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book/page-002/
rtnen Ruithlein der
treutter/ geſumlet dureh Jcun
nem vallut von oehenbert/
Bey dem ller erfarneſten
der krt Pnep oetor
Vcbrie en i
Dyen

book/page-004/
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aC d d / . .
n bcttes nn
men Amen. Als der F uͤrſt
aller natuͤrlichen Meiſter
Ariſtoteles ſpricht / ihe ge
meyner ein gut ding iſt / ihe
eoͤttlicher vnd beſſer es iſt.
Deñ als Salomon ſpricht.
Ein heimlicher ſchatz vnd
verborgene kunſt geben nie
mand viel frucht. Eecleſi.
rv. Auch ſpricht Ariſtote⸗
les. Das ein ſglich ding begert ſein naturlich weſen zu be⸗
halten. So aber mancherley ſiechtagen vnd gebrechen
dem menſchlichen leib zuſtehen / da durch er ſein weſen ver
lieren iſt / wo ihm Gott der Almechtig nicht beſonder fri⸗
ſtung widder gibt / mit ſeyner Goͤttlichen gnade / odder
yhm natuͤrlich zu ſenden iiſt artzney / So denn Gott der
Herre mancherley krafft vnd gutheiten ynn den kreutern /
ſteynen / waſſern / vnd andern ſeynen geſchoͤpffen ge⸗
ſchaffen haw damit ſeyne Almechtigkeyt vnd gutheyt er⸗
ſcheynet / vnd auch die kranckheyten vnd ſiechtagen der
menſchen damit vertrieben werden. Mag aber der ge⸗
mein menſch durch armut odder fern des wegs / nicht all⸗
wege bey yhm haben Meiſter der Artzney / hieruͤmb ſo ſol
ein ſolcher menſch zuflucht haben zu dieſem Buͤchlein / mit
dem das gem ein gutheyt deſter weitter ausgebreitet wer⸗
de / darynne er dann findet gute bewerte kunſt / widder viel
ſiechtagen vnd gebrechen / ſo dann der menſch an ſeynem
leybe hat / dem alſo geholffen wird. Ved das denn ein
ͤglicher ſolcher kunſt vnd Artzney deſter balder bcrichtet
derde / So merck die ordnung des A b c. noch einander
tzeeigt / Aber was namhafftiger kranckheyten ſein /
wirſtu hiuden ym Regiſter finden.
iWon

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g k . k. i ⸗de
ae. t i k.
Alſo ſoltu den Magen erwermen.
Br otanum. Das iſt e abwurtyel / mit wein
vnd zucfer geſotten vnd getruncken / machet
einen warmen Magen der erkalt iſt von dem
ſchleym / auch ſeubert es den fwmwven yhr fluſs /
vnd Stabwurtz mit wein getruncken / bringet
yhnen yhre zeit. Jtem ab Seabwnrtzel getruncken / iſt
gut dem der gebiſſen iſt von gifftigen thieren. Nimi war
Auicenna ſpricht / Wo man Stabwurtzel hyn ſtrewet /
da bleibt kein vergiffts thier / denn welches da bleibet das
ſtirbt. Jtem Stabwurtzel gepuͤluert / rnd mit wein ge⸗
rruncken / bringet den frawen yhre zeit menſtruum ge⸗
nant. Jtem der rauch von Stabwuurtzel / vertreybet die
SSchlangen ynn dem haus / ſpricht Diaſcorides. Jtem
ol von Stabwurtz gemacht / vnd damit vnter den nabcl
geſchmieret / machet wol harmen. Jtem wermnut geſot
ten ynn laugen mit Stabwurtz / damite das haubt ge⸗
waſchen / iſt gut widder das har ausfallen genant Allo pi⸗
tia. Jtem Geiſsklauen gebrant zu puluer / das gemiſcht
iſt mit weichen beche / iſt gut wenn man das haubt damit
ſalbet.
Fur die geeliucht.
b ſintheum. Jtem wer Wermutſafft trinckt zehen
tage nacheinander / auff ein mal vier quintlen / mit zucker
vermiſchet / der vertreibt ctericiam / das iſt die gelſucht /
Auch weret es der waſſerſucht. Wiltu einen ſtulgang ha⸗
ben. Jtem nym Wermut vnd honig odder uncker / vnd
neus es / ſo kompt der ſtulgang / aber Wermut mit eſſig
vnd wein / geſtelt den ſtulgang / es ſpricht Platerius /
das ermut ine widderwertige Nlatur habe / das ſi⸗
La riert

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Lariert vnd Conſtipiert / darumb bedarff ſie zuſatz.
Wiltu klar augen machen.
Jtem nym Wormut / vnd ſtos ſie zu ſafft / rnd miſche
honig darein / vnd ſtreichs an die auge n.
aiſo hilff dem kranck.n Magen.
Jtem ny m Wermut geſotten m it bauumol / vnd be.
ſtreich den bauch damit / das hilfft dem kran cken Ma⸗
gen vnd der boſen Leber / ſie vertreibt alle boͤſe ding ynn
dem Magen / Auch machet ſie einen wolſchmecfenden
mund / vnd vertreybet die wuͤrme ynn den ohren.
Fur die fallende ſucht.
Apopleria. Neuſs wein vnd Tiriac m it Biberho⸗
den / feſstin vnd Rauten zuſamen geſotten / iſt gut dafur.
Wie man die wuͤrme ſol vertreyben.
Allium. Jtem Knobloch geſotten mit eſſig / vnd
getruncken mit honig waſſer / vertreybet die wuͤrme ynut
dem bauch.
Fur das lenden wee.
Pyctagoras ſpricht / das Knobloch geſtoſſen mit Co⸗
riander vnd wein gemiſcht / iſt gut dafur.
Fur die waſſerſucht.
Jtem es ſpricht Diaſcorides / welcher die Waſſerſuche
hette / die von kalter materi kompt / genant poſtirca /
der nem Knobloch vnd Centauren / vnd ſiede ſie ynn wein
vnd trinck es.
Fur das haubt wee.
Jtem Knobloch mit Bonen geſotten vnd geſtoſſen /
vnd da zu gemiſchet baumoͤl odder magſamen oͤl / vnd eine
ſalbe daraus gemacht / die ftreich an den ſchlaff / ſt gut fur
as haubt wee.
Wer ein boͤo M ilt hette.
lgrimonia. Jtem Agrimoni vnd hirſch zungen ynn
eſſe genoſſen / ſtercket das Miltz / vnd yhr wurtzel geſoten
e iiynn

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ynn wein / iſt gut den erlahmten gliedern. EEs ſpricht
Galienus / ſie ſey gut ym eſſen fur den Krebs / vnd ander⸗
vnſauberkeyt des leibs.
Fur den ſtein.
Apium. Jtem Eppich ſamen gepuͤluert / vnd ein⸗
genomen mit Rettich waſſer / machet faſt wol harmen /
vnd erbricht den ſtein der lenden vnd blaſſen. GGalienus
ſpricht / welche frawen kinder tragen / die ſollen Eppich
ſamen meiden / denn daruon werden viel vnreynigkeyt an
ves kindes leib. Diaſcorides ſpricht / das Eppich ſamen
faſt gut iſt / dem der nicht harmen mag. Auch die frawen
die kinder ſeugen ſollen / nicht nieſſen von Eppich.
Welt Eppich.
Apium ſilueſtre. Jch radt man gehe ſein muſſig vnd
brauche ſein nicht / denn viel gifftige thier thun gerne yhr
gifft vnd natur darauff / vnd wachſſet gern bey den faulen
waſſeren.
Apium ruſticum. Bauren Eppich genant / den ſtos
vnd miſche yhn mit wein / vnd waſche die kalte haut da⸗
mit / ſo wird ſie natuͤrlich heis. Apium lEmoroidarum.
Feucht blatern Eppich / das iſt gut wenn man die wur⸗
tzel derret / vnd ſie zu puluer ſtoſſet / vnd thut das ynn
eine faule wunden odder fleiſch / es etzet das aus on alles
wee.
Fur das keichen.
Ariſtologia rotunda. Nym Holwurtz vnd ein wenig
Entian / vnd Lackeritz / vnd miſche das mit honig / vnd
mache daraus eine miſchuug genant Electuarium / vnd
neuſs das / es hilfft. Holwurtz genoſſen / vertreybet Se⸗
cundinam / das iſt die ander gepurt / auch iſt ſie gut wenn
die frawen kinden wollen. Holwurtz gepuͤluert / vnd mit
honig gemiſchet / iſt widder faulung des mundes / vnd des
dahn fleiſchs gut.
Fur den kurtzen athem.
Jtem oſterlucey gepuͤluert vnd gemiſchet mit bo⸗
nig waiſer /

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nig waſſer / vnd das getruncken / benimpt Aſmna / das iſt
das keichen / vnd reumet die Bruſt / vnd erlengert den
athem.
Da ſich ein menſch gebrent hat.
Altea. dbiſch wurtz geſotten / vnd gelegt da ſich ein
menſch gebrent hat / zeucht aus gros hitz / vnd die gebro⸗
chen ſind / brauchen den ſamen daruͤber vnd trincken da⸗
dnon / ſie geneſen.
Zu guten zehnen.
Jtem Mbiſch wurtzel geſoten mit ſtarckem eſſig / vnd
den mund damit gewaſchen / machet gute zehne / vnd be⸗
nimpt den ſchmertzen des zahnfleiſchs.
Fur die geelſucht.
Acetoſa vel Acetula. Saurampffer mit wein ge⸗
truncken odder ſtetiglich genoſſen / vertreybet die gelſucht
ſcilicet ctericiam genant zu latein. Es ſpricht der na⸗
tuͤrliche meiſter Plinius / das Hauswurtzel alle krafft hab
die der Saurampffer hat.
Fur die ſucht genant menſtruum.
Jtem Saurampffern ſamen mit wein getruncken /
geſtelt den frawen yhren flus.
Erleuchtung der augen.
Jtem nym Saurampffer ſafft / vnd ſtreiche es vmb
die augen es erleuchtet ſie. Auch vertreybet es die ge⸗
ſchwulſt der augen. Jtem Saurampffer machet den
menſchen luſtig zu eſſen.
Was den frawen yhr kranckheyt bringet.
Anetum. Dillen geſotten vnd mit zucker gemiſchet /
vnd mit oͤl vnd wein / iſt faſt gut der mutter / Vnd nympt
hyn Secundinam / vnd bringet den frawen yhre kranck⸗
heyt / des getruncken auff zwey quintlen.
Fur die Feigblatern.
Jtem dillen ſamen vnd Neſſel ſamen eines als viel als
des andern / vnd darunter gemiſchet Met / Honig / vnd
daraus

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daraus gem achet ein pſlaſter / heylet die Feigblattern.
EEs ſpricht auch Plinius der naturliche Meiſter / Dillen
wurtzel geſotten vnd geleget auff die augen / benym pt die
hite daraus. Jtem Dillen geſſen / ſtercket den Magen
ono das hirn. Jtem Dillen geſotten ynn waſſer / iſt gu⸗
den frawen widder das wee der mutter.
Was den mannen yhren ſamen mehret.
rniſium. Eeis ynn ſpeis genoſſen bringet begierde
den fra wen / vnd den mannen mehret es den ſamen.
Jtem Enis machet gute hitz der Leber / vnd machet
wol dewen vnd leſchet den durſt.
Wie man ein ſchoͤn andlit macht.
arona. Nom Aron wurtzel gepuͤluert / vnd fiſch⸗
bein g nant s ſepie vnd ble ywe is / glichs ein lot / mit ro⸗
ſen waſſer gemiſchet / vnd waſche das andlitz damit.Jtem
Aron wurtzel gepuluert / vnd ynn Erbes bru genoſſen /
machet den ſtulgang.
Fur die geelſucht.
Attripler / Der ſamen von Malten gemiſcheu mit ho⸗
nig waſſer ganant mulſa / vnd getrunckcn / vertreybet die
geelſucht. Jtem die frawen die gebrechen haben an
der mutter / die ſollen Malten legen auff den bauch / ſo
ſtillet es die mutter.
Fur faul fleiſch ym munde.
lleluia. uggerlaub odder ſaurer klee / das ſafft /
danon heylet alle boͤſe blattern ynn dem munde / vnd di⸗
fiſtel yn dem mund / mit Allaun waſſer vermenget. Jtem
das kraut geſotten mit wein / vnd den mund damite ge⸗
waſchen / benim pt das faul fleiſch mit Myrra vermenget.
Jtem es iſt gut den die hee ſſer natur ſind / vnd iſt nicht
gut denen die kalttr natur ſind.
Wor ſich ynnwendig erkelt het.
Aſarum. Trincke ab der Haſelwurtzel / ſie iſt gut
den Waſſerſuchtigen vnd fur die eelſucht / we nn man
vber

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vber ihr trinckt guten wein. Auch iſt ſie gut fuͤr den vier⸗
dagigen fryrer. Es ſpricht Meſue / das haſſelwurtz ſey gut
zu ſenfftiger purgierung des leibs / mit keſswaſſer vnd ho⸗
ewect tcttlce
gut den frawen zu ihrer kranckheit / denn ſie bringt es vnd
macht wol harmen / wenn ſie darab trincken.
Wer flieſſende augen habe.
Affbdillus vel Agaricon. Nim goldwurtz vnd miſche
ſie mit Thutian / vnd ſtreiche es vmb die augen / ſo ver⸗
treibt es die fluͤſs / vnd goldwurtz mit wein gemiſchet ver⸗
treibet die geelſucht. Der ſamen von den bluumen yn wein
gelegt vnd getruncken / iſt faſt gut fur vergifft / vnd mag
keynen menſchen keine Schlange noch Scorpion geſcha⸗
den des ſelbigen tages / wenn er dauon getruncken hat /
Die blumen mit wein gemiſchet vnd getruncken / reyniget
den Magen.
Fuͤr das geſchwer vmb die bruſt.
Acorus. Die wurtzel der gelben Gilgen geſotten mit
waſſer / vnd das getruncken / iſt gut fur den kalten ſiechta⸗
gen / vnd fur das geſchwer der bruſt zulatein genant Pleu⸗
retica / vnd wen gepiſſen hat ein Schlange / der gebrauch
dieſer wurtzel ynn dem tranck vnd der ſpeiſs / er geneuſſet
zuhand. Wer ſie auch bey ihm tregt / der gewint den blut⸗
gang nicht / vnd den ſelbigen thut auch der krampff nich⸗
tes. Jtem ſie iſt auch widder die beſtopffung des harms /
mit wein geſotten vnd offte genuͤtzt.
Zu friſchen wunden.
Ambroſia vel Ambroſiana. Hirſswurtz odder lange
Garben / odder wilte Saluen / iſt gut fur die waſſerſucht
vnd geelſucht. Auch zu allen friſchen wunden / vñ widder
S⸗s gegicht vnd alten ſchaden. Weñ man Ambroſianam
nimpt vnw ſchlunſſelblumen / vnd ſpringwurtz / iglichs ein
lot / Tubeben ſamen ein quintlein / vnd mit wein geſotten /
vnd mit zucker wol ſuͤſſe gemacht / vnd dauon genoſſen / iſt
Bzut

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gut fur abnemung der ſprache / z latein genant Para iis
lingue / damit den mund dick gewaſchen. Dieſer tranck
iſt auch gut fur den ſchlag genant Apopleria.
Wertreibung des Krebs.
Anthos vel Roſmarinus. Roſmarin iſt gut zu man⸗l
cherleo / als Diaſcorides ſchreybt / ſie iſt gut fur die geelſu⸗
cht / feigblattern / geſchwer / bauchwee / vnd dunckelniſs
der augen / wenn man ſie ſeudet ynn wein / vnd dar ob trin⸗
cket. Jtem wer von hitz groſſen durſt leidet / der ſol ſeinen
tranck miſchen mit waſſer / da Roſmarin ynnen geſotten
ſey / vnd granat oͤpffel / es hilfft one zweiffel.
Wenn einer frawoen die mutter herfuͤr gehet.
Accatia. Schlehenſafft weret ein gantz iar ynn ſeyner
krafft vnuerſert / vnd wem der hinder ausgehet / odder ey⸗
ner frawen die mutter herfuͤr gieng / die ſol ſich da beſtrei⸗
ehen mit Schlehenſafft / es gehet ihn widder ein. Es ma⸗
chet auch den menſchen kal vnd glate / an den enden da er
nicht gern har haben wil. Es heilt auch die ſchweren ynn
den augen / wenn man es darumb ſtreicht / dauon ſchrey⸗
bet Pandecta viel.
Wie man ſol den frawen den fluſs ſtellen.
Anthera. Das geel ſemlein das ynn den roſen iſt / ſt.le
den frawen ihren fluſs geheiſſen menſtruum / wenn es ynn
waſſer mit wegbreit diſtilliert wird / vnd des getruncken.
Jtem mach ein puluer daraus / vnd neuſs es ynn eyner hu⸗
ner bruͤe / das macht einen guten ſenfften ſtulgang. Auch
iſt es gut fur die fluͤſſe der feygblattern.
Wem die lenden wehe thun.
Aſtreus. Nem Meyenwurtz / vnd ſeude die ynn waſſer
vnd trinck es / ſo vertreibt es viel feuchtigkeit / vñ benimpt
das lenden wee. Auch reynlget es den frawen die mutter
genant matrir / alſo / das ſie deſter belder vnd baſs empfa⸗
hen den ſamen von dem man berhafftig wer den. Ea iſt
auch faſt gut dem haubt / das zu viel vberfluſſiger feuch
tigkeyt hat.
Wee

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wen e geſchwer hab.
Abrebranga. Nm das ſafft von Boberellen / vnd
ſtreich das auff die ge ſchwere / es iſt auch gut wenn ein
menſch ynwendig geſchwer hat. Es ſpricht Diaſcorides
Boberellen geſſen des abends ſo man ſchlaffen wil gehen
drey odder vier vngefehrlich / iſt gut fuͤr dasfuſs wee / gt⸗
dant Podagra.
Wer wuͤrme ynn ohren hab.
Auricula muris ſiue Anagallus. Nim ſafft von M euſ.
ohren / vnd las das ymn die ohren / ſo benimpt es das ſauſen
darynne / vnd treibt aus die wuͤrme ynn den ohren. Das
ſafft ynn dem mundc behalten / ſterckt das hirn / Es rey⸗
dnlget auch das haubt vnd naſenloͤcher.
Fuͤr den grind.
Auena. Ein pflaſter gemacht von habermehl / vnd
mit lorber oͤll gemengt / iſt gut fur den grind. Haberbrey
gekocht mit eſſig / iſt faſt gut den die da groſſe hitze haben.
Vnd habermehl iſt gut das andlitz damit ſchoͤn zu ma⸗
chen / wenn das mit bleyweis vermenget iſt / ynn waſſer
gyeſotten / vnd das andlitz damit gewaſchen.
Wer einen boͤſen Magen hab.
Aſtromum vel Porrum caſti. Jſs Aſtlauch ſo ge⸗
winſtu einen guten magen. Da ſprechen etlich / Allerlauch
geſſen ſchadet nicht / denn allein Aſtlauch / der iſt vnnuͤtze
zu eſſen. Aſtlauch ſollen die brauchen / die da beladen ſind
mit Febres.
Wer gifft geſſen hat / als Spinnen.
Appolonaria. Nin. Schirling das kraut gruͤn mit
ſaltz / vnd geſotten mit gutem wein / vnd brauch es / ſo er⸗
gehet der gifft one ſchaden.
eifftig biſs.
tem welcher geſtochen were von eynem gifftigen
thier / der mache darauſs ein pflaſter / vnd lege es darauff
es hiffu.
Fuͤr die fallend ſuche.
iſalchiia

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Alchimills. Safft von Sinnaw drey morgen nuͤchter
getruncken / iſt gut Epilentieis / das iſt / den die den fallen⸗
den ſiechtagen haben / darnach las eine ader auff der lin⸗
cken hand zwiſchen dem zeyger vnd dem daumen / es hilff
zuhand.
Welche fraw das menſtruum zu lange hat.
Arbor glandis. Bade eine frawen die lange hat den
fluſs genant menſtruum / ynn eichen laub / odder bee ſie da⸗
mit vnten auff / er vergehet ihr. Auch die mittel rindte an
dem holtze geſotten ynn waſſer / vnd damit vnten auff ge⸗
beet / der dampff hilfft / vnd ſpricht Serapio yn dem buch
Alggregatoris / das der eichelbaum viel guter tugend hab.
Wie man die wartzen vertreibt.
Anacordus. Nim die frucht des baums pedieulus ele⸗
phantis / ſcilicet elephanten laus genant / vermiſchet mit
honig / vnd leg ſie auff wartzen / es vertreibts. Des gleich
iſt ſie gut fur alle kranckheit des hirns / auch ſterckt ſie die
vernunfft vnd die ſynn des mienſchen.
uͤr den boſen huſten.
Amigdalus. uͤſs Mandel geſſen mit honig / benimpt
die leberſucht / die huſten / vnd das blut fpeyen. Suͤſs man⸗
del geſſen / mehret mannen vnd frawen ihr natur. Biteer
mandel geſotten mit eſſich / vnd roſsoͤl / vnd auff die ſtirn
gelegt / als ein pflaſter / ſtellet das haubtwee.
Fuͤr den augen fluſs.
loe. Das gewaſchen mit Roſs waſſer / odder venchel
ſafft / vnd geſtrichen vmb die augen / benimpt den fluſs der
augen / vnd ſcherpfft die ſynn. Aloe benimpt Aſma / das
iſt das keichen / vnd reumet die bruſt / mit Maſtie vnd ſuf⸗
holtz ſafft vermengt vnd genoſſen / vnd hat viel ander tu⸗
gend an ihm / dauon viel meiſter ſchreiben.
Seerckung deo hertzens.
Aloes lignum. Ein holtz. Auicenna ynn dem buch ge⸗
nant de viribus cordis ſpricht / das es ſtercke faſt wol da⸗
hertz / vnd bring den menſchen gut blut / Wer dis holtz l⸗z
ynn

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ynn wein auff ein halb lot / vnd las den ſtehen vber nacht /
Den getruncken / benimpt viel kranckheyt von dem men⸗
ſchen / die kom pt von kelte / vnd bringet den frawen yh⸗
ren fluſs.
Wer wil haben einen guten atthem.
Aurum. Wer gold ynn dem munde tregt / dem macht
es einen guten atthem / augg benimpt es den menſchen die
Melancoley vnd boͤſs tgf ynn dem ſchlaff. Argentum
Sylber / ſterckt das hertfknd macht gut blut.
Was die euſſe toͤdtet auff dem heubt.
Argentum viuum. uueckſylber getoͤdt / vnd gemiſcht
mit Roſen oͤl / vnd Lorber oͤl / toͤdtet die leuſs auff dem
haubt / vnd heylet den grind.
Fuͤr zahn wee.
Aſa fetida. Nim Teuffels dreck / vnd miſche den mit
weyrauch / vnd halte das ynn dem munde / benim pt das
ahn wee. Aſa fetida mit pfeffer vnd eſſig gemiſcht / vnd
kamit beſtrichen die flieſſende augen / alſo / das nichts ynn
die augen kome / das hilfft one zweiffel.
Wer blut ſpeyet.
Amidum odder Amilum. Krafftmehl getruncken
mit mandel milch / benimpt das blutſpein / vñ die ſchuͤrpff
ung der kelen. Jtem krafftmehl ein nacht ynn waſſer
geleget / vnd geſotten mit ſuͤſs mandel oͤl / vnd mit zucker
vermengt / iſt gut den Apoſtemen der bruſt.
Wer rot augen habe.
Antimonium. Das nim vnd roſen waſſer zuſamen /
das macht die augen lauter / vnd nimpt die roͤten hinweg.
vWie man die wuͤrm toͤdten ſol.
Armaniaeum ein gummi alſo genant / das nim vnd mi⸗
ſche darunter ſafft von wermut / vnd trincke es morgends
nuͤchtern / toͤdtet die wuͤrm yn dem bauch. Jtem ein rauch
gtmacht von Armoniaco / vnd Aſa fetida / vnd Galbano
ſgli.s gleich viel / vnd die frawen damite gebeet vnten
auff / dringet ihnen menſtruum.
iiiwer

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WWer faulung des munds habe.
Alumen. laun ynn eſſig ugangen / ſt gut fur fau⸗
lung des munds.
Wer die fallend ſucht habe.
mbra. Nim Ambra vnd hirſshorn gleich viel / vnd
let das auff gluende kolen / vnd las den rauch ynn hals /
hiffc wol fur die kranckheyt Epilentia.
Wer rot har wel machen.
lcamia. Das holtz nim vnd puͤluer es / vnd miſche
es mit eſſig / vnd waſſer das law ſey / vnd ſchmir das har
damit / es wird rot / odder miſche oͤl darunder / ſo wird es
ſchwartz.
Wer einen nagel ab etzen wil.
rſenicum. Nim ein gummi heiſſet Serapium vnd
rſenicum / glichs gleich viel / vnd pulueriſier die / vnd mi⸗
ſche die mit Nuſboͤl / vnd leg das auff / gleich einem pfla⸗
ſter / der nagel gehet dir ab one ſchaden / alſo das die zehs
b alt darnach gewaſchen werd / mit friſcher lauge / ſo der
nagel abkommet.
Fuͤr das keichen.
Acetum. Eſſig warm getruncken / benimpt das key⸗
chen / vnd thut man ſaltz darein / ſo ſt es gut den tobſichti⸗
gen. Vnd ſprechen etliche meiſter / wenn der eſſig findet
vollen magen / ſo lariert er / findet er aber leren magen / ſo
conſtipiert er.
Welches waſſer gut iſt.
Aiua. Vnter den ſpringenden waſſern ſind die beſten /
die da ſpringend gegen der Sonnen anffgang / vnd gegen
mittag / vnd die andern die da entſpkingen gegen der Son
nen niddergang / ſind boͤſs / vnd bringen viel kranckheyt.
Wer nicht harmen mag.
Agaricum. Nim ſteinbruch vnd ſeud die mit wein /
vnd ſeige es durch ein tuch / vnd miſche dar zu ein halb lot
Agaricum / vnd gib das dem krancken menſchen ein Ag⸗⸗
ricum zu deudſch / das iſt tannen ſchwam / vnd wihder dle
aitei

book/page-016/
Fiſtel nim ſaltz gebrent ynn einem tigel / vnd weinſtein /
Aigaricum zuſamen gepuͤluert mit honig vermenget / ynn
die fſtel gethan iſt ſie heilen.
Won der vnkeuſcheit.
Agnus caſtus. Wer das kraut genant Schaffmilch
bey ihm hat / odder den ſamen neuſſet mit wein / der begert
keine vnkeuſcheit zu volbringen. Auch wer die bletter /
ſamen / odder lumen ynn ſeinem bette hat / der iſt ſicher /
das ihm kein boͤſer wille odder begierd der vnkeuſcheit u⸗
fallet. Jtem dieſer ſam vnd blum geſotten mit waſſer /
vnd das gemechte damite gewaſchen / benim pt das ragen
der gemecht.
d.e . k. r
. . JF.
Wer eyne huͤbſche farbe wil haben.
ctonica. Trinck wein ab Betonien / ſo wied
dir ein gute farb ſpricht Plinius. Wer ſie hey
ihm trage / dem mag keyne zauberey ſchaden.
Es iſt auch gut fur gifft / vnd wer einen boſen
Magen hat / Leber vnd Melt der mag trin⸗
cken ab dem kraut / alſo / das darunder gemiſcht werd ein
wenig eſſig vnd honig / diſs alſo getruncken es hilfft / es iſt
auch gut denen die blut ſpeyen.
Wer ein gut gedechtnis wil haben.
Bugloſſa. Wer Dchſen zungen kraue beyſſet yn wein /
vnd darnach trinckt / der gswint ein gut gedechtnis. Ea
ſterckt auch das hertz/ vnd macht gut blut / vñ heilet auch
das hertz geſper. Den ſafft getruncken mit warmen waſ⸗
ſer / hilfft fur das geſchwellen der fuſſe.
Was den durſt benem.
Beeberis. Brauche pfirſich ſo benimpt er den durſt /
vnd ſter.ket den Magen vnd die Leber. Jtem damit ge⸗
ſchmirt den bauch der frawen / treibet aus das tode kind /
aueh

book/page-017/
auch macht es ſchwitzen. Pfirſtch mit waſſer das ſfft
aus gedruckt / vnd dauon morgens genoſſen / iſt gut wid⸗
der das haubt wee / ſpricht Platearius.
Fur ſchwindlen ynn dem heubt.
Borraga. Das ſafft von dem kraut Borrich / miſch mit
zucker vnd trincks / das hilfft fur den ſchwindel ym haubt.
Die blumen rohe geſſen / macht gut blut. Jtem leg die
b lumen ynn baum oͤl / vnd ſtreich das vber das hertz vnd
magen / es gibt groſſe krafft. Jtem Borrich blumen roh
geſſen vnd daruͤber getruncken / benimpt das hertz zittern /
vnd macht den menſchen wolgemut / vnd nimpt ihm auch
die Melancoley.
Fuͤr auffſtoſſen der mutter.
B lactebiantia. Nim Schneckenheuſer vnd m ache
einen rauch dauon / vnd las ihn vnten auff gehen zu der
frawen / der benimpt der mutter auffſtoſſen / auch reyniget
er die andere geburt ynn latein ſecundina genant. Jtem
das puluer von ſchnecken heuſern ynn eſſig genommen /
weichet das Miltz / vnd verzeret die boͤſe feuchtigkeyt des
M ilt.
Wie ein alt man widder komen ſol zu ſey⸗
nem manlichen ſamen.
Barba iouis. Welcher man von alters wegen trucken
iſt an ſeyner natur / vnd gebrechen hat ſeines natuirlichen
ſamens / der leg Hauswurtz ynn geiſsmilch / als lang biſs
ſie ſich durch beiſs ynn der milch / darnach ſeude die milch
vnd miſch darunder eyertotter als viel du wilt / vnd iſs der
milch etlich tage / die bringet widderuͤmb den ſamen zu ge
beren. Wem die augen am morgen zugebacken weren /
alſo / das man ſie kaum auff bringet one wee / der waſche
ſie mit Hauswurtz ſafft drey odder vier morgen / es hilfft /
auch ſo iſt das ſafft gut zu der gehoͤrnis / wo man es leſſt
ynn die ohren trieffen.
Wem das gemecht geſchwollen iſt.
Bruſcus ein baum alſo genant / Mach ein pflaſter as
drn

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aus den blettern des baumes / die miſch mit Roſsoͤl / vnd
lege das vber die geſchwulſt / ſie gehet hin one ſchaden.
Jtem der ſafft von dieſen blettern ynn dem munde gehal⸗
ten / benimpt die feulen darynn / vnd heilet es von ſtund.
Jtem der ſafft temperiert mit milch / vnd vmb die augen
geſtrichen / benimpt alles boͤſs daraus / vnd macht ein lau⸗
der geſicht.Jtem der ſafft getruncken mit zucker / benimpt
das blut ſpeyen / vnd bricht den ſtein ynn den lenden.
Wer ein boͤſa Miltz hat.
Branca vrſina. Leg Beren klau ynn oͤl / vnd las beiſ⸗
ſen fuͤnff tag / darnach ſeyge das oͤl ab / vnd beſchmir da⸗
mit das Miltz auswendig an der lincken ſeytten es hilfft.
Jtem Beren klau iſt gut geleget auff geſchwer vnterten
armen odder bey den gemechten / denn es ſenfftiget vnd
weichet wol.
Das ein fraw bald ſchwange werde.
Barba ſiluana. Waſſer wegerich / das kraut iſt gut
den frawen / das ſie manlichen ſamen empfahen vnd ſch⸗
wvanger werden / ſpricht Galienus. Vnd viel liſſt man yn
eGalieno yn ſeinem Anthitotorio ynn dem capitel das an⸗
facht / Medicinam ad concipiendum.
Zu dewung vnd luſtig begierd.
Bautia. Die wurtzel von moren gruen geſotten / vnd
ynn butter geſchweiſſt / vnd mit zucker gemenget / macht
luſtig begierd vnd wol dewen / auch bringet ſie dem man
begierd zu frawen.
Was den ſtulgang bringe.
Bleta. Komiſch kol gekocht mit linſen kraut / vnd
geſſen / bringet den ſtulgang. Es ſpricht Diaſcorides /
das bleta gut ſey dem boͤſem Miltz / geſotten mit kraut od⸗
der ſamen. Jtem bleta rohe geſtoſſen / vnd mit dem ſafft
das kal haubt geſchmirt / machet har wachſſen / auch rey⸗
niget es das haubt / das ynn die naſen gethan.
Fuͤr die ſchuppen auff dem haubt.
Bleta alba. Weiſs kol geſotten ynn waſſer / vnd das
CChaubt

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haubt damite gewaſchen / nimpt die ſchuppen. Jtem
fe yſten leuten zimppt das kraut ſafft odder tranck nicht /
denn es g bt viel fe. chten / ſie ſind vor feuchte genug.
Wie man den Magen wermen ſol.
Baſilic on. Wer einen kalten Magen hab / der ſiede
das kraut B aſilien ynn wein odder ynu m o ſte / der wird
wol riechen / vnd wermet den Magen / vnd machet gute
der uung. Jtem Serapio ſpricht / das Baſilien ſey gut
dem Magen / vnd macht deuen die grobe ſpeis / vñ iſt auch
gut zu der Leber vnd dem Hertzen / vnd nimpt traurigkeit
die kompt von Melancoley. Baſilien geſſen machet gut
geſichte vnd reyniget das haubt. Jtem aus dem ſamen
ein puluer gemachet / vertreybet die wartzen von grunde /
wenn man das darein ſtrewet / vnd das kraut darauff bin⸗
det. Jtem der ſamen mit wein getruncken / nimpt den
augen ſchmertien. Jtem der ſafft von Baſilien kraut ge⸗
noſſen / fordert den frawen die gepurt / vnd reyniget ſie
nach der gepurt.
WWelcher troͤpfling harmet.
Balſamita. Platearius ſpricht/ Balſam kraut ge⸗
ſotten mit wein vnd getruncken / iſt gut Stranguirioſis /
das ſind / die troͤpfling harmen. Pandecta ſpricht / ger⸗
ſten mehl / ſayffen mit Balſam gepuͤluert / iſt gut widder
den breſten der bruſt.
WWelche fraw ihr zeyt zu viel hat.
Burſa paſtoris. Taſchenkraut iſt gut den frawen
die ihre zeyt zu viel haben / menſtruum genant / das geſtoſ⸗
ſen / vnd hinden auff die lend geleget. Dieſes krauts ſafft
mit Hauswurtzel gemenget / ynn eſſig / iſt leſchen Sanct
Anthonius fewer.
Wie man Schlangen vnd kroͤten vertreyben ſol.
Brionia. Raſelwurtel / diſs kraut leg ynn ein few⸗
er / vnd bereytte es als ein runbe / vnd ſchneyde ſie alſo warn⸗
zn kleynen ſtuͤc klein / vnd zerſtrewe ſie / vnd welche ch⸗
laug odder kroͤt den rauch vernimpt / die ſtirbt odder gbt
die

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die flucht / vnd alſo geſchyhet andern gifftigen thieren.
Wer dunckel augen habe.
Boratus. Binſaug / wem die augen dunckel weren /
vnd fehl darynn wachſen / der ziehe diſs kraut m it der wur
tzel aus / vnd leg das vber nacht ynn waſſer eins ſpringen⸗
den brunnens / vñ thu darnach das waſſer ab / vnd ſchweis
das kraut ynn eyner pfannen mit baumoͤl / vnd leg es alſo
vber die augen.
Wer keuſcheyt begert.
Burus. Buchobaum / Wer reynigkeyt begert / mach
daraus loͤffel vnd meſſerhefft / vñ trag die bey ihm / nimpt
ihm boͤſe geluͤſt / vnd machet ihn keuſch. Jſt auch gut
dem hirn ſpricht Diaſcorides / wenn die bletter gepuͤluert
werden / vnd genoſſen mit lauendel waſſer.
Was dem man mehre ſeynen ſamen.
Behem herba ſic dicta. Serapio ſpricht / dieſe wurtz
ſtercket das hertz / vnd nimpt dem hertzen das zittern / vnd
mnehret die materi ſpermaticam / das iſt des mans ſamen /
Jtem das kraut wechſt ynn EEthiopia / vnd ynn Jndia /
nd ynn dem land Paleſtin / Vnd ſchreybt Auicenna vnd
Pandecia viel dauon.
i uͤr die hite.
Brunella. Das kraut geſtoſſen mit eſſig / vnd dar⸗
unter gemiſcht bleyweis / vnd an die ſtat geſtrichen da die
hitze iſt / nimpt die. Safft dauon / mit roſen oͤl / vnd eſſig
getemperiert / vmb das ſieche haubt beſtrichen / benimpt
das wee / dauon ſpricht Jſaac / diſs kraut gemiſcht mit an⸗
dern guten kreuttern / vnd geeſſen / treybet aus boͤſe feuch⸗
ten durch den ſtulgang
Sterckung der zehne.
Balauſtia. Granat blum / die blumen machen gute
ſtareke zehne / vnd ſtercken die wacklenden zehne / die blu⸗
men ynn dem munde gehalten. Die blumen gepuluert /
heylet alt ſcheden ſo man ſie darauff legt.
Fuͤr den krampff
C tdedugar.

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Bedugar. Galiens ſchreibt / wer ab dem ſamen von
Hagendorn trinckt / das nimpt den krampff. Jtem von
der wurtzel getruncken / iſt gut denen die blut ſpeyen / vnd
macht wol harmen / Vnd wer den ſamen bey ihm treg /
dem mag kein gifftigs thier ſchaden.
Was das geader vnd blut ſterckt.
Balſamus. Streich Balſam auff die glieder / es ni⸗
mnet die lehme / vnd wermet das gebluͤte / vnd ſtercket die
adern. Balſam geſtrichen auff die wunden / heylet ynn
einem tage mehr denn andere ſalben ynn vierzehen tagen.
Plinius ſpricht / das der Balſam als groſſe tugend an hm
hat / das er einem durch die hand gehet / wer ihn dar ynnen
hat. Wer eynen kalten magen hat / der neme des Bal⸗
ſam ſafft drey oder vier troͤpflein / vnd trinck dic mit wein /
es hilfft.
Fuͤr die Peſtilent.
Bolus armenus. Wer trinckt ab Bolo armeno mit
Saurampffer waſſer / ynn der zeit ſo die Peſtilentz regie⸗
ret / der iſt ſicher. Bolus armenus iſt gut den boͤſen bla⸗
tern vnd geſchweren / Auch iſt er gut den fauwen die ihre
ſucht zu viel haben.
Fuͤr den ſtein ynn der plattern.
Bedellium / ein gummi alſo genant / das gemiſchet mit
muͤchtern ſpeichel / vnd daraus gemacht ein pfiaſter / vnd
auff oen bauch gelegt vnter den nabel / bricht den ſtein ynn
platter vnd ynn den lenden.
Fuͤr die huſten.
Bombir. Baumwol / den ſamen trinck mit venchel
waſſer / machet dich luſtig vm die bruſt / vnd benimpt den
huſten / Auch mehret es den menſchen ſperma genant / vnd
bringt luſt frawen vnd mannen. Jtem das oͤl von dieſem
ſamen vnd bletern gemacht / vñ an das andlitz geſtrichen /
nimpt die geſchwer vnd hitzigen platern / vnd macht das
andlitz ſchon vnd glatt.
Fuͤr boͤe feuchtigkeyt.
Beruincn.

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Beruinca. Jngruͤen / ſeine tugend iſt austreyben bcͤſe
feuchtigkeyt / die kompt von keltm / diſs geſotten mit wein
dnd getruncken.
Was geſchwulſt hynneme.
Bitumen Judaicum / Juden leym.Diaſcorides ſpricht
das nimpt geſchwulſt mit eſſig gemiſcht vnd daruͤber ge⸗
ſtrichen. Das gemiſchet mit Bibergeil / vnd damit vnten
auffgereucht / bringet den frawen menſtruum. Jtem den
rauch ynn die naſen gelaſſen / nimpt die ſchnuder. Wem
die zehne wee thun / der neme Juden leym ynn dem mund /
er geneuſſt.
Fuͤr boͤſe blattern.
Bos. Dchs / Nim ochſſen miſt mit eſſig vermenget /
vnd leg das auff die blattern / es heylet / Auch ſenfftiget
ts die geſchwulſt der glieder.
Fuͤr geſchwer an der bruſt.
Butirum. Butter gemiſcht mit honig / vnd alſo ge⸗
muntzet / dienet wol Pleureticis / pas iſt / die geſchwer ynn der
bruſt haben / Vñ peripleumoniaticis / das iſt die geſchwer
haben an der Lungen / dauon denn erſtehet Ptiſis / das iſt /
die ſchwindſucht / es ſenfftiget vnd reyniget alle ynwen⸗
dige ſchmertzen.
Bom dem .
Fuͤr das lenden wee.
Entaurea. Tauſentguͤlden kraut geſotten
mit wein / vnd vermiſcht mit baumoͤl / vnd ge
leget auff den bauch zwiſchen den nabel vnd
der gemecht / nimpt das lenden wee. Nim ein
halb lot Centaurea gepuluert / vñ trincke das
mit wein drey morgen nuͤchtern mit zucker vermenget /
hilfft fue aile feeber.
Wenn eine fraw ein tod kind bey ihr hat.
C iiCamomilla

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Camomilla. Welce fraw bey ihr het ein tod kind /
die trincke von Camillel blumen / ſie geneuſſt. Jtem Ca⸗
millen blumen geſotten ynn waſſer / vnd die fuͤſs darynn
gehalten / nimpt viel ſucht des leibs. Jtem wer den ſtein
habe der bade damit. Jtem Camillen gelegt ynn wein
vber nacht vnd getruncken / nimpt dem Magen ſeyne ge⸗
ſchwulſt / vnd macht wol dewen. Jtem wer faſt geſchwol
len / sdder Leberſiech ſey / der trincke von Camillen blu⸗
men.
Fuͤr fehl der augen.
Celidonia. Diaſcorides ſpricht / der ſafft von chel⸗
wurtzel geſotten mit honig / ſey gut genuͤtzt den augen / vnd
benim pEBas fehl daruon / vnd machet ein klar geſichte.
Jtem wenn Schelwurtz bluͤet / ſo ſol man ſie ſtoſſen vnd
ſieden / vnd ſol darnach das waſſer thun ynn ein geſchirre /
vnd widder zu dem fewer ſetzen vnd wol ſchaumen / vnd
wenn es einen ſudt gethut / ſo ſol es geſiegen werden durch
ein tuch / vnd behalt es / vnd wer dunckel augen hat / der
ſtreiche es darein / wer die geelſucht habe / der trincke ab
Schelwurtz.
Wer wol harmen woͤll.
Carifolium. Wer von dieſem krautte trincket / den
machet es wol harmen / vnd bringet den frauen hr ſucht.
erbelen m it wein getruncken / benimpt daͤs wee ynn der
huͤfft. Kerbelen gepuͤluert vnd gemiſcht mit honig / vnd
gelegt da der Krebs wachſet / es heylet / Das kraut vnd
o tabwurtz geſotten ynn waſſer / vnd darunter gemiſchet
eſſig / vnd das haubt damit gewaſchen / toͤdtet die mylben /
vnd den harwurm.
Fuͤr das gegicht der hende enb fuͤſſe.
Cicuta. Wutrtzerling vnd Z eitloſen geſotten yn wein
mit ol vermenget / iſt gut widder das gegicht / wenn man
das auff den bauch leget / ſpricht Platearius. Serapio
ſpricht / der ſamen alſo gruͤn geſtoſſen / vnd den ſafft dar⸗
ulut

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tus gelaſſen / vnd geſtrichen vmb die augen / nimpt den
flus / vnd machet ein klar geſichte.
Ha r wachſen.
Capillus Weneris. Wer ſich waſchet mit waſſer od⸗
der mit laug / darynnen geſotten iſt Maurrauten / machet
har wachſen. Jtem aſche gemacht von Maurrauten /
vnd ynn den fiſtel gethan / heylet ſie.
Fuͤr die giefftigen thier.
Colubrina. Naterwurtz machet hynfliehen die giffei⸗
gen thier / welcher die bey ihm hat / dem mag kein gifftig
thier ſchaden thun / Naterwurtz geſtoſſen vnd auff die zer
knirſten glieder gelegt / heilet ſie. Jtem den ſafft von nater
wourtz warm ynn die ohren gelaſſen / nimpt das ſauſſen.
M / erck von dem haniff.
Jtem wer zu viel haniffſamen iſſt / mit namen die men
ner / denen wird ihr natuͤrlich ſamen verdruckt / S perma
genant.
Fuͤr boͤſe feuchtigkeyt des geaders.
Cuſcuͤta. Filtzkraut odder ſeyde / Galienus vnd Sec
rapio ſ prechen / das dieſer ſamen ſey gut der boͤſen gallen /
vnd nim pt das wee der lenden / das getruncken mit Salua
wein / Auch reyniget dieſer ſamen die adern die vol boͤſer
feuchtigkeyt ſind / vnd iſt auch gut alſo genutzet fur die
geelſucht.
Fuͤr die rauden.
Cicorea. Sonnen wuͤrbel dis kraut vnd wurtzel ge⸗
ſtoſſen / vnd mit roſen waſſer vermiſchet / iſt gut fur rew⸗
sigkeyt / wer ſich damit ſchmieren iſt.
Fuͤr den durſt.
Citrillus. Kichern geſotten ynn waſſer / iſt gut fuͤr
den durſt / vnd bringet ſtulgenge / wenn man es trincket.
Jtem ſie ſind nicht gut zu eſſen / aber das waſſer daruon
Was frawen den fluſs ſtelle.
ſtellet

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ſtellet den frawen den fluſs. Jtem die wurtzel gekewet /
nimpt den durſt / Jtem die wurtzel vnd kraut geſtoſſen /
vnd ein pflaſter daraus gematht / vnd gelegt auff die ſch
wartzen blatern / zeucht eyter aus.
Fuͤr das augen wee.
Conſolida regalis. Ritterſporn / dieſe blumen all tag
angeſehen / den tag kan dir kein auge wee thun / Vnd et⸗
liche nemen dieſe blumen ynn eyn buͤſchleyn / vnd hengen
ſie vber die thuͤr der ſtuben vñ kamer / das ſie darein ſehen.
Wem die gemecht geſchwollen ſind.
Cardo bencdictus. Bcrenwurtz / von dieſen blettern
gemacht ein geſaltz / vnd darunter gemiſchet ſuͤſſen wein /
vnd auff die geſchwollen gemechte geleget / ſetzet balt die
geſchwulſt / Die rinde hat groſſe tugend / wenn ſie durch⸗
dringet vnd verzzert boͤſe feuchtigkeyt / Auch wenn die rind
geſotten wird ynn wein / vnd getruncken / iſt faſt gut den
leberſuͤchtigen / Jtem alio nomine Tapparus.
Wer eonen kurtzen atthem hat.
Citonia. Safft von Kittenen / iſt faſt gut genuͤtzet
Aſmaticis / das iſt / die kurtzen atthem haben. Dieſe ker⸗
nen von Kuͤtten gelegt ynn waſſer / vnd mit dem waſſer
gtgurgelt ynn der kelen / nimpt feuinantiam / das iſt ge⸗
ſchwer ynn der kelen.
Fuͤr das ſtechen ynn der ſeytten.
Cardo. Die Fechdiſtel / das waſſer dauon diſtillirt / iſt
gar nuͤtze wer das ſtechen hat ynn der ſeytten. Et dicit
Plinius quod ſit calide nature.
Fuͤr die geelſucht.
Cardamomum. Wer ſieben tage trincket von der
wurtel / iſt gut fuͤr die geelſucht. Platearius ſpricht / diſs
kraut geſtoſſen / vnd daraus gedruckt tropffen / vnd die
gemiſchet mit Caſſia fiſtel / vnd genuͤtzet ſechs quintlein /
bringet ſanfften ſtulgang / vnd treybet aus dem menſchen
die Melancoley.
Fuͤr die wartzen.
Cepe

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Cepe. Kwibel gemiſcht mit ſaltz / vnd auff die war⸗
ten geleget / heylet die von grunde aus / vnd ſprechen alle
M eyſter / der menſch ſol nicht viel zwibel eſſen / denn ſie
ſind den gliedern ſchedlich vnd trucknen zu faſt. Jtem
ſuccus ceparum purgat cerebrum dicit Plinius ſi naribus
tmmittitur.
Fuͤr den huſten.
Cucurbita. Kuͤrbs waſſer iſt gut widder die hite des
Febres / vnd iſt auch gut widder den durſt vnd huſten /
mit zucker gemiſchet / vnd iſt auch den bauch weichen zu
ſtulgang ſagt Serapio.
Fuͤr den wurm ynn den ohren.
Caput monachi. Safft von den blettern der Ringel
blumen ynn die ohren gelaſſen / toͤdtet die wuͤrme darynn.
Zu kuͤlen Sanct Anthonius fewer.
Coriandrum. Coriander ſafft mit eſſig vermenget /
iſt gut zu kuͤlen Sanct Anthonius fewer / ſpricht Platea⸗
rius. Jtem Coriander nimpt den frawen ihre luſt genant
Coitum / Auch nimpt es mannen ihr Sperma odder na⸗
eur. Jtem Coriander geſtoſſen / vnd gemiſcht mit ho⸗
nig vnd roſsoͤl / vnd das geſchwer damite beſtrichen an
den gemechten / heylet ſie / ſonſt gehe ſein muͤſſig wo du
kanſt.
Wenn ein tod kind iſt ynn eyner mutter leib.
Cheiri. GGelb veyel / die blumen geſotten ynn waſſer
vnd getruncken / treybet aus ſecundinam / das iſt die ander
gepurt. Auch treibet es aus die todten gepurt. Jtem
die blumen brauchet man ynn der ertzney / vnd nicht das
kraut odder wurtzel.
Wem ym hertzen wee iſt.
Cordiaco. Hertzgeſpan / dis kraut geſtoſſen vnd ge⸗
noſſen / nim pt das wee des hertzens. Auch die wurtzel
geſtoſſen / reyniget die bruſt.
Wer lahm iſt.
Coſtus. Toſten odder wolgemut / dieſe wurtz iſt gut
Dgeſotten

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geſotten mit ge branten wein / vnd die lahmen glieder da⸗
mit geſt richen / denn ſie durch dringt die lahmen glie der /
vnd wermet ſie vnd ſterckt die. Auch iſts gut den glie⸗
dern darynn gegicht ſind daran geſtrichen. Dieſe wurtz
geleget ynn wein vnd dauon getruncken / mehret luſt der
vnkeuſcheyt. Es ſind dreyerley Toſten / eine kompt von
Arabia / die ander von Jndia / die dritte von Syria.
Das ein fraw ein kind balde gewinne.
Ceruibolitus. Welche fraw wer ynn kinds arbeyt /
dic nem Hirſchſchwam als gros als ein erbeyſs / vnd kewe
das halb teyl / vnd mit dem andern halb teyl vmb ſtreyche
den nabel / ſo gewinnet ſie das kind bald one groſſe arbeyt.
Hirſchſchwam gekewet / vnd auff die geſchwollen hoden
geſtrichen / nimpt die geſchwulſt dauon.
Fuͤr das gicht ynn dem leybe.
Criſpula. Bleywurtz / wem das gicht faſt wuͤttet ynn
dem leybe / der brauche diſs kraut ynn wein er geneuſſt.
Diſs kraut geſotten ynn wein vnd getruncken / nimpt das
fieber quartan / alſo / das er trincke zwu ſtund ehe / vnd ihn
duͤncket das ihn das fieber an kommen wil.
Fuͤr den brand.
Candela. Wulkeaut bletter mit eſſig vermenget / vnd
geleget auff ein verbrand glied / es heylet. Jtem dieſes
kraut gekochet mit andern kreuttern odder alleyne / vnd
geſſen / nimpt das hertzwee.
Die den harm nicht kuͤnden heben.
Cipreſſus. Cipreſs / von den blettern getruncken mit
weyn / iſt gut Diabeticis / das iſt / denen der harm ent⸗
gehet widter yhren willen. Auch deſs gleychen iſt der
wein gut Strangwinioſis / das iſt / die mit nodt troͤp⸗
flingen harmen. Platearius ſpricht / das die ryndten
von den Cipreſſen faſt gut ſind Calculoſis / die geſtoſſen
vnd das genoſſen mit Rettich waſſer / treybet den ſteyn
aus den lenden vñ aus der plater.Jtem Auicenna ſpricht /
das die nuſs geleget ynn wein / vnd daruon getruncken /
benynpt

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btnympt das keychen / vnnd den alten huſten.
Was wol harmen mache.
Ciperus. Wylter Galgat / damyte geſchmyrt die
kalten blattern / wermet ſie vnd machet gar wol harmen.
Jtem dieſe wurtzel geleget ynn Baumoͤl drey tag / vnd
damyt dye lenden geſchmyert / wermet die / vnd n ympt den
ſteyn daraus. Jtem wylter algat hytziget das blut /
daruͤmb ſollen die auſſetzygen das nieſſen.
Fuͤr die waſſerſucht.
Cinamomum. Rymetroͤrlin / neuſs ſie faſt / iſt gut fur
die waſſerſucht. Auch nympt ſie die boͤſen feuchten aus
dem haubt vnd magen. Wor ſie offt iſſt / der gewynt ein
lauter geſicht. Es ſtercket das hertz / vnd macht gut blut.
Was klare augen mache.
Ciminum.Kuͤmmel ynn dem munde gehalten / den
gekewet / vñ den atthem geblaſen vnter die augen / machet
ſie lautter vnd klar. Kuͤmmel gemyſchet mit eſſig vnd
waſſer / vnd das getruncken / nympt das keychen. Jtem
Kuͤmmel ynn waſſer geſotten / vnd das andlitz damit ge⸗
waſchen wird lautter dauon.
Fuͤr den roten fluſs.
Carui. Weyſskuͤmmel / von dem ſamen getruncken /
iſt gut Diſſentericis / das iſt der rodt fluſs / vnt beſtelt das.
Wer eyn bloͤde haubt habe / der ſiede weyſskuͤmmel ynn
eynem ſeckleyn / vnd leg das auff das haubt.
Fuͤr die boͤe lufft.
Citrum eyn baum alſo genant. Auicenna ſpricht /
das der rauch von dieſer ryndten / nym pt die boͤſe lufft /
daruon die Peſtilentz erſtehen mag. Jtem die ryndten
Citri ſind gut fur alle gebrechen des Magens. Jtem
dieſe ryndten geſotten mit waſſer / vnd den mund damit
Zewaſchen / macht eynen wolriechenden mund.
Fuͤr Sanct Walentinus ſucht.
Tubebe. Cubeben geſotten yn wein mit Roſenmarin /
dauon getruncken / iſt gut widder ſanct Walentinus ſucht
Dd iipricht

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ſyricht Platearius / in halb lot Cubeben gepuͤluert / ge⸗
noſſen mit Paris waſſer / iſt gut widder den ſchwindel.
Fuͤr vndewung des Magens.
Cametpitheos yhe lenger yhe lieber / vel Nachtſchat⸗
ten / Cardamomum ynn latein genant / ge puluert vnd
darunter gemiſchet lignum Aloes vnd Maſtir / ſgliches
gleich viel / vnd getruncken mit gutem weine / benimpt
Womitum.
Was ſchlaffen macht.
Camphora. Campher genutzet machet ſchlaffen /
aber es mindert luſt vnd begierd der vnkeuſcheyt / welcher
hat haubtwee von hitze / der brauche Campher / er geneuſt
u hand.
War u kirſsber gut ſind.
Ceraſus. Rirſsbaum / die ſauren bringen dem Ma⸗
gen luſt / vnd machen den mund friſch. Die kern ſind gut
Calculoſis / das iſt / die geneyget ſind zu dem ſteyne. Die
faſt ſauren verſtopffen den bauch / aber die ſ uͤſſen machen
fluſs dem bauch.
Was gut dem Milte ſey.
Crocus. Saffran iſt gut dem Milt / vnd bringet be⸗
gierd zu vnkeuſcheyt / vnd macht wol harmen. Jtem der
meyſter Paulus Phiſicus ſchreybt / das man ſol nemen ſaf⸗
fran / vnd den miſchen mit eynem eyer totter / vnd roſtol /
vnd roſswaſſer / vnd mit einer feder ſtreychen auff die ſtat
da das Podagra iſt / es hilfft.
Caſtaneus. Keſten rohe geſſen ſind boͤſer zu ver⸗
dewen denn die Eycheln / vnd lobe ſie gar nichts / darumnb
ſchreybe ich nicht dauon / Desgleychen las ich auch beſtan
zu ſchreyben von Colloquintida ſeu Cucurbita kuͤrbs. E a
iſt ſorglich damit vmbge hen / durch vierley vrſache / als
Johannes Meſue ynn dem Capitel ſchreybet Colloquin⸗
tida.
Wenn einem die rede verſtehet.
Caſtorium. Nim Bibergeil ynd uache ein pulner
darals

book/page-030/
daraus / vnd leg es vnter die zungen / ſo kompt ihm die rede
widder. Es iſt gut fur den kramp ff Caſtorium ge⸗
nuͤtzet mit pfeffer vnd honig waſſer / dringet den frawen
ihren fluſs / vnd treybet aus die ander gepurt. Caſtorium
gemiſchet mit rauten vnd eſſig / vnd das gelaſſen ynn die
naſs / ſtercket das hirn / vnd nimpt das haubtwee. Jtem
wer febres het wie die weren / trincke Caſtorium mit wein
ſie vergehen.
Won dem ſtulgang.
Caſſia fiſtula. Groſs roren macht ſenfft ſtulgeng /
vnd purgieret langſam / dazu nim Roſenwaſſer zwey lot.
EEEs reyniget auch den Magen / iſt gut fuͤr geſchwer der le.
ber vnt kelen. Es ſpricht Meſue / das man Caſſia fiſtel
munge geben allen menſchen / auch frawen dic ſchwanger
deren.
Fuͤr keleen des Magens.
Caſſ lignea. Welcher eynen kaleen Magen habe
don feuchten / der nem des puluers mit Maſt ir vnd fen⸗
chel ſamen / iglichs gleych viel / vnd trincke es nuͤchtern mit
wermut waſſer.
EEs iſt auch gut Epilentitie / Auch iſt es gut fur haubt
fluͤſs / wenn das puluer ynn die naſen kompt.
Wer nicht wol dewen mag.
Calamus aromraticis / das wird gebeyſſet wie ymber /
wer dis nuͤchtern neuſſet / dem macht es ein guten dewigen
Magen Welcher das hertz zittern hette / der nem gantzen
Calmus / vnd ſiede den ynn Roſenwaſſer / vn d trincke es
Des abends. Jtem Cantarides / wuͤrmlein alſo genant / die
ſtoſs vnd miſche ſie mit eſſig / vnd ſchmiere die boͤſe haut
Pamit / es heylet.
Coconidion.Kellershals iſt ſorglich gehe ſein muͤſſig /
Meſue nennet ſie rapiens vitam / wann ſie iſt gifftig.
lorallus. Corallen ſtercket das hertze / vnd nimpt
ihm das zzittern / ſie ſind gut den augen / wenn man ſie da⸗
mite ſtreichet.
iſCretanus.

book/page-031/
Cretanus. M Naeediſt e iſt gut diſſentirioſie / das iſt /
die tr oͤpflingen harmen / EEs vertreybet auch den ſteyn /
wer faſt daraus iſt baden.
Ceruſa. Bleyweys machet ſchoͤn andlitz / gehe ſeyn
muſſig / es brynget boͤs alter / Deſsgleychen huͤt dich vor
wildem Saffran / ynn latein genant Cartanus / wiltu aber
ihn nuͤtzen / ſo thu yhm eynen zuſatz mit Enis / Galgat /
ont Muſcat bluͤſo macht es ſtulgenge.
Colofonia. Kriechiſch bech / gepuͤluert vnd gemiſcht
vnit brunnen kreſs vnd honig / vnd darauu gemachet eyne
ſalbe / vnd die lend damit geſchmirt / benimpt den durch⸗
gang des bluts.
Capparus. Wiltu vertreyben Stroffulas nouel⸗
las / das ſind wartzen an dem leybe / ſo nim Lappren vnd
albe dich.
Calr. Kalchwaſſer mit waydt aſchen / vertreybet
auch die wartzen / ynn latein heiſt es calr.
Cera. Wachs iſt gut zu mancherley / auſſen an dem
leybe / vnd nicht ynnwendig als viel artzet ſagen.
Wer erknirſte glieder habe.
Camedros. Camedron mit ſeynen blumen / dienet faſt
wol den zerknirſten gliedern / damit gewaſchen vnd ge⸗
eruncken. Jtem Camedron geſotten mit wein / iſt faſt
gut fuͤr die geelſucht Jcteritia genant.
Fuͤr den Wolff ond fuͤr den Krebs.
Capriofolium. Gaiſsblat / diſs waſſer dienet faſt wol
den boͤſen blattern odder gebrechen / als denn iſt der wolff
nd Krebs / daruͤber geſtrichen. Jlla herba potius valet
ab ertra / quam ab intra in corpore. Etiam calida et
frigida ſimul eſt.
Die boͤſe materi aus dem leyb zu ziehen.
Canda porcina. Weiſs ſteynbruch / nim dieſes ſa⸗
men / deſs gleychen Fenchel ſamen / Petcrling ſamen / Ep⸗
pich ſamen / yglichs gleych viel / vnd ſeude es mit wein vnd
crincke ihn / er treybet aus viel boͤſer materi / aus der blater
vnd

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vnd aus dem leybe / dauon zu zeyten Padagra n den fuͤſſen
kompt.
Wie man alte boͤſe materi aus dem
Magen treybt.
CCataputia. Springwurtz / Welcher ſich brechen wil
oben aus / der neme diſs oͤl gemachet von dieſen fruͤchten /
ſie treybet viel boͤſer materi aus dem Magen / die langt
zeyt darynne gelegen iſt.
Won der Gaiſs.
Capra. Der harm von GGaiſſen getruncken / iſt gut
den ſtein damit zu vertreyben. Auch iſt er gut ynn die
ohren gelaſſen / wenn eynem die ohren ſauſſen odder wee
thun. Auch das blut der GGeiſs iſt gut / aber der harm
des Bocks iſt beſſer. Jtem pas thier treybet ſeyne vn⸗
keuſchcyt bis ynn ſeyn alter / vnd lebet nicht vber m.ar.
Won dem Krebs.
Cancer. Die augen des Krebs gepuͤluert / vnd mit
eſſig vnnd ſaltz waſſer vermiſchet / mache daraus weiſs
milch / mit dem heylet man alte ſcheden. Die bruͤ geſot⸗
ten ab denKrebſen / iſt gut denen die eyne boͤſe Lungen
haben / odder geſchwer daran.
Won der Tauben.
Columba. Das blut der tauben dienet wol der artz⸗
ney. Auch wem es alſo warm ynn die augen getraufft
wird / benympt es den ſchmertzen / vnd brycht das fehl
ar ynnen.
on dem keſs.
Caſeus. Wer zu viel keſs ft / dem bringet er viel
kranckheyt. z n dem erſten den ſteyn / vnd machet boͤſs⸗
lich harmen. zu dem andern macht er den Magen vn⸗
luſtig. zu dem dritten mal bringet er viel boͤſe flus dem
haubt. alſo kan ich den keſs nicht faſt loben.
Wom

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d oe . mon
ebe e . i h/.
Was das haubt reynige.
Jptamus. on dieſer wurtz getruncken / iſt
gut den waſſerſuͤchtigen. pfeffer kraut g⸗
miſchet mit hong vnd genumzte / nimpt den
huſten. Jtem ſeude das ynn waſſer / vnd
waſch den leyb damit / iſt gut fur die gelſucht.
Diptamum gemiſchet mit milch / vnd gelaſſen ynn die oh⸗
ren / nimpt den ſchmertzen darynne. DDieſe wurtzel mit
Schwertel wurtzel gemiſchet / vnd ynn die naſen geaſſen /
reyniget das haubt. Jtem dieſe wurtz fliehen die Schlan/
gen vnd andere gifftige thier / wo man ſie ſtrewet.
Wer das darm gicht hab.
Daucus. Wilde moͤren / Pappeln vnd Bingelkraut
ynn wein geſotten vnd waſſer / vnd auff den nabel gelegt /
iſt gut wider das darmgicht / Ach iſt es gut fur den truck⸗
nen huſten / vnd fur das keychen Diſs kraut drey hand
vol geſotten ynn wein / vnd darunder gemiſchet oͤl / vnd
das gelegt auff den bauch / nimpt die harm winden / vnd
trwermet den Magen.
Won den wunden.
Diapenſia. Sanickel / wer gewund wird der drncke
diſs ſafft aus / vnd trincke den mit koͤrbelen waſſer / ſo hey⸗
lend die wunden ynn wendig gar vnd gantz.n den Som
mer ſo zeuhe dieſes kraut aus mit wurtzen / vnd ſeude das
ynn waſſer / vnd ſeyge es durch ein tuch / vnd miſche darun⸗
ter roſen zucker vnd honig / vnd trinck das / es lariert ſenff⸗
tiglich / vnd treybet viel ſchleyms aus der Lungen / ſo ym
leybe / ym Magen / vnd ym gedarm iſt gelegen.
Wiltu machen ein gut ſenfft laratiue
Diagridion. Nim des ſaffts ein halb quintin / eo⸗
maticum confortatiuum ein quintin / vnd miſche es mik
keſsbruͤ / das lariert one ſchaden. Diagridion reynlget
Coleram.

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Coleram / darnach Flegma / vnd M elancolicam / alſo
thut Scamonea auch.
Welcher faſt dampffig wer vmb die bruſt.
Dragantum. Nym gerſten waſſer / vnd thu dareyn
Dragantum vnd gummi Aarabicum / iglichs gleych viel /
vnd trincke das es hylfft. Jtem man machet auch da⸗
mit ein weyſs huͤbſch angeſicht / vt dicunt Phiſici.
WWelcher faſt fluͤſſig wer am ſtulgang.
Dactilus. Nym Datteln vnd yſs die / ſo vergehet dir
der fluſs. Welcher heyſer natur iſt / odder grob blut hab /
der ſol Datteln meoden.
Fuͤr das augen geſchwer.
Dens leonis. elriſs / das kraut mit der wurtzel an
den hals gehenckt / den ſchweren die augen nicht. Jtem
der ſafft von Felriſs yn die augen gelaſſen / nimpt das fehl
darynn / vnd dis ſol geſchehen bey zunemnendem Mon / vñ
die augen vor waſchen mit fenchel waſſer.
Welchem kind der nabel zufern aus gehet.
Jtem nym ein kraut heyſſet Perfoliatum durchwachs
mit dem ſamen / vnd binde es auff den nabel / er gehet zu
hand widder hynein.
Es iſt auch gut wer newlich gebrochen wer vnd da⸗
mite badet.
y komrr
a. . n n n ſ.
Fuͤr das darmgicht.
Mula campana. Diſs kraut geſotten mit
der wurtzel / nacht vnd tag genant / mit oͤll
vermenget vnd auff den bauch gelegt / ſtillet
es. Platearius ſpricht. Alantwurtz nympt
zorn vnd traurigkeyt / vnd ſtercket den Ma.
gen / vnd treybet aus boͤſe feuchtigkeyt ynn dem harm.
Ftem die bletter von Alandwurtz geſotten ynn wein /
Evnd

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vnd daraus gemachet ein pſlaſter / vnd auff die lahmen
glieder geleget / er wermet die / das ſie dauon balde em pfin⸗
den geſundheyt.
Was die gemecht macht auff ſtan.
Eruca. Weiſo ſenff / alienus ſpricht / das geſotten
vnd geſſen / mehret ſperma / das iſt die natur / vnd bringet
wind / vnd machet ragen odder adffſtehen die gemechte.
Jtem das ſafft daruon / toͤdtet die niſs auff dem haubte /
wenn man es mit honig darauff ſtreicht.
tkpatica. Trincke von Leberkraut / ſo friſchet es die
Leber. Welder Saluey iſt gut zu den lahmen gliedern.
kEupatorum. Des nim i. ot / vnd ſeud den mit eppich
ſafft / vnd gib es den waſſerſuchtigen zutrincken / morgen⸗
vnd abends / er geneuſt Auch toͤdtet es wurme ym bauche.
Eyne ſtarcke larirung.
uEſula. Wolffs milch / nym die ryndte vnd ſtoſs ſie /
vnd thu zucker von veyel ynn honig waſſer genant mulſa /
lariert ſtercklich. Jtem Emblici vnd Belrici ein frucht
der Mirabolonen / ſpricht Meſue / das ſie gar nahe eyne
natur haben / mache ein puluer darauſs / vnd waſche das
haubt mit / ſo wird das har ſchwartz.
cEfraſia. Augentroſt / das ſtoſs vnd ſtreich es auff
die augen / ſie werden klar vnd ſchoͤn.
EEbulus. Aetich iſt gut fur das blat / id dicunt Phiſi⸗
ei. Et dupler eft. Vnte verſus. Sambucus eſt actis / ſed
Ehulus comeactis.
Won dem grinde.
Egilora. Wiltu heylen den boͤſen grind an dem ley⸗
be / ſo nym Agaley vnd weitzen mehl / vnd miſche die mit
weinſteinoͤl / vnd beſtreiche die haut damite am leybe / der
grind heylet dauon.
Edera arborea. Eppich iſt gut mit oͤl geſotten / vnd
ynn die ohren gelaſſen / nympt den ſchmertzen darynnen.
Z u der gehornis.
Edera terreſtris. Gundel reben ſafft ynn die obren
ggatdln /

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gethaan / bringet das hoͤren / vnd iſt gut widder zahn wee /
ſpricht Pandecta in capitulo ſciſſos. Es iſt auch gut dem
Miltye / vnd fur den ſtein / wenn man daraus badet. Jtem
trincke von den blettern / nym pt die geelſucht.
Wenn ein fraw ein tod kind ynn ſhr hat.
Eklleborus albus. Sie ſol trincken von der weiſſen
Nieswmnntz / odder gelcgt an die heimlichen ſtet / ſo treybet
es das tod kind heraus. Jtem weis Nieſswurtz vertreibt
die ſucht Tartanum genant / iſt eyne ſucht die dem men⸗
ſchen die ſchinadern zuſamen zeucht.
Elleborus niger. Die ſchwartze Nieſswurtz treibt
vnten aus zu dem ſtulgang alle boͤſe feuchten / ſie iſt auch
gut zu reynigen die zehne / vnd zu viel andern dingen.
EEndiuia. Genſsung ſtercket das hertze / vnd iſt gut
der hitzigen leber vnd Miltz / Vud iſt auch guut du himigen
ſcheden der glieder.
Ediuia ſilueſtris. ewdiſtel nympt Criſipilam / das
iſt ein hitziger fluſs an dem lecbe alſo genant / wenn das
kraut geſtoſſen wird / vnd das ſafft darein gelaſſen.
Wem das hertze wee thut.
Eptimum. Die faſen auff den Kletten / vnd Semich
vnd Hirſchzungen geſotten mit wein / darynne vermenget
geſtoſſen bein von eins hirſch hertz / ſt gut wider das hertz
wee / Auch iſt es gut widder die Melancoley des hirns
ſpricht Platearius. Auch fur den hertz zittern.
Wie man Flegma ſol aus ziehen.
Euforbium. Ein gummi alſo genant / das reyniget
vnd treybet die boͤſen Flegma von grunde aus / vnd iſt gut
den vnflat aus zu ziehen aus den geliedern. Sie iſt auch
ut der Leber vnt Miltz / Auch den waſſerſuͤchtigen ge⸗
liedern. Jtem wem fleiſch wechſſet ynn der naſs / ynn
latein Polipus / der neme es vſtum / das iſt / gebrent ertzt /
vnd ſtreyche es auff ein pflaſter Bricroceon odder Apo⸗
ſtolicum / vnd lege es darauff / eo etzet ab vnd heylet one
zweyffel.
id ai

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Alſs brich den ſteyn ynn den lenden.
EEbmm. Ein Elephanten bein geprent vnd gepuͤluert /
nym diſs puluer mit bocksharm / brichet den ſtein ynn der
lend vnd ynn der blatter on allen ſchaden / vnd diſs ſol ge⸗
ſchehen drey mal noch eynander.
Wie man das blut ſtell.
EEmatideo. Blutſtein / den ſtein ynn die hand geno⸗
men / ſo eynem die naſe blutet / ſtellet es.
Jtem fur den flus genant menſtruum / neuſs puluer ge⸗
macht aus dieſem ſtein mit Wegerich ſafft / es ſtopffet
weiſſen vnd roten flus der frawen.
Edus. Diſs thier iſt von natur alſo getemperiert / das
es nicht iſt zu kalt noch zu warm / auch nicht zu feyſt noch
zu duͤrre / Sein haut macht geſund die biſs der wuͤtenden
hund / wenn man ſie darauff legt.
Dom deni
Was den menſchen iung nacht.
Eniculus. Welcher Fenchel ſamen ſtetig⸗
tiglich yſſt / der unget / vnd ſtercket den Ma⸗
mit deuwen / Vrd macht wol har men / vnd
reyniget den frawen ihr ſucht. Wer verſeret
wer an ſeyner ſcham / der ſiede Fenchelwurtzel
ynn wein / vnd bee ſich damit / es hilfft.
Fenum grecum. Das iſt gut zu geſchweren / wenn
man eyne ſalbe daraus macht.
Frarinus. Eſch die rind dauon geſotten yn wein vnd
getrhncken / verzeeret die boͤſe Flegma / vnd iſt auch gut
dem miltz / vnd zeucht fleiſch zuſamen an friſchen wunden.
Wenn eyne fraw wee hat ym leybe.
Filla. Trincke drey morgen ab der wurtzel Bene⸗
dicten ynn wein geſotten / es hilff.
Won bonen.
Faba.

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Faba. Jch ob die bonen nicht faſt wer ſie ſtettiglich
viel yſſt / aber ſie reynigen wol die haut auswendig an dem
leybe / aber ynnwendig lobe ich ſie nicht. GSebrante bo⸗
nen ſind gut zu faulen fleiſch hynweg zu ziehen / vnd frie⸗
ſchet die wunden.
Ein gut geſicht zu behalten.
f yiſche den wein alle mal mit Fenchel waſſer / odder
brenne Boley waſſer / vnd netze ein leynen tuch darein vnd
legs vber die augen nach dem bad / Ddder yſs fenchel zu⸗
cker vor dem ſchlaffgang / vnd fruͤ nuchtern.
Wer nicht wol dewen mag
Felipendula. Rott ſteinbruch / mache ein puluer von
dieſer wurtzel / vnd trincke wein darab / ſo macht er dir ein
warmen Magen vnd wol dewen. Jtem nym das puluer
vnd Entian / iglichs gleich viel / vnd neuſs ynn einer ſpeis /
ts nimpt das keichen.
Was die wuͤrm toͤdtet ym bauch.
Filer. Farnkraut / dieſe wurtzel gepuͤluert vnd ge⸗
truncken mit wein vnd mellicrat / machet ſterben die wuͤr⸗
me ym bauche. Jtem ſchwanger frawen ſollen es nicht
eſſen / es wer denn ein tod kind bey ſhm.
Wie man ein geſchwer weichen ſol.
Flamula. Nim brenkraut / vnd ſtoſs das / vnd thu
ein wenig oͤll darunder / vnd lege das auff das harte ge⸗
ſchwer / es weichet es.
Fagaſmon. Klein ſchwertel oder wilde ſchwertel / be⸗
nimpt al geſchwulſt. Das ein frau ſchwanger werd.
Febriſuga. Meter matricaria iſt gut widder die vn⸗
fruchtbarkeyt der frawen. Man ſol nemen Meter vnd
mnutterkraut / gepuͤluert mit helffenbein / vnd mit wein ge⸗
noſſen / machet die frawen fruchtbar / vnd machet leichtig
lich zu empfahen nach dem menſtruum.
erulsͤBirckwurtzel geſtoſſen / vnd auff die bluten⸗
den wunden gelegt / ſtellet das blut.
WWas fleiſch mach wachsen.
id iFilatzo.

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Filago. Windkraut / Dis keaut ſl nicht alleyn ge⸗
brauchet werden / ſondern vermiſchet mit eſſig oder wein /
vnd nicht vber die wunden gelegt / ſondern darumb / ſo
macht es das fleiſch wachſen.
Floramor. Nym dieſe wurtzel ynn den mund / vnd
halt ſie darynn / es nympt das zahnwee. CTrincke wein
varab / iſt gut ſo du luſt haſt zu dem ſtulgang / vnd nicht
volbringen magſt.
Fuͤr das lenden wee.
Frage. Nym Ertbeer kraut vier hand dol / ond ſeud
das ynn waſſer / vnd bee dich damit / vnd ſchmire dich dar⸗
nach mit der ſalb. Nym Dialtee ein lot / vnd wachs ein
quintlein / vnd mache daraus eyne ſalbe / vnd ſchmire dich
om b die lenden / es hilfft.
Fuͤr geſchwulſt des bauchs.
Ficus. Feigen geſotten ynn wein / vnd darnach geſtoſ⸗
ſen / vnd vermiſchet mit gerſten mehl / vnd wermut / vnd
darauo gemacht ein pflaſter / das geleget auff den bauch
des waſſerſuͤchtigen / nympt die geſchwulſt.
Feygen geſotten mit ſopen / vnd des morgens nuͤch⸗
tern genoſſen / ſind gut fur die Peſtilenn.
Won heylung der hotzigen plattern.
Flores frumentorum. Weiſſe kornblumen / vermi⸗
ſchet mit Bleyweiſs vnd baumoͤl / vnd daraus gemachet
ein pflaſter / heylet ſie.
Wibder das geſchwer ynn den darmen.
Fiſtula paſtoris. Hirten pfeiff / diee wurtel heylet
die geſchwer ynn den darmen / die genoſſen mit baumoͤl
vnd honig waſſer. Trincke von dieſem kraut bricht den
ſtein ynn den lenden.
B.u k.wmr eG
z /e z dd l ſ aa s
Wer ein boͤſs mitz hat.
eGladiolus.

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Ladi olus. hieſer ſamen von ſchwertel geſtoſ
ſen vnd gemiſcht mit eſſ g / iſt gut der ein boͤſs
M ilte hat. Schwertel wurtzel geſtoſſen / ge⸗
legt auff ein loch da ein pfeyl oder dorn yn uſt /
es zeucht ihn heraus. Jtt dis puluer mit wein
getruncken vertreybet den frawen das ſchweren der bruſt.
Schweyſch machen.
GGeneſta. Pfremen odder gnift / von den blumen rnd
ſamen getruncken / mit honig waſſer genennet Mulſa /
treybet aus viel feuchten mit ſchwitzen. Wer die blu⸗
men vnd ſamen faſt yſſet / den kompt das odagra nicht
an.
Wer gebrochen wer ynn dem leybe.
GGamandria. Trincke daruon iſt gut fur den bruch
ynn dem leib. Gamander mit honig geſtoſſen / vnd auff
alte ſcheden geleget / wie die weren / es heylet vnd ſeu⸗
bert faſt wol. Das ſafft mit honig getemperiert / vnd
ynn die augen gethan / nym pt dunckelheyt der augen / vnd
wer den klar.
Wer eynen vbelriechenden mund hab.
Galgana. Seude Galgat ynn wein / vnd trinck den /
er wird wol riechen / vnd reyniget das ſtinckend blut ynner
lich / vnd machet eynen guten atthem / vnd wol dewen /
vnd nimpt das darmgicht. Jtem thu es ynn die naſe / es
ſtcrckt das hirn. Auch iſt es gut fur amacht.
Gentiana. Entian hat tugend zu Diſſoluieren / Con⸗
fumieren vnd zu Attrahieren / vnd der Entiam iſt gut fur
tifftig ding zu eiſen.
Was wol helſſen macht.
GGariofilus. Wer das trinckt von Negeleyn ein hal.
tuinten / mit milch faſtender / dem ſtercket er ſeyne natur /
mnd bringet begierd vnd luſt zu frauen. Negelein machen
dem leybe einen guten rauch / vnd ſtercken den Magen /
vnd n ympt das brechen zu latein Womitum.
Fuͤr das brechen.
Gummi

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Gummi Arabicum. Welcher ſich bricht / der neme
GSummi arabicum / vnd mache den zu ptluer / vnd miſche
darunter zimetroͤrlin / vnd trinck den mit wein / er geneuſt
one zweyffel.Es iſt auch gut fur den huſten vnd geſchwer
an der Lungen. Trincke von gummi arabicum / ſo wirſtu
haben ain gut geſichte.
Welche fraw ſhr zeyt nicht het.
Galbanum. Ein gummi alſo genant / das nym vnd
dar u Maſtir / vnd las zugehen ynn oͤl / vnd duncke baum⸗
wol ynn das oͤl / vnd mache daraus ein zapfen ynn die ſch⸗
am der frawen / hilfft. Wer wuͤrme ym bauche habe /
der neuſs pillulen die von Galbano gemachet ſind / es toͤd⸗
tet ſie.
ealla. Galoͤpffel / dauon ſchreyben Phiſici welche
fraw ihr ze yt zu viel het / die nem ſie vnd ſiede ſie ynn regen
waſſer / vnd miſche darunter Wegrich ſafft / vnd mache
aus baumwol eynen zapffen / vnd nem das ynn ihr ſcham /
es ſtopffet vnd hilfft faſt wol / Das puluer von aloͤpf⸗
fel iſt gut zu wunden da faul fleiſch ynn iſt.
agates iſt gut der frawen die nicht geperen kan.
Wt dicu Magiſter Enar.
Wenn eyne fraw nicht geperen kan.
Gariofilata. Negelein kraut odder benedicta / nimpt
den fluſs des haubts. Ee habet multa nomina / ſcilicet /
Sana munda. Enantia. Pes leporis et oculus leporis.
Was das hertz vnd leber ſterckt.
GSranatum. Die kern der ſuſſen Granatoͤpffel / ſind
dem Magen gut. Aber die kern der ſauren / ſind dem Ma
gen ſchedlich. Doch Granatoͤpffel ſtercken das hertz vnd
leber. Jtem der ſaur Granat / machet harmen.
Gallitricum. Scharlach iſt gut mit dem ſamen ge⸗
ſtoſſen / ond Fenchelſafft / ynn die augen gelaſſen. Jtem
wilder Scharlach hat nach tugend wie Werbena.
Was eynen menſchen mager macht.
Ballitricum agreſtum. Der ſamen machet mler
den

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menſchtn / vnd derret alle feuchtigkeyt des menſchenst
Gegures vel milium. Hirtzkoren / Plinius ſpricht /
der ſamen geſotten mit gerſten waſſer / vnd alſo auff den
nabel geleget / bis auff die gemechte / nympt ein kranck⸗
heyt Diabetica genant / das iſt / ſo einem der harm widder
ſeynen willen hyngehet.
Gramen. Graſs geſotten ynn waſſer vnd getruncken /
eucht den ſtein aus der blatter.
eallus ſiue Gallina. Ein iunge geſotten Henn / meh⸗
ret dem menſchen ſeyne natur Sperma genant. Jtem
Hannen die nicht gefoͤggelt haben / vnd unge Hennen die
nicht geleget haben / ſint faſt gut krancken leuten. Wet
ſpricht meiſter Ruffus / das die hannen vñ hennen die hau
ben haben mit federn / vnd zwey oder drey kamet mit geln
federn / ſind beſſer / auch ihr eyer geſunder / denn der andern
die nicht hauben haben / odder on kammet ſein.
om dem l.
Wer faul ſleiſch habe ynn munde.
Ermodactilus. Nym eitloſen ynn dem ſaff⸗
te / vnd mache ein puluer daraus / vnd ſtrewe
es auff die alte wunden / da faul fleiſch ynnen
ſey / es ver zehret es hynweg. Galienus ſpricht
das dieſe wurtzel mache ſtulgeng / vnd ſonder⸗
lich das waſſer darynnen ſie geſotten wird. Paraliſis.
Schluͤſſelblumen ſeude yn wein / vnd trincke es / das iſt gut
fur das gegicht.
Wee der menſch froͤlich werden ſol.
Herba rubea. Storchſchnabel / wer beſchwert iſt am
gebluͤte / das er allezeyt traurig wer / der neuſs dis kraut vñ
Fdie

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die geelſcht vnd waſſerſucht / ond iſt arieren / vnd hopf⸗
fen ynn wein gelegt / vnd auff das Miltz / iſt den weetag.
des Miltzes bald hynnemen.
Was den ſtein austreybe.
Herba vrinalis. Harmkraut / dieſes krauts wurtzel
vnd blumen geſotten ynn wein / vnd abends vnd morgeni
getruncken / nempt alle weethumb der blatter / vnd trey⸗
bet aus den ſteyn empfindlich.
on den J.
Fuͤr das augen eytter⸗
Wſquianus. Bylſen ſamen / den gruͤn geſtoſſen /
ond das ſafft ausgedruckt / iſt faſt gut geſtri⸗
chen vbcr die eytterigen augen / nym pt das eyt⸗
ter dauon zu hand. Der ſamen iſt gut dem der
mit ſeyner frawen nicht zuſchaffen mag han / denn es brin
get luͤſtung vnd reytzung. Bilſenſamen gepuluert mit
frawen milch / vnd weyſſen eynes eyes / vnd mit wenig eſſig
vermiſcht / vnd an den ſchlaff geſtrichen / mache ſchlaffen.
Fuͤr die boſe lufft.
Juniperus. Werbrenne Wachaltern holtz / vnd leg
es an die weg oddcr ſtet da du furchteſt eyne boͤſe lu fft / al⸗
Peſtilentz / es vertre ebet ſie aſo ſpricht pocras.
Jncenſaria. Brenwurtzel ſpricht Doctor Schrick /
das ſafft gemiſchet mit hartz vnd wachs / vnd daraus ge⸗
macht eyne ſalbe / iſt ſehr gut fur die ſchwartzen blattern.
Juiube. Hanboten ynn latein / in GGreco Juiube ge⸗
nant / ſind nicht gut dem magen / denn ſie ſind vndewlich⸗
Wer faſt blutet zu der naſs.
Jparis. Trincke ſafft des krauts Jparis vel Caiia
eemina / nym pt lEmorroſagia / ynn deudſch blutfluſs / vnd
ſpricht Doctor Schrick / das diſs ſey kalt an dem erſeen
grad / vnd trucken an dem andern.
Won

book/page-044/
ſ
om dem e.
Was Schlangen vertreybe.
Arabe. Eynen rauch gemacht von Augſtein /
iſt vertreyben die Schlangen.Es iſt auch gut
widder das brechen. Jtem Augſtein geſtri⸗
chen vber die bloͤten augen / machet ſie klar /
vnd nympt yhn den fluſs.
om Demi d .
Fur die mutter die nicht an yhrer ſtat wil bleyben.
Actuca. Seude Latich ynn waſſer / vnd legs
denn eyner frauen auff den bauch / vnd bee ſie
darmit vnten auff / iſt gut der muutter die von
eynem end an das ander leufft / Latich nim pt
den luſt der vnlauterkeyt / den mannen vnd
frawen / durch die vrſach / denn es kelt faſt.
Wer geſchwer hab vmib die bruſt.
Lieuiritia. Suͤſeholtz geſotten ynn waſſer vnd ge⸗
truncken / iſt faſt gut fur das geſchwer der bruſt / auch ſt
es gut der Lungen. Jtem Suͤſsholtz geſtoſſen vn d auſf
die geſchwulſt geleget / nympt die zu hand.
Leuiſticum. iebſtuͤckel geſotten ynn wein odder
waſſer vnd getruncken / nompt die verſtopffung der Le.
ber ent Milt. Liebſtuͤckei kraut iſt faſt gut ynn waſ⸗
ſcr bad / das man den leyb damite beſtreyche / das brynget
ſchweis.
Fur das keichen.
apatium. r os kletten die wurt ynn wein geſo tten
vñ getrunck. n / iſt faſt gut fur das keichen / Wer die wurtz
an dem hals treget / dem wachſſ.n keyne druiſen an dem
G leibe

book/page-045/
tttec
geſotten ynn wein vnd getruncken / nympt den ſtein / der
lange zeyt ynn der lenden gelegen iſt / vnd desgleychen den
ſtein ynn der blatter.
Laurus. Die bleter von lorberbaum ſeud die / vñ trinck
das / ſo nimpt es das vndeuen / oder auffſtoſen des magent.
Wem etwas vngeſundes ym leybe iſt.
Lilium album. Weiſsgilgen die wurtzel ynn wein ge⸗
ſotten / vnd darunder gemiſchet weiſſe Nieſwer tzel / als
geos als ein erbeys / vnd den wein getruncken des abends
ſo eynes ſchlaffen wil gehen / treybet aus durch den ſtul⸗
gang / was vngeſundes ym leybe iſt. Jtem das puluer
von blawen gilgen geſotten ynn waſſer / vnd damite ge⸗
waſchen das andlitz / machet es gar ſchoͤn.
Lilium conuallium. Mͤeyen blumen / wer gros darm⸗
gegicht hab / der trincke am morgen eincn loffel vol wein /
darynn die blumen ſind geſotten von Lilio conuallio.
Labrum veneris. Weiſs diſtel die nim mit der ſchwar⸗
tzen wurtzen / vnd reybe die boͤſe haut damit / daruon denn
erſtat die auſſertzigkeyt / ſo geneuſt du balde.
Lenticula. Meerlinſe n ſind gut den fiſteln ynn den
affteren / ſo das ſafft darein wird gethan. Sie nympt al⸗
le hitzige geſchwulſt die mit dem ſafft beſtrichen.
Lupinus. Fergbonenpie lege ynn waſſer / vnd las ſie
keymen vnd yſs / ſo vergeht die bermutter vnd das grym⸗
men ynn dem leybe.
Kauendula. Lauendel offt yn die naſen gehalten / vnd
daran gerochen / leuttert die augen vnd ſt erckt ſie wol.
Linaria.Des ſafft von dieſem kraut / vnd ſafft von bi⸗
bernel gemiſcht / vnd auff den hitzigen ſchaden gelegt criſi⸗
pila genant / nimpt den zuhandwDis alſo genutzt / ver zert
den Krebs wo der ſey an dem leyb. Dieſes kraut iſt nah⸗
als Eſula geſtalt / aber es iſt dennoch vnterſcheit. Dnds
verſus. Eſula lacteſcit / ſine lacte linaria creſcit.
Fuͤr

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Fuͤr der ſeytten wee.
Linum. Welchem wee iſt ynn der ſeytten / der ſiede
leynſamen ynn waſſer / vnd tuncke ein leynen tuch yun das
waſſer / alſo warm / vnd lege das tuch auff die ſeytten / es
yergehet.
tem der ſamen gebrent auff kolen / gibt einen ſubtilen
dauch / den gelaſſen ynn die naſe / benympt die ſchnuppen.
Alſo den rauch gelaſſen vnten auff / nympt die mutter.
Was ſtulgenge bring.
Lens. Linſen geſotten vnd das waſſer getruncken
bringet den ſtulgang / vnd weichet den bauch.
Laurea Nim Trieſswurtzel / vnd miſche darunter
ſaltz vnd brod / vñ ſtoſs es zu ſamen / das nympt das iucken
daruͤber geſtrichen. Jtem ihr ſafft ynn die ohren ge⸗
than / vertreibt das ſchweren darynn.
Llaudanum. Wem die zehne wee thun / der halt Lau⸗
Danum ein Gummi alſo genant / ynn dem mund / es nympt
yhm den ſchmertzen / vnd heylet das boͤſe zahnfleiſch. Der
beſte Laudan iſt / der ſchwere vnd ſchwartz iſt / dicunt
phnſici. Die pillulen von Laudano / des abends ſo eyner
ſchlaffen wil gehen / genoſſen / erwermet den Magen / vnd
macht wol dewen.
Lapis layuri. Laſurſtein nympt die wartzen gepuͤl⸗
dert vnd darein gethan.
Wer ein ſchoͤn andlitz wil haben.
Litargirium. Sylberglet / nym gens ſchmalt vñ erlas
ts / vnd miſche darunter Sylberglet gepuͤluert vnd bley⸗
deiſs / vnd ein wenig roſen waſſer / vnd waſche das andlitz
Damit / en wird ſchoͤn / vñ nympt flecken vnter dem andlitz.
lapis magnes. Albertus Magnus ſpriche / auch Se.
dapio / das dieſer ſtein an ihm habe die tugend / die da hat
der Adamas / vnd gleichet ihm an der krafft. Jtem er ver⸗
derbet viel ſchiff / die er an ſich zeucht mit den eyſnen ne⸗
gel wo man auff den waſſern vber ſie ferdt.
Lapis Margarite. Berlein findet man ynn den
iiſmuſchlen

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muſchlen / die ynn dem meer liegend. Vnd ſonderlich ynn
Jndia / Brithania vnd Flandria.
Ligua auis. Wogel zung / das kraut ſtercket die natur
vnd luſt des menſchen / vnd mehret ſperma / dis geeſſen als
geſotten kraut zu fleiſch. Jtem trinck wein ab dem kraut /
ſo wirſtu luſtig zu weibern pricht Caſſus Felir.
Fur den grind.
Lapatium rotundum. Huflatich / dieſes krauts ſafft
geſtrichen auff die yrindigen haut / heylet den grind zu
hand / vnd etliche Meyſter nennen das Bardana maior /
das iſt / die gros Huflatich.
Litium. Ein ſafft / des nym vnd miſche das mit Ro⸗
ſen waſſer / vnd thu das ynn die augen / ſie werden lautter
ond klar. Jtem de eodem ſucco lege Pandectam in capi⸗
tulo ccc pit.idem plura inuenies.
Wer geſchwer het vmb die bruſt.
Lacca. Ein gumi / Auicenna ſpricht das lacca ſey nuͤtz
Pleureticis / das iſt ein geſchwer vmb die bruſt / des yn eom
ſiropel von ſopen gemachet vnd genomen / auch iſt cs
gut Aſmaticis / das iſt / denen die faſt keichen.
Fur das zittern an dem leybe.
CLepus. Das hirn von eim haſen gebraten / vnd geſſen /
nimpt das zittern am leib / als offt geſchicht nach kranck⸗
heyt. De eodem animali lege andectam in ſuo capitulo.
lvſ. ididem inuenies ſuam naturam limpidius.
a... k .
l d l l ſ e.. s
Das einen ein gluͤend eiſſen nicht brenne.
llilorum. Es ſpricht Diaſcorides / welcher
die hende mit dieſem ſafft von wildem klee
ſchmieret / der mag dar ynn tragen gluͤend ey
ſen one ſchaden. Jtcm dieſer ſamen iſt gut ⸗
fiſteln vnd zu dem krcbo / vnd zu fei gblatta rn.
iWenn

book/page-048/
Benn eynem die mutter auff ſtoͤſt z dem hertzen.
M eliſſa. Mutter kraut iſt den frawen gut / den die
muͤtter auff ſtoͤſſet an das hertz / dauon getruncken. Me.
liſſa geſotten yn wein / iſt faſt gut fur groſſe onmacht / die
da kom pt von kelte / als offt geſchicht den frawen.
Wcm ein nater het gebiſſen.
Menta. Mintz rauten vnd zwibel ſglichs gleich viel /
vnd daru gemiſchet ſaltt / vnd die zuſamen geſtoſſen / vnd
darauff geleget wo die nater ſticht / es hilfft. Jtem wel
chem die gemecht geſchwollen ſind / der bee ſich ob Min⸗
man. Jtem Mintz alle tag genoſſen / machet ſchoͤne farb /
vnd iſt geſund zu aller zeyt.
Welchcm die haut iſt abgangen.
M /entaſtrum. Bachmintz / dis kraut geſotten ynn
waſſer / vnd die haut die ab iſt gegangen / von gehen odder
von groſſer arbeit / damit gewaſchen . heylet.
Malua. Der ſam von pappeln mit wein oder mit baum
oͤl getemperirt / vertreibt allerley flecken vnter den augen.
y ellefolium. Garben iſt gut denen die den ſtein ha⸗
ben / darab getruncken. Jtem ſtoſs arben / vnd leg es
auff die wunden / behuͤt die vor der geſchwulſt.
Maiorana. Das ſafft von Maſeron ſtreiche auff die
glieder / da tod blut ſey / yhm wir d wider gebe n ſeyn krafft.
Jtem Maſeron erwermet den frawen yhr mutter. Ma⸗
ſeron geſotten vnd getruncken / nym pt die waſſerſucht.
Widder die ſtopffing des harms.
Marrubeum. Andorn geſotten mit lackeritz vnd fen⸗
uhel ſamen vnd wein / ein dritteyl eingeſotten vnd dun ch⸗
geſchlagen / vñ ſuſs gemacht mit zucker / iſt gut wider das
armgicht vnd verſt opffung des harm.
Welche fraw ein t od kind bey yhr hat.
Mandragora. Alrunman / nym dieſe r yndte als gros
alo drey heller ſchweer / gehalten fur die ſcham der frawen
br ynget menſt ruum / vnd treybet aus das tod kind. Jtem
dieſe ryndte geſtoſſen zu puluer / vnd genuͤtzet mit eener
Criſtier /

book/page-049/
wtetl
puluer / vnd miſche darunter frawen milch / vnd das weiſs
von eynem ey / vnd ſtreich das vmb den ſchlaff / So wirſt
du faſt ruhen dauon.
Won dem brand.
M Aoracelſa. Maulbeer bletter geſotten ynn regen⸗
waſſer / odder geſtoſſen / vnd gelegt auff den brand / zeucht
aus die hitze. Jtem ein waſſer diſtilliert von den blettern /
iſt gut getruncken fur die hitze ym leybe.
Mercurialis. Bingelkraut / das geſotten vnd als ein
pflaſter gelegt auff den bauch / machet ſtulgenge. Sic
dicit Doctor Schrick de Mercuriali.
M orſus galline. Huͤner darm / das kraut geleget
auff die Bruſt / benympt das keychen / alſo / das geſotten
werd ynn wein.
Morabacci. Braunberſtaud / dauon ſchreybt Caſſius
der meiſter / welcher an ſeynem leybe reudig were / der nem
Braunber ſafft / vnd ſchmire damite den leyb ynn eynem
bade / die haut wird glat vnd ſchoͤn.
Mſirica. Heyde / ſeude die blumen ynn waſſer / vnd
ſtreiche das auff den bauch odder lenden / es benympt das
wee dauoty.
Welcher gebiſſen were von eynem vergifften thier.
Mirtus Pors. Trincke von dieſen blettern / ſo hilfft
es dich / hat dich ein vergifft thier gebiſſen. Jtem dieſe
bletter ynn wein geſotten / vnd auff die wunden geleget
als ein pflaſter / heylet die zu hand.
M ala maticana. Holtz oͤpffel ſtercken das hertze / als
Auicenna vnd Diaſcorides ſchreyben.
Manna. Hymeltaw / iſt gut fur das keychen vnd hu⸗
ſten / vnd reumet zu der bruſt / wo es genoſſen wird.
Fuͤr das boͤſe zahn fleiſch.
Maſtie. Ein Gummi / das nym vnd pulueriſier den /
miſche darunter weiſſen Weyrauch / vnd leg das auff den
backen

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backen / da dir das ahnfleiſch wee thut / es hylfft vnd hey⸗
let zu hand / hicit Serapio et ali Magiſtri medicine.
Mumia. Raſis ſpricht / das das gut ſey dem haube
doee / das ſich erhebt von kalter feuchten / vnd nympt auch
die lehme ynn den gliedern / das eyngenomen als gros als
tin gerſten korn wigt / mit Meron waſſer.
M Nirca. Plinius ſpricht / wer mit not zu ſtul gehet /
alſo / das er alle eyt luſt hette / vnd nicht kan geſchaffen /
der nieſs Myrra mit keſs bruͤ / er geneuſt zu hand. Jtem
mit wein genoſſen / iſt er gut den frawen die nicht kind
wollen empfahen / auch iſt gut der rauch yhnen vnten
auff gelaſſen.
Macis. Muſcatbluͤ macht eynen guten Magen da⸗
on getruncken. Auch ſterckt ſie das hertze.
Was iung geſchaffen macht.
ſue ſpricht / das die ſeyen der artzney / die den menſchen iung
geſchaffen machen / vnd huͤbſche farb / vnd machen eynen
wolriechenden mund / vnd bringet dem hertzen freud / vnd
gut blut.
Was die ſlecken neme vnter den augen.
Mel. Platearius ſpricht / onig gemiſchet mit Cam⸗
pfer / vnd alſo geſtanden drey tage / darnach das andlitz
Damit gewaſchen / nympt die ſlecken vnter den augen.
Macedonia. Wein getruncken von Petroſilino Ma⸗
cedonica / nympt den kalten ſiechtagen.
Was die nieren reyniget.
Melon e boͤpffel / der ſamen hat krafft das er macht
dnol harmen / Vnd reyniget die lenden vnd nieren.
om dem..
Fur das haubt wee odder fluſs.
oiigell⸗

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Jgella. Raden ſol man thun ynn ein tͤch⸗
lein / vnd ſie heben fur die naſs / nympt die ſch⸗
nuppen / vnd den fluſs des haubts. Raden
mit eſſig geſotten / vnd ynn dem munde gehal
ten / nympt das zahnwee.
Was reden macht.
Naſtun tium. Rreſs den ſamen gekeuet / vnd vnter die
zunge n gehalten / nym pt die lehme vñ macht wider reden.
Nenufera . Wer haubtwee hat von hitze / der nieſs fyro⸗
pel von ſee blumen / als man hat ynn den Apotecken.
Was auswerffen macht.
Nur auellana. Haſelnuſs iſt gut zu eſſen mit honig
waſſer / fur den huſten / vnd macht faſt auswerffen.
Fur die Peſtilentz.
Nur iugl ans ſiue vſualis. Nym welſche nuſs kern /
vnd wachalter beer / vnd rauten ſgliches ein lot / vnd thu
darunter guten eſſig / dis neuſs des morgens ſo du aus de y⸗
nem hauſe wilt gehen ein wenig / du biſt den ſelbigen tag
ſicher vor der Pcſtilentz.
Nur muſcata Muſcat nuͤſs geſotten ynn wein vnd
wyEk c.
uert / mit z ymetroͤrlin genoſſen mnn der koͤſte / mehret des
mnannes werck genant coitum faſt ſehr / welcher verſt o pf⸗
fet wer an dem harm / der neuſs diſs puluer.
omi demi
Welcher nicht dewen mag⸗
Rriganum. Kodt toſten odder wolgemut /
ſeude die mit wein / vnd trincke den er iſt gut
dem magen vnd gederm. Jtem dis kraut alſo
geſoten vñ auff den bauch geſchlagen / macht
wol harmen / vnd nympt ſtrangwiriam vnd
yiſſentheriam.
mDleander.

book/page-052/
Oleander. Ein gummi alſo genant / huͤt dich daruor /
nym war dcs baums krafft iſt ſchcdlich vnt toͤdlich zu
nieſſen / denn welches thier das yſſt das mus ſterben.
Brabus. Wicken genoſſen m acht harmen / vñ ſind gut
den hitzigt menſchen weñ ſie die eſſen / ſie geben vil feuchte.
Fur den trucknen huſten.
D lus. Kol / dis kraut gekocht vnd vermiſcht mit mman⸗
del oͤl / ond ſafft ao granatoͤpffel der ſuͤſſen / vnd genoſſen /
benym pt den trucknen huſten. Kol iſt nit gut den frawen
an yhren fluſs / denn er wird dauon gemehret.
Drdeum. Warm gerſten mehl getruncken / iſt gut
fur das fieber. Auch iſt es gut den die groſſe hitze haben.
Dliua. Streiche baum ol auff die adern die geſchlagen
ſind worden / ſenfftiget vnd heylet die gar balde.
DDlibanum. Weiſsweirauch getruncken mit wein /iſt
gut denen die blut ſpeyen / vnd iſt gut zu allen fluͤſſen des
gebluͤts mannen vnd frawen. Dlibanum ſtercket das
hertz / vnd macht gut froͤlich gebluͤt / vnd mehret dem men
ſchen die vernunfft.
Ds de corde cerui. Welcher viel blutet durch die na⸗
ſen / der nieſs dis bein / zu deudſch genant ein bein das man
findet ynn dem hertzen des Hirſch.
Bpoponacum. Ein ſafft / das iſt gut genoſſen fur
das keichen / mit eynem weychen ey genomen.
Ds mundi. Sanct Chriſtoffers kraut / nympt alle
vergifftig biſs / mit wein genoſſen / auch den blutgang.
Welcher gern weiſſe zehne het.
s ſepie. Das puluer von fiſchbeyn / nym ynn ein
ſecklein / ond reib die zehne damit / man macht auch ſchoͤn
andlitz damit.
Don dem P
Was die frawen ſeubert nach der gepurt.
GG iPeoma.

book/page-053/
oma. Niuien wurtzel yn wein geſotten ſeu⸗
bert die frawen wol ſo ſie kinder gewinnen /
auch nympt dieſe wurtz die fallen ſucht / weñ
man ſie an hals hengt.Jtem ſie reiniget auch
das blut weñ ſie yn wein geſoten vnd getrun⸗
Won der frawen mutter.
t cken wird.
Peonia. Benignen kern / die fraw der die mutter auff
ferdt / von eyner ſeytten zu der andern / die ſol nemen der
koͤrner v v. vnd die thun ynn Mellicratum gemachet von
honig vnd wein / odder ynn wein vnd den getruncken.
Papauer / oͤlſam oddcr magen ſam / den weyſſen den
kinern ynn milch gegeben / machet ſchlaffen. Jtem
die bletter ynn eſſig geſotten / leſchet Sanct Anthonius
fewer.
Fur den wurm.
Polegium. Poley geſtoſſen vnd gemiſchet miie Saf⸗
fran / vertreybet boͤſe geſchwere an dem leybe / ſonderlich
den wurm an den henden / genant annaritium / Poley
von den frawen offte genoſſen / macht ſie fruchtbar. Die
wurtzel geſotten ynn ſtarcken wein / vnd gelegt auff die ge
ſchwulſt / vertreybet ſie. Jtem neuſs Poley ynn wein ge⸗
ſotten / iſt gut fur bauch wee vnd grymmen.
Portulaca Burgel iſt gut den geſchwollen augen
darauff gelegt / vnd iſt auch gut dem der blut ſpeyet / wenn
er ſie neuſſet / Burgel ſafft geſtrichen an die ſtirnen / iſt
gut fur haubtwee / s iſt auch gut fur boͤſe hitze.
Proſerpinata. Wegerich geſotten ynn wein vnd ho⸗
nig / heylet newe wunden darauff geleget. Wegerich le⸗
ſchet das heylig fewer / vnd vertreybet geſchwulſt vnd iſt
gut fur g fftig biis. Jtem PWegerich ſafft beylet fiſtlen
darein geſprutzet on vnterlas.
Porum. Platearius ſpricht / welcher gros haubt wee
het / der neme zwey teil lauch ſafftes / vnd das dritteil ho⸗
nig nd geus das ynn die naſen vnd ohren / es hilfft.
Petroſilium. Peterſiligen ſauen ſcubert die L eber /
vnd

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dnd nympt der lende vnd blatter wee. Jtem der ſamen
bringt den frawen yhre ſucht volkommenlich.
Paritaria. Tag vnd nacht ſafft / vo n dieſen blettern
lſt gut wem verſchwollen wer der ſchlunde des Magens /
ddder ynn der kelen / den ſafft ſol man gurgeln.
Pentafilon. Fuͤnffinger kraut dauon ſchreybet Pli⸗
nius / wem die augt dunckel ſein / der nem Fumffinger blat /
vnd lege ſie ynn lauttern wein / ynn ein kupffer geſchirre /
ſo du ſchlaffen wilt gehen / ſo ſtreiche des weins vmb die
augen / es hilfft.
Polipodium. Engelfuſs dauon ſchreibt Macer der
meiſter / geſotten ynn Eniſs vnd fenchel vnd kuͤmilch / igli⸗
ches gleich viel / ynn eynem pfund waſſer vnd getruncken /
machet den bauch rein / vnd treybet aus feuchtigkeyt.
Fur die hitze der augen.
Plantago maior. Wegerich / mit dieſem ſafft die au⸗
en geſalbet / treibt hyn die hitze vnd geſchwulſt. Ea iſt
uch gut fur das fieber quartana / zwo ſtund dauor genoſ⸗
ſen ehe eo kompt. Wegerich ſafft getruncken / vertreybet
ſecundinam / das iſt die haut da das kind yn gelegen iſt yn
mutter leybe. Auch vertreybet es die ſpuͤlwuͤrme.
Plantago minor. Welcher gene eget were zu dem
kram pff der ſtoſſe wegerich mit ſtarckem wein / vnd lege
ehn darauff es hilfft.
Was begierde bringe.
Palma Chriſti. Treutzbaum geſotten vnd getruncken /
bringet luſtige begierd den mannen vnd den frawen.
Was ein blatter ze yttig mach.
Pes colum binus. Taubenfuſs / Auicenna ſpricht /
Dieſes kraut geleget auff eine blatter / die zeyttiget es zu
Dand / Pan dieſem kraut getruncken / nympt das Podagra
Dis kraut wechſſet ynn Siria / vnd Armenia vnd Plinius.
Diaſcoriee / Auicenna / Ruffus / vnd Serapio ſchrey⸗
ben viel daruon / vnd auch Doctor Schrick ynn ſeyner
rtzney.
G iipopulus.

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Populus. Ein ſalb die gemacht wird von alberbaum /
iſt gut zu ſchwitzen / wenn man den nabel damit ſchmirt⸗
Polmunaria. Lungen kraut ynn wein geſotten / vber
macht nympt cs dem menſchen das keychen / vnd machel
yhn luſtig / vnd iſt gut fur den trucken huſten.
Pinpinella. B ibernel mit wein geſotten vnd getrun⸗
cken / nympt lenden ſucht / vnd iſt gut fur den huſten / vnd
reumet die bruſt.
Pirola. Wintergruͤn / das kraut iſt faſt gut zu brau⸗
chen auswendig am leybe. Et dicitur Pirola ynn GGrecd
et latino. Daraus machen die artzt gute ſalben.
Was ein frawen fruchtbar macht.
Feniculus porcinus. Harſtrang / mit dieſer wurtzel
einen rauch gemacht / vnd den frawen vnten auff gelaſſen
iſt ſie fruchtbar machen. Et dicitur in Greco Peueeda⸗
num. Das ſafft gemiſchet eſſig vnd Roſenwaſſer / vnd
den ſchlaff vnd haubt geſalbet / iſt gut denen die tobſucht
haben.
Pes corui. Rabenfuſs / das kraut geſotten mit wein
vnd getruncken / iſt faſt gut fur biſs wuͤtener hund.
Welcher den ſtulgang nicht hat / vnd
doch meynet er habe yhn.
Protentilla. Groͤnſig / ſeude das kraut ynn wein / vnd
thu das alſo warm auff den nabel / odder lege es darauff.
Jtem diſs ſafft getruncken mit wein / nympt das grym⸗
men / das da kom pt von kelten. Auch iſt es gut den wun⸗
den daruͤber geſtrichen.
Fur wunden odder ſcheden des leibs wie ſie ſind.
Piſa. Nym Erbes zwo hand vol / vnd ſeude die ynn
waſſer / vnd waſch mit der vngeſaltzen bruͤ ein wunden od/
der ſchaden / am leibe wie der were / er heylet von ſtund.
Pruma. Prumen / yſs die ſchwartzen die machen ſtul⸗
.
getruncken/

book/page-056/
hetruncken / nympt den kalten huſten / der ſich erhebet hat
von kelte / vnd wie man ſie neuſſet / ſo bringen ſie dem leybe
krafft vnd gut blut.
WWer faſt uu ſtul gieng / alſo / das blut mit gieng.
Wince alſo genant. Las den rauch von dem waſſer
vnten auff gehen / darynn die Pinee geſotten ſind / es hilfft
Auch mehret es das blut / vnd nympt das keychen.
Piſtacee alſo genant. Das oͤl von dieſer frucht iſt dem
haubt gut damit beſtrichen / Wnd Auerrois ſpricht / es ſey
gut dem Magen / doch ſol man ſie nicht zu viel eſſen / Es
re yniget auch die bruſt vnd die lungen.
Pira. pocras ſpricht / das alle eit nach den bieren
ſol getruncken werden gut wein / ſie lariert auch. Vnde
verſus. Ante cibum ſtipant / poſt cibum corpora larant.
Poma. Die rinden von oͤpflen gnant granat oͤpffel roh
geſſen ſterckt das hcrtz / vnd nympt das z yttern dauon.
Fur die hitze der zungen.
ſilium. pſnlien kraut / den ſam vnter die zung gelegt /
iſt beechen den dur ſt vñ iſt gut widder die hitz der zungen.
Poma citria. Citer opffel / dauon ſpricht Schrick /
das die frawen die ſchwanger ſind / dis fleiſch von dieſem
apſſel geſſen . eertreybet die boͤſen geluͤſt . der apffel hat an
yhm vier ding / ſchal / fleiſch / marck vnd ſamen / vnd ein g⸗
lich hat eine ſonder natur an yhm.
Paſtinaca domeſtica. Heymſchmoͤren / die wurtzel da⸗
ton / machet faſt wol harmen / vnd ſonderlich dienet dieſe
dwurtyel Melancolicis. Dieſe wurtzel mehret coitum / das
iſt / die begierd des mannes zu frawen. Heng dieſe wurtzel
an den hals / iſt gut fur die geſchwulſt des hals.
Won dem pfeffer.
Piper. Wer offt pfeffer yſſt der wird vnkeuſch / vnd
die frawen vnfruchtbar.
Piretrum. Bertram geſotten ynn wein vnd banmoͤl /
vnd die lahmen glieder damit beſtrichen / heilet ſie wol.
dhr

book/page-057/
hr tugend iſt ver zeren / an ſich ziehen / vnd von eynan⸗
der ziehen.
Wer wuͤrme ynn den ohren hat.
Perſicaria Nim das ſafft von pferſich kraut / vnd thu
das ynn die ohren da wuͤrme ynn ſind / ſie ſt erben / vnd die
wurtzel dienet faſt wol den feigblattern darauff gelegt.
Fur den krampff.
geneigt / der ſiede Premula ynn wein / vnd trinck yhn ſo er
ſchlaffen wil gehen. Jtem wer geſchwollen hoden het /
der bee ſich mit der wurtzel darab.
Fur das darm gicht.
Palatium leporis. Haſenhaus / dis kraut geſotten ynn
wein vnd getruncken / nympt das grymen yn dem leib / vnd
das gegicht yn den dermen / vnd machet faſt wol harmen.
Pes leporis. Haſenfuſs / welcher ym ſchlaff redet der
leg dis kraut vnter ſein haubt / es nympt das reden / vnd all
boͤſe threum vnd fantaſey / die ſich erheben ym ſchlaffe.
.
em dem
Das die fehler ynn den augen vergehen.
Wertiola. Entenkraut / dis brenne zu waſſer /
vnd thu denn das ynn die augen / da die fehler
ſind / hhis kraut wechſſet ynn Sanct Thomas
lande / auch an etlichen enden vmb Erttfurt.
Fur die weiſen ketzlin ym andlitz.
ouandracula. Leo kraut das thu ynn baum oͤl / vnd
ſalbe das andlitz damite / es vertreybet die weiſſen korylin
ynn dem andlitz pEs iſt auch gut fur die rauden.Dis kraut
finteſt auff den hohen gepirgen / vnd auff den hohen fel⸗
ſen / die nagelſtein ſind.
Fur die milben ynn dem har.
eauirina.

book/page-058/
Kuirinae. Sonnen glantz / ſeude das kraut ynn einer
laug / vnd waſch dir damit das milbet har / ſo vergehn die
milben. Es iſt auch gut fur den naſſel auff den fingern /
wenn man ein naſs tuch von der lauge genetet darumb
hut. Jtem das kraut wechſſet ynn Sicilia.
Fur die agelſturn augen auff den zehen.
BDuandrona.Doctor Schrick ſchreibt das moro kraut
gut ſey den agelſturn augen / wenn es ynn geiſomilch geſot
ten wird / vnd denn alſo warm darauff gelegt. Alſo iſt
eo auch gut fur die wartzen / wo ſie am leybe ſmd.
ey
com demi
Fur das korren ynn dem bauche.
Wea Rautten geſotten ynn waſſer / vnd das
mit ſtarckem wein gmiſcht / vertreibt das kur
ren yn dem bauche / es vertreibt auch die geſch
wolſt vnter den rippen. Rautten mit mirrich
geſotten mit wein / vnd das getruncken / ver⸗
treybet die waſſerſucht.
Roſa. Das ſafft von Roſen geſotten mit wein nympt
das haubtwee / Auch iſt es gut zu den augen.
Jtem puluer gemacht von Roſen / vnd die zehne da⸗
mit gerieben vnd das zahnfleiſch / nympt das wee daraus.
Jtem trinck Roſen waſſer / iſt gut fur onmacht.
Fur die maul feulin.
Rafanus ſiue radi. Merretich geſotten / vnd mit
Donig vermiſchet / vnd den mund damit gewaſchen / he ylet
biefeulung des munds.
Rafanus. Rettich geſſen nach dem nacht eſſen /
mnachet wol dewen / vnd wermet den Ml agen / aber nym
ſein nicht y viel / es macht eynen boͤſen atthem.
Rapa. Trinck bruͤ von Ruͤben / es ſtillet den duͤrren
huſten / Ruben geſotten mit baumoͤl / macht wol dewen.
HFur

book/page-059/
Fur den Durſt.
ebes Johamnes. Dis treublein geſotten mit Saur⸗
ampffer waſſer / iſt gut widder den durſt / vn d widder die
Peſtilentz. Der tranck iſt auch gut widder trunckenheyt /
vn d widder den fluſs der roſsader. Jtem dieſe wurtel /
trcybet aus die boſe feuchtigkeyt vnd Melancoley.
Reubarbarum. Trinck von der wurtzel / nympt hyn
die geelſucht vnd waſſerſucht.
Reuponticum. Mache ein puluer dauaus nd neus
das / es toͤdtet die wuͤrm ym bauch. Seud ſie yn wein / vnd
ſtreich die geſchwollen glieder damit / es nympt ſie hyn.
R.piſtrum. Hedrich / die wurtzel geſtoſſen zu kley⸗
nem puluer / vnd genomen yn wein abends vnd morgeno /
iſt faſt gut widder das fieber.
Was gelb har mach.
Wubea tinctura. Klebkraut / die wurtiel geſotten
ynn laug / v nd damit gewaſchen das har / wird gelb. tem
dieſe werrtzel ynn wein geſotten mit Fenchelſamen / iſt gut
aus zu treyben frawen feuchtigkeyt / genant menſtruum /
vnd auch das tode kind / vnd die geburt genant becun⸗
dina.
ge w
Bom demD.
Was ausbrechen mach.
mbucus. older / die rinden geſotten yn waſ
ſer ſo ſie noch gruͤn ſind / vnd das getruncken /
macht faſt oben ausbrechen. Auch iſt es gut
fur das fliegend oder das geſegnet / genant an
den fuͤſſen odder peynen / ſo ſie einem auff lau
fend / vñ m it hitz vnd roͤten anfahen geſchwellen / ſo leg di⸗
feuchtin odder das waſſer ynn einem naſſen tuch daruͤben.
Saluia. Welcher gebiſſen wer von eynem gifftigt⸗
thier / der trinck von Saluey. Vnde verſus. Cur mortur
homo

book/page-060/
homo enm Saluia creſeit in horto. Saluia non lota non
tſt a morte remota.
Was frawen yhren fluſs bringt.
Serpillum. /eltkunich ynn wein geſotten / bringt den
frawen yhre zeit menſtruum genant / vnd macht harmen /
.
Scabioſa. Apoſtem kraut / dauon nym die bletter /
vnd las das ſafft ynn die augen die voller bluts ſind / von
ſchlegen odder ander ſachen. Sanct rbanus ſchweſter
ſaget yhm von dieſem kraut dieſe vers.
Wrbanus pro ſe neſcit pretium Scabioſe
l im purgat pectus quod contemnit egra ſenectus
Lenit pulmonem purgat laterum regionem
Apoſtema frangit ſn loca bibitum tangit.
CCribus vntia foris antracem leberat horis.
Was das Miltz truͤckne.
Scolopendria. Die bletter von Hirſch zung geſot⸗
ten mit eſſig / vnd getruncken dreyſſig tage nach einander /
truͤcknet vnd feuche das Miltz. Jtem von dieſem kraut
getruncken / bricht den ſtein ynn der blatter vnd ynn der
lend.
Was ein gut gedechtnis macht.
Sinapis. Trinck nuͤchtern das ſafft von Senffſa ⸗
men / es machet dir ein gut gedechtnis. Jtem dieſer ſafft
mnacht den menſchen duͤrſten / vnd bringt auuch luſt zu vn⸗
keuſcheyt / es iſt auch gut fur die fehl der augen.
Was ein geſchwer auff etzet.
Seuiana. S euenbaum nympt den ſchmertzen der
platter / vnd etzet auff die geſchwer. Jtem Scuenbaum
gnpuͤluert / ſchwoebel vnd Sylberglet / mit ſvitzigem Weg⸗
rich vermengt / vnd ein wenrg ſchweynen ſchmaltz / mache
eyne ſalbe fur den grind / es hilfft gar ſehr.
o nFur

book/page-061/
Fur die tropflimg des harms.
Harifragia. Die wurtzel von Steynbrech ynn wein
geſotten / braucht man yn der artzney / vnd dienet faſt wol
denen die troͤpflingen harmen / vnd ſondern fur alle an⸗
der kreutter / dienet es yhnen ſchr faſt. Jtem dis kraut
geſotten ynn wein vnd getruncken / nympt Paſſionem dia⸗
beticam / das iſt / den der har m entr innet widder ſeynen
willen.
Das eyner me chtig ſey bey den frawen.
Satirion. Stendelkraut od der knabenkraut. Con⸗
ſtantinus vnd Platearius ſprcchen / nym dieſe wurtzel ein
auinten / vnd haſelnuͤſs anderthalb quinten / vnd miſch die
mit langen pfe ffer / als viel als e in dritteyl eins quinten / v
neuſs das des abends weñ du ſchlaffen wilt gehn / du wurſt
die ſebige nacht mechtig zu frawen. Jtem weñ der man
von den groſſen hoͤdlen yſſet / ſo gepirt er eynen ſon / vnd
von den kleynen / ſo gepirt er eyne tochter.
Sebaſten / ein frucht ynn latein alſo ge nant. Die ge⸗
ſotten ynn waſſer vnd getruncken / nympt den huſten vnd
reumet die bruſt.
Fur den Blutgang.
Salir. Weydenſafft mit WWegbreit waſſer vermen⸗
get / iſt gut fur den blutgang. Jtem die aſche iſt gut zu
feuchten ſcheden. Jtem die bletter kelten ynn der heyſſen
zeit / wo ſie vmb eynen menſchen ge ſtrewet ſind.
SScor deon. Wilt er Knobloch / vide de huiuſmodi in
eapitulo de Allio domeſtico. Jtem wilter knobloch ge⸗
ſotten ynn wein / iſt gut widder weethun des magens vnd
des gederm / das ko mpt von kelte vnd von wind.
Fur den Schley m des munds.
SStafiſagria. Biſs muͤntz odder leuskraut / das geſot⸗
ten mit eſſig / vnd damit gewaſchen den mun d / vertreybet
das zahnwee / vnd nym pt den SSchleym des munds.
Senation. Brunnenkreſſe bringet den frawen yhrt
zeit. Jtem das geſotten mit wein vnd getruncken / nymPt
die

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die lenden ſucht Jtem Brunnenkreſſe iſt gut widder die
hitze der leber ynn ſalat genoſſen.
Fuu die wendtel odder wandleus.
Spatula fetida. Wandleuſs kraut das puluer von die⸗
ſem ſafft meng mit wein / es zeucht die pein aus allen wee⸗
thumb. EEs veriagt auch die wandleuſs wo ſie ſind.
Won Rockembrod.
Siligo. Rocken / den geſunden menſchen iſt das Ro⸗
vken brod gut / vnd den krancken das weiſſe beſſere. Der
rocken iſt wermer ynn ſeyner natur denn die gerſte / aber
der weitze iſt noch wermer.
Spelta. eſen mit ander fruͤchten vermenget / vnd
araus gemacht brey / bringt ſtulgang⸗
Was ſenfft atthem macht.
Spinachia. Binetſch bruͤ getruncken / lariert aus die
boͤſs feuchten / vnd macht ſenfft athemn. Wcr gros wee het
em ruͤcken / odder verhertet were ym leybe / der eſſe By⸗
nnetſch muͤſer / vnd trinck die bru dauon / es hilfft.
SSemen lumbricorum. Wurmkraut / dieſen ſamen
trinck mit geiſs milch / toͤdtet die wuͤrme ynn dem leib . Jl⸗
lud ſemen raro reperitur apud nos ſed in Jndia et Sicilia.
SSticados arabicum. Blumen von Arabia alſo ge⸗
nnant / Diſs kraut geſotten ynn wein / wermet den Magen
dnd das gederm / vnd iſt gut widder den kalten ſiechtagen
vnd beſtopffung der Leber vnd Milte. Dieſe blumen ge⸗
ſotten ynn wein vnd den getruncken / nympt allen ſchmer
men der glieder.
Sticados citrinum. Rein blumen odder Motten⸗
kraut / ſeude das mit wurmkraut ynn waſſer vnd trincke
as / ſo toͤttet es die wuͤrme ynn dem bauche / vnd treybet
ͤle aus gar mechtiglich.
Wer den harm nicht heben kan.
Siſeleos. Feltkuͤmel getruncken mit wein /iſt gut furn
gebrechen ynn latein Diabetica paſſio / das iſt der da har⸗
met wider ſeinen willen / vñ auch gut denen die da keichen.
H iizSquinantiumn.

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Seuinantium. Camelhew / Nym blumen von dieſem
kraut / vnd waſch das haubt damit / es purgieret faſt wol.
Es dienet auch wol denen die fluͤſſig ſind mit blut.
Scamonea alſo genant. Sol nymer alſo gebraucht
werden fur ſich ſelbſt / ſondern allwege mit zuſatz genan⸗
Maſtiu / ſo bringt es deſter mynder ſchaden dem leib.
Fur den blutgang.
SSpodium. Gebrent helffenbein gepuͤluert / vnd das
vermenget mit Wegbreit ſafft / iſt faſt gut widder den
blut gnag vnten vnd oben aus / ſo es wird ynn die naſenloͤ⸗
cher gethan.
Serapium ein gummi alſo genant. Das nym vnd
miſch es mit Roſsoͤl / vnd ſchmier die lahmen glieder da⸗
mite es hilfft ſie.
SSeuilla. Erd wibel iſt gut fur die vergifften thier /
wo ein gantzer Mrd wvibel gehengt wird vber die hau⸗ͤ
thuͤr / dem haus mag kein gifftig thier ſchaden thun.
Fur den durſt.
Candalum. Sandel genoſſen mit zucker / nympt
den durſt vnd ſtopffet alle fluͤſs / die vberſchwencklich ſid
dem geblut.
Was ſtulgang mach.
Pom Senet / vnd ſeude denn ynn waſſer / vnd rhu dar ⸗
vnder Spica / trinck es nuͤchtern odder des abenda ſo du ſch
laffen wilt gehn / ſo macht es ſenfften v guten ſtulgan
Was gut ſey dem Magen vnd der Leber.
Spica nardi alſo genant. Galienus ſchreybet / da⸗
Spica nardi gut ſey dem Magen vnd der L eber. Spi⸗
ca nardi getruncken mit kaltem waſſer / nympt onmach
des hertzen. Jtem leg es ynn laugen / vnd waſche dir do
mite / es fellet dir das har nicht aus / ſondern es wachſſet /
alſo hu auch S pica celtita ſiue Romana / die ſt aueh
gut dem Magen / wenn ſie gekocht wird mit Wermutt /
vnd alſo genoſſen.
SStora /

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eorar. in Gummi alſo genant. Tein.ke daral /
bringet der frawen das menſtrunm ſpricht Auerrois vnd
alienus / wein darenn vermiſcht / vnd ſtorar mit ymber /
vnd den gegurgelt / ſt gut fur den zapffen bey der gurgel /
er vol feuchtigkeyt vnd dick iſt / wird damit klein.
Fur die boſ. haut.
Sulfur. Schwebel geſto ſſen / vnd darunder gemiſcht
kinds harm / vnd die boͤſs haut damit geſalbt / es hilfft.
SSal armoniacum alſo genant / Jft gut fur das blat /
woenn es gepuiluert wird / vnd denn mit einem hoͤtzlein dar ⸗
ein wird gelaſſen.
Fur die rot rur.
Saguis draconis. Das genoſſen / nympt das rot od⸗
der durchgang mit blut .tem mach es zu puluer / vnd mi⸗
ſche es mit weiſſem aus einem ey vnd Roſenwaſſer / vmb
en ſchlaff geſtrichen / ntzmpt das naſen bluten.
Fur das fehl ynn den augen.
Sarcocolla. Ein gummi alſc genant /iſt gut genuͤtzt
fur das fehl ynn augen / denn es beyſſet die aus / vnd re y⸗
niget die von dem vnflat daraus flieſſend.
o ltinci.Das verſtehe ich nicht / ye des waſſer darynn die
geſaltzen ſind / mehret coitum / darumb wil man eſſen das
ſchwentzlein / denn darynn iſt kein vergifft.
Saturcia. Trincke von eynem kraute heifſet garten
kol odder ſedeney / iſt gut denen die ynn die onmacht fal⸗
len / auch reyniget es den frawen die Matricen / auch mar⸗
chet dia friſch den man zu der frawen.
Sorbebe. Sperber / Welcher den blutgang hette /
Der nenſs die frucht von Sorbeben / doch zympt es den
nannen bas dann den frawen.
Scrofolaria ſiue caſtrangula. Saw wurtz / trincke
dein darob / treibt hin die drunſen.
WWelcher blut ſpeyet.
anguinaria.Blutkraut / das puluer von dem kraut /
auch die wurtzel gehalten ynn der hand / thut als viel als
blutſtein /

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blutſtein / doch ſol die wurtzel zwiſchen den zweyen vnſer
frawen tag gegraben ſein / auch iſt ſie gut widder den blut
gang. Jtem an welchen enden das kraut wachſt / daruml
rſt alles ander kraut ſicher / das keyne Schlange zu yhnen
komet / als weit als ein man ſchreytten mag.
iſanium. Siſamskraut / oleum Siſanium / vertreibt
wartzen an dem leib / wo man das kraut daruͤber ſtreich.
Fur die geelſucht.
Speragus. Spargen / ſeude die wurtzel ynn wein /
vnd trincks / es hilfft one zweiffel. Jtem von der bruͤ da
Spargen ynnen geſotten ſind / iſt gut deu mund damite ziͤ
waſchen / mympt alles wee der zehne.
Was den ſtulgang mache.
Sodomella alſo genant. Dieſe wurtzel gepuͤluert /
vnd das genomen zwey quinti mit zucker / bringet ſtul⸗
gtng gar behend / vnd vber zwey quinti ſol nicht genomen
werden / denn es machet blut ſpeyen.
Fur das grymmen ynn dem bauche.
Sumach. Ein baum /fur das grymmen ym bauche /
ſol man nemen Sumach vnd gerſten mehl / vnd das ſie⸗
den ynn regen waſſer / vnd dis vnten ein nemen gleich einer
Criſtier / es hilfft.
Wen die haut beiſſet.
Sal commune. Saltz gemiſcht mit baumoͤl / nympt
das iucken an der haut / damit geſchmirt.
Sal gemma / vnd Sal armoniacum / was das thu / lies
die lerer ynn andern buͤchern.
Sapo. Saiff machet die wunden rein / vnd zeuhet
darus eytter / vnd machet harte geſchwer weich.
em demi⸗.
Was aus etzet faul fleiſch.
Cirimallus.

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Jtimallus. Springwurtzel das ſafft sder
milch dauon / ſtercket vnd heylet balde die oͤ⸗
cher ynn den zehenen / vnd etzet das faule flei⸗
ſch aus den wunden.
WWitter die Peſtilentz.
Cormentilla. Das gepuluert vnd mit ſaurampffbr
waſſer genoſſen / iſt gut widder die peſtilentz. Wer das
dot wee het / der trinck dis puluers ynn wein / es hilfft.
Trifolium. Klee / ſeud den ſamen ynn wein / vnd trinok
den am anfang der waſſerſucht / es nympt ſie zu hand.
Crifolium acutum. Scharfft lee / bringet luſt zu eſſen /
denn man ihn yn wein ſeud vnd darab trinck drey abend.
Was den frawen die mutter reyniget.
Tanetum. Reinfar / dis kraut gederret vnd geſtoſſen
Sul puluer / vnd das ynn wein genomen auff ein halb lot /
deyniget den frawen die mutter. Reinfar mit honig ge⸗
mnoſſen / iſt gut widder die wuͤrm.
Cerra ſigillata. dis iſt gut gebraucht fur die Peſti⸗
lentz / wer dauon trinckt.
Capſia. Ein wurtz alſo genant / dauon nym die ryn⸗
den vnd ſafft von der wurtz mit mulſa / des morgens nuͤch
kern eingenomen / Purgieret vnten vnd oben aus.
Camarindi. Ein frucht alſo genant / ynn waſſer ge⸗
ſotten / nympt den durſt.
Was den durſt nem.
Toreniabin. Honigtaw. genoſſen mit ein wenig Ro⸗
ſen / nympt den durſt / vnd iſt auch gut widder die hitze
bes fiebres / mit endiuien waſſer genoſſen.
Curbit. Ein wurtzel alſo genant / purgiert den Me⸗
hen vnd reumet die bruſt / welcher dieſer wurtzel des Mo.
ats eineſt neuſſet / der wird nicht auſſetzig / doch wer ſie
braucht der ſol widder fiſche noch ſchweynen fleiſch eſſen.
zu dem ſtulgang.
lerpentina. Tenpentin odder gloriet / auff gluͤend
kolen

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kolen gelegt / vnd den dampff genomen vnten auff u dem
arſch / nim pt den weethum da ſelbſt / ſo man begert zu ſtul
gehen / vnd das nicht mag volbringen genant Tenaſmon /
Auch iſt der rauch gut den frawen / den die mutter vntcn
auogehet / vnd oben auff ſteyget.
Wer gern mager wer.
Cartarus. Nom weynſtein vnd M aſtir glich gleich
viel / vnd das mit Dia penidion / odder ein ande r Elec tueͤ
tccetcc
getruncken / nympt all vnfletigkeyt des leybs ynwendig vñ
auswendig. Wein darynn geſotten vnd getruncken iſt
gut dem miltz. Auch das zahn fleiſch damit gewaſchen.
Cribuli marini. Meerdiſtel ſiud nicht gut ynn den
leyb u nieſſen / Aber auswendig an dem leyb mag man ſis
wol nutzen.
Cutia iſt ein ſtein vnd kompt aus der erden / vnd hat
mancherley farbe / der eyne iſt weiſs / der ander gruͤn / vnd
ſprechen etliche Meiſter / das Tutia kome von metal / als
gold / vnd wird gebraucht zu artzney der augen.
d
ev ko t rt
lz c s . .e cls
Keica. Neſſelſam gepuͤluert vnd getruncken
mit wein / vertreybet den ſtein ynn der lenden.
Es vertreybet auch den alten huſten. Wer
nicht ſchwitzen mag / der ſiede eytter Neſſeln
mit baumoͤl / vnd beſtreiche damit die haut / e /
wird ſchwitzen one zweiffel.
Wie mau gelb har ſol machen.
Wrtica mortua. Leg tode neſſel yn laug / vnd waſch⸗
das haubt damit / das har wird gelb. Jtem dieſe wurtzel
geſotten ynn wein vnd getruncken / nympt den ſtein ynn
der lenden.
vie

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Wie man viel tauben ſol ſamlen.
Werbena. Albertus Magnus ſchreybt / wo Eyſen⸗
kraut wird geleget ynn ein Taubenhaus / da ſind ſich viel
dauben ſamlen. Jtem trinck ab dieſem kraut / ſt gut fur
bie geelſucht vnd funr das keichen.
Was vertreibt die trunckenheyt.
Wiola. eyhel gerochen odder auff dem haubt ge⸗
kragen / vetreybet die trunckenheyt. Jtem die weiſſen
Weyhel geſotten vnd geleget auff den bauch der frawen /
treybet aus das tod kind.
Wliſſe toͤdten.
Wirga Paſtoris. Karten die die weber brauchen /
toͤdtet die niſs. Jtem die wurtzel ſol yn dem Augſt mo⸗
mlat geſamlet werden.
itis on Weinreben mnache aſchen / vnd miſche
die mit eſſig / vnd lege das auff Feigwartzen / die heylet es
u hand.
Wermicularis. Taubenkropck odder maur pfeffer /
dis kraut vermengt mit Wegrich / vnd au ff das Podagra
gelegt / nympt den weethumb / Es iſt auch gut den ver⸗
branten gliedern darauff gelegt.
Wulfago vel ulfago. Ert oͤpffel / dauon ſchreibet
DDiaſcorides / welche fraw waſſer ab der wurtzel trincket /
bringet yhr den blumen.
Wer gros hitz hab.
Wuauerſa. Dolwurtz / welcher groſſe hitze habe / der
trinck ab der wurtz mit gerſten waſſer / es kelt.
Vngula caballina. Brantlatich / iſt gut deu kindern
die fluͤſſige haubter haben / den zeucht es viel ſchleyme vnd
feuchtin aus.
Die boͤſe lufft vertreib alſo.
Wiber.im bircken rinden vnd bren die / vñi mach ein
raͤuch / vnd las den allenthalben yn das haus / es vcrtreibt
die boͤſſe lufft / deegleichen las den rauch an die flieſſenden
bein / es truͤcknet ſie vnd heylet. Jem mache ein puluer
naus

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aus den rinden / vnd leg es auff faul ſleiſch / es treibts hyn.
Was ſchlaffen mach.
Wſuea. Maiſs geſotten ynn wein vnd getruncken /
macht ſchlaffen. Jtem Maiſs vnd chluͤffelblumen
geſotten ynn leinoͤl / vnd damit geſchmieret / die vergiff⸗
ten glieder iſt den weethumb ſtellen.
Wictriolum. Das gepuͤluert vnd getruncken mit
waſſer / bringet omitum. Jtem das puluer genom⸗
men mit eynem quinti honig waſſer / toͤdtet die wuͤrme /
vnd treybet ſie aus.
Wolubilis media. Won Winden ſol niemand artz⸗
neyen ynn den leyb / deñ dauon er ſtunde vnradt / ny m war /
alle kreutter die milch haben / ſind gifftig vnd ſorglich zu
Nh... weͤer z teob ee eitee ueel/
nym das ſafft dauon / vnd beſtreich den leyb damit / er ge⸗
wynnet gute farb.
Wulpes. Welcher die zungen von eynem Fuchs bey
yhm hat / der wird nicht blind / odder wird nicht leyden
e gen wee / ſpricht Plinius.
Pon den
Ein laratiue.
Sopus. ſop ſafft mit Kreſſamen genoſ⸗
ſen / ariert ſenfftiglich Wer ein ſchoͤn andlitz
wil haben / der trinck vo ſopen / ſie ſein gruͤn
oder duͤrr / der gewint ein ſchon andlitz.ſop
mit wein geſotten / vnd mit enchel ſamen
vermiſcht vnd getruncken / nympt das wee ynn dem Ma⸗
gen / vnd ynn dem gederm.
Fur dem wurm ym finger.
dropiper Nim waſſer pfeffer mir dem heultein von
rynem harten geſotten e y glicheo gleich / vnd lege das
darauff

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cdarauff gleich eynem pflaſter / der wurm ſtirbt dauon one
Zweyffel. Dis kraut geſotten mit der wurtzel ynn waſſer /
vnd auff die augen gelegt / nympt die boͤſe feuchtin Lipo⸗
yhomia genant.
Was harmen mache.
Wiringus. Das ſafft von kraus diſtel wurtzel getrun⸗
cken / machet harmen. Jtem trincke von den blumen /
mympt Squinantiam / das iſt geſchwer der kelen.
pericon. Sanct Johans kraut / das geſtoſſen vnd
heleget auff ein gebrand glied / zeucht die hitze aus / vnd
mynder t den ſchmertzen. Jtem trincke wein darob / es
de yniget die Leber vnd die nieren / vnd nympt den ſchmer⸗
men der huͤffen.
blngurialis. Sterkraut uel kroͤtenkraut / ſcheynet ynn
der nacht / gleich den ſternen an dem himel / das offt der
menſch wehnet es ſey ein geſpenſt / odder betroͤgniſs des
Teuffele.
Was austreibe boͤſe feuchtigkeyt.
ccea. Freſchkraut geſotten mit wein / vnd den ge ⸗
truncken / treibt aus die boͤſt feuchtigkeyt ym leib.
n den .
Was luſt macht zu eſſen.
Eduaria. zytwan / dauon ein ſultz gemacht
vnd von Galgan mit eſſich vermengt / bringt
luſt zu eſſen. Knobloch vnd zwibel mit z yt⸗
wan vermiſcht vñ genoſſen / nimpt den ſtanck
des boͤſen at hems.
Wer ein boͤſen erkelten Magen het der neuſs faſt ym⸗
ber. a ſt auch gut zu brauchen faſt alten leuten.
Was gut ſey dem Magen.
Zlccarium. z ucker iſt gut dem Magen / der bruſt /
dem gederm / den nieren / vnd der blater ſpricht Galienus.
egziſter

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b olget hernueh ein Re. l.
ew .ſb b r
ler kreuter vnd kranckheyten ynn dieſem Buͤchlein
begriffen noch ordnung des Alphabets
EErſtlichen.
ae . . .u . Apium kEppich.
d meu k o m ⸗
Fur den ſtein.
Ahrotanum t abwurtzr dee nicr harmen kan.
Den ſchwangern frauen zunneidt.
in erkalren magen zu erwermen. Di kalde haur zu hitzigeM.
Schlangen vnd gifftige thier zu Faul feiſch verrreybeb.
verrreyben.
wewoee wen bns aiitiger rdier. Ariſtologia rotunda
Frawen fluͤſſe un re ynigen.
WWas den fcaw en ihre eir bringt. Hholwurtzel.
Was wol harmen machr.
Fur Allopiria das har ausfallen.
Abſintheum Wermut.
Fun die geelſucht.
Wilru ſtul gang machen.
Klare augen zu machen.
lſs hilff dem kcancken Magen.
Einen wolſchmeckenden muun d.
rdder die wuͤrm ynn den ohren.
Fur den ſchlag Apopleria.
Allium Knobloch.
Bie man die wuu m ſol vyrrreybt.
Fuw das lenden w ee.
Fur die waſſerſuchr.
Fut das haubt wee.
Agrimonia Adermenig.
Fur das keichen.
das die frawen leichtlich geperne
u der affrergebun t.
Widder feulung des munds⸗
Fur den kurtzen atthem..
Altea biſch wurtzel.
Feu den brand.
Die gebrochen ſind
hu gutem ehnen.
Acetoſa Saurampffere
Fun die geciſueht.
d en frawen fluſs zuſtellon.
Ll uſt u eſſen machen.
Augen erleuchren.
ur geſchwulſt der ugent
Anetum Dillen
Wee ein bSͤſe Mile hette.
g u den erlahmten glidern. Das den frawen ihre kcanckheyt
cur den Rrebs.
briget.
Was

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DDaa ſeeundinam hyn nimpt.
DDidder das wee der multtr.
ckur vie Feigblatern.
cunt dic augen hitze.
Sreretung des Mlagens vnd des
hirns.
Aniſium Enis.
Was den mannen ihren ſamen
mehter.
kur hitzung der Leber.
Was wol dewen macht.
ͤDutſt u leſchen.
Arona Aron.
ſE in ſeoͤn andlitz u machen.
ͤen ſnulgang u machen.
Atripler M elden.
ur die geelſucht.
Gun gebr echen der Mutrer.
Alleluia Kukuckoblum.
Bur faul fleiſch ym mumde.
cunt die Fiſteſ ynn dem munde.
Aſarum. Haſelwurtz.
Wau ſich ynnwen dig er kalrer hat.
wen waſſerſuchtigen vnd geel⸗
ſuchtigen.
Fur uarran feber.
Fuu cberfuſſige flegma.
Affodillus Goldwurtz.
dWec flieſſende augen hab.
cur die geelſuchr.
cur vergiffr vnd Scorpion.
ͤden Magen zu reynigen.
Acorus eelbe lilgen.
Aum geſchwer vmb die bruſt.
Wenn eynen emne Sehlan ge diſ⸗
ſen hat.
cur den blurganJ
cur den krampff.
cur oerſtopffung des harme.
Fur Apouleria den ielagk.
Roſmarinus.
Fuir den durſt von hitze.
Fur Oeſchw ert ñeigblartern vnd
Krebs.
Acatia Schlehenſafft.
Wenn eyner fcawen die Murrer
fueferer.
cWem der maſt darm aus gehel.
ur augen geſcheer.
cur har wachſen.
Anthera Gelb ſemlen
ynn Roſen.
Den fcawoen die fuſs zuſtcllen.
tE inen guren ſtulgang.
Fur die en gblarrern.
Aſtreus.
Wem die lenten wee rhun.
Das die fcaw en empfahen.
hu reining det mutrer.
Fur vbrigen feuchre des hautbs e.
brebranga Boberellen
Wer ei geſchw er hab.
Fur das Podagta.
Auricula muris Meusoren
Wer w uͤrm ynn den shren hab.
Reinung des haubrs vñ naſwoͤchet
Fur ſauſen ynn den ohr en.
mu ſtercken das hirn.
Auena Haber.
cur den grin d.
cur hitze.
Das andlitz ſchoͤn u machen.
Porrum Aſtlauch.
Wer einen boͤſen M agen hub.
Die da febres haben.
Apolonaris Schirling.
Ambroſia Wilde ſalben.
wer yifr geiſen har.
Zt fiſchen wumden.
Alchimilla.
g u der Waſſerſuchr vnd geelſucht

book/page-073/
Jvbor glandis Wee votr har wol maehen.
Arſenicnm.
Welche fcaw das menſtruum zt
oiel har.
Anacordus.
Wie man die wartzen vertreibet.
Zu dem hyrn.
Seerckung der ſynn vñ vernunfft.
Amigdala Mandel.
Fur den boͤſen huſten.
Fu mehren die naͤtur.
cur haubrwee.
Wer eynen nagel ab etzen wile
Acetum kſſig.
Fur das keichen.
Den tobſichrigen.
Was Larire vnd Conſfipir.
Aqua Waſſer.
vWelches waſſer gut ſey.
Agaricum thanneſchwam.
Wer nicht harmen mag.
Aloepaticum.
Fun den augen flus.
Agnus caſtus.
Zu rmwmwm die bruſt.
Aloes lignum.
Srecckum g des hertzen.
e . . . .. B.
den ft awet ihren fus zuubringen.
Aurum GGoldt.
War w il haben ein guten arthem.
Fur Melancoley vnd boͤſe rreum.
vrerckung des hertzen.
Argentum viuum.
Was die leus todrer.
Aſa fetida.
cur yahn wee.
cur flieſſende augen.
Amilum Krafftmehl.
wDor blur ſpeyet.
m en Apoſtemen der bruſt.
Antimonium Spieſoglas.
Wer rote augen hat.
Armoniacum.
Bie man die wuͤrme rodten ſoſ.
Was den frawen menſtruum
bringet.
Alumen Alaun.
Wer faulung des munds hab.
Ambra.
Wer die fallent ſuchr hat.
alcamia.
A oevs k o r rr
Betonica Bateni.
em andlitz hubſeh fnrb umachl
um boſen Magen vnd miltz.
Die da blur ſpeyen.
Bugloſſa Dchſemungen.
Wer ein gut gedechtnis wil han.
Sterckung des hertzens.
WWas gut blun mache.
Fun das hertz geſper.
cur geſchwolul der fue.
Berberis Barbernbaum.
Fun den durſ
Srercke dem magen vnd der lebat
Co dte gepurt aus treyben.
Schwitzen zu machen.
cur das haubt wee.
Borrago.
FFur ſch windeln ym haubt.
Gur blur machen.
Kraſfr vem hertzen vnd Magen
Blacrebuaulit.

book/page-074/
.
ͤas miltz erweichen vñ reinigen.
Barba iouis Hauswurtz.
WWie ein alrer man ſol widder gut
thun.
kWemi die augen ubacken.
u dem gebor.
Bruſcus.
our geſchwolt der gemechte.
cur feulung des mun ds.
autter geſtchr machen.
ckur blur ſpeyen.
ͤen ſtein znn den lenden btechen.
Branca vrſina.
Wer ein boͤſ miltz hat.
eſchwer weich machen.
Barba ſiluana.
ͤas eyne fcaw balde ſchwanget
wer de.
Baueia M /ſoren.
hu dewung vnd luſtiger begier de.
leta Komiſch kol.
Daa den ſlulgangbrige
Ku dem boͤſen miltz.
ar wachſſeu machene
ͤDas haubt reynigen
Bleta alba Weiſskol.
ur die ſchuppen auff dem haubt
BBaſilicon Baſilien.
en magen zuu erwermen.
Ku dgr lyher vnd hertzet.
Wartzen aus grunde vertreyben.
S gutem geſicht.
ͤDen fcawon die geburt for dern
Balſamita.
Welchee wopfingen harmet
hu der buu
Buriͤ paſtoris
aſchenkraut.
Delehe feaw ihre eit u viel hate
Zum brand Sancr Anrhon feur.
Brionia.
Wie man Schlangen vnd keoͤren
vertreybet.
BoratusBinſaug.
er runckel augen habe.
Burus Buchsbaum.
vDer keuſcheyt be gere.
hum Hyrn
Brunella.
Fur die hitze
um heubte
cur boſe feuchte pu gatz
Behem.
Was mehret ſperma den mannen
Srercke des hertzens
Fuur hertz ittern
Balauſtum Granat
blum.
Gterckung der ehne
Heilung alrer ſcheden
Beduguar Hagdorn.
Fur den kcampff
Fur blurſpeyen
ur gifftige rhier
Balſamus.
Was das geader vnd blur ſterckt
gu wunden heylung
guum kalren magen
Bolus armenus.
cFur die p eſlilentz
Den boͤſen blatreen vnd geſchwer
Wen vie fcawen yhre ſucht yu viel
haben.
Bdellium.
Fur den ſtein ynn der blaſen
Bombir.
Fui den huſien
Wau ſperma mehret
Schoͤn vnd glar andlitz
Aderninea

book/page-075/
BeruincaBerwinckel.
ce b oͤſe feuchtigkeyr ym leybe.
Bitumen Judaicum.
cur geſchwulſt
WWan menſruum bringt
Fur die ſcnuppen
Fur zahn wee
Bos Ochs.
Fun boͤſe feuchtigkeir
cur geſchwulſt
Butirum Putter.
Fur geſchwcr an der bruſt
Pleuteticis v peripleumoniaeis.
⸗
r u k o mrr
f RͤL c n . n b.
Centaurea iberkraut
Fuu das L en den wce
ur alle feber
Camomelon Ro men.
SSo in fcaw ein ro d kind bey yb
Fur viel ſucht dcs leibs hut
gu dem ſteine
hu des magens geſchwulſt
gur leber vn d geſchwulſt
Celidonia Schelkraut.
yur fehl der angen.
Fur rnckel augen
cur die aeelſuchr
Carifolium Kyrbel.
Wer wol hatm en wul
Fur huffr wce
At mnſlrua prouocanda
Fuw den Krcbs
Fur die milben vnd harwuͤrm
Cicuta Wuͤtzerling.
cur die giht an henden vn d fuſs.
humn kl ren geſichr
Capillus veneris
Maurrauten.
hum har wachſſen
ur die fiſteln
Colubrina Naterwurtz⸗
F ur gifftige rhier
Den zer kmirſten gliedcrn
Fur o hren ſauſen
Canabis Hanff
Morck von dem hanfo
Cuſcuta Filtzkraut.
cFur boͤſe feuchtigteyt des geader⸗
hue boͤſen gallen
cue gee lſuehr
Fur lcnden w ee
CCicorea.
Fur die raw den
Citrillus.
Fur den durſ
Machr ulul geng
Conſolida maior
Walwurtz.
Was den frawen den flus ſolle
Fur den durſt
ͤEyrrer aus ſchwartzen blattern
Conſolida regalis.
Fur das augen wee
Cardo benedictus
Berenwurz.
wo die gemechr geſchwollen ſind⸗
cur boſe feuchtigkeyr
Den leberſuchtigen
Cydonia uitten.
War ainen knrtzen arrhem hat
Fur Segnnanriam kelen gſchwet.
Cardus Fehdiſtel.
cuu ſtechen
Cardomomum
cur die ge ilſuehr
um ſtulgangg
Fur M ͤelancoley
Cepe zwibel
Fuur die wartzen
Hirn ple aiercn
Cucurbit.

book/page-076/
Cucurbita.
cun den huſten vnd duu ſt
eaat.
Caput m onachi
Ringelblum.
cout don wurm ynn den ohren
Coriandrum.
ti
our geſchwer am gemechte
Cheyri Gelb veihel.
Wei ein rhd kind iſt yn ver mutter
Aa ſecun dinamn austreiben
Cardiaca Hertzgeſpan.
Wem ym hertzen wee iſt
Coſtus.
Wor lahm iſt
Wor oichr
aWas luſtig macht
Ceruiboletus.
Daa yin weib bal de gepere
gum heubt vnd magen
cEin lautrer geſichr
Ziumi hertzen vnd guten blunt
Ciminum Kuͤnel.
aa klaren augen mache
ukin klac an dlitz
Fuc keichen
Carui Karbe.
Fur den roten fluſs
Z um ſchwachen heubte
Citrus.
ur den boͤſen lufyr
ur alle gebrechen des magena
Einn wolriechendon mun d
Cubebe
Fur die fallenw ſucht
Brvder den ſchw indel
Camepitheos.
Fur vndewung des Ma gens
Camphora.
Bas ſchlafen machr
vevver die luſt des leibs
Fu haubtwee von hitze
gu dem geſchwollen gemchte
e n Pd
cur die gichr ym leibe
Crocus Saffran.
cnur feber cuartan
Candela Wulkraut.
ckur den brand
ckur das hertzwee
Cipreſſus.
lie den harm nichr koͤnnen haltt.
cur die kalre ſeuchen
ckur den ſein
cur keichen vn d alren huſten
Ciperus Wilder galgan.
Was wol harmen macht
Die lenden zu wermen
ckur den ſtein
Ku ditzigen daa b lut
Was den auſetzigen gut ſey
linamomum.
Fur die w iſerſuchr
Das dem Miltz gur ſey
Was harmen machr vnd luſt det
gu dem podaga
Caſtorum Bibergeil.
Wann eynem die rede verſtehet
Fur den krampff
Was den fcawen bringet yhre
fuu.
Das ſecundinam austreibyry
uterckung des hirns
Fur haubrw ee
Fur allerley febren
Caiia fiſtula
Bon dem ſtr lgan ge
Leber vn d kt len zcſchwer
t uCuſia

book/page-077/
Caſſa lignea.
Funr kylren des magens.
Was epilenricws gut ſey
cur hauubr fuſs
CCalamus aromaticus.
Wcr michr wol dcwen mag
grum Magen
Fur das hertz irtern
Cantarides.
Fun die boͤſe haut
Coconidion Kellershals.
hſt ſorglich zu brauchen
Corallus Corallen.
Des hertzs ſtcrckung
Funt hertz irrern
Sind gut den augen
Cretanus Meerdiſtel.
Fun das troͤpfich harmen
ur den ſtein
CeruſaBleyweiſs.
Machr ſchoͤn antlitz
Cartanus Wilt ſaffran.
Stulgeng yu machen
Calofonia Kriechiſch bech.
cut den durchgang des bluts
Capparus.
Ad Jeeofulos das ſind wartzen.
Calr Kalch.
Fur die wartzen.
Camedreos.
den ukmirſten gliedcrn
ur die geelſuchr
Caprifolium.
Fur den Krebs vnd wolSf
Canda porcina Weiſs
ſteinbrech.
Die boͤſe mareri auſs dem leybe
ziehen.
Capra die ieg
FFur das ohren ſauSſen
Cancer Krebs.
dlre ſcheten zu heylen
hu der Lungen
Colnm ba.
Z u den augen
Caſeus Keſs.
ſt nichrs guttes .
y e ko m
.
e s v . t hi e
Diptamus.
WWas das haubr reyn igck.
Fun ohr en wee
eifftige rhier verſagen
Daucus Wilde moren.
Fute die darmgichr
Fur den rrtcken huſten
Fur das keychen
Harm win do vertreyben
Magen erwermeu
Diapenſis Sanickel.
Wn den wun den
einuuug des yngeweids
Diagridion.
Ein gut L aratiue
ragantum.
cur den dampff vmib die bruſt
Dactilus.
Wer aliu ftͤSig wer am leib.
Dens leonis Felriſs.
cuur augen geſchwer
cur die fehl nn den augen.
Durchwachs Perfoliata.
Zu dem nabel derſkmnder
Wer newlich gebuochen iſt.
ggg.
Hͤ / t h c s. r a⸗
enula

book/page-078/
unula Alant.
cur die darm gicht.
cun zorn rnd rraurigkeyt
ͤurch den harm puugieren
ahme glieder geſumd machen.
EEEruca WWeiſſerſenff.
Wae den geſellen luſtig machr
Toͤrung der micſs ym hare
Epatica Leberkraut
Zu der L eber
Au den lahmen gliedern
tEupatorium.
ͤDen waſſerſuchtigen
okur die wuͤrm ym bauche
tEkſula Wolffemilch.
Srarcke larirunge
Emblici.
Wa ſeuvartz har macht
tEufraſia Augentroſt.
Was klare augen macht
Ebulus Attich.
ur daa blar
EEgilora.
cur den boͤſen grind
Edera arborea.
oͤur ſchmiertzen ynn den ohren
Edera terreſtris
Grundelreben.
Au dem gehoͤre
i dder zahn wee
du deui Miltze
ͤur den ſtein
Pour die geelſucht
Eklleborus albus
bo ein fcaw in rod kind ynn yhr
habo.
oͤur die ſueir der ſchnaudern
Elleborus niger
Ai k em ſtulgange
e s.e
Hertz ſlercken.
Fur L ebec vnt Miler
Endiuia ſilueſtris
Sewdiſtel.
cur Criſipilan
Epit himum.
Wem das hertz wce ſhut
Fur hertz ittern
WWidder Melancoley des hirns
EEuforbium.
Flegma aus ziehen von grunde
g ur l eber vnd milt.
Polipum fleiſch ynn der naſon
EEb ur Elffenbein.
Sreu ynn der blaſen brechen
Ematiter Blutſtein.
Die man das blur ſtell
Fur den wciſſcn vn d rodten fluſc
der fraw en
Edus.
Biſs der wurenden hund heylen.
NA o kommr l
el c n h l. l p
Feniculus.
Was wolgeſtalr mache
hu verſerung der ſcham
Fenum grecum.
Fur geſ chwer
Frarinus kſche.
cur boͤſs /egm⸗
u dem miltze
Wenden zu ſamen ziohen
Filla.
Wenn den fcawen wee iſt yn den
leybe.
Faba Bonen.
Die haut u reynigen
ur f aul feiſeh
K uFelipendul⸗

book/page-079/
Felipedula Kote ſteinbrech
vot michr wol deuen mag
Fur das kcicheu
Filer arnkraut.
Fur die wurme ym bauche
Den ſcheagern weibern
Flamula Brenkraut.
wic m t geſchwere weychen ſol
Fagaſmon.
Fur alle geſcwulſt
Febrifuga M eter
mas eine fcaw ſchwanger wer de.
Ferula Birckwurtz.
Blur uuerſtellen
Filago Wundkraut.
Das fleiſch wachſſen macht
Floramor.
Fuu das ahn wee
hu dem fulg mge
Fraga Eedbeer.
Fur das len den wee
Ficus eygen.
Fuu des bauchs gcſchwulſt
Fuu die peſtientz
Flores frumentorum
kornblumen.
Hitzige blarrern zu heylen
Fiſtula paſtoris
etc
a.e k.o mr ei B
z s s L d /s s
Gladiolus. Schwertel
u dem boͤſen Milty
Dovn o dder pfeul aus ziehen
ccur hitzgen geſchwir
Geneſta.
Schw eis machen
Fuu ka⸗ P oda geu
GGamander.
Wer ym leibc gebrochen wet
Augen klar u machen
calgan.
FFur vbelriechen des mutds
Blur zu reynigen
ur darmgicht
Fur di e onmacht
centiana Ent ian
uu gifrig ding u eMen
Gariophilus. Negelein
Fur das brechen
gu dem Ma gen
Luſt u den fcawen
Gummi arabicum.
Fur das brechen
cFue huſten vnt lun gen geſchw er⸗
Z u dem geſichte
Galbanum.
Belehio fraw ihre eit nichr hette/
Fur wurme ymn leybe
eala GGallesoͤpffel.
De le e fraw ihre eir yu viel hett⸗
cur faul fleiſch ynn wunden
GGariofilata Sanamunda
Fur die funſſe des haubrs
cagates.
enn ein fcaw nichr geperen kan
GGranatoͤpffel
HHertz vnd L eber ſtercken
Gallitricum.
gu den augen
WWa s den menſchen mager macht
cGegureo Hirſskorn.
Fur diaeticin wenn eynem det
harm entghet.
Gramen Graſt
Fur den ſtein ynn der blaſen
eGallus Gallina.
Moiimg des ſam ens pernu
v ranc/en eren ud u PM .

book/page-080/
A.u ke tn ſ
.
s t e gz .
Hermodactilus
Ju alren faulen wum den
our gichr zu ſtul gengen
Herba rubea.
ͤDas dyr rraurige froͤlich wer de
Humulus Hopffen.
ckur die geclſuchr vnd waſſerſuchr
cur wcetage de⸗ Milet
Herba vrinalis.
Wat den ſtein aus rreibt
ur w eeta ge der blaſen
. e i ko rr
rd⸗
o. d h l d J.
us quianus Bilſenkraut.
kum das augen eytter
daſ luſt zu fraw en br ingt
Juniperus Wacholder.
Lactuca.
Ben fraw en dne murrer fort feret.
Liquiritia uͤſoholtz
cFur gcſchwer vmb dic bruſt
u dcr Lungen
cur geſchw ult
iuiſticus Lieb ſtuͤckel.
Fur verſtopffumng der Leber vnd
M uiltz.
WWas ſchw itzen ym bad machr
Lapatium Grosklettene
FFur das keichen
fur druſen vn d faul fleiſeh
Lappa minor
Kleinkletten.
fur den ſtein yn len den vS blaſen
Laurus.
fu auffſtoſen des magens
Lilium.
Wmm ewvuͤs vn geſun des ym leibe
en en klar vn d ſehnoͤn andlitz mache
Lilium conuallium
Springauff.
ur die boͤe luffr
Jncenſaria Brenwurtz. r geoie darmgien
Labrum veneris
fut die ſchwatzen blarrern
Juiube Hanbotten.
puris.
som demi b..
Karabe.
cc
on dem e.
Weiſſe diſtel..
fur dio boͤſe haur
Lenticula Meerlinſen.
gur fiſtel vnd hitziaer geſchwulſtc
Lupinus Feigbonen
fue die Bermutter vn d grimmen
Lauendula
Augen ſterck vnt leuterung
Linaria.
fun oeiſiy ilam/ Hizige ſcheden.
fur den Krebs
Linum Lein.
fur wee ynn der ſeitren
fuu die ſchnuppen
hu der muitrcr
Lens

book/page-081/
Lens Linſen.
Was ſtulgenhe machr
Laurea Trieſswurtz.
ur das ucken
ckur ohren ſchweren
Laudanum.
Fur zehn wee
hu dem magen
Llapis la zuri.
Fur die wanrtzen
Litargirium Sylberglet.
ikin ſchon andlitz ſchmucken
Lapatium rotunda
Huflatich.
Fur den geind
Litium.
Augen lautrer vn klar u machen.
Lacca.
Pleureticis er Aſmaricis vtilia.
Lepus.
Fur das zittern am leybe
. e. ki i. e.
e/ / l p ld d ſ ce s
Mellilotus Wewer klee.
gum Kreba n fiſteln n feigblatern.
Meliſſa Mutterkraut.
Fu der auffſtoſſenden mutter
ur groſſe onmachr
Menta Mintz.
Fuu Narer biſs
cFur geſchwulſt
Mentaſtrum Bachmintz.
Welehem die haut iſt abgangen.
Malua Pappeln.
Fur allecley flecken vnrer den
cun wunden geſchwer
Maiorana.
Fur tod blut ynn den gliedern
Die fcauen die munrer yu erwermE
ur die waſſerſuchr
Marrubeum Andorn.
Widder verſtopffung des harms
Wi dder die darmgicht
Mandragora Alrun.
Was menſtruum bringt
Was rod kmnd austreibt
um ſchlaff vnd ruhe
Moracelſa.
Fur hitze des brands
cur hitze ym leybo
Mercurialis Bingelkraut.
Stulgang machen
Morſus galline.
Fur das keichen
Morabacce.
Jſt gur fur die rauden
Mirica Heide.
Fur lenden vnd bauch wee
M/irtus.
cur biſs giffriger rhier
Wunden balde u heylen
MAala maciana.
Was das hertz ſterckyr
Manna.
Fur keichen vnd huſten
MA aſtir.
Fur das boͤſe ahnfeiſeh
Mumia.
cur die lehme ynn den gliedern
Mirra.
Den vnfcuchrbarn weibern
M acis.
tn magen vnd hertzen
MuſcusBiſem.
aͤugen
illefolium ſchoffgarben. meeeer ds /erte eut ua⸗t
ur den ſtein
gur blut.
irabolani.

book/page-082/
ffieabolani.
Macht iuna geſtalr
M/ el Honig
cur die fecke vnrer den augen
MMielon krt oͤpffel.
eReymiger die nieren
hu viel blut der naſen verſiellas
Os mundi.
cur gifrige biſs
cur den blutgang
Ds ſepie.
Fu weiſſen zehnen
y.u k . rm r
se m Deyy . ⸗. n ⸗
Nigella Raden.
cur die ſchnuppen
oͤur fliuſs des haubts
otut ahn w ee
Naſturtium Kreſs.
Was reden macht
Nenufor Seeblumen.
cour haubrwee
Nur auellana.
Was auswerffen macht
Nur iuglandis.
kur vie peſtilentz
we ko mr /
eT W r t l i e
rigannm Rodt toſten.
Au dewmng
Slachr wo l harmen
Dlus Koll
ͤur den ructen huſten
Drdeum Gerſten.
cur hitze vnd fieber
Dleum.
Auſclagenen a dern
O libanum. Weisweirauch
cur b lurſyieyen
hu allen fluſen ves gebluͤrs
Zur ac rnunfye
s de corde.
Peoma Benonien.
Reinung der fcawen naeh der get
burt.
cFuu die f allente ſeehit
Das blur zu reinigen
Fur aufffaren der mmnter
apauer Mahen.
das die kinder ſchlaffen
Fur SSanct Anthom fewer
Pulegium Poley.
Fut den wurm Panaricum
m ie frawen feuchtbar macht
un geſchwulſt
Fur bauch wee vnd gr ymmen
Portulaca
hu dem geſchwullen augen
Proſerpinata Denegras.
Ji den newen wunden
das heilig fewr u leſchen
ceu giirige biſs
Fiſteln zu heilen
Petroſilinon.
gu reinigen die Caber
FFkur blaſen vnd lenden wee
der frawen ihr ſucht zu bringen
Paritaria Tag vnd nacht.
Wem verſchw ollen wer dcr ſchs
lung des magens.
Pantaphilon.
Fur ruuctelh eyt der augen
Polivodium Engelfuſs.
Z eciPng des uchs
tlplunr gc

book/page-083/
Plantago maior Wegbreit
Fur ſieber auarran
Fuir Secundinam
Premula.
Fue den kcampff
cur geſchwollen hoden
Fur die Spulwurme
Palatium leporis.
Plantago minor. Fur darmgichr
cun geymmen ymi leibe
Fur den kramp ff
Pes leporis.
Pes columbinus.
Gnen.blarrer eirtig m machen Wcr ym ſchlaff redet
Fur das podagra
Pulmonaria Lungkraut oe. k.o eis c k
Fur das keichen
c/ z/ p l d d l dc...
Pimpinella Bibenellen
vWas die bruuſt reumet
cur den huſten
Fur lenden ſucht
Peucedanus Harſtrang.
D ie fcawen fruchrbar zu machen.
cur die wobeſuchr
Pes corui.
Fur wuuenter hund biſs
Protentilla Grenſig
tuet
Cuerciola Entenkraut.
F ur die fehl ynn den augen
Buandracula Leo kraut.
cur die weiſſen ketzlen des andlig
Jun die rauden
eͤiriana Sonnenglantz.
Fun die mulben ynn dem har
Fur die naſſel an den fmnger
euandrona Morenkraut.
Fun warten
cur huner agn
Piſum Erbes.
wub oeu e⸗ o o o. ne euu Jt py Dellcc.
e p
Paſſule Koſincki.
FFu r den huſten von kelde
gur krafft vnd gutem blut
Pinee.
cFue vbrige ulgente
Piſtacee.
ur btuſt / haubr ungen / magen.
Paſtinaca.
Was wol harmen macht
pſilium.
Fur hitze der zungen
Piretrum Bertram.
Den lahmen gliedern
Ruta Rauten.
Fu daa kuurren ym bauche
mur geſchwulſl vnten den rieben
Fur die waſſerſuchr
Koſa Koſen.
Fur heubt wee
u den auget
cur zahn wee
cur die onmacht
Katir Merretich
Fnn feulumg des mundn
Kaphanus Rettich.
Machr wol dcuen wermor den ma
Perſicaria.
Fur die wuͤrme ynn dcn ohrc Was cu boͤſen arht machn gen.
Rapa

book/page-084/
Kapa Kuben.
cur den vuuren huſten
Kibes.
cur den durſ
wid der den fna der Roſsador
cu e Melancoley vnd boͤſe feuch⸗
tigt eyr.
Reubarbarum.
ur die geelſucht vnd waſſerſucht
Repontica.
cur die wuͤrm ym bauuch
our die geſchwulſt der glieder
NA we k. r r .
o/ k t s l l h i ⸗⸗
Sambucus Holunder.
uhen auus zu pte gieren
cokur die geſchlos
Satirion Stendelkraut.
hu luſt. Lieb vnd fceude
Salir Weide.
fur den blutgang
Stafiſagria.
fu ſchleim des munds
Senetion Brunkreſs.
fur die lendenſuchr
fur hitze der leber
Spatula fetida.
fur dic wantzen
Ausz iehung der wecthum
Spinatia Spenet.
Was ſenffren arhem machr
fur w ee ym ruͤcken
Sticados arabicum.
hu dem Ma gen Leber/ Derm⸗
Miltz.
fur alle ſchmertzen der glioder
S ticados citrini.
S daluia Salbe.
Jum biſs der giffrigen thier fuu alle wurme ym bauche
Serpillum quendlen. Sileleus ſeltkuͤmel.
rWas den frawen ihrn flus bringt ur Diabeticam ⸗ vnd fut das
keychen.
Fur w uͤlen ynn dem bauche
SSolatrum Nachtſchatten
cur das Podagra
c ur hitze vnd ſchmertzen
Scabioſa Apoſtemkraut.
ͤ en zzuſchlagnen augen
Scolopendria Hirſchzung
Au dom Milt vnd ſtein
Sinapi Senff.
Was gut gedechtnis mache
Squinantium.
Das haubr purgieren
fur die blurfuſſe
Spodium.
fur das bluten vnren vnd obqn
Serapium.
fur lehmung der glieder
Seuilla.
fur giffrige rdier
SSandalum
cur die fehl der a ugen
Sauina Sadenbaum. fur den durſt
dWas vie geſchwer auff etzer
cknr wee der blaſen
SSene.
enffre tulgenge
ckur den boͤſen grind
Spicanardi.
farifraga Steinbrech g u dem Magen vnt t ebee
fur das troͤpfiing harmen fur onmachr des hertzen
fur Diabetica
fur har ausfallen
i Stouar

book/page-085/
Storar.
Fu dem hawven ynn der argel
Sulphur.
fur die boͤſe haur
Sal armoniac.
fur das dlat
Sanguis draconis.
fut den roten blurgang
fur vbrig naſen dluren
SSarcocolla.
Augen fehl abtreyben
SSaturia pfefferkraut.
fir die onmachr
Reymigung der frawen
Erfciſehung der mannen
Sorbe.
fur den blurganet
Scrofularia.
fur die duſen
SSanguinaria.
Weſcher blnr ſpeyet
fur gffrige rdiec
Siſamum.
fur die wartzen am leybe
Sparagus Speres
ſw die geelſucht
fiwu alles zahn wee
SSodomella.
Was den ſtulgang macht
SSumach.
fur das grymmen ym bauche
Sal Saltz.
Won die haut iucker
SSapo Seyffen.
Wunden u reyni gen
varte geſchwer weichen
w ko mri
aL u d ſ aa.
Titimallus.
Fauñ feiſcb aus etzen
fr lochrlze ahne
Cormentilla.
fur die peſtilentz
futc das ro dte wee
Crifolium. Klee.
hm anfang der waſſerſuchr
Canacetum Reinfar.
fur die wuͤrme
Was die munter reyniget
Cerra ſigillata.
fur die peſtilentz
Capſia.
Pur gietung vnren vnd oben aus.
Camarindne
fur den durſt
CToreniabin Honigtaw.
fur hitze des fibres.
Curbit.
Ptn gieret den Mſa gen
Reumer die bruſ
fur Auſſetzigteyt
CTerpentin.
Fu dem ſtulgan g
gi der mutter der fcawen
fur Tenaſmon
Cartarus Weinſtein.
Wer gern mager wer
Camariſcus.
fur alle vnflerigkeyr des leibs
hu dem Mrltz vnd ahnfieiſch
lucia.
gu Ertzney der augen
on dem
Wetica Megl.
fur den ſtein ynn den lenden
fur den alren huſten
Was ſchwitzen macht
Wie man gelb har mucht
Wiola Weyhel.
Bas austreib ein rod knnd
Wirga paſtoris Karten.
fur die nieſe
Wirie

book/page-086/
Biris.
ceigwartzen verrreibeu
Wermiculars Maurpfeffer
cun das Poda gr.
Wulfago Ertoͤpffel.
Waa den feawen ihre eir bringet
Wuauerſa Dolwurtz
Wer groſſe hitze hab
Wngula caballina.
cuuu flluige heubrer der kinder
Wiber Pircke.
Die boͤſe luffr verrreib alſo
Zu flienden beinen
ctur faul feiſeh
Wſeea M oſs.
Was ſchlafen machr
Den ver giften gliedern
Wictriolum.
Wer ſpeyen wolle
cur die wuͤrme
Wicticella Stickwurtz.
Zu gutcr farb des leibs
a os kew ii
es ze n h . z/hs
eſopus ckiſop.
kine ſenffre larierung
Ein ſchoͤn andlitz mach n
Fur Magen vnd derm wec
edropiper.
Fur den wunrm ym fmger
Fur Lipotomia der augen
ringus Krausdiſtel.
ur geſchwcr der kelen ſauinanticl
Was wol harmen macht
pericon.
Fur ober vnd nieren
cun ſchmertzen der huifft
om demi .
Heduaria zitwan.
Cuſt zu eſſen machen
Fur den ſtanck des arhemns
Zuckarum.
wu dem Magendeterm / Bruſt⸗
dkieren Blaſen.
Mernueh kolgget cin bewbert Ke
eept / von einem holtz genant Auaicanum / wechſſet ynn
Antilles yn emner Jnſel geheiſſen Laiſo laſpagola /aſt heilſam fur all
alre ſcheden vi kranckheir der Frantzoſen welchs holtz gar hitzi.
vn d gut ſt Medicifen herr vn d ſchwer / hat ynw en dig ein
ſ chwartzen brauunen kern o der marck ſeine fruncht yn
dem ſelbigen lande ſint nuͤſs gut un eſſen /
ptdgieten oben vnd vnten aus.
s m o ſ y o ſ
b. . io ͤl fglPgy
nemen das gemelte holtz mit ſampt
den rinden / zu kleynen ſpenen ſchney⸗
den / wo man aber einen dreer odder
drechſel gehaben mag / der moͤchte es
zu kleinen ſpenen dreen / wann es ſich
herte halben faſt vngern ſchneite leſt
Mvnd

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vnd der ſelbigen ſpenlen bey zweyen pfunden ſchwer yn ei⸗
nem newen glaſierteu topff von erdent hon / daruͤber gieſ⸗
ſen ſechs maſs friſch brunnen waſſer / durch einander ruͤr⸗
ren / darnach wol bcdecket laſſen ſte hen vier vnd wentzig
ſtunden lang / nachmals ſol man den topff zum ft ur thun /
vnd ſewberlich ſieden laſſen / mit einem mittelmeſſigen
feuer / nicht zu gros noch zu klein / damit die matery ſteet
ynn einem weſen ſiede vnd nicht vberlauff / auch das der
topff ſtets verdeckt ſeo / Vnd wenn vngefehrlich der dritt
theil des waſſers eingeſotten iſt / ſol man die matery ſchau⸗
men / vnd den ſchaum ein eyne m glas be waren / die flecke n
vnd m aſen von den ſcheden odder Frantzoſen abend s vn d
morgens damite be ſtrichen / ſo verge hen ſie. Darnach
ſol man noch lenger ſieden lo ſſen bis auff den halben teyl /
alſo das die ſechs maſs waſſcr auff drey maſs eingeſotten
werdt / das ver eucht ſich etwan ſechs yn acht ſtuid lang /
ſ ol alle eit ein perſon dabey ſein / verhuten vnd zuſehen das
es nicht vberlauff / darnach ſol man den topff ge mitch /
das es nicht faſt geruͤrt wer de / vom feuer thun / vnd wol
bedecket laſſen ſtehen r riii. ſtunden lang / nachmals das
waſſer durch ein ſauber leinen tuch ynn ein glas ab odder
durch ſeyhen / vnd denn alſo iſt das waſſer aus bereit / vnd
zubrauchen wie hernach folgt. Vnd wenn das waſſr aus
iſt / mus odder ſol man widder ein ander holtz wie vor ein⸗
weichen / ſtehen laſſen / darnach ſieden yn aller maſſen vor⸗
gemelt / ſolchs bey rechter zeit thun / damit der krancke nit
verhindert wer d / vnd fuͤ rnd fuͤr nach ſeiner odnun g zu⸗
trincken hab / vnd kein zeit nicht vbergehe. Man ſol auch
nicht mehr deñ zwey pfund holtz auff ein mal ſieden / ſo n ſt
wenn des waſſers zuviel wer / wird cs noch etlichen tagen
ſchm ecken das es widder zam zu trincken wer. Des halben
man nicht mehr deñ wie ob ſtet ih. pfund holtz yn vn. maſs
waſſer ſieden ſol. ñ ſo warm wctter iſt ſol man nur ein
pfund holtz yn ii maſſen waſſer ſieden / damit es ſchmack⸗
hafft vñ yn ſeinen krefften bleib. Solch ſie den mus man
fo offt .hun / as die kranck perſon dreiſſig nag lang nm yin
ckcn

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cken hab. Dar ui bedarff yn ſolchen die kranck perſon be⸗
doeilen vſwdu.dii. bis yn zehen pfund holt / darnach die c o⸗
plerion oder kranckheyten vñ ſchaden an ihr ſind / mus die
ſelb perſon trincken vnd ſich halten wie hernach ſtehet.
Das holtz ſo ein mal geſotten iſt / ſol man nachmals wi⸗
der ſieden wie vor mit vi mas waſſer / ſolchs nent man deñ
das klein waſſer / mag mian brauchen wie hernach folgt.
Hernach ſtehet wie ſich die krancke perſon halten /
vnd vorgeſchriebens waſſers brauchen ſol.
DDie kranck perſon ſol ſich die zeit enthalten yn einer ge
heben vor lufft / wol bewarten warmen kamer / ſtets feuer
Darynnen haben / vnd ſich gnaw huͤten vor wind vñ lufft /
mit kleidern vnd decken vber das bette zimlich verwaren /
nicht ur kalt noch zu warm / ſtets laug yn einem gleicht we
ſen ſol nicht aus der kamer komen / auch kein fenſt er auff⸗
thun / denn wo die lufft den menſchen beruͤre / wer er yn pe⸗
rickel des tods. Vnd ſo ſich die perſon anfacht zu halten /
mus ſie ſich drey tag nach einander purgiert mit getranok
mit pillulen / oder gmeiner zimlicher Chriſtier den krancke
zum annemligſcen nach radt eines Artztes / nach dem denn
die perſon ſtarck odder ſchwach iſt. Sol auch die ſelbigen
drey tag wenig eſſen vnd anfahen ſich zu hungern. Wnd
ſo ſich die perſon alſo purgiert hat / ſol ſie am vierden tag
des morgens anfahen des waſſers zutrincken / alſo des er ⸗
ſten waſſers zu fuͤnff vrn ym bett liegen / einen gutt becher
dol vngefehrlich ein vierteil oder ein ſechs teil einer maſs /
barnach die perſon grob / ſtarck oder ſubtil iſt / vnd ſol das
dvaſſer al zeit lau / nicht zukalt noch zu warm ſein / darauff
ſol der kranck ſtil liegen vnd ſchlaffent ob er mag bis vmb
neun / zehen odder eilff ſtuud ym tag / darnach auff ſtehn /
wo ſie anders kan der ſcheden vnd kranckheit halb / vñ ſol
eſſen zwiſchen eilff vñ zwelff vrn / nemlich ein kleins iung
es hiͤnlin / odder wo ſie gros wern / nurn ein halbs / das ſol
yn lauter waſſer geſotten ſein on alles ſchmaltz / ſaltz vñ an
ber ding / ader zucker mag mnan wol zum hunlen legen / vnd
M tein

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ein wenig damit ſieden laſſen / ſonſt nichts nicht. M an
mag auch beſonder yn einem waſſer ſieden ein gartt krauut
genant Boragen / daſſelb zum huinlen legen vnd damit eſ⸗
ſen / reiniget das gebluͤt / dazu ſo l die kranct perſon eſſen ein
k lein weis broͤdlin / auff das meiſt vier vntzen ſchwer / vnd
ye minder die perſon iſſc vom huͤnlen od der brod / ye beſſer
das iſt / ie mehr wirckt der getranck zu foͤr derlicher geſumd
heit. Ob auch die perſon durſt het / mag ſie trincken von de
k leinen waſſer ſo nach dem erſten von holtze geſotten iſt /
doch wo man holtz genug gehaben mag / iſt beſſer vñ heil⸗
ſamer von dem erſt geſoten waſſer fuͤr vnd fuͤr zutrincken /
ſo offt vnd viel ſie wil / ſey zum eſſen oder darnach / ſol aber
ſonſt keinerley ſpeis noch getranck nieſſen odder einnemen
yn keinen weg auch den ſeiben tag abends nicht mehr eſſen
beſonder zu ſieben vrn ſich widderuimb niderlegen / vnd zu
acht vrn trincken von dem beſten odder erſt en waſſer / wie
des morgens beſchehen iſt. Sol ſich auch mit keinem an⸗
dern waſſcr netzen an henden noch fuͤſſen. Ein ſo lche Re .
gel vnd orgnung mus vnd ſol die krancke perſon ein yeden
tag halten bis an zehen den tag / deñ anfahen des morgens
zu trincken zu vier vrn / darauff ligen bis auff i. dder r vr /
darnach eſſen die halb portion / oder halb ſo viel als ſie vor
an den neun tagen geſſen hat / das iſt / nur ein halbs humlin
vnd zwo vntz brod / vnd am abend zwiſchen drey vnd vier
vrn widder eſſen ein halb humnlin vnd zwo vnty brod / nach
dem zu acht vrn ſich widder nider legen / vnd zu neun vrn
trincken wie ander mal. Ein ſolche Regel ſol die kranck
perſon halten bis an den funff ehenden tag / darnach ſol
ſie ſi ch mit pillulen purgiern laſſen nach radt eins Artets /
fur dañ die Regel weiter halten bis an den dreiſſigſten tag
yn als / doch wenn die perſon vber die zwentzig tag getrun⸗
cken / vnd ſich wol gehalten hat ſich etwas wol befmnd / ſo
wir d der hunger vber hand nemen / als denn mag ſie mehr
eſſen / als zu morgens ein gantz huͤnlen / drey oder vier vnt
brod / vnd abends halb ſo viel / yedoch fuͤr vñ fuͤr nichts an
ders trincken / denn von dem geſotten waſſer vorgemnelt /
ſonſt

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ſonſt nichts nicht nieſſon noch eſſen / Py Confortateiff od.
der anders / nichts nicht aus geſondert / vnd dem getranck
ſein wirckung laſſen / daſſelb allein mus den leib curiern vñ
regiern. Vnd ſo die dreiſſig tag aus vnd verſchinen ſind /
ſol man die perſon wider zim lich purgiern / nem lich zwen
dag mus ſie trincken / vnd am dritten tag pillulen nemen /
wo ſie nicht wircken / ſol ſie am vierden tag aber pillulen ne
men / bedarff das waſſer nicht mehr trincken / ſie woͤl denn
Das gerne thun / ſol vñ mag darnach eſſen gute humnlin wol
gekocht / oder ander gemuſs das gering iſt / doch am erſt en
nuur einerley ſpeiſs / vnd mag da zn trincknn la.ttern wcin /
der halb theil mit waſſer gemiſcht / wer geſund lich mit dt
geſotten / vnd ſich zum erſten gnaw halten / nit u viee ſſen
no ch trincken. Vnd ſo ſie ſich alſo purgiert hat / ol ſie dar
nach zwen tag des morgens ein trunck waſſers von holtze
thun / halb ſo viel als ſie vormals getruncke hat / darnach
nicht mehr / aber ſich ſechs oder acht tag yn der kamer ha l
ten / bis ſie etwas erſtarckt vnd zu krafft kompt / darnach
anfahen bey weylen aus zu gehen aus drr kamer / ſich m it
k leidern temperierter werme halten / bis ſie der lufft gewo
net / vnd mit nichten nicht zu viel ynn dem wind vnd lufft
wandeln. Vnd wo ſich die perſon alſohelt / iſt kein zwei⸗
ffel ſie wird geneſſen / vnd der kranckheyt widder abkom⸗
men / als ob ſie der nie em pfunden het.
Dieweil ſich die perſon alſo ynn der kamer helt / ſol ſie
ſich yn keiner fantaſey odder beſchwerung befinden laſſen /
mit nichten nicht betruben oder bekuͤmern / auch keins we⸗
gew zornig werden / ſondern alle freude ſuchen / wem es ver⸗
mnug lich iſt mit ſingen / ſeitten ſpiel vnd andern / das dem
krancken zu freuden dient. an bedarff auch den kran⸗
cken mit beywonung nicht ſcheuhen / deñ es niemand ſchcd
lich iſt. Wnd ob die perſon beweilen ynn ſolcher haltung
ſchwach wird / hat nicht not / vnd iſt ſonder ſorg / ſie mag
ein trunck von waſſer thun das ſterckt / fuͤrt / krefftig vnd
vnterhelt die natur des menſchen. Sie wird auch ynn der
deit wenig ſtulgang habt / als etwa yn drey vier oder funff
M/ iitagen

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abends bey weilen pillulen einneml nach radt eins Artzts /
aber vnge zweiffelt / iſt ſie von dieſer kranckeyt entlediget /
wir d zunemen am leib / vnd vherkompt ein guten magen.
Db auch ein ſolche perſon offen ſcheden het / weren wie
hros ſie ſein mochten / ſo ſol ſie nichts dazu thun / denn Vn⸗
hentum album / heiſt die weis ſalb aus der Apotecken / mit
einem plaſter daruber legen / das kuͤlet die ſcheden / das
ybrig heilt vnd purgiert das getranck.
tEs moͤgens anch die brauchen ſo das Po dagram habe
od der ander fluͤs vñ ſcheden / denn be wert iſt es / das dis ge⸗
tranck vnd holt wunderbarliche ding gewirckt vñ geheilt
hat / vnd noch teglich t hut. Seine wirckung iſt auch das
einem krancken ym bedte faſt ſeher ſchwitzen machet / das
mnag man nicht wol wenden / vnd iſt geſund / doch nicht zu
lann ge / damit es den menſchen nicht ſch wach mache / man
ſol ſich aber vleiſſiglich huͤten / vnd ſich nach dem ſchwi⸗
hen nicht erkelten.
Zu wiſſen / das dis Regiment mehrertheils gemachet
vnd geſtelt iſt / auff perſonen vnd menſchen mittelmeſſigs
alters / vñ gut zu glauben / das einem menſchen von wenig
ſaren ſo viel holtzes ym getranck / wie einem geſtandner ſar
nicht zugedulden iſt / deshalben vnd vmb ander zufelliger
vrſach willen / iſt ſich hieryn zuhalten nach radt eines ver.⸗
ſtendigen Doctors oder Artzts / dieſes holtzs vñ getrancks
u nemen mehr oder minder / auch die tag oder zeit vor be⸗
ſtimpt zu ku tzen oder zu erlengern / wie ſochs die nodturff
trheiſchen wuͤrd / alles noch gelegenhe yt / geſtalt vnd maſs
Der iugend vñ des alters / ſchweche oder krafft der perſon /
such nach dem vñ die ſcheden / lehme oder kranckheit / alt /
dnew / gros odder klein ſind / wie ein ſglich ver ſtanden man
C das yn ſolchem die ertzney vnterſchidlich gebraucht vnd
genomen werden ſolz ſe lbſt wol bedencken
vnd ermeſſen mag c.
e druet t yu T eipt i. dureh
Michael clum. Jm M.d. d. or.