ ˖ca ˖am ˖ xix pa
¶ Das die brüſt der iungkfrawen
nit wachſſen
Am ˖lxxxviſ ˖ ca ˖ am ˖ vilſ ˖pa ˖
¶ Wouon ain menſch luſtig vnd
fro wirt
Am ˖ xx ˖ a ˖am ˖ ˖pas˖
A m ˖xxii ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖x ˖xvil ˖ vnd
xiiiſ ˖pa ˖
Am ˖liii ˖ca ˖ Ga ˖ am ˖iiiiſ ˖pa ˖
Arm ˖c ˖ca ˖amrvii ˖pa ˖
ͤm ˖cxxz ˖ a ˖ Aui ˖ am ˖xiſ ˖pa ˖

book/0469_2R/
Am ccxiiiſ ˖ca ˖am end
¶ Was gůt plůt maeht dẽ mẽſchẽ
Am ˖xxii ˖ca ˖am ˖xx ˖ vñ ˖ xxiiſ p
Am ˖ xxxviilſ ˖ca am ˖ xiſ ˖p ˖
Am ˖xxxix ˖ ca ˖ aem end
Am ˖ vſ ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ ˖vnd ˖ viſp t
Am ˖c ˖ ca ˖ a m ˖ vſ ˖pa˖
An ˖ c v ca ˖ Pla ˖ am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ cxiiiſ ˖c a ˖am end
Am ˖ cxxl ca ˖ Aui ˖ am ˖ vſ pa
Am ˖cclxxiſ ˖ca ˖am end
Am ccxcſſ ˖ca ˖ a m end
Am ˖ccxc viſ ˖ca ˖ am ˖ xiiſ vñ ˖viſ t
Am ˖ ccclxxiinſ ca ˖a m x ˖p
Am ˖ ccccii ca ˖ bei dem end
Am ccccrxxiiſ ˖ca ˖ Aui ˖ a m v ˖ſ t
¶ Wellicher plůt ſpeiet genaif
emoptoycis
Am ˖ xvi ˖ ca ˖ Dia ˖ a m ˖iiiſ ˖ pe
Am ˖xxxiiſſ ca ˖ Dia ˖ am ˖ viſ ˖p
Ain ˖ xxxv ˖ca ˖ Gera ˖ a m ˖ xe ˖ t
Am ˖xxxvi ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖xvii ˖ ñt
Am ˖xlſ ca ˖ Dia ˖ vnd Sera ˖a l
vnd ˖ix ˖pa ˖
Am lii ˖ca ˖ Dia ˖am ˖ix ˖pe ˖
Am ˖lxvi ˖ ca ˖ Pli ˖ am ˖ x p t
Am ˖lxxiiiſ ˖ca ˖ Dia am ˖ iiſ ˖p
Am ˖ xcv ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖iiſ ˖p t
Am cx ˖ca ˖ Aui ˖ amr vi ˖p h
Am ˖ cxxx ˖ca ˖ Sera ˖a m ˖ iiſ t
Am ˖clxxiiſſ ˖ca ˖ a m ˖ vl pr
Am ˖clxxxviſ ca ˖ am ˖iſ ˖p
An ˖ cc ˖ca ˖ a m ˖ix ˖pa ˖
Am ˖ cclh ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖xihſ ˖ p t
Am cclxv ˖ a ˖am end
Am ˖ xciſ ˖ca ˖ a m ˖ viſ ˖pe
Am ˖cccz ˖ca Dia ˖ am ˖xiiiſſp t
Am ˖ccciſ ca Dia ˖ am ˖iſ ˖p ˖t
Am ˖ccciii ˖ca ˖ Jpo ˖ am ˖ x ft
Am ˖ cccviii ˖ca ˖am ˖ xii ˖p
m ˖cccxxxvi ˖ca ˖am ˖ xſ ˖ t

book/0470_1L/
An ˖ecclxix ˖ ca ˖ am ifſ ˖pas˖
Am ccclxxx ˖ca ˖am ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖ccclxxxviſ ˖ca ˖ am ˖iiſ ˖pa˖
Am ˖cccxcl ˖ ca ˖ bei dem end
But telien ˖
Am ˖ix ca ˖ a m ˖ſ ˖ pa ˖
Am ˖ xxvſ ca ˖ Pau ˖am ˖i ˖pa
Am ˖lxxxviiſ ˖ca ˖a m end
Am ˖clxxx viſ ˖ca ˖am ˖ ilſ pa ˖
Am ˖ ceii ˖ca ˖ am ˖ ſ pa ˖
Am ˖cccviiiſ ˖ca ˖am xvlſ ˖pa ˖
Am ccclxxiſ ˖ca ˖ am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ ccclxxxvi ˖ ca ˖ bei dem end
Am ˖cccc ˖ ca ˖ kSera ˖ a m ˖ x ˖pci˖
aͤm ccccxxiſſ ˖ca ˖ am ˖ v ˖pa ˖
m ccccxxiiſ ˖ca ˖ am ˖ vſ pa
¶ ür das plůten aus der naſen
An ˖ xxvz ca ˖ a ˖ am e
ͤem ˖xx vi ˖ca ˖am end
uAm ˖ xliiſ ca ˖ am ˖ xi pa ˖ am end
Am ˖ xlviſ ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ ui ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖ciii ˖ca ˖ ta a m end
Am ˖cxuil ca ˖ Aui Ma ˖ am en d
uAm ˖ clxxiilſ ˖ca ˖ am ˖iiiſ ˖ vnd ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ccii ˖ca ˖ Pla am ˖ix ˖xlſ pa ˖
Am ˖ccxxiſ ˖ca ˖ am end
Am cclxix ˖c a ka am ˖ v ˖pa
An ˖ccc ˖ ca ˖a m ˖ xv ˖pa ˖
Am ˖ ccci ˖ca ˖ bei dem end
ͤmetcciiſ ca ˖ Ca ſ ˖fe ˖ am ˖xx ˖pa ˖
Aañ x vi ˖ca am ˖ xviiſ ˖ pa ˖
A m ˖ cccl viiſ ˖ca ˖a m ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ ccclxx x a a m iiu ˖ vnd v ˖ pa ˖
ͤm ˖ ccclxxxi ca ˖ Pau erm ˖ig ˖pa ˖
ͤm ˖ cccxcſ ˖ca ˖am ˖iiſ ˖pa ˖
ͤm ˖ cccc ca ˖ bei de m end
¶ Wiltu das du plütſt aus d naſz
Am ˖ccccx ˖ ca ˖ Pla ˖ bei dem end
¶ tür die figplattern in dem afft⸗
den e morroide genannt
ͤm ˖ca ˖ Pla ˖ a m ˖xxwiſ ˖pa

book/0470_2R/
Am xiiſ ˖ca Pli ˖ am ˖ xx ˖pa ˖
Am ˖ xiiiſ ˖ca Aui ˖ vnd Plaam ˖vil ˖
vnd ˖ xiſ ˖pa ˖
Am ˖ xxiiſ ca ˖ Dia ˖ a m ˖v ˖pa˖
Am ˖ xxvilſ ˖ca ˖ am ˖iſ ˖pa ˖
Am ˖ xxxvl ˖ca ˖am ˖xxv pa ˖
Am ˖lica ˖ a m end
Am ˖ ciſ ˖ca ˖ za ˖ a m ˖vi ˖pa˖
Am ˖ex ˖ ca ˖am end
Am cix ˖ca ˖am end
Am clxix ˖ ca ˖ am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖clxxxix ˖ ca ˖am ˖ v pa ˖
Am ˖ccxxxiiſ ˖ca ˖ am xiſ pa
Aſm ˖ ccc vſ ˖ca ˖a m ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖cccxxxſ ˖ca ˖am end
Aſm ˖ cccxlſ ˖ca ˖am end
Am cccl ˖ca˖am ˖ v ˖pa a m end
Am ˖ ccccxiiin ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ ccccx v ˖ca ˖a m ˖ xiitlſ ˖pa ˖
¶ Dem der arſzdarm für den afft⸗
tern geet
Am ca ˖ Pla ˖ am eid
Ain ˖ xv ˖ea ˖am ˖xiiinſ ˖pa
Am ˖ xx vſ ˖a Pau ˖ a m ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖ xxviiſ ˖ca ˖ Dia ˖ vnd Gera ˖am
v ˖vnd ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖ exxviſ ca ˖ a m end
Am ˖cxxxiiiſ ca ˖am end
Am cccxlviſ ˖ca ˖ bei dem end
tiralierdand geVere
vnd plattern die da hitzig ſind
Am iiiſ ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖iiſſ pa ˖
Am ˖xiſ ˖ca ˖ Aui ˖ am v ˖pa ˖
Am ˖xv ˖ca ˖ Pla ˖ a m ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖xx ˖ca ˖ Aui am ˖iiti ˖ vnd ˖ r ˖pa ˖
Am ˖xxv ˖ca ˖ ia ˖am ˖ viiſ ˖pa
Am ˖xxix ˖ca ˖ a ˖a m ˖iilſ ˖p a ˖
Am ˖ xxxiiſ ˖ca ˖ Gera ˖ am ˖ ix ˖pa ˖
Am ˖lxxcl ca ˖ Pli ˖ a m ˖uiiſ ˖pa ˖
Am ˖lxxxiiiiſ ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖ ſ ˖pa ˖
Am ˖ xc v ˖ca ˖ Pli ˖ a m ˖ lapa ˖

book/0471_1L/
Am cil ˖ ca ˖ am ˖iiſ ˖ pa ˖
Aan ˖ cxxxviiſ ca ˖ a m end
Am ˖clxvi ˖ca ˖a m ˖ vſ ˖pa˖
Am ˖ cxciſ ˖ca ˖ am ˖ vl ˖ vñ ˖ xii ˖pa
Am ˖cxciiſ ˖ca ˖a m ˖iiii ˖pa ˖
Am ˖cc v ˖ca ˖ a m ˖iii ˖pa ˖
Am ˖cxix ca ˖ am ˖iiii ˖ v ˖ vnd ˖ vſ pa ˖
Am ˖crxxi ˖ca ˖ am ˖ iiſ ˖pa ˖
Am ˖ccxxiiſ ˖ca ˖ a m ˖ xililſ ˖pa ˖
Am ˖ccxxvl ˖ca ˖ Ga ˖ am ˖ viſapa˖
Am ˖ ccxlix ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖ccliiſ ˖ca ˖ am ˖ ih ii ˖ vl ˖ vil ˖ viil ˖
pa ˖ vnd an de m end
Am ˖cclxxxviſſ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖iiſ ˖pa˖
Am ˖ccxcix ˖ ca ˖ a m ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖ cccix ˖ca ˖ a m vl ˖pa ˖
Am ˖ cccxiii ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ il ˖pa ˖
Am ˖ cccxlix ˖ca ˖am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖ cccc v ˖ta ˖ a m ˖ iilſ ˖pa ˖
Am ˖ cccex ˖ca ˖ Ga ˖ a m xxxiſ ˖pa ˖
Am ˖cccexvſ ca ˖ am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ ccccxxix ˖ca ˖ a m ˖iiilſ ˖ viſ ˖pa ˖
¶ ñür geſchwer erhaben von kl
ter feüchtuug
Am iſ ˖ca ˖ Aui ˖ a m ˖vil ˖pa ˖
Am ˖ xxii ˖ ca ˖ Dia ˖ am ˖ vi ˖pa ˖
Am ˖ xxiiil ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖lx ˖ca ˖ Pla ˖ a m ˖iiii ˖pa ˖
Am ˖ ccii ˖ ca ˖ Pli ˖ am ˖ vii pa ˖
Am ˖ cclxxxviil ˖ca ˖ Jſa ˖ amnii ˖p a ˖
¶ Wellichem ſeine füſz vol boͤſer
plattern weren
Am ˖lxvii ˖ca ˖ am ˖ iiſ ˖ pa ˖
¶ Wilt du plattern oder geſchwe
re auff etzen
Am ˖iiiſ ˖ca ˖ Aui ˖ a m ˖ iſ ˖ pa ˖
Am ˖ txxviiſ ˖ca ˖ am ˖ vi ˖pa ˖am end
Am ˖c xxxvſ ˖ca ˖am end
Am cliſ ca ˖ a m ix pa ˖
Aim ˖clxxvil ˖ca ˖a m i ˖iil ˖ vñ ˖iiiſ ˖pa ˖
ͤn ˖clxxxiiſſ ˖ca ˖ a m ſſ ˖paa˖

book/0471_2R/
Am ˖clxxxv ˖ca ˖am end
Am ˖ ccxxxvſ ˖ca ˖ am ˖ vſ pe
Am˖ercliſ ˖ca ˖a m ˖iiiſ ˖ pa ˖
¶ ür den wolff an dem leib
Am ˖ v ˖c a dia ˖ am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ cyl ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖viſ pa ˖
Am ˖ cxxxrg ˖ca ˖ am ˖ viipat
Aam ˖cxxxieca ˖ am ˖i pa ˖
Am ˖cccv ˖ta ˖am ˖ vſ ˖p ˖
¶ ür den krebs
Am v ˖ea ˖ Ga ˖ am ˖ix pa
Am ˖ vin ˖ca ˖ am iſ ˖pa ˖
Am ˖xxiiſ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ xv ˖pa ˖
Am ˖ xlh ˖ca ˖ uAui ˖ am ˖xviii ˖pat
Am ˖ xliiſ ˖ca ˖ am ˖ vii ˖pa
Am ˖ xlv ˖ca Dia ˖am ˖ vi ˖pa ˖
An ˖lxxxrſ ˖ca ˖ ſa ˖am ˖ viiſſipa
Am ˖ cc xxxv ˖ca ˖ Pan ˖am end
Am ˖ ccccx˖ Jo ˖ me ˖am ˖xviſ ˖p ˖
¶ ür die fiſteln
Am ˖ x ˖ca hGera ˖ am ˖ viiſ ˖p˖
Am ˖ x ˖ ea ˖a m ˖ vi ˖pa ˖
Am ˖ xxix ˖ca ˖ a ˖ Ser ˖ amii ˖ ſ ˖
Am ˖ xliil ˖ca ˖ am ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖ xlv ˖ca ˖ Dia ˖a m ˖ vſ ˖ viiſ ˖pe ˖
Am ˖lh ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖ Ma ˖ am end
Am ˖lxxxviiſ ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖ am ˖ vii
Am ˖ exxxviſ ˖ca ˖ am v ˖pa ˖
Am ˖clx v ˖c a ˖ am iſipa ˖ am ed
Am ˖clxxſſ ˖ca ˖ am ˖ih ˖pas
Am ˖clxxxv ˖ca ˖ am ˖ viiſ ˖p a ˖am eẽ
Am ˖clxxxviiſ ˖ca ˖ am end
Am ˖ cc v ˖ca ˖ Dia ˖a m ˖ vſ ˖pi
Am ˖ ccxiſ da ˖am ˖it ˖pa ˖
Am ˖cclix ˖ a ˖am ˖tlſ ˖p ˖ Maram end
Am ˖cclxiſ ca ˖ am ˖iiiſ ˖pa˖
Am ˖ccciſ ˖a ˖ Pla am ˖ p
Am ˖ ctc viiſſ ˖ca ˖ a m ˖ viep a ˖
Am ˖t ue t v ˖ ta ˖ am ˖xv ˖pe
Am ˖cccc xviiſ ca ˖ bei de m end
ſyir all alt ceden an de

book/0472_1L/
leib auſzwendig
Am ˖x˖ca ˖ Pla ˖am ˖ vipa ˖
ͤm ˖ xxſ ˖ca ˖ am ˖iiſ ˖pa
Am ˖lxxiſ ˖caiam ˖ viiiſ ˖pia˖
Am ˖clxxxlca ˖am ˖iiiſ ˖ pa ˖ am end
Am ˖cxcvil ca ˖ am ˖iiſ ˖pan
Am celiiiſ ˖ca ˖a m end
ͤm ˖ccci ˖ca ˖am end
l m ccc xxxix ˖ ca ˖am ˖ v ˖pa ˖ a m en
ͤm ˖cccl ca ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
ͤm ccccxl ˖ca ˖ a m ˖xiſ ˖pa ˖
ͤm ccccxl ˖ca ˖ bei dem end
ͤm ccccxiſ ˖ ca ˖ za ˖ am ˖iſ ˖pa ˖
¶ Ain pfeil oder ain dorn auszezi⸗
hen leichtlich
lm ˖ x ˖ca ˖ Dia ˖ am end
ͤm ˖ x ˖ca ˖ Dia ˖am ix ˖pa
ͤm ˖ xvil ca ˖ Dia ˖ a m ˖ix ˖pa ˖
ͤm ˖ xviiſ ˖ca ˖ Sera ˖ a m ˖ viiſ ˖pa ˖
ͤm ˖lvaca ˖ Szera ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
aͤm ˖clxxxv ˖ca ˖ a m ˖ v ˖pa ˖
aͤm cxcv ˖ ca ˖am ˖ xiſ ˖pa ˖ bei dẽ end
aͤ m ˖ ccccxxv ca ˖ am ˖ v ˖pa˖
¶ ür ain plater genãt carbũeul
ͤm ˖ ciiiſ ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖ iilſ ˖pa ˖
ͤn cccxcv ˖ca ˖ a m ˖ xiiiſ ˖pa ˖
¶ ür das freiſchẽ der iungẽ kind
A m ˖ ccccxxxiſ ˖ca ˖ a m ˖v ˖ea
¶ ür das rotlauffen oder freiſch
en heriſipila genannt
Am ˖xl viſ ˖ca ˖ Ga ˖ am viſ ˖pa ˖
ͤm ˖lxvii˖ ca ˖ Dia ˖ am ˖ iiſſ ˖pa ˖
ͤm ˖lxix ˖ca ˖ am end
ͤn ˖lxxxvi ˖ca ˖ Sera ˖ a m ˖ v pa ˖
ͤm ˖ xc ˖ca ˖am ˖ xiiſ pa ˖ bei dẽ end
ͤm ˖ xciil ca ˖ a m ˖ v ˖pa ˖
aͤm cix ˖ca ˖ am ˖ ſ ˖pa
Am ˖lxviiſ ˖ ca ˖ a m ˖iiſſ ˖pa ˖
ſͤm ˖ccxxxv ca ˖ Pau ˖ a m ˖ ſ ˖pa ˖
ͤm ˖cclxxxvil ca ˖ Pau ˖am ˖ ſ ˖pe˖
ͤm ˖ccc ˖ca ˖am ˖ pi

book/0472_2R/
Am ˖cccvſ ˖ ca ˖ Aui ˖ a m ˖iſ ˖pab
ͤm tccx ˖ ca ˖am end
Am ˖ cccxx vſ ˖ ca ˖ Au ˖ a m ˖ v ˖pa⸗
Am ˖ cccliiſ ˖ca ˖am ˖x ˖pa ˖
Am ˖cccc xvſ ˖ ca ˖ a m xv ˖pa ˖
Alm ˖ccccxviſſ ˖ca ˖ bei de m end
Am ˖ ccccxxxiilſ ˖ca ˖ a m iiil ˖pa˖
yir die petilentz
Am ˖ v ˖ca ˖ Di ˖a m ˖ ˖pa ˖ Ma ˖ am ent
Am ˖ xiii ca ˖ Pli ˖ am ˖xviiſſ pa ˖
Am xvl ˖ca ˖ Dia ˖ Pla ˖ a m ˖ vl ˖it ˖p˖
Am ˖lxviiſ ˖ ca ˖a m end
Am ˖lxxvi ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖iiſ ˖ vſ vſ ˖ vñ
vii pa ˖
Am ˖lxxxir ˖ca ˖ a m ˖ xiſ ˖pa ˖am end
Am cx viſ ˖ca ˖ Aui ˖ a m ˖ vitſ ˖pa˖
A m ˖ c xc a ˖a m ˖ xvilſ ˖ paa ˖am en d
Am cc x viiſ ˖ ca ˖ a m ˖ viiſ ˖pa ˖a m end
Am ˖cclv ˖ca ˖ Dia ˖ am viſſ ˖ pa ˖
Am ˖ cclxxxſ ca ˖am ˖ vii ˖ vñ ˖ viiſ˖pa ˖
Am ˖ cccxv ˖ca ˖ am ˖iilſ pa ˖
Am ˖ccc xx viſ ˖ca ˖ am ˖ viſ ˖pas˖
Am ˖ cccxliiiſ ˖ca ˖ a m end
Am cccl ca ˖am x ˖pa ˖ bei dẽ end
Am ˖ ccclxxix ˖ ca ˖ am ˖iilſ ˖pa ˖
Am ˖ cccxc vſ ˖ua ˖ a m end
Am ˖ cccc ˖ ca ˖ Dia ˖ am ˖ vlſ ˖pa ˖
Am ˖ cccc xxxiiiſ ca ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
¶ Wer ſicher will ſein vor drüſen
vnd geſch weren
Am ˖ xxiii ˖ ca ˖ Dia ˖ am ˖ xvpa⸗
A n ˖ c c xx v ˖ ca ˖ a m ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ccxx vi ˖ a ˖aem i tpa˖
Am ˖ ccclxxxvſ ˖ca ˖ am end
¶ ü den vnrainen wun den
Am ˖ v ˖ca ˖ Ga am ˖x viſ ˖pa ˖
Am ˖ix ˖ a ˖am ˖iiiſ pa˖
Am ˖ x ea ˖ am viſ pa ˖
Am ˖ xl ˖ta ˖ am ˖iiiſ pa ˖
Am ˖ xx ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖xv ˖pa ˖
Am xxxvi ˖ca ˖ Js ˖ me xxiiſ ˖xxv ˖

book/0473_1L/
vnd ˖xxviiſ ˖pa ˖
Am ˖ xxxix ˖ca ˖ Sera ˖ am ˖iſ ˖ iiſ ˖pa ˖
Am ˖ xliii ˖ca ˖ Ga ˖a m ˖xi pa˖
Am ˖lix ˖ta ˖ am ˖vii ſ p a˖
Am ˖cxxxix ˖ca ˖ am end
Am clxxxi ˖ca ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖ cxciſ ˖ca ˖ am ˖iſ ˖pa ˖am anfang
Am ˖ccxiſ ˖ca˖ Jo ˖me ˖ a m ˖ x ˖ p a ˖
Amccliii ˖ca ˖am ˖ viſ ˖pa ˖ am end
Am cclvl ˖ caaam ˖ x ˖ p a ˖
Am ˖ccci ˖ca ˖ Wil am ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖cccxlviſſ ˖ua ˖ a m ˖xilſ ˖pa ˖ am end
Am ˖ eecliil ca ˖ Sera ˖ am ˖ix pa ˖
Am ˖ccclxxxilſ ˖ca ˖ a m ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖cccxeiiii ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ccccx ˖ ua ˖at xx v ˖pa˖
Am ˖cccc xxx ˖ta ˖ am ˖iiilſ ˖pa ˖
¶ ů feüchten wunden
Am ˖ xxiiiſ ˖ca ˖ Dia ˖am v ˖pa˖
Am ˖ cccliil ˖ca ˖ a m end
Am ˖ ccccxx ˖ca ˖ a m anfang
¶ ů den friſchen wunden
Am ˖ xxiſſ ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖iiſ ˖ vñ ˖ uiſ ˖pas
Am ˖ xxviil ca ˖ Dia ˖am ˖il ˖pa ˖
Am ˖xxxi ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖xxxiil ca ˖ era am ˖iii ˖pa ˖
Am ˖xxxviiſ ˖ca ˖ Aui ˖ am ˖ix ˖pa ˖
Am lxvn ˖ca ˖am xiſ ˖p a ˖
Am ˖lxxv ˖ca ˖ SGera ˖ am ˖ xxxi ˖pas⸗
Am ˖cxlviiſſ ˖ca ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖clxxv ˖ca ˖am ˖ xviiſ pa ˖
Am ˖clxxviii ˖ca ˖ Dia ˖am ˖ iſſ ˖pa ˖
Am ˖ clxxxviiſ ˖ ca ˖ Aui ˖ a m ˖iſſ ˖pas˖
ͤm ˖ cclii ˖ ca ˖ a m ˖ viiſ ˖p a˖
Arn cclxv ˖ca ˖ am ˖ vlſ ˖pa ˖
Am cccil ˖ca ˖ Jſa ˖ am viſ vnd ˖xx ˖
Pa am end ˖
ͤm ˖cccvi ˖ca ˖ Pla ˖a m ˖ix ˖pa ˖
Am ˖ccclvi ca ˖ a m ˖ iſ pa ˖
¶ Wiltu das kain faul flaiſch in
den wunden wachs

book/0473_2R/
Am ˖ccxxvſ ˖ca ˖am ˖x ˖palam ed
Am ccxcſſ ˖ca ˖am ˖vſ pa ˖
Am ˖ ccclxxxin ˖ca ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
¶ aul flaiſch aus zeetzen
Am ix ˖ca ˖ am ˖iiil pa
Am ˖ x ˖ca ˖ SGera ˖ a m ˖ viſipas
Am cx ˖ca ˖ Pla ˖am iiſ ˖pa
Am ˖ cxſ ˖ca ˖ Aui ˖a m ˖i ˖pa ˖
An cccciiſſ ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ccccxxxviiſ ˖ca ˖am ˖ viſ ˖pas˖
Am ˖ cccclxxxtſ ˖ca ˖am iiſ ˖pa ˖
Am ˖ccccxciſſ ˖ca ˖ am ˖iſ ˖ vnd ˖iilipas˖
Am cccciiſ ˖ca am end
Am cccc vi ˖ca ˖ bei dem anfang
¶ ür das iucken
Am ˖xxxix ˖ca ˖ Sera ˖am ˖i ˖pa ˖
Am xlv ˖ca ˖ am end
Am ˖ cxv ˖ca ˖am ˖xiiſſ ˖p ˖ Ma ˖ am en
Am ˖ cc xxxviiſ ˖ca ˖ am ˖iiiſ ˖pas˖
Am ˖ ccc ˖ ca ˖ am ˖iiiſ ˖p̉a ˖
Am ˖cccxlvi ˖ca ˖am ˖xiſ ˖pa ˖
Am ˖ cccxlix ˖ca ˖ am ˖ v paa ˖
Am ˖cccxciſ ˖ca ˖ a m ˖iiiſ ˖pa ˖
uAm ˖ccccii ˖ca ˖ a m ˖iiil ˖pa ˖
Am ˖ ccccx ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖ am ˖xxxvid
¶ Willtu ain wund zeſamen
hen on alles hefften
Am ˖clxxviiſſ ˖ca ˖ a m ˖ iſ ˖pa ˖
Am ccliiiſ ˖ ca ˖ a m vpa ˖
Am ˖ ccxciſ ˖ca ˖ a m ˖ vz ˖ pa ˖
¶ Wiltu haben flaiſch wa chſſea
in den wunden
Am ˖clxxxviiſ ca ˖ a m ˖ ˖ pa ˖
Am ˖ ccxciſ ˖ca ˖ a m ˖ xi pa ˖ bei dẽ end
yir oieauleizigat ˖t
Am iiiſ ca ˖ Aui ˖am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖x ˖ca ˖ Pla ˖am ˖ vii pa ˖
Am ˖ xx ˖ ca ˖ Aui ˖ am ˖ iſpa ˖
Am ˖xxxvii ca ˖ Sera ˖a m ˖ ſ ˖ vſ ˖p
Am ˖lxxv ˖ca ˖ Dia ˖am xxxiiſ pa ˖b
an end

book/0474_1L/
Am ˖lxxxv ca ˖ Ga ˖a m ˖ix pa ˖
Am ˖ cxviſ ˖ ca ˖ am end
Am ˖cxxviin ˖ca Sera ˖ am ˖iſ pa
ͤm ˖ cxxx v ca ˖ am ˖ vſ ˖pa ˖
ͤm ˖clxv ˖ca ˖ am ˖ iſ pa ˖
ͤm ˖clxix ca a ˖ a m end
ͤm ˖ clxxvi ˖ca a m ˖ iil ˖ vi viſ ˖pa ˖
ͤm ˖ ccxxvſ ˖ca ˖ a m ˖ii ˖pa ˖
aͤm ˖ccxxvi ˖ca ˖a m end
ͤm ˖ cclxii ˖ca ˖ am ˖iiiiſ ˖pa ˖
ͤm ˖ cclxx viſ ˖ca ˖ am ˖xſ ˖xwiiſ ˖pa ˖
ͤm ˖ cclxxxv ˖ca ˖ a m end
ͤm ˖ ccxci ˖ ca ˖ Sera ˖ am ˖ix ˖pa ˖
A m ˖ ccciiilſ ˖ ca ˖a m ˖ xſ ˖pa ˖
Am ˖ cccxl v ca a m ˖ vſ ˖ pa ˖
Am ˖ cccl ˖ca ˖ Pli ˖a m ˖ vii ˖pa ˖
Am ccclix ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ ccclxx v ˖ca ˖ Pla ˖am ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖ccclxxix ˖ca ˖ Pla am iiiſ ˖ viſſ pa
A m ˖cccc ca ˖a m ˖ viſ ˖pa
ͤm ˖cccciiũ ˖ca ˖ Pla ˖am ˖xl ˖pa
ͤm ˖ccccvſ ˖ca ˖am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖ccccxv˖ca ˖ za ˖am iiſvſ˖xiiſ
ſyür die boien eauden
morphea genannt
A ˖iii ˖ca ˖ Aui ˖am ˖v ˖pa ˖
Am ˖tx ˖ca ˖am iiſſ˖pa ˖
Am ˖ xh˖ca ˖ Aui ˖ Sera ˖am ˖iixv ˖pa
Am ˖ xii¶ ˖ca ˖ SGera ˖am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖xxxiii ˖ca ˖ Pau ˖am ˖ vi ˖vi ˖pas˖
Am ˖cii˖ca ˖ Pla ˖am ˖ xil ˖pa ˖
Am ˖ ccclxi ˖ca ˖ am ˖ ˖pa ˖
dWas den mẽſchẽ auſſetzig macht
Am ˖xxxiiii ca ˖a m ˖iii ˖pa ˖
¶ ür die reüdigkeit
Am ˖ viil ˖ca ˖ am end
Am ˖x ˖ca ˖ era ˖a m vi ˖pa ˖a m end
Am ciii ˖ca ˖ am ˖ vi pa ˖ka ˖ a m end
Am ˖cxvii ˖ca ˖a m ˖ll ya ˖
Am ˖ccxli ˖ca ˖ Sera ˖a m ii ˖ v ˖iii ˖pe
Am ˖ccxlv ˖ca ˖am ˖l pa ˖

book/0474_2R/
Anmcclxiii ˖ca ˖a m end
Am ˖cclxxxix ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ ccciiii ˖ ca ˖ Ga ˖am ˖ix ˖pa ˖
Am ˖cccxl vl ˖ca ˖im anfang vñ end
Am ˖cccxl viu ˖ca ˖ Dia ˖a m ˖xiii ˖pa ˖
Am ˖cccl ˖c a ˖ a m ˖x ˖pa ˖ bei dem end
Am ˖ cccliii ˖ ca ˖a m ˖xil ˖pa ˖am end
Am ˖ccclxix ˖ta ˖am ˖ vil pa ˖
Am ˖ ccclxx ˖ca ˖ a m end
Am ˖ccclxxviii ˖ca ˖a m ˖ vl ˖pa ˖
Am ˖ ccclxxxvni ˖ca ˖ bei de m end
Am ˖cccxcuii ˖c a ˖am ˖iii ˖p ˖im anfãg
Am ˖ ccc xcr ˖r a ˖ a m ˖xiii ˖pa
Am ˖ cccc x ˖ta ˖ Dia ˖a m ˖v ˖pa˖
Am ˖ccccxxxiu ˖cu ˖a m end
¶ Eů den wertzen
A m ˖ v ˖ca ˖ Dio ˖am ˖vl˖pa ˖
Am ˖xxxiiii˖ ca ˖a m ˖x ˖pa ˖a m end
Am ˖lxv ˖ca ˖ Dia ˖a m ˖xr ˖pa ˖
Am ˖ciii ˖ca ˖ Pla ˖am ˖xi ˖pa ˖
Am ˖cxxxvi ca ˖a m ˖iiil ˖pa˖
Am ˖ccxl ce ˖a m ˖iii ˖ a ˖
Am ˖ccccxiii ˖ ca ˖ bei dem end
Am ˖cccc xvi ˖ co ˖ a m ˖ vii pa ˖
¶ Gür die wertzen acrocordines
vnd ſcrofule genannt
Am ˖ vii ˖ t a ˖a m ˖ vl ˖ a ˖
Anm ˖ xliiii ˖ ca ˖ a m ˖ vii ˖pa
Am ˖c xxxi ˖ca ˖a m end
Am ˖ xxxv caa m end
Am ˖ccliii ˖ca ˖ a m ˖ix ˖pa ˖
Am ˖ c c xcii ˖ ta ˖a m end
Am ˖ccc xc vt a a m ˖ xl ˖pa ˖
¶ ür allerhan d hitz
A m ˖ xii ˖ca ˖a ul a m ˖iil ˖pa ˖
Am ˖xiii ˖ca ˖ Dia ˖a m ix pa ˖
Am ˖xxvi ˖ca ˖ Dia ˖a m ˖vii ˖pa ˖
Am ˖xxix ˖ca ˖ a ˖ a m ˖ vii ˖ vii pa˖
Am ˖ xlix ˖ca ˖ Dia ˖ a m iii pa ˖
Am ˖li ˖ca ˖ Pla ˖am ˖ v pa ˖
Am lviu ˖ta ˖a m ˖lii ˖r ˖

book/0475_1L/
Aelxvlſ ta ˖am ˖ v ˖pa˖
Am lxix ˖ca ˖ a m ˖ vnd ˖ v ˖pa ˖
Am ˖cvii˖ca ˖ a m ˖iiſ ˖pa ˖
Aam ˖ clvl ˖ca ˖ am ˖ vrpa ˖
Am ˖clxvil ca ˖ ta ˖ am end
Am ˖ cclux ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ cclxxxix ˖ta ˖am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ccci ˖ca ˖ Sera ˖ am ˖ vſ ˖xix ˖pa˖
Am ˖ cccxxvſ ˖ca ˖ Aui ˖am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖cccxxxviſ ˖ca ˖ am ˖ xxiiſ ˖ xxv ˖pa
Am ˖ cccxli ˖ca ˖ Pla ˖ a m ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖ccclvi ˖ca ˖am ˖ vvnd ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖ ccclxxxiii ˖ca ˖ am ˖iiſ ˖ vñ ˖ix ˖pa
Am ˖ccccxiiſ ˖ca ˖ am ˖ xiil ˖pa ˖
Am ˖ ccccxix ˖ ta ˖ a m ˖iſpa ˖
¶ ů dem heiligen feůr
Am ˖ xiiſ ˖ca ˖ Sera am ˖iiiſ ˖pa˖
Am ˖ xviz ˖ca ˖ Dieam ˖iiiſ ˖ pa˖
Am ˖xxvi ˖ca ˖ Ga ˖ a m ˖ x ˖per
Am ˖ xxxiiſ ˖ca ˖ Szera ˖ am ˖iiſſ ˖pes
Am ˖lxiii ˖ ca Dia ˖ am ˖ nnſ ˖pa ˖
Am ˖lx viſ ˖ca ˖a m ˖ xiiſ ˖pa ˖ am ˖end
Am ˖lxxiiſ ˖ca ˖ a m it ˖pa ˖
Am ciil ˖ ca ˖ a m end
Am cliſſ ˖ca ˖ a m ˖iii ˖p a ˖
Am ˖clxiii ˖ ca ˖ a m end
Am ˖ccxxix ˖ ca ˖ era ˖am ˖ xl ˖pa ˖
Am ˖ cuxxil ˖ ca ˖a m gmd
Anm˖ccxxrvii ˖ca a⸗ad
Am ˖ elx ˖ca ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖eelxil ˖ca ˖ Pau ˖ am iſ pa ˖
Am ccxcix ˖ a ˖ a m end
Am ˖ccci ca ˖ bei dem end
Am ˖ ccci ˖ca am ˖xſ pa ˖
Am ˖ cccv ˖ca Bia ˖ am ˖ v ˖vñ ˖ viſ ˖pa
Am ˖ccc viiſ ca ˖ a m ˖ x ˖pa˖
Aim ˖ cccxx ˖ca ˖ Pla ˖ bei dẽ anfang
bAm ˖ cccxciiiſſ ˖ta ˖ am ˖ v pa˖
¶ ů den gebranten gelidern
Am ˖ xiſ ca aui ˖ am ˖ g ˖pa ˖
Am ˖xl viſ ˖ca ˖ Sera am ˖ v pa˖

book/0475_2R/
Am cx ca ˖ Pla ˖bei dem end
Am ccxxix ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ ccxxxvſ ˖ta ˖ am end
Am cclix ˖ca ˖ Ga ˖ am ˖ viilſ ˖pa
Am ˖ cccviil ˖ca ˖ bei dem end
Am tcct ˖ca ˖am ˖ix ˖ pi
Am ˖ccccxviſſ ˖ca ˖ am end
Am ˖ cccexx ˖ ca ˖ a m ˖iiſ ˖pas
Am ˖cccdxxx ˖ daam end
¶ Jtem was dem leib natrliche
hitz bringt
Am ˖ viiſſ ˖ca ˖ am ˖ſ ˖pa
Am ˖xv ˖ta ˖ am ˖xv pa ˖
¶ Was den durſt vertreibt
Am ˖ xv ˖ ta ˖ aui ˖am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖ xxiiſ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ xtipa
Am ˖lv ˖ ca ˖ Sera ˖ am ˖ vi ˖pe ˖
Am ˖xtſ ca ˖ am end
Am ˖xciii ca ˖am ˖iiſ˖pa
Am ˖xe v ˖ca ˖a m end
Am ˖c ˖ca am ˖iiſ ˖ vnd ˖x pe˖
Am ˖ cxxv ˖ca ˖ Jo ˖me ˖a m vſye
Amcl ca ˖am ˖ iit ˖pa ˖
Am ˖ccxxiiiſ ˖ca ˖a m ˖ viſ ˖pe
Am ˖cccxxiiiſ˖ca bei dem anfang
Am ccc xxvſca ˖a m end
Am ˖cccxh˖ca ˖am ˖iſ pa ˖ bei dẽ en
Am˖ccclxxiii ˖ca ˖a m ˖ vi ye ˖
Am ˖cccci ca ˖a m ˖ v ˖pi
Am ˖ccccii ˖ca am end
¶ Was luſt bringt zeeſſen
Am ˖iiſ ˖ca ˖ a m ˖ vii ˖pas˖
Am ˖eii˖ca ˖ Sera ˖am ˖˖iſ ye
Am ˖ xxii ˖ta ˖a m ˖ xviſ ˖ vnd ˖xxiiſip t
Am ˖lv ˖ca ˖ Sera ˖am ˖xlpe
Am ˖c ˖ta ˖ ad ˖pa ˖
Am ˖cxviiſc eei dem end
gp ˖cccxlſ ca Gera ˖am ˖iiſpa
ſaeccxeviiſca ˖ am ˖iii ˖pe
Ahn ˖ccccxvſ ˖ca ˖am ˖xv pe ˖
Am ccccxri ˖ta ˖am end

book/0476_1L/
¶ Wellicher ſein farb verleůſt
Am ˖ vſ ca ˖ Ga ˖a m ˖xiiſ pa
Am˖lilca ˖ Pli ˖ am end
Am ˖lxxxvii ca ˖ Jo ˖ me ˖a m ˖ vſpa ˖
Am ˖cxiſca ˖am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖cxxſca ˖aui am ˖ vpa
ͤm ˖clxxvi ˖ca ˖am ˖ vſ ˖pa ˖
ͤm celſca ˖am ˖x ˖pa ˖
ͤm ˖cclxxiiſca ˖am vil pa ˖am end
ͤm ˖cclxxxii ˖ca ˖am iiiſſ ˖pa ˖
aͤm ˖ccccxxv ˖ca ˖am ˖iil ˖pa ˖
aaWas coitum bringt ˖
Am ˖ v ˖ca ˖ am ˖ x ˖pa
Am ˖xv ˖ca ˖ Ga ˖ am ˖xiſpa ˖
ͤm ˖ xxxv ˖ca ˖am vſſ ˖pa ˖
Am ˖lvii ca ˖ a m ˖iiiiſ ˖pa ˖
ͤm lxiſ ca ˖am ˖i ˖ vnd ˖iiiſpa ˖
ͤm ˖lxxſca ˖am ˖iiiſ ˖pa˖
ͤm˖lxxviiſ ˖ca ˖am end
Am ˖c viſca ˖ aui ˖am ˖x ˖pa ˖
Am ˖cxxſ ˖ca ˖ am ˖x ˖ vnd ˖xiiſ ˖pa ˖
Am ˖cxxiii ˖ca ˖am ˖xviip ˖ bei dẽ ent
Am ˖clv ˖ca ˖ Ga ˖am ˖iſſ ˖pa ˖
Am ˖cc ˖ca ˖ Sera ˖am ˖ viiſ ˖p ˖am end
Am ˖ccxvi ˖ca ˖ Dia ˖am ˖iilſ ya
m ˖ccxliiilſ ˖ca ˖aui ˖am ˖ilſ ii ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖ccli ca ˖am end
m ˖cclxxxiiiica ˖ am anfang
Am ˖cccx ˖ca ˖am ˖iiſ ˖pa ˖
Am cccxx ˖ca ˖ Dia ˖am iii ˖pa ˖
Am ˖cccxxiiſ ˖ca ˖am end
Am ˖ccexxviiſ˖ca Ga ˖am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖cccliſ ˖ca ˖am ˖xiii ˖pa ˖
Am ccclv ˖ca ˖am ˖iiiſ ˖vnd ˖ v˖pa ˖
Am ˖ccclxxxvitlſ ea ˖aui ˖am ˖ vl ˖ iſ ˖p
Am ˖ccccxca ˖ Ga ˖am iilixxviſ ˖ vñ
dl ˖pa ˖
Am ˖cctexxix ˖ca ˖am end
¶ Wider die vnkeüſcheit
AAm ˖xiiiſca ˖ bei dem end
Aimliica ˖ Sera ˖am ix ˖ vñ ˖xi˖pa˖

book/0476_2R/
Am ˖lxx ˖ca ˖ Pla ˖am ˖ viii ˖pas
Am ˖lxxxvil ˖ca ˖ Sera ˖a m ˖ vl ˖pas˖
Am ˖cilii ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖xpa ˖
Am ˖cxix ˖ca ˖ Sera ˖am ˖ vl ˖pa ˖
Am ˖ccxxi ca ˖am ˖vii ˖ vnd ˖xii ˖pa˖
Am ˖ccci ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖xvi ˖pa ˖
bAm ˖cccxxxvl ˖ta ˖am ˖ v ˖vnd ˖ vi ˖ pas
¶ tür die kranckeit gomorrea ge
nannt ˖das iſt den ir natur entgeet
on iren willen
Am ˖lii ˖ ca Sera ˖am ˖ xiii ˖pas˖
¶ Was ainer meiden ſoll ˖ der mit
frawen will zeſchicken haben
Am ˖ ni ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ xii ˖pa ˖
ir allerdand gebreit
en der ſchemd fra wen vnd mann ˖
Am ˖i ˖ ca ˖ Dia ˖a m ˖xvipa ˖
Am ˖xiii ˖ca ˖aui ˖ am ˖x ˖ pa ˖
Am ˖ xx ˖ca ˖ Pla ˖am ˖xiii ˖pa ˖
Am ˖xxx vi ˖ca ˖ Ga ˖ am ˖xxv ˖pa ˖
Am ˖xxxvii ca ˖am ˖xipa ˖
Am ˖lxxxii ˖ca ˖am ˖ vi ˖ra ˖
Am lxxxviii˖ca ˖ Jo ˖ me ˖ bei dẽ end
Am ˖xci ˖ca ˖am ˖xpa ˖ bei de m end
Am ˖ xc vii ˖ca ˖a m end
Am ˖ cii ˖ca ˖ Pli ˖ am x ˖pas˖
Am ˖clxviii ˖ca ˖ am ˖iitri
Am ˖clxxv ˖ca ˖am ˖ xvii ˖pa˖
Am ccxli ca ˖am ˖iili ˖pa
Am ccd ˖ ca ˖a m ˖ vill pa ˖
Am ˖ ccciii ˖ca ˖am ˖tg pa ˖
An ˖cccxdvii ˖ ca ˖ am ˖ v ˖pas˖
¶ Jtẽ wem ſein gemecht zerſwol⸗
len wer
Am ˖lix ˖ca am ˖ix ˖pa ˖ bei dem end
Am ˖ xc vii ˖ ca ˖bei dem end
Am c viii ˖ a ˖ am ˖ vii ˖pa ˖
Am ˖ccxlix ˖ ua ˖aui ˖ am ˖viii ˖pa˖
Am ˖ ccli ˖ ca ˖am ˖ vtapa ˖
Am ˖ccuxxxiii ˖t a ˖am end
¶ ür die teüfels liebe ˖amor here

book/0477_1L/
os gen annt
Am ˖ cxciil ˖ca ˖das capitel aus
Am ˖cc xciſ ˖ ca ˖ am anfang
¶ ür allerhand geſch wulſt
Am ˖iii ˖ca ˖aul a m ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖ xvil ca ˖ Dia ˖ am viiiſ ˖pa ˖
Am ˖ xxil ˖ca ˖ Dia ˖am ˖ xix ˖pa ˖
Am xxix ˖ca ˖ Sera ˖ am ˖x ˖pa˖
Am ˖xxxſſ ˖ca ˖ a m ˖iipa
Am ˖lxxx ˖ca ˖ Dia ˖a m ˖iiiſ˖pa ˖
Am ˖lxxx ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖iil ˖pa ˖
Am ˖ clxv ˖ca ˖am ˖ xxxſpa ˖bei dẽ end
Am clxviiſ ˖ ca ˖ a m end
Am ˖clxx viſ ˖ca ˖a m ˖ v ˖pa ˖
Am ˖clxxxv ˖ca ˖am ˖iil ˖pa˖
Am ˖ccxvii ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ccxxiiil ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖ viiſ ˖pas˖
ͤm ˖ ccxxxil ˖ca ˖a m end
ͤm ˖ccliiil ˖ ca ˖ am ipas˖
tl m ˖cct ˖ ta ˖ am ˖ xx paf
Am ˖cccil ˖ ca ˖ am ˖ xiſ ˖pa ˖
Am cccviil ˖ca ˖ am ˖iii ˖pa ˖
Am ˖ cccix ˖ca ˖ a m ˖ xiiſp a ˖
Am ˖cccxlizca ˖am ˖ iil ˖ pa ˖
Am ˖ccccxii ˖ca ˖am ˖ vi ˖pa˖
Am ˖ccccxxxv ˖ca ˖ a m ˖ii pa ˖
¶ tür das podogrã an den füſſen
Am ˖ x ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖i ˖pa ˖
Am ˖xvl ˖ ca ˖ Dia ˖ a m ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖x vil ˖ca ˖ Dia ˖a m i pas
Am ˖xxii ca ˖ Dia a m ˖ iliſ ˖pas
Am ˖ xui ca ˖ Dia ˖am ˖iipa ˖
Am ˖ xcl ˖ca a m ˖xlſ ˖pa ˖
Am ˖ xcii˖ca ˖ Sera ˖ a m ˖iiſpa˖
Am ˖ xxdſ˖ca ˖ am end
Am ˖ cxxiiſta ˖am end
Am ˖ cxl ˖ca ˖ Pli ˖a m ˖ iiſ ˖pa ˖
Am ˖clxv ˖ca ˖am xix ˖pa ˖
Am ˖clxxvſ˖a ˖ a m ˖ x pa
Am ˖clxxx ˖ca ˖ era ˖ am ˖ix ˖pa ˖
Am ˖cxer ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖am vſ ˖pa ˖

book/0477_2R/
Amccxiſca ˖ Pla ˖ am ˖ vlil ˖pa
Am ˖cclxxxix ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖r ˖pe
Am ˖ ccxcix ˖ta ˖a m ˖ xi ˖pa
Am ˖ ccc ˖ ta ˖ am ˖xvi ˖p ˖
Am ˖ccc v ˖ca ˖ am ˖ viiſ ˖paf
Am ˖cccxliſ ˖a ˖am ˖ v pa ˖
Am ccc xxx ˖ca am end
Am ˖cccxl ˖ca ˖am end
Aim ˖cccxlix ca ˖a m xl ˖pa
Am ˖ccclxxiiiſſ ˖ca ˖ am v pa
Am ˖cccciii ˖ca ˖ bei dem end
Aim ˖ccccx ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖xxiiilſ ˖pa ˖
Am ˖ ccccxiil ˖ca ˖ am ˖ix ˖ vñ ˖ xvitiſ ˖p
Am ˖ ccccxviſ ˖ca ˖ a m end
uAm cccc xxx ˖ca ˖a m ˖ v ˖pe
¶ ür das gicht paraliſis genant
Am iſ ca ˖ aui ˖ am ˖ vii ˖ vnd ˖ x ˖ pe ˖
Am ˖ xxilſ ˖ca ˖am ˖ vſ ˖pa
ͤm ˖xll ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ viilpa
ͤm ˖xxxiiiſſ ˖ca ˖ Pau ˖ am ˖ viiſſ ˖pr
Am ˖ cviſ ˖a ˖ am ˖ v ˖pa
Am ˖cxxxviiſ ˖ca ˖ am end
Am ˖cxl ˖ca ˖ am end
Am ˖ccxi ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ viſ pa ˖
Am ˖ ccxii ˖ca ˖ das gantz capitel
Am ˖ccxviiſ ˖ca ˖am ˖ viſ ˖pe
Am ˖cclxxviiiſ ca ˖amrxiſ ˖p am enẽ
Am ˖ccxcviigſ ˖ca a m end
Am ˖ cccviſ ˖ ca ˖ am end
Am ˖ccci ˖ca ˖ am ˖viſ ˖pa ˖
ͤm ˖cccxlvii c ˖ Pau ˖ am ˖xix ˖xvl ſt
Am ˖cccxlix ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ccclv ˖ta ˖am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ccclxviſ ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ccclxxiiſ ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖ccclxxvſ ta ˖am end
Am ˖ccclrxix ˖ca ˖ am end
Am ˖ tuxu v ˖t a ˖ am end
Am ˖ccextix ˖ ta ˖ am ˖ vip ˖
Am ˖ccccxxi ta ˖bei dem end
¶ ẽür das wütentgicht imlee

book/0478_1L/
Am ˖ xllca ˖ Dla ˖am ˖ viſ pa
Am ˖cix ˖ca ˖ am ˖ iiſ ˖pa ˖
Am ˖clxxiſ ˖ca ˖am ˖ v ˖pa ˖
Acn ˖cccxcv ˖ca ˖am ˖ viiſ ˖pa ˖am end
¶ ür die zerſchwollen füſz
Am ˖liiil ca ˖ Pla ˖am ˖ viiſ ˖ pa ˖
Am ˖ ccccx ca ˖ bei dem end
¶ Jtem für das gegicht in den bai
nen ˖ ciatica genannt
Am ccccz ca ˖bei dem end
¶ tür die lamen gelider
Am ˖ v ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖xlviſ ˖ca ˖ Sera ˖ a m v˖pa˖
Am ˖lxxiiii ˖ ca am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖lxxxiiiſca ˖aul ˖ vñ Pla ˖ am ˖ iſ
xv ˖vnd ˖xxiſ ˖pa ˖
Am ˖c v ca ˖ a m ˖ xſ ˖pa ˖
Am ˖c viiſ ˖ca ˖ a m end
Am ˖cxlvi ˖ ca ˖ a m end
A m ˖cliiil ˖ ca ˖a m ˖t ˖pa ˖
Am clxxeiiiſ ˖ca ˖bei dem end
Am ůcx vii ſ˖ca ˖ aul ˖ am ˖ v ˖pa˖
Am ccxxviica ˖am ˖xiiſpa ˖
Am ˖ cclxix ˖ca ˖ a ˖am ˖iiilſ ˖pa˖
uAm celxxn ˖ca ˖ za ˖a m xipa ˖
aͤm ccc ˖ca ˖a m ˖ix ˖pa ˖
Am cccxxx ˖ca ˖a m ˖vii ſ ˖p a ˖am end
Am ccclxxil ˖ca ˖am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ecclxxiiſſ ˖ca ˖ Pla ˖am ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖cccxcix ca ˖ Pla ˖am ˖ vpa ˖
¶ tr die zerkniſchten gelider
Am it ca ˖ Jo ˖ me ˖ am ˖xv pa ˖
Am ˖ v ˖ca ˖ za ˖am ˖xiſ ˖pa ˖
Am ˖ xi ca ˖ Sera ˖bei dem end
A m ˖xx ˖ca ˖ aui ˖am ˖ vſ ˖pa ˖
Am lit ca ˖ Dia ˖am ˖iiſ ˖pa
Am˖lxxxix ˖ca ˖ Jo me ˖am ix ˖pa
Am ˖xc v ˖ca ˖ am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am ˖ cxxxviſ ˖ca ˖am ˖iiiſſ ˖pa ˖
Am ˖ clv ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖clxxix˖ca am ˖lii ˖pa ˖

book/0478_2R/
Am ˖txcv ˖ta ˖a m ˖ v ˖pa ˖
Am ˖cxcix ˖ca ˖am ˖xiiſ ˖pa ˖
Am ˖ccliſ ˖ca ˖ Pli ˖am ˖iiilſ ˖pa˖
Am ˖cccxll ˖ ca ˖a m ˖ xpa ˖
Am ˖ccclxl ca ˖bei dem end
Am ˖ccclxix ˖ca ˖am ˖ vſ ˖pa˖
Am ˖cccc ˖ ca ˖ am ˖tſ ˖pa ˖
¶ ür geliuert geplůt
Am ˖xxiii ˖ta ˖am ˖ vi pa ˖
Am ˖xxxii ˖ca ˖ Dia ˖am end
Am ˖lxxxv ˖ca ˖am end
Am ˖cxiii ˖ca ˖ Dia ˖am ˖ix ˖pa˖
Am ˖cxlviiſca ˖am end
Am ˖cclv ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖v ˖pa ˖
Am ˖cccxlviiĩ ˖ca ˖ Dia ˖ am ix ˖pa ˖
¶ Welcher im leib zerbrochẽ wer
Am ˖ xiſſ ˖ca ˖ am ˖tlſ ˖pa ˖
Am ˖xvil ˖ca ˖ a m ˖ vt˖pas˖
Am ˖lx v ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖x par
Am ˖cxca ˖a m ˖ viil ˖ pa ˖
Am ˖cliilſ ˖ca ˖am end
Am ˖ cxcviiſ ˖co ˖ a m ˖iii ˖ pa ˖
Am ˖tccxlii ˖ ca ˖ a m ˖ viii ˖pas
Am ccclxxi ˖ ca ˖a m ˖vl ˖ pa ˖
¶ ür den bruch d iungẽ kind als
dick mal geſchicht den kneblin
Am ˖ cliii ˖ co ˖ am anfang
¶ ür das kalt
Am ˖ii ˖ ca a m end
Am iii ca a m ˖x pa ˖
Am ˖ xv ˖ ca ˖ Ga ˖a m ˖xiiii ˖pa ˖
Am ˖xxi ˖ ca Pla ˖ am ˖ vi ˖pa
Am ˖ xvil ˖ca almam ˖ a m end
Am ˖xxiii ˖ca ˖ Dia ˖ a m xiii ˖pa⸗
Am ˖ xxv ca ˖ Dia ˖ a m viii ˖pa ˖
Am ˖liii ˖ca ˖ Dia ˖a m ˖x ˖pia ˖
An ˖lv ˖ ta ˖a m ˖xii ˖pa ˖
Am ˖lxxxiii ˖ ca ˖am ˖iiii ˖ pa ˖
Auvclxxxvl ͤa a m ˖v ˖pa ˖
Am ccvi ˖ca ˖ Pla ˖ am vi ˖pa ˖
Am ˖cclxxix ˖ca ˖am ˖i ˖pa ˖ Hiz

book/0479_1L/
Am ˖cclxxxl ˖ca ˖ am ˖il ˖pa ˖am end
Am ˖ccxcix ˖ca ˖am ˖ xiiſſ ˖pa ˖ am end
Am ˖cccca ˖ Dia ˖am ˖xviiſ ˖pa ˖
Am ˖ cccil ˖ca ˖ Ga ˖ am ˖xvl ˖pa ˖
Am ˖ ccciiil ˖ca ˖ am end
Am ˖cccvdca ˖ a m ˖xiſ ˖pa ˖
Am ˖ccc viil ˖ca ˖ Dia ˖am ˖ilpas˖
A m ˖cccxxxv ˖ca ˖ am ˖xxiiiſſ ˖pa ˖
Am ˖cccxliiiſ ˖caram iiſ ˖pa ˖
Am ˖ccclxxv ˖ta ˖a m ˖ xlſ ˖pa ˖
Am ˖cccxcix ˖ta ˖a m ˖viſ pa˖
¶ ür febres genãt quotidianas
Am ˖ xlſ ˖ca ˖am end
Am ˖ h˖ca ˖ Jo ˖ me ˖am ˖ vlſ ˖pa ˖
Am ˖cell ˖c a ˖ am ˖iiiſ ˖ vnd ˖v ˖pa ˖
Am elx ˖ca ˖am ˖ ˖pa ˖ bei dem end
Am ˖cccxcv ˖ca ˖a m end
Am ˖cccxxix ˖ta ˖am end
¶ ür febres genannt tercianas
Am ˖clxviſ ˖ca am ˖ v ˖pa˖
Am ˖ccxxiii ˖ca ˖am ˖ xviſ ˖pa˖am ent
Am ˖ cccxli ˖ca ˖am end
Am ˖cccxc vi ˖ca ˖am ˖ viſ˖pa ˖
Am ˖cccxcvil ˖ta ˖am end
Am ˖ccccxil ˖ca am ˖v ˖pa ˖
¶ ẽür febres ouartanas
Am ˖vil ˖ca ˖ Dia ˖ am x ˖pa ˖
Am ˖eix ˖ ca ˖am end
Am ˖lxxv ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖xxi pa ˖
Am cix ˖ ca ˖ am iil ˖pao
Am ˖ clxv ˖ta ˖am ˖ xt ˖a ˖
Am ˖clxiy ˖ca ˖am iiiſpa ˖
Am ˖clxxxuil ˖ca ˖a m il ˖pa ˖
Am ccxv ˖ ua ˖ am ˖ iit ˖pa ˖
Am ˖ccyl ˖ca ˖ am end
Am ˖cclxiiii ˖ca ˖ am ˖ ya ˖
Am ˖cclxxviſſ ˖ca ˖ am ˖xviſſ ˖pa ˖
Am cccip ˖ca ˖ a ˖ am ˖ xliiſ pa ˖
Am ˖ccc vl ˖ca ˖am ˖ viſ ˖ vnd ˖ vliſſ ˖pa ˖
Am ˖ cccviſ ˖ca ˖ am ˖x ˖pas˖
Am ˖ccc viiſ ˖ta ˖am end

book/0479_2R/
Am tceix ca ˖ am ˖ x ˖pa
Am ˖cccxxix ˖ca ˖ Sera ˖ am ˖iiiiſ ˖ e ˖
Amacccxxxit ˖ca ˖ am end
Am ˖ccclxxv ˖ca ˖am ˖iiſ ˖pa
Am ˖cccexiſaca ˖am ˖ixipa ˖
Am ˖ccccxiil ˖ca ˖bei dem end
Am ˖ccccxxx ˖ca ˖bei dem end
¶ Wellicher au ſeinẽ leibe zů cron
ſen were von dem fieber
Am ˖xciiſ ˖ca˖amiſ ˖pa ˖
¶ ür den ſlag apoplexia genãti
Am ˖ xxſ ˖ca ˖ Pla ˖am ˖ vſ pa˖
Am ˖ xlſ ca ˖ Dia ˖am ˖xiiſipa
Am ˖cxxiiſſ˖ca ˖ am ˖ xiilpa ˖
Am ˖ccxxx ˖tas˖am ˖iiſſ ˖pa ˖
Am ˖ ccxxxiliſ˖ca ˖am end
Am ˖cccli ca ˖ Pla ˖ am ˖ xiipa ˖
Am ˖ ccclxxiiſ ˖ca ˖am ˖xilſ ˖pa ˖
Am ˖ccccx ˖ta ˖ am ˖xxviiſ ˖pe
Am ccccxi˖ca ˖ am end
iWus die vallende uedt
vertreibt ˖ epilentia genannt
Am ˖x ˖ca ˖ SGera am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ xxiil ˖ca ˖ a m ˖xxviſpa ˖
Am ˖ xxvii˖ca ˖ bei dem end
Am ˖xxxiſ ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖ iiſ ps
Am ˖ xxxviiſ ˖ca ˖ am end
Am ˖ xlv ˖ca ˖ am ˖ xiſ ˖pa ˖
Am ˖liiſ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖lviſſ ca ˖ aui ˖a m ˖v ˖pa ˖
Am ˖lxxv ca ˖ Sera ˖ a m ˖ xxv ˖ e
Am ˖ciiiſſ ˖ca ˖aui ˖am ˖ vſ ˖pa
Am˖cxviſ ˖caam end
Am˖cxxiica ˖ Gera ˖am ˖x ˖pe ˖
Am ˖clxxxviſſ ˖ca ˖bei dem end
Am ˖cclv ˖ca ˖aui a m ˖ viſpa˖
Am ˖ccxcvilſ ˖ce ˖ Pla ˖am ˖ viſ ˖x ˖ xi ˖pa
Am ˖ccxcviii ˖ca ˖ am ˖xil˖ vñ ˖ xiii ˖pef
Am ˖ccc vl ˖ca ˖aub˖am ˖ r Pů ˖
Am ˖ccclix ˖ta ˖ am ˖ vl ˖ pa
Am ˖ccclxviii ˖ca ˖bei dem end

book/0480_1L/
Am cccexil ˖ ca ˖bei dem end
¶ Was die vallent ſucht bringd
Am ˖vl ˖ca ˖ Ga ˖ a m ˖ xix ˖pa ˖
¶ Was die mela ncolei vertreibt
Am ˖ xv ˖ca ˖ Pla ˖am ˖xl ˖pa˖
Am ˖xxvii ca ˖ Haly am ˖viiſſ ˖pa ˖
Am ˖ xlvſ˖ca ˖am end
Am l v ca ˖ Pla ˖a m ˖v ˖pas˖
Am lxv ˖ca ˖ Sera ˖a m ˖xvil ˖xix ˖pa ˖
Am ˖ccxl ˖ca ˖ Sera ˖a m ˖iſ ˖ vñ ˖iiil ˖pa
Am ˖cclxxiiſca ˖ Sera ˖am viſ pa ˖
AAm ˖cccxxxiiiſ ˖t ˖ am ˖ ˖p ˖vñ am end
Am ˖cccxlit ca ˖a m ˖ ˖pa ˖
¶ Was ſchwer treüme vertreibt
Am ˖xxxviiſſ ˖ca ˖ aui ˖am ˖ iiiſ ˖pa ˖
Am ˖cxxx ˖ca ˖ Dia ˖am ˖ viiſ ˖pa ˖
Am ˖ccxciſ ˖ca ˖ Pla ˖am ˖iiſ ˖pa˖
¶ Was den ſchlaff bringt
Au xliſ ˖ca ˖aui vnd pli ˖ am ˖iſvñ
rvibpa ˖
Am ˖xxxv ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ xviſſ ˖pa ˖
Am ˖lxxxvſ˖ca ˖ Jſa ˖am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖cxix ca ˖ am ˖viiſ ˖pa ˖
Am ˖ccxviſ ˖ca ˖am end
Am ˖ccxxii ˖ca ˖ era ˖a m ˖ix ˖pa ˖vñ
a m end
Am ˖cclviſſca ˖au ˖am ˖iiiſ ˖ viſ p ˖ bey
dem end
Am ˖ccxcix ca ˖am ˖ viiſ ˖vnd ˖xih ˖pas˖
Am ˖cccxiſſ ˖ca ˖am ˖iil˖vnd ˖ vpa ˖
Am ˖cccxiiſca ˖am ˖ vppa ˖
Am ˖ccccxiiſ˖ Jo ˖ me ˖am ˖xpa ˖
Am ˖ccccxxiſſ ˖ca ˖ am ˖iiiſ˖pa ˖
yir vergitt ˖
Am ˖iſ ˖ca ˖ Pla ˖am ˖xv pa ˖
Am ˖vz ˖ta ˖at x pa ˖
An ˖xv ˖ca ˖ Ga a m ˖xv ˖pa
Am ˖xx ˖ca ˖ Pli ˖ am ˖xiiil ˖pa ˖
Am ˖xxxi ˖ca ˖ Dia ˖am ˖ viiſ ˖xſ pa ˖
Am ˖liilſ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ v ya ˖
Am ˖lxxv ˖ca ˖ Sera ˖ am ˖xxiipa˖

book/0480_2R/
Am clxxix ra ˖ a m ˖ v˖pa ˖
Aa ˖cxc v ˖ca ˖ a m ˖xlſ ˖pa ˖
An ˖cxcix ˖ca ˖ hGera ˖ a m ˖x ˖pa ˖
Am cclxxxi ˖ca ˖ za ˖ a m ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ccc ˖ta ˖a m ˖ xxilſ ˖ pa˖
Am ˖cccxxxvi ˖ca ˖ Pla ˖am xixy a ˖
Am ˖cccxxxviiſ ˖ca ˖am iiſ ˖pa⸗˖
Am cucxlbua ˖am ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ ccclxxix ˖ca ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖ cccxu viſ ˖ea ˖ am viſ ˖paa ˖
Am ˖cccc v ˖ ca ˖ am ˖ v ˖ vnd ˖ viſſpas
Aſm ˖tc cc xil ˖ ca ˖a m ˖ vipa ˖
Am ˖ ccccxvii ˖ca ˖ vnd ˖ix ˖pa ˖
¶ Das dir kain zauberei oder gifft ˖
ſchade
Am ˖ ˖a ˖a ˖x ˖pa ˖
Am ˖liii ˖ ca ˖am ˖ v ˖paa ˖
Am ˖lxxiiii ˖ca ˖am ˖ v pa ˖
Am lxxix ˖ca ˖am ˖iiil ˖pa ˖
Am ˖t xxx ˖ca ˖ Dia ˖a m ˖ixpi a˖
Am ˖cclxi ˖ ca ˖ am ˖ vi ˖pa ˖
Am ˖cu xev ˖ ta ˖am end
Am cccix ˖ca ˖am ˖iiii ˖ pa ˖
A n ˖ccc ˖ca ˖ a m ˖il ˖pa ˖
¶ ür ains gifftigen chieres biſz
Am ˖ii ˖ca ˖ Diia ˖ am ˖xxi ˖pa
Am ˖iiii ˖ca ˖ Pla ˖ a m ˖xv ˖p as˖
Am ˖ v ˖cn ˖ Dia am ˖ii ˖pa ˖
Am ˖ x ˖ca ˖ Dia ˖a m ˖x pa ˖
Am ˖ xi ˖ca ˖am end
Am ˖ xiii ˖ca ˖am xil ˖pa ˖
Am ˖ xxi ˖ca ˖ ia ˖a m ˖ vii ˖pa
Am ˖ xxiii ˖ ca ˖ Dia ˖a m ˖ vui ˖pa ˖
Am ˖lxxn ˖ca ˖ Jpo ˖ a m ii ˖ vii pas˖
Am ˖lxxvii ˖ca ˖a m end
Am ˖clv ˖ca ˖a m end
Am ˖clxxxvi ˖ca ˖a m ii ˖ pas˖
Am ˖cxci ˖ca ˖a m ˖ xiii pa ˖
Am ˖ccli ˖ca ˖ am ˖xviil pa˖
Am ˖ cclxvii ˖ca ˖ a m ˖ v ˖pa˖
AAm ˖cclxxvii ˖ca ˖ Pl ˖am ˖xv ˖pa ˖
Hiũ

book/0481_1L/
Am cclxxxviiſ ˖ca ˖ am end
Aan ˖cccibca ˖a m ˖ vſ˖ vnd ˖ xviſ ˖pas
Am ˖ cccxxxviii ˖ta am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖cccxlviĩ ca ˖ Pli ˖am ˖ v ˖pa˖
Am ˖ccclxyii ˖ca ˖ bei dem end
Am ˖cccxc vi ˖ca ˖a m ˖iii pa ˖
Am ˖ c tcc ˖ ca ˖a m ˖ vilſ ua˖˖
¶ ür biſz der tobenden hund
Am ˖iiiſ˖ca ˖ Pla ˖ anmrv ˖p
Am ˖ v ˖ca ˖ ia ˖ a m ˖iibpa ˖
Am axxxv ˖ ca ˖ am ˖ xwpa ˖
Am ˖ xliſca ˖ Sera ˖ bei dem end
Am ˖lxxxvi ˖ca ˖am ˖ x pas˖
Am ˖clxxiiil ˖ ca ˖ a m ˖liſ ˖p as˖
Am clxxv ˖ ca ˖a m ˖viilſ ˖pas˖
Am ˖cxcix ˖ca ˖ SSera ˖ am ˖ix pas
Amccl ˖casam ˖ v ˖pa ˖
Am ˖ccll ˖ca ˖am ˖ xvii ˖pa ˖
Am ˖ccc viiſca ˖ a m ˖ xviſ ˖pas
Am ˖ ccccx ˖ca Szer ˖ am ˖ x ˖xxxiil ˖pas
¶ Wo ain ſpinne oder weſpe oder
natter geſticht
Am ˖ xii ˖ca ˖ Gera ˖ am ˖ xiiipas
Am ˖ xxxſ ca ˖ am end
Am cviiſſ ca ˖a m ˖iſ ˖pa ˖
Am ˖ccc ˖ ca ˖am ˖ii ˖ vnd ˖x ˖ pa˖
¶ Wellicher ain ſpinn geeſſen het
Am ˖ xxxiſ ˖ ca ˖ a m ˖ v pa ˖
¶ Do ain byn geſtichet
Am ˖xil ˖ca ˖aui ˖a m ˖xi pa ˖
Am ˖cccxlvii ca am ˖ xi ˖pa ˖
¶ Das die byn im ſtock beleiben
Am ˖xxſ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ viipa ˖
Am ˖clxxv ˖ca ˖ a m ˖xx pa ˖ bei dẽ end
¶ Das kain gifftigs thier in dein
em hauſz beleibt
Am ˖ ca ˖ Dia ˖ am xp pa ˖
Arn ˖ ˖ca ˖ Pla ˖ aui ˖ vñ Dia ˖ am ˖ xvſ
t wu ˖ vnd ˖ xx ya ˖
Am ˖ ii ˖ca ˖ Pla ˖ a m ˖xv pa ˖
ͤm lxxviiſ ˖a ˖ am an faug

book/0481_2R/
Sm ˖lxxxiy˖ca ˖am end
Amcylvi ca ˖a m ˖t ˖ pa ˖
Am clxxiiiſoa˖ am ˖iiil ˖ p ˖bei dẽ end
Am clxxi ta ˖ a m ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖ cxcir ˖ ca ˖ Sera ˖ am ˖ xipa ˖
Am ˖cclxxviſ˖ca ˖ a m ˖xvſ ˖p ˖
Am ˖ccclxxiil ca ˖ a m ˖x pa
¶ Das dir der teüfel kainen ſcha⸗
den zůfüge
Am ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖x ˖pa ˖
Amlxx ˖ca ˖ Pla ˖am ˖ix ˖ pa ˖
Am ˖lxux ˖ca ˖ am ˖iiſſ ˖pa
Am clxxix ˖ea ˖am end
Am ˖cciiiſ ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖iiſ ˖pr ˖
Am cclxi ˖ca ˖a m ˖viſ ˖pa ˖
Am ˖ ccxevii ˖ca am ˖ vi ˖vnd ˖ viſ pef
¶ Weiicher in ſeinẽ leibe ſlangen
krottemn oder and̉ gifftige tier hete
Am ˖lxvn ˖ ca ˖ Pla ˖a m ˖ viſ ˖p ˖
¶ ẽür den krampf ſpaſmꝰ genan
Am ˖xxl ˖ca ˖ Pla ˖ a m x ˖pa ˖
Am ˖lxxiiiſ ˖ca ˖ Ga ˖ vi ˖ pa bei dẽ end
Am ˖lxxv ˖ ca ˖ Ser a ˖ a m ˖xxvip f
Am ˖ crt ra ˖ a m ˖x ˖pa ˖
Am ˖cxxiͤii ˖ca ˖ Sera a m ˖ xiiſ pe
Am ˖clxix ˖tasaui ˖ a m ˖ zſp ˖
Am ˖cccix ˖ca ˖ a m ˖ vii ſipa ˖
Am ˖ cccxrxii ˖ca ˖ a m ˖ vlſ pr ˖
Am ˖ cccxeviiſ ca a m ˖end
Am ˖ccccxxv ca ˖ a m ˖ hſ ˖p ˖
¶ Daſtu nit müd werſt von gen
Am ſca ˖ Dia ˖ Pli am ˖xix ˖ xriſ ˖ t
Am ˖ v ca ˖ Ga ˖am ˖xiiilſ ˖pa
Am ˖c vii ſ ˖ca am ˖ v pa ˖
¶ ür die trunckenheit
Am iilſ ˖ca ˖ aui am ˖xxſp ⸗˖
Am ˖ uii ˖ca Pli ˖am ˖ xxi˖p ˖ bei dẽ ent
Am ˖xxxv ˖ ca ˖ Cir ˖in ˖ bei dẽ end ai
xgixpa ˖
Am ˖c ˖ca ˖ Pla ˖a m ˖ vſ ˖pa
Am ˖ccciiea ˖ a m ˖xiſ p

book/0482_1L/
Aim ˖ cecxli˖ca ˖a m end
An ˖ccccxiiſ ˖ca ˖am ˖ xiiiſ ˖pa
¶ Das dir das waſſer nit ſchadet
das du teinckeſt in der hitze
Am ˖ iſ ˖ ca ˖ am end
¶ Wouon du vaſt lacheſt
Am ˖ vi ca ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
¶ Wouon d̉ mẽſch bald gra wirt
A m ˖ cxix ˖ca ˖ bei dem end
¶ Jtem wellicher menſch alle zeit
iung geſchaffen will ein
Am ˖clxxv ˖ca ˖ am xix ˖ p e a m end
AAm ˖cclxxiiſ˖ca ˖am end
¶ Jtem wilt du ain ſchoͤne lautte
re haut machen an deine m leibes⸗
Am xlvi ˖ca ˖ Ga ˖a m ˖ig ˖pas˖
Am ˖rxxxi ˖ca ˖ a m ˖iiſ ˖pa ˖
Am ˖ cxxxvſ ˖ca ˖am ˖it ˖pa ˖
A n cxlii ˖ca ˖a m ˖iſ˖pa ˖
Am ˖clxxx ˖ca ˖ am ˖ v c ˖pa ˖ bei dẽ end
An ˖cccxl ˖ca ˖ am ˖ ˖ vnd ˖ xi ˖pa ˖
¶ Jtem wilt du ain ſchoͤns lautt⸗
ers angeſicht machen
A m ˖cxxxiiiſ˖ca ˖am ˖ v ya ˖
Am ˖cl ˖ ca ˖ a m end
¶ ür den harwurm an dem leib
Am ˖ v ˖ca Ga ˖ a m xipa ˖
Am ˖lxxxvſ ˖ca am x ˖pa ˖
¶ tür den rrurm an dem finger ˖
Am ˖clxxxv ˖ta ˖am ˖vſ ˖pa ˖
Am ˖ccc ˖ ca ˖a m ˖xviſſ ˖pa˖
Am ˖cccxlv ˖ca ˖am ˖iiſpa˖
Am ˖ccccxxviiſ˖ca ˖ a m end
¶ Jtem für faulnng des geplůtes
der feüchtung in dem leibe
Am ii ˖ca ˖ Jo ˖ me ˖am ˖xiſ ˖pa ˖
¶ Jtem dem die gall vber lauffet
Am ˖ uiſ ˖ca ˖ Pli ˖ a m ˖xvin pa ˖
¶ Jtem für das ſchlicken ſimgula⸗
ris genannt
Am ˖xiiiſ ˖ca ˖ kabi ˖ moy ˖am ˖ iiſpa

book/0482_2R/
Am ˖lexiilca Sera ˖am ˖ tſ˖v˖pe˖
¶ Jtem wilt du das dir ain nagel
auff dem finger oder zehen wachs
Am ˖ x viſ ca ˖ Dia ˖ am ˖ x ˖ pa ˖
¶ Wie du ain nagel abetzeſt von
aine m fin ger oder von ainer zchen
Am ˖xlvii ˖ca am end
¶ Wilt du haben ain kal haut an
deinem leib oder das har auſzetzen
An ˖ xxvl ˖ca ˖ a ˖am ˖xiſ pa ˖
Am ˖ xlviii ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖igipa ˖
Am ccc xc v ˖ta ˖a m x ˖pa ˖
¶ Jtem den pferden wunden zehei
len auff dem ruck oder an derſzwo ˖
Am ˖ xl ˖ ca ˖ Pli ˖am ˖r pa ˖
Anm cc ccx ta ˖a m ˖iiilſ ˖pa ˖
¶ Jtem wilt du machen ain gůts
keefftigung von kirſchen
Am ˖tx ra ˖ a m end
iteim was den ichen
menſchen groſſe krafft brin get ˖
Am ˖xlix ˖ca ˖ Pau ˖ am ˖ xvil ˖pa ˖
¶ Was den kranckẽ leuten gůt ſei
Am ˖ccxz˖ca ˖ Aui ˖ am anfan g
¶ Wiltu machẽ gůt kapen waſſer
Am ccxi ˖c a ˖ a m end
¶ Wellicher erkalt wer an dẽ leib
A m ˖ iiz ˖ca ˖ Pla ˖a m ˖ix ˖pa ˖
A m ˖ vii ˖ca ˖a m ˖ pa ˖
Am ˖c vin ˖ ca ˖ Aui ˖am ˖ix ˖pa ˖
Am cccxliiin ˖ca ˖bei dem anfang
Am ccclxxxiiſ ˖ca ˖ Aui ˖ a m ˖ v ˖p a ˖
¶ Jtem wiltu das ain leyn zeich⸗
en der an deren haut geleiche
Am ˖lxii ca ˖ a m ˖ vipa ˖ bei dẽ end
Am lxx v ˖ca ˖ Dia ˖a m ˖xt pa ˖
A m clv ˖ra ˖a m ˖ v ˖pa˖
Am ccxx ˖ca ˖ Dia ˖ a m ˖ vii˖pa ˖
Am ˖ ccc vuſ ˖ c ˖ am ˖xvii ˖p ˖ bei dẽ end
Am ˖ cct c xxiiiſ ˖ca ˖ am ˖iſſ ˖pa ˖
tẽ coas den orn vnd
hirz

book/0483_1L/
traurigkeit benimmet
Am ˖cliii ˖ca ˖ am ˖ xi ˖pa
Am ˖ccxcl ˖ca ˖ am ˖xiiſ ˖pa ˖ bei dẽ end
Am ccclxxv ˖ca ˖am ˖x ˖pa ˖
¶ Jtem was den menſchenm vaſt
macht ſchwitzen
Am ˖ xi ta ˖ a m ˖ x ˖pas˖
Am ˖ xxiica ˖am ˖ xxviſipa ˖
Am ˖lv ˖ca ˖ Gera ˖a m ˖ viſpa˖
Am ˖lxvii ˖ea ˖ am ˖ viiipa ˖
Am ˖lxxviſca ˖ bei dem end
Am ˖ccxxv ˖ta hGa ˖ am ˖ v ya ˖
Am ccxxviiſ ˖ca ˖am ˖x ˖p
Am ˖cexlv ca ˖ am ˖iiſ ˖pa ˖
Am cccxiiſ ta ˖am ˖ viſ ˖ya ˖
Am ˖cccxv ˖ca ˖am ˖iiiſ ˖pa ˖
Am cccxliiiſca ˖am end
Am ˖ ccccx ˖ca ˖am ˖xxilſ ˖p ˖ bei dẽ end
Am ˖ccccxv ˖ca ˖ Pau ˖ am ˖ v ˖pa⸗˖
Am ccccxxxiiiſ ˖ ta ˖am ˖x ˖pa ˖
¶ Welcher faſt ſtinckt von ſwaiſz
Am ˖lxxv ˖ca ˖ a m ˖xxxiſ ˖pa
Am ˖ clxxviſſ ˖ca ˖a m ˖ vſ ˖pa ˖
Am ˖cccliiz ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ xiiiſ ˖pa ˖
¶ Wiltu ain boͤſz gerauch machẽ
võ teüffels dreck genãt aſa fetida
Am ˖xliſ ˖ca ˖ a m ˖xv ˖pa ˖
¶ Jtem das du weneſt es lauffe
alles vol ſtern
Am ˖lxxxiiſ ˖ca ˖a m end
¶ Jtem was die meüſz toͤtet
Am ˖xl ca ˖ Geraam ˖ v ˖pa ˖
Am ˖clxv ˖ca ˖ a m ˖xviſ pa ˖
Am ˖ccccxv ˖ca ˖ bei dem end
¶ Wiltu das dich die leüt haſſen
Am ˖cxc viſ ˖ca ˖a m end
¶ Jtem was die fliegen toͤtet
Am ˖clxv ca ˖ a m ˖xviſſ ˖pa ˖
¶ Wie du dein wein gůt macheſt
Am ˖lxxv ˖ca ˖ Dia ˖am ˖uii ˖pa ˖
¶ Jttm wwilt du das ain han ain

book/0483_2R/
gantze nacht kree
Am ˖xxxvi ˖ca ˖ Dia ˖am ˖ xv ˖pa ˖
¶ Jtem wilt du das der ha gal nit
in dein hauſz ſchlage
Am ˖c xxx ˖ ca ˖ a m ˖iiiſ ˖pa ˖
¶ Wiltu taubẽ fahẽ mit den hendẽ
A m ˖ clxv ˖ca ˖ a m ˖xx v ˖pa ˖
¶ Wie du vil taubẽ zeſañ bingſt
Am ˖ ccccxica a m end
¶ Jtem wilt du das deine tauben
wider zehauſz fliegen
Am ˖xxxvii ˖da ˖am ˖ v ˖pa ˖
¶ Das dich die hunt nit anpellen
Am ˖ xcix ˖t a ˖ am ˖ v ˖pa ˖a m end
¶ Wiltu ain eſel ſcheiſſen machen
Am ˖ ccxxiiſ ˖ca ˖ Pla ˖am ˖xri pa ˖ bei
dem end
¶ Jtem wiltu wiſſen ob ain magk
iungkfraw ſei oder nit
Am ˖cciiſ ˖ ca ˖ a m end
¶ Jtem welc her hůbſche red oder
wort will ſprec hen
Am ˖ccxli ˖ ca ˖ am ˖ v ˖pa ˖
¶ Jtem wilt du das ain ſtain bin
ne in dem waſſer
Am ˖cciii ˖ca ˖ Alber ˖ ammiiiſſ pa ˖
¶ Jtem wie du ain gantzes iat
feür ver wareſt in der eſchen
Am ˖ccxviiſ ca am ˖iſ ˖pa ˖
¶ Wiltu in deiner hant glüende i
ſen tragen das es dich nit brenn
ͤm ˖ccxlix ˖c ˖ Di ˖ am ˖ x ˖p ˖ bei dẽ end
¶ Das ain totte leichnam in dem
erdtrich vnuertzeret beleibe
Am ˖lxxv ˖ca ˖a m ˖xxi ˖pa ˖
¶ Das die moten dẽ tůch oder dei
nen klaidern nit ſchaden zůfügei
Am ˖cxvlca ˖ Sera ˖a m ˖ viſ p
¶ Wilt du gůte ſaiffen machen
Am ˖txxxvſſ ˖ca ˖am ˖viſ ˖p ˖
¶ Wlt du aueckſilber toͤtten

book/0484_1L/
Am ˖xl ˖ca ˖ am end
¶ Jtem wellichem aueckſilber in
den leib kemme ˖
Am ˖ xlaca ˖ Dia ˖am ˖ vpa˖
¶ Jtem wellichem kind der nabel
zeferr aus gieng ˖
Am ˖cliiſ ca ˖ a m ˖i ˖pa ˖
¶ Jtem wellic her ain geſchwere
hett in der wurtzel ains nagels an
den henden oder füſſen ˖
Am ˖clxxiſ ca ˖am ˖ſ ˖pa ˖
¶ Jtem zů geſchwern in den derm
men oder weeth umb darinnes
Am ˖cxciiiſ ˖ca ˖ am ˖ v ˖pa bei dẽ ende
Am ˖cclv ˖ca ˖ a m ˖xv ˖pa ˖
Am ˖ccccxvſzca ˖am ˖ xlpa ˖
¶ Jtem dem die haut abgeet von
vil geen oder arbait⸗˖
Am ˖ccliſ ˖ca ˖a m ˖il pa ˖
¶ Welcher nit wol ſchlinden mag
Am ˖cclxxxix ˖ca ˖ Dia ˖ am ˖iiiſ˖pa ˖
¶ Jtem welic her auff ain ader ge
ſchlagen wer ˖
Am ˖ccxc ˖ca ˖a m ˖ viiipa ˖
¶ ür den prant des krauts neſſel
Am ˖ccxc ca ˖ bei dem end
¶ ür geſchwer in dem afftern
Am ˖ xcſ ˖ca ˖a m ˖ viiſ ˖pa ˖
¶ tür die ſwartzen fleck a m leib ˖
Am ˖ccxcvi ˖ca ˖ Aui ˖am ˖ xſ ˖pa ˖
¶ Jtem für ain kranckheit incu⸗
bus genannt ˖das iſt der in dem ſch
laff getriuckt wirt das et weder re
den noch ſchreien mag
Am ˖cexc viiſa ˖a m ˖ x ˖pa˖
¶ Jtem für die hitz des ſum mers ˖
Am ˖ ccc ˖ca ˖ atnx ˖pa ˖
¶ Jtem für die zerſch wollen kele ˖
Am ccc v ca ˖ am ˖x ˖ vnd ˖xiiſſ ˖ pa ˖
¶ Das die meüſz od̉ ander tier das
bapir nit eſſen daruff geſcbribẽ iſt

book/0484_2R/
Am ca ˖ Jo ˖ me ˖ am ˖ xuiiſ ˖pa ˖
¶ Ein gůte wundſalb zemac hen
Am ˖cccxv˖ca ˖ das gantz capitel
¶ Dem der hals geſchwollen wer
Am ˖cccxxviil ˖ ca ˖ bei dem end
¶ Jtem fur die flechtem an dẽ lei b
Am ˖ cccxxxliſ ˖ca ˖ am vil ˖ pa ˖
Am ˖ccccxxviii ca ˖bei de m end
¶ Wellicher in dem ſchlaffe rrdet ˖
Am ˖cccxxxv ˖ca ˖an dem end
¶ Jtem was den knoblach rauch
vertreibt aus de m hals
Am cccxxxviſ ˖ca ˖ Pla ˖ am ˖ xvil ˖pa
Am ˖ccccxxxiiſ ca ˖ a m ˖ii ˖ vñ vin pa
¶ Jtem für die vrſchlechten vari⸗
ole vnd morbilli genannt
Am ˖ccc xxxv ˖ca ˖ an dem end
Am cccxlſ ˖ca ˖ am ˖ viſ ˖pa ˖
Am ˖ cccxlix ˖ ca ˖an dem end
Am ˖ cccciſ ˖ ca ˖an dem end
¶ Was die ſiſch toͤtt in dẽ waſſer
Am ˖ ccccxi ˖ ca ˖an dem end
¶ Was die fiſch bringt ins netz
Am ˖ ccc xxxviſ ˖ca an dem end
¶ Wiltu fiſch fahẽ mit den henden
Am ˖cccxcv ˖c ˖a m ˖xveſ ˖p ˖ bei dẽ end
¶ Was ain ſtĩckenden atẽ macht ˖
Am ˖cccxxxix ˖ca ˖ bei de m anfang
¶ Jtem das die let wenent das
hauſz lauff vol ſchlangen
Am ˖cccxlvii ˖a ˖ am ˖ xvit pa ˖
¶ Jtem was den frauwen die ge
büet hinderet
Am ˖cccl ˖ca ˖ an dem end
¶ Was die wantleůſz toͤttet
A m ˖ ccclxl ca ˖a m en d
¶ Jtez was dem menſchen groſſe
ſucht vnd kranckheit bringed
Am ccclxil ˖ca ˖ an dem end
¶ hür weethu mb in dem rucken
Am ˖ccclxiiiſ˖ca ˖an de m end
h v

book/0485_1L/
¶ Was das fich pald faiſt macht
Am ˖ ccclxviſ ˖ca am ˖ vſ ˖pa ˖
¶ Jtem für die kelte des wintters
Am ˖ccclxviiſ˖ca Dia ˖ am ˖ vi ˖pa ˖
¶ Jtem für die hitz der ſunnen
Am ˖ccclxxxviil ˖ca ˖an dem end
¶ Das iungẽ kinden nit boͤſz zůfall
Am ˖ cccxcix ˖ca ˖a m ˖iiilſ ˖pa ˖
¶ Daſtu ſicher ſeiſt vor den feindẽ
Am ˖ccccx ca ˖ an dem end
¶ Das dir das ſchrepffeyſen oder
der ſchrepff kopff nit ſchade nach
dem ſchrepffen
Am celv ˖ca ˖ a m ˖iii ˖pas˖
¶ Welicher man vñ fraw beger⸗
ent ain ſun oder tochter zemachen
Am ˖cclx ˖ a ˖ a m ˖ v ˖vnd ˖ v ˖ pas
Am ˖ccclv ˖ta ˖an dem end
¶ Jtem was mager macht
Am ˖ x v˖ca ˖ Dia ˖ am ˖ v ˖pa ˖
Am cc v ˖ca ˖ bei de m end
Am ˖ccix ˖ca ˖ Szera ˖am ˖i ˖pa ˖
Am ˖cccxxi ˖ca ˖am end
Am ˖cccxxxv ˖ca amli˖pa ˖
Am ˖tccc vſ ˖ca ˖an dem end
¶ Was magern leüten gů t ſei
Am ˖cclxxxviſſ ˖ta ˖a m v ˖pa⸗
¶ Jte m was vaiſt macht
Ar˖cclxxx ˖ca ˖ am anfang vñ end
¶ Jtem was die foͤch toͤtet
Am ˖ cclxxxvi ˖ca ˖a m ˖ vſ ˖pa ˖
ledas du dene gete ro⸗
lich vnd wolgemůt mac heſt
Am ˖ccccxiiſ ˖ca ˖ a m ˖ viiſ pa ˖
¶ Jtẽ wilt du wiſſen ob ain ſiech
er iterbe oder geneſe
Am ˖ ccc cxiz ˖ca ˖ Pla ˖am ˖x ˖pia ˖
¶ Jtem ſo den iun gen kinden die
haut abgert vnder den ar men
Am ˖ccccxvz ˖ca a m iſ ˖pa ˖
Jtem die flecken zůuertreiben

book/0485_2R/
die von der ſunnen kom ment
Am ccccxx ˖ca ˖ an dem end
¶ Jte m was die ratzen ertoͤttet ˖
Am ccccxxiiſ ˖ca ˖an dem end
¶ Jtem die würmlin zůuertreibẽ
die in den ſch waiſzoͤchern ſtecken
der iungen kinder
Am ˖ccccxxv ˖ca ˖am ˖viſ ˖pa ˖
Diz eno die capitel
der kreütter nach ordnung des al⸗
phabetes ˖
Arihemeſia beifůſ ˖ an dem ea ˖ e
Abrotanum ſtabwurtz ˖ am ˖iſſ ˖ca ˖ rf
Abſintheum wermůt ˖ am ˖iiſca ktyi
Allium knoblach an dem iiſcr ˖ ñnet
ͤgrimonia odermynge ˖ am ˖ v ˖ca ˖ e
ſppiu m eppich ˖an dem ˖ vi ˖ca ˖ n ⸗
ͤppium ſilueſtre wilde eppich ˖an t
ate
dem ˖viſca⸗
rrrrrrrt
ppium emorroidarum fickplat⸗tt
tern eppich an dem ˖ix ˖ca ˖ / ˖ / e⸗ ẽ
ͤſtrologia rotunda holwurtz an
de m ˖x ta
ioa ˖˖ vto
Aſtrologia longa oſterlucy ˖am ˖ l /
Aliea ybiſch ˖an dem ˖xiſca ˖ b / z
Acetoſa ſaurampffer ˖ am ˖xiiſ ca t
ͤnetum dille ˖ an dem ˖ xiiil ˖ca ˖ t ⸗
uAniſu m eniſz ˖an dem ˖ xv ˖ca ˖
ͤarona aaron ˖an dem ˖ xvt ˖ca ˖ r ett
Atriplex ſchiſzmelde ˖am ˖ xviſ˖ca ˖ ei rr
Alleluia kuckeſzlanch ˖ a m ˖ xvi ˖ce˖ c ẽe
Azarum haſelwurtpam ˖xiz ca ˖ J
Affodillus goltwurtz ˖am ˖ r ca ˖ ⸗
Acorus geel lilien ˖ an dem xxi ˖ca ˖ z
Am bro ſia hirtzwurtz ˖am xxi ˖c e ye t
Anthos roſz marin ˖a m ˖xx ca ˖ t
Alekengi boberellen ˖am ˖ xxiiiſ ˖ca ˖ ˖ e
ͤſteentz maiſterwurtz am ˖xxw ˖ta t y

book/0486_1L/
Accaeia ſhletenſafft ˖am ˖exv ˖ca
ͤntera das geel ſemlin in den ro⸗
rſe an dem ˖xxviſſ ˖ca
Auricula muris meüſzor ˖ xxviiſ ca
Auena habern ˖an dem ˖xxix ˖ta
˖Aſtromum aſtlauch ˖am ˖xxx ˖ea ˖
Appollonaria ſchirling ˖am ˖xrxſ˖
Alchimilla ſinawe ˖am ˖ xxxi˖ea ˖
Arbor glandis aichbaum ˖xxxiiſ ˖c ˖
Anacardus elephantenlauſz ˖ am
xriiiſ˖ca ˖ z y ˖ ˖ã c⸗⸗
Amigdalus mandelbaum ˖ xexv ˖c ˖
Aloe ˖an dem ˖xxxv ˖ta ˖
Aloes lignum ain holtz allſo ge⸗
nannt ˖an dem ˖ xtrviſ ˖tas˖
Aurum gslt ˖ an dem ˖ xxxviiſ ˖ca⸗˖
b Argentum ſilber ˖an dem ˖xxxix ca ˖
Argentum viuũ queckſilber ˖a m ˖xl
Aſa fetida teüfels dreckam ˖ xli ca
Amidum krafft mel ˖ am ˖xliſ ˖ca ˖
zͤntimoniũ ſpieſzglas ˖ am ˖xliiſ ˖ca ˖
Armoniacu m ain gummi alſo ge⸗
nannt ˖an dem ˖ xliiiſ cas˖
Alumen alaun ˖an dem ˖ xlvtas
bAmbra walrode ˖ an dem ˖ xlvſ ˖ca ˖
Alcanna ain baum allſo genannt
an dem ˖xlvil ca ˖
aArſenicum operment ˖am ˖xlviiſ˖ca
ͤcetum eſſig ˖an dem ˖xlix ˖ca
ͤqua waſſer ˖ an dem ˖l ca ˖
ͤgaricus dannenſchwam ˖am ˖lſ˖
ſͤgnus caſtus ſchaff milch ˖am ˖liſ
z ˖a˖
o
Brtonica betonien ˖am ˖liiſ ca ˖
Bugloſſa ochſſenznng ˖iiiſ ˖ca ˖
Berberis erbſich ˖ am ˖lv ˖ca ˖
B̉orago porrich ˖a m ˖lvi ˖ca ˖
Blacte bizantia muſcheln ˖lviſ ˖ca ˖
Barba iouis hauſzwurtz ˖l vi ˖ca
Bruſcus ain baum allſo genannt
an dem ˖lix ˖uas

book/0486_2R/
Branca vrſina bernkla ˖a m ˖lx ˖ca ˖ /
Barba ſiluana waſſerwegrich ˖
an de m ˖lx ˖ca ˖
Baucia moren ˖an ˖ dem ˖lxiſ ˖eaẽ
Bleta romſchkoͤl am ˖lxiii˖ca ˖
Bleta alba weiſz koͤl ˖ am ˖lxliiũ ˖ ca ˖
Baſilicon baſilien ˖ an dem ˖lxv ˖ca ˖
Balſamita balſamkraut ˖lxvi ˖ca ˖d
Burſa paſtoris teſchen kraut ˖a m
lxvi ˖ca ˖
crrrrrrrz
BBuxus buſchbaum ˖a m ˖lxx ˖ca ẽ
Behem ain wurtzel allſo genant ˖
an dem ˖lxxſ ca ˖
Brunella braunnell ˖am ˖lxxiſ˖ca ˖ t
Balauſtia granatis plůme ˖lxxiiſ˖
Bedugar hagendorn ˖lxxiiiſ ˖ca ˖
Balſamus balſam ˖ a m ˖lxxv ˖ca ˖
Bolus armenus roͤttelſtain ˖lxxvſ˖
Bdellium ain gummi ˖ am ˖lxxvii ˖
Bumbax baumwoll ˖ am lxxviiſ˖
Berwinca ſyngrün ˖ am ˖lxxix ˖ca ˖
Bitumen iudaicu m iudenleym ˖an
dem ˖lxxx ˖ ta˖
Bos ochs oder rind ˖am ˖lxxxi ˖ca ˖
Butirum buttern ˖am ˖lxxiſ˖ca ˖
t
entaurea tauſent gulden ˖ an dẽ
lxxxiiſ ˖ca ˖
amomilla gamillenblů men ˖ ani
dem ˖lxxxiiiſ ˖ca ˖
Celidonia ſchelwurtz ˖ am ˖lxxxv ˖
Cerifoliũ kerbeln ˖ am ˖lxxxv ca ˖
Cicuta wuntzerling ˖ a m ˖lxxxviſ˖t
Capillus veneris maurrautten ˖
an ˖dem ˖lxxxviiſ ˖ca⸗˖
Colubrina naterwurtz ˖lxxxix ˖caa
anapis hanff ˖am ˖xc ˖ca
Cucurbita kürbiſz ˖ a m ˖ xcſ ca ˖
̉uſcuta filtzkraut oder ſeid ˖an dẽ

book/0487_1L/
xcli ˖ca ˖
¶Cicorea wegwarten ˖a m ˖ xciiſ ˖ca
Citrullus kichern ˖am ˖xciiiĩca ˖
Conſolida maior walwurtz ˖an dẽ
e v ˖as˖
Conſolida regalis ritters plůmen
an dem ˖xc vi ˖ t a
¶Cardo benedictus brunnwurtzel
an dem ˖xcvi ˖ta ˖
Caput monachi ringelplůmmen ˖
an demaxc vii ˖ca ˖
Cinogloſſa hundeſzungam xcix ˖
itonia küttenbaum ˖a m ˖t ˖ta
¶Cardo diſteln ˖ am ˖cſ ˖ca ˖
c¶Camepitheos yelenger yelieber⸗
an dem ˖ci ˖ua ˖
epe zwibeln ˖am ˖ciibca ˖
Coriandrũ coriander ˖am ˖ciin ca ˖
Cheuri geelfeieln am ˖cv ˖ca ˖
Cordiaca hertzgeſpan ˖tvta ˖
Coſtus coſten ˖ am ˖ cviſca ˖
Ceruibolitus hirtzſchwam ˖cviiſ
Criſpula plůt wurtz ˖am ˖cix ˖ta˖
¶Candela wulkraut ˖am ˖tx ˖ta ˖
Cipreſſus cipreſſen ˖am ˖cxi ˖ca ˖
iperus wilde galgen ˖am ˖ cxiſ ˖ca ˖
c¶ina mo mů zi merrinden ˖am ˖exiz
Ciminu m kümel ˖am ˖ cxiii˖ca ˖
¶Carui weiſſerkümel ˖ am ˖cxv˖ca ˖
Citrum ain baum allſo genannt
an dem ˖txvſ ˖ta⸗
¶Cu bebe cubeben ˖ a m ˖cxvi ˖tas˖
¶Cardamo mum ˖am ˖ txvii ˖ta ˖
Camphora camper ˖am ˖ xipta ˖
Ceraſus kirſchbaum ˖am ˖xxta ˖
Crocus ſaffran ˖ am ˖txxi ˖ca ˖
Caſtaneus keſten ˖ am ˖cexi ea
Coloquintida kurbiſz vber ſee ˖an
dem ˖ cxxiiſ ˖ta ˖
Caſtorum bibergeil ˖cxiiiſ ˖ca ˖

book/0487_2R/
¶aſſiaflſtula ˖ am ˖cxxv ˖ta ˖
¶Caſſea lignea ˖ am ˖cxxvi ˖ca ˖
alamus ara m aticus kalmus ˖
an ˖ dem ˖t xxvi ˖ ua ˖
Cantarides würmlin alſo genant
an dem ˖ t xxviiſ ˖ca ˖
Coconidion kellerſzhals ˖ cxxix ˖ts
orallus korellen ˖ a m ˖c xxx ˖ ca ˖ ñr
¶retanus mer diſteln ˖ a m ˖cxegi B
Ceruſa pleiweiſz ˖a m ˖cxxxiſ ˖ta
¶Cartamus wilderſaffran ˖cxxwitf
¶olofoma grexbech ˖am ˖cxxxiiſt
apparus cappern ˖a m ˖ cx xe
Calx calch ˖an dem ˖cxxxvi ˖ear
Cera wachs ˖am ˖c xxxviſ ca t
¶Camedreos ca medrn ˖am ˖cxxrvltſ
Carifolium geiſzblat ˖ am ˖cxxxhr
auda porcina weiſz ſtainbrecb ˖
ce ˖
an de m ˖ ex ca˖
atapucia ſpringwurtz ˖a m tzlſ
Capra geiſz ˖ an dem ˖cxliſ ˖tat i
Cancer krebs ˖ an dem ˖ cxluiſ ˖ca ˖ G
rccrrcccrrrz
yem
k
Diptamum diptan ˖am ˖cxlvſc f
Daucus wildemorn ˖ a m cxlv ñ ˖
Diapenſia ſanickel ˖am ˖cxlriiſ t
Diagridion ain ſafft allſo gen
an de m ˖cxlux ˖ ta ˖
kragantum ˖an dem ˖cl ˖catr⸗/
Da ctilus dacteln ˖ a m ˖cli ˖care
Dens leonis felriſ ˖am ˖cli ˖ta
Durchwachs allſo genannt f
cliiſſ ˖ca ˖
r
Enula ca mpana alantwurtz f
dem ˖cliiil ˖ca ˖ /kac e
Oruca weiſſerſenffam ˖clv ˖ s
patic a leberkraut ˖am ˖clri t

book/0488_1L/
ikupatorium wildeſelb ˖am ˖clvũ ˖
Eala wolffo milch ˖clviil ˖ca ˖
Emblici frucht der mirabolanen
an dem ˖clix ˖ca ˖
En fragia augentroſt ˖ am ˖clx ˖ca ˖
Ebulus attich am ˖clx ˖ca ˖
kgilops ackelei am ˖clxi ˖ca ˖
Edera arborea eifen oder ebbich
an de m ˖clxiiſ ˖ca ˖
Edera terreſtria gundelreb ˖clxiſ ˖
klborus albus weiſſe nieſzwurtz ˖
an dem ˖clxv ˖cas˖
klborus niger ſwartzenieſzwurtz
an dem ˖clxvca ˖
Endiuia genſzaung ˖ a m ˖clx viſca ˖
kndiuia ſilueſtris ſan diſteln an
dem ˖clxviilſ ˖ca˖
Opithimum die faſen auff den kle
dt ˖an dem clxix ˖ ua ˖
Ouforbium ain gummi allſo ge⸗
nannt ˖an dem ˖ clxx ˖tas˖
ẽs vſtum gebrannt ertz ˖am ˖clxxi
bur elephanten zan ˖ a m ˖clxxſ ˖
Ematites plůtſtain ˖ am ˖clxxiiſ˖
cdus ˖ an dem ˖clxxiiilſ ˖ca ˖
ſkeniculus fenchel am ˖clxxv ˖ca ˖
umus terre erdtrich ˖am ˖clxxvſ
tenum grecum ſiben getzeite ˖am
tlxxviſ ca ˖
raxinus eſch ˖an dem ˖clxxviiſ ˖ca ˖
gBilla benedicten wurtz ˖clxxix ˖ta ˖
ta ba bonen ˖ an dem ˖clxxx ˖ea ˖
kaba inuerſa gewant bonen ˖ am
clxxxi ˖ca ˖
ilipendula rotſtainbrech ˖an dem
¶lxxxii ˖ca ˖mẽ / a ˖
ilex farnkraut ˖am ˖clxxxi¶ ˖ca ˖
glarn mula brenkraut ˖am ˖clxxxiiſ
ſkagmſmon klain ſchwerteln ˖an dẽ
clexrr ˖ca ˖o

book/0488_2R/
ebrifuga meter ˖ a m ˖clxxxvi ˖ca ˖
erula birckwurtz ˖am ˖clxxxviſ ˖ů
ilago wuntkraut ˖a m ˖clxxxvii ˖z
loramor ain kraut allſo genant ˖
an dem ˖clxxxix ˖ca ˖
gtrage ertbern ˖an dem ˖cxc cb /
icus feigen ˖an dem ˖cxcca ˖
glores frumentorum korn plům⸗
men ˖an dem ˖ cxcila
lores iohannis iohanns plůmen
an dem ˖t xciiſ ˖ca ˖
giſtula paſtoris hirten pfeiff ˖ anf
am ˖exciiiſ ˖ca
d
Gladiolus ſchlotten kra ut oder
geelſch werteln ˖ a m ˖cxc v ˖ca ˖ z
zeneſta pfer men a m ˖ cxcv ta ˖ de
Gamandria gamander ˖rxcviſſ cas˖
Galanga galgan ˖am ˖cxcviiſ ˖ca
enciana encian ˖am ˖t xcixiea ˖
Gariofilus negelin ˖ an dem ˖cc ˖ca˖
Gu m mi arabicu m ˖a m ˖ cſ ˖ca ˖ e
cSalbaum ain gum mi allſo ge⸗
nannt ˖an dem ˖cuiea ˖
Salla galoͤpffel ˖am ˖cciiſ˖ca O˖
zagates ain ſtain allſo genannt ˖
an ˖dem ˖cciiiſ ˖ca ˖
arioffilata negelinkraut ˖ccv tꝰ
Granatum granatoͤpffel ˖cc vi cas˖f
ſzallitricum ſcharlach ˖am ˖ccvz˖
Gallitricum agreſte wilderſchar⸗
lach ˖am ˖ccv ˖ca i eecb b t s ˖
Geguers ſiue milium hirſen ˖ccix t
Gramen graſ ˖am ˖cex ˖ ca ˖
Sallus ſiue gallina ain han oder
henn am texſ ˖ da ˖
w
Hermodactilus zeitloſz˖am ˖ccxiſ˖
Herba paraliſis ſchlüſſelplůmen
an dem ˖ cexiilſ ˖ea ˖
herba rubea ſtorcks ſchnabel ˖ an

book/0489_1L/
dm cdriiil ˖ ca ˖
hHumulus hopffen ˖a m ˖ ccxv ˖ca ˖
Herba vrinalis harmkraut ˖an dẽ
ccxvl ˖ a ˖
mi
Juſouianus bilſenſam ˖am ˖ccxviſ ˖
Juniperus wegholderbaum ˖an dẽ
ccxviil ˖ta ˖
Jncenſaria brennwurtz ˖ am ˖ ccxix
Juiube hantbotten ˖ a m ˖ccxx ˖ca ˖
Jparis vel cauda equina roſzzag⸗
elban de m ˖ uuxx˖uas˖
i ü
Karabe augſtain ˖am ˖ccxxi ˖ca ˖
actuca lattich ˖a m ˖ccxxiibea ˖
biauiricia ſüſzholtz ˖am ˖ccxxiiiſ˖
euiſticum iebſtickel ˖a m ˖ ccxxv ˖
cbappacium groſz klet ˖ am ˖ ccxx vb
bappa minor klain klet ˖ ccxxviſ ˖
bauras lorber baum ˖a m ˖c cxxviiſ
bilium album weiſz lilien ˖ccxxix ˖
iliũconualiñ mayen plům ˖ccxxx
Labrũ veneris weiſztiſteln ˖ccxxxz
enticula aque merlinſen ˖ccxxxiſ˖
Lupinus figbon ˖am ˖ccxxxiiſ ca ˖
auendula lauendel ˖a m ˖ccxxxiiſ ˖
binaria ain kraut allſo genannt˖
an demst u xxtv ˖ tas
inum flachs am ˖ccxxxvl ˖ca ˖
Lens linſz ˖ a m ˖ ccxxxviſ ˖ ca ˖
baurea drüſzwurtz ˖am ˖ccxxx viiſ ˖
raudanu m ain gummi ˖tc xxxi
bapis lazuli laſurſtain ˖ am ˖ccxl
bitargirum ſilberglid ˖ am ˖ccxlb˖
bapis magnes ain magnet ˖an dẽ
ccxli ˖ta ˖
apis margarite berlin ˖ ccxliiſ ˖
bingua auis fogels zung ˖ccxliii ˖
bappacium rotundum huflatich

book/0489_2R/
a n dem ˖ cc xlv ˖ca t
Licium ain ſafft blſo genannt ˖ an
dem ccxlvſea⸗˖
Lacea ain gum mi ˖a m ˖ ccxlviſ ˖
Lepus ain haſz ˖am ˖ccxlvii ˖ca ˖ d
eo
rtellilotum wilderklee ˖am ˖ccxlige
telliſſa můterkraut ˖ a m˖ccl ˖ca ˖
Menta müntz ˖a m ˖celi ca ˖ r
Mentaſtrum bach müntz ˖am ˖ccliſ/
Mlua bapeln ˖ am ˖ccli˖ca ˖ e
tillefolium garb ˖am ˖ ccliiſ
fMaiorona maioron ˖amcclv ˖ta ˖
Marubium andron ˖ am ˖cclvſ ˖cas˖
andragora alraun ˖ am ˖cclviſ ˖
Mandragora alraun die fraweſ
am ˖tclviiſ ˖as
toracelſi maulber ˖ am ˖cclix ˖ta ˖
Mercurialis bin gelkraut ˖am cclxt
Morſus dyaboli teüffels abiſz am
t tlxl ca / ˖ ⸗˖ c ˖ ˖ ⸗˖
lMorſus galline hünerderm ˖cclhiſ ˖ ẽ
ẽorabacci brambernſtrauch ˖aim
cclxiiſca ˖ /k n
Mirica heid ˖an dem ˖celxiiiſ˖ca ˖
Mirtus porſz ˖ a m ˖ cclxv ˖ca ˖
Malmaciana holtzoͤpffel˖cclxvſ ˖ t
Manna himeltarc ˖a m ˖cclxvilſ ˖ea
taſtix ain g mmi allſo genann
a m ˖tclxvi ca ˖
fMummia ˖ a m ˖ cclxix ca ˖ ˖
Mirra mirre ˖ am ˖cclxx ˖ca ˖ e t
Maia muſcatenplůmen ˖cclxxſ˖ a d
Muſcus biſu m ˖ am ˖cclxxiſ ˖ca ˖ t
Mirabolani frucht allſo genann
a m ˖ cclxxiſ ˖ca˖
Mel honig ˖am ˖cclxxiiiſ ca ˖hz
Macedonia oder ſinonum peterſi
lien aus de m land macedonio ait
cclxxv ˖ca ˖
Melon melonen ˖am ˖cclexvſ ˖

book/0490_1L/
d
oNigella raden ˖am˖cclxxv ˖ca ˖
ẽytaſturcium kreſz ˖am ˖cclxxviiſ˖ca ˖
aMenufar ſeeplůmen ˖am ˖cclxxix ˖
tMux auellana haſelnuſz ˖cclxxx ˖
rtux vſualis welſchnuſz cclxxx
tepilus neſpeibaum ˖cclxi c
aolux muſcata muſcatnuſz ˖cclxxxiiſ
/t ux indica ˖an dem ˖cclxxxiiiiſ ˖ca ˖
id
criganum doſten ˖a m ˖ cclxxxv ˖ca
Oleander ain baum allſo genant ˖
am ˖cclxxxviſ ˖ta ˖
A robi wicken ˖am ˖cclxxxvſ˖ca˖
lu⸗ koͤl˖am ˖ cclxxxviiſ ca ˖
OWrdeum gerſt ˖ am ˖cclxxxix˖ca ˖
tycliuaru m arbor oͤlbaum ˖ccxc ˖
yOlibanũ weiſſerweirauch ˖ccxcſ ˖
/ Oa de corde cerui ˖ ain bayn das
a man findet in dem hertzen des hirtz
ken ˖an de m ˖ccxciſ ˖ea ˖
Oppoponacum ain ſafft ˖ceyeiſ ˖
hOs mundi ˖ ſant criſtofels kraut ˖
an de m ˖ ccxclitſ ˖ca ˖
Orant allſo genant ˖ am ˖cexe v ˖ca ˖
˖Os ſepie viſchbain ˖ die die golt⸗
ſchmid brauchen ˖ am ˖ccxc vi ˖ca
y giAP
Pionia mynwenwurtz ˖ccxcvi
Pionia pionienkoͤrner ˖ccxcvi ca
a dapauer magſa m en ˖a m ˖ ccxcix ˖
olegium boley ˖am ˖ccc ˖ca
dortulaca burgel ˖am ˖cccſ ˖ca ˖
Prolerpinata wegdrede am ˖ccciſ ˖
Porru m lauch ˖ am ˖ cccifſ ˖ca ˖
Petroiliitm peterſilien ˖a m ˖ccciiiſ
Daritaria tag vnd nacht ˖cccv ˖
Pentafilon funffingerkraut ˖ am
occcv ˖ ce o z ˖ f ae
Polipodium engelſůſz ˖am ˖cccviſ ˖
ſolantago maio wegrich ˖cccviiſ

book/0490_2R/
Plantago minor klainerwegrich
an dem ˖c ccix ˖ca ˖
Palmacriſti creützbau m ˖cccx ˖ ca
Pes corui rabenf ůſz ˖am ˖cccx ˖ca ˖
Pes colũbinus taubenfůſz cccxiſ ˖
Populus arbor popelnbaum ˖ a m
cccxii ˖ca ˖
Pumonaria lungenkraut ˖cccxiiiſ
Pimpinella ˖ bibenell ˖am ˖ cccxv ˖
Pirola winttergeün ˖am ˖cccxvſ ˖
Peucedanum harſtranck cccxviz
Portentilla grenſig ˖am ˖cccxviiſ ˖
Piſa erbiſz ˖am ˖cccxix ca ˖
Pruna ptu men ˖a m ˖c cc xx ˖ ca ˖
Paſſule klain roſin ˖am ˖ cccxx ca
Pinee frucht alſo gen ant ˖cccxxi
Piſcaeee allſo genant a m ˖cccxxiiſ
Pira birn ˖ a m ˖ cccxxiiii ˖ca ˖
Poma oͤpffel ˖am ˖cccxxv ˖ca ˖
pſillium pſillienkraut ˖ am ˖cccxx vi
poma citrina citrinoͤpfel ˖cccxxviſ
paſtinaca domeſtica heimiſch mo
ren ˖ am ˖ cc exxvii ſ ˖ a ˖
piper pfeffer ˖ a m ˖ cccxxix ˖ ca ˖
piritru m bertra m ˖ a m ˖c cu xxue ˖
perſicaria pferſſig ˖a m ccc xxxi ˖
petroleum ain oͤl allſo gennnt ˖ am
cexxxiiſ ˖ca ˖
peemula veris maſzlilien ˖cccxxxii ˖
pallaciu m leporis haſenſtrauch ˖
an de m ˖ccc xx xiitſ ˖ee ˖
pes leporis haſenfſz˖am ˖ cccxexv ˖
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kuta rautten ˖ a m ˖ c cc xxxviſ ˖ca
koſa ror en ˖a m ˖ ccx xx v ˖ ee ˖
kaffamus oder radix merrettich ˖r
an ˖ de m ˖ c cc xxxviii ˖ e ˖
affanus rettich ˖ ˖a m ˖cccxxxix rẽ
ka pa rüb ˖a m ˖ cccxl ˖
kibes iohanns treüblin ˖cccxl ẽ
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book/0491_1L/
apiſtrum hederich ˖am ˖cccxliiiſ˖
kubea tincta klebkraut ˖cccxlv ˖
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Sambucus holder ˖ am ˖cccxlv ˖
Saluia ſelb am ˖cccxlvi˖ca ˖
Serpillum auendel ˖ a m ˖ cccxlviiſ
Solatrũ nachtſchad ˖a m ˖ cccxlix ˖
Scabioſa apoſtemenkraut ˖ cccl ˖
Scolopendria hirtzung ˖am ˖cccll ˖
Sinapis ſenff ſamen ˖a m ˖cccliſ ˖
Sauina ſiebenbaum ˖ cccliiſ ˖ca ˖
Saxifraga ſtainbrech ˖cccluiil ˖ca ˖
Satirion knabenkraut ˖ am ˖ccclv ˖
Sebeſten ain frucht allſo genant
an dem ˖ccclv˖ca ˖
SKalix weid ˖ a m ˖ccclvil ˖ca ˖
Scordeon wild knoblach ˖ccclviiĩ
Stafiſagria biſzmüntz ˖ am ˖ccclix
Senacion brunnkreſz ˖a m ˖ ccclx ˖
Spatula fetida wantlau ſzkrau ˖
an dem ˖ ccclxiſ ˖ca ˖
Siligo ruckenkorn ˖ am ˖ccclxib˖ca ˖
Spelta ſpeltz ˖ am ˖ccclxiizca ˖
Spi machia benetz ˖am ˖ ccclxiiiſ˖
Semen lumbricorũ wurmkraut ˖
an dem ˖ccclxv ˖tas
Sticados ara bicu m plůmen von
arabien allſo genant ˖ a m ˖ccclxvſ ˖
Sticados citrinum reinplůmmen
an dem ˖ ccclxvil ˖ ca ⸗˖
Sileos felt kümel am ˖ ccclxviii ˖ca
Szouinantu m ka meln heu ˖ c ctlxix
Sbcamonea allſo genannt ccclxx
Spodium helffenbain ccclxxi
Serapinum ain gum mi allſo ge⸗
nannt ˖an de m ˖cuclxxi ˖ t a ˖
Souilla ertzwobel ˖ am ˖ccclxxiiſ ˖
San dalum ſandelholtz ˖ ccclxxnilſ ˖
cSen e allſo genant ˖a m ˖ccclxxv
picanardi alſo genant ˖ccclxxvſ

book/0491_2R/
Spica celtica remſch koͤl an dem
ccclxxvilean aa ſſ c⸗
Storax ain gummi allſo genann
an dem ˖ccclxxviil ˖ ca ẽ
Sulphur ſchwebel ˖a m ˖ ccclxxix
Salarmoniacu m allſo genannt ˖
an de m ˖ccclxxx ˖ ua ˖
̉anguis draconis trackenplůt
an dem ˖ccclxxxi ˖ca ˖ ẽ ˖ ſ
¶Szarcocolla ain gumi ˖ ccclxxxiſ ˖
tinci waſſereides ˖am ˖ccclxxe
Statureia gartenkoͤl ˖ccclxxxilr
Sorbe ſprebern ˖a m ˖ccclxxxv ˖ ˖
Scrofularia ſauwurtz ˖ccclxx vii
Sanguiaria plůtkraut ˖ccclx viſ
Siſarmus ſeſamſzkraut ˖ccclxwviſ
̉pargus ſpargen ˖ am ˖ccclxxxir˖
Soldonella allſe genannt cccx ˖
Gu mach ain ſa m ven aim baum
allſo genannt ˖ an dem ˖cccxtlt
Sal co mmune ſaltz ˖ am ˖cccxci ⸗
Sal gem ma allſo genant ˖cccxcilſ
̉apo ſaiff ˖am ˖ c ccxcii ˖ca ˖ ˖
yey
da
fitinallus ſprengwurcz ˖cccrt
fTormentilla tormentil ˖cccxert ao
Trifolium klee ˖ am ˖cccxc vmi ˖ ˖r
Trifolium acutum ſcharpff itt
an de m ˖ c c xc viii cas˖
anacetum reinfar ˖ a m ˖cccxcit ˖
fTerra ſigillata ˖am ˖cccc ˖ c ˖
apſia ain wurtzel allſo ge t
an de m ˖ cccc ˖a ˖
amarindi frücht allſo genanſ
ůereniabin honigtaw ˖am ˖ccctſl
an ˖dem cccciz ˖ta˖
urdit ain wurtzel allſo gena
an de m ˖ tccciii ˖ua ˖
erbentina terpentin ˖ am ˖ctt
artarus weinſtain a m ˖ccti tt
og ˖

book/0492_1L/
Tamariſcus ain baum allſo ge⸗
nannd am ˖ tucc vi ta ˖
cmTeibuli marini mertiſteln ˖cccc viiſ
fTucia ain ſtainallſo genannt ˖an
dem ˖tcccix ˖tas
di
Vrtica neſſeln ˖an dem ˖ccccx ˖ea ˖
Vrtica mortua todneſſel ˖ccccxſ ˖
Verbena eiſenkraut ˖ am ˖ccecxiſ ˖
Viola ˖ veieln ˖ am ˖ctccxiiſſ ˖ca ˖
Virga paſtoris karten die die we
ber brauchen ˖am ˖ccccxiiilſ ˖ca ˖
Valeriana baldrian ˖ccccx v ˖ta ˖
Vitis weinreben ˖am ˖ ccccexvſ ˖ ta ˖
Vermicularis maurpfeffer ˖an dẽ
tcccxviſ ˖ta ˖
Vulgago erdapffel ccccxviüſ ˖ca ˖
Vua verſa dorwurtz ˖am ˖tcccxix ˖
Vngula caballina branntlattich ˖
an dem ˖cccuxx ˖ta˖
Vibex berck ˖am ˖ccccxx˖ca ˖

book/0492_2R/
oſnea mciſ ˖am ˖ ccccxxi ˖ca ˖
witriolum vitril ˖ am ˖ccccxxiiſ ˖ca ˖ i
wolubilis media winde ˖ccccxxiii
oiticella wilder zeitwan oder ſtik
wdurtz a m ˖ tdcc xxv ˖ das
Vulpis fuchs ˖am ˖ccccxxvl ˖ca ˖ ˖
Wſopus yſop ˖ am ˖ccccxxvi ca ˖
Wdropiper waſſerpfeffer ˖ an demt
cccuxxviiiſ ˖ ta˖
ringis kraus diſtel ˖am ˖ccccxxix ẽ
gpericon ſant iohanns kraut ˖am
ccucxrx ˖ta
nguirialis ſternkraut oder krot
tenkraut ˖ an dem ˖cc cxx xſ ˖ta
gWacea freiſchem kraut ˖ an dem i
ccccxxxi ˖ ca ˖
e
eduaria zeitwan ˖am ˖ccccxxxiilſs
inziber yngwer ˖ am ˖ccccxxxniſ ˖
ẽuckarum zucker ˖a m ˖ccccxxxv ˖